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  1. #1
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Spoon & White-Bemerkung...

    Aus einem anderen Thread:
    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    @ZAQ
    (...) "Spoon & White" war zufälligerweise mein Baby, das ich gerne eingekauft habe, weil ich dachte, wir könnten es besser machen als Phoenix. Aber unter 1.000 verkaufte Exemplare sind einfach nicht darstellbar. Das hätte jeder Verlag eingestellt. (...)
    1.) Weiß ich doch, dass es Dein Baby war.

    2.) Ihr habt es ja auch -zumindest partiell- besser gemacht als Phoenix. Das wurde nur offenbar nicht von genügend Leuten so gesehen. Wäre zu analysieren, woran es lag...

    3.) 'Unter 1.000'? Woanders hast Du früher noch von 1.200 gesprochen:
    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    (...) während etwa von "Spoon & White" nur gerade 1.200 über den Tisch gingen. (...)
    Und noch früher von 1.400:
    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    alles schön und gut, aber 1.400 verkaufte exemplare schreien nun nicht gerade nach einer schnellen veröffentlichung. oder wer von euch würde freiwillig ein paar tausend euro aus dem fenster werfen?
    sollte es welche geben, nehmen wir das geld dankbar an, um den nächsten "spoon & white" zu produzieren.
    - Klar, für Ehapa -und erst recht zur damaligen Zeit- sind natürlich 1.200/1.4000 immer noch zuwenig. Witzig aber, wie die Zahl über die Jahre immer weiter sinkt... Jedenfalls wäre im Vergleich mal interessant zu erfahren, wie viel Finix noch von den aktuellen Bänden verkauft.

    4.) Natürlich hätte das jeder Verlag eingestellt. DASS es eingestellt wurde, war aber im ursprünglichen Kontext auch keine Kritik, sondern eine Feststellung. - Und vielleicht(!) hätte es aber auch Alternativen zur Einstellung gegeben: Wenn das Produkt und die Qualität stimmt und das Preis/Leistungsverhältnis auch (wenn ich mich recht erinnere waren die S&W-HC damals mit 11 Euro billiger als manch damaliges SC-Album!) und wenn man davon als Verlag auch überzeugt ist, die Serie aber trotzdem nicht läuft, dann wäre vielleicht(!) als Alternative zur Einstellung gewesen, heraus zu bekommen, WARUM das 'pefekte' Produkt sich nicht wie geschnitten Brot verkauft und aus der Analyse der Ursache(n) die Konsequenzen zu ziehen, entsprechende Massnahmen zu ergreifen, mit dem Ergebnis, dass das Produkt eben doch noch seine massenhaften Käufer findet. Oder wurde das analysiert? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
    Geändert von ZAQ (19.04.2024 um 02:17 Uhr)
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  2. #2
    Mitglied Avatar von Tsungam
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    Sowohl Band 6 (2011) als auch Band 9 (2021) hatten eine angegebene Auflage von 1500 Ex.
    Alle Bände sind noch erhältlich. Die verkaufte Auflage liegt also unter 1500, langfristig bestimmt aber über 1000, ansonsten wäre wohl die Auflage gesenkt worden.

  3. #3
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    Dann plaudere ich mal aus dem Nähkästchen....

    Von Spoon & White 6-8 haben wir mittlerweile etwas über 1100 Exemplare verkauft, einen Großteil davon in den Jahren kurz nach ihrer Veröffentlichung 2012/2013. Die Verkaufszahlen sind fast identisch.

    Von Bd. 9 haben wir gerade mal 600 verkauft, nach 10 Jahren also fast die Hälfte der Leserschaft verloren....

  4. #4
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Manchmal ist das halt eben leider Länderspezifisch so...
    ...weil falscher Verlag bei den Erstveröffentlichungen , falsch gewählte Veröffentlichungsform oder Art ( evtl. lieber Grosso, Zielgruppen Magazin, Satire oder Humormagazine bzw. ), falscher Zeitpunkt, damals fehlender Zeitgeist, nicht massenkompatibler Humor für Deutschland ( auch wenn man selbst denkt das ist doch gut und müsste Massentauglich sein also falsches Publikum das das nicht würdigt )
    Ne zweite oder gar dritte große Chance gibt es dann nicht mehr , weil durchgefallen für den Massenmarkt

    Weiß nicht, ob ein Rudi von Puck damals soo viel, viel besser bei Ehapa vergleichsweise gelaufen ist ?
    Das war ja auch irgendwie ein Redaktionsbaby
    Besser wegen nachfolgender GA nach den Einzelalben wohl schon, aber seiner Qualität entsprechend bestimmt auch nicht

    Manchmal läuft es ja wider erwarten in D aber auch genau andersherum wo sich das auch keiner erklären kann bzw. Condor in den 70er/ 80ern mit Clever & Smart oder Sturmtruppen bzw. wo einige damalige Rezensenten sich den Erfolg dieses miesen Verlages und seiner Veröffentlichungsform und dieser Qualität auch nicht erklären konnten und darüber enttäuscht oder teils vom angewidert waren das so etwas in D so erfolgreich beim Publikum gut ankommt (bzw. Herr Knigge)
    Geändert von Huckybear (19.04.2024 um 11:36 Uhr)
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  5. #5
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Dann plaudere ich mal aus dem Nähkästchen....

    Von Spoon & White 6-8 haben wir mittlerweile etwas über 1100 Exemplare verkauft, einen Großteil davon in den Jahren kurz nach ihrer Veröffentlichung 2012/2013. Die Verkaufszahlen sind fast identisch.

    Von Bd. 9 haben wir gerade mal 600 verkauft, nach 10 Jahren also fast die Hälfte der Leserschaft verloren....
    Danke dafür. Ebenso interessant wie bedauerlich. - So langsam frag ich mich, ob das Problem, das wir hierzulande im Comic-Markt haben, nicht doch eher auf Seiten der Leser/Käufer liegt, statt, siehe Nachbar-Thread, auf Verlagsseite...
    Der Schwund von ca. 50% in 10 Jahren wird ja durch 'Wegsterben einer überalterten Lesergeneration' allein nicht zu erklären sein.
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  6. #6
    Mitglied Avatar von Donovan
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    Das Interesse schwindet eben.

  7. #7
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Und das Angebot und die Preise sind beide stark angestiegen. Man liest hier regelmäßig, dass wir noch nie ein SO breites Angebot hatten. Und das Argument, dass der heutige Comickäufer das finanziell schon mithalten kann, ist irgendwo dann doch auch nicht mehr stimmig! Da MUSS irgendwann was stehen gelassen werden. Das versteht sich von selbst.

    Und jetzt mal eine ganz gemeine Aussage: wenn jetzt 50 Prozent der Verlage Pleite gehen, verkaufen sich alle Titel der übriggebliebenen Verlage besser! Aber dann ist natürlich auch das Angebot nicht mehr so vielfältig.

    Aber ich glaube schon, dass der Geldbetrag richtig aktiver Comicsammler nicht alles hergibt, was die sich kaufen wollen. Von einzelnen Schwerreichen abgesehen. Und wenn dann plötzlich ein Schwung an Neuerscheinungen oder gar neuen Verlagen aufschlägt, dann wird stehen gelassen. Und dass dann Serien wie Spoon & White plötzlich 50% weniger Käufer haben, wundert dann doch gar nicht und ist auch bestimmt kein Einzelfall.

    Die Draufgänger GA habe ich mir komplett im Bundle-Angebot gekauft. Wenn ich bei Erscheinen von Band 1 in guter Stimmung und gut bei Kasse gewesen seiend den gekauft hätte, hätte ich unter Garantie den 3. schon stehen gelassen. Das sind einfach die Begleiterscheinungen von "gutes Angebot wie nie zuvor" haben.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  8. #8
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    Die Gründe sind, denke ich, vielschichtig.

    Der letzte Band der Serie ist vor 10 Jahren erschienen, für viele ehemalige Kunden, die sich nicht regelmäßig auf dem Laufenden halten, ist die Serie schlicht beendet.
    Die wissen bis heute nicht, dass ein 9. Band erschienen ist.
    Sie wissen es auch deshalb nicht, weil der Band in vielen Fachgeschäften nicht mehr angeboten wird.
    Das liegt
    a) an der kurzen Verweildauer der Novitäten, was auch am hohen Ausstoß im Monat seitens der Verlage liegt,
    b) des oftmals fehlenden Warenwirtschaftssystems, vergriffene Alben werden nicht mehr nachgeordert (Folge von c) ),
    c) der Bereitschaft grundsätzlich eher bei größeren Verlagen deutlich mehr Alben im Ersteinkauf zu ordern, unabhängig davon ob die Titel auch tatsächlich Cashcows sind und bei den anderen nur die absolut notwendige Anzahl zu ordern.


    Dem Großhandel und hier meine ich vor allem die Barsortimenter, allen voran Thalia, für den das Gros der frankobelgischen Comics schlicht zu unbedeutend ist und dem Wegfall von KNV.
    Die Übernahme seitens Zeitfracht hat ebenfalls dazu geführt, dass viele Comics für den Buchhandel gar nicht mehr existent erscheinen. Da werden Serie, die nicht auf Lager sind, kurzfristig als nicht lieferbar oder vegriffen gelistet.
    In der Kombination mit Buchhandelsverkäufern vor Ort, die dem Comic sowieso fern stehen und Suchanfragen generell nur über ihre üblichen innerbetrieblichen Vertriebsstrukturen laufen lassen, also nicht auf anderen Großhandelswegen oder Verlagsseiten recherchieren, ergibt das dann "Null Points" für Kunden und damit auch für die Verlage.

    Erst diese Woche kam wieder eine Anfrage seitens einer Buchhandlung ob denn noch Band 17 der Serie Hauteville House zu haben sei, weil doch eigentlich nicht mehr lieferbar, so der Hinweis bei Zeitfracht.
    Zeitfracht redet sich immer damit heraus, dass die Buchhändler einfach nicht richtig lesen könnten, weil nicht lieferbar nicht heisst, dass der Band nicht mehr lieferbar sei, sondern einfach nicht im Lager läge.
    Folge: Buchhandel ordert nicht und Zeitfracht ordert bei unserem Großhändler nicht mehr nach, (nach der ersten obligatorischen Bestellung), weil ja keine Bestellungen hereinkommen.
    Da unter nicht lieferbar auch Titel fallen, die tatsächlich vergriffen sind, kann das der Buchhändler im Zweifel nicht unterscheiden.

    Abschließend die Verlage, die besondenders hochpreisige Produkte zielgerichtet für einen Sammlermarkt produzieren und diese in Teilen auch am Handel vorbei verkaufen.
    Das bindet viel Kapital beim Kunden, und entzieht es gleichzeitig dem Handel.
    Kurzfristig eine gute Lösung für den Verlag, mittel- und langfristig das Ende eines breit aufgestellten und auch für Nicht-Sammler bezahlbaren frankobelgischen Comic-Segments in Deutschland.

    Und natürlich beim Kunden selbst, der einerseits bereit ist, für gewisse "haptische" Serien-Erlebnisse Mondpreise mit Freuden zu akzeptieren, dafür aber schon bei Preiserhöhungen anderer Serien von 1-2 Euro anfängt zu knausern.
    Geändert von Ollih (20.04.2024 um 09:08 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Avatar von Tsungam
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    Wer VZA kauft, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

  10. #10
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Nein, der finanziert dankenswerterweise die Normalausgabe für die anderen mit, da es sonst bestimmte Serien hier in Deutschland nicht gäbe - zumindest bei den Kleinverlagen.

    EfWe

  11. #11
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    @Ollih auch mein Buchhändler war Im Herbst nicht mehr in der Lage, mir die Comics halbwegs zeitnah zu besorgen. Probleme mit dem Lieferanten. Ich hab dann mit dem Hinweis auf die Möglichkeit der Bestellung im Netz es geschafft, dass er direkt bei PPM ordert, obwohl dort anscheinend die Konditionen deutlich schlechter für die Buchhändler sind.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Erst diese Woche kam wieder eine Anfrage seitens einer Buchhandlung ob denn noch Band 17 der Serie Hauteville House zu haben sei, weil doch eigentlich nicht mehr lieferbar, so der Hinweis bei Zeitfracht.
    Zeitfracht redet sich immer damit heraus, dass die Buchhändler einfach nicht richtig lesen könnten, weil nicht lieferbar nicht heisst, dass der Band nicht mehr lieferbar sei, sondern einfach nicht im Lager läge.
    Folge: Buchhandel ordert nicht und Zeitfracht ordert bei unserem Großhändler nicht mehr nach, (nach der ersten obligatorischen Bestellung), weil ja keine Bestellungen hereinkommen.
    Da unter nicht lieferbar auch Titel fallen, die tatsächlich vergriffen sind, kann das der Buchhändler im Zweifel nicht unterscheiden.
    Sorry Ollih, wenn da rein grätsche, aber das ist Quatsch. Der Titel hat eine #15 . Das ist die wichtigste Meldenummer überhaupt im Buchhandel, ein Buchhändler, der diese und ihre Bedeutung "fehlt kurzfristig an Lager" nicht kennt, den kann ich mir gar nicht vorstellen. Und, ganz wichtig in diesem Zusammenhang. Diese Meldenummer macht den Titel auffindbar in allen Zeitfracht angeschlossenen Bibliographie- und Shopsystemen. Also schlechtes Beispiel.

  13. #13
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Und jetzt mal eine ganz gemeine Aussage: wenn jetzt 50 Prozent der Verlage Pleite gehen, verkaufen sich alle Titel der übriggebliebenen Verlage besser! Aber dann ist natürlich auch das Angebot nicht mehr so vielfältig.

    .
    stimmt nur bedingt, würde ich sagen, denn selbst wenn die übrigen verlage das verkaufen, was die pleitegehenden verlage verkauft haben, würde z.b. ich das nicht plötzlich kaufen und andere auch nicht. ergo kein mehrumsatz für die verlage.
    warum soll ich plötzlich was kaufen, was ich vorher nicht wollte???

  14. #14
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    (...) Aber ich glaube schon, dass der Geldbetrag richtig aktiver Comicsammler nicht alles hergibt, was die sich kaufen wollen. Von einzelnen Schwerreichen abgesehen. (...)
    Ich betrachte mich nicht als 'Schwerreichen', aber wenn ich von mir ausgehe, ist weniger der Preis ein Grund, etwas stehen zu lassen als die 'räumliche Sättigung', sprich: Ich weiß kaum noch, wohin mit dem Zeug. Aber ich bin ja auch nicht zwingend repräsentativ.
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  15. #15
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Die Gründe sind, denke ich, vielschichtig.

    Der letzte Band der Serie ist vor 10 Jahren erschienen, für viele ehemalige Kunden, die sich nicht regelmäßig auf dem Laufenden halten, ist die Serie schlicht beendet.
    Die wissen bis heute nicht, dass ein 9. Band erschienen ist.
    Sie wissen es auch deshalb nicht, weil der Band in vielen Fachgeschäften nicht mehr angeboten wird.
    Das liegt
    a) an der kurzen Verweildauer der Novitäten, was auch am hohen Ausstoß im Monat seitens der Verlage liegt,
    b) des oftmals fehlenden Warenwirtschaftssystems, vergriffene Alben werden nicht mehr nachgeordert (Folge von c) ),
    c) der Bereitschaft grundsätzlich eher bei größeren Verlagen deutlich mehr Alben im Ersteinkauf zu ordern, unabhängig davon ob die Titel auch tatsächlich Cashcows sind und bei den anderen nur die absolut notwendige Anzahl zu ordern.

    d) zu wenig Werbung der Verlage

    e) kunden sind nur laufkundschaft und keine nerds, die sich stundenlang mit comics beschäftigen und informieren. wenn da der berg nicht zum propheten kommt, kriegen die nix mit.

  16. #16
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    (...) Der letzte Band der Serie ist vor 10 Jahren erschienen, für viele ehemalige Kunden, die sich nicht regelmäßig auf dem Laufenden halten, ist die Serie schlicht beendet.
    Die wissen bis heute nicht, dass ein 9. Band erschienen ist. (...)
    Tatsächlich bin ich aufgrund dieses Thread unsicher geworden, ob ICH den 9. Band habe* oder der auch an mir vorbei gegangen ist. Ich muss das mal checken, vielleicht verkauft ihr -je nach Prüfergebnis- demnächst das 601. Exemplar

    *Neben dem Platzproblem, mein zweites: Ich hab den Überblick verloren, was ich hab... - Das führt zuweilen zu Doppelkäufen, aber eben auch, dass ich irgendwann Lücken feststelle, die eigentlich nicht sein sollten... Vielleicht auch das mit ein Ergebnis des 'breiteren Angebots', man verliert den Überblick, was es gibt und was man hat. - Das mit ein Grund, warum ich online und printmäßig Infos verbreite über die Sachen, wo ich noch oder wieder n Überblick hab. Damit auch andere von 'meinem Durchblick' profitieren können und nicht recherchieren müssen, was ich schon recherchiert hab (zuletzt die Jari-Comicographie hier im Nachbarthread, an anderen bin ich noch dran...).
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  17. #17
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von Lola65 Beitrag anzeigen
    stimmt nur bedingt, würde ich sagen, denn selbst wenn die übrigen verlage das verkaufen, was die pleitegehenden verlage verkauft haben, würde z.b. ich das nicht plötzlich kaufen und andere auch nicht. ergo kein mehrumsatz für die verlage.
    warum soll ich plötzlich was kaufen, was ich vorher nicht wollte???
    Ich meinte das anders! Wenn 50% der Verlage pleite gehen und keine neuen Comics mehr rausbringen, dann ist die Auswahl kleiner. Dinge, die ich zugunsten anderer Dinge stehen gelassen hätte, kann ich mir jetzt leisten, weil die 'anderen Dinge' nicht mehr erscheinen. Das ist kein unbedingt positives Bild, aber es ist so. Wenn ich meine 500 Euro im Monat für 10 Verlage ausgebe, kommt auf jeden Verlag 50 Euro von mir zu. Wenn 5 Verlage pleite gehen, kann ich bei jedem Verlag für 100 Euro kaufen. So ist das. Im Moment erscheinen bei 20 Verlagen Comics für 800 Euro. Da muss ich Comics für 300 Euro stehen lassen. Wenn 10 Verlage pleite gehen und es werden nur noch monatlich für 400 Euro Comics rausgebracht, kann ich ALLES kaufen und hab noch 100 Euro für die Disco übrig. (Die Zahlen stimmen so natürlich nicht, aber das ist das Prinzip!)
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  18. #18
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    Zitat Zitat von Lola65 Beitrag anzeigen
    d) zu wenig Werbung der Verlage (...)
    Ich weiß nicht, ob's zuwenig ist. Wenn ich die Werbe-Auslage bei meinem Dealer vergegenwärtige, liegt da schon viel rum. Oder besser: Es fliegt rum. Jede Menge Flyer, Broschüren, Hefte, Paperbacks. Ich frag mich, obs nicht schlauer wäre, das zu bündeln, und verlagsübergreifend in EINEM Produkt zu werben, statt das die einzelnen Flyer in dem Wust der anderen untergehen...
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  19. #19
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Sorry Ollih, wenn da rein grätsche, aber das ist Quatsch. Der Titel hat eine #15 . Das ist die wichtigste Meldenummer überhaupt im Buchhandel, ein Buchhändler, der diese und ihre Bedeutung "fehlt kurzfristig an Lager" nicht kennt, den kann ich mir gar nicht vorstellen. Und, ganz wichtig in diesem Zusammenhang. Diese Meldenummer macht den Titel auffindbar in allen Zeitfracht angeschlossenen Bibliographie- und Shopsystemen. Also schlechtes Beispiel.
    Ich kann nur sagen, was ich erlebe, Buchhandlungen melden sich bei mir und fragen, ob sie Album x/y kaufen könnten, weil ihr sie auf dem üblichen Wege (das können ja nur Großhändler/Barssortimenter sein) die Alben nicht geliefert bekommen.

    Mal ist von nicht lieferbar die Rede, mal davon, dass sie nach Wochen der Order keine Rückmeldung vom Großhandel bekommen.
    Und das scheint mir ja nur die Spitze des Eisbergs zu sein, also derjenigen Buchhändler, die sich tatsächlich aktiv "reinhängen" und recherchieren und sich nicht mit nicht lieferbar abfinden.
    Auch andere Verlage sprechen davon, dass die Nachfrage im Buchhandel stark zurückgegangen ist und die Pre-Order seit KNV nicht mehr am Markt ist und von Zeitfracht übernommen wurde, deutlich zurückgegangen ist.
    (Ich verstehe natürlich, dass die Sortimenter ihre Lagerkapazitäten niedrig halten müssen)
    Oder es liegt einfach daran, dass die Buchhändlermitarbeiter keine ausreichende Qualifikation mehr besitzen?
    Geändert von Ollih (20.04.2024 um 13:14 Uhr)

  20. #20
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Nein, der finanziert dankenswerterweise die Normalausgabe für die anderen mit, da es sonst bestimmte Serien hier in Deutschland nicht gäbe - zumindest bei den Kleinverlagen.

    EfWe
    Kann ich nur vollumfänglich bestätigen!

  21. #21
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob's zuwenig ist. Wenn ich die Werbe-Auslage bei meinem Dealer vergegenwärtige, liegt da schon viel rum. Oder besser: Es fliegt rum. Jede Menge Flyer, Broschüren, Hefte, Paperbacks. Ich frag mich, obs nicht schlauer wäre, das zu bündeln, und verlagsübergreifend in EINEM Produkt zu werben, statt das die einzelnen Flyer in dem Wust der anderen untergehen...
    wir beide sind da auch nicht gemeint - eher die selten leser, die nicht nerds usw. die sich nicht jeden tag über comics informieren, die bekommen vieles gar nicht mit.....

  22. #22
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Ich kann nur sagen, was ich erlebe, Buchhandlungen melden sich bei mir und fragen, ob sie Album x/y kaufen könnten, weil ihr sie auf dem üblichen Wege (das können ja nur Großhändler/Barssortimenter sein) die Alben nicht geliefert bekommen.

    Mal ist von nicht lieferbar die Rede, mal davon, dass sie nach Wochen der Order keine Rückmeldung vom Großhandel bekommen.
    Und das scheint mir ja nur die Spitze des Eisbergs zu sein, also derjenigen Buchhändler, die sich tatsächlich aktiv "reinhängen" und recherchieren und sich nicht mit nicht lieferbar abfinden.
    Auch andere Verlage sprechen davon, dass die Nachfrage im Buchhandel stark zurückgegangen ist und die Pre-Order seit KNV nicht mehr am Markt ist und von Zeitfracht übernommen wurde, deutlich zurückgegangen ist.
    (Ich verstehe natürlich, dass die Sortimenter ihre Lagerkapazitäten niedrig halten müssen)
    Oder es liegt einfach daran, dass die Buchhändlermitarbeiter keine ausreichende Qualifikation mehr besitzen?
    wahrscheinlich auch eine Mischung von allem

  23. #23
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Mal ist von nicht lieferbar die Rede, mal davon, dass sie nach Wochen der Order keine Rückmeldung vom Großhandel bekommen.
    Und das scheint mir ja nur die Spitze des Eisbergs zu sein, also derjenigen Buchhändler, die sich tatsächlich aktiv "reinhängen" und recherchieren und sich nicht mit nicht lieferbar abfinden.
    Genauso war es bei meinem Händler. Wochenlang ist vom Grosshandel nichts gekommen. Mein Händler hat nur mit den Schultern gezuckt. Erst als ich alle Bestellungen storniert habe und meinte, gut das Internet liefert mir das schon, kam Bewegung in die Sache.

  24. #24
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Sorry Ollih, wenn da rein grätsche, aber das ist Quatsch. Der Titel hat eine #15 . Das ist die wichtigste Meldenummer überhaupt im Buchhandel, ein Buchhändler, der diese und ihre Bedeutung "fehlt kurzfristig an Lager" nicht kennt, den kann ich mir gar nicht vorstellen. Und, ganz wichtig in diesem Zusammenhang. Diese Meldenummer macht den Titel auffindbar in allen Zeitfracht angeschlossenen Bibliographie- und Shopsystemen. Also schlechtes Beispiel.
    Hochbrisantes Thema… natürlich wissen die Händler um die Lieferbarkeit. Wenn aber die letzten bestellten 100 Bücher noch nicht beglichen wurden, dann geht das 101. Buch halt nicht auf den Weg… und niemand wird das zu seinem jeweiligen Geschäftspartner (Endkunde genauso wie Zwischenhandel) richtig kommunizieren.

  25. #25
    Mitglied Avatar von Donovan
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Ich betrachte mich nicht als 'Schwerreichen', aber wenn ich von mir ausgehe, ist weniger der Preis ein Grund, etwas stehen zu lassen als die 'räumliche Sättigung', sprich: Ich weiß kaum noch, wohin mit dem Zeug. Aber ich bin ja auch nicht zwingend repräsentativ.
    Das mit dem Raum geht mir ganz genauso...

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