Finix Comics - Das Warten hat ein Ende

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Thema: Verlagspolitik und ihre Auswirkung auf den Kunden

  1. #51
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Leute - wenn ich Horst Statement richtig interpretiere, setzt er dabei voraus, daß ein Kunde der sich einer Serie verweigert - oder vielleicht nur noch Serien käuft wenn sie denn vollständig vorliegen, für sich eine gewisse Konsequenz aus der Verlagspolitik etwaiger Titel/Verlage gezogen hat.

    Dieser Kunde ist kein Schurke, nur weil er für sich konsequent ist - was ist das denn für eine Aussage

    Will man jetzt irgendwie den Kunden dafür verantwortlich machen, weil irgendeine Serie total verschleppt wird - merkwürdige Einstellung.

    Vielmehr gilt es diesen "kritischen" Kunden wieder Vertrauen aufzubauen, damit er eben seine Comics bei Erscheinen käuft und nicht nachdem 5 Jahre später eine Serie endlich mal komplett vorliegt - wenn sie denn nicht vorab eingestellt wurde!

    Ich hoffe Mick hat das mit dem Schurken nicht wirklich Ernst gemeint

    Wer ein Produkt verkauft und seine potentiellen Kunden als "Schurken" bezeichnet, weil er sein Produkt nicht kauft - hat es m.E. nicht verdient Handel zu treiben.

    Das spricht ja gegen jegliche Geschäfts-/Handelsprinzipien.
    Naja um mal ehrlich zu sein, Bei Animes geh ich genau so vor. Weil schlicht die einzelnen DVDs zu IMO viel zu hohen Preisen vertickt werden, da kauf ich mir lieber ne Box. Und wahrscheinlich sagen sich das auch viele Comicsammler inzwischen. Der Käufer/Kunde denkt nunmal auch ab und zu an Kosten und Nutzen. Wenn ich 10 CHF für nen US Heft mit 15 Seiten Comic und 5 Seiten Werbung/Bla blubber zahlen muss, dann überleg ich mir doch dreimal ob ich nich lieber auf nen Sammelband warte oder eine interessantere Serie weiter kaufe und hinterher im Sammelband diese Serie.

  2. #52
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @Aeonra

    Was hat deine Aussage mit dem von mir zitierten Statement gemein

    Du wolltest eher embes Aussage zitieren, oder?

  3. #53
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Leute - wenn ich Horst Statement richtig interpretiere, setzt er dabei voraus, daß ein Kunde der sich einer Serie verweigert - oder vielleicht nur noch Serien käuft wenn sie denn vollständig vorliegen, für sich eine gewisse Konsequenz aus der Verlagspolitik etwaiger Titel/Verlage gezogen hat.
    ich verstehe mick eher so, dass er (nicht)käufer meint, die unabhängig von serie oder verlag ALLE comickäufe nur nach komplettierung tätigen - also auch "unschuldige" verlage für die (fehl)entscheidungen eines anderen verlages büßen lässt.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  4. #54
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    @Aeonra

    Was hat deine Aussage mit dem von mir zitierten Statement gemein

    Du wolltest eher embes Aussage zitieren, oder?
    Ehm ^^ wo du recht hast. Nix für ungut.

    Dass der Kunde eine Serie nicht regelmässig kauft hat doch mit dem Entscheid auf einen Sammelband zu warten nichts zu tun. Wenn die Serie den Käufer genug anspricht, dann kauft er sie auch im Einzelheft. Wenn die Serie nicht sooo extrem ansprechend ist (was auch am Zusatzinhalt von Einzelausgaben liegen kann) dann ist die Entscheidung wohl eher bei kauf ich oder kauf ich gar nicht. Was ich mich frage ist, wieso seit der 'Hochblüte' in den 90ern nachher die Verlage nicht oder nur wenig auf Sammelbände gesetzt haben. Ich würd auch mal sagen, dass grade die 'älter' gewordene Leserschaft in sachen Comics gerne mal zu einem Sammelband greift anstatt sich ständig um Einzelhefte sorgen machen zu müssen. Oder irr ich mich da?
    Geändert von Aeonra (17.12.2008 um 12:04 Uhr)

  5. #55
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    Zitat Zitat von Aeonra Beitrag anzeigen
    Naja um mal ehrlich zu sein, Bei Animes geh ich genau so vor. Weil schlicht die einzelnen DVDs zu IMO viel zu hohen Preisen vertickt werden, da kauf ich mir lieber ne Box

    is doch der gleiche effekt irgendwann - diejenigen die die DVDs herrausbringen merken ihr kauft keine Einzeldvds mehr - also bringen sie weniger auf den markt und dann gibts irgendwann auch keine dvdboxen mehr.

  6. #56
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    is doch der gleiche effekt irgendwann - diejenigen die die DVDs herrausbringen merken ihr kauft keine Einzeldvds mehr - also bringen sie weniger auf den markt und dann gibts irgendwann auch keine dvdboxen mehr.
    Gibt genug gute Gründe für den Entscheid von Sammelboxen oder Sammelbänden. Ausserdem dürfte mit so einer Begründung ja niemand ne Sammelbox/Band herausbringen wollen.

    1. Ich mag nicht ständig hinter den Einzelteilen herjagen
    2. Ich weis, dass die Serie nicht mittendrin eingestellt wurde/wird
    3. Ich kann alles am stück lesen/schauen
    4. Sammelbox/Band ist im kompletten günstiger als Einzelkäufe
    5. Lagerung ist einfacher (eine Box, ein Band)

    dafür verzichte ich ja auch auf etwas grade bei Comics z.b.

    - Interviews, Autoren und Verlagstexte
    - Leserbriefebereich
    - Sammelbände lassen sich meist nicht komplett ausklappen weil gebunden
    - Geschichte ist nicht mehr topaktuell (sprich die anderen wissen bereits worum es geht, diskussionen sind schon zur genüge besprochen worden etc)

    Es kommt eben drauf an Was einem wichtiger ist. Z.b. hab ich Spawn am liebsten in der Kioskausgabe gekauft weil ich den Brutkasten toll fand. Bei The Authority hab ich mir die englischen Sammelausgaben geholt, weil ich die einzelhefte nicht kaufen wollte da zuviel Werbung etc. bla blubber, der zusatzinhalt hat mich nich angesprochen (ausserdem is nen sammelband leicht im Fluggepäck als zig hefte )

  7. #57
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    ich verstehe mick eher so, dass er (nicht)käufer meint, die unabhängig von serie oder verlag ALLE comickäufe nur nach komplettierung tätigen - also auch "unschuldige" verlage für die (fehl)entscheidungen eines anderen verlages büßen lässt.
    Wer Verlage als destruktiv bezeichnet, muß sich bei entsprechendem Mitverschulden (eben Kauf-Boykott) auch den "Schurken" gefallen lassen.

  8. #58
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Wer Verlage als destruktiv bezeichnet, muß sich bei entsprechendem Mitverschulden (eben Kauf-Boykott) auch den "Schurken" gefallen lassen.
    Wollen wir bitte mal die Kirche im Dorf lassen - und nicht alles pauschalisieren - Bitte!

    Kein Verlag wirtschaftet absichtlich destruktiv - und kein Kunde ist ein Schurke.
    Eigentlich ging es in diesem Thread hier mal darum, welche unserer Leser sich denn Serien aus unserem Portfolio komplett nachkauften.

    Ich finde das sollte wieder im Mittelpunkt dieses Threads stehen - und nicht eine Diskussion Verlag vs. Kunden initiert werden.

    Die breche ich nämlich umgehend hier ab - denn Finix Comics kann an dem vorgegeben Zustand nur insofern etwas ändern, daß wir versuchen nach und nach brachliegende Serien zu vervollständigen.

    Unser Kunde ist immer König - und wer unsere Serien nicht nachkauft - dem ist auch keiner böse - dann klappt es vielleicht beim nächsten Titel!

  9. #59
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Finix Comics als Retter der abgebrochenen Serien ist von solch, auch von dir angeprangertem, Kaufverhalten ja am wenigsten betroffen.

  10. #60
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Finix Comics als Retter der abgebrochenen Serien ist von solch, auch von dir angeprangertem, Kaufverhalten ja am wenigsten betroffen.
    Das gilt auch bei allen anderen Verlagen. Es gibt an einer Kaufverweigerung
    nichts zu kritsieren! Der Verlag muss ein Produkt so präsentieren, dass es
    Kunden findet. Wir - die Verlage - haben die Pflicht und nicht der Kunde!

    Anders herum ist es schon ärgerlicher, wenn der Kunde trotz Verdruss
    kauft, denn dann fehlt dem Verlag (bzw. allen Verlagen) das Instrumentarium
    zur Verbesserung!

  11. #61
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    Geändert von monsieur-jean (17.10.2015 um 20:47 Uhr)

  12. #62
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Das gilt auch bei allen anderen Verlagen. Es gibt an einer Kaufverweigerung nichts zu kritsieren! Der Verlag muss ein Produkt so präsentieren, dass es Kunden findet. Wir - die Verlage - haben die Pflicht und nicht der Kunde!
    Es ist ja lobenswert, wenn Verlage auf Kundenwünsche eingehen. Nur den Kundenwunsch, eine Serie komplett zu veröffentlichen, bevor der sie dann kauft – oder auch nicht – KANN ein Verlag nicht erfüllen. Entweder aus finanziellen Gründen (eine längere Serie auf einen Schlag vorzufinanzieren überfordert die meisten Verlage, zumal es auch keinen Vorteil durch eine gleichzeitige Veröffentlichung aller Bände zu geben scheint – Finix Comics hat sich zumindest bei "Abersen" dagegen entschieden) oder logistischen (die Comics sind noch gar nicht gezeichnet) oder beiden (die Comics sind noch gar nicht gezeichnet, die Lizenz muß aber sofort bezahlt werden).
    Insofern schmierst du hier umworbenen Kunden Honig ums Maul. Auch Splitter kann (und will) die Forderung nicht erfüllen.

  13. #63
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    @mick

    mal unabhängig davon, dass man als Verleger nicht beliebig Serientitel auflegen kann, weil sich eine einzelne Person das wünscht, so setze ich doch bei einem Verlag voraus, dass er die Serie auch komplett veröffentlicht. Das ist keine Augenwischerei, schon gar nicht ein Einschmeicheln beim Kunden, sondern ist, mit Verlaub, die Grundlage von korrektem Business, sei es im Dienstleistungssektor oder produzierenden Gewerbe.
    Ausgehend von einer soliden Finanzplanung muss ich eben schon vor dem Produktionsbeginn überlegen, ob sich eine Serie rechnet und wenn nicht, ob ich diese aus eigenem Kapital bis zum Ende deckeln kann. Kann ich dies nicht, darf ich, bei aller Liebhaberei mit so einem Projekt im Grunde gar nicht erst anfangen.
    Nun gibt es zwei nachvollziehbare Ausnahmen von der Regel:
    1. Die Serie wird nicht fertig gestellt (z.B. durch Tod des Zeichners oder andere Gründe) - Das ist höhere Gewalt, dagegen kann niemand etwas tun.
    2. Das soziale/gesundheitliche und/oder wirtschaftliche Umfeld des Verlegers verändert sich grundlegend, so dass er den Verlag schließen muss oder nur noch eingeschränkt arbeiten kann. Sollte die wirtschaftliche Schieflage allerdings auf einer verfehlten Verlagspolitik beruhen, habe ich im Grunde schon vor Produktionsbeginn "Fehler" begangen und hätte demnach andere Produkte vermarkten sollen. Auch gehe ich davon aus, das man aufgrund eines "Missgriffs" nicht gleich den finanziellen Kollaps erleiden muss, sondern schon 3-4 (oder noch mehr) Serien in den Sand gesetzt habe, was wiederum von falscher Marktanalyse zeugt und man vielleicht seine Verlagstätigkeit hinterfragen sollte.
    Dass nun viele Serien in der Vergangenheit und wohl auch in der Zukunft nicht komplett bei einem Verlag veröffentlicht werden ist leider eine Tatsache und in meinen Augen der meist (Ausnahmen siehe oben) falschen Verlagspolitik geschuldet und nicht dem Kaufverhalten des Lesenden an sich.
    Was muss ein Verlag leisten?
    Der Leser will Qualität(Inhalt und Ausstattung), einem dem Produkt angemessenen Preis (Ausnahme Liebhaberobjekte), eine überschaubare Zeitspanne der Veröffentlichung, (gerade wenn das Material schon vorliegt) und will "werbetechnisch angespitzt" werden damit ich es auch konsumiere, dass setzt zumindest voraus, dass ich überall im Fachhandel erfahre was es denn so neues gibt und in einer Art die mir als Kunden den Kick gibt, ja das will ich haben und ja ich kann dieses Produkt soweit erschienen auch innerhalb kürzester Zeit bekommen. Denn auch ein alter Hase wie ich ist bei einer neuen Serie wieder ein Neukunde der überzeugt werden will.
    Insoweit ist "Komplettheit" für mich als Leser ein Qualitätsstandard geworden. Wohl gemerkt ein Standard, nicht der alleinige, der meine Comickäufe steuert. Schließlich lässt sich dieses Format nicht auf jede Serie anwenden (siehe Funny-Serien wie Spirou oder Boule und Bill). Und natürlich kaufe ich auch Neu-Serien die noch nicht komplett in F/BL/HOL/USA vorliegen, wohl aber entscheide ich mich bei welchem Verlag ich zukünftig solche "laufenden" Serien kaufen werde und wo nicht.
    So gesehen sind die Aussagen von Horst bezüglich der Komplettheit kein "Honig ums Maul schmieren" sondern vertrauensbildende Maßnahmen, die sein Verlag und andere eben auch überzeugend umsetzen und ein eindeutig positives Image beim Kunden erzeugen. Andere Verlage haben dies in der Vergangenheit nicht getan und machen mit mir als Kunden längst nicht den Umsatz, den sie eigentlich erzielen könnten, wenn sie Komplettheit und andere Standards einhalten würden.
    Geändert von Ollih (18.12.2008 um 10:05 Uhr)

  14. #64
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    dank an ollih für dieses unaufgeregte statement, das ich direkt so mitunterschreiben würde.

    (mick baxter muss ja lagerhallen voll mit comics haben, weil er wegen seinem schlechten gewissen, dass die serie wegen ihm eingestellt wird,
    direkt noch nen nachschlag bestellt hat.
    sorry, das mit dem schadhaften kaufverhalten kann ich nun echt nicht mehr ernst nehmen.)
    @horst
    keine angst, der könig kann sehr wohl die unterschiedlichen ausrichtungen seiner hoflieferanten richtig bewerten und das seht ihr ja auch an eurem erfolg!

    könig embe

  15. #65
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Ausgehend von einer soliden Finanzplanung muss ich eben schon vor dem Produktionsbeginn überlegen, ob sich eine Serie rechnet und wenn nicht, ob ich diese aus eigenem Kapital bis zum Ende deckeln kann.
    Mit Verlaub: das ist Unfug. Kein Verlag kann eine Serie mit Eigenmitteln bis zu deren Beendigung finanzieren, er ist immer auf den Abverkauf des Titels angewiesen. Erfolgt dieser schleppend (weil die anvisierten Käufer bis zum Erscheinen des letzten Bandes warten, bevor sie den ersten kaufen) oder gar nicht, bricht die Finanzierung zusammen.
    Geändert von Mick Baxter (18.12.2008 um 14:36 Uhr)

  16. #66
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Diese Diskussion geht völlig am Problem vorbei. Kein Verlag stellt mutwillig Serien ein oder verzögert die Fortsetzung. Wenn es nur darum ginge DEN Kunden zufrieden zu stellen, wäre das kein Problem. Ein Verlag muss aber DIE Kunden gewinnen, damit sich das Ganze rechnet. Wenn sich nun eine Serie, von der sich ein Verlag etwas versprochen hatte, doch nicht rechnet, ist es nicht damit getan, wenn DER Kunde nur mehr Investitionen auf Verlust komm raus fordert. Denn zum Fordern gehört immer auch Fördern.
    Eine Serie, die zu wenige Leser hat, braucht natürlich mehr und nicht weniger. Angesagt ist also Weiterempfehlen statt Boykottieren. Denn ohne Mundpropaganda gibt es keine Bestseller.

    Wenn nun Hobby-Verlage angeblich alles besser machen, die Verleger aber nebenbei arbeiten müssen, um das Ganze zu finanzieren, dann würde eine richtige Marktanalyse zu dem Schluss kommen, dass sich Comics grundsätzlich überhaupt nicht rechnen, weil der Markt dafür einfach zu klein geworden ist! Dieses Problem wird inzwischen völlig verdrängt. Die Comicszene dreht sich nur noch um sich selbst. Gewinnung neuer Kunden ist inzwischen kein Thema mehr. Gäbe es nicht mich und andere verrückte Verleger, wozu ich auch die neuen heute viel gelobten zähle, deren Leistung ich durchaus anerkenne ohne mein Engagement für Epsilon und ZACK in Frage stellen zu wollen, gäbe es schlicht heute überhaupt keine Comicszene mehr!

    Es ist wohl war, dass der Kunde König ist, aber was ist dann der Verlag? Sein Sklave? Sein Untertan vielleicht, okay. Aber sollte ein König nicht gut zu seinen Untertanen sein? Anstatt Verlage gegeneinander auszuspielen, sollte man lieber die Leistung jedes Verlages anerkennen, egal ob Groß- oder Kleinverlag, ob reich oder arm, ob schnell oder langsam. Jeder tut nur sein Bestes FÜR die Kunden, niemals GEGEN. Selbst wenn manches nicht so klappt, wie es DER Kunde gerne hätte, gibt sich jeder Verlag die größte Mühe.
    Inzwischen wird mir viel zu viel gemeckert. Wenn DER Kunde nicht optimal zufrieden gestellt werden kann, liegt es letztendlich immer daran, dass er Teil einer Minderheit ist. In so einer Lage sollte man gemeinsam nach Lösungen suchen. Nur von Verlegern oder Redakteuren immer mehr zu fordern, hilft niemandem. Ein wenig Demut stünde auch dem König gut.
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    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  17. #67
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    @monsieur jean: Bei Sfar's schwarze Oliven wurden auf frz. bislang 3 Titel veröffentlicht - der letzte vor bald 6 Jahren im Januar 2003. Die Serie unterbricht dabei mitten in einem Zyklus und die Wahrscheinlichkeit, das Sfar diesen - obschon preisgekrönten - Titel wieder in Bälde aufnimmt - ist imho mehr als fraglich. Soll Epsilon den Titel unter solchen Bedingungen wirklich bringen, oder verkakeiert er damit nur die Leser, die nicht wissen, dass es völlig offen ist, ob die Geschichte zu Ende erzählt wird?

    @Mark: Welche "Hobby-Verlage" im franco-belgischen Bereich außer Finix Comics meinst du eigentlich noch? Und wer behauptet, dass sie es besser machen? Finix Comics macht es anders, weil es sich von vorn herein im Prinzip auf Verlust einstellt, diesen natürlich nicht anstrebt, sondern diesen möglichst gering halten will.

    Thema: Neue Kunden - Welche Werbemaßnahmen hältst du für klug und finanzierbar, um neue Käuferschichten für Comics zu gewinnen? Und: Ist das Problem wirklich der fehlende Kundenstamm oder die eher sub-optimale Verteilung der Verlagswerbung?

    Thema: Warten bis zum Abschluss eines Zyklus. Meiner Meinung nach differenziert hier schon ein nicht zu vernachlässigender Anteil an Comic-Sammlern nach Verlag, sprich: während von Verlag X die Alben in gutem und bislang bestätigtem Vertrauen auf ein Zyklusende gekauft werden, ist man beim Verlag Y eher skeptisch. Also sollte Verlag Y sich überlegen, Serien zügig zu beenden und einfach auch den Mut, von der einen oder anderen Serie offen Abstand zu nehmen und sich auf die Veröffentlichung der nachfragestarken Serien zu konzentrieren.

    Thema: König Kunde. Die Veröffentlichung von "Gurken" obwohl wesentlich vielversprechendere Titel schon des längeren ihrer Veröffentlichung harren, kannst du nun aber nicht wirklich dem Kunden anlasten. Und das Geld, welches erfolgreiche Serien rasch einspielen, fehlt dann eben und verlangsamt die Veröfentlichungen unnötig.

  18. #68
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Mit Verlaub: das ist Unfug. Kein Verlag kann eine Serie mit Eigenmitteln bis zu deren Beendigung finanzieren, er ist immer auf den Abverkauf des Titels angewiesen. Erfolgt dieser schleppend (weil die anvisierten Käufer bis zum Erscheinen des letzten Bandes warten, bevor sie den ersten kaufen) oder gar nicht, bricht die Finanzierung zusammen.
    Mit Verlaub, mit dieser Grundeinstellung Serien zu finanzieren dürfte jeder Verlag keine allzu lange Lebenserwartung haben. Weil erstens dem Verlag die nötige Kapitaldecke fehlt, wenn er schon bei einer Serie von 4 Bänden diese nur durch Anschlussfinanzierung des jeweiligen Folgebandes bewältigen kann. Zudem sollte es zweitens Teil der Kalkulation/Marktsondierung vor der Comicproduktion sein, inwieweit sich eine Serie verkauft. Sind die Grundkosten einer Serie so hoch, dass ich schon ins schwimmen komme, wenn der 1.Band sich nicht innerhalb einer bestimmten Zeit verkauft, dann stimmen die Grundparameter nicht und ich hätte die Finger von dem Projekt lassen sollen.
    Drittens, stimmen Qualität und Vermarktung und trifft die Serie damit den Geschmack des Kunden wird er sie auch zügig kaufen.
    Zum Thema "Schlussband-Gesamtkäufer" bewegen wir uns auf einem hypothetischen Terrain. Wieviel % der Käufer agiert so auf unserem kleinen Comicmarkt? Dazu kann wohl keiner eindeutige Zahlen geben.
    Auffallend ist jedenfalls, das fast alle mir bekannten Comicfans sich eben nicht derartig verhalten, wenn sie das Gefühl haben, dass der Verlag die Serie vernünftig veröffentlicht. So gesehen empfinde ich das Argument als Ausrede für verfehlte Verlagspolitik, der den schwarzen Peter dem "uneinsichtigen Käufer" zuschiebt und die Eigenverantwortung des Verlegers verschweigt.
    Geändert von Ollih (18.12.2008 um 16:11 Uhr)

  19. #69
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen

    Wenn nun Hobby-Verlage angeblich alles besser machen, die Verleger aber nebenbei arbeiten müssen, um das Ganze zu finanzieren, dann würde eine richtige Marktanalyse zu dem Schluss kommen, dass sich Comics grundsätzlich überhaupt nicht rechnen, weil der Markt dafür einfach zu klein geworden ist! Dieses Problem wird inzwischen völlig verdrängt. Die Comicszene dreht sich nur noch um sich selbst. Gewinnung neuer Kunden ist inzwischen kein Thema mehr. Gäbe es nicht mich und andere verrückte Verleger, wozu ich auch die neuen heute viel gelobten zähle, deren Leistung ich durchaus anerkenne ohne mein Engagement für Epsilon und ZACK in Frage stellen zu wollen, gäbe es schlicht heute überhaupt keine Comicszene mehr!
    Dass man mit Comics in der Regel nicht reich wird ist ein offenes Geheimnis.
    Dass viele Verleger dies aus Enthusiasmus tun ist auch klar.
    Ja die Comicszene ist eine relativ kleine Szene, also muss ich diese kleine Szene als Kunden im Auge haben und ihre Wünsche ernst nehmen. Natürlich haben viele dieser Kunden z. T. irrationale Wünsche, doch es liegt an einem kundigen Verleger diese Wünsche so zu analysieren, dass man daraus ein funktionierendes Verlagsprogramm entwickelt.
    Natürlich dreht sich die Comicszene um sich selbst, worum denn sonst?
    Wichtig dabei ist doch, dass der Verleger dabei andere Rahmenbedingungen wie Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen verliert.
    Vor vier Jahren noch hätte ich viele Deiner Argumente vorbehaltlos unterschreiben, nur zeigt die Verlagsentwicklung der letzten Jahre, dass es auch andere Ansätze gibt, das manch Verleger aus Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Und die haben wir als Kunden nun kennengelernt.
    Und was soll ich sagen der Comicmarkt ist nicht tot, im Gegenteil er lebt, er ist wieder am blühen. Comicformate funktionieren plötzlich, die vorher für tot galten. Und warum, weil die Verlage dem Kunden neue Optionen bieten, interessante Serien, neue Anreize, veränderte Marketing-Tools verwenden, sich auf Kernbereiche festlegen oder nur noch solche Serien bringen, die sie gut kalkulieren können.
    Und ich sehe durchaus neue Käufer im Comicmarkt, nicht eine neue Generation von Jugendlichen wie sie in den 60er und 70er Jahren entstanden ist, nein die Reaktivierung der alten Comicleserschaft eben aus den besagten Jahren und partielle Neuleser aus völlig anderen Segmenten. Der frankobelgische Comic wird auch durch die neuen Verlage einfach zu keinem neuen Massenphänomen werden Punkt!
    Natürlich waren die Umstände andere als Du angefangen hast mit Epsilon, und Du hast mit anderen Verlegern viel für den Comicmarkt getan, doch es reicht nicht an veralteten Mustern festzuhalten und sich auf Lorbeeren von gestern auszuruhen. Notfalls muss man auch bisherige Konzepte überdenken und neue entwickeln. Nur welches Konzept ich auch entwickle letztlich muss der Kunde den Comic auch kaufen wollen, was mich wieder zum Kunden bringt. Nein nicht der Sklave des Kunden muss ein Verleger sein, sondern den Geschmack des Kunden treffen. Potential sehe ich bei vielen deutschen Comicverlagen, wenn ich so in deren Portfolio schaue.
    Ein Konzept könnte übrigens sein, das weniger mehr ist, ein Ansatz den ich persönlich auch anderen neuen Verlagen vorschlagen würde. Und dabei möglichst die Nachhaltigkeit der Comicprodukte im Auge zu behalten und weniger auf den schnellen Umsatz setzen, wie dies gewisse Großverlage nun wieder vermehrt tun. Aus meiner Sicht ist der derzeitige Comicmarkt, bei aller Heterogenität seiner Leser in Bezug auf einzelne Serien, doch eines, ein "Konzentrat" von Liebhabern/Kunden die sich aus einem ehemaligen Massenpublikum herauskristallisiert haben und daher mitnichten so ticken wie beim Kauf anderer Konsum- und Unterhaltungsware.
    Doch auch ich als Kunde Ollih muss in einem Punkt sicherlich Selbstkritik üben, wenn ich mal wieder wie kürzlich Teile meines begrenzten Budgets in nicht nachhaltige Comicprodukte eines Großverlags investiert habe, statt in eine neue Serie. Doch kann ich hier für mich zumindest fest stellen, dass ein Umdenken stattgefunden hat und ich seit einiger Zeit eine weitaus differenziertere Auswahl von neuen Serien oder Gesamtausgaben treffe.
    Damit will ich sagen auch Kunden müssen sich insoweit den neuen Marktgegebenheiten anpassen, da sie längst nicht mehr alles kaufen können, was der Markt anbietet.

  20. #70
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Mit Verlaub, mit dieser Grundeinstellung Serien zu finanzieren dürfte jeder Verlag keine allzu lange Lebenserwartung haben. Weil erstens dem Verlag die nötige Kapitaldecke fehlt, wenn er schon bei einer Serie von 4 Bänden diese nur durch Anschlussfinanzierung des jeweiligen Folgebandes bewältigen kann.
    Umgekehrt: Wenn die Verlage die von dir beschriebene Kapitaldecke benötigten (hast du mal ausgerechnet wie hoch die allein bei Piredda sein müßte, wenn er damit alle angefangenen Seien bis zum Ende finanzieren müßte?), gäbe es die meisten Verlage nicht.
    Und die Haltung der "Erst-wenn-komplett"-Käufer ist eben mit dem Kantschen Imperativ unvereinbar. Wie viele das in Relation zur Gesamtmenge der Käufer sind, weiß kein Mensch. Wenn man das Comicforum aufmerksam ließt stößt man allerdings auf einige, die ihre Haltung lautstark verkünden.
    Geändert von Mick Baxter (18.12.2008 um 18:22 Uhr)

  21. #71
    Moderator Finix Comic Club
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    @mick: Daher ja auch mein Hinweis über die Kalkulation im Vorfeld einer Comicproduktion, Stichwort z.B. Festabnahme einer Mindestmenge durch einen Großhändler, vor allem aber ist dieses Schneeballsystem der Grund warum es viele kleine Comicverlage nicht mehr gibt und andere ihre Defizite entweder aus eigenen privaten Mitteln refinanzieren müssen oder projektbezogen gesponsert werden. Nur marktwirtschaftlich tragfähig ist das ganze nicht.

    Und mag ja sein, dass hier im Forum einige dieses Kaufverhalten bekunden, was aber noch nicht automatisch heißen muss, dass sie dies auch konsequent tun.
    Dagegen halten möchte die zahlreichen Comicsfans, die ich in den Läden beobachte und dort ein gegenteiliges Kaufverhalten an den Tag legen.

  22. #72
    Mitglied Avatar von embe
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Umgekehrt: Wenn die Verlage die von dir beschriebene Kapitaldecke benötigten (hast du mal ausgerechnet wie hoch die allein bei Piredda sein müßte, wenn er damit alle angefangenen Seien bis zum Ende finanzieren müßte?)
    ich finde das reichlich undifferenziert, denn es gibt serien, bei denen ist ein abbruch zwar traurig, aber für den konsumenten kein beinbruch, weil er in sich abgeschlossene bände kauft, wie z.b. bei cubitus.
    rechne den bei piredda raus und die sache sieht ganz anders aus, oder?
    ich find auch einen ausstieg nach einem zyklusende einigermassen akzepztabel.
    was mich auf die palme bringt, sind abbrüche mitten in der storyline, die der lizenznehmer fabriziert und nicht die, die eh unvollendet blieben.
    die "erst wenn komplett"-haltung hab ich nur bei bestimmten verlagen und nur bei bestimmten projekten, bei denen ich misstrauisch geworden bin.
    dazu kommt doch, dass die meisten nicht, so wie ich momentan noch ( wer weiss wie lange noch ) das budget zur verfügung haben, den kompletten comicoutput der verlage kaufen zu können, der einen interessiert und da denke ich schon, dass einige eben solche wackelkandidaten wie epsilon, ehapa, carlsen über die klinge springen lassen und lieber ihr geld in serien von verlagen stecken, von denen sie glauben, dass sie da auch ein ende miterleben dürfen.
    bei manchen verlagen denke ich: o gott, ausgerechnet die bringen die serie, die brechen sie gnadenlos ab, wenn s nicht passt, dann hätt ich sie lieber bei einem anderen verlag gesehen und auch zuende erlebt.
    denn wenn eine serie mal abgebrochen ist, ist die serie verbrannt, die fängt so schnell kein anderer an.

    ist das nicht nachvollziehbar?!

  23. #73
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Das hast du sehr nachvollziehbar beschrieben. Ein viel wichtigerer Faktor für mein Kaufverhalten waren aber die Ramschaktionen. Das habe ich einigen Verlagen immer noch nicht verziehen. Ein mögliches vorzeitiges Ende war für mich nie so relevant, dafür bin ich zu neugierig, aber im Sommer 20€ bezahlen und im Winter das Comic für die Hälfte zu sehen, das bleibt hängen.

  24. #74
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Diese Ramschaktionen sind vor allem dann sehr problematisch wenn eine Serie noch läuft.

    Einerseits fühlen sich die Kunden verprellt die am Anfang den vollen Preis bezahlt haben und andererseits hat man es total schwer die letzten Alben zum normalen VK an den Mann zu bringen.

    Das ist unglaublich schwierig dem Kunden zu kommunizieren - sollte man wirklich nur im allerhöchsten Notfall betreiben - oder wenn eine Serie ohnehin "Geschichte" ist.


    @embe

    Den Gedanken das man sich ärgert wenn ein Verlag X eine Serie Y rausbringt kann ich sehr gut nachvollziehen.
    Egal ob wegen mangelnder Qualität oder auch wegen der Angst des Abbruchs.

    Natürlich schade wenn ein Verlag sich so einen schlechten Ruf erarbeitet hat. Wir wissen ja von unzähligen Diskussionen hier, daß oft die negativen Aspekte viel länger haften bleiben, als die positiven.
    Die positiven erwartet der Kunde einfach für sein Geld - und auch zu Recht bei den Comicpreisen heutzutage!

  25. #75
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    @mick: Daher ja auch mein Hinweis über die Kalkulation im Vorfeld einer Comicproduktion, Stichwort z.B. Festabnahme einer Mindestmenge durch einen Großhändler, vor allem aber ist dieses Schneeballsystem der Grund warum es viele kleine Comicverlage nicht mehr gibt
    Festabnahme ist was schönes und da ist Peter Poluda sehr zu loben. Ist aber in gewisser Weise ein Sponsoring und meines Wissens keineswegs die Regel. Und ein Schneeballsystem kann ich in der Comicszene nirgendwo entdecken.

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