Ja, die ersten Monate Terry sind naiver Escapismus, da hast du Recht. Denen verdankt Terry & The Pirates dann ja auch seinen bis heute geltenden Ruf als "Abenteuercomic", obwohl der reife Terry wohl eher ein "Kriegscomic" ist. Buck Danny Fans z.B. sollten da durchaus mal einen Blick hineinwagen.
Wie gesagt: Wer mal reinlesen möchte, mein Tip, startet mit Volume 3 der IDW-Ausgabe..der Band ist sein Geld in jeder Beziehung wert!
Den neuen Caniff-Band werd ich mir auch nicht entgehen lassen, und hoffe auf eine stark illustrative Ergänzung zu Robert Harveys's 900 Seiten Caniff-Biografie von Fantagraphics (die ich dir aber bestimmt nicht ans Herz legen muß Scarpino, du wirst sie kennen - Pflichtlektüre für alle Stripfans!).
Aber genug zu Caniff,zurück zu Eisenherz und Bocola.
Außerhalb des "Psycho-Ecks": mein Wort dafür ist Vertrautheit - die Erschaffung eines Mikro-Kosmos nach Goethe'scher Bauart, Faustus und Werther ... Wie sich VALIANT innert 20 Schaffensjahren verändert, seine Konstitution verändert, das Becken wird breiter, die Jugend gleitet ins Mannesalter über, ein bissl Schwimmreifen um die Hüften ... naja, der "junge" war mir lieber, aber genau dieses altersmäßige Gleiten macht's doch aus.
Gaaanz großes Kino. Das ist leider bei der sonst fulminanten Verfilmung mit Robert Wagner nicht ganz so rübergekommen. Und das "Märchenhafte" ist dem Herrn Payne geschuldet, dem sich Foster hier mutmaßlich verschrieben hatte. Dank an Andreas C. Knigge, der hier die graphischen Vorbilder von Foster hervorragend herausgearbeitet hat.
Ja, die 16 SBe sind bei mir die "zerlesensten", immer wieder zelebriert, nahezu auswendig gelernt. Trotz des technischen Satzbildes im Text, trotz "Unzulänglichkeiten im Druckbild" von seinerzeit (im heutigen Zeitvergleich mit den exzellenten Drucktechniken) - hat wohl mit der "Wiederauffrischung und Erhaltung" meines eigenen Jugendbildes zu tun - und die Jugend kommt nicht mehr wieder, außer beim Lesen dieser wunderbaren Geschichte vom eisernen Herzen.
Und es ist mir dabei völlig egal - um auf die akademische Diskussion von weit vorher in diesem Thread zu reflektieren -, ob der Steigbügel erst Jahrhunderte später nach Europa kam: Ich bekam eine bewunderswerte, der historisch "wirklichen" Welt der Geschichtsschreibung entrückte Storyteller's World für mich - und das wirkt bis heute, ist Antrieb und Tagesbringer.
39 bis 50 stellen für mir ein mögliches Ende der Legende dar. Man hat nicht aufgehört, ich bin dankbar. Gut so. Bitte weiter. Mittlerweile liebe ich auch Gianni, look out for the book by Fantagraphics.
Geändert von scarpino (25.05.2011 um 19:49 Uhr) Grund: Überbleibsel entfernt
Meint ihr "The Prince Valiant Page" VON Gary Gianni, verlegt bei Flesk?
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Danke für die Informationen zu Herrn Baumann. Es ist schön, daß hier ein wirklicher Fachmann am Werk ist.
Daß ich mich über die sachlichen Fehler im Vorwort des ersten Bocola Bandes echauffiere, halte ich für mein Konsumentenrecht. Erst recht, wenn dieses Vorwort bereits die überarbeitete Version eines noch fehlerhafteren ist.
Vor rund 15 Jahren habe ich mir um sehr teures Geld die blauen überformatigen Eisenher Bände vom Münchner Splitter Verlag gekauft. Da war im Jahrgang 1937 auch ein Vorwort von Wolfgang Fuchs drin, was von Fehlern nur so wimmelte. Ich habe dann den Jürgen Janetzky angerufen und mich beschwert und er war richtig sauer, daß man ihm so einen halbgaren Mist für seine edle Ausgabe angedreht hatte.
Bitte.
Das meine ich nicht. Eine Mail oder ein Brief an den Verleger - entsprechend verfasst und mit begründeten Informationen (z.B. das gepostete Verlagsschreiben) - wird äusserst wahrscheinlich gelesen, ein Posting im Forum aber wohl eher nicht (der Verlag hat z.B. kein offizielles Forum und dementsprechend ist es eher unwahrscheinlich/selten, daß die Informationen hier den Verleger erreichen). Hat also was mit verschwendeter Energie, "Der Ton macht die Musik" etc. zu tun.Daß ich mich über die sachlichen Fehler im Vorwort des ersten Bocola Bandes echauffiere, halte ich für mein Konsumentenrecht.
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Ja, da war ich auch erste Fußreihe. Das waren damals ATS 1.000,- pro Band, ein Irrwitz. Nach dem Ende von "Splitter-Alt" (Janetzky), wo doch Kult Editionen aus Erwägungen des Vertriebes (mit dem Verdienst für den Vertrieb) in eine Verlegerschaft als Kult eingetreten war, besprach ich mit Baldur Buscher, dem Eigentümer des Vertriebes/Verlages Kult/msw-wuppertal, den Sachverhalt, und bekniete ihn, wenigstens den Lückenschluss der beiden noch fehlenden Bände der "blauen" Ausgabe zu verlegen. Seine Aussage dazu war, dass der Eigentümer der Original-Zeitungsseiten (von denen die Farbauszüge für diese "blaue" Ausgabe gezogen wurden) eine aberwitzige Summe (erinnerlich nahezu ATS 200.000,-) für die Zeitungsseiten verlangt haben soll, daher eine Vervollständigung in dieser Hinsicht ausgeschlossen wäre. Der Rest ist Geschichte: "Ich bin aber am Eisenherz dran", sagte Baldur, und siehe: einige Zeit später gab's das Imprint Bocola (Bonner Comic Laden, wo ich gerne meine US-Ausgaben bestelle), und alles war gut. Danke, Bocola!
Jürgen hatte - nach meiner Einschätzung und meinem wenigen Wissen über seinen Workflow - kaum/kein redaktionelles Hinterland, daher kann es kaum Korrektoren von Satzfahnen/Elaboraten gegeben haben. Und das ist trotz allem kein Vorwurf, seine Leistung beim Stemmen dieser Ausgabe ist schon herausragend. Ähnliche Divergenzen (orthographische Fehler, und andere) hatten wir ja auch bei Kult, da Baldur von Anfang an die redaktionelle Endarbeit über SAF Slovenia durchführen ließ.
Für Dich als "Blau"-Liebäugeler möchte ich empfehlen, dass Du Dir mal die VALIANT-Ausgabe von Fantagraphics angedeihen lässt: Das Format ist der "blauen" Splitter-Alt-Ausgabe ebenbürtig, und die Seiten sind durch Fachleute bearbeitet, d.h. kein "Faksimile-Druck", die Farben sind irre scharf und fast psychedelisch kräftig, pro Band gibt's - wie bei Bocola - zwei Jahrgänge, der Preis ist heftig gering, gerade mal um die 25 Euronen, Halb-Balacron ummantelt, HC-Karton (Graupappe) mit 3 mm Stärke, ein bissl Redaktionelles. Kommen halt gerade mal 2 Bände im Jahr, wenns gut geht. Zu haben bei Morawa in der Wollzeile (klar auch über den Bonner Comic Laden, auch amazon.de), die haben eine Ecke mit fremdsprachigen Comics. Look out for it.
Der Mann hiess Janetzki mit Nachnamen.
Und ich hab's mir verkniffen.
Mir sind die leider etwas zu poppig/knallig. Aber ansonsten eine schöne Ausgabe, ja. Vorallem das Cover-Design gefällt mir sehr.
Edit: Und noch ein paar Anmerkungen zu deinem Posting danach:
Baldur hatte mit der PE-Ausgabe von Bocola nun wirklich nichts zu tun. Im ALLERBESTEN Fall hat er vielleicht einen Denkanstoss gegeben (aber da werde ich bei Gelegenheit mal nachhaken).
Und wir vom Bonner Comic Laden haben mit dem Bocola Verlag (der mitnichten ein Imprint, sondern eine eigenständige Firma ist und auch immer war) rein garnichts (mehr) zu tun. Ersterer wird mittlerweile von 2 langjährigen Mitarbeitern (nicht mir!) geleitet, da der Vorbesitzer sich nur noch auf den Verlag konzentrieren wollte und den Laden vor etwas über 2 Jahren an eben jene 2 Mitarbeiter verkauft hat.
Geändert von Clint Barton (26.05.2011 um 19:20 Uhr)
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Eine schöne Präzisierung, danke: "The early bird catches the worm in the morning" Das muss nicht jedermanns/-fraus Sache sein ... Eskapismus ist wirklich eine treffende Definition.
Genau so sehe ich das auch: Das "Golden Age" wird ja auch so von den Fachleuten genannt: VALIANT (Foster), FLASH GORDON (Raymond), TARZAN ((Foster) Hogarth) und TERRY (Caniff) als struktureller Beginn des "Adventure-Strips". Und dann die Trendwende, helping America in fighting against all others, genau: Jeder Buckdannyist muss hier zulangen! Da erinnere ich mich auch in einem der Bücher des von mir verehrten Herrn Umberto Eco gelesen zu haben, immerhin durfte ich mal in Bologna bei seinen Vorlesungen über Semiotik dabei gewesen sein, tempi passati ... , auch schon "gülden of Age" in meinem Alter ...
Die Bio hab ich bei amazon erblickt, danke für Deine vorauseilende Ans-Herz-Erwärmung, es fehlt mir noch am "eisernen Herzen", diese als Leseverpflichtung zu erwerben - aber Dein "warmly welcome" schickt mich schon dorthin ...
Sorry, ich bitte um Pardonierung. Und seine Figuren-Editionen sind sowieso unschlagbar.
Nau geh, 's isch Zeit fir des. Ernsthaft: Ja, es ist schon eine Sache der Einstellung. Beim Cover-Design bin ich eher bei der Bocola-Ausgabe: wenngleich beim Fanta sehr interessant, so doch inkohärent im Verteilungsmuster, für Sammler nicht so fanatisch.
Uiii, Fettnäpfchen: SORRY, ich liebe Bocola und den Bonner Comic Laden - ich wollte wirklich keine Gerüchteküche anwärmen - bitte, verzeih!
Aber, faktisch: Baldur hatte sich doch immer sehr gut "verkauft", möglicherweise, wäre er hier im Thread, würde er meinen Aussagen einen bärbissigen Doghound entgegenstellen, nein, ernsthaft, so frug ich ihn, er antwortete. Friedensangebot: LASSEN WIR'S RUHEN, aber es ist jetzt schon interessant für mich: Wow, da gibt's also VERLAG und BUCHHANDLUNG, wusste ich nicht. Weiter so.
Äh, und noch was. Bitte um die Neuausgabe der Trell-Eisenherze in bibliophiler Hinsicht, vergiss Gondrom, über Bocola - kaufe ungeschaut, mit Leinenrücken bitte. Danke!!!!
ATS?
austria schillinge?
Die sind mir - peinlich, peinlich - bitte heute noch nicht unter die Augen gekommen.
Das sowieso.Ja, es ist schon eine Sache der Einstellung.
Ich mag halt beide.Beim Cover-Design bin ich eher bei der Bocola-Ausgabe:
Zum Glück bin ich Leser.für Sammler nicht so fanatisch.
Ne, kein Fettnäpfchen. Ich wollt's nur klarstellen, da du nicht der einzige bist, der das (noch) nicht wusste.Uiii, Fettnäpfchen: SORRY, ich liebe Bocola und den Bonner Comic Laden - ich wollte wirklich keine Gerüchteküche anwärmen - bitte, verzeih!
Die Roman-Teile? Nuja. Da haben wir irgendwo noch so eine Weltbild-Ausgabe rumfligen (oder woher auch immer die war... Quelle Katalog?)Äh, und noch was. Bitte um die Neuausgabe der Trell-Eisenherze in bibliophiler Hinsicht, vergiss Gondrom, über Bocola - kaufe ungeschaut, mit Leinenrücken bitte. Danke!!!!
Ansonsten: Mail@Bocola.
Du bist der einzige, bei dem ich vermuten würde, daß er es wirklich nicht weiss und keinen Sarkasmus dahinter versteckt.
Austrian Schilling, auch öS abgekürzt.
EDITH: Zu spät.
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Ad Janetzki: De mortuis nil nisi bene !
Richtig, kein Sarkasmus. Wusste es wirklich nicht. Frage mich aber nun schon, wieso ich der Einzige bin, dem Du das so zutraust, weil das klingt, als wär ich der Einzige auf Gottes weitem Erdenrund, der eine derartige Wissenslücke hätte...
Aber natürlich hab ich auch gelesen, wohin ich gelinkt hab, weil ich natürlich versuche, mich schlau zu machen, bevor ich dämliche Rückfragen stelle und nach der wikipedia-Liste war Schilling natürlich als Lösung naheliegend, weil einzig sinnvolle Lösung. Dass ich dann trotzdem nochmal blöd nachgefragt hab liegt daran, dass ich mich gewundert hab, warum da diese Abk. gewählt wurde. Denn
1.) Ist sie unüblicher als öS
2.) Soweit ich verstanden hab überhaupt erst eingeführt worden, als es bereits Euro gab
Damit 3.) auch zur Zeit als besagte Beträge aktuell waren nicht die damals übliche Abk. für Schilling war und
4.) auch örtlich nicht die passende Währungseinheit war, denn sowohl Splitter als auch Kult waren ja keine österreichischen Verlage, somit wurden in deren Geschäftsvorgängen ja wohl DM verwendet. Insofern wird Baldur im Gespräch kaum von 200.000 öS (oder ATS) geredet haben, sondern von ca. 28.000 DM...!?
Geändert von ZAQ (26.05.2011 um 21:57 Uhr)
Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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Mach Dir keinen Kopf, Zakki... ich bin gebürtiger Wiener und hätte ohne die im Sinnzusammenhang nachfolgende Zahl wahrscheinlich auch lange grübeln müssen, was ATS bedeutet.
Oh je, benutzen wir den Euro wirklich schon so lange? Naja, nochmal so lange wird er ohnehin nicht mehr durchhalten.
Weil du einer der wenigen bist, die ohne entsprechende Hintergedanken posten (das war also durchaus als Kompliment gemeint).
Ja, aber wenn jemand aus Österreich stammt (was hier wohl der Fall ist), wird er sich vermutlich eher den (möglicherweise selbst umgerechneten) Schilling-Betrag behalten.4.) auch örtlich nicht die passende Währungseinheit war, denn sowohl Splitter als auch Kult waren ja keine österreichischen Verlage, somit wurden in deren Geschäftsvorgängen ja wohl DM verwendet. Insofern wird Baldur im Gespräch kaum von 200.000 öS (oder ATS) geredet haben, sondern von ca. 28.000 DM...!?
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