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Thema: Dokumentationen

  1. #1
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    Dokumentationen

    Die folgende Doku lief im ORF2:

    Verlorenes Paradies – das Kabul der Hippies ... (Hippie Trail nach Afghanistan)


  2. #2
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    Die folgende Doku ist schon älter und mehrfach im TV gezeigt worden ... sie ist sehr sehenswert:

    Bis zum letzten Tropfen - Vom Ende des Öls (Peak Oil - auf was muss sich die Menschheit vorbereiten)

    Geändert von freeman17 (09.01.2020 um 19:45 Uhr)

  3. #3
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    Eine sehenswerte vierteilige Doku-Reihe (von Andreas Christoph Schmidt):

    Was war links? (1/4) - Protest und Theorie


    Geändert von freeman17 (09.01.2020 um 19:45 Uhr)

  4. #4
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    Was war links? (2/4) - Dutschke und Konsorten


  5. #5
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    Was war links? (3/4) - Lärm und Gewalt


  6. #6
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    Was war links? (4/4) - Kunst und Klassenkampf


  7. #7
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    Aus gegebenem Anlaß ...

    Hermann Langbein - Ein Auschwitz Überlebender berichtet





    Der Judenmord 14/36 Auschwitz (u.a. Hermann Langbein im Gespräch)

    https://www.youtube.com/watch?v=BbUbHTbe-h4
    Geändert von freeman17 (23.01.2020 um 20:51 Uhr)

  8. #8
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    Ich weiß nicht, ob sie es schon wussten, angesichts der "Wiederauferstehung" der Kommunisten bzw. real existierenden Sozialisten als nunmehr "lupenreine Demokraten" habe ich etwas anzubieten:

    Gulag - Die sowjetische "Hauptverwaltung der Lager" (1/3)

    Geändert von freeman17 (17.02.2020 um 23:02 Uhr)

  9. #9
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    weiter geht's:

    Gulag - Die sowjetische "Hauptverwaltung der Lager" (2/3)


  10. #10
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    die letzte Folge:

    Gulag - Die sowjetische "Hauptverwaltung der Lager" (3/3)





    Abschließend eine Bemerkung von einem Exlinken (von mir): Wer sich, seine Gesellschaft und seinen Staat zugrunde richten will, der wählt die Roten (siehe gegenwärtig Nordkorea, Kuba, Nicaragua).

  11. #11
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    Ergänzend zu den oben verlinkten Videos will ich einen Videoausschnitt aus der Strategiekonferenz der Linkspartei in Kassel zeigen.
    Da spricht eine Frau frank und frei davon 1% der Reichen erschießen zu lassen.

    Ja, so sind sie eben, unsere "guten" Linken, allesamt "lupenreine Demokraten" ...



    Wer wählt solche verbrecherischen Idioten? Wir können allerdings froh sein, daß sie jetzt schon ihre zukünftig geplanten Verbrechen ausplaudern.
    Geändert von freeman17 (03.03.2020 um 22:27 Uhr)

  12. #12
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    ZDF: Der Maulwurf - Undercover in Nordkorea

    In einer zehnjährigen Geheimmission begeben sich zwei Männer in das brutalste Regime der Welt. Sie wollen Nordkoreas Verstrickungen in den internationalen Waffen- und Drogenhandel beweisen.

    https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...korea-100.html

    Also nee, das hätte ich mich ja nie getraut. Spannend.


    ZDF: John McAfee - Das bizarre Leben des Software-Millionärs

    Das Leben des Software-Pioniers John McAfee gleicht einem Actionfilm. Mit einem Antivirenprogramm verdient er Millionen. Es folgen wilde Eskapaden und bizarre Auftritte.

    https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...naers-100.html

    Vielleicht noch kein würdiger Nachfolger für Tiger King in der Pandemie, aber schon dicht dran. Unglaublich, was für durchgeknallte Figuren es (in den USA) gibt.

    Und dann wollte der auch noch, dass ihm junge Frauen in den Mund schei.... Kopfkino, das man nicht mehr los wird.
    Quot libros, quam breve tempus – So many books, so little time.
    (Stephen King/ Frank Zappa)

  13. #13
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    Auf Netflix: Der Fall des Gabriel Fernandez

    Eine mehrteilige Dokumentation über einen 8 jährigen Jungen aus Kalifornien, der mehrere Monate von seiner Mutter und ihren Freund aufs schwerste misshandelt, gefoltert und schließlich getötet wurde. Wie konnte es überhaupt soweit kommen? Auch dieser Frage geht die Dokumentation auf dem Grund. Am Ende landen nicht nur die Mutter und ihr Freund vor Gericht, sondern auch vier Sozialarbeiter, die, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, die Hinweise auf Kindesmisshandlung nicht ernst genug nahmen. Um die Schuld von sich zu weisen wurden auch Dokumente gefälscht und Akten vernichtet.

    Die Doku ist nichts für schwache Nerven. Es werden originale Bilder vom Tatort gezeigt wie auch die Verletzungen des Jungen. Es wird bis ins kleinste Detail berichtet, was dem Jungen angetan wurde und wie er zu Tode kam. Das ist sehr erschütternd und traurig dies anzusehen. Wer das nicht sehen kann, sollte die Dokumentation lieber meiden!

  14. #14
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    erst jetzt wg. DVD-Release darauf gestoßen:

    The Movies - Die Geschichte Hollywoods, noch bis 18. - 23.10.2021 in der Mediathek


    In dieser zwölfteiligen, aufwendig produzierten Dokureihe wird die Geschichte des amerikanischen Films beleuchtet.

    https://www.ardmediathek.de/sendung/...2xseXdvb2Rz/1/

  15. #15
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Zitat Zitat von Simulacrum Beitrag anzeigen

    ZDF: John McAfee - Das bizarre Leben des Software-Millionärs

    Das Leben des Software-Pioniers John McAfee gleicht einem Actionfilm. Mit einem Antivirenprogramm verdient er Millionen. Es folgen wilde Eskapaden und bizarre Auftritte.

    https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...naers-100.html

    Vielleicht noch kein würdiger Nachfolger für Tiger King in der Pandemie, aber schon dicht dran. Unglaublich, was für durchgeknallte Figuren es (in den USA) gibt.

    Und dann wollte der auch noch, dass ihm junge Frauen in den Mund schei.... Kopfkino, das man nicht mehr los wird.
    Update: Nun wurde er vor der Auslieferung in die USA wegen Steuerhinterziehung tot in seiner Zelle in Spanien gefunden, vermutlich Selbstmord.

  16. #16
    Aufregend exzentrisch. Avatar von Exphilosoph
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    Was Pop 2000 seinerzeit für die (deutsche?) Musikgeschichte war, ist nun "The Story of Film - An Odyssey" für die Geschichte des Films. Die 15-teilige Dokumentation (mit ca. 60 Minuten pro Folge) wurde mir gestern von Plaion zugestellt und die erste Folge "1895-1918" habe ich mir angesehen. Laut Plaion Website sind als Regisseure nicht nur Mark Cousins, sondern auch Lars von Trier vermerkt. Zumindest in Folge 1 wurde aber nur Cousins angegeben. Mit eben dieser Folge kündigt sich aber eine spektakuläre Reihe an, die sich selbst einiges vorgenommen hat.

    Erstmal: in der Tat reflektiert die erste Folge die Geburt des Mediums Film, verweist dabei aber sehr geschickt und dem Grad der Unterhaltsamkeit überaus entgegenkommend auf neuere Beispiele für gewisse Techniken. So wird erzählt, wann es den ersten Close Up im Film gab, und dessen Wichtigkeit wird mit einem Beispiel aus "Spiel mir das Lied vom Tod" eindringlich untermauert. Auf diese Weise wird Folge 1 auch für die interessant, die dem Stummfilm nicht unbedingt zuviel Aufmerksamkeit schenken möchten, geschweige denn noch dem frühen Stummfilm. Und doch kommen auch deren Fans voll auf ihre Kosten. Das ist durchaus sehr gut gelöst.

    Die Reihe scheint so komplex und gut recherchiert angelegt, dass auch die schlimmsten Besserwisser nicht allzu stark motiviert werden, mit dem Satz "Kenn ich alles schon." abzuwinken. Auch ein Plus für die Reihe.

    Und mit dem folgenden Zitat macht man dann endgültig ein Versprechen, das neugierig auf die weiteren Folgen macht: "Der heute übliche Blick auf die Geschichte des Films ist rassistisch. Und es wird nötig, hier den Horizont zu erweitern, so dass die Geschichte des Films ganz neu erzählt werden kann."

    In der ersten Folge wird dann auch darauf verwiesen, dass etliche Entwicklungen im gerade geboren Medium Film in die Richtung epischer Geschichtenerzählungen von Frauen gemacht wurden, die aber heute für ihre Leistungen nicht mehr benannt werden oder überhaupt bekannt sind. Es wird auch angedeutet, dass erfolgreiche Menschen (weiße Männer, Amerikaner!) gar nicht notleidend genug waren, um sich mit einem so trashigen neuen Medium zu beschäftigen, dass deshalb eben gerade Frauen und anderweitig unterdrückte Schichten motiviert genug waren, sich mit künstlerischen Aspekten der neuen Technologie zu beschäftigen. Weil die gerade nix besseres zu tun hatten oder eben aufgrund ihrer schlechten gesellschaftlichen Stellung eher geneigt sind, sich schönen Künsten zuzuwenden. Und auch die Zeit dazu haben.

    Die gesamte Folge ist im Grunde untermalt mit Beispielen aus Filmen aus allen Ländern und Zeiten. Eine Wahnsinnssammlung an Kabinettstückchen, die manchmal, aber meistens nicht ganz ausgespielt werden.

    Ein weiteres Merkmal von Folge 1 ist es, dass die verschiedenen filmschaffenden Nationen (Europa, Japan, USA u.a.) parallel aufgezeigt werden. Das macht vielleicht Sinn, solange man sich an Zeitperioden orientiert. Wenn man aber die inhaltliche und stilistische Entwicklung Europas in den 60ern erreicht, wünschte ich mir doch, dass hier nicht unbedingt immer Parallelmontage betrieben wird.

    Auch wenn ich mich hier sehr am bigger picture aufhänge, es wird ausdrücklich Wert auf Darstellung und Entwicklung einzelner Filmtechniken gelegt. Close Up, Parallelmontage, Cuts, Beleuchtung, Weichzeichner, alles Technische wird ausführlich gezeigt und erläutert.

    Scheint mir eine sehr gelunge Doku-Reihe zu sein, wobei der Anspruch Dokumentation zu sein, sie davon abgehalten hat, selbst Kunstwerk sein zu wollen. Die Folge 1 selbst ist sehr darstellend und erklärend, wenig auf eigenen künstlerischen Stil oder gar cinematographische Kunstfertigkeit bedacht. Das ist ein kleiner Makel, der durch die unglaubliche Vielzahl von wenig bis allgemein Bekannten Filmen und Ausschnitten aber wettgemacht werden kann.
    "Sie irren sich. Es gibt keine Regeln." (Jonathan E)

  17. #17
    Aufregend exzentrisch. Avatar von Exphilosoph
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    Mit Folge 2 werden die Dinge schon kompliziert. Laut Folgentitel handeln wir hier die Jahre 1918 bis 1928 ab. Aber es wird erneut auffällig oft in spätere Jahrzehnte umgeblendet und dieses Mal, wie ich finde, so oft, dass der im Titel genannte Zeitraum praktisch gar nicht mehr Thema ist. Lediglich im Mittelteil gibt es ein längeres Kapitel über Charlie Chaplin und Buster Keaton, aber auch hier verweilt die Folge in Filmen, die schon den 30er Jahren entstammen. Ohne dass ich der Assoziationskette folgen konnte, geht es dann plötzlich um einen iranischen Film von 1963. Die letzten 15 bis 20 Minuten sind ein Essay über Carl Theodor Dreyer und seine Filme von 1928 bis 1964 mit Hinblick auf seine Wirkung auf Lars von Trier noch viel später. Huch?

    Dann gibt's plötzlich auch Fehler. Eine Szene aus "Vom Winde verweht" (auch nicht aus dem genannten Zeitraum) wird dank eines Flüchtigkeitsfehlers fehlinterpretiert. Eine Sequenz aus Citizen Kane (noch später gedreht) soll die Perfektion der Beleuchtung im amerikanischen Kino bebeispielen, ist aber als Sequenz ganz deutlich an Fritz Langs frühe Phase angelehnt. Wenn das so ist, muss man Gesagtes über Filme, die mir weniger bekannt sind, natürlich umso kritischer betrachten. Gerade Filme aus Iran, Indien und anderen Ländern kenne ich kaum und möchte mich eigentlich dann auch auf Aussagen in der Doku verlassen können. Aber wie kann ich das entscheiden? Ich gucke diese Doku ja gerade, um meinen Horizont zu erweitern. Aber doch nicht mit Informationen, deren Verlässlichkeit ich in Frage stellen muss. Schwierig.

    Wo wir gerade bei Fritz Lang waren. Der wird in dieser Folge (1918 bis 1928!) nur einmal namentlich erwähnt. Ebenso das Kabinett des Dr. Caligari. Nosferatu gar nicht. Da muss man jetzt wohl davon ausgehen, dass da in späteren Folgen nichts mehr kommt. Wann bitte wäre denn ein passenderer Zeitpunkt gewesen, über die großen Stummfilme der 20er Jahre zu reden? Man könnte sagen, da hätten sie sich halt stattdessen für Dreyer entschieden, kann ich mit leben, doch von dem haben sie ja viel spätere Filme ausführlich besprochen.

    Da bin ich ja doch ziemlich schnell ins Zweifeln geraten. Ich bin gespannt, wie's weitergeht.

    Kennt hier keiner diese Doku? Ist die noch nirgends gelaufen? Bestimmt, oder?
    Geändert von Exphilosoph (03.07.2024 um 21:23 Uhr)
    "Sie irren sich. Es gibt keine Regeln." (Jonathan E)

  18. #18
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    Nachdem die ersten drei Folgen ein Art Prolog darstellten, an deren Ende sich ein genial gewobener Kreis schließt, nachdem ich einige sehr negative Rezensionen gelesen und nun selbst 8 Folgen von den 15 gesehen habe, bin ich doch restlos begeistert. Sicher mag die Reihe ihre Schwächen haben, aber es ist auch eine sehr unterhaltsame und intensive Auseinandersetzung mit dem Kino als Ganzes, wie es in dieser Intensität, Präzision, Ausführlichkeit und Vollständigkeit kaum so einfach besser gemacht werden kann. Als Zuschauer fühle ich mich wertgeschätzt und ernstgenommen, alle 'meine' großen Filme, Filmemacher und Darsteller werden sehr eingehend dargestellt, Eisenstein, Lang, Dreyer, Tarkowskij, Polanski und wirklich jeder der dazwischen noch erwähnt werden sollte, sie alle werden an ausgewählten Beispielen ganz großartig in ihrer Ausdruckskraft dargestellt. Darunter auch Exoten, wie zum Beispiel die Regisseurin Vera Chtylova mit ihrem Film Tausendschönchen, den ich übrigens hier empfohlen bekam. Vielen Dank! Ich lerne neue Künstler und Filme kennen. Und das Mosaik dessen, was Filmkunst ist, breitet sich vorbildlich vor mir aus. Das ist schon richtig irre. Wer immer schon die Welt durch das Medium Film gesehen hat, wird sich hier essentiell wiederfinden. Ganz schön super!

    Ein wichtiger Aspekt beim Ansehen dieser Doku-Reihe ist, dass er noch einmal den Blick wirft auf eine Welt des Films, die hinter dem Blockbuster-Kino nahezu unsichtbar geworden ist. Das ist eine Filmwelt, die bis in die 90er durch Programmkinos noch versucht wurde, im Bewusstsein gehalten zu werden. Darunter befinden sich Filme, die noch nie im Bewusstsein der westlichen Welt angekommen sind. Man erfährt, dass das Kunstkino des Iran das weltweit einzige Kino ist, dessen Geburtsstunde von einer Frau eingeläutet wurde. Und zugleich holt es den Blick auf naheliegendere Filmemacher, die von der Masse des Films aus Hollywood geradezu zugeschissen wurden mit Mainstream-Müll, so dass man sich kaum noch an Namen erinnert, die zu ignorieren man vor 30 Jahren noch wählen konnte, die heute aber praktisch in der Menge an Mainstream-Filmen verschwunden sind. Das Blockbuster-Kino gibt soviel Geld für einen einzigen Film an Promotionkosten aus, nur damit wir deren Filme wahrnehmen und keine anderen mehr. Wann habt ihr den Namen Ken Loach zuletzt gehört? Der macht immer noch Filme! Der letzte ist von 2023.

    Das Tolle ist aber, dass diese Doku - anders als ich es tue - die verschiedenen Filmwelten nicht voreinander ausgrenzt. Die Dokuserie "The Story of Film" wirft einen ausgezeichneten Blick auf das Gesamtbild. Was jeder von uns da ausgeklammert hat in seiner Wahrnehmung von Film, speziell in den letzten 25 Jahren, das kann dann jeder von uns mit sich selbst abmachen. Bis Folge 8 jedenfalls wird hier vor allem wertgeschätzt, nicht runter gemacht. Sie führt von Ken Loach's "Kes" direkt zu Hitchcock's "Psycho" und von da zu Hopper's "Easy Rider".
    Geändert von Exphilosoph (31.07.2024 um 16:16 Uhr)
    "Sie irren sich. Es gibt keine Regeln." (Jonathan E)

  19. #19
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    Inzwischen liebe ich diese Dokumentation und Folge 10 endet mit einer ausführlichen Vorstellung von Jodorowsky's Montana Sacra und ich mache dabei eine faszinierende Beobachtung: während Fans und Leser, Konsumenten, der Kunst Jodorowsky's meist differenziert oder gar ambivalent gegenüber stehen, zwischen Ablehnung des egozentrischen Künstlers und der Faszination an zumindest einem Teil seiner Werke, so bleibt der Kunstkritik nur eine Art der Bewertung: höchste Begeisterung. Auf künstlerischer Ebene ist dieser Mann ein einzigartiges Phänomen. Und das bekommt die Serie auch richtig überzeugend dargestellt.
    Geändert von Exphilosoph (21.08.2024 um 20:11 Uhr)
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