Weißt du was sich auch gut zum üben eignet? Brunnen oder Statuen
@Black Sheep: Am liebsten nur noch Kopfstudien. Das ist überschaubar.
Bei Figuren, die sich nicht so klar über Zylinder und einfache Grundkörper definieren lassen wegen einer verdrehten und abgewandten bzw seitlichen und perspektivischen Pose, komme ich ins Rotieren. Ich frage mich auch oft, ob ich nicht zuerst nur bestimmte Bereiche und Zusammenhänge üben sollte, oder diese Manniquinfigur verinnerlichen muß. Das konturhafte Zeichnen macht glaube ich wenig Sinn.
https://youtu.be/nRHfcqjbPq8
Geändert von Joachim_Horn (17.04.2015 um 13:16 Uhr)
Weißt du was sich auch gut zum üben eignet? Brunnen oder Statuen
Du meinst diese zu Stein gewordenen Stilleben. Nojo, jeder Bäcker lernt erstmal Brötchen backen.
Der nächste Schritt könnte vielleicht sein, ein paar Alte Meister oder sonstige Zeichner, die dir etwas bedeuten, nachzuzeichnen. Für mich waren und sind solche Studien unbezahlbare Lektionen.
https://aliciamiller23.files.wordpre...ni-statues.jpg
soso... stilleben.
@:Fumetto: Da ich kaum alte Meister kenne, kann ich mich nur auf Loomis oder gleichgesinnte Illustratoren des "American way of advertising". berufen. Deren Stil gefällt mir ungemein gut.
@d4ddykhaine: Alles, was bei 3 nicht auf dem Baum ist, is'n Stilleben - unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Keine hilfreiche Idee von Black Sheep, außer Märchenbrunnen und Kaffeetassen - ich sehe es ein.
Ich verstehe nicht ganz, was an meinem Vorschlag so verkehrt sein soll. Stillleben hin oder her... Man kann dabei das Sehen lernen. Hast du es denn mal versucht?
Ich sehe da keine Unterschied im Schwierigkeitsgrad, wenn ich eine Statue oder einen Menschen von einem Foto abzeichne.
Hier ein paar Gesture Drawings, wo ich sparsamer mit Linien und Ausarbeitung umgegangen bin.
Es gibt einen großen Unterschied: Ein Foto ist meistens dumm, insofern es bloß irgendetwas 'ablichtet', wie man sagt; eine Statue - wie etwa die von Bernini - hingegen ist Ergebnis einer intellektuellen Planungsarbeit. Davon kann man mMn mehr lernen als vom bloßen Foto.
@Joachim
Es ging mir nicht in erster Linie darum, eine Statue von einem Foto abzuzeichnen sondern dir vor Ort entsprechende Objekte zu suchen, die du dann auch vor Ort zeichnen könntest. Eine Statue ist schließlich, wie ein Mensch, ein 3D Objekt sofern es nicht auf ein Foto abgelichtet wird. Und selbst, wenn du nach Fotos mit Statuen oder Gemälden alter Meister arbeiten würdest, wäre das nichts verwerfliches. Hier kannst du lernen und erkennen, wie der Künstler an seine Arbeit herangegangen ist.
@Fumetto und Black Sheep: ich verstehe Euch nur in der Hinsicht, daß das Zeichnen vor Ort an einem fassbaren Objekt das 3-dimensionale Sehen schärft und erleichtert.
Von einem Museum bin ich aber meilenweit entfernt - und ich bräuchte auch eine Dauerkarte - Leute, das ist kostspielig, deshalb muß ich auf Fotos zurückgreifen, die Übungen jederzeit zulassen. Vieleicht sind ja Nachbildungen dieser Statuen (ca. 40cm hoch) eine Option, die ich dann auf den Tisch stelle und um 360 Grad drehen kann sowie die Beleuchtung der Figur nach meinen Bedürfnissen justieren.
@Fumetto: Du gehst schon viel zu weit. Ich habe das Gefühl, Du gehst über das hinaus, was man wirklich sieht, nämlich einen idealen Menschen in einer anmutigen bzw emotionalen Pose. Was es in einem auslöst, und ob man mehr sieht als das Greifbare, ist die Gabe jedes einzelnen. Und ich würde sagen, daß einige Statuen live reproduzierbar oder nachstellbar sind mit echten Menschen. Denn es gibt sie wirklich, DIE formvollendeten Körper, die mit etwas Posentraining jeder Statue Konkurrenz machen können.
Die Ablichtung der Realität: Wenn Du Landschaftsmaler wärst, hättest Du aber auch das Problem, daß sich Dir Hügelformationen und Bäume nicht direkt 3-dimensional offenbaren. Die Landschaft breitet sich vor Dir aus wie eine große Ablichtung - und gelangt als Bild auf Deine Netzhaut.
Geändert von Joachim_Horn (19.04.2015 um 19:03 Uhr)
Muss ja nicht gleich das Museum sein. Wenn man mal in der nächst größeren Stadt ist, stehen ja oft schon genug Statuen und Brunnen rum, die man mal zum üben nutzen kann. Einfach mal die Zeit und die Gelegenheit nutzen, wenn man sie hat, sonst kann man durchaus auch auf Fotos zurückgreifen. Man muss auch nicht ständig nach einem 3D Objekt arbeiten, vor allem nicht, wenn man nicht die Mittel dazu hat.
Die Live-Statue ist in 4 Ansichten gezeichnet. Sie heißt Patricia.
War ne Fotovorlage - leider.
1 - 3 mit der Kante von einem 3B Bleistift.
4 mit einem 0,5er TK-Minenstift nachgezogen, nachdem ich die grobe Form mit der Kante des 3B skizziert hatte.
Geändert von Joachim_Horn (21.04.2015 um 00:10 Uhr)
Was sagt eigentlich der google-ad Zensator zu diesem Thread?
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Ich kann den Damen auch ein Höschen und einen Büstenhalter verpassen. Das würde aber nichts an der Form verändern.
Solange die Posen einen künstlerischen Charakter vermitteln und eine Übung darstellen, wird es hoffentlich tolleriert von den Foren-Moderatoren.
Ach, ich lese gerade, daß Du "google-ad" geschrieben hast.
Ich denke, der hat schon Schlimmeres gesehen.
Geändert von Joachim_Horn (23.04.2015 um 13:37 Uhr)
Geändert von Joachim_Horn (25.04.2015 um 20:37 Uhr)
wird ja schon lockerer!
kannst ja auch mal das blattweiss-bzw. den raum und negativraum einbeziehen
oder verständlicher ausgedrückt; das ganze blatt als einheit betrachten
und was mir beim schraffieren auffällt: wenn du einen strich setzt musst du ihn wichtig nehmen
Die Figuren sehen wie immer toll aus. Ich finde schon, dass die Zeichnungen relativ locker wirken, im Verhältnis zur Sauberkeit.
Danke für's Reinschauen, auch allen anderen, die hier nicht ihre Spuren hinterlassen.
Bei den Halbtonwerten ist es auf dem Kopiererpapier nicht so einfach, sauber zu arbeiten mit der Kante des Bleistifts. Es fehlt die Körnung.
Ich produziere außerdem noch eine Menge Ausschuß, weshalb mir ein besseres Papier momentan noch zu schade ist.
Diesmal habe ich mir mehr Mühe gegeben.
Geändert von Joachim_Horn (28.04.2015 um 23:12 Uhr)
Der letzte Qi-Gong-Mann ist das Beste Bild auf dieser Seite. Platz zwei hat für mich die Frau auf dem Sofa.
Muß mal schauen, wo ich mehr von solchen asiatischen Kampfsportfiguren finde. Auch die Posen haben so eine tolle Körperspannung.
Hier zur Abwechslung wieder eine Gymnastikpose eines Mädchens.
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