Bd. 1: Die Spur des Predigers
Heute am frühen Nachmittag war ich im Comicshop. Zufällig wurde gerade die splitter-Lieferung ausgepackt, was dazu führte, dass ich als erstes Lonesome gelesen habe.
Um es vorwegzunehmen: routinierter, spannender Western. Der namenlose Held heißt zwar nicht mehr Durango, ist aber mit dem Revolver genauso schnell. Schon in der ersten Szene lösen mehrere Schurken ein Ticket für die zweitbeste aller Welten. In Sachen Schnelligkeit und Schießkunst muss sich der einsame Rächer nicht hinter dem Protagonisten des Klassikers verstecken. Damit sind wir schon bei der Handlung. Am Vorabend des Bürgerkrieges sucht der Held Vergeltung. Wofür wird bleibt offen. Wir erfahren andeutungsweise von einer Verschwörung, die bis in höchste politische Kreise reicht. Die Vergangenheit des Helden und seine Motive werden ebenfalls lediglich angedeutet. Er selbst hat die Fähigkeit, bei Berührung mit anderen Personen, deren Vergangenheit (und Zukunft) zu sehen. Das kann man mögen, muss es aber nicht. Ich halte diese Eigenschaft für ziemlich überflüssig. Unabhängig davon aber sehr gute Unterhaltung.
Überzeugend sind die Zeichnungen von Swolfs. Ich mag seinen Stil. FB in Vollendung. Insbesondere die Winterlandschaft finde ich ausgesprochen gut.
Fazit: Ich freue mich auf die im Band bereits angekündigte Fortsetzung.
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