Hallo Micha,
interessante Sichtweise!
Ich habe den Film aber etwas anders gesehen, allerdings ist das schon über ein halbes Jahr her - ich hoffe nicht, dass ich meine Meinung nächste Woche, wenn ich die DVD in Händen halte, wieder revidieren muss.
Meiner Meinung nach ist dieser Film in eine Traum- und in eine Realitätssequenz eingeteilt, wobei wir im ersten Teil des Films die Traumsequenz erleben.
Zu den Fakten: Betty ist eine erfolglose Schauspielerin, die sich in Rita verliebt. Betty muss irgendwann feststellen, dass sie nicht mehr als eine Gespielin von Rita ist. Auf der Party muss sie sogar erfahren, dass Rita den Regisseur Kesher(?) heiraten wird.
Rasend vor Eifersucht engagiert Betty einen Killer, der Rita ermorden soll - der das auch tut.
Betty verliert sich anschliessend in Wahnvorstellungen, die wir zu Beginn des Films sehen.:
- Dort ist Rita vollkommen von Betty abhängig,
- Betty selbst ist beruflich erfolgreich (Casting),
- die Mutter des Regisseurs mutiert zu Bettys Tante,
- den Cowboytypen, den sie flüchtig auf der Party sieht, baut sie in ihren Vorstellungen als geheimnisvollen Fremden ein,
- der ihr verhasste Regisseur kriegt in ihren Träumen sein Fett weg(Szene bei ihm zu Hause mit seiner bisherigen Ehefrau).
Am Ende schliesslich begeht Betty Selbstmord, weil sie es nicht verkraftet, den Mord an Rita auf dem Gewissen zu haben.
So, ich hoffe, ich habe das alles aus der Erinnerung richtig wiedergegeben. Sicher, es fehlen noch viele Aspekte des Films, aber ich wollte erstmal nur einen weiteren Denkanstoss zu dieser Diskussion beitragen.
Grüsse,
MM
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