Jo. Meist dann, wenn man übereinander statt zum Thema postet. Und/oder wenn man sich selbst, den jeweils anderen und/oder das Thema zu wichtig nimmt, zu ernst und damit dann zu verbissen. - In diesem Sinne wünsche ich allen Foristen ein frohes, neues Jahr, mit Gesundheit und Gelassenheit.
Mit letzterer lässt sichs dann entspannt plaudern und es hilft, auch andere Meinungen als solche einfach mal stehen zu lassen. Neben der eigenen, statt dagegen.
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Also zu Koralle-Zeiten fand ich das ganz normal, die Geschichten in kleinen Happen serviert zu bekommen. Damals waren die ZACKs allerdings auch mit den besten Geschichten der genialsten Erzähler und Zeichner gefüllt, und man wartete nur eine Woche auf die Fortsetzungen. Da beides nicht mehr gegeben ist, bin ich heute vom Kauf eines Magazins nicht mehr zu überzeugen...
ich würde die ganzen comics auch kaufen, wenn sie im Zack Magazin oder Zauberstern Comics Magazin Format erscheinen
Ich kaufe jedes Magazin in jedem Format, wenn dort so wie in ZACK 26/72 15 Seiten Hermann, 8 Seiten Uderzo und 11 Seiten Graton enthalten sind...
Geändert von BobCramer (03.01.2024 um 17:51 Uhr)
Das kann ich nur unterschreiben!
Ich finde ein schön gebundenes Buch zwar auch schöner, aber es ist meist teurer als ein Heft. Ich wüsste deshalb nicht, wie ich heute als Kind Comics finanzieren sollte. Selbst ein Zack oder ein Softcover für 9-14 Euro so mal ebend kaufen? Das ist dann schon eher eine Investition, die gut überlegt sein will. Hmmm.... ich denke, dass ich mir in den 70ern kein gebundenes Comic-Buch gekauft hätte. Da lag der Wert des Comics im Inhalt und nicht in der Verpackung.
Zu den Fortsetzungen im Zack: man kann sie doch auch am Stück lesen, wenn sie komplett veröffentlicht sind (?)
Genauso mache ich das auch. Ich würde, nach vier Wochen Wartezeit und in meinem Alter, bei den einzelnen Storys sonst gar nicht mehr durchblicken. Im alten Zack kam in der Anfangszeit eine Fortsetzung schon nach ner Woche, da war das in meinen jungen Jahren überhaupt kein Problem .
Ich auch!
Es ist schon bemerkenswert, wie die frankobelgischen Säulenheiligen die ersten zwei ZACK-Jahre dominiert haben. Das Problem dabei war, dass man damals als unbedarfter Leser ohne Backgroundwissen dachte, es könne eeeeeeewig so weitergehen mit den genialen Klassikern - was mangels Material natürlich nicht der Fall war. Schon Ende 1974 ging die kurze Party zu Ende. Auch "Rex Danny" war damals vorläufig auseditiert.
Kurzum: seit 50 Jahren bleibt einem eigentlich nix anderes übrig, als darauf zu warten, dass das klassische Material immer und immer wieder in einer neuen Edition erscheint, was ja auch passiert...
Ich glaube, dem hat's den Wind aus den Segeln genommen...
Ja, das waren die guten Jahre. Damals war alles noch ganz, ganz neu - und ohne jegliche Limite. Man konnte glauben, es ginge noch Jahrzehnte so weiter. Es war eine schöne Zeit! Die Zeit der Abenteuer und der Entdeckungen.
Heute dürfen wir uns erfreuen, dass die tollen Geschichten von damals in hochwertigen Alben zu lesen sind. Dazu komplett, also ohne Lücken. Ist auch sehr schön!
Hardcover, Softcover, Schlabber-Cover...
Alles hat seine Vorteile.
Sehr viel später musste ich dann allerdings erkennen, dass ich bereits in jungen Jahren eine Art pervertierter Anspruchshaltung gegenüber anderen comicologischen Erzeugnissen entwickelt habe, was mich jahrzehntelang ins Unglück stürzte! Schuld waren die von den Säulenheiligen dominierten ZACK-Jahrgänge 72-74, die ich zum Maßstab für alle folgenden Comic-Drucksachen erhob. Diesem Anspruch aber KONNTE nichts und niemand gerecht werden. Der Heilige Gral war auf ewig verloren. Ja, so ist wg. Spina/Kläsener/Prüfer schon in jungen Jahren mein Leben als Comicfreund zerstört worden... aber wer interessiert sich schon für mein Leid? Niemand!!
Nun ja, die Party hätte schon weiter gehen können, wenn Zack auf die sinkende Auflage in unserem Sinne reagiert hätte.
Anstatt mit Heft 18/74 auf das dünnere Papier und weniger Seiten zu gehen, hätten sie da besser gleich auf 14 tägig umgestellt, und das Heft dann weitgehend mit den zu der Zeit längst etablierten Klassikern füllen können, von denen zu dem Zeitpunkt doch noch so einiges Material da war. Wozu auch gehört hätte, nichts von den noch unveröffentlichten Geschichten in Comic Boxen zu verschwenden. Bzw die Comic Boxen mit Material aus dem frühen Jahrgängen zu füllen. Später wurde ja damit begonnen.
Hach, es wäre doch alles so einfach gewesen ...
Geändert von Grubert (04.01.2024 um 16:11 Uhr)
Ich find's eher schwierig als einfach... Bei Vaillant zum Beispiel hätte man von dem älteren Material meines Erachtens bestenfalls noch "Die Ritter von Königsfeld" verwerten können. Bei Cooper oder Master war meiner Meinung nach alles verwertbare Material aus den 60er Jahren von Koralle auch verwertet worden. Diese alten, schwerfälligen Ligne-claire-Geschichten passten nicht mehr in die zweite Hälfte der 70er Jahre. Hätte jemand 1976 wirklich Comic-Boxen gekauft mit, sagen wir, "Im Schatten des Chamäleons", "Der 8. Fahrer" oder "Drei Kosmonauten"?
Und bekannterweise hatte man bei Koralle kein Interesse an Franquin, Hubinon, Jacobs, Martin, Kresse, "Marc Dacier", "Valhardi", "Yoko Tsuno" und ganz allgemein an "Spirou"-Material. Das passte nicht ins Konzept. Und wenn man weiß, wie begeistert die Leserschaft in der zweiten Hälfte der 70er sogar von zweitklassigem, aber aktuellem Cooper- und Vaillant-Material war, habe ich auch meine Zweifel, ob eine so hochlassige Klare-Linie-Serie wie zum Beispiel "Buck Danny" von den Lesern akzeptiert worden wäre. Ich hätte "Rex Danny" gerne in ZACK gesehen, aber ein Großteil der Leserschaft tickte vermurlich anders...
Ich mochte im Übrigen weder das dünne Papier noch die 14tägige Erscheinungsweise. Ich wollte so wie früher jede Woche mit Spitzenmaterial auf sehr gutem Papier versorgt werden! Als all das von Koralle nicht mehr zu leisten war, ging ich als ZACK-Leser von der Fahne... nach meiner Erinnerung nach unserem 1975er Sommerurlaub in Österreich...
Geändert von BobCramer (04.01.2024 um 16:26 Uhr)
Nun, es wurde ja auch noch regelmäßig neues Material produziert, und es war noch altes da. Bei einer 14tägigen Erscheinungsweise mit ca 40 Comicseiten pro Heft hätte Zack etwa 23 Alben für einen Jahrgang gebraucht. Und wie gesagt kein Material der Top Serien in Comic Boxen oder Zack Paraden verbraten, da hätte Zack für die Jahre bis 1978 viele gut gefüllte Hefte bringen können. Bei Master, Vaillant und vor allem Luke hätte man zunächst noch locker 3-4 Geschichten pro Jahr bringen können, von Tanguy, Morgan, Orient noch 2, und von Brazil und Comache zumindest noch eine. Und von Blueberry waren auch noch 5 Alben über. Wenn diese Geschichten auf jeweils 4-5 Hefte verteilt worden wären, dann wären das noch viele gute Hefte geworden. Da wäre sogar noch genügend Platz für den genau so öden wie erfolgreichen Cooper gewesen.
Und im Falle LL wäre es zur Stärkung des Hefte auch besser gewesen nicht alle der neuen Geschichten direkt als Album zu bringen. Besser noch wäre es gewesen alle Neuen erst im Heft abzudrucken. Von mir aus hätte LL sowieso in jedem Heft sein können. 2 neue Geschichten gemischt mit 3 alten ... perfekt.
Und bei Buck Danny und dem roten Piraten und bei Jerry Spring, war das nicht eine Rechtefrage? Die hatte doch Bastei erst gebracht. Desgleichen im Funny Bereich alle anderen der großen Serien, die lagen doch alle bei Kauka oder Ehapa. Ich nehme an da kam Zack damals nicht ran.
Geändert von Grubert (04.01.2024 um 16:52 Uhr)
über joko zuno hätte ich mich in zack sicherlich gefreut
Sicher war noch altes Material da. Du glaubst, Vaillant- oder Cooper-Geschichten von 1962 wären 1976 oder 1977 noch verwertbar gewesen? Also ich nicht... Und wie gesagt: 14tägiges Erscheinen fand ich schon damals übel.
Also bei Vaillant war schon Ende 73 fast das gesamte aktuelle Material verballert worden (abgesehen von "Der Alptraum"), deswegen wurden ja "Die 13 ist am Start" und "Spannung in Indianapolis" ins Heft genommen, Geschichten, die sich stilistisch und erzählerisch stark von den neueren Abenteuern unterschieden. Und Stories wie "Der 8. Fahrer" wären dem ZACK-Leser der zweiten Hälfte der 70er nicht mehr vermittelbar gewesen. Schon ein Klassiker wie "Kilometer 357" passte 1977, zehn Jahre nach seiner Erstpublikation, genau genommen überhaupt nicht mehr ins Heft bzw. zu den aktuellen MV-Stories - die viel schlechter waren, aber anscheinend toll ankamen.
Bei "Andy Morgan", "Brazil", "Comanche", "Master" "Orient" wurden kontinuierlich die aktuellen Episoden publiziert. Entweder gab es kein älteres Material, oder es war wie bei Master wegen des antiquierten Stils in den späten 70ern einfach nicht mehr brauchbar.
Von Lucke Luke erschienen ab Ende 1974 bereits Geschichten aus den 50er Jahren, die sich erzählerisch und graphisch stark von den neueren - klassischen - Episoden der "Pilote"-Ära unterschieden. Sixties-Klassiker wie die "20er Kavallerie" oder "Die Postkutsche" hätte man vielleicht von 1977 auf 1975/76 vorziehen können, aber auch bei LL war das halbwegs aktuelle Material endlich, und die Top-Alben der Jahre 67-75 waren bei Koralle bis 1975 alle durch. Mir haben ältere LL-Geschichten wie "Blaue Bohnen - blaue Füße" auch nicht gefallen. Das war nicht das Qualitätsniveau von "Western Zirkus" oder "Ma Dalton"...
Irgendwo habe ich gelesen, dass Spina wohl nicht an "Spirou"-Material interessiert war. Das passte nicht zur konzeptionellen Ausrichtung. Den Korsaren hätte er bei Interesse über die "Pilote"- und Charlier-Connection garantiert zu ZACK lotsen können - aber es sieht nicht so aus, als wäre ein Interesse da gewesen.
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