Splitters drittes, mein erstes Werk von Aimee de Jongh, ist die Geschichte eines jungen Fotografen der nach Oklahoma geschickt wird, um dort im Jahr 1937 die Auswirkungen des Dust Bowls bildlich festzuhalten.

Diese langen Jahre der Trockenheit und die Folgen der offenbar übertriebenen landwirtschaftlichen Nutzung des Bodens hatten katastrophale Auswirkungen auf das Leben der Landbevölkerung in den 30er Jahren. Armut und Massenabwanderung waren die Folgen und de Jongh erzählt diese Geschichte des jungen, unerfahrenen New Yorkers, für den diese Reise auch ein Selbsterfahrungstrip ist, wirklich gut. Ein paar mal hat mich das Schicksal der Farmer und ihrer Familien schlucken lassen… Diese Armut, Hoffnungslosigkeit und die Schicksalsschläge gehen an die Nieren.

Nicht ganz so überzeugt hat mich deJonghs Zeichenstil. Der ist mir zu „brav, sanft“ für dieses Thema. Aber vielleicht macht auch der Kontrast zwischen fast „disneyhaften“ Strich und der Geschichte den Reiz dieses Buches aus. In einzelnen Panels gelingt es ihr aber unglaublich gut, die Wucht der Staubstürme darzustellen.

Klare Kaufempfehlung für alle, die sich für das Grundthema interessieren.