Also, Philosophien in dieser Richtung gibts nicht wenige.
Meine Frage: Worin unterscheidet sich diese Philosophie von der Grundphilosophie des modernen Satanismus? Auch Anhänger dieser Philosophie hinterfragen, und auch dies ist eine Philosophie des Egoismus, doch während sich der Satanist zu seinen Emotionen und seinen Verlangen bekennt, lehnt der Objektivist diese ab? Ein absoluter Objektivismus kann doch auch nicht gegeben sein, da es in jeder Frage Dinge und Bedingungen gibt, die keiner sehen kann, oder?
Und dann musst du mir noch erklären, wie das mit dem Verstand und dessen Verbindung zur Moral funktioniert. Wie verhält sich diese Frage in solchen Fragen wie beispielsweise Abtreibung? Wenn du objektiv auf die Situation der werdenden Mutter siehst stellst du zwar fest, dass das Kind keine Zukunft zu haben scheint, aber eine objektive Überlegung beinhaltet auch, dass Dinge geschehen können, bei denen sich "das Blatt wenden" kann. Andererseits wäre es ein moralisches Hindernis, so etwas zu tun: einem Menschen nie die Chance zu geben zu existieren. Wie verhält sich da die Vernunft mit dem Verstand?
Und wie ist es bei deinem "Way of Life"? Beispiel: Objektiv gesehen wäre es vernünftiger auf Cola zu verzichten, da in diesem Getränk haufenweise Zucker, Phosphorsäure und dieser Farbstoff E150d oder so drin ist. Andererseits hast du aber mal wieder sowas von Lust auf Cola. Nun stehst du im Supermarkt vor dem Regal. Was tust du? Gibst du dich deinem primitiven Bedürfnis hin und kaufst sie, oder gehst du dran vorbei? Oder schließt du mit dir selbst einen Kompromiss alá "ich kauf die Cola und dafür kaufe ich mir was anderes nich"? Aber einen Kompromiss dieser Art zu schließen hieße ja, dass man diese objektive Vernunft mehr oder weniger betrügt, oder? Denn solch Kompromisse kannst du ja immer schließen ...
Lesezeichen