Recht hat der Mann.
Der Link funktioniert bei mir nicht
Aber der: https://www.derstandard.de/story/200...nsieren?espv=1
Geändert von M.Hulot (23.06.2021 um 14:31 Uhr)
Recht hat der Mann.
Absolut
Es ist ein Unding.
Ich fand die Bemerkung, Texte Verstorbener zu ändern, ginge nicht, da diese sich ja nicht mehr wehren können, sehr interessant. Ich kann nicht beurteilen, ob das tatsächlich so ist, doch er wird das schon recherchiert haben.
Ich frage mich ebenfalls, warum nicht eine «kritische Ausgabe» gemacht wird. Das ist doch allemal interessanter.
Und um bei Altbekanntem zu bleiben: Warum durfte bei Pippi Langstrumpf ebenfalls einfach der Text geändert werden («Negerkönig» zu «Südseekönig»)?
Dass nun bei DD/Barks/Fuchs aus «Gott» ein «Ach» wird - lässt tief blicken. Das ist tatsächliche Zensur im Gewand des Gutmenschentums.
Wenn ein «Gott» eine Demokratie nicht mehr ertragen kann... Mir fehlen wirklich die Worte.
Ich bin froh, mein Ausgabe der 1990er zu haben und hoffe, dass diese nicht bald illegal:in wird
Dass mehrere Übersetzungsversionen eines Buchs vorliegen, ist eigentlich Standard und kein Angriff gegen das Original. Ich kann die neue Haltung nicht ausstehen, trotzdem ist es abwegig, an Erika Fuchs für immer feszuhalten.
Natürlich ist es 'normal', dass literarische Werke neu übersetzt werden. Da ist auch nichts gegen zu sagen. ABER:
Hier wurde ja nicht neu übersetzt, sondern es wurden einzelne Begriffe einer sonst unveränderten Übersetzung geändert. Und das aufgrund eines (political-correctness-)Zeitgeistes, wobei es eben im Begriff 'Zeitgeist' immanent ist, dass dieser sich von Zeit zu Zeit immer mal wieder ändert.
Das ist schon ne andere Nummer als eine Neuübersetzung.
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Die Diskussion gab es hier auch im Disney Comics Fan Forum im Thread zur LTB Classic Edition.
Hat ja auch mit der ECC (bislang) nichts zu tun.
Gestern das Erika-Fuchs-Interview von 1981 aus dem Taschenbuch "Disney von innen" gelesen. Ist schon ziemlich erhellend, wie Fuchs dort ihr Selbstverständnis als Comicübersetzerin beschrieb. So in etwa, man müsse die Barks-Comics oft völlig neu texten, weil deutsche Kinder dessen amerikanischen Humor nicht verstehen würden. Das mag ja vielleicht noch für deutsche Kinder in den 50er bis 80er Jahren gelten, aber doch nicht mehr für die von heute und schon gar nicht für erwachsene LeserInnen. Insofern, liebe Egmont-Mitarbeiter: Nehmt doch endlich mal eine authentische Neuübersetzung des Barks'schen Gesamtwerks in Angriff, die aktuelle Fantagraphics-Ausgabe würde sich ja als Vorlage anbieten.
Wer soll diese Comics kaufen?? Vielleicht der Carl Barks Komplett-Sammler,aber sonst? Der Barks-Text hat weniger Witz und wer sich dafür interessiert hat sicherlich die eine oder andere englische Ausgabe gekauft... Kinder und jüngere Leser werden sich nicht für originalgetreue Übersetzungen interessieren. Carl Barks Comics kommen zur Zeit in einer preiswerten LTB Classic Edition Ausgabe auf den Markt die ausgesprochen gut ist und damit blieben nur Hardcore-Sammler!
Geändert von Manfred G (24.06.2021 um 11:52 Uhr)
Zumindest da kann ich beruhigen: In der Übertragung in die deutsche Sprache für die DDR-Ausgabe wurde schon immer mit "Südseekönig" übersetzt - da kann man also konstatieren, dass die unverfängliche und mE auch bessere Übersetzung dieser Stelle nun Standard geworden ist. Meine mich an ein Interview mit Astrid Lindgrens Tochter zu erinnern, wo sie sagte, dass ihrer Mutter viele Jahre später die Verwendung des N-Worts auch eher peinlich, es aber zur Entstehungszeit des Romans aber eben auch "normal" gewesen sei.
Ich bin auch der Meinung, dass im Geiste der Zeit entstandende Literatur in seiner ursprünglichen Form belassen und bei Neuauflagen ggf. mit einem kritischen Vorwort oder eben auch, falls erforderlich, in einer komplett kritischen Ausgabe neu aufgelegt werden sollte. In Werken der Kunst kritzelt man ja auch später nicht herum, nur weil das Dargestellte nicht mehr in den modernen Zeitgeist passt (die möchten einige dann gleich ins Archiv packen und dort auf ewig verstecken wie im Fall Balthus, aber das ist eine andere Geschichte).
Das macht mMn sehr schön deutlich, wie man an Übersetzungen ran gehen sollte: Sie sollten sich nicht am Geist der Zeit ('Zeitgeist') orientieren, sondern am Geist des Werkes und/oder des Autors. Und wenn eben jener kritisch zu sehen ist, dann braucht es eine kritische, kommentierte Edition: Hitlers 'Mein Kampf' wird ja auch nicht geändert, weil sein Gedankengut heutzutage nicht mehr pc ist, sondern erscheint in kommentierter Edition, aber eben ohne Eingriffe in den Original-Text.
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Pornos werden Heute auch nicht mehr synchronisiert.
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Soeben den neuen LL-Hommage 5 gesehen.
Jetzt steht plötzlich auf dem Buchrücken unten der Autor bzw. Zeichner ebenfalls mit drauf...
Kann man nicht einmal etwas von vorne bis hinten einheitlich gestalten -.-
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Schuldig im Sinne der Anklage^^
Finde es einfach schade, dass man eigentlich nie etwas einheitliches bekommt, solange es nicht eine Gesamtausgabe über den kompletten Verlauf einer Abgeschlossenen Serie ist.
Design ist für mich schon wichtig.
Muss halt insgesamt passen.
Beim Tim&Struppi Schuber gefallen mir die unterschiedlichen Farben des Buchrückens. Der Text ist halt dafür einheitlich und es hat einen geschichtlichen Hintergrund.
Aber sobald eine Reihe länger läuft gibt es immer wieder Änderungen.
Bei Asterix hat es mich nicht gestört, weil ich diese im SC gesammelt hatte und dann erst ab dem roten Asterix auf HC gewechselt bin.
Für Sammler der alten Stunde bestimmt doof, wenigsten war da aber der Inhalt (ausnahmsweise) aktualisiert worden, was wenigstens einen Doppelkauf legitimieren würde.
Hat jemand schon den neuen LL Band von Ralf König gelesen?
Ist er gut? Freue mich nämlich schon drauf.
Und die LL Gesamtausgabe 2 ist ja auch erschienen...
Hoffentlich ohne Fehldruck?
Geändert von MrBlonde (29.06.2021 um 10:25 Uhr)
Ja, ist wirklich gelungen, sowohl inhaltlich als auch zeichnerisch und vor allem von der Kolorierung her - diese wunderschönen Wasserfarben. Inhaltlich geht es erstaunlich freizügig zur Sache, auch wenn Luke natürlich selbst keinen Sex hat. Die Geschichte ist auch ziemlich meta mit einigen Anspielungen auf die vielen "Bildergeschichten" mit Lucky Luke, die hier auch in-universe existieren. Und mal wieder die Frage, ob Luke tatsächlich versteht, was Jolly Jumper "sagt" oder ob er sich das nur einbildet und in Wahrheit Selbstgespräche führt. Tatsächlich spricht Jolly - auch für den Leser verständlich - dann nur auf eineinhalb Seiten, aber das ist einer der lustigsten Dialoge zwischen den Beiden, die es je gegeben hat. Insgesamt merkt man König durchgehend an, dass es ihm eine Ehre und ein großer Spaß war, dieses Album machen zu können.
Les3 deinen Text gar nicht, will den König Luke auch haben.
Wobei, vielleicht mag ich ihn auch nicht.
Lucky Luke Hommage 5 - Zarter Schmelz
Geändert von frnck1960 (01.07.2021 um 19:13 Uhr)
Ich glaube viele Autoren wie König oder Mawil tun sich mit fremden Sachen ausserhalb ihres eigenen freien Universums schwer mehr als nur eine Nummerreveue innerhalb des vorgegebenen festen Korsetts abzuliefern.
Da hilft auch keine scheinbar freie Gestaltungsmöglichkeiten .
Entweder wird es ne flaue Mischung aus ihrer Arbeit und dem bekannten Muster zur hälfte oder es ist abgeschwächt einfsch ihre übliche Arbeit mit fremden Figuren.
Finanziell wird es sich langfristig aufgrund des erhöhten Bekanntheitsgrad bestimmt lohnen , da so viele neu zu Ihren eigenen Sachen kommen werden.
Aber inhaltlich und künstlerisch kann mit solchem Hommagen eh nie viel erwarten.
Geändert von Huckybear (01.07.2021 um 13:29 Uhr)
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