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  1. #1801
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Man muss 40 Monate überlegen, ob die Serie im Premium kommen soll? Also ich hätte 1 Sekunde dafür gebraucht. Das wären (bis jetzt) etwa zwei etwas dickere Bände. Und das ging ja auch bei Darkenblot.
    Aber wenn es jetzt regelmäßig im LTB kommt, bin ich auch zufrieden.

  2. #1802
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    Es wäre jedenfalls nicht gut ohne die skandinavischen Länder gegangen, da die Serie ja denn für deren Entsprechung des LTB verloren gegangen wäre. Es ist schwer zu sagen, wer da gebremst hat oder unschlüssig war, ob die Serie noch im LTB gut aufgehoben ist.

    Das LTB war allerdings noch nie gut darin, Serien auch mal zu Ende zu führen - ob das jetzt "Es war einmal in Amerika", "Onkel Dagoberts Millionen" oder auch "Die Mauser-Chroniken" waren (der erste Teil kam sehr zeitnah, danach nur noch ein weiterer im LTB und einige verstreut). Das mache ich der Reducktion aber nur begrenzt zum Vorwurf, im Topolino muss man immer mit neuen Teilen längst abgeschlossener Serien rechnen...

    Das Premium wäre aber auch eine schwierige Wahl gewesen, jedenfalls so lange nicht klar ist, wie lange die Serie noch geht und wie viele Seiten noch erwarten sind. "Darkenblot" gilt nach der Aussage der Autoren als abgeschlossen, in "Topolinia 20802" sind nur noch kürzere Einzelgeschichten zu erwarten (wenn überhaupt), und bei "Micky X" hat man nur ein paar kurze Geschichten weggelassen. Was, wenn am Ende noch das große Finale oder etwas mehr fehlt und man damit nur ein Drittel-Premium vollkriegt? Zudem: Der Paperinik-neue Phantomias im Wechsel mit dem Fantomius-ersten Phantomias? Wäre ein wenig einseitig und/oder verwirrend geworden, jedenfalls in der Wahrnehmung der Nicht-Spezialisten.

    Ich bin für einen Komplettabdruck am Stück, klar. Auch gerne als Nachdruck, ist in Italien in der Definitive Collection ja nicht anders. Das LTB präsentiert war eigentliches immer ein gutes Format für so was (müssen ja nicht immer Zweierschuber sein), aber das hat jetzt leider ein paar Jahre ausgesetzt.

  3. #1803
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das LTB war allerdings noch nie gut darin, Serien auch mal zu Ende zu führen - ob das jetzt "Es war einmal in Amerika", "Onkel Dagoberts Millionen" oder auch "Die Mauser-Chroniken" waren (der erste Teil kam sehr zeitnah, danach nur noch ein weiterer im LTB und einige verstreut). Das mache ich der Reducktion aber nur begrenzt zum Vorwurf, im Topolino muss man immer mit neuen Teilen längst abgeschlossener Serien rechnen...
    Vergesst nicht"il totem decapitato". Es war nicht vollig publizert im das skandinavische Länder und auch nicht im Deustchland. Sehen fur du selbst , im der Dänische publikation und der Deutsche publikation im INDUCKS: https://inducks.org/story.php?c=I+TL++906-AP Vielleicht könnten du Deutsche es verhaben, dann will ich bestellen es zu Dänemark .
    Rrr

  4. #1804
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    Hallo Rrr, erst mal willkommen im Forum! (Steht "Rrr" eigentlich für Rip, Rap, Rup?)

    "Il totem decapitato" haben wir hier im Forum im Blick und schlagen es der deutschen Redaktion immer wieder vor - bislang noch ohne Erfolg. Ins LTB passt es ja nicht, weil schon 5 Teile veröffentlicht sind, im LTB Spezial war schon der erste Teil - mal sehen, ob sich was finden lässt. Eine ausführliche Inhaltsangabe, basierend auf der Originalfassung, habe ich in Beitrag #1522 veröffentlicht.

    Allerdings ist das Problem bei "Il totem decapitato" ein anderes als das, von dem ich rede. Denn hier haben wir eine Geschichte in Teilen 10, die bei der Egmont-Veröffentlichung definitiv abgeschlossen war. Warum sie dann nicht einfach komplett abgedruckt wurde, ist nicht klar. Nur weil neben vielen Ducks auch mindestens sieben Figuren aus der Maus-Welt mitspielen und es damals im LTB noch kein Crossover gab?

    Bei meinen Beispielen hat das LTB eine Reihe übernommen, von der noch niemand wusste, wann sie endet - in dem Sinne, dass die Reihe vermutlich noch nicht mal zu Ende gezeichnet war, vielleicht nicht einmal geplant.

  5. #1805
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das LTB war allerdings noch nie gut darin, Serien auch mal zu Ende zu führen - ob das jetzt "Es war einmal in Amerika", "Onkel Dagoberts Millionen" oder auch "Die Mauser-Chroniken" waren (der erste Teil kam sehr zeitnah, danach nur noch ein weiterer im LTB und einige verstreut). Das mache ich der Reducktion aber nur begrenzt zum Vorwurf, im Topolino muss man immer mit neuen Teilen längst abgeschlossener Serien rechnen...
    Und kaum erwähne ich "Onkel Dagoberts Millionen", von denen ja nur die ersten 11 von 20 im LTB waren, schon kommt die Nachricht, dass die Serie nicht mehr komplett im LTB zu Ende geführt werden kann, Teil 15 (!) kommt nämlich, immerhin thematisch passend, im nächsten Osterband...

    https://www.egmont-shop.de/lustiges-...---sonderband/

    Immerhin ist die Reihenfolge der Millionen 12 bis 19 relativ schnurzegal, erst die 20. Million sollte tatsächlich als letzte kommen. Und der Osterband erscheint überall bei Egmont, es verpasst also keiner was. Aber trotzdem...

    (Ich mache mich darauf gefasst, das Thema irgendwann abtrennen zu müssen... noch passt es halbwegs, weil die betroffenen Geschichten ja alle aus dem Topolino stammen.)

  6. #1806
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    Topolino 3401

    Also, dann, wieder zu neuen Comics aus Italien - tatsächlich schon Freitag in meinem Briefkasten und vermutlich mit einem der besten Titelbilder des Jahres:

    https://www.topolino.it/wp-content/u...401_cover2.png

    Topolino Giramondo (Der Weltenbummler)
    I TL 3401-1
    Topolino nella terra dei meriteri
    (Zironi, 32 Seiten)

    Eine neue Folge von "Topolino Giramondo", die in der Weite Afrikas speilt und vor allem durch ihre Zeichnungen und da besonders die Hintergründe besticht - meines Erachtens ohnehin die ganz große Stärke der Serie, die YouTuber Fabio Del Prete (The Fisbio Show) für die beste Serie des Jahres 2020 hält... und sie geht ja weiter.
    Die Handlung hält allerdings nicht ganz mit: Micky erzählt seinen Freunden über seinen nächsten Artikel, der mit den ökologoisch produzierten Stofftieren zu tun hat, die ihm gerade aus Afrika zugesandt worden sind, und erwähnt, dass das ein gutes Zeichen ist. Warum? Nun, er wurde von einem großen Wildreservat zur Besichtigung eingeladen - in der Hoffnung, er könne dazu beitragen, das Verschwinden einiger Tiere zu klären. Bei einer ersten Besichtigung entdecken er und sein Guide Peter unverhofft Moeritherieen, eigentlich ausgestorbene Vorfahren der Elefanten. Und kaum passiert das, schon sind auch diese in Gefahr - man kann sich denken, warum, der Leser wird wenig subtil auf diese Fährte gelenkt. Aber ganz so einfach liegen die Dinge nicht, und ausgerechnet ein Stofftier spielt eine wesentliche Rolle...

    Die Legende des ersten Phantomias
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Episodio 3: Distopia
    (Gervasio, 26 Seiten, bislang 84 Seiten)

    Fantomius muss sich also nun im Jahr 1930 zurechtfinden und bemerkt sehr schnell, dass er in einem völlig anderen, dystopischen Entenhausen gelandet ist. Ein alter Bekannter (und zwar einer von der üblen Sorte) ist Bürgermeister geworden, weil er von der zurückgekehrten Lady Safran erfahren hat, dass Fantomius im Jahre 1929 verschwunden ist - letzteres hatte sie bei ihrer Zeitreise in der Bibliothek gelesen. So konnte er sich als Besieger des notorischen Diebes ausgeben. Einmal im Amt, hatte er jedoch begonnen, eine Diktatur mit Steuern und Ausgangssperren aufzubauen - hier hat George Orwells "1984" wohl ein wenig Pate gestanden.
    Detta und Darendorf hatten daraufhin so getan, als wären sie mit John Quackett emigriert, um die ganzen Geheimidentitäten zu schützen, tatsächlich sind sie aber in den Untergrund gegangen. Doppelt gefährlich dabei: Der Bürgermeister weiß aus einem früheren Abenteuer von Dankmar Düsentrieb, wer Detta ist und hat damit noch eine Trumpfkarte in der Hinterhand. Ungeschickterweise hat er aber Lady Safran fallen lassen, die sich daraufhin mit Detta verbündet hat. Und noch ein früherer Gegner führt ein Doppelspiel: Kommissar Pinkus kämpft im Geheimen mit ihnen gegen den aufgekommenen Unrechtsstaat (offenbar immer noch ohne zu ahnen, wer sich hinter der Masken verbirgt) und weiß eins: Der Bürgermeister will sein ganzes ergaunertes Geld außer Landes bringen, man müsste also das Schiff, das in der nächsten Nacht auslaufen sollte, ausrauben. Fantomius nimmt sich der Sache an - mehr dazu im großen Finale nächste Woche.

    Für den letzten Teil erwarte ich also nicht weniger als die Klärung, wie Fantomius wirklich von der Bildfläche verschwindet. Gibt es noch mal eine Zeitreise, die die Geschichtslinie zwischen Oktober 1929 und Oktober 1930 wieder zunichte macht? (Dafür spräche, dass wir hier eine prägende Entwicklung von Entenhausen haben, von der noch nie die Rede war.) Oder gehen unsere Helden irgendwie anders ins Exil und lassen die Villa Rosa, wie hier bereits angedeutet, verfallen (was ja später auch passiert). Wie erfährt die Nachwelt, wer sich unter der Maske des Gentleman-Diebes verbirgt (es ist ja später allgemein bekannt - oder war es Donald, der das Geheimnis in "Die Verwandlung" lüftet, indem er die Villa Rosa als neuer Phantomias in Beschlag nimmt)? Und von aus startet Fantomius die (mindestens) eine noch ausstehende Zeitreise, die nach der aktuellen Geschichte spielen muss.

    Möge Mittwoch, 12 Uhr, werden, und Topolino 3402 in der App erscheinen...


    Qui, Quo, Qua in: Viaggio nel micromondo
    I TL 3400-1P
    Episodio 2 - Piccoli guai
    (Cabella/Soldati, 23 Seiten, bislang 49 Seiten)

    Weiterhin müssen sich die geschrumpften Tick, Trick und Track mit der Welt der Insekten auseinandersetzen, während die Erwachsenen sie mit einem Robot-Spürhund suchen. Interessanter Perspektivwechsel, aber im Grunde passieren nur kleine Dinge (die auf Insektengröße natürlich gewaltig sein können). Vermutlich liest sich das Ganze in einem Teil besser.

    I TL 3401-4
    Paperoga e la microfocalizzazione
    (Zemelo/Held, 10 Seiten)

    Da es in Entenhausen heftig geschneit hat, sorgt sich Dagobert darum, wie er am nächsten Tag zum Stadion kommt, wo er einen wichtigen Geschäftstermin hat. Dussel bietet sich zum Schneeräumen an und wirbt für sein neues Lieblingskonzept, die Mikrofokussierung (also: eines nach dem anderen zu tun). Dass es nicht gut gehen kann, wenn man weniger kurzfristige Ziele aus dem Blick verliert (speziell wenn es sich um Dussel handelt, der ja nun jede Idee hypergenau verfolgt), versteht sich von selbst. Aber auf 10 Seiten kann auch nicht so viel passieren, dass es eine Geschichte mit vielen kleinen Schritten tragen würde.

    Die Geschichte der Menschheit (Storia Papera):
    I TL 3401-5
    il Barocco
    (Macchetto/Urbano, 27 Seiten)

    Längst ist die Serie um Primus, Dussel und ausgewählte Kapitel der Geschichte anders als in der ersten Folge, die gerade im LTB 542 erscheint - Dussel und Primus scheinen die Vorlesungen inzwischen zusammen vorzubereiten, was immerhin etwas pädagogischen Reiz hat, wenn Dussel die Erkenntnisse des Professors in Szene setzt. Den Barock erklären sie jedenfalls ausschnittsweise am Beispiel des Sonnenkönigs (von Dagobert gespielt), dessen Selbstverständnis es ist, in allen Punkten, die ihn interessieren, die Nummer Eins im Staat zu sein, insbesondere bei Sammlungen - hier ist er neidisch auf die "Wunderkammer" eines Fürsten (Klever).
    Sagen wir es so: Die Elemente, die verwendet werden, treffen die Zeit schon ganz gut, erscheinen mit aber unvollständig. Vielleicht es wirklich ein Problem, geschichtliche Epochen in unter 30 Seiten zu erzählen, ohne sie parodieren zu wollen.

    Das nächste Topolino enthält neben den endenden Episodengeschichten nur zwei weitere (eine davon in zwei Teilen). Klingt also erst mal interessant.

  7. #1807
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    Topolino 3402

    Ihr wollt es ja auch wissen (sofern ihr jeden Spoiler gleich öffnet, natürlich). Ich konnte das Ende der neuen Fantomius-Episode kaum abwarten und denke, dass es dem einen oder anderen hier auch so geht. Falls nicht, habt ihr die Rezension halt schon am Donnerstag.

    Das dieswöchige Topolino enthält keine Kurzgeschichte (nur einen Einseiter) und eine Geschichte in zwei Teilen. Die beiden angebrochenen Mehrteiler enden, außerdem gibt es noch eine einzige Geschichte, die komplett für sich steht (aber auch frühere Geschichten referenziert). Auf geht's!



    Die Legende des ersten Phantomias
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Episodio 4: La fine e l'inizio
    (Gervasio, 26 Seiten, insgesamt 110 Seiten)

    So. Die wichtigsten Sachen zuerst:
    1. Eine Reihe von offenen Fragen rund um Fantomius sind beantwortet, aber noch nicht alle.
    2. Es wird weitere Folgen geben, mindestens eine sollte chronologisch nach dieser Geschichte liegen.
    3. Es gibt in dieser Geschichte keine weitere Zeitreise, Fantomius kehrt also nicht ins Jahr 1929 zurück, so dass keine Zeitlinie ausgelöscht wird.
    4. Am Ende hat Fantomius die Bevölkerung für sich gewonnen und den Diktator verjagt - kurz, bevor Dagoberts Rückkehr (vgl. SLSM, Teil 11) angekündigt wird.
    5. Ob ich die Lösung der offenen Fragen stimmig finde? Ja, eventuell nicht alle - aber nachdem ich die Geschichte kenne, auf die ich wirklich lange gewartet habe, spüre ich vor allem einen Spannungsabfall. Das Warten hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
    6. Das gilt allerdings auch für das Warten auf den Showdown - Marco Gervasio verzögert erst mal die Handlung rund um den angekündigten Piratenüberfall, bevor es nach einigen Seiten richtig zur Sache geht.

    Der Rest dann im Spoiler:


    7. Wie vermutet, wird Fantomius aus der Geschichte den Schluss ziehen, dass Donald sein Nachfolger wird - die entsprechende Geschichte wurde ja schon vor zwei Jahren zum 50. Jahrestag der "Verwandlung" veröffentlicht. Damit erklären sich einige offene Fragen von damals.
    8. Fantomius gibt die Villa Rosa endgültig auf und zieht in seine Sommerresidenz, die Villa Lalla, die offenbar weit genug von Entenhausen liegt, dass sein Verschwinden nicht weiter auffällt. Die Maske hängt er hier noch nicht an den Nagel, dafür erwarte ich noch eine weitere Geschichte. Die italienische Wikipedia legt nahe, dass diese 1931 spielt - mehr habe ich aber nicht gefunden. Oder gibt es schon eine Geschichte, in der das erwähnt wird?
    9. Obwohl Kommissar Pinkus und Fantomius zusammenarbeiten, scheint der Kommissar bis zum Ende nicht zu ahnen, wer unter der Maske steckt.
    10. Nicht ganz glücklich finde ich allerdings die Idee, dass der uns wohlbekannte Gegenspieler ein Jahr Bürgermeister der Stadt Entenhausen sein konnte, ohne dass das jemals thematisiert wird. Auch wenn Frl. Rührig vermutlich die einzige bekannte aktuelle Figur ist, die in dieser Zeit in Entenhausen lebt,
    11. Natürlich wird nicht thematisiert, wie Lord Quackett und seine Freunde aus der Geschichte verschwinden. Da aber die Chronik nach Don Rosa gilt, ist Lord Quackett 18 Jahre jünger als Dagobert - er könnte also in der Gegenwart noch zurückgezogen irgendwo leben! (Wie in der dänischen Linie, die aber so was von gar nicht zur Gervasio-Linie passt...)




    Qui, Quo, Qua in: Viaggio nel micromondo
    I TL 3400-1P
    Episodio 3 - Back Home
    (Cabella/Soldati, 23 Seiten, insgesamt 72 Seiten)

    Mit Hilfe ihrer krabbelnden Freunde entwickeln Tick, Trick und Track eine Idee, wie sich in den Blick ihrer suchenden Onkel und Erfinder geraten können - doch erst mal nimmt sie ein hungriger Vogel ins Visier...
    Am Ende haben wir eine durchaus lehrreiche, aber auch recht einfache Geschichte vor uns liegen, eher für eine jüngere Zielgruppe.


    I TL 3402-1
    Newton Pitagorico e il cammino del puma bianco
    (Nucci/Baccinelli, 28 Seiten)

    Das Fähnlein Fieselschweif unternimmt eine Exkursion in einen Nationalpark, in dem weiße Berglöwen leben. Aber Tick, Trick und Track sind besorgt, denn Dieter Düsentrieb hat sich ihnen angeschlossen. Und der steht bei Marco Nucci ja immer in Verdacht, sein Genie mit irgendeiner abstrusen Idee beweisen zu wollen und dann genial zu scheitern - Beispiele aus dem letzten Jahr (die dann bitte vorher veröffentlichen) werden zitiert.
    Aber Dieter benimmt sich zurückhaltend, konstruktiv - hat er wirklich nichts im Sinn. Doch...

    Nicht die beste Dieter-Geschichte von Marco Nucci, aber schon eine ziemlich gute.


    I TL 3402-4P
    Topolino e i Goof Viewer
    (Salati/Leoni, 2 x 20 = 40 Seiten)

    Micky und Goofy kommen auch noch mal vor - zwar landen die beiden mal wieder unversehens in einer kriminellen Auseinandersetzung mit Plattnase, aber sowohl Giorgio Salati als auch Lucio Leoni sind ja dafür bekannt, ihre Geschichten nicht immer ganz ernst anzulegen. Und die Kombination zwischen beiden passt.

    Goofy hat eine Erfindung eines Urahnen etwas umgebaut und eine Art Augmented-Reality-Brille erhalten, die er sich patentieren lässt und ihm einen guten, aber auch intensiven Job verpasst. Bald schon wird aber klar, dass jemand die AR-Brille ausnutzt - die Entenhausener machen unversehens irrsinnigste Einkäufe (Minnie legt sich zwei Lamas zu), aber der Plan ist viel größer. Es steckt ja auch ein gewohnt größenwahnsinniges Phantom hinter allem...
    Das ist alleine schon mit irre komischen Einfällen und Mimiken gewürzt (wie man die Autoren halt kennt). Aber wenn ich jetzt sage, dass die entscheidenden Wendungen in der Geschichte von einem Capybara abhängen, wollt ihr wissen, was es damit auf sich hat, oder? Nein, das spoilere ich jetzt nicht...

    Nach dem Mehrteiler ist vor dem Mehrteiler: Nächste Woche startet einer von Blasco Pisapia (in einer valentinstaglastigen Ausgabe). Und übernächste Woche beginnt ein Zweiteiler aus der Area 15.
    Geändert von NRW-Radler (04.02.2021 um 21:04 Uhr)

  8. #1808
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    Topolino 3403

    Ganz anders als das letzte Topolino mit nur vier Geschichten kommt die Valentinsausgabe daher: sie enthält gleich sieben Geschichten, darunter gleich Kurzgeschichten. Immerhin: Zwei Kurzgeschichtenserien sind nach längerer Zeit wieder aufgenommen worden.

    Eine der sieben Geschichten ist die 2. Episode aus dem aktuellen Premium Plus - gleichzeitig eine der beiden valentinstagtauglichen Geschichten.

    Der Rest:

    I TL 3403-1P
    Topolino e lo strano caso di Villa Ghirlanda (1)
    (Pisapia, bislang 21 Seiten)

    Ich bin erstaunt, wie Blasco Pisapia auf nur 21 Seiten so viel Handlung und Figuren in den ersten Teil seines Krimis packt, dass ich nicht nur auf die Fortsetzung gespannt bin, sondern auch Angst habe, genau so viel Platz für die Zusammenfassung zu brauchen..
    Inspektor Issel ist versetzt worden, nachdem er irrtümlich den Polizeichef verhaftet hatte. Sein Nachfolger ist der technikaffine und selbstverliebte Inspektor Irk (Ssteinbeiß ist sonstwo). Direkt vom Antrittsbesuch fährt Micky mit Minnie zu einem Wochenende in die mit Kunst vollgestopfte Villa Girlande. Die Gastgeberin ist die Schwester eines früheren Fabrikanten, der vor seinem Rückzug ins Privatleben seine geheime Produktformel einem Verwandten übergeben haben soll.
    Besagte Gastgeberin erscheint jedoch nicht zum Abendessen - sie wurde betäubt und beraubt. Hunter und Irk ermitteln unter einem ganzen Haufen von potientiell verdächtigen Anwesenden, aber mitten in die Ermittlungen platzt Issel, der sich beweisen will und doch nur beweist, dass er eben ist, wie er ist.
    Für den zweiten Teil bleiben Fragen. Viele Fragen. Hoffentlich sind die Antworten ähnlich interessant.


    I TL 3403-2
    Zio Paperone e la contesa sociale
    (Bosco/Guerrini, 26 Seiten)

    Mal wieder eine Begebenheit aus dem Klub der Milliardäre, bei dem Guerrinis detaillierte Darstellung der Klubmitglieder (praktisch jedes ein anderes Tier) das Highlight der Geschichte ist. Der Kampf zwischen Klever und Dagobert ist zwar auch ganz originell, aber hat am Ende doch wenig Substanz: Klever gründet nämlich einfach einen neuen, exklusiveren Klub - in der Erwartung, dass die meisten Kollegen dorthin folgen, Dagobert aber nicht. Das passiert auch fast so, Dagobert bleibt mit dem greisen Senior des Klubs zurück. Und weil das auf Dauer langweilig ist, schlägt Dagobert zurück, gründet den dritten Klub und wirbt genau die Hälfte der Mitglieder ab. Der Wettkampf, hier also um den nicht wanderungswillen Senior, ist entbrannt... aber unspektakulär.

    Miao - Cronache feline
    I TL 3403-3
    Il terribile M.I.C.I.O.
    (Gagnor/Faccini, 10 Seiten)

    Roberto Gagnor hat sich den Katzenfreunden angeschlossen, die Geschichten über Schnurri (überglücklich, dass er noch etwas bei Donald bleiben darf) geschrieben. Schnurri hat sich gut eingelebt und ein gutes Verhältnis zu den Hunden und Katzen der Nachbarschaft. Da kommt ein großer Straßenkater daher und fordert einen Kampf um Schnurris Revier. Das kann Schnurri nicht ablehnen, Hundefreundin Sissy ist mit ihrem Wissen über spielerische Hundekämpfe auch keine Hilfe. Aber Schnurri ist zwar zierlich, aber clever.
    Und Hunde und Katzen sind charakterlich gut getroffen.

    X-Mickey mestieri impossibili
    I TL 3403-4
    Il bibliotecario
    (Macchetto/Migheli, 6 Seiten)

    Ein paar Geschichten aus Micky X sind ja noch auf Deutsch unveröffentlicht, aber noch viel zu wenig für ein Premium. Jetzt sind wir sechs Seiten näher am Ziel (nächste Woche kommt noch mal das Gleiche dazu), also nicht viel: Goofwolf führt einen Freund in die Welt des Anderswelt-Bibliothekars ein. Die Besonderheit: Die Romanfiguren können das Buch verlassen, wenn es geöffnet wird.

    Paperi, mestieri e guai
    I TL 3403-5
    Catasta di guai al catasto
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Donald und Dussel sind im Aktenarchiv gelandet. Ein lauer Job, in dem man nichts tun muss - es sei denn, man bekommt die Lebensaufgabe, das Archiv zu sortieren. Dussel hat eine (schlechte) Idee, das abzukürzen...

    I TL 3403-7
    Indiana Pipps e le frecce di Cupido
    (Pesce/Palazzi, 24 Seiten)

    Zum Schluss noch die andere Valentinsgeschichte:
    In Indiana Goofs Hütte in den Schwarzen Sümpfen treffen sich Trudi (die ein Versteck für Karlo sucht), Dr. Krantz (der Dokumente klauen will) und Indiana mit Micky, Mack und Muck. Letzte spielen ein wenig mit einem Artefakt in der Hütte, nämlich Cupidos Bogen - und treffen damit Indiana und Dr. Krantz, die sich beide in die völlig unwillige Trudi verlieben.
    Diese Geschichte mit völlig absurdem Setting könnte eigentlich nur retten, dass sie sich nicht ernst nimmt (und das tut sie nicht...), aber einen handwerklich besseren Schluss hätte sie schon vertragen können.

  9. #1809
    Mitglied Avatar von Sergei
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    I TL 3403-1P
    Topolino e lo strano caso di Villa Ghirlanda (1)
    (Pisapia, bislang 21 Seiten)

    Ich bin erstaunt, wie Blasco Pisapia auf nur 21 Seiten so viel Handlung und Figuren in den ersten Teil seines Krimis packt, dass ich nicht nur auf die Fortsetzung gespannt bin, sondern auch Angst habe, genau so viel Platz für die Zusammenfassung zu brauchen..
    Inspektor Issel ist versetzt worden, nachdem er irrtümlich den Polizeichef verhaftet hatte. Sein Nachfolger ist der technikaffine und selbstverliebte Inspektor Irk (Ssteinbeiß ist sonstwo). Direkt vom Antrittsbesuch fährt Micky mit Minnie zu einem Wochenende in die mit Kunst vollgestopfte Villa Girlande. Die Gastgeberin ist die Schwester eines früheren Fabrikanten, der vor seinem Rückzug ins Privatleben seine geheime Produktformel einem Verwandten übergeben haben soll.
    Besagte Gastgeberin erscheint jedoch nicht zum Abendessen - sie wurde betäubt und beraubt. Hunter und Irk ermitteln unter einem ganzen Haufen von potientiell verdächtigen Anwesenden, aber mitten in die Ermittlungen platzt Issel, der sich beweisen will und doch nur beweist, dass er eben ist, wie er ist.
    Für den zweiten Teil bleiben Fragen. Viele Fragen. Hoffentlich sind die Antworten ähnlich interessant.
    Ist dieser Irk charakterlich interessant? Ein dauerhafter Neuzugang bei der Polizei wäre mal wieder ganz schön!

  10. #1810
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    Ja, bislang schon. Er ist halt absolut kein Sympathieträger, hat aber andere Methoden drauf. Wobei er mit einer Art Alexa kommuniziert, das geht in ein wenig in Richtung Punzek aus Darkenblot 2.0.

    Nun muss man aber mal sehen, inwieweit seine Fähigkeiten positiv dazu beitragen, den Fall zu lösen (und was mit Issel passiert). Irk soll laut Vorwort von Alex Bertani auch weiterhin verwendet werden, und da würde ich erst mal die Entwicklung abwarten.

    Issel ist ja auch ein wenig selbstverliebt und wurde eigentlich nur dadurch mit der Zeit sympathischer, dass er sich im Kern als guter Kerl bewährt hat und seine Selbstüberschätzung im krassen Gegensatz zu seinen Ergebnissen steht.

    Und Steinbeiß - der hier ja fehlt - ist als knallharter Superbulle (und damit nicht als Sympath) eingeführt worden. Davon ist sehr schnell sehr wenig geblieben.

    Insofern tut eine neue Figur - fähig, aber menschlich problematisch - dem Kommissariat erst mal gut. Nur ich fürchte, dass sich das auf lange Sicht abschleifen muss. Ein unfreiwilliger Gegenspieler auf der eigenen Seite funktioniert nicht ewig oder zumindest nicht in jeder Situation.

  11. #1811
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    Topolino 3404

    Diese Woche ist der seltene Fall eingetreten, dass der Inducks-Eintrag (der sieben Wochen zurück hing), Papersera-Rezension und Auslieferung des Druckexemplars schon erledigt sind. Fehlt nur noch meine Rezension. Die Rota/Halas-Geschichte "Große Verlockung" kennen wir allerdings schon (wobei hier der Inducks falsch ist).

    Area 15
    I TL 3404-1P
    Retrogaming
    (Nucci/Ermetti, 26 Seiten)

    Ob die Inducks-interne P-Kennzeichnung für Fortsetzungsgeschichten hier richtig ist, weiß ich gar nicht so richtig. Denn die neue Staffel von "Area 15" geht zwar nächste Woche weiter, dann aber mit neuem Titel.
    Jedenfalls erfahren Tick, Trick, Track und ihre Freunde (Dieter Düsentrieb ist jetzt auch dabei), dass der Raum früher von einem Comiczeichner genutzt wurde, dessen letzter Comic aber als verschollen gilt. Gleichzeitig geht das Gerücht um, dass dafür ein Gespenst verantwortlich sein könnte. Dieter geht irgendwann, als er alleine ist, einem merkwürdigen Geräusch auf die Spur und findet einen verstecken Raum, in dem Spielautomaten aus der Zeit um 1990 lagern. Die Gruppe will den Fund nicht für sich behalten und organisiert ein großes Turnier, aber Giggs wird das alles zu viel, und er verlässt die Area 15. Beim Aufräumen findet Track noch mehr, aber darum geht es nächste Woche.

    I TL 3403-1P
    Topolino e lo strano caso della Villa Ghirlandia (2)
    (Pisapia, 20 Seiten, insgesamt 41 Seiten)

    Irgendwie weiß ich noch nicht so recht, was ich von diesem Zweiteiler halten soll: Blasco Pisapia verwendet viele Details, auf die man achten sollte. Die Konstellation zwischen Micky und den Inspektoren Irk und Issel (der natürlich zurück in den Dienst kommt, nachdem er den Fall - ohne zu wissen, wie und warum, gelöst hat) wird auch so aufgelöst, dass man auf dieser Basis mit allen Figuren weitermachen kann.
    Was halt stört, ist der Fall - der ist gemessen an der aufwändigen Figurenkonstellation viel zu simpel (wobei ein zentrales Wortspiel glücklicherweise übersetzbar ist). Aber ohne den Fall gibt es auch keine einführende Handlung für Inspektor Irk.


    X-Mickey - Mestieri impossibili
    I TL 3404-4
    Il postino
    (Macchetto/Baccinelli, 6 Seiten)

    Goofwolf arbeitet in der Anderswelt als Postbote. Schon schön, wenn ein Teil der Adressaten unsichtbar ist...


    I TL 3404-5
    Paperin Ciambella e l'ombra del bucaniere
    (Figus/Martusciello, 26 Seiten)

    Alessia Martusciello beendet mit dieser Geschichte erst mal ihre Arbeit für das Topolino beendet. Zeichnerisch ist das solide, aber die Geschichte an sich ist mkir etwas zu wenig: Der Schiffskoch Donald Schmalzkringel geht in einem Sturm über Bord und wird von einem Piratenschiff aufgelesen, dessen Kapitän ebenfalls über Bord gegangen ist und Donald verdammt ähnlich sieht.

    I TL 3404-6
    Zio Paperone e la bolla dei papcoin
    (Vitaliano/Soldati, 30 Seiten)

    Fausto Vitaliano sagt, dass er diese Geschichte im Juni 2018 geschrieben hat - jetzt war mal Zeit für einen Abdruck, immerhin ist die Geschichte noch aktuell (allerdings gab es in der Zwischenzeit schon einen ähnlichen Plot): Dagobert ist von den ständigen Wechselkursen der verschiedenen Währungen so genervt, dass er seine eigene Kryptowährung erfindet und diese zunächst erfolgreich unter die Leute bringt. Dann aber spielen die Bitcoins verrückt (komisch) und auch Dagoberts Server macht nicht mehr das, was er soll - und ab da, sechs Seiten vor dem Ende, entgleitet die bis dahin amüsante Geschichte.

    Für die nächsten Wochen ist einiges angekündigt: Marco Nucci nimmt ab nächste Woche Gustavs Seelenzustand unter die Lupe, zum Sanremo-Festival kommt das Eine oder Andere, und im März geht es um die Geheimnisse des Geldspeichers.
    Geändert von NRW-Radler (22.02.2021 um 19:48 Uhr)

  12. #1812
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    Allessia Martusciello beendet mit dieser Geschichte erst mal ihre Arbeit für das Topolino.
    Weiß man, warum?

  13. #1813
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    Ich habe es über ihre Facebook-Seite, die der Papersera geteilt hat. Keine weiteren Angaben.

    Verfolgt man den Verlauf auf Facebook allerdings, so stammt ihr vorletzter Disney-Eintrag aus dem Sommer 2019 (anlässlich des Todes von Giulio Chierchini). Und das, was sie sonst derzeit so macht, ist stilistisch schon anders. Sieht erst mal so aus, als habe sie inzwischen eine Reihe anderer Projekte.

  14. #1814
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    Topolino 3405

    Die Rezension zu Topolino 3405 fehlt noch. Und tatsächlich ist sie im Papersera-Forum sehr gut weggekommen, was nicht zuletzt an Marco Nucci liegt. Eine seiner beiden Geschichten hat vielleicht sogar das Zeug zum Klassiker, aber da fehlt noch der zweite Teil, der halten muss, was der erste verspricht.

    I TL 3405-1P
    Gastone e la solitudine del quadrifoglio
    (Nucci/Zanchi, bislang 26 Seiten)

    Es gibt wenige Geschichten mit Gustav, die Tiefe haben. Nicht zum ersten Mal ist Gustav über seine Einsamkeit so unglücklich, dass er sein Glück ein für alle Mal aufgeben will. Und diese Geschichte verspricht ähnlich gut zu werden:
    Gustav bemerkt ausgerechnet an seinem Geburtstag, wie sehr seine Familie ihn schneidet. Er beschließt einen radikalen Neuanfang, zieht in ein frisch gewonnenes heruntergekommenes Häuschen aufs Land und isoliert sich, so gut er kann, damit niemand bemerkt, was für ein Glückspilz er ist. Nur muss er ab und ans zum Einkaufen ins Dorf. Und dort werden die ersten Dorfbewohner auf ihn aufmerksam und nehmen ihn unter ihre Fittiche. Darunter ist auch die attraktive Lehrerin Priscilla, die Gustav (der sich vorsorglich "Donald" nennt) sympathisch findet. Alles könnte schön sein... bis Oma Duck und Franz im Dorf auftauchen und Gustav überschwänglich begrüßen. Gustav muss sich erklären... Nächste Woche.

    Area 15
    I TL 3404-1P
    Il mistero di Alistair Black
    (Nucci/Ermetti, 30 Seiten, zusammen also 56 Seiten)

    Nachdem die Area 15 die erste Seite des unveröffentlichten letzten Bandes von "Darker Duck" gefunden hat, wollen sie den zurückgezogen lebenden Autor dazu motivieren, den verschollenen Rest neu zu schreiben. Als die Jugendlichen endlich zu ihm durchgedrungen (mit Hilfe des zurückgekehrten Giggs), erleben sie gleich mehrere Überraschungen...
    Gute Charakterstudie der Jugendlichen, die Raum für eine weitere Entwicklung lässt.

    I TL 3405-3
    Pippo e il parente pedante
    (Moscato/Leoni, 12 Seiten)

    Micky und Goofy stranden auf der Rückfahrt aus dem Urlaub in einem Dorf, in dem ein überpedantischer Vetter Goofys wohnt, der die beiden zu einer Übernachtung nötigt. Für einen chaotischen Freigeist wie Goofy ist das die Hölle, er versucht aus und hängt sogar die Bilder schief. Loriot hätte es gefreut... (Der allerdings hätte den Sketch länger ausgewalzt.)

    Sanromolo 2021
    I TL 3405-4
    La promessa
    (Zemelo/Perina, 10 Seiten)

    I TL 3405-5
    Puntualmente in ritardo
    (Zemelo/Franzò, 10 Seiten)

    Nachdem es im letzten Jahr schon ein paar Kurzgeschichten zu X Factor gab, wiederholt Pietro B. Zemelo das mit dem heute beginnenden Sanremo-Festival (wenn es schon kein Publikum gibt). In der ersten Geschichte erteilen die Moderatoren Amadeus und Fiorello (bei uns als "Felix Flink" bekannt, inzwischen aber in Ehren ergraut) Sponsor Dagobert und den Produzenten eine Lektion, in der zweiten dilettiert Donald als Promichauffeur (heißt "dilettieren" nicht ursprünglich "sich erfreuen" - sich selbst vielleicht, andere weniger...).

    Topolino, le origini
    I TL 3405-6
    Lezioni di volo
    (Deninotti/Limido, 27 Seiten)

    Die viel gescholtene Reihe um Mickys Jugend (in der heutigen Zeit) überrascht mit einer recht guten Folge: Micky ist frisch in Minnie verliebt und bekommt mit Goofys Hilfe eine Einladung zum Empfang eines Flugzeugbauers, zu dem er Minnie ausführen kann. Diese fällt sofort dem Gastgeber auf, der Minnie zu einem Rundflug einlädt - und glücklicherweise auch Micky mitnimmt...
    Interessante Folge, die Micky erst unsicher verliebt, dann geistesgegenwärtig zeigt - und, wie es irgendwann in dieser Reihe mal nötig war, auf "Plane Crazy" anspielt.

  15. #1815
    Mitglied Avatar von ducklover
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Tja, in Italien erscheint das Ganze (ähnlich wie Kampf der Zauberer und Paperinik) gerade in einer 48-seitigen Heftreihe. Und wegen der unübersichtlichen DPW-Storycodes war wohl nicht ganz leicht im Inducks zu finden, wie viele Teile das Ganze haben würde.
    Wobei es in Frankreich schon weiter geht: In Mickey Parade Géant 381 findet sich eine neue Geschichte mit dem französischen Namen "A la recherche du temps figé" (2x22 Seiten, A.Gatti/D'Ippolito). Zu deutsch etwa: "Auf der Suche nach der stillgestandenen Zeit".

    Ich habe es vor mir, noch nicht gelesen, erwarte aber, dass wir das Ganze im 2. Halbjahr im Premium Plus auf Deutsch bekommen.
    ich weiss leider nicht wie ich dir privat schreiben kann, ich wollte fragen, ob du weißt, wie man im ausland zum topolino kommt, da ist jetzt stück für stück der geldspeicher, auto, figuren etc drin. der absolute hammer! sowas wirds bei uns ja kaum geben.

  16. #1816
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    Zitat Zitat von gerrywien Beitrag anzeigen
    ich weiss leider nicht wie ich dir privat schreiben kann, ich wollte fragen, ob du weißt, wie man im ausland zum topolino kommt, da ist jetzt stück für stück der geldspeicher, auto, figuren etc drin. der absolute hammer! sowas wirds bei uns ja kaum geben.
    Einfach aufs Profil klicken (aber so wie ich NRW-Radler kenne, hat er dich wahrscheinlich eh schon angeschrieben )

  17. #1817
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    Topolino 3406

    Zitat Zitat von gerrywien Beitrag anzeigen
    ich weiss leider nicht wie ich dir privat schreiben kann, ich wollte fragen, ob du weißt, wie man im ausland zum topolino kommt, da ist jetzt stück für stück der geldspeicher, auto, figuren etc drin. der absolute hammer! sowas wirds bei uns ja kaum geben.
    Per PN ist immer eine gute Möglichkeit.
    Aber ich beantworte die Frage auch gerne öffentlich - ich denke, hier sind wir im richtigen Thread - nur wird dir die Antwort nicht gefallen.

    Es läuft nämlich derzeit darauf hinaus, dass die entsprechenden Hefte irgendwann auf ebay.it auftauchen. Die Ausgaben mit Extra gibt es zwar auf pandistribuzione.it direkt beim Erzeuger (im Abo kommt nur das pure Heft), aber leider seit letztem Jahr nur, wenn man in Italien oder San Marino wohnt. (Vatikan könnte auch noch klappen, falls jemand anfragt - aber die haben genug Adressen in Rom, an die man liefern könnte. )
    Einen Teil der Figuren hätte ich auch gerne... *seufz*

    Bis dahin aber erst mal das noch gerade aktuelle Topolino 3406. Ich habe bewusst das Eintreffen des Druckexemplars (leider erst heute) abgewartet, weil eine Geschichte auf dem Handy vermutlich signifikant schlechter wirkt.

    Musicalisota
    I TL 3406-1P
    Episodio 1: Mai più rintronati
    (Salati/Picone, 24 Seiten)

    Achtung, liebe LTB-Reducktion, es wird kompliziert! Giorgio Salati schreibt in einen neuen Serie die Geschichte um Tracks Band "Die Opfer" weiter, die ja auch schon bei X-Music (zusammen mit den "Red Leaves" von Mack und Muck, auch eine eigene Vorgeschichte) aufgetreten sind. Im Sommer werden die fünf auf große Calisota-Tournee gehen, der Weg zu dieser Tour wird in der Auftaktgeschichte beschrieben, in drei Monaten geht es weiter. Allerdings wird die Band dann einen neuen Namen haben, sie ist dann doch zum Entschluss gekommen, dass das trotzige "Die Opfer" (eine Anspielung auf das Bullying ihres damaligen Gegenspielers und heutigen Managers Duke) nicht wirklich passt. Jedes der Bantmitglieder hat einen Vorschlag abgegeben, die Topolino-Leser konnten bis heute abstimmen.

    Noch komplizierter wird die Abdruckreihenfolge dadurch, dass die Band weitere Unterstützung bekommt - nämlich vom grafischen begabten Rollstuhlfahrer Ray aus der Area 15. Es wäre also besser, wenn neben den oben angesprochenen drei Kurzserien auch noch die einleitende Staffel der "Area 15" vorher abgedruckt würden. Zumindest scheinen die neuen Freunde von Tick, Trick, Track jetzt einen relativ festen Platz im Topolino-Kosmos zu bekommen, früher oder später wird es also unumgänglich sein, auch diese Geschichten mal zu kompilieren. Und dann wäre die richtige Reihenfolge nicht das Schlechteste...

    Gastone e la solitudine del Quadrifoglio
    I TL 3405-1P
    Episodio 2
    (Nucci/Zanchi, 26 Seiten, insgesamt 52 Seiten)

    Ich war letzte Woche bewusst vorsichtig. Die Geschichte hat dermaßen gut begonnen, dass die Fallhöhe hoch war. Und Marco Nucci hat schon mehrfach angedeutet, dass er tolle Plots entwickeln kann, aber beim Auflösen ist noch Luft nach oben. Und so ist es hier auch. Das Papersera-Forum schwankt zwischen Euphorie und "Gut, aber..." (wenn auch aus anderen Gründen). Diese Reaktionen wollte ich für eine möglichst fundierte Bewertung vorher abwarten. Und die Zeichnungen von Stefano Zanchi sind toll, aber auf dem Handy wirkt das weniger. Und die Geschichte ist eine tolle, gefühlvolle und alles andere als glatte Charakterzeichung ein plötzlich gar nicht mehr so glücklichen Glückspilzes im Wechselbad der Gefühle. Aber da sind auch zwei Dinge, die mich stören.
    Aber halt: Wie geht es weiter?
    Oma und Franz sind nicht zufällig aus Entenhausen weggefahren. In den letzten Monaten, in denen Gustav völlig unbemerkt (!) abwesend war, brachen gleich mehrere Naturkatastrophen über die Stadt herein, das Leben in der Stadt ist zusammengebrochen. Die Entenhausener sind ratlos und bereiten die Massenauswanderung vor. Gustav hat das alles nicht mitbekommen. Als er Priscilla fragt, ob sie etwas davon wusste, wendet sie sich enttäuscht ab - Gustav hat sie über seine Identität belogen, sie vertraut ihm nicht mehr. Gustav ist wieder völlig allein und entschließt sich, nach Entenhausen zurück zu fahren. Kann er die Stadt retten? Und wenn ja, ist dann wieder alles wie am Anfang?
    Und hier wird es problematisch. Marco Nucci stellt gute Fragen. Aber die Antworten kommen viel zu schnell, viel zu glatt. An dieser Stelle verliert eine irgendwie realistische Geschichte für ein paar Seiten völlig die Bodenhaftung und hätte ein paar Seiten mehr gut gebrauchen können. Auch die versöhnliche Schlusswendung kommt zu rasch. Und im Papersera-Forum kam die Frage auf, ob Gustav (der durchaus einiges gelernt hat dadurch menschlicher wird) nicht eigentlich in seiner Rolle hätte bleiben müssen.
    Dennoch empfehle ich einen Abdruck, diese Geschichte hebt sich deutlich von der Einheitskost, die es teilweise im LTB gibt, ab. Und ich würde nicht zu lange warten - Gustav hat zwar erst im Januar 2023 wieder ein Jubiläum, aber die Verzweiflung Entenhausens und die Erleichterung, als alles wieder gut wird, illustriert dermaßen gut die aktuelle Pandemiesituation - wenn diese Geschichte zeitnah zu einem sich hoffentlich irgendwann abzeichnenden Pandemie-Ende abdrucken ließe, könnte sie sich noch mal eindrucksvoller erweisen.

    San Romolo 2021
    I TL 3406-3
    Buon viso e cattivo gioco
    (Zemelo/Usai, 10 Seiten)
    I TL 3406-4
    La ricetta della felicità
    (Zemelo/Perina, 10 Seiten)

    Das - in diesem Jahr publikumsfreie - Sanremo-Festival ist am Samstag zu Ende gegangen, entsprechend endet auch die Kurzserie von Pietro B. Zemelo, die durchaus sympathisch ist, aber eben auch sehr speziell. Die Moderatoren Amadeus und Paperello müssen jedenfalls mit ihrer Routine einige Probleme vor den Live-Sendungen lösen, schaffen das aber auch - und zwischendrin kommt auch "Rocket Man" Elton John zu einem Gastauftritt.

    I TL 3406-5
    Topolino e il Caso della Cosa nella Casa
    (Nigro/Malgeri, 26 Seiten)

    Goofy und Maxi Smart (Vater) haben eine Detektei für unerklärliche Dinge gegründet. Aber nachdem Micky den ersten (sehr irdischen) Fall für sie gelöst hat, merken sie, dass sie Hilfe brauchen, und finden sie bei einem erfinderischen Verwandten Goofys. Das chaotische Trio wird auch gleich wieder engagiert, in einem Restaurant spukt es. Während sich die Entenhausener Ghostbusters auf die Suche machen, ist Micky zum Glück dabei, da diese Farce dann doch wenigstens eine Stimme der Vernunft braucht...

    I TL 3406-6
    Zio Paperone e il profumo del tempo
    (Michelini/Ferraris, 22 Seiten)

    Fabio Michelini erzählt noch Geschichten, wie er sie vor 30 Jahren erzählt hat. Nun waren darunter auch unbestrittene Highlights, aber eben auch nicht nur. Diese Geschichte - Dagobert lässt verlorene Zeit in Parfümflaschen abfüllen und verkauft sie an Gestresste - hat leider nicht viel Substanz. Halt eine Düsentrieb-Erfindung, die nicht zu Ende gedacht ist.

  18. #1818
    Mitglied Avatar von ducklover
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    ok habs gesehen, danke für die (traurige) info. dann lass ich mal meine beziehungen zum vatikan spielen ;-)

  19. #1819
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Zitat Zitat von gerrywien Beitrag anzeigen
    dann lass ich mal meine beziehungen zum vatikan spielen ;-)
    Womit kann ich dienen?

    Zur Rezi: Nucci scheint ja wahrlich ein Genie zu sein. Ich habe mal ins Papersera geschnuppert und (so wie ich’s verstanden habe ) wird er da gefeiert wie ein Gott und das obwohl er erst einundhalb Jahre (!!) da ist. Ich freue mich echt darauf mal eine von den langen Geschichten hier zu sehen! Und wahrscheinlich bringt die Zukunft noch Größeres … Aber die Auflösungen scheinen ja nicht so sein Ding zu sein (zumindest NRW-Radler war da bei Mr. Vertigo ja auch schon eher verhalten …)

    Nun aber genauer zur Geschichte: Wenn ich richtig verstanden habe ist das Problem, dass Gustav nun zu viel gelernt hat und daher viele befürchten, dass er nicht mehr in seine Rolle als Bösewicht zurück kann. Im Ernst?? Wo ist da das Problem?? Ich meine wir sehen dich an Dagobert, dass so eine Doppeldeutigkeit des Charakters (die ja auch bei Gustav eigentlich nicht gerade neu ist) absolut nicht schadet und völlig funktioniert! Sogar nach Don Rosa gibt es noch Autoren, die einen nahezu bösen Dagobert zeigen – wieso soll das bei Gustav nicht auch der Fall sein? Gerade die vielschichtige Charakterisierung macht eine Figur doch erst interessant! So sehe ich das jedenfalls. Und ich denke auch nicht, dass die Topolino-Redaktion jetzt alle dazu zwingt, Nuccis Bild zu folgen – oder hab ich was verpasst?

  20. #1820
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    Nein, ich habe da halt einen Kritikpunkt wiedergegeben, den ich nachvollziehen kann, der aber nicht vollständig meiner ist (meine Bedenken fasst "MiTo" im Papersera-Forum aber ganz gut zusammen, den Beitrag hatte ich vorher nicht gelesen).

    Ich habe mir gerade noch mal LTB 420 geschnappt und mir die oben verlinkte Geschichte "Der größte Glückspilz der Welt" angesehen. Und im Grunde ist das erst einmal die gleiche Geschichte, aber sie folgt den Regeln, dass sich nichts Wesentliches verändern darf und wird genau deshalb zur Tragödie. Ich hatte damals im Topolino-Thread gesagt, dass ich echt Mitleid mit Gustav empfinden habe, weil es so kommen musste.

    Hier gibt es jetzt das versöhnliche Ende, und es lässt die Frage offen, ob Gustav aus den einschneidenden Erfahrungen nicht gelernt haben müsste. Das werden künftige Geschichten zeigen. Ich kann mir sowohl Geschichten mit einem gewohnt arroganten-faulen Glückspilz als auch mit einem geläuterten, reflektierten Gustav vorstellen, der aber nicht mehr der Barks'sche Gustav wäre. Alleine schon, weil Geschichten auch im Topolino auf Vorrat produziert werden, aus dem auch noch in ein paar Jahren ältere Geschichten entnommen werden, die die Nucci-Geschichte ignorieren.

    Die Frage ist ja auch nicht, ob ein Charakter nicht mehrere widersprüchliche Charakterisierungen haben kann. Dagobert ist ein gutes Beispiel, wenngleich ich denke, dass der weiche Kern in ihm schon drin ist (zumindest wenn man nicht der Martina-Linie folgt) und nur manchmal ausgegraben werden muss ("Die Krone der Wünsche" ist ein gutes Beispiel dafür). Donald ist fast noch ein besseres Beispiel - in wie vielen Geschichten ist er der gebeutelte Loser, der völlig vergisst, dass er nebenbei auch noch Phantomias ist?
    Oder Micky: Wo lebt Pluto eigentlich, wenn er in Mickys Geschichten nicht vorkommt (und das ist die deutliche Mehrheit)?

    Mit all dem muss man als Disney-Vielleser leben. Aber was hier neu ist: Gustav lernt, dass es ihm gut tut, wenn er über sich hinaus wächst und sein Glück ein Stück weit selbst schmiedet. Und jetzt wird es interessant, ob es weitere Geschichten gibt, die diesen Strang verfolgen. Wenn ja, dann es (positive) Folgen für die Komplexität seines Charakters. Die ist bislang meiner Meinung nach schon noch ausbaufähig. Wenn nein, dann wäre diese Geschichte schon so eine Art attraktive Sackgasse.

  21. #1821
    Mitglied Avatar von Ideeus
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    Ich vermute, Pluto wird wechselweise bei Minnie, Goofy, Rudi und Klarabella unterkommen.

    Zitat Zitat von gerrywien Beitrag anzeigen
    ok habs gesehen, danke für die (traurige) info. dann lass ich mal meine beziehungen zum vatikan spielen ;-)
    Wäre vielleicht eine gute Methode gegen die vielen Kirchenaustritte. Für jedes Mitglied gibt's auf Wunsch ein Topolino-Abonnement mit Beilage dazu.

  22. #1822
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Nein, ich habe da halt einen Kritikpunkt wiedergegeben, den ich nachvollziehen kann, der aber nicht vollständig meiner ist (meine Bedenken fasst "MiTo" im Papersera-Forum aber ganz gut zusammen, den Beitrag hatte ich vorher nicht gelesen).

    Ich habe mir gerade noch mal LTB 420 geschnappt und mir die oben verlinkte Geschichte "Der größte Glückspilz der Welt" angesehen. Und im Grunde ist das erst einmal die gleiche Geschichte, aber sie folgt den Regeln, dass sich nichts Wesentliches verändern darf und wird genau deshalb zur Tragödie. Ich hatte damals im Topolino-Thread gesagt, dass ich echt Mitleid mit Gustav empfinden habe, weil es so kommen musste.

    Hier gibt es jetzt das versöhnliche Ende, und es lässt die Frage offen, ob Gustav aus den einschneidenden Erfahrungen nicht gelernt haben müsste. Das werden künftige Geschichten zeigen. Ich kann mir sowohl Geschichten mit einem gewohnt arroganten-faulen Glückspilz als auch mit einem geläuterten, reflektierten Gustav vorstellen, der aber nicht mehr der Barks'sche Gustav wäre. Alleine schon, weil Geschichten auch im Topolino auf Vorrat produziert werden, aus dem auch noch in ein paar Jahren ältere Geschichten entnommen werden, die die Nucci-Geschichte ignorieren.

    Mit all dem muss man als Disney-Vielleser leben. Aber was hier neu ist: Gustav lernt, dass es ihm gut tut, wenn er über sich hinaus wächst und sein Glück ein Stück weit selbst schmiedet. Und jetzt wird es interessant, ob es weitere Geschichten gibt, die diesen Strang verfolgen. Wenn ja, dann es (positive) Folgen für die Komplexität seines Charakters. Die ist bislang meiner Meinung nach schon noch ausbaufähig. Wenn nein, dann wäre diese Geschichte schon so eine Art attraktive Sackgasse.
    Hört sich ja auch irgendwie nach dem Weg an, den Sarah Jolley in ihren Fancomics verfolgt... (siehe Bertel-Express)

  23. #1823
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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  24. #1824
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    Topolino 3407

    Topolino 3407 wäre in normalen Zeiten wohl eine Messeausgabe geworden, aber sie ist auch so recht spektakulär geraten. Dazu trägt die begleitende Geschichte zum neuen Geldspeicher-Bausatz (gegen Aufpreis) bei, natürlich auch die Geburtstagsgeschichte zu 25 Jahren PK, aber auch noch eine dritte Geschichte.
    Dann folgt die Rota-Geschichte "Die Kraft des Glückszehners", die bei uns schon veröffentlicht ist. Und dann wird es zum Ende doch noch etwas schlechter.

    I TL 3407-1P
    Zio Paperone, Battista e i segreti del deposito (1)
    (Sisti/Facciotto, bislang 24 Seiten)

    Baptist erkämpft sich ein freies Wochenende, weil er von seinem Berufsverband als Ehrengast eingeladen wurde. Was der Leser sofort sieht, Baptist aber nicht ahnt: Die Einladung stammt von den Panzerknackern, die den Schein mit großem Aufwand wahren und Baptist (unter Freunden) dazu bringen, ein bisschen mehr über seinen Arbeitsplatz zu erzählen. Am Ende des ersten Teils haben die Panzerknacker eine äußere Edelsteinkammer erreicht, und Baptist sitzt misstrauisch in seinem Hotelzimmer...

    I TL 3407-2
    Una leggendaria notte qualunque
    (Sisti/L.Pastrovicchio, 30 Seiten)

    Die Jubiläumsgeschichte nach 25 Jahren Paperinik setzt einige Kenntnisse aus PKNA voraus (und spielt auch noch auf PKNE an, sollte also bei uns erst entsprechend spät abgedruckt werden), könnte also für den jungen Neuleser etwas schwierig sein.
    Phantomias ist auf Einladung von Eins zu einer Party in den Ducklair Tower gekommen, aber die Party wird erst durch ein merkwürdiges Raumschiff gestört, dann taucht plötzlich der Plünderer auf - aber der benimmt sich merkwürdig... Und am Ende gibt es noch eine Querverwendung zum 8. Kapitel PKNA "Abenteuer in der Zukunft".

    I TL 3407-3
    Macchia Nera in: Semplice, pulito, diretto
    (Nucci/Tosolini, 26 Seiten)

    Marco Nucci ist zwar im Augenblick anscheinend fast in jedem Topolino vertreten (auch wenn er in dieser Ausgabe von Alessandro Sisti geschlagen wird), dieses Mal lohnt es sich aber fast noch mehr als beim Gustav-Zweiteiler. Dabei haben wir es mit einer einteiligen Gagstory mit Tiefgang zu tun:
    Plattnase arbeitet mit Karlo, Trudi und Schnauz zusammen, aber seine hochkomplexen Pläne nerven die Komplizen zunehmend - da macht Schnauz einen simplen Gegenvorschlag: Einsteigen, plündern, flüchten. Und das kommt an und ist erfolgreich. Und so setzt sich Schnauz immer wieder mit banalen Vorschlägen per Mehrheitsvotum durch - wird sich das Plattnase gefallen lassen?
    Neben viel Wortwitz wendet sich die Geschichte zwei Mal überraschend - und wird am Ende noch auf eine schlüssige parallele Ebene transportiert, die Tito Faraci gefallen könnte.

    I TL 3407-5
    Pippo e gli acquisti creativi
    (Fontana/La Torre, 4 Seiten)

    Goofy will in einem Fachgeschäft Dinge kaufen, die es dort nicht geben dürfte, was der Verkäufer nicht verstehen will. Na ja, vielleicht hatte Goofy nur in diesem Fachgeschäft einen Termin bekommen und im anderen nicht...
    Lückenfüller, trotz allem.

    I TL 3407-6
    Filo & Brigitta e l'impresa spaziale
    (Giunta/Vian, 20 Seiten)

    Kuno Knäul wettet mit Dagobert, dass er eine Raumfahrtagentur auf die Beine stellen könne. Wenn das klappt, würde er in den Milliardärsklub aufgenommen. Mit Unterstützung von Gustav klappt es. Und dann kommt der erste echte Auftrag, der aus Gustavs Sicht funktioniert, aber sonst...
    Interessante Konstellation, trotzdem zu kurz und unbefriegend aufgelöst-

    Nächste Woche gibt es was Neues von DoppelDuck, außerdem kommt Mr. Vertigo (wieder mal) in einem Zweiteiler zurück.

  25. #1825
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    Topolino 3408

    Topolino 3408 ist mal wieder ein Musterbeispiel dafür, wie wichtig (und kompliziert und manchmal schlicht unmöglich) es ist, Geschichten in der richtigen Reihenfolge abzudrucken.

    I TL 3408-1P
    Topolino e l'ombra di Mister Vertigo (1)
    (Nucci/O.Panaro, bislang 28 Seiten)

    Der vierte Teil der Vertigo-Serie. Auch wenn Vertigo vermeintlich demaskiert wurde, geht es weiter. Wenig überraschend, denn es blieben offene Fragen. Aber zunächst mal feiert Entenhausen die Befreiung von Meister der Fake News mit einem Film, der die Geschichte nah am Original wiedergeben soll. Der Regisseur erwähnt Micky und Goofy gegenüber allerdings, dass er den Schluss etwas geändert hat. Er hatte da eine Idee: Könnte der demaskierte Vertigo nicht auch nur ein Strohmann gewesen sein und es in Wirklichkeit einen anderen Drahtzieher mit noch einer ganzen Reihe von Mitverschwörern geben? Und er weist Micky auf ein Detail hin, das dieser beachtet hat. Mickys Spürsinn ist geweckt...
    Ich habe in der Vergangenheit ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Marco Nucci spannende Cliffhanger erzeugt (so auch hier!), die er aber nicht immer ganz so zufriedenstellend auflöst. Dennoch bin ich sehr auf die Fortsetzung gespannt. Auch, weil Marco Nucci die bislang überflüssige scheinende Nebenfigur aus dem ersten Teil noch mal benutzt.
    Die beiden wesentlichen Elemente der Handlung erinnern zwar an Darkenblot (der Film) und den Geheimbund der Blauen Orchidee, aber besser bei Casty inspiriert als schlecht selbst ausgedacht... Wahnwitzig, aber nicht für den Abdruck wichtig: Marco Nucci referenziert hier seinen Phantom-Comic der letzten (!) Woche. Da merkt man den Plan und die Möglichkeiten eines Marco Nucci. Andere schreiben Geschichten, die erst nach Jahren eingesetzt werden.

    I TL 3407-1P
    Zio Paperone, Battista e i segreti del Deposito (2)
    (Sisti/Facciotto, 24 Seiten, insgesamt bislang 48 Seiten)

    Nachdem die Panzerknacker ohne Beute aus der Edelsteinkammer entfernt wurden, spielen sie das Spiel mit Baptist weiter. Dieser hat aber was geahnt und hält aus freien Stücken eine weitere Vorlesung über den Geldspeicher. Dieses Mal jedoch mit falschen Informationen... die Panzerknacker fallen darauf herein, der Geldspeicher spielt ihnen übel mit. Aber nun sinnen sie auf Rache an Baptist...
    Mal sehen, welche Wendungen der nächste Teil liefert, aber es sieht gut aus, dass wir hier eine lange, recht gute Geschichte serviert bekommen.

    I TL 3408-3
    Paperino e il gigantesco problema floreale
    (Vacca/Bigarella, 14 Seiten)

    Donald wetteifert mit Zanker um die schönsten und größten Blumen und lässt sich von Daniel Düsentrieb einen Superdünger geben. Ein Tropfen ist mehr als genug, der Dünger ist also extrem vorsichtig anzuwenden. Und dann setzt ein starker Regen ein...
    Die Sorte Frühlingsgeschichte, aus der das Oster-LTB gemacht ist. Wenn sie dort verwendet wird, wird sie nicht groß auffallen.

    DoubleDuck
    I TL 3408-4
    Supersoldier
    (Bosco/Mangiatordi, 26 Seiten)

    Heulschluchzschnüff. Da habe ich hier flehentlich darum gebeten, vor dem Reboot bitte alle anderen DoppelDuck-Geschichten irgendwie ins LTB zu bringen, weil die Geschichte sich durch den Reboot kolossal verändert. Mein Wunsch wurde (wenn auch kaum dank meiner Intervention) erfüllt - und jetzt wird eine Geschichte aus Vor-Reboot-Zeiten nachgereicht. Also so, dass es die Agentur noch vom Head-H geleitet wird und DD und Kay-K noch ein Team sind. Dieses soll den Diebstahl eines Exoskelettes klären, das Basis für einen Super-Roboter ist. Ob das jetzt die Aufgabe der Agentur ist, sei dahingestellt. Die Zeichnungen sind jedenfalls interessanter als die Geschichte.
    Aber wie in Dreiteufelsnamen soll man die Geschichte abdrucken, ohne die Kontinuität zu verletzen? Das Topolino nutzt seinen redaktionellen Teil. Das LTB hat keinen.


    I TL 3408-5
    Amelia e la magia tecnologica
    (Palazzi, Valentini/La Torre, 24 Seiten)

    Gundel hat mal wieder ihre Magie verloren, weil die obersten Magier der Meinung waren, sie würde sie an die Nummer Eins verschwenden. So muss Gundel sich eine ehrbare Arbeit suchen, in der sie sich auch wohlfühlt. Und sie lernt selbst Knoblauch zu schätzen. Doch dann bemerkt sie, dass eine andere Hexe es nun auf den Zehner abgesehen hat. Und nein, die soll ihn auch nicht bekommen...
    Solide Geschichte, die es aber so nun auch schon einige Male mit Gundel oder anderen Figuren gegeben hat. Am Ende ist natürlich alles wie vorher. Und bei allen Problemen, die es mit sich bringt, wenn eine Standardfigur sich weiterentwickelt (siehe die Diskussion wegen Gustav vor zwei Wochen), schränkt das eine Geschichte eben auch oft ein. So auch hier.

    Nächstes Mal gibt es nur vier neue Geschichten. Neben den beiden Fortsetzungen gibt es je eine neue Geschichte mit dem Entenhausener Kurier und Schnurri, außerhalb wird ein Teil der Messere-Ducato-Geschichte aus LTB 137 nachgedruckt. Dante, der dort vorkommt, ist in diesem Jahr 800 Jahre tot.

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