Innerhalb der EU gab es bislang nach meiner Kenntnis in Fragen der Finanzen immer das Prinzip der Einstimmigkeit und nicht das der Mehrheitsentscheidungen. Zu diesem ist man mehrheitlich gekommen.
Das muss man jetzt nicht gut finden, dies aber gerade in dieser Frage aufzuheben fände ich dann doch befremdlich.
Unabhängig davon fände auch ich eine gemeinsame Finanzierung der Corona-Herausforderungen grundsätzlich gut. Allerdings habe ich wenig Verständnis dafür wenn man den bereits bestehenden ESM hierfür nicht - ggf. modifiziert - in Anspruch nehmen will weil man eine "Stigmatisierung" fürchtet. Für derartige Befindlichkeiten - das beträfe doch alle - habe ich in einer solchen Situation eher wenig Verständnis. Solidarität ist IMO auch keine Einbahnstraße.
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