Ich finde das zweite besser. Der kontrast von harter Schreibmaschinenschrift und den organischen Linien des Bildes gefällt mir besser und leserlicher ist es auch.
Extrapunke von mir gibt es für das putzige Eichhörnchen.
Hallo, nachdem ich im letzten Sommer Büchners "Woyzeck" zeichnete, hat sich nun der "Lenz" bei mir breitgemacht.
Die ersten Seiten habe ich schon fertig, nun bin ich allerdings unschlüssig beim Font: Handschrift ider Schreibmaschine?
Da der Comic hat weniger Sprechblasen und die Kästchen nehmen mehr Platz ein.
Ich lasse den Text weitestgehend unbearbeitet.
Ich frage mich nun, lieber Maschinenschrift, um den dokumentarischen Aspekt der Novelle zu unterstreichen oder Handschrift, weil es das tagebuchartige betont.
Was meint ihr?
fonts.jpg
Ich finde das zweite besser. Der kontrast von harter Schreibmaschinenschrift und den organischen Linien des Bildes gefällt mir besser und leserlicher ist es auch.
Extrapunke von mir gibt es für das putzige Eichhörnchen.
Schreibmaschinen gab es zur Zeit von Büchner noch nicht. Und somit auch keine Courier. Würde ich also schon mal ausschließen.
Bei der Schreibschrift würde ich was nehmen, das weniger nach Maschinenschrift aussieht. Gibt's vermutlich auch in lesbar.
Geändert von Mick Baxter (25.01.2020 um 19:51 Uhr)
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Ja, ein bisschen Putzigkeit muss rein in den melancholischen Text
Das Argument der Leserlichkeit wiegt auf jeden Fall.
Ob es zu Büchners Zeit noch keine Schreibmaschine gab -ach, das würde ich unter künstlerischer Freiheit verbuchen.
Aber die 3. Schrift von oben sieht nach einem ganz guten Kompromiss aus, wie heißt die denn, Burkhard?
So eine nüchterne Schreibmaschinenschrift würde auf jeden Fall gut zu deinem Zeichenstil passen. Nimmt sich zurück, ist aber auch nicht so modern wie eine Standardschrift. Ein kleines bisschen Bewegung nach oben und unten vielleicht noch im finalen Lettering, damits nicht so computergeneriert wirkt?
Generell sagt mein Bauchgefühl, dass die Linienstärke der Schrift nicht wesentlich dicker sein sollte als die dicksten Linien in einem Panel, da sie sonst die Zeichnung schnell erschlagen. Bei deinem Beispiel mit finde ich den Kontrast zwischen den klaren Zeichnungen und der vergleichsweise dicken Schrift zu krass, bzw. bräuchte die imho mehr Platz im Panel. Von den Beispielen könnte ich mir auch die zweitletzte gut vorstellen.
So eine ganz schlicht geschriebene, zarte Current-Schrift wäre natürlich stylisch, aber das ist vielleicht auf Dauer zu schwer zu lesen...
https://commons.wikimedia.org/wiki/F...entschrift.png
Man is born naked, wet and hungry and screaming.
Then everything gets worse (Autor unbekannt).
Ich würde auch eher zur Schreibmaschine tendieren, auch wenn es sie damals noch nicht gab. Die Lesbarkeit geht vor und dieser Font passt sehr gut zu deinen Linien.
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Statt einer Schreibmaschinenschrift könntest du eine Schrift nehmen, die aus der Zeit stammt, in der der Comic spielt. Zum Beispiel eine "Walbaum".
Schreibmaschinenschrift steht nicht für eine Ästhetik sondern ausschließlich für Schreibmaschine (außer zu Zeiten, als man nichts anderes hatte bzw. Maschinensatz zu teuer war).
Welche Schriften ich in dem Beispiel genommen habe, weiß ich nicht mehr. Und die Datei hab ich längst gelöscht.
Das z.B. ist die CCDearDiary. Ein Handschrift-Immitat fänd ich am Besten.
Die Walbaum sähe zum Beispiel so aus. Finde ich etwas zu streng für einen Comic.
Geändert von Mick Baxter (21.02.2020 um 10:10 Uhr)
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Gefällt mir .. hast Du da einen Font - Link für mich?
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Danke schön, funzt.:-)
Klarer Fall, Schreibmaschine. Geht aus zehn Metern gegen den Wind und der Text ist sonst schon schwer genug, Und die Ästhetik der Maschinenschrift allgemein muß ich hier net verteidigen, aus der AEsthetik ist sie eh kaum wegzudenken, wie die VorrednerInnen schon bemerkt haben.
Moin,
ich hänge immer noch bei der Schrift. Eine dieser 4 in den Kästchen wird es wohl.
Zu welcher würdet ihr tendieren? (unter Berücksichtigung, das man in der gewählten Schriftart über 60 Seiten lesen soll)
01 fonts.jpg
Die beiden unteren finde ich eher anstrengend im Lesefluss. Am Leserlichsten finde ich nachwievor die Schreibmaschinenschrift, die schrift darunter ist einigermaßen o.k.
Am angenehmsten zu lesen ist die 2, hat aber halt nichts von Comicschrift. 1 ist potthäßlich, 4 geht gar nicht.
Alte Rechtschreibung, weil historischer Text?
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Von den vieren hier jetzt würde ich auch zur No.2 tendieren... nicht nur wegen der Lesbarkeit bei größeren Textmengen, sondern auch wegen des grafischen Zusammenspiels mit der sonstigen Grafik. Die Zeichnungen (wenn diese eine jetzt repräsentativ ist) haben ja sehr dünne Linien von durchgängiger Stärke und auch ansonsten keine Schwärzen. In diesem Kontext fände ich No. 3 und 4 auch unabhängig von der Lesbarkeit zu "schwer". No.1 wäre wohl unter dem Aspekt der grafischen Gewichte die passendste und sehr gut lesbar... wobei sich beim Thema "Schreibmaschine" ja die Geister scheiden.
Wenn die vier hier jetzt nicht schon die Endausscheidung sind... würde ich mich eigentlich Mick Baxters Empfehlung von Post No. 8 anschließen (Handschriftcharakter, aber nicht auf Schreib-, sondern auf Druckschriftbasis)... und in Zusammenhang mit den dünnen Linien der Zeichnung vielleicht noch ein bisschen luftiger als in Micks Beispiel...
Hi, nach längerer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von mir.
Vielen Dank für euer Feedback zu den Schriften,
da waren einige gute Gedanken dabei.
Letztlich hab ich mich entschieden, doch meine Handschrift zu nehmen.
Das sieht dann so aus:
20 Kopie.jpg
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