Ich bin ja in den letzten Jahren erst auf den Spezialbände- und Hommagenzug aufgesprungen, dann aber wieder abgesprungen. Und zwar weil ich fand und finde, dass damit echt viel Geld gemacht wird, die Serien selbst, auf die sie sich beziehen, aber dadurch eher nicht aufgewertet werden. Ich fand das schon in den 90ern so, als ein Kunstband mit tollen Bildern zu Tintin nach dem anderen herauskam. Ich habe also die Valerian-Spezialbände, die mir aber auch gut gefallen, doch danach habe ich auch schon wieder aufgehört. Lucky Luke von König, Hommagen zu Tanguy... das mag alles toll sein, bringt mich aber nicht weiter. Auch Blueberry von Sfar gehört in diese Kategorie, aber auch der Spirou-Zyklus von Bravo, den ich mir erst zulegen wollte, jetzt nach Lesen von Strogonov in Zack aber von der Liste gestrichen habe. Ich weiß, dass mir dadurch so einiges verloren geht, aber ich sehe das derzeit eher so, dass ich dadurch viel Geld zur Verfügung habe, um echte Lücken zu füllen, nicht implizierte. Zum Beispiel habe ich aufgrund der hohen Textmenge Blake & Mortimer noch nicht, obwohl mich der Gedanke nie losließ, dass ich den haben will. Und letztes Jahr erst habe ich mir die Spirou-GA zugelegt, die ich nie hatte, weil ich gar kein Fan von Franquin bin und sowohl Gaston als auch Marsupilami blöd finde. Sorry.
Apropos Spirou: ich finde eigentlich, dass ich mich an der GA orientieren will, die ja die Hauptserie inklusive der Kurzgeschichten an den richtigen Stellen vorbildlich abdeckt inklusive der ungekürzten Bretzelburg-Ausgabe. Und ich kann auch gut noch ein paar Jahre ins Land ziehen lassen, bis ich bei Tod von Spirou ankomme. Aber hier meine Frage: gibt es als Hauptserien-Only-ist Spezialbände, die man trotzdem unbedingt(!) braucht? Mit unbedingt meine ich kanonische Zugehörigkeit, also nicht wie die Nicht-Giraud-Jugendbände von Blueberry, sondern eher wie die Blackbirds-Bände von Buck Danny, die ursprünglich eigentlich in der Hauptserie kommen sollten, dann aber unvollendet ein paar Jahrzehnte liegen blieben.
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