Cherek wusste nicht so recht, was er antworten sollte, weder auf Mykos unbekümmerte Lebensfröhlichkeit, die ihm in diesem Moment geradezu bizarr erschien, noch auf Eutychias hintergründige Bemerkung. Er war schon drauf und dran so etwas wie "dies ist kein guter Zeitpunkt" zu stammeln und einen Versuch zu unternehmen, die beiden hinfort zu komplimentieren - doch genaugenommen hätte es keinen besseren Zeitpunkt geben können. Der Rat der Seherin und auch der des Arztes waren ihm mehr als willkommen in dieser Situation, in der er selbst nicht die geringste Ahnung hatte, was zu tun war oder was überhaupt vor sich ging.
"Chrys ... ich ... wir haben schlecht geschlafen", hob er an und fragte sich, wie er überhaupt in Worte fassen sollte, was er irgendwie erklären musste. "Wir träumten beide wirr. Von ihr." Die Betonung ließ keinen Zweifel daran, wen er meinte. "Zuerst dachte ich, es sei wegen eines dummen Zufalls ... wir fanden das Medaillon, welches wir von der Insel bargen, bevor ... nunja, bevor alles anders kam und wir die Margareta verlassen mussten. Wir warfen es zurück ins Meer, doch dann kamen die Träume und nun ist es wieder da und Chrys, sie ... etwas stimmt nicht." Die noch immer heisere Stimme versagte ihm und er schluckte gegen einen schweren Kloß, der in seinem Hals saß.
Lesezeichen