Ich habe jetzt alle Übersichten fertig, muss nur noch die PDF-Dateien erzeugen. Nun die Frage wie ihr sie haben wollt.
Auf jeder Seite (A4) sind 9 Cover. Bei Runkel wären das 7 Seiten. Ich kann die PDFs mit einem etwas geringerem dpi-Wert erstellen, dann sind das bei Runkel 3MB. Für die Suche nach den TOP-BC reicht das allemal. Wer aber die Blätter ausdrucken und dann mit Lupe auch noch den Text lesen möchte, wäre mit etwas mehr dpi besser dran (Bild und Texte sind dann deutlicher). Aber Runkel z.B. hat dann statt 3 MB schon 17 MB. Oder anderes Beispiel: die Backcover-Datei 1-12 hat komprimiert nur noch 548KB statt 3,5 MB.
Mir ist es egal, geht ja nur um die Up- und Downloadzeiten.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
@Uhrviech:
Das für das MvHH relevante Motiv ist bei den Nachdrucken einfach nur kleiner als beim Originalheft. Aber das zusätzliche Bild hat nichts mehr mit Hegen und den Digedags zu tun sondern ist einfach Werbung für ein anderes Produkt.
Wenn Du sie jetzt mit eingescannt hast, würde ich sagen ok, wenn Jemand die 228 oder 229 wählt, dann wird das als 94 oder 95 gewertet. Das ist dann einfach ein persönliches Statement, wenn man 228 oder 229 statt 94 oder 95 angibt.
Relevant ist doch aber wirklich das Hauptbild, welches zum Heft und seiner Story gehört. Sollte das durch Werbung eingeschränkt sein, ist ja auch bei Heft 106 so, dann schafft man es entweder, die Werbung für sich auszublenden oder man stört sich an der Werbung und nominiert das Heft nicht.
Wenn eine Rückseite erst durch die Werbung aufgewertet wird, dann läuft da was schief.
Nachtrag:
Und um Deine Frage zu beantworten, ich nehme die Dateien gern auch groß, wenn Du schon mal mit hoher Auflösung gescannt hast. Kleiner machen geht immer noch.
Geändert von komnenos (04.03.2021 um 17:49 Uhr)
... stimmt! Macht der wirklich immer!
War jetzt ein paar Tage weg und nun zurück aus dem Land, in dem die Leute ihr Gesicht auf dem Bauch tragen und sich im Schatten ihrer Füße ausruhen.
Hat ja alles eine tolle Entwicklung hier genommen! Speziellen Dank an Nante für die Moderation der Siegerehrung (großes Kino) und Komnenos für die völlig verstiegenen Statistiken (und ich dacht, ich hab einen Klaps)!
Freu mich auf die Backcoverei (oder gibts erst noch die shitlist? achnee, soll man ja nich sagen, ihr wart alle ganz toll, wirklich, alle kleine Sieger, ihr bekommt auch alle eine Urkunde, dabeisein ist doch alles, dann aber ab Händewaschen, gleich gibts Möhrenkuchen ...).
@Uhrviechl: Meinethalben müssen die pix nicht so supergroß sein, man hattse ja irgendwie im Kopf, da reicht eine Kalkstütze.
Um dem Irrsinn noch ein paar funfacts zuzufügen:
Von den 11 Siegercovern haben nur 2 ein Nummernoval mit nix als der Nummer drin.
Von den insgesamt 42 vorkommenden Logofarben, die keinen Rotton darstellen (= 18,8 %), hat es nur das inverse Logo der 90 geschafft. Apropos invers - davon gibt es insg. nur 17 Logos (= 7,6 %).
Nichtschwarze Titelschrift kommt bei 223 Heften nur insg. 10 x (viereinhalb Prozent) vor, davon hat es immerhin die 99 geschafft.
Nichtwaagerechte Titelzeilen gab es ja eh nur bis zur Nr. 31, aber mit der Nr. 6 haben wir eine dabei. Eine von 9 (= 4 %)!
Durch die Artikel zwangsläufig kommt als Anfangsbuchstabe unserer 11 Hefttiteln 7 x das "D" vor, immerhin noch 2 x das "A", je einmal "R" und "N".
Wem es jetzt noch nicht reicht: Ameisenwimpernspalter, bitte übernehmen!
Einen hab ich noch: Von insgesamt 48 Primzahlen (= 21,5 %) haben es zwei, nämlich die 29 und die 137 (Tusch!) ins Ranking geschafft. Entspricht also ihrer Normverteilung.
Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass Diplomat beim Cover-Voting als Einziger die Top-3 auch auf seiner Liste so bewertet hat (wenn auch nicht in der finalen Reihenfolge).
Sinus Cosinus hat als Einziger ganze 5 seiner Favoriten in den Top-10 platzieren können. Das war der Spitzenwert unter allen Cover-Votings.
Ja, und Bastos hat als Einziger den Sieger (Cover 102) auch auf seiner Liste mit der Höchstnote bedacht.
[QUOTE=komnenos;5694296]Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass Diplomat beim Cover-Voting als Einziger die Top-3 auch auf seiner Liste so bewertet hat (wenn auch nicht in der finalen Reihenfolge
Na da hatte ich ja fast den richtigen Riecher. Ob ich mal Lotto spiele?
Lohnt heute nicht wirklich. Nur 4 Mio im Jackpot.
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
@Diplomat:
Beim Lotto entscheidet leider nicht der persönliche Geschmack und man kann sich auch nicht erst entscheiden, wenn die ersten Zahlen schon gezogen worden sind.
Aber Du könntest Dir jetzt den Doppelnamen ,,Diplomat-Wahlomat'' geben.
Naja- im Vorfeld habe ich ja auch nur die -Zahlen- genommen die zur Auswahl stehen und ich musste mich vor ! der Siegerehrung entscheiden. Aber der Doppelname hat schon was mystisches
Die Digedags haben von den Top-10 Titelbildern nur auf dem Cover der 99 wirklich Bodenhaftung, ansonsten sind sie eher abgehoben oder abgetaucht.
Beim Vergleich der Logos fällt auf, dass bei den ersten 3 Titelbildern ihre Anordnung eher mittig und rechts wie links von zeichnerischen Elementen eingerahmt erscheint.
Auf die Bedeutung der Fauna bei den Top-Covern bin ich in Post #221 schon eingegangen, aber die Top-5 Cover (Ausnahme Nr. 29) zeigen im Unterschied zu den Plätzen 6-10 auch die lokale Flora.
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
Das Cover der 29 wirkt tatsächlich etwas deplatziert in der Reihe der Top-5 Cover. Nicht nur gibt es keine Flora und Fauna, sondern auch keine Großdarstellung der Hauptfiguren. Urbanes Leben bildet nicht nur den Hintergrund, sondern ist die Hauptattraktion. Durch die dunkle Hintergrundfarbe wird Abendstimmung erzeugt, die ja auch in der Realität die Lichter der Großstadt besser zur Geltung kommen lässt.
Es gibt aber noch ein weiteres Detail, welches die 4.-platzierte 29 in Kontrast zu den Plätzen 1-3 stellt. Bei den 3 Top-Covern folgt man den Blicken der Digedags zum Objekt/Subjekt der Betrachtung. Beim Titelbild 29 folgt man dem Blick von Rasmus Rotter zur Lichtbild-Projektion mit dem Konterfei der Digedags. Dieses ist so klein, dass es in dem urbanen Leben zum Suchbild gerät.
Wenn man die Faszination des Bildes verstehen will, dann reichen aber wahrscheinlich gestalterische Elemente nicht aus, sondern man sollte es im historisch-politischen Kontext sehen. Und man sollte sich vielleicht mal zeitgenössische (Zeit der Entstehung des Heftes) Fotographien von Ostberlin (Alexanderplatz, Gendarmenmarkt) ansehen. Da klaffen in Form von Baulücken und zerstörten Bauwerken immer noch die Kriegschäden im Antlitz der Stadr. Und der Stellenwert des eigenen Autos (von den Formen auf Heftcover 29 ganz zu schweigen) blieb wohl bis zum Ende der DDR sehr hoch und bedeutete für viele jugendliche Heftleser angesichts der langen Wartezeiten illussionäres Wunschdenken.
In so eine Welt (die deutlich über 1958 hinaus Bestand hatte) projezierte Hegen mit seinem Team diese Zukuntsvision, die im Westen schon Realität war bzw. gerade wurde. Kein Brigadier oder Adolf Hennecke oder andere Leuchttürme des sozialistischen Realismus, sondern Autos, volle Geschäfte, pralles Leben, Leuchtrekalme und die Digedags werden auch förmlich in diese Welt hineinprojeziert (während gleichzeitig die Exportverhandlungen scheitern). Das war schon eine Ansage.
Das ist schon ein außergewöhnliches Cover und gehört wohl in die Top-10. Aber man muss auch sagen, auf vielen Listen war es nicht (5/21). Aber wenn es auf der Liste war, dann gab es auch ordentlich Punkte....
Geändert von komnenos (09.03.2021 um 07:17 Uhr)
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen
Der einzige Grund warum die 29 nicht auf meiner Liste stand war, dass es so verdammt schwer ist sich zu entscheiden und daraus folgernd die Kriterien, nach denen ich in #140 meine Auswahl traf ...
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Ich bin ja ein Landei. (Jeßnitz war und ist eigentlich nur ein größeres Dorf ohne Landwirtschaft.) Und die einzige größere Stadt im Osten, in der ich ein paar Jahre gelebt habe(Halle) war jetzt auch nicht so hinreißend (Die Altstadt eher einreißend.) Und da verkörpert so ein Bild natürlich schon ein gewisses etwas, in den 50er wie in den 80ern (Wobei auch hier K. Valentins Diktum gilt, daß die Zukunft früher auch besser war.)
Auf jeden Fall muß ich beim Betrachten dieser Nummer immer an den DDR-Witz denken: "Der faulende, parasitäre Kapitalismus ist am Absterben. - Aber es ist ein schöner Tod!"
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
Zum Zeitpunkt der Konzeption von Heft 29 (Ende 1958) strebte auch die politische Situation um den Status von Berlin einem neuen Höhepunkt zu:
https://www.mdr.de/zeitreise/berlin-ultimatum-100.html
Gleichzeitig also in einem ostdeutschen Comic eine moderne (ungeteilte) Hauptstadt darzustellen, kann schon auch als politisches Statement gesehen werden. Das politische System wird nicht wirklich behandelt, aber der optische Anstrich der Stadt orientiert sich schon an der westlichen Entwicklung. Das hätte vielleicht bei einem politisch neutralen Status von Berlin durchaus im Bereich des Möglichen gelegen.
Geändert von komnenos (09.03.2021 um 09:42 Uhr)
Der Berlin-Bezug war ja überdeutlich. In welchem anderen Land sonst hätte man sich in "die Hauptstadt" begeben, um einen Grenzübertritt zu planen?
Ich frage mich bis heute, wie die Spitze durch die Kontrolle gekommen ist. Wenn es natürlich aus den von Dir genannten Gründen "von oben" abgesegnet war...
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
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