Ja, sicher war das etwas provokant. Da gebe ich dir schon recht.
Aber ehrlich, ist es nicht auch etwas provokant mich 3 Jahre
lang mit 08/15 Antworten abzuspeisen?
Wobei ich es nicht auf eine derart offene Provokation rauslaufen
lassen wollte, die hat sich erst ergeben nachdem man mich
mit sarkastischen Kommentaren seitens der User (nicht seitens
Carlsens) aufgestachelt hat.
Dann wurde halt provoziert (von mir und auch von anderen) und
meine Frage wieder verschoben. Dann habe ich die Frage nochmals
gestellt, und dann wurde wieder in meine Richtung provoziert.
(wieder von Usern und dann schon recht deutlich)
Zum 7. Band der Serie.
Der steht für sich eigentlich allein. Es wurde auch schon im
Heavy Metal abgedruckt. Halt in typischer Heavy Metal Qualität.
Schade ist es um den Band allemal. Ist eine wirklich außergewöhnlich
gute Serie.
Es lag mir fern, provozieren zu wollen. Wollte lediglich Interpretationshilfe geben. Sorry, wenn das anders aufgefasst wurde.
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Ich habe jetzt diese Diskussion in den letzten Tagen interessiert mitverfolgt, mich aber bis jetzt noch nicht wirklich genötigt gefühlt meinen Senf dazuzugeben. Interessanterweise hat mich die Diskussion aber dazu angeregt mal mein eigenes (bis jetzt unterbewußtes) Kaufverhalten zu analysieren. Wenn ich so darüber nachdenke fällt mir auf, dass ich in den letzten Jahren eigentlich nur noch Spirou-Alben von Carlsen gekauft habe. Die erscheinen in einigermaßen regelmäßigen Abständen und bleiben somit auf meinem Schirm. Ein Blick in mein Regal zeigt mir aber, dass da noch eine ganze Reihe Sillage Bände stehen. Meines Wissens gibt es doch in Frankreich mittlerweile mehr Bände, als in Deutschland, oder? Der letzte Band ist ja nun schon eine ganze Weile her und ich stelle verduzt fest, dass ich auch gar nicht mehr wirklich an weiteren Bänden interessiert bin, obwohl ich diese Serie eigentlich grandios finde/fand. Das Interesse ging also irgendwann in den letzten 2 (?) Jahren irgenwo verloren. Warum? Diese Frage im Kopf führt mich zu der Feststellung, dass ich eigentlich (bis auf Spirou) in den letzten 2 Jahren nur noch Hardcover-Comics von anderen Verlagen gekauft habe. Ohne jetzt wieder diese leidige Hardcover vs Softcover Diskussion lostreten zu wollen muss ich doch bemerken, dass mittlerweile das Angebot an tollen Comics in Hardcover so groß ist, dass es bei mir dazu führt selbst potentiell tolle Serien wie LJS und die Adler Roms links liegen zu lassen. Und das passiert nicht mal absichtlich. Die Kombination also einer schleppenden und ungewissen Veröffentlichungspolitik zusammen mit dem krampfhaften festhalten am Softcover Format haben mich von Carlsen quasi "weggetragen", ohne dass ich es bewußt wahrgenommen hätte.
Die Klassiker, die ich seinerzeit verpasst habe, sei es aus finanziellen Gründen oder aus schlichtem jugendlichen Desinteresse, sind größtenteils weg, oder erscheinen teils als Hardcover-Gesamtausgabe bei anderen Verlagen (siehe Jeff Jordan). Laufende Serien weisen oft Lücken auf, was einen Einstieg für mich uninteressant macht. Was bleibt sind ein paar "Reste", bei denen eine weiter Veröffentlichung oft mehr als unsicher ist oder eben über Jahre hin verschleppt wird, und die neu aufkeimende "Gaphic Novel - Schiene" die mich nun überhaupt nicht berührt.
Schade
Geändert von PhoneBone (21.07.2010 um 22:53 Uhr)
Bis auf die Tatsache das mich die ein oder andere Graphic Novel interessiert,
erging es mir im Prinzip genauso wie es PhoneBone beschrieben hat.
Man fiebert förmlich einem Verlagswechsel vieler vernachlässigter, aber für die Fans trotzdem wichtige und tollen Serien (z.B. Sillage, Jonathan Cartland), entgegen.
Immer in der Hoffnung, auf eine vollständige und Qualitativ hochwertige Edition, die zwischenzeitlich einige Verlage anzubieten haben.
Geändert von jellyman71 (21.07.2010 um 23:37 Uhr)
Und auch ohne die Diskussion HC/SC hervorzukehren: Das Thema spielt bei mir zB überhaupt keine Rolle.
Bei mir ist es einfach so, dass ich mit den Comics von Panini einen fixen Bestandteil habe, der mir regelmäßig eine Menge Erscheinungen bringt.
Bei den Alben bilden die Basis das Programm von Splitter (dieses Halbjahr weniger, nächstes wieder mehr), inzwischen aber auch wieder Ehapa. Alle anderen (also auch Carlsen) dienen als Ergänzung. Das ist aber nichts schlechtes, denn wenn ich von allen immer ein fixes Standardprogramm hätte, würde mir das einfach zu viel kosten.
Ich finde daher den Mix aus schneller Veröffentlichung (Splitter oder die All in Ones von Ehapa) und Warten gut. Oft ertappe ich mich, dass ich mich auf ein Album auf das ich länger warten musste, mehr freue als bei schneller Veröffentlichung. Dass soll jetzt kein Schönreden der Handlungsweisen irgendwelcher Verlage sein (mir macht zB auch das Warten bei Epsilon oder BD nicht so viel aus), sondern stellt einfach mein individuelles Kaufverhalten dar.
Die derzeitige Albenlandschaft gibt mir allerdings auch ein gewisses Maß an Sicherheit (anders als früher) dass begonnene gute Serien doch von irgendjemand fertig geführt werden. Hier in diesem speziellen Fall wurde ja schon angedeutet, dass es da jemand gibt, der sich darauf spezialisiert hat.
Mir würde es daher auch niemals einfallen, einem Verlag zu wünschen dass er seine Serie abgibt oder Lizenzen verliert. Das ist für mich eine unbedachte Geringschätzung der Arbeit der Verlagsmitarbeiter an das evtl. auch Konsequenzen im Beschäftigungsstand vor allem bei Großverlagen mit Mitarbeitern im Angestelltenverhältnis anschließen (stellt euch vor Carlsen gibt das Albensegment ab, dann tschüss für einige). Sowas möchte ich bei mir selbst nicht und drum fordere ich es auch nicht bei anderen. Das ist einfach schlechter Stil.
Geändert von idur14 (22.07.2010 um 07:32 Uhr)
... ist zwar ziemlich off-topic, aber nur mal zu dem Argument:
Wenn ein Produkt durch einen anderen produziert wird, können (müssen nicht) dadurch Arbeitsplätze bei dem einen verloren gehen und bei einem anderen aber auch neu entstehen. Gerade im Comicbereich gibt es viele Beispiele von Menschen, de schon in diversen Verlagen beschäftigt waren.
Aber auch hier wieder die "Henne oder Ei-Thematik".
Wer trifft unternehmerische Entscheidungen die Auswirkungen auf das Konsumentenverhalten haben und dann auch Mitarbeiterinteressen tangieren ? Der Unternehmer natürlich.
Sorry - das ist einfach Quatsch!
Wenn ein Kunde sich wünscht das eine Serie woanders fortgeführt wird, oder ähnliches - dann sagt das lediglich etwas darüber aus, daß dieser Kunde vom Verleger enttäuscht ist - nicht mehr und nicht weniger.
Das ist keine Stilfrage, sondern einfach eine subjektive Einzelmeinung.
Nur Leute wie du machen da leider jedesmal ein Riesen-TamTam draus - und somit wird aus einem einzelnen Wunsch plötzlich eine Riesendiskussion.
Der damit konfrontierte Verlag hingegen hat da oft viel weniger Probleme mit, denn er entscheidet nicht nach "Stilfragen" sondern nach ganz anderen - für ihn viel wichtigeren Parametern.
Und seien wir doch mal ehrlich - glaubt irgendeiner hier mit ein paar Kritiken die Verlagsentscheidungen von Carlsen beeinflussen zu können!
Das schaffen wir ja noch nicht mal bei viel kleineren Verlagen
Würde hingegen alles kommentarlos geschluckt, würde ich mir viel mehr Gedanken machen - denn es würde eine gewisse "Interessenlosigkeit" beim Leser suggerieren und das kann kein einziger Verlag so wirklich brauchen.
Da haben wir dann wohl eine unterschiedliche Meinung dazu, vor allem was schlechter Stil ist und was nicht (haben wir ja schon öfter diskutiert und kommen auf keinen grünen Zweig). Ich jedenfalls wünsche niemandem was schlechtes und sehe jeden, der das tut als jemanden mit schlechtem Stil an.
Und was mögliche neue Jobs angeht super, aber erklärt das mal denen, die ihren Job verlieren. Mir wär es relativ egal, ob jemand anderer einen Job kriegt, sofern ich dafür meinen aufgeben müsste. Ist aber wirklich etwas off topic.
Meine Musik, mein Leben, mein Blog:
http://www.malteklavier.de
Der deutsche Comicmarkt wird zu 90% von Freelancern betrieben. "Beschäftigt" ist da so gut wie niemand. Es entstehen keine Arbeitsplätze, es kommt zur Verlagerung der Aufträge (und des Auftragsvolumens und häufig auch des Auftragshonorars, hier eher nach unten als nach oben).
Rein aus auftragnehmerischer Sicht ist das eine völlig absurde und unangenehme Situation, für die man ein gerüttelt Maß an Masochismus braucht, um nicht den ganzen Tag kopfschüttelnd und mit irrem Blick durch die Innenstadt zu rennen.
Das ist mir schon klar - mein Argument bezog auch nur auf die von Idur genannten angestellt beschäftigten Verlagsmitarbeiter (bei Carlsen).
Insgesamt ist es übrigens ein Argument welches mir mal von Gewerkschaftsvertretern entgegengehalten wurde. Das macht es aber nicht automatisch besser.
Dir mag das zwar "weniger wichtig" sein, aber das Kaufverhalten
eines jeden beinflusst "trotzdem sehr aktiv", wohin die Reise geht
und wenn man (hier mal bewusst überspitzt angenommen und
ohne bestimmter Verlage anzudeuten) jemand die volle Negativlatte
ignoriert und teure, schlecht verarbeitete und langsam erscheinende
Alben kauft, dann trägt man zu dem eben beschriebenen Trend bei.
Man ist also aktiv beteiligt, und zwar mit dem Kaufverhalten und nicht
mit der dahinterliegenden Einstellung. Nehmt uns Verlage straff an die
Zügel - es soll der Schaden der gesamten Branche und der Leserschaft
nicht sein.
Wobei das ganze wieder mal mehr zu einem allgemeinen Thread-
Thema mutiert - imho also auch wieder ausgelagert gehört.
Wie gesagt ich beschreibe mein persönliches Kaufverhalten, das natürlich auf meiner persönlichen Einstellung beruht. Da jetzt zu implizieren, dass ich dadurch kausal Mitschuld daran wäre, dass gewisse Alben nicht oder langsam erscheinen, halte ich für sehr gewagt bzw. sogar lächerlich. Es gibt ja auch genügend die das anders handhaben.
Der Weg geht schon andersrum, dass der Anbieter mir was geben muss, was ich dann eben kaufe oder nicht.
Genausogut könnte ich Splitter vorwerfen, dass sie Gesamtausgaben boykottieren, und deshalb nichts mehr dort kaufen. Wäre doch auch Blödsinn, oder?.
Letztendlich auch Geschmackssache aber sicherlich weniger nachvollziehbar als ein Carlsen-Serien-Boykott. (Es geht hier um die Serien !!!)
Um mal wieder zum Thema "Carlsen-Veröffentlichungspolitk" zurückzukommen:
Kritisiert wird:
1. Veröffentlichungsintervall und "kalter" Serienabbruch
2. Kommunikation
Daraus leiten etliche eine Veröffentlichungspolitik ab, die sie nicht gut heißen. In Folge dessen verändert sich deren Kaufverhalten zu Ungunsten von Carlsen-Produkten.
Dass dies bereits ein Trend ist, bestätigen einige Händler. Der hat wiederum Folgen.
Ändern kann es nur Carlsen (nicht die Moderatoren im Forum oder Verlagsmitarbeiter). Dies geschieht nicht und warum wissen wir auch nicht.
Falls Interesse und Einsicht in die Stichhaltigkeit und Nachvollziehbarkeit der hier genannten Kundenargumente besteht wäre es eine Option für die Carlsen-Mitarbeiter (hier im Forum), dies an diejenigen zu kommunizieren, die entscheiden können. Vielleicht ist dies ja bereits geschehen und blieb fruchtlos.
Schlußendlich: Ich persönlich kaufe von Carlsen nur noch One-Shots oder beendete Serien. Ich habe noch LJS und "Das Nest" im Portfolio und hoffe dass das zu Ende gebracht wird. Danach gibt es für mich keinen Serieneinstieg mehr und da werde ich nicht der Einzige sein.
Geändert von Schninkel (22.07.2010 um 13:37 Uhr)
Das kann aber auch nach hinten los gehen:
Wenn eine Minderheit von Leuten, die überhaupt Geld für Comics ausgeben, immer höhere Ansprüche stellen, erhöht sich zwar die Qualität, aber auch der Preis. Wenn dann auch noch von den vielen kleinen Verlagen, die ohnehin nur mit Selbstausbeutung existieren können und mit denen die großen Verlage konkurrieren müssen, umsatzunabhängige Schnelligkeit gefordert wird, kommen wir ganz schnell in einen Wettbewerb um Marktanteile, den keiner gewinnen kann, wenn der Markt nicht mitwächst.
Vor zehn Jahren haben die Großverlage den Markt mit Alben überschwemmt, Ergebnis: verbrannte Erde im Buchhandel. Heute werden alle Verlage dazu aufgefordert sich gegenseitig zu überbieten, Folge: Es erscheinen immer mehr Alben zu immer höheren Preisen. Der Logik des Wettbewerbs zufolge müsste jetzt jeder Verlag acht Hardcover pro Monat auf den Markt schmeißen, um konkurrenzfähig zu sein. Welcher Händler sollte die alle angemessen präsentieren? Und welche Leser könnten die alle kaufen?
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Also das mit der Kommunikation sehe ich genauso, da gehört ein gewisses Mindestmaß dazu.
Nur darf man halt nicht davon ausgehen, dass alles bis ins Detail diskutiert wird, wenn einem die Antwort nicht gefällt. Manche mögen das ja machen, ist aber nicht Pflicht.
Aber es stimmt schon, wenn sich hier die Gemüter etwas abkühlen, könnte sich der Verlag zu Wort melden. Ich habe nur das Gefühl, dass jegliche Meldung oder Begründung von einigen sofort in der Luft zerrissen wird (man erinnere sich an Eisner).
Das mit dem Veröffentlichungsrhythmus ist halt so eine Sache. Wie ich oben gesagt habe, ist das für mich zB nicht so wichtig. Wir reiten hier immer auf den schlechten Beispielen herum, was ist den mit LJS, Das Nest oder Die Adler Roms, die kommen doch zeitnah oder? Zumindest nicht unfrischer als Carthago, O'Boys oder Das Geschlecht derer von Porphyre, um mal drei andere gute laufende Serien zu nennen.
Sind aber auch alles Topseller, also Eisen, die man schmieden sollte solange sie heiss sind.
Wenn mit dem "kalten Serienabbruch" gemeint ist einer ohne Information, dann bin ich natürlich auch dagegen. Ansonsten wird man sich der Realität stellen müssen, dass nicht jeder alles macht. Wenn man das Carlsen vorwerfen soll, dann soll man es tun. Es wird sowieso der Markt regeln. vielleicht ist die Einschränkung bei Carlsen ja nur eine Reaktion auf die breitere Albenlandschaft in einem Markt der nur eine gewisse Menge verträgt. Anders als viele Kleinverleger, die nur Alben machen und damit zu Rande kommen müssen, weichen sie halt auf GN und Mangas aus.
Geändert von idur14 (22.07.2010 um 14:25 Uhr)
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da es hier um laufende serien geht, verstehe ich persönlich das zurückhalten von neuerscheinungen nicht, da diese ja bereits ihre kundschaft haben.
und das ist m.e. ja auch das problem um welches sich das urspüngliche thema hier dreht. die erscheinungsform (HC, SC, usw.) wie hier schon eingeschoben wurde gehört doch gar nicht zur debatte.
ich will als comicleser "zeitnah" meine geschichten weiterlesen (und somit auch kaufen)!
grüße, abc
Das ist wohl wieder mal ein "Ablenkungsmanöver"
- weil eigentlich nicht Kernthema!
Aber gut, hier die Antwort:
Nein, wir boykottieren die Gesamtausgaben nicht,
sondern wir arbeiten im Moment vorrangig und sehr
aktiv an der Wiederbelebung des deutschen Alben-
marktes - für mehr gute Auswahl auf Seiten der Kunden
sowie für mehr Umsatz im angeschlagenen Fachhandel. ...
Beides ist uns bisher anständig gelungen.
Nö, bei mir nicht - bei mir wachsen nur die Mangas.
Und dass ich mit dieser Aussage mal zu den "altmodischen, überholten, ewiggestrigen" gehören würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen.
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