Die Megafauna Australiens ist vor einigen zehntausend Jahren ausgestorben, weil zeitgleich mit einem immer wieder vorkommenden Klimawandel der Mensch den Kontinent erreichte und für die Megafauna beide Gefahren gleichzeitig einfach zu viel waren.
Dem Homo Sapiens wird es mit Klimawandel und Viren letztlich genauso ergehen. Und die Evolution kann endlich da weiter machen, wo sich die kognitive Revolution als Irrweg erwiesen hatte... gab ja schon viele solcher Irrwege.
Ein ganz normaler Zulassungsprozess dauert 2 bis 3 jahre - es handelt sich bei den EMA-Zulkassungen nicht um Notzulassungen, aber auch nicht um das Standard-, sondern um ein verkürztes Verfahren.
Was dazu führt, dass es bei der Zulassung zu den ersten Testrunden eben noch keine Langzeitdokumentationen gibt wie im normalen Verfahren, wo die erste Phase bei Zulassung schon zwei bis drei Jahre her gewesen ist.
Zu AZ mal die heutige Meldung zur Uni-Klinik Rostock lesen, und den fortbestehenden Impfstopp in einigen skandinavischen Ländern wie Dänemark oder Norwegen; es ist davon auszugehen, dass bestimmte Risikogruppen damit ein erhöhtes Risiko haben, und mich wundert, dass das hier nicht vorher abgeklärt wird, bevor es unterschiedslos in die Leute gejagt wird. Frankreich zB impft mit AZ auch nicht mehr jeden.
Das Bundesverfassungsgericht hat vorerst das 750 Milliarden Coronapaket, ausgerechnet auf Antrag von AFD Gründer Lucke, erst einmal gestoppt. Der Bundesrat hatte das Paket ja auch heute Vormittag in Höchstgeschwindigkeit durchgewunken.
Dem Herrn Bundesfinanzminister ficht das nicht an; er ist zuversichtlich, dass das Paket von Karlsruhe durchgewunken wird. Ich befürchte, er wird Recht behalten. Man darf gespannt sein, wie die Karlsruher Richter so einen klaren Rechtsbruch dann rechtfertigen würden.
Italien, Spanien und Frankreich haben halt laut genug geschrien, Italien die Nazikeule geschwungen und schwupp war Merkel eingeknickt. Dieser Fond ist doch nichts weiter als eine Vergemeinschaftung von Schulden.
Danke dafür nicht mehr das Gefühl zu haben als Korinthenkacker durch die Gegend zu laufen weil ich bei
mancher sprachlicher Verwirrung ein kaltes Grausen verspüre. Ich mache garantiert auch den ein oder
anderen Rechtschreibfehler (hab`oft "Rechtsschreibfehler" gelesen...hi hi...) aber bei manchen Sprachirritationen
bleibt mir echt die Spucke weg. Gerne errinnere ich mich hier an eine Antwort wo ich "verrissen" mit "zerrissen"
verwechselt habe aber eine sehr charmante Reaktion hervorgerufen habe.
...und jetzt sehe ich als relativer Neuling, daß ich eigendlich auf ein ganz anderes Thema antworten wollte...tja...
such ich mir das andere Thema nochmal raus...
Geändert von etpro (26.03.2021 um 21:22 Uhr)
Richtig! Und deswegen steht jetzt schon fest:
das viele Geld wird ohne die entsprechende
Eigenverantwortung auch nicht richtig eingesetzt
werden.
Schade darum! Man hätte ein schönes Europa
damit bauen können. So wirds aber der Streitpunkt,
der Zankapfel ... ja vielleicht sogar der entscheidende
Spalt für das Ende der Union.
Da fällt mir heute nur ein Minister ein, der
erst mit Maske auftritt, dann ohne Maske
feiert, dann Corona hat und dann rauskommt,
dass es auch fleißig fließende Spenden gab
und der nun keine Namen nennen will, weil
die Spenden ja ordnungsgemmäß mit
9.999 Euro unter der 10.000er Grenze blieben.
"Schöner" kann man legal das Volk nicht
verarschen. Aber es lässt sich halt auch
so gerne verarschen. Na schaun mer mal... die
Meinungsmehrheit scheint ja so langsam in
die andere Richtung zu kippen.
1. Nur Merkel und Spahn? Mich dünkt, da ist ein Großteil der Union involviert, und ehrlich gesagt bei manch anderer Partei würden mich Einzelne auch nicht überraschen.
2. Es kann einem nur etwas abhanden gekommen sein, was man mal besessen hat. Zumindest bei Jens Spahn, immerhin ein gelernter Bänker (bei denen Moral ja offenbar eher hinderlich und im Bewerbungsverfahren wohl eher ein Ausschlußkriterium wäre), wage ich da, Zweifel anzumelden. Die Spender direkt und unverhohlen aufzufordern, höchsten 9.999 Euro zu spenden, nur, damit das nicht veröffentlicht werden muss (mehr brauchen könnt er ja schon), ist schon hundsdreist.
Da ist nicht alles in Ordnung, aber ziemlich viel (die Organisation der Impftermine ist wohl ziemlich in die Hose gegangen auf Kosten der Leute, die viel Zeit investieren mußten, um da ranzukommen. Immerhin sind 79 % des Impfstoffs verimpft, bis Montag – am Dienstag kommt die nächste Lieferung von BioNTech – werden das wohl knapp 90 % sein. Die Rücklage von 1,6 Mio. Dosen wäre aber nicht zwingend nötig).
Bis zum 11. März hat die EU 51 Mio. Impfdosen bekommen, weitere 26 Mio wurden exportiert (vorwiegend nach Großbritannien, die die Verträge mit AstraZeneca wohl etwas rigider formuliert haben). An Impfstoff aus den USA (BioNTech/Pfizer und Moderna) kommt man nicht ran, weil die USA mittels Kriegsrecht das unterbinden. Das heißt aber: Abgesehen von den exportierten Dosen existiert der Impfstoff, von dem jetzt alle behaupten, man hätte ihn nur rechtzeitig bestellen müssen, überhaupt nicht. Egal was die EU gemacht hätte. Außer, sie hätte selber eine Produktion aufgebaut. Was im Kapitalismus aber bisher immer Aufgabe der Wirtschaft war. Und ein bißchen blauäugig war man wohl auch, wenn man davon ausging, daß die Firmen angesichts einer Pandemie ihre Vertragspartner nicht bescheißen. Was denen aber später mal mächtig auf die Füße fallen kann, denn Knatsch mit der EU ist selten förderlich fürs Geschäft.
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Der Aufbau einer Produktionsanlage dauert leider viele Monate und nicht nur wenige Wochen. Und natürlich kann der Staat keine Produktionsanlage aufbauen, ohne genau zu wissen für welchen Impfstoff. Immerhin, eine Abfüllanlage würde uns jetzt bei Johnson & Johnson sehr helfen (derzeit wird das Zeug ja noch in Europa produziert und in den USA abgefüllt, und von dort nicht mehr zurückgeschickt).
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Das ist wohl nicht das Problem - die Herstellungsprozesse sind sich wohl so ähnlich, dass man schon viel hätte vorbereiten können, wenn man im Sommer 2020 angefangen hätte. Ansonsten war im Zuge der Kooperation von Bayer mit Curevac zu lesen, dass der Aufbau der Produktion ca. 6 Monate brauchen würde. Finge man endlich jetzt zügig an, käme das Zeug wenigstens im Herbst... und dann wird auf jeden Fall noch gebraucht.
Ach ja? Wo gibt es denn neue Produktionsanlagen?
Und wenn die in der EU lägen, würde Deutschland ja davon profitieren, ohne selber welche zu bauen.
Wo wird Impfstoff produziert? In den USA, Großbritannien, Rußland, Indien, China und natürlich, aber in zu geringen Mengen in Europa. In China, die ja einen Staatskapitalismus haben, geht das am einfachsten, in Demokratien ist der normale Weg, daß man auf die freie Wirtschaft vertraut. Daß unsere großen Pharmaunternehmen wie Merck und Bayer da nicht mit mehr Nachdruck ins Boot geholt wurden, insbesondere bei der Produktion, ist sicher eine Unterlassung. Aber eben konform mit unserer Gesellschaftsordnung.
Hier eine hoffnungmachende Grafik:
https://datawrapper.dwcdn.net/5yF8E/110/
Nachdem Israel trotz einer hohen Impfquote eine hohe Inzidenz hatte, ist diese nun rapide sinkend.
Geändert von Mick Baxter (29.03.2021 um 22:29 Uhr)
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Das hat mit dem politischen System "Demokratie" nichts zu tun, sondern mit dem Wirtschaftssystem "freie Marktwirtschaft" (dass das fast immer Hand in Hand geht, ist leider so, aber nicht zwingend); und in einer solchen bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis. Es ist also im Interesse der Pharmaunternehmen, das Angebot knapp zu halten, um möglichst hohe Preise erzielen zu können. Und da hätte der Staat - wie von Lauterbach vor einem knappen Jahr schon angeregt - eingreifen müssen und Produktionskapazitäten schaffen. Oder das jetzt unverzüglich nachholen!
Ob ein knappes Angebot in einer Pandemie für einen Hersteller, der nur für kurze Zeit den Preis bestimmen kann, weil Dutzende weitere Anbieter auf den Markt drängen, von Vorteil ist, sei mal dahingestellt. Die Knappheit resultiert aus der weltweit noch geringen Produktion und für die EU aus der Exportsperre der USA.
Was in den Diskussion zu kurz kommt (oder ich hab da was grundsätzlich falsch verstanden): Die EU ist nicht für den Einkauf des Impfstoffs verantwortlich, sondern für die Bestellung und die Preisverhandlungen. Hätte sie dabei nicht auf niedrige Preise geachtet, hätte das bedeutet, daß sich die meisten Mitgliedsstaaten den Impfstoff gar nicht leisten könnten (was natürlich für die finanzstarken Staaten von Vorteil wäre, aber die EU zerrissen hätte). Deshalb ist auch der mehrfach genannte Betrag von 2,9 Mrd. Euro für den Impfstoff nicht richtig, es handelt sich um 33 Mrd. Euro, die nicht die EU, sondern die einzelnen Staaten zahlen.
Was in anderen Staaten sicher besser klappt: Dort werden keine neun Unterschriften des Arztes pro Impfung verlangt. Ob die besser wissen, wo ihr Impfstoff abgeblieben ist, weiß ich nicht. Vermutlich ja. Daß bei uns drei Mil. Impfdosen rumliegen und gleichzeitig Termine wegen Nichtverfügbarkeit abgesagt werden, ist nicht gut. Die könnte man ja nun den Hausärzten gäben, das wären schon mal 60 Dosen pro Praxis.
Geändert von Mick Baxter (30.03.2021 um 00:00 Uhr)
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Bis die knapp 8 Milliarden Weltbürger versorgt sein werden, wird aufgrund der Mutationen und dadurch notwendiger Anpassung der Vakzine eine unendliche Geschichte werden. Und natürlich gelten auch in einer Pandemie die Gesetze des Marktes - sonst hätten die Einkäufer der EU nicht länger gefeilscht als USA, UK oder Israel, die einfach gezahlt haben, weil jeder Monat Verzögerung und jeder Lockdown ungleich mehr kostet. Einige EU-Staaten haben fast ausschliesslich auf AZ gesetzt, einfach, weils viel billiger ist. Und ich fürchte, es wird nur deshalb hinsichtlich Wirkung und Nebenwirkungen schöngeredet, weil die ganze EU sonst komplett die Arschkarte hätte. Offene Grenzen und so.
Wäre ich Impfarzt in Deutschland, hätte ich mir wohl gleich zu Anfang einen Faksimile-Stempel anfertigen lassen... sonst bekäme ich noch vom Unterschreiben eine Epicondilitis und fiele fürs Impfen aus.
Geändert von 451858164354 (30.03.2021 um 00:20 Uhr)
Obwohl deine beiden Beiträge wie ein Widerspruch
zu meiner Aussage formuliert sind, bestätigst du sie
inhaltlich dann doch ziemlich genau:
wenn Europs nicht fähig ist, genug Impfstoff zu besorgen
oder selbst herzustellen ...
... oder wenn gar "einzelne" Staaten in der EU sich noch nicht
mal einen schnöden Impftstoff leisten können...
... dann, ja dann folgt daraus genau das, was ich schrieb:
wir (die EU und nicht minder Deutschland) sind in einem
desolaten Zustand angekommen!
Deutschland unter Merkel wird sofort und sehr gerne einspringen und zahlen.
Merkel labert darüber, das sie sich die Entwicklung der steigenden Zahlen nicht lange ansehen will. Man munkelt von Ausgangssperren. Hoffentlich denkt sie dann auch daran ihre eigenen Fraktion zu verbieten, Wahlkampfgelder, natürlich in einenm entsprechenden gesellschaftlichen Rahmen, einzusammeln. Und hoffentlich hat sie endlich demnächst mal etwas in Sachen Impfen und Impfstoff zu vermelden. Kann ja wohl nicht angehen, das es u.a. auch von der Postleitzahl abhängig ist, wann wer geimpft wird.
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