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Spiegel-Verzerrungen
@hate
Auch wenn dieses Thema schon fast vergessen ist, möchte ich für den Link noch danken. Den sehr guten Ausführungen von Sascha Thau ist nur noch ganz wenig hinzuzufügen, und zwar die eigenen Worte der Verfasser des Spiegels-Artikels, Jörg Böckem und Christoph Dallach (entnommen aus dem Ausführungen während des Chats):
"Nein, es ging nicht nur um Pornografie, sondern auch um Erotik, die auch in Mangas für Jüngere enthalten ist."
Quelle
@horst
Das beantwortet ja auch Deine Frage ("Was sagt der Spiegel denn zu den Mangas?"). Nein es ging nicht um Mangas, sondern um die von den Autoren oben genannten Themen!
Und nun zu den Gemeinsamkeiten der beiden Spiegel-Artikeln: In beiden Artikeln werden Comics (einmal franko-belgische, einmal Mangas) als Schund dargestellt. In beiden Fällen richten sich die Artikel nicht an die Comic-Fans, sondern an eine andere Zielgruppe. Für diese Zielgruppen sind die Artikel eine Bestätigung aller Vorurteile. Und im aktuellen Fall vermute ich sogar, dass die sexistische Darstellung ganz bewußt für die Zielgruppe so ausgewählt und verfasst worden ist. Denn mit schlechter Recherche lässt sich die obige Aussage kaum noch deuten ("Es ging ja nicht nur um Porn..."). Und sex sells auch den Spiegel ...
Das musste unbedingt noch gesagt werden, auch wenn ich keine Mangas kenne bzw. lese.
Ciao
Martin
Geändert von Martin 37 (13.08.2002 um 19:24 Uhr)
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Band 55 "Wer hat Angst vor Hitchcock?"
1. Inhaltsbeschreibung
Ein maskierter Gangster dringt gewaltsam in ein Anwesen an der Cote d´Azur ein, um dort einen Safe zu öffnen. Plötzlich zieht der Täter seine Maske herunter und zeigt einen von Alfred Hitchcock signierten Zettel in die Kamera. Neben dem Konterfei von "Hitch" sieht man eine Nummer eines Bankkontos. Dieses Szenario ist Inhalt des Videofilms, den der passionierte Cineast und Hitchcock-Fan Roland Raynal Rick Master vorführt. Raynal beschwört, dass er nicht der Einbrecher auf dem Video sei. Dies müsse ein Doppelgänger sein. Auch könne er sich nicht die Summe von 3.665.000 $ auf einem Bankkonto, das mit seinem Namen eingerichtet worden ist, erklären. Vielleicht ist dies ja nur ein Drehbuch - ein Drehbuch, das Alfred Hitchcock verfasst hat. Und so reist Rick nach Cannes, um dort einen alten "Weggefährten" von "Hitch" zu treffen. Vielleicht kann dieser Rick Master helfen. "Das war einer seiner "Mac Guffins" oder "Roten Heringe", bestätigt dann auch der Säufer Carson Brady. Wird Rick Master das Ende des Drehbuchs finden, bevor der Täter seinen raffinierten Plan vollendet hat?
2. Persönliche Meinung
Tibet und Duchateau widmen ein ganzes Album dem Meister des Suspense. Doch, wie vielleicht erwartet, werden hier keine Klassiker von "Hitch" kopiert, obwohl einige seiner Filme, wie z. B. "Vertigo", "Der Mann, der zuviel wusste", "Über den Dächern von Nizza", "Bei Anruf Mord", im Album genannt werden. Gegenstand des Albums sind vielmehr die MacGuffins. Was das ist? Lasst Euch dies am besten vom Meister selbst erklären: "Und woher der Begriff des MacGuffin kommt? Der Name erinnert an Schottland, und da kann man sich folgende Unterhaltung zwischen zwei Männer in der Eisenbahn vorstellen: ´Was ist das für ein Paket, das Sie da in das Gepäcknetz gelegt haben?´ Der andere: ´Ach, das ist ein MacGuffin.´ Darauf der erste: ´Und was ist das, ein MacGuffin?´ Der andere: ´Oh, das ist ein Gerät, um in den Bergen von Adirondak Löwen zu fangen.´ Der erste: ´Aber es gibt doch überhaupt keine Löwen in den Adirondaks.´ Darauf der andere: ´Ach, na dann ist das auch kein MacGuffin.´ Diese Geschichte zeigt Ihnen die Leere, die Nichtigkeit des MacGuffin." Und so wie in seinen Filmen wird diese Taktik auch in diesem Album angewandt. "Die Funktion des MacGuffin - ein Begriff, den Alfred Hitchcock für seine Filme fand - ist es zunächst, das Interesse des Zuschauers auf einer stofflichen oder inhaltlichen Ebene zu wecken: er gibt vor, daß sich die Story um etwas Wichtiges (geheime Unterlagen, Formeln o. ä.) dreht. Der MacGuffin benutzt dies aber nur als ein Mittel, die Aufmerksamkeit zu fesseln: seine Aufklärung ist kein entscheidendes Moment des Films."
Als Cameo könnte man die Profil-Zeichnung auf Seite 3, letztes Panel bewerten. "Die berühmte Hitchcock-Profilzeichnung war in Wirklichkeit von einer Weihnachtskarte, die Hitchcock entworfen hatte, als er noch in England lebte."
Besonderheit: Am Ende des Bandes gibt es zum dritten Male das Strichmänchen mit einem Fragezeichen. Und diesemal steht drauf: "Bis bald!"
3. Statistik
KO-Schläge: 4
Kämpfe insgesamt: 6
Schüsse: 7
Bedrohungen: 3
Verfolgungsjagd: 1 (abgebrochen)
4. Wertung
Story: 3
Mysterie: 5
Spannung: 2
Effekte: 5
Action: 3
Humor: 3
Gesamtnote: 3
Ciao
Martin
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@ martin 37
nochmal zu dem artikel. ich sehe - nach wie vor - keine verbindung
des damaligen artikels mit dem diesjärigen von Jörg Böckem und
Christoph Dallach.
es ist keine frage ... der artikel wird dem thema nicht gerecht.
jedoch schalte ich heute den fernseher an und sehe in jedem zweiten
kanal ein thema das mit dem voyeurismus zum thema sex verkauft
wird. dieser artikel reiht sich halt in unseren "gegenwartsjournalismus"
passend ein. aber der damalige artikel war so etwas, wie eine gezielte
(politische) attacke aus einem bestimmten lager.
horst
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Gemeinsamkeiten - Unterschiede
@horst
Natürlich gibt es neben den von mir genannten Gemeinsamkeiten auch Unterschiede zwischen den Artikeln. So wurde damals niemand unmittelbar in seiner Würde verletzt, so wie es diesmal ganz drastisch der Fall ist. Minderjährige in einen so engen Zusammenhang mit Pornografie zu bringen ist mehr als schändlich, besonders weil es meiner Meinung nur darum ging der Zielgruppe, also der männlichen Leserschaft ab 40 eine "kurze Freude" ( ) zu gönnen. Den Missbrauch von Minderjährigen durch diesen Artikel halte ich im heutigen Journalismus übrigens nicht für alltäglich. Denn es macht einen Unterschied, ob man / frau sich vor der Kamera freiwillig entblättert oder ob hier zwei Mädchen für eine "schmutzige Porno-Story" gegen ihren (mutmaßlichen) Willen missbraucht werden. Es ist sowas von schändlich von den "Autoren" Jörg Böckem und Christoph Dallach, dass ich deswegen könnte. Es wurde schon wegen geringerer Vergehen ein Strafverfahren eingeleitet. Warum hier nicht?
Der wahre Schund ist nur der Spiegel-Artikel! "Aber Männer, so wie Jörg Böckem und Christoph Dallach, mögen so etwas!"
Ciao
vom immer noch empörten
Martin
Geändert von Martin 37 (16.08.2002 um 06:09 Uhr)
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Hochheb....
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@ Ziehstripp
Danke fürs Hochheben. Wusste gar nicht, dass hier schon so lange nichts mehr gepostet wurde. Das könnte man ja mal ändern-
Ciao
Martin
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Re: Ricks Autos
Original geschrieben von Martin 37
Ich habe mal versucht die einzelnen Alben (die Carlsen- bzw. Kult-Alben) den einzelnen Autotypen zuzuordnen (alles ohne Gewähr):
MG-A Roadster
1. Entführt
Chevrolet Corvette
1. Entführt
Ford Fairlane
1. Entführt
Porsche 356 B 1600 Roadster
3. Gefährliche Herausforderung
4. Im Schatten des Chamäleons
5. Ein teuflisches Netz
Citroen DS
4. Im Schatten des Chamäleons
Volvo 1800 Coupé
6. Entführung auf der France
7. Das Geheimnis der Maske
8. Im Banne der Schlange
9. Der geheimnisvolle Doppelgänger
10. Die Prämie
Porsche 911 Targa
11. Der Verräter
12. Schrecken der Nacht
13. Die Schergen des Satans
14. Die Falle des Henkers
15. Bei Vollmond Mord
16. Ein Star wird entführt
17. Totgesagte leben länger
18. Mord an der Todesklippe
19. Im Zeichen der Angst
20. Der Pechvogel
21. Der Angriff der Außerirdischen
22. Das teuflische Trio
23. Die Linie des Todes
24. Die heiße Spur
Porsche 911 Turbo
26. Verfolgung durch die Jahrhunderte
27. Hals in der Schlinge
29. Der Milliardendeal
30. Der Geist des Alchemisten
32. Das Todesgericht
33. Skandal um Rick Master
35. Der schwarze Tod
36. Der Blutpfeil
37. Im Bann des Voodoo
38. Im Angesicht des Todes
39. In der Hölle verschollen
40. Der tödliche Doppelgänger
41. Das Haus der Rache
42. Die Todesliste
43. Die Boten des Todes
44. Rick Master gegen Sherlock Holmes
45. Die Attilaverschwörung
47. Teuflische Zwillinge
48. Agathas Geheimnis
49. Der Vollstrecker aus dem Jenseits
50. Verbrechen im Jahr 2010
51. Das Tier der Apokalypse
52. Der Meister der Illusion
53. Ein improvisierter Mord
54. Die tödliche Maske
55. Wer hat Angst vor Hitchcock
56. Eine Million steuerfrei
59. Die Hand des Todes
61. Das Galgenmännchen
62. Comicmorde
63. Hexen leben gefährlich
64. Der Jahrhundertvertrag
65. Panik im Netz
66. Penthouse Story
Anm. Der Porsche 911 Turbo wird anscheinend seit 1974 unverändert gebaut.
Citroen C 5
66. Penthouse Story
Mini Cooper 1275 GT Baujahr 1974
34. Die Nacht der Vampire
38. Im Angesicht des Todes
Anm.: Den Mini Cooper fährt Rick in "Nacht der Vampire" als Leihwagen in England mit Linksverkehr. Den Wagen fährt er übrigens zu Schrott. Den zweiten Mini fährt Richard in einer der Kurzgeschichten von Band 38.
Citroen BX 16 i
46. Satans Zeugen
Anm.: Den Citroen BX 16 i fährt Rick nur in diesem Album.
Citroen 2 CV und BMW
45. Attilaverschwörung
Der Citroen 2 CV, auch Ente genannt, leiht sich Rick von Nadine. Den BMW fährt er von den Verschwörern.
Citroen XM Turbo
49. Der Vollstrecker aus dem Jenseits
VW Golf Cabrio III/IV
56. Eine Million steuerfrei
Für einige Meter darf Rick einen roten Golf Cabrio fahren.
Honda 360
11. Der Verräter
Anm.: Der Honda 360 mit Baujahr von 1972 bis 1974 kann es aber nicht sein. Veilleicht war es ein Vorgängermodell. Den Wagen hat sich Rick übrigens "ausgeliehen".
Untröstlich bin ich, dass ich den in den ersten beiden Stories verwendeten Wagen des Albums "Entführt" nicht herausgefunden habe. Vielleicht kennt von euch einer diesen Wagentyp.
Ciao
Martin
Nachtrag vom 23.05.2002: Dank an Horatio für den Hinweis auf den MG-A Roadster und die Corvette in Band 1 Entführt (und auf den Blechschaden des MG´s)
Nachtrag vom 24.05.2002: Noch einmal vielen Dank an Horatio für den Hinweis auf den Ford Fairlane, den ich selber in meiner "Not" als Chevrolet de Luxe angsehen hatte.
Ergänzung am 31.05.2003: Bände 65 und 66 hinzugefügt.
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Total- und Blechschäden
Original geschrieben von Martin 37
In folgenden Alben sind mir Total- bzw. Blechschäden am Fahrzeug von Rick Master aufgefallen:
Totalschäden
4. Im Schatten desa Chamäleons
13. Die Schergen des Satans
15. Bei Vollmond Mord
17. Totgesagte leben länger
34. Die Nacht der Vampire
35. Der schwarze Tod
45. Die Attilaverschwörung
Blechschäden
1. Entführt (Der zweite Fall)
24. Eine heisse Spur
29. Der Milliardendeal
37. Im Bann des Voodoo
Geändert von Martin 37 (31.05.2003 um 05:58 Uhr)
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Porsche-Fahren
Original geschrieben von Martin 37
Schon immer war ich Fan vom 911er Porsche, sogar noch bevor ich die Stories mit Rick Master gelesen hatte. Bis heute hat es aber damit nicht geklappt. Deshalb müssen wir wohl alle mit Rick´s Porsche fahren und den Artikel "Die Autos unserer Comichelden" von Herbert Kampl, Comic-Forum No. 34, Januar 1987, Seite 56 ff, nachlesen:
Porsche als Statussymbol
"Wenden wir uns nun dem jüngsten Klassiker unserer Triologie zu, Rick Hochets Porsche 911, dem einzigen kompromißlosen Sportwagen mit uneingeschränkter Alltagstauglichkeit. Man würde erwarten, dass ein Porsche auf jeden Fall als Statussymbol zu werten ist, und vielleicht ist er von den Autoren auch so gemeint, aber die Tatsache, dass Rick öfters auf das neueste Modell umsteigt, ohne darüber auch nur ein Wort zu verlieren, degradiert dieses Prachtmodell in seinem Fall zum reinen Gebrauchsgegenstand.
Volvo 1800 Coupé
Rick Hochet fuhr übrigens nicht immer einen Porsche 911, am Anfang seiner Karriere war es ein Volvo 1800 Coupé, ein hübscher, limousinenartiger Sportwagen, von dem zwischen 1961 und 1972 nur 39.000 Stück hergestellt wurden und der über einen siebenstelligen Kilometerzähler verfügte. Volvo-Kenner wissen, dass dies keine Übertreibung zu sein braucht (Bastei, Rick 9, Seite 10 f - "Unternehmen Laserstrahl" bzw. "Der geheimnisvolle Doppelgänger", Rick Master 9, Carlsen 1989).
Porsche 911 - Porsche 911 Targa - Porsche 911 Turbo
In den deutschen Ausgaben fuhr Rick bisher (bis 1987, Anm. des Abtippers) vier verschiedene 911er-Typen: den Ur-911er, einen Targa in der Ausführung vor 1974, einen Targa mit Heckspoiler in der Ausführung ab 1974 und den 911er Turbo. Dabei handelt es sich beim Porsche 911 doch zweifellos um eine der zeitlosesten Modellreihen auf dem internationalen Automobilmarkt. Gewiss, seit seiner Vorstellung im Jahre 1964 wurde der 911er ständig weiterentwickelt und bedingt dadurch veränderte sich auch sein Aussehen geringfügig, aber wirklich anders als 1964 sieht er heute nicht aus. Trotzdem wirkt er nicht altmodisch, sein damaliges Erscheinungsbild entspricht durchaus den heutigen Anforderungen, ohne dass er jemals futuristisch gewirkt hätte. Er ist eben wirklich zeitlos im wahrsten Sinne des Wortes - und vor allem schön.
Klassische Version
Ricks erster 911er ist jene klassische Version, die von 1964 bis 1973 äußerlich fast unverändert gebaut worden ist, das signifikante Erkennungsmerkmal dieser Baureihe sind die schmalen Stoßstangen und die darunterliegenden Blinker.
911er Targa von 1967 bis 1973 gebaut
Im Werwolf-Abenteuer "Schatten der Angst", Bastei Nr. 5 (bzw. "Bei Vollmond Mord" - Rick Master 15, Carlsen 1990) fährt Rick einen 911er Targa, wie er von 1967 bis 1973 gebaut wurde. Der Targa ist die Version mit Hardtop und integriertem Leichtmetallüberrollbügel. Dieser Porsche wird am Schluss beim Selbstmord des verrückten Malers zerstört.
Targa ab 1974 gebaut
In "Pfeile aus dem Jenseits", Koralle Bd. 3 (bzw. "Verfolgung durch die Jahrhunderte" - Rick Master 26, Kult Editionen 1997) fährt Rick einen neuen Targa, wie er seit 1974 gebaut wird, die Blinker sind in die Fronstoßstange integriert. Zudem hat dieses Modell einen Heckspoiler, wie er seit 1975 beim Turbo Verwendung findet. Abbildung 9 (sorry, kann ich hier nicht abtippen, Anm. des Abtippers) zeigt die deutlich die unterschiedlichen Frontpartien vor und ab 1974. Der Grund für diese Änderung, die alle 911er-Typenvarianten betraf, lag vor allem in den amerikanischen Sicherheitsbestimmungen, die massive Stoßstangen verlangten; der Wagen wurde damit auc schwerer.
911 Turbo
Der bislang letzte 911er (bis 1987, Anm. des Abt.), den ich bei Rick Hochet beobachten konnte, ist der 911 Turbo, der eigentlich die Typenbezeichnung 930 Turbo trägt und seit 1975 in Produktion ist. Das Fahrzeug hat eine wesentlich breitere Spur, dadurch bedingt voluminöse Kotflügelwölbungen, die zu diesen geschmeidigen Kurven am Hinterteil führen, und einen wuchtigen Heckflügel, der einen ausreichenden Auflagedruck der Hinterräder auch bei den weit jenseits der 200 km/h-Marke liegenden Geschwindigkeiten garantier(...)"
MG
"1938 fuhr übrigens (...) Rick Hochets Vater Richard in der Rückblende des Abenteuers "Das Gespenst von Areville", Koralle Bd. 2, Seite 3 - 14 (bzw. "Mord an der Toderklippe", Rick Master 18, Carlsen 1991) einen MG, allerdings muss es sich dabei um einen MG-TA handeln, denn die Nachfolgetypen gab es ja noch nicht. Abb. 3 (sorry) zeigt auch deutlich die geringen Unterschiede zwischen Percys TD und Richards TA: auffallend sind Speichenräder und fehlende Stoßstangen des TA" (Herbert Kampl, a. a. O.).
______________________Ende des Zitats_____________________
Den o. g. MG-TD fährt natürlich Percy Pickwick. Ich muss in den nächsten Tagen unbedingt mal einige Modelle vergleichen.
Porsche 356 B 1600 Roadster
Bei Rick Master bin ich mir sicher, dass er auch einen Porsche 356 gefahren ist. Vermutlich das Modell 356 B 1600 Roadster:
"Im Modelljahr 1960 setzte Porsche auf einen leichten, offenen Sportwagen. Ebenso wie sein Vorgänger, der Speedster, hatte der Roadster ein leichtes, ungefüttertes Verdeck. Die Karosserie des Speedster-Nachfolgers fertigte die Firma D'leteren in Brüssel an. Diese Firma, die erst mit VW zusammengearbeitet hatte, wurde wegen der steigenden Nachfrage nach Porsche Modellen in das Lieferanten Netz der Firma Porsche aufgenommen und übernahm die Fertigung der Karosserie des 356 B Roadster."
Und an den Volvo denkt eh nie einer (Rick ist doch passionierter Porsche-Fahrer. Oder?!
Citroen
Was mir persönlich noch aufgefallen ist: Wenn Rick mal auf einen französischen Wagen umsteigen muss, dann handelt es sich nicht um einen Renault, Peugeot, Simca oder Matra (und was es noch alles so gibt bzw. gab), sondern um einen Citroen (siehe z. B. #66 - Penthouse Story)
Ciao
vom Renault Fahrer
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Was haben diese Autoauflistungen mit Tschernegg zu tun?
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Original geschrieben von Thunderbird63
Was haben diese Autoauflistungen mit Tschernegg zu tun?
Beinahe hätte ich heute neue Rezis geschrieben. Davon bin ich gerade geheilt worden. Also wieder ab in die Versenkung mit dem Thema!
PS: Die einen interessieeren sich für T-Shirts, andere für Autos, Rick Master, Valerian, Andy Morgan, Blueberry und Zitate aus dem Comicforum-Band "Das war Zack". Und manche lesen sich auch Threads durch, bevor sie kluge Fragen stellen.
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Mach ruhig weiter Martin37!!
waren immer recht interessant deine Rezis!!
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Jau, mach weiter Martin!
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Martin37 natürlich! (Stimmt das Alter noch?)
Aber von mir aus auch der Martin..........
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irgendwann nicht mehr, bei mir müßte ne 38 jetzt stehen. bei Martin 37 wohl eher ne 4?
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37 + 3
@Ziehstripp & Martin
"Die null muss stehen" (Huub Stevens), äh die 4 natürlich auch. Und so wie mein Nick nicht mehr stimmt, so passt eventuell auch der Threadtitel nicht (mehr) komplett zum Inhalt. Deshalb kann bei Interesse ganz besonders von Ober- der Thread nunmehr umgenannt werden in:
Der ultimative ZACK-Thread mit den Helden von damals
oder als weiterer Titelvorschlag
Der Mega-Thread über Rick Master + Andy Morgan + Blueberry + Valerian + Co.
oder
Das was Sie schon immer über ZACK wissen wollten, aber sich nie trauten zu fragen
Derjenige, der nun den Tread umbenennt, ändere bitte auch meinen Nick. Oder auch nicht. Who cares?
Ciao
Martin
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Änderungen
Neuer Nick sollte natürlich sein:
Martin 04
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Brauchst nicht beleidigt sein, ich find deine Auflistungen auch interessant.
Aber was haben sie mit Tschernegg zu tun?
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Die Memoiren eines Threads
Original geschrieben von Thunderbird63
Aber was haben sie mit Tschernegg zu tun?
@Thunderbird63
Meine ursprüngliche Intention war es, nur einen kurzen Auszug aus dem Sonderband "Das war ZACK" abzutippen. Deshalb der Titel. Dies hat sich im Laufe der Zeit auf andere Publikationen von anderen Autoren erweitert. Schließlich bin ich beim Abtippen auf die Ausführungen von Herbert Kampl, in: Comic-Forum No. 34, Januar 1987, Seite 56 ff, gestoßen, die ich hier ebenfalls reingetippt habe, damit sie jeder lesen kann, der nicht im Besitz der entsprechenden Ausgabe ist. Da mich Autos interessieren, insbesondere Porsche, habe ich mal näher nachgeschaut und weitere Modelle gelistet. Owohl es nicht mehr zum Thema passte, habe ich mich vehement gegen eine Aufsplittung dieses Threads in weitere Einzelthreads gewehrt, da ich sogar nicht in der Lage bin einen einzelnen Thread dauernd hochzuhalten, wie man an der Aktion von Peter alias Ziehstripp erkennen kann, der diesen Thread vorm "Untergang" retten wollte. Soweit zu der Geschichte dieses Threads, den ich auch weterhin gerne weiterführen würde, wenn mir danach ist und es meine Zeit erlaubt.
Ciao
Martin 04 (alias Martin 37)
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Band 44 "Rick Master gegen Sherlock Holmes"
Band 44: Rick Master gegen Sherlock Holmes
1. Inhaltsbeschreibung
Rick Master und Kommissar Sigismund Bourdon sind vom "Geisterkreis" eingeladen worden, an einer spirituellen Séance teilzunehmen. Der "Geisterkreis", eine Gemeinschaft aus fünf Personen, trifft sich regelmäßig mit dem Ziel, im Jenseits Kontakt aufzunehmen. Als nächster Geist soll Conan Doyle, der "Vater" von Sherlock Holmes herbeigerufen werden. Da trifft es sich gut, dass gerade für diese Séance ein Unbekannter ein unmögliches also perfektes Verbrechen ankündigt. Doch zunächst erscheint auf der nächsten Séance ein Geist, der seinen Namen durch Klopfzeichen buchstabiert. 13 mal für ein M. Am Ende kennt der "Geisterkreis" und unsere Freunde die Identität ihres Gastes: M-O-R-I-A-R-T-Y, Sherlock Holmes berühmter gnadenloser Gegner, der diabolische Professor Moriarty, der Napoleon des Verbrechens. Kurz nachdem sich der Geist zu erkennen gegeben hat, wird auch bereits das erste Mitglied des "Geisterkreises" unter mysteriösen Umständen ermordet. Kommissar Bourdon ist sich sicher: "Das war Moriarty!" Doch diesmal bekommt er von unerwarteter Seite Hilfe: Sherlock, der noch vor der Polizei und vor Rick Master die Lösung des Geheimnisses im Fall der Spiritisten gelöst hat. Und so erklärt Sherlock im Fernsehen, wie dieses unmögliche Verbrechen begangen werden konnte. Es folgen weitere unmögliche Verbrechen an den Spiritisten, die keiner hat begehen können und die unerklärlich sind. Selbst Rick Master scheint diesmal passen zu müssen und Sherlock den Vorrang geben müssen. Ist Sherlock Holmes und Professor Moriarty ein und dieselbe Person?
2. Persönliche Meinung
Mit diesem Band wird den vom Sir Arthur Conan Doyle (1859 - 1930) geschaffenen Figuren "Sherlock Holmes" und "Professor Moriarty" gehuldigt. "Keinem Autor vor ihm gelang es, die Ermittlungen des Detektivs derart unterhaltsam zu schildern. Dies gelang Doyle vor allem durch seine in der Folgezeit oft kopierte Innovation des Watsons. Holmes´ Gehilfe trug durch seine ständigen Fehldeutungen und seine leicht tölpelhafte Art ganz entscheidend zum Unterhaltungswert der Holmes-Geschichten bei. Der Leser fühlt sich Watson gegenüber überlegen, kann über ihn schmunzeln und verspürt dadurch Freude am Mitraten." Dieses Konzept wurde insbeondere bei Rick Master durch die Person des Kommissar Sigismund Bourdon aufgegriffen, womit deutlich wrd, wo die Wurzeln von Rick Master liegen. "Ganz bewußt wiederholt Doyle bestimmte Szenen immer wieder (z. B. die Anfangsszene am Kamin mit der Scharfsinnsprobe) und bereitet den Lesern dadurch ebenfalls Vergnügen. Wiederkehrende Elemente werden zu charakteristischen Erkennungsmerkmalen, die Personen werden dem Leser sympathisch." Diese charakteristischen Erkennungsmerkmale sind ebenfalls ein wesentliches Element bei Rick Master. Mit dieser Geschichte wird außerdem auf das Leben des Schöpfers des Meisterdetektivs Bezug genommen. "Nachdem sein Sohn Kingsley an schweren Kriegsverletzungen verstarb, widmete sich Conan Doyle ganz spiritualistischen Studien, wurde Vorsitzender zahlreicher okkulter Vereinigungen." Mit diesem historischen Hintergrund macht das Lesen nochmal so viel Spaß. Und für die "Freunde der Helden in Strumpfhosen": Tibet und Duchateau bringen nebenbei "Superman" um. Da verzeiht man sogar kleinere Logikfehler (Sieht denn keiner die Leiche oder das Blut im Schwimmbecken?). Und das Ende der Story ist diesmal auch etwas anders als gewohnt.
Am Rande sei noch die "Brüsseler Zwanze" (volkstümlicher Scherz; "Absurdität") erwähnt, mit der Bourdon und Rick die Séance in Brüssel titulieren. Diese findet in einem Gueuze-Museum statt. "Das einzige belgische Bier ohne Hefezusatz ist das Gueuze, das traditionell im Brüsseler Gueuze-Museum hergestellt wird."
3. Statistik
KO-Schläge: 4
Kämpfe insgesamt: 2
Schüsse: 0
Bedrohungen: 4
Verfolgungsjagd: 0
4. Wertung
Story: 1
Mysterie: 2
Spannung: 2
Effekte: 4
Action: 3
Humor: 3
Gesamtnote: 2 +
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Kommissar Bourdon als die "Watson-Figur"
Wie bereits in der letzten Rezi erwähnt, wird mit Kommissar Bourdon eine sogenannte "Watson-Figur" verwendet. Diese "Watson-Figur geht schlussendlich sogar zurück auf Edgar Allen Poe:
"Mit Auguste Dupin schuf Edgar Allen Poe in "Murders in the Rue Morgue" den ersten Detektiv der Literaturgeschichte, auch wenn er ihn nicht ausdrücklich als solchen bezeichnete. Die Neuerung bestand darin, dass Dupin privat ermittelte.
Dupins Eigenheiten sollten in den folgenden Jahrzehnten oft kopiert und zu typischen Erkennungszeichen vieler "Kollegen" werden:
Er verfügt über außergewöhnliche analytische Fähigkeiten, ist ein gesellschaftlicher Außenseiter (Exzentriker), hat ein gestörtes (bzw. kein) Verhältnis zu Frauen und ihm steht ein Helfer zur Seite, der über seine Ermittlungen berichtet und bewundernd zum ihm aufschaut.
Genau darin liegt eine weitere große Innovation Poe´s: Die Figur des Helfers (die sogenannte Watson-Figur) ermöglichte es ihm, alle Schritte des Detektivs bei seinen Nachforschungen glaubhaft zu beschreiben.
Der Helfer dient dem Leser als Identifikationsfigur. Auch dem Leser bleiben im Normalfall die wichtigen Hinweise, die zur Lösung des Falles führen, erst einmal verborgen. Die Watson-Figur macht gegenüber dem Detektiv einen etwas unbeholfenen und begriffsstutzigen Eindruck, was es dem Leser wiederum erlaubt, sich über den Helfer zu stellen.
Ihre Vollendung erreichte die Watson-Figur natürlich in Arthur Conan Doyle´s Sherlock Holmes-Geschichten.
Ein ebenfalls typisches Element für das Genre des Detektivromans ist, das Dupin, obwohl er die Lösung schon kennt, sie seinem Helfer und dem Leser erst zum Schluß mitteilt. Der Helfer beschreibt zwar die Untersuchungen, die Dupin durchführt; die Schlüsse, die dieser daraus zieht, bleiben ihm jedoch vorerst verborgen."
(Text: Thomas Klimmek)
Quelle
In der klassischen (englischen) Kriminalliteratur kann man weitere Beispiele anführen:
- Captain Hastings bei Poirot
- Mister Stringer bei Miss Marple
(beide von Agatha Christie)
So wie das Paar "Detektiv - Helfer" bereits bei Edgar Allen Poe, Sir Arthur Conan Doyle, Agatha Christie funktioniert hat und ein Erfolgsgarant war, so trifft dies auch auf Rick Master und Kommissar Bourdon zu. Und wenn wir uns das nächste Mal wieder über eine völlig abwegige Verdächtigung von Kommissar Bourdon amüsieren, werden wir daran denken, dass seine Funktion als sogenannte Watson-Figur zum Erfolg dieser Krimigeschichten beiträgt. Er nimmt stellvertretend die Position des mitratenden Lesers ein, der der Auflösung des Falles entgegenfiebert. Doch so total ahnungslos wie diese "Helfer" mit ihren absurden Vermutungen und Verdächtigungen sind wir Leser doch nie! Oder?
Doch verlassen wir mal kurz die Sytematik und den Stil und wenden uns den Äußerlichkeiten zu. Und was bemerken wir, wenn wir uns diesen "Oberflächlichkeiten widmen?
Drei Accessoires von Kommissar Bourdon stechen hervor:
- sein karierter, brauner Mantel
- seine grüne Kopfbedeckung
- seine Pfeife
Wer raucht eigentlich Pfeife? Wer trägt immer Mantel und Kappie? Erinnert uns das nicht an jemanden? Ja doch! Das muss Sherlock Holmes der Meisterdetektiv sein. Ups, reine Äußerlichkeiten sind doch nicht immer Charakterbestimmend. Es war genial von Tibet und Duchateau die "Watson-Figur" mit den Accessoires des Meisterdetektivs Sherlock Holmes auszustatten.
Ciao
Martin 04
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Nebenbei...
Wobei Mister Stringer keine literarische Figur von Agatha Christie ist. Er kommt in den Romanen nicht vor.
Margaret Rutherford (die verehrungswürdige *schwärm*) nahm damals die Marple-Rolle nur unter zwei Bedingungen an. Eine davon war, dass ihr Ehemann, Stringer Davis, ihr Partner sein sollte. Die andere, dass sie ihre eigene Garderobe tragen durfte.
Sorry für diese Besserwisserei...
Geändert von Horatio (08.06.2003 um 09:20 Uhr)
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Mr. Stringer
@Horatio
Ups, stimmt! Vielen Dank für den Hinweis. Da habe ich mich durch die Filme reinlegen lassen:
16 Uhr 50 ab Paddington: Ein Klassiker. Die Verfilmung mit Margaret Rutherford dürfte wohl allgemein bekannt sein. Dort wurde Mr. Stringer eingeführt (dargestellt von Rutherfords Lebenspartner Stringer Davies), dort wurde Miss Marple mit Lucy zusammengelegt und zu einer energischen Hauptdarstellerin gemacht.
Quelle
An dem Fehler merkt man, dass
1. ich viel lieber Krimis von Agatha Christie mit Hercule Poirot, dem Franzosen ... äh Belgier gelesen habe und
2. die Krimis mit Miss Marple lieber mit Magaret Rutherford im Fernsehen gesehen habe.
Ja ich gebe es zu: Früher habe ich bei Agatha Christie immer nur die Poirot-Stories rausgesucht und die Marple-Stories zurück ins Regal gestellt. Inzwischen lese ich an Kriminalliteratur aber nur noch Rick Master.
Ciao
Martin 04
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Mitglied
Habe sogar noch ein original "Das war ZACK" ueber. Wer will es?
Gruss
Old Rein
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