Das Thema lief in ähnlicher Formulierung schon mal. Ich habe damals meine These angebracht, daß eine Comic-Kultur mehr vorzeigen muß als Bücher. Was wir brauchen, sind Autoren und Zeichner, eine nationale Kultur als Grundlage einer internationalen. Dann ließe sich auch mehr Aufmerksamkeit für den Comic erregen, dann würde auch mehr umgesetzt.
Mitte der 80er Jahre, zu Zeiten, als man mit Comics noch Geld verdienen konnte, war das Interesse am deutschen Nachwuchs groß. Leider war der Nachwuchs noch nicht soweit, daß er den Anforderungen gewachsen war, mit den Ausnahmen Schultheiss, Scheuer, Putzker, die alle gut verkauften. Ähnlich war es dann Anfang der 90er Jahre, bis 1993 der große Einbruch kam, der auch allgemein wirtschaftliche Ursachen hatte. Die Verlage haben damals zuerst bei den Eigenproduktionen und bei der PR gespart; seither ist die "Comic Cultur" nicht wieder in Schwung gekommen (das Manga-Phänomen mal ausgeklammert).
eckrt
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