Ich fand die Eröffnung der Ausstellungen gestern Abend im "Motoroma" sehr gelungen. Und ich glaube, Florian Julino war auch sehr angetan.
Ein paar kurze Eindrücke.
Weil es einen, bei uns doch sehr beliebten (und noch lebenden) Zeichner betrifft, hier ein bisschen Werbung für das Comicfestival.
Der Aufruf geht an alle in München und Umgebung wohnenden FF-Fans. Kommt oft und zahlreich!
Nächste Woche, am Donnerstag, den 01.Juni 2023 um 19:00 Uhr, wird im Motorama gegenüber dem Gasteig (Rosenheimer Str. 30-32) die Comicausstellung mit den Zeichner*innen Sabrina Schmatz (Superserie in 6 Bänden: "München 1945"), Frank Schmolke & Florian Julino offiziell eröffnet. Die Ausstellung läuft dann bis zum 10.Juni 2023.
Bei Florian geht es hier zwar um "Pumuckl", aber sein unvergleichlicher Humor und sein grafisches Können kommt auch da voll zum tragen. Sollte man sich nicht entgehen lassen!
Hier der Link mit weiteren Informationen.
https://comicfestival-muenchen.de/sa...lorian-julino/
Ich fand die Eröffnung der Ausstellungen gestern Abend im "Motoroma" sehr gelungen. Und ich glaube, Florian Julino war auch sehr angetan.
Ein paar kurze Eindrücke.
Geändert von albert-enzian (02.06.2023 um 14:55 Uhr)
Und hier noch Florian mit den anderen beiden Künstlern dieser Ausstellung.
Von Sabrinas Comic "München 1945" war ich schon vor ein paar Jahren absolut begeistert. Den sechsten Band konnte ich mir ja leider Pandemiebedingt nicht bei den vorletzten Comictagen in Erlangen signieren lassen. Aber das werde ich (einschließlich ihrer neuen Gesamtausgabe bei Carlsen) auf alle Fälle im HP8 nachholen!
Ihr Comic hat mich seinerzeit echt "geflasht"! Ich glaube, so heißt das jetzt auf Neudeutsch.
Sehr schön, Reporter Enzian!
Hat dir Julino etwas signiert? Vielleicht gar ein FF? Zeig mal her, damit wir neidisch werden ...
Yep. Im Park der Seniorenresidenz beim Kaffeekränzchen.
Pumuckl-Ampeln.
Verfolgt eigentlich jemand außer mir den Pumuckl-Podcast im Bayern-Radio?
Die haben schon gut 50 Episoden rausgehauen.
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
Es war eine wunderbare Veranstaltung am Donnerstagabend und sehr interessant, im persönlichen Gespräch mit Florian Julino mehr über seine Arbeitsweise bei den Pumuckl-Comics (die mir bis dato gänzlich unbekannt waren) und über die Zusammenarbeit mit der Druckerei zu erfahren. Die Ausstellung ist absolut sehenswert! Albert Enzian ist für seine Mitwirkung daran sehr zu danken!
Das ist wirklich sehr nett von Dir.
Aber diesen Dank haben in erster Linie wirklich nur Heiner Lünstedt und Rainer Schneider verdient. Die beiden sind die maßgeblich Verantwortlichen beim Münchner Comicfestival und haben sich sehr für diese Ausstellung eingesetzt. Ich muss Heiner echt bewundern, dass er nach bald jahrzehntelangem Kampf mit der örtlichen Bürokratie anscheinend noch nie seine Liebe zu den Comics verloren hat.
Hut ab, Heiner.
Geändert von albert-enzian (03.06.2023 um 14:42 Uhr)
Heiner und Rainer, feiner macht‘s Keiner.
Horatio
ich bin leider nicht vor ort
kann mir jemand den katalog zur Ausstellung "Yes we käng" besorgen??
Zeitungscomics von "Yellow Kid" über "Hägar" bis zu "Känguru-Comics" die größte Ausstellung des Comicfestival!
Hierzu erscheint ein Katalog mit Texten von “Comicverführer“ Timur Vermes (“Er ist wieder da“)
wäre super!!!!
porto würde ich übernehmen und evtl. kosten
Hier kannst Du ihn zumindest online lesen.
https://comicfestival-muenchen.de/wp...MICS-klein.pdf
Mal sehen, ob ich was für Dich tun kann. Versprechen kann ich allerdings nix.
danke,
hab ihn schon online gesehen, deshalb möchte ich ihn ja als print haben
Sodele.
War heute schon im Amerikahaus und habe mal acht Kataloge (Ausstellung "Yes, we käng") besorgt. Fünf sind schon vergeben.
Aber Nachschub dürfte überhaupt kein Problem sein, die Ausstellung läuft ja bis zum 30. September.
Wenn jemand keine Gelegenheit haben sollte anderweitig an den Katalog zu kommen, kann er mir gerne eine PN oder E-Mail schreiben.
Katalog kostet 5,00 € und Porto wären 1,60 € für einen Großbrief.
So, morgen geht's los!
Zuerst mit meiner Frau (will natürlich den Pumuckl sehen) nochmal ins Motorama und dann rüber zum HP8. Nur um sich mal einen groben Überblick zu verschaffen.
Am Samstag Vormittag mit Florian und seinen Gästen wieder Pumuckl, dann rüber zur Börse im "Isartaler" und zum Ausklang das Treffen mit den Tintin-Freunden im Flaucher.
Die Ausstellung im Amerikahaus hebe ich mir für später auf. Die werde ich nachdem Trubel ganz in Ruhe genießen können. Läuft ja bis 30.September.
Na, dann wünsche ich viel Spaß! Und ... ich hätte da so eine Idee ...
Meinst du, du könntest den Florian Julino zu einem Interview überreden, für so ein paar Minütchen halt? Videointerview, meine ich. Vlogger gibt's heute ja wie Sand am Meer. Wäre ich vor Ort und wäre so gut bekannt mit dem Florian wie du, würde ich es versuchen. An der Hardware wird es nicht scheitern, oder? Ein geeignetes Smartphone wird vorhanden sein. Zwei Tage Zeit zur Vorbereitung des Geräts und der Fragen hast du noch. Je nach Länge des Gesprächs sollte man vielleicht auf Kauka-Produkte fokussieren. Wenn dir das alles zuviel Stress und Arbeit ist, was ich verstehen könnte, wie wäre es mit der reduzierten Version des klassischen "Tonband"-Interviews, das dann halt abgetippt werden muss (würde ich gerne erledigen). Wäre bestimmt sehr spannend und könnte evt. (auch) in der Sprechblase veröffentlicht werden.
(Hm, jetzt überlege ich, vielleicht aus mehreren Gründen eine obskure Idee von mir. Na, ich lass es mal stehen, du kannst es ja wegklicken. )
Was meinst Du denn mit "wegklicken"??? Sowas gibt's hier nicht.
Aber bei dem Interview werde ich Dich wohl leider enttäuschen müssen. Dafür war und ist Florian leider einfach nicht zu haben.
Wir müssen wohl akzeptieren, dass Florian Julino sich an vieles nicht mehr erinnert. Bei der Vernissage hatte ich ein paar Sachen aus Fix und Foxi dabei, zum Beispiel seine Zeichnung des Redaktionsteams aus der Nummer 500. Er hatte dort u. a. sehr schön den Assistenten von Branko Karabaji?, Franko Pietra, in Szene gesetzt, hatte aber keinerlei Erinnerung an diesen. Als ich ihm das Foto aus der Sprechblase mit der Fix und Foxi-Redaktion auf dem Oktoberfest zeigte, hat Herr Julino einige Personen natürlich erkannt. Aber an den kurzzeitigen Redaktionsleiter Franz Grünaug hatte er keinerlei Erinnerung.
Albert Enzians Einschätzung müssen wir, ich wiederhole mich, akzeptieren, dass wir von Florian Julino nicht mehr erfahren können, wie es im Kauka-Verlag vor 60 Jahren zuging. Er hatte dies ja auch in einem kurzen Schreiben an Peter Wiechmann, das in der Sprechblase abgedruckt ist, so formuliert.
Dafür ist es umso schöner, aktuell seine Pumuckl-Originale in der Ausstellung im Motorama zu sehen.
Mich wundert sowieso oft, woran sich viele Leute nach Jahrzehnten noch erinnern. Etwa erzählen Rockstars heute oft, wie eine Aufnahme in den 60ern abgelaufen ist - und das war keineswegs etwas Spektakuläres, was da passiert ist. Bei den tausenden Sessions, an denen Leute wie die Rolling Stones in ihrem Leben teilgenommen haben!
Gestern Vormittag gab's noch ein kleines Treffen mit Florian Julino und seinen geladenen Gästen in der Pumuckl-Ausstellung. Für mich insofern ein tolles Erlebnis, weil ich dort Mascha Kauka UND die Tochter von Ellis Kaut persönlich kennenlernen durfte. War schon spannend.
Danach bin ich mit Hilmar rüber zum HP8 gefahren und wir fanden prompt einen Parkplatz quasi vor der Haustür. Etliche gute Gespräche mit den verschiedensten Comic-Fachleuten geführt und viel Spaß gehabt.
Ab 16:00 Uhr dann das Treffen mit den Tintin-Fans im Flaucher-Biergarten und noch mehr Spaß gehabt. Das war der optimale Ausklang für diesen wunderbaren Samstag bei strahlendem Wetter in München.
Es war diesmal zwar ein Festival der diversen organisatorischen Missverständnisse, aber in der Summe haben Heiner und Rainer das Beste daraus gemacht.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann wird das Hauptfestival 2025, 2027 und 2029 auf alle Fälle wieder in der "Alten Messe" an der Schwanthaler Höhe stattfinden.
Mir fiele das nicht leicht, da vom Wetter, dem Essen, den aktuellen Projekten usw. zu plaudern und halt "angenehm" und gesellig zu sein, während Zeitzeugen vor mir sitzen, die mir noch was über Rolf Kauka oder dessen Produktion erzählen könnten. Lange wird das nämlich nicht mehr möglich sein.
Andererseits ist es zu akzeptieren, wenn sie sich nicht mehr erinnern, wenn sie am Vergangenen kein Interesse mehr haben oder wenn sie es zu privat fürs Weitererzählen finden. Letztlich hat Kauka etwas von sich hinterlassen, das viel mehr wert ist als alles Gerede von Mitarbeitern, Verwandten und irgendwelchen Hechelhammers - sein Kaukasien, den Ort, wo alle unsere Kinderträume zu Hause sind.
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