Im Großen und Ganzen bin ich voll eurer Meinung, was Carlsen angeht. Der Verlag steht auch bei mir auf Platz 1 und beansprucht den größten Teil meiner Regale. Den Punkt mit der Nachdruckpolitik würde ich allerdings ein wenig relativieren, denn eigentlich drucken sie auch (meist) nur die beliebtesten Titel nach. Bei weniger gut verkäuflichen hat man manchmal das Glück, dass sie bis zum Auslaufen der Lizenz komplett verfügbar sind, aber ich hatte auch schon Fälle, wo ich gerade vergriffene Bände direkt bei Carlsen vorbestellt habe und dann doch niemals ein Nachdruck kam.

Die Preispolitik finde ich an sich ebenfalls fair. Was mich da nur ein wenig stört, ist die Tatsache, dass bei etwas dickeren Bänden immer gleich 1 oder 2 Euro auf den Normalpreis draufgeschlagen werden. Dabei hieß es bei anderen Verlagen mal, dass Bände mit mehr Seiten in der Produktion sogar günstiger wären... Keine Ahnung, ob das stimmt und ob das auch auf Carlsen zutrifft.

Ansonsten würde ich noch das vermehrte Auftreten von Rechtschreibfehlern als Minuspunkt aufführen. Wenn man mal die mit Fehlern gespickte Black Bullet-Novel von TP außer Acht lässt, ist Carlsen meiner Erfahrung nach der Verlag mit den meisten Patzern in der Hinsicht. Das vermittelt schon manchmal den Eindruck, dass in der Redaktion oder in der Korrektur ein bisschen geschlampt wird.