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Thema: Katzen! (ab Juni 2014)

  1. #126
    Junior Mitglied
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    Vielleicht sollte man tatsächlich mal darüber nachdenken, das Verlagsangebot zu beenden oder halt wie im Beitrag drüber
    empfohlen, ausschließlich auf die Mangaschiene zu setzen. Das gesundheitliche Thema mal außen vor, das ist scheiße, klar, und da kann
    auch keiner was für. Abes es war ja vorher schon grenzwertig mit Ankündigungen und Fortführungen und Meinungen zu Serien im Programm. So im Sinne von Comicplus: "die Qualität hat (in Augen des Verlegers) so stark abgenommen, dass es bei mir bei einen (oder zwei) Bänden bleibt, kommt halt drauf klar." Und der "hat eh keine Einnahmen erzeugt"-Grund kann es ja nicht immer sein, dann nehm ich doch den Titel gar nicht erst auf, wenn ich weiß, dass er womöglich - bei mir - eher wieder floppt. Das verärgert doch jedesmal die wenigen verbliebenen Käufer, die wieder und wieder bei Band 1 einer Serie dass Vertrauen schenken und jedesmal aufs Neue enttäuscht werden. Courtney Crumrin, Sorceline, Rat Queens etc. etc. ... Von den Ankündigungen ganz zu schweigen: Blaubär, Duckula, Turtles (wo Splitter aufgrund der Nachfrage nachdrucken musste - ja, nicht derselbe Titel, aber die Marke eben, die ja dann so verbraucht doch nicht sein kann?) und jetzt anscheinend auch ein Rückzieher bei Skyward? Und wenn dann mal was läuft, dann wird nur alle Jubeljahre fortgeführt, bis man der Serie entwachsen ist. Ich find es auch ziemlich egoistisch, sich hinzustellen und sinngemäß zu sagen: "naja, eigentlich mach ich das auch nur für mich und nur bei Sachen, die mir gefallen und deswegen kann ich das halt auch so machen. Seid eher dankbar, dass es überhaupt Output gibt, weil kein anderer Verlag das sonst macht". Dann macht man das doch bitte mit anderen Produkten (Einzelstücke), aber nicht mit laufenden Comicserien. Und eventuell würden ja andere Verlage - siehe erneut Splitter mit Turtles - was machen und dann gammelt aber die Lizenz hier vor sich hin? Das ist doch auch nicht cool, von Vertrauen bezüglich Zuverlässigkeit, eventuelle andere zukünftige Lizenzen, Autoren/Zeichnerpflege mal abgesehen...


    Ich finde es persönlich halt nur noch ärgerlich und kann mir vorstellen, dass es nahezu allen, die eine (vermeintliche) Serie von dani books erworben haben, so geht. Kommuniziert wird ja auch nicht mehr, das war ja ehemals noch eine der Stärken. Aber wenn man schon an diesem Punkt ist, keine Rückmeldung mehr zu geben, weil man entweder resigniert hat oder gesundheitlich nicht in der Lage oder sich denkt, ich erzähle doch eh wieder nur dasselbe wie immer: pack halt hier ganz oben eine Meldung rein "Derzeit ist es auf unbestimmte Zeit hin nicht möglich, zu den Titeln in unserem Programm eine Information bezüglich Veröffentlichung oder Fortführung zu geben" anstatt neue Ankündigungen zu machen, die dann nie kommen. Das war doch schon der Ruin von Epsilon. Oder eben konsequenterweise für die eigene verlegerische Tätigkeit den Stecker ziehen und sein Können (noch mehr) anderen Verlagen anbieten.

  2. #127
    Mitglied keine Werbung Avatar von Gorgon
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    @kingschiggy Ich denke, Du hast sehr gut zusammen gefasst, was sich wohl einige denken. Ich stimme Dir zu 100% zu und habe mich selbst bereits von Dani Books verabschiedet, egal ob noch was kommt oder eben auch nicht.

  3. #128
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Nun ja, ich bleibe dran.

    Habe auch nie die Hoffnung aufgegeben, dass es irgendwann mit Monster Allergy weitergehen wird. Oder mit dem Ableger, von dem ich immer noch glaube es wird eines schönen Tages einen zweiten Band geben.

    Nennt mich naiv und blauäugig. Ja, sicher. Dennoch hoffe ich auf eine Fortführung der offenen Serien.
    Danibooks schafft das!

  4. #129
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    Mhh ich glaube, ich habe meinen Beitrag aus tiefster Enttäuschung verfasst. So ein bisschen Luft machen. Ein wenig zuviel vermutlich. Ich möchte auch nicht zurückrudern, aber ja, es steht mir eigentlich nicht zu, zu sagen: beende es. Dafür fehlen mir ja sämtliche Einblicke und ich fände es auch nicht sooo toll, wenn mir jemand sagen würde, du machst deinen Job so bescheiden, hör mal lieber auf. Außer mein Boss sagt es, dann würde ich mir Gedanken machen ... nur ist Jano ja in diesem Fall sein eigener Boss. Was aber auch Teil des Problems ist. Zuviel Verantwortung für die eigenen Schultern. Der Grad an Perfektion, der stets das Ziel ist. Das ist es dann auch, was besonders weh tut. Die Qualität der Bände stand ja nie infrage. Die war, auch zuletzt bei den ersten Manga-Veröffentlichungen, sehr gut. Aber zu Qualität zählt als Verleger in meinen Augen dann eben auch, dass man, wenn man seinen Kunden eine Serie anbietet, diese auch zeitnah fortzuführen. Oder zumindest gut zu kommunizieren, warum das nicht der Fall ist. Und Ankündigungen auch umzusetzen, wenn es wieder und wieder lautet: ich bin fast fertig, die Druckerei ist fertig, die ersten Exemplare liegen hier usw. Gegebenfalls halt aber auch mal seine Strategie/Titelauswahl überdenken, wenn sich jeder Band als Vollkatastrophe entpuppt. Unterstützung suchen, Kooperationen oder Crowdfunding oder eben die Erkenntnis, dass es zuviel ist und wieder auf den Rücken der Kundschaft ausgetragen wird.
    Ich war vielleicht nicht ganz fair, aber das Vorgehen gegenüber den Käufern und denjenigen hier im Forum, die stets erneut (blauäugig) die Chance gegeben haben, ist es eben auch schon längst nicht mehr.

  5. #130
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    Ich habe deinen Beitrag aber nicht als empathielos empfunden, im Gegenteil. Da war doch Mitleiden wegen der Situation drin, die Jano sicher selbst am Wenigsten so haben möchte. Aber die Auswirkungen auf dein Kaufverhalten deckt sich durchaus mit meinem. Früher habe ich eher wie "Örtliche" gekauft, was kam, auch um einen Verleger zu "unterstützen". Heute bin ich dazu nicht mehr bereit. Mein Platz hier ist endlich, ich habe so viele Abbruchsachen, die dann auch keiner mehr will - ich habe keine Lust mehr eine (aus welchen Gründen auch immer) erratische Veröffentlichungspolitik mit Käufen zu begleiten. Bestes Beispiel ist Courtney Crumrin. Tolle Serie, echt Potential, habe mich gefreut als er einstieg. Und erst mal die Abbruchteile von Modern Tales vertickt. Jetzt gibt es recht neu den zweiten. Aber den werde ich nicht kaufen. Weil ich weiß, dass es sehr wahrscheinlich nicht weiter geht.

  6. #131
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    Danke, dass du es so siehst. Hatte auch nicht das Gefühl, mich im Ton vergriffen zu haben. Aber Bedenken von wegen der Einschätzung, dass das nichts mehr wird mit dani books und laufenden Serien und daher den Vorschlag zu machen, den Laden dichtzumachen. Das war wohl etwas... offensiv. Aber halt auch dem geschuldet, dass ich/man mittlerweile nur noch genervt bin/ist und, wenn es schon kein Vorankommen gibt, man doch zumindest eine transparente Kommunikation erwartet. Ja, die gab es einst, aber da hiess es immer nur, die Titel laufen nicht. Und bei den Manga war dann halt das Gesundheitsthema ein Hinderungsgrund. Da muss man ja auch nicht ins Detail gehen, geht ja keinen was an. Aber auch damals schon wurde nur (stillschweigend) verschoben und jetzt zeichnet sich ab, dass es wieder so läuft... Es geht mir halt so wie dir und allen hier, Courtney Crumrin ist ein sehr schönes Beispiel, aber ich habe mich auch echt gefreut auf Graf Duckula, auf die Turtles, auf Skyward und ... es ist immer und überall irgendwas! Bei den Manga hab ich Nagatoro geholt und dann nach einer gefühlten Ewigkeit doch die englischen Box Sets... da schiesst sich Jano halt auch ins eigene Knie.

  7. #132
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    Ich komme jetzt eher von der "Manga-Schiene", jedoch bin ich kein Freund davon, dass sich der Verlag nur noch auf Manga-Veröffentlichungen konzentrieren soll.
    Die meisten Comic-Serien würden sehr wahrscheinlich dann nicht von einem anderen Verlag weiter veröffentlicht. Verbessert also die Situation nicht wesentlich. Darum hoffe ich, dass der Erfolg bei den Manga-Bänden eine gewisse Quersubventionierung ermöglicht, so dass einige Comic-Serien nun doch vollständig veröffentlicht werden können. Klar, viele Unternehmen (eher grössere) führen keine Quersubventionierungen durch, doch denke ich, dass dies hier - gerade bei einem Kleinstverlag - nicht verkehrt wäre.

    Persönlich hätte ich auch an Katzen! sowie an Monster Allergy Interesse. Aber da diese derzeit nicht weitergeführt werden, ist ein Kauf der bereits erhältlichen Bände wenig sinnvoll. Auch deshalb sehe ich gewisse Chancen, durch den Einstieg in Manga-Serien: Kleinstverlage wie dani books sind vielleicht bei Comic-Fans bekannt, bis zum Start von Nagatoro Band 1 kannte der Verlag wohl so gut wie kein einziger Manga-Fan. Ich vermute deshalb, dass ich nicht der einzige bin, der auf durch die ersten Manga von dani books überhaupt auf den Verlag und auf die doch interessanten Comic-Titel aufmerksam wurden. Dies kann entsprechend auch die Nachfrage etwas steigern; wenn auch wohl gering und ohne Aussicht auf Fortsetzung auch ohne Einfluss derzeit.

    Es gibt einen ziemlichen Rückstau bei den Comics, aber auch recht viele laufende und noch startende Serien bei den Manga. Mein Hoffnung ist deshalb, dass Jano zumindest in Teilzeit (und temporär fürs Erste) einen Assistenten einstellt. Damit könnte man die doch recht grosse Arbeit aufteilen. Damit könnte man schneller die Bände veröffentlichen, gesundheitliche Arbeitsausfälle teilweise kompensieren und Jano könnte auch wieder mehr kommunizieren, was ja offenbar einer der Stärken des Verlags war.
    Mir ist bewusst, dass dies ein grosser Schritt ist und die Kosten nicht zu unterschätzen sind. Jedoch ist dies auch "der Preis" des Erfolgs. Wenn man mehr Serien zu veröffentlichen hat und diese (bei Manga) auch mit höheren Auflagen (teils innerhalb kurzer Zeit auch mit zweiter Auflage), dann kann man dies nicht mehr alleine stemmen.
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  8. #133
    Mitglied Avatar von Westermann
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    Zitat Zitat von kingschiggy Beitrag anzeigen
    Dann macht man das doch bitte mit anderen Produkten (Einzelstücke), aber nicht mit laufenden Comicserien.
    Ich glaube auch, dass Jano zufriedenere Leser hätte, wenn er Einzelbände statt Serien bringen würde. Damals, kurz nach der Ankündigung der ersten Manga-Titel, war er gegen Einzelbände, da diese, im Gegensatz zu Serien, nur sehr kurz Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so weniger Käufe generieren würden. Das leuchtete mir damals durchaus ein. Aber durch die ganzen Verschiebungen haben die Serien letztendlich nicht zu mehr Vorfreude und Hype zwischen den Bänden, sondern zu Frust und Verstimmungen bei den Fans geführt. Kann es denn wirklich sein, dass Serien, die mit jedem weiteren Band die Geduld der Fans auf die Probe stellen, besser sind als Einzelbände, die mit Erscheinen vollständig sind? Ist viel negative Publicity tatsächlich besser als wenige, aber dafür positive Publicity? Vielleicht bin ich zu wenig PR-Mensch, um das zu verstehen.

  9. #134
    Mitglied Avatar von Fragmaster
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    Zitat Zitat von HyperionCH Beitrag anzeigen
    Klar, viele Unternehmen (eher grössere) führen keine Quersubventionierungen durch, doch denke ich, dass dies hier - gerade bei einem Kleinstverlag - nicht verkehrt wäre.
    Ist eher das Gegenteil der Fall, viele der größeren Verlage würden ohne Quersubventionierung schon teilweise etwas kleinere Programme haben, aber die können sich eine Quersubventionierung auch eher leisten als kleine Verlage und gehen eher ins Risiko.
    Ein Serienabbruch ist für die größeren Verlage im Prinzip keine Option mehr, da der Rattenschwanz hinter einem abgebrochenen Titel wesentlich länger ist. (Verlag verliert Fans und somit deren Kaufkraft, auch solche Fans, welche die Serie gar nicht gekauft hätten. Die Lizenzgeber aus Japan sehen das überhaupt nicht gerne, wenn eine Serie von ihnen abgebrochen wird und geben den nächsten Toptitel dann lieber an einen anderen Verlag. …) ? ergo ein großer Verlag ist mehr oder weniger zur Querfinanzierung gezwungen, wenn ein Titel nicht so läuft wie er soll.

    Solche Titel wie Gorenger, Mila Superstar, jetzt Devilman bei EMA wären sonst nie lizenziert worden. Denn die sind von Anfang an auf eine schwarze 0 kalkuliert, aber haben ein wesentlich höheres Risiko als aktuellere Serien zu floppen und somit quersubventioniert zu werden.
    Und im Mangabereich hat jeder der größeren Verlage Serien die Quersubventioniert werden

  10. #135
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    Zitat Zitat von Westermann Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch, dass Jano zufriedenere Leser hätte, wenn er Einzelbände statt Serien bringen würde. Damals, kurz nach der Ankündigung der ersten Manga-Titel, war er gegen Einzelbände, da diese, im Gegensatz zu Serien, nur sehr kurz Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so weniger Käufe generieren würden. Das leuchtete mir damals durchaus ein. Aber durch die ganzen Verschiebungen haben die Serien letztendlich nicht zu mehr Vorfreude und Hype zwischen den Bänden, sondern zu Frust und Verstimmungen bei den Fans geführt. Kann es denn wirklich sein, dass Serien, die mit jedem weiteren Band die Geduld der Fans auf die Probe stellen, besser sind als Einzelbände, die mit Erscheinen vollständig sind? Ist viel negative Publicity tatsächlich besser als wenige, aber dafür positive Publicity? Vielleicht bin ich zu wenig PR-Mensch, um das zu verstehen.
    Zuerst muss ich hier sagen, dass Janos Aussage mit der Annahme war, dass die Bände auch veröffentlicht werden. Deshalb ist es etwas aus dem Kontext herausgerissen, wenn man diese Aussage in Bezug auf Verspätungen, Serienstopps, etc. bringt.
    Bei dir ist auch die Annahme drin, dass man zwar Band 1 veröffentlicht (bei Einzelbänden damit vollständig veröffentlicht) und Folgebände verschoben oder gar nicht veröffentlicht werden. Dies wäre dann auch ein spezielles Szenario.

    Genauso gut könnte ja bereits Band 1 nicht veröffentlicht/verschoben werden. In diesem Fall wäre es bei vielen Einzelband-Titeln schlimmer, da man dann mehrmals enttäuscht wird, während man bei einer längeren Serie einmal enttäuscht wird, wenn die Serie nicht fortgeführt wird.

    Aber jetzt zur eigentlich Aussage von Jano:
    Man muss beim Start eines neuen Titels jeweils Marketing betreiben. So muss man die Serie nicht nur ankündigen, sondern auch den Plot vorstellen; natürlich auch so, dass möglichst viele potentielle Kunden den Titel interessant finden.
    Bei längeren Serien muss man nur noch sagen, ab wann man der Folgeband vorbestellbar ist und ab wann er im Handel ist (bzw. vom eigenen Shop verschickt wurde); ein eher geringer Aufwand. Bei einer Veröffentlichung von Nagatoro Band 3 oder Monster Allergy 6 muss Jano ja sicherlich nicht mehr den Plot erklären und viel übriges Marketing betreiben. OK, vielleicht wäre Marketing bei Monster Allergy 6 sinnvoll, dass man breit kommuniziert, dass nach langer Pause die Serie fortgesetzt wird (war aber auch nicht Teil der Aussage von Jano).

    Kurz gesagt: bei der Aussage von Jano ging es darum, jeweils Werbung für einen Titel machen zu müssen (und man eigentlich alles veröffentlicht) und bei 10 Einzelbänden hat man in etwa 10x mehr Aufwand als wenn man eine Serie mit 10 Bänden veröffentlicht.


    Zitat Zitat von Fragmaster Beitrag anzeigen
    Ist eher das Gegenteil der Fall, viele der größeren Verlage würden ohne Quersubventionierung schon teilweise etwas kleinere Programme haben, aber die können sich eine Quersubventionierung auch eher leisten als kleine Verlage und gehen eher ins Risiko.
    Ein Serienabbruch ist für die größeren Verlage im Prinzip keine Option mehr, da der Rattenschwanz hinter einem abgebrochenen Titel wesentlich länger ist. (Verlag verliert Fans und somit deren Kaufkraft, auch solche Fans, welche die Serie gar nicht gekauft hätten. Die Lizenzgeber aus Japan sehen das überhaupt nicht gerne, wenn eine Serie von ihnen abgebrochen wird und geben den nächsten Toptitel dann lieber an einen anderen Verlag. …) ? ergo ein großer Verlag ist mehr oder weniger zur Querfinanzierung gezwungen, wenn ein Titel nicht so läuft wie er soll.

    Solche Titel wie Gorenger, Mila Superstar, jetzt Devilman bei EMA wären sonst nie lizenziert worden. Denn die sind von Anfang an auf eine schwarze 0 kalkuliert, aber haben ein wesentlich höheres Risiko als aktuellere Serien zu floppen und somit quersubventioniert zu werden.
    Und im Mangabereich hat jeder der größeren Verlage Serien die Quersubventioniert werden
    Also grundsätzlich ist es unabhängig davon, ob ein Verlag gross oder klein ist, nicht gut, wenn man Serien abbricht. Die Reputation wird in Unternehmen oft unterschätzt und diese schadet bei einem Verlag, wenn Serien vorzeitig abgebrochen werden. Gerade bei kleinen Verlagen ist die Reputation extrem wichtig, weil oft - wie hier mit Jano - auch eine bestimmte Person hinter dem Verlag steckt.
    Mehr oder weniger sind also alle Verlage in einem gewissen Maß gezwungen, Quersubventionierung zu betreiben. Im Extremfall werden sowohl große wie auch kleine Verlage keine andere Wahl haben, als Serien abzubrechen. Diese Fälle sollten aber möglichst gering bleiben, da sonst wie gesagt die Reputation ein Problem wird.

    Größere Verlage haben sicherlich die besseren finanziellen Möglichkeiten, Quersubventionierungen zu betreiben. Jedoch ist das Ganze wie von dir erklärt grundsätzlich ein Reputations-Thema. Einige wenige Titel - wenn möglich ohne bekannten Namen - abzubrechen ist für einen großen Verlag weniger ein Problem bei einer recht großen Menge an Titeln. Wenn diese also 2 Titel von im Jahr über 50 Titeln abbrechen, dann sind dies weniger als 4%. Hat ein kleiner Verlag nur 10 laufende Titel, dann bedeutet bereits ein einziger Abbruch bereits ein Quote von 10%. Das Verhältnis ist eher der ausschlaggebende Punkt als die absolute Zahl an abgebrochenen Serien.

    Bei großen Verlagen ist es auch eher so, dass "Risiko-Serien" gar nicht lizenziert werden.
    Nehmen wir als Beispiel Nagatoro: dieser Titel ist für dani books die absolute Nummer 1 bei den Verkäufen mit - ohne jetzt nachzuschauen - ca. 7-8k Auflage. Jedoch hatte im Vorfeld kein einziger deutscher Manga-Verlag ein Interesse, diesen Titel zu lizenzieren. Warum also haben EMA, Carlsen, TP, CR, etc. den Titel nicht lizenziert?
    Was für Jano ein riesiger Erfolg mit über 5k Auflage bedeutet, ist für die großen Manga-Verlage einfach nur ein kleiner Titel unter vielen. Ja, mit über 5k Auflage wäre der Titel wahrscheinlich auch bei Carlsen, EMA oder CR finanziell erfolgreich gewesen; aber eben nur im kleinen Rahmen. Sicherlich haben einige dieser Verlage eine Lizenzierung von Nagatoro geprüft, kamen aber vielleicht auch auf eine Schätzung von 5-6k Auflage. Damit wäre man zwar knapp (aufgrund höherer Kostenstrukturen als bei einem Kleinstverlag) im Plus, aber man hat es wohl nicht lizenziert, weil das Risiko zu gross war, dass man weniger Bände verkauft als eingeschätzt und dann im Minus landet.

    Kurz gesagt: die großen Verlage vermindern das Risiko von nötigen Quersubventionierungen, indem sie im Zweifelsfall einen Titel - der nur knapp ein Plus erwirtschaften könnte - gar nicht lizenziert und die Lizenz dann kleineren Verlagen überlässt.
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  11. #136
    Mitglied Avatar von Atlan
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    Ich würde nicht sagen, dass man bei einer laufenden Serie nur einmal enttäuscht wird.
    Kann gar nicht aufzählen. Wie oft ich bei Monster Allergy inzwischen enttäuscht wurde.

  12. #137
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    Zitat Zitat von Atlan Beitrag anzeigen
    Ich würde nicht sagen, dass man bei einer laufenden Serie nur einmal enttäuscht wird.
    Kann gar nicht aufzählen. Wie oft ich bei Monster Allergy inzwischen enttäuscht wurde.
    Dies war auch sehr vereinfacht dargestellt, da wie gesagt Jano etwas ganz anderes meinte mit seiner Aussage (Aufwand fürs Bewerben neuer Titel).

    Wie auch erwähnt, schaut man - für die Reputation - langfristig meist mehr auf das Verhältnis nicht vollständig veröffentlichter Titel und da sind 3 nicht veröffentlichte (jedoch angekündigte) Einzelband-Titel schwerwiegender als eine Serie, bei dem die letzten 3 Bände einer Serie fehlen.
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  13. #138
    Mitglied Avatar von Atlan
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    Würd ich nicht sagen.
    Duckula, Turtles etc sind ja auch nicht gekommen.
    Ist halt so.
    Aber als Käufer Geld in Serien zu investieren, die dann nicht vollendet werden finde ich schlimmer, als etwas gar nicht erst im Regal zu haben.
    Deshalb hab ich mir bei Skyward auch gesagt, dass ich das erst bestelle, wenn alle 3 wirklich erhältlich sind.

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