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  1. #576
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Topolino 2789

    Keine Q-Galaxy - und schon wird die Ausgabe besser. Anders als die teils begeisterten Leser im Papersera-Forum sehe ich aber keine Top-Geschichte, sondern nur drei mehr oder weniger gute, die ich zwar alle oliv kennzeichnen möchte, aber trotzdem in absteigender Reihenfolge (von 2+ bis 2-) vorstellen möchte:


    I TL 2789-1
    Zio Paperone e il centenario delle 100 bici
    Story: Massimo Marconi
    Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
    Seitenzahl: 32
    Figuren: Donald Duck, Tick, Trick, Track, Onkel Dagobert


    Die offizielle Jubiläumsgeschichte zum Hundertjährigen des Giro d'Italia! Das Topolino wird sich in diesem Jahr in besonderer Weise einbringen und feiert das gleich mit einer an sich würdigen Geschichte:
    Dagobert war Teil des allerersten Giro - und zwar als Prototyp der Werbekarawane. Damals hatte er unter anderem Rennräder verkauft, jedoch nicht sehr erfolgreich - irgendwann hatte er den ganzen Bestand billig abstoßen müssen. Donald stellt fest, dass die Räder aus dem Jahr 1909 heute zu Wahnsinnspreisen gehandelt werden - wenn Dagobert sich erinnern könnte, wem er die Räder damals verkauft hat, könnte er ein gutes Geschäft machen. Leider gibt es nur eine Fotografie vom Verkauf, und Dagobert erinnert sich nicht, wo das Foto geschossen wurde - also müssen unsere Freunde den Ort suchen und dazu den Verlauf der ersten Tour nachfahren...
    Schöne, an sich runde und witzige Geschichte, die in meinen Augen aber zwei Haken hat: erstens müsste Dagobert tatsächlich um die 120 sein, wenn er 1909 ein junger Mann war und 2009 immer noch aktiv ist - wegen der konkreten Jahreszahlen funktionieren die normalerweisen Erklärungsversuche für Dagoberts Biographie nicht - zweitens ist sein Geiz hier mitunter nicht mehr lustig, sondern einfach peinlich. Um so schlimmer, dass Dagobert noch recht gut aus der Geschichte herauskommt.

    I TL 2789-2
    Paperinik e il leggendario metropolitano
    Story: Maria Muzzolini
    Zeichnungen: Alessandro Gottardo
    Seitenzahl: 32
    Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Dussel Duck, Fräulein Rita Rührig, Gustav Gans, Onkel Dagobert, Phantomias

    Donald kehrt nach Entenhausen zurück, das er fluchtartig vor dem Zorn seines Onkels verlassen hatte - aber die Stadt ist in heller Aufruhr. Im Internet kursieren Filme, die zeigen, dass mehrere Dinge, die gemeinhin als Großstadtmythen kursieren, wahr geworden sind. Als auch Dagobert dem Wahn erliegt und seine Banknoten zum Schutz vor einem mysteriösen Schimmelpilz in einer Vollmondnacht im Freien ausbreitet, ahnt der Leser, dass hier ein ganz anderes Spiel im Gange ist. Und auch Donald ahnt es. Wer kann das Rätsel lösen? Natürlich, Phantomias...

    Zwei recht viel versprechende Ansätze rund um YouTube-Videos, B-Movies und klassische Computerspiele. Nur leider ist der Übergang etwas abrupt. Der Großstadtmythenwahn spielt im zweiten Teil kaum noch eine Rolle und wird daher unbefriegend, also: eigentlich nicht richtig aufgelöst.

    I TL 2789-4
    I Bassotti e l'ariete invincibile
    Story: Giorgio Figus
    Zeichnungen: Sergio Cabella
    Seitenzahl: 25
    Figuren: Achtmalacht, Die Panzerknacker, Donald Duck, IQ-176, Onkel Dagobert

    Dagobert verwendet neuerdings eine Legierung, die den Geldspeicher gegen Angriffe mit roher Gewalt schützt. Ja, wenn es den magischen mittelalterlichen Rammbock noch gäbe, der, mit dem Zorn der lieben Mitmenschen angetrieben, jede Tür aufstoßen konnte!
    Die Panzerknacker machen sich auf die Suche, finden den Rammbock und ergattern ihn tatsächlich, nachdem einer von ihnen ein Ritterturnier gewonnen hat. Was steht nun zwischen ihnen und dem Geldspeicher?
    Mal eine andere Schatzsuche - dieses Mal forschen die Panzerknacker einer alten Legende nach. Leider ist die Geschichte sonst wenig ökonomisch erzählt. Achtmalacht kommt vor, spielt aber gar keine Rolle, und IQ-176 verabschiedet sich plötzlich, und man denkt, er käme zum Schlussakt zurück, aber nein...
    Schade, da ging mehr.


    Weniger erbaulich sind eine Lehreinhet von Primus über Bücher (I TL 2789-3, 6 S., Bosco/Soldati) und eine von Donald propagierte Düsentrieb'sche Erfindung, die Durchschnittsautos (leider nur zeitweilig) individuell werden lässt (I TL 2789-5, 25 S., Horace/Guerrini).

    Das Mausoversum bleibt komplett außen vor, selbst in den Einseitern. Nächstes Mal ist immerhin ein Indiana Goof von De Vita dabei, und Donald hat gleich zwei Geheimdienst-Einsätze für den DGD und als DoppelDuck.
    Geändert von NRW-Radler (13.09.2009 um 11:10 Uhr)

  2. #577
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    Topolino 2790

    Die Comics in Topolino 2790 sind (fast) ganz dem Thema Ägypten und Pyramiden gewidmet – nur die Egmont-Geschichte „Die vermaledeite Kiste“, die wir aus LTB 328 kennen, fällt da aus dem Rahmen.
    Nicht besprechen mag ich eine weitere DGD-Geschichte (Figus, Sarda/Perrina), in welcher die Agenten Donald und Dussel in Ägypten die verschollene Stele eines in Reimen hieroglyphisierenden Pharaos auftreiben müssen. Im Vergleich zur ebenfalls in diesem Band publizierten DoubleDuck-Geschichte sieht sie relativ alt aus (mehr dazu unten).
    Der Rest hingegen kann sich sehen lassen!

    I TL 2790-2
    Indiana Pipps e l'amaca del faraone
    Story: Bruno Sarda
    Zeichnungen: Massimo De Vita
    Seitenzahl: 29
    Figuren: Indiana Goof, Micky Maus
    Nach längerer Abwesenheit kommt Indiana Goof mal wieder zum Zug – mit einer saftigen Abenteuerschnurre. Zusammen mit der französischen Archäologin Colette sucht er nach der titelgebenden „Hängematte des Pharaos“, eines mirakulösen Dings, das jeden, der sich darein bettet in sofortigen Tiefschlaf versetzt. Indi braucht die Hängematte umso dringender, als er sich wegen Eindringens in dessen Ruhestätte den Fluch des Pharaos zugezogen hat; ein Fluch, der sein Opfer mit Schlaflosigkeit straft.
    Als Micky dem Notruf seines Freundes nach Ägypten folgt, findet er ihn als nervöses Wrack vor – dank nächtelangem Wachliegen.
    Die Suche nach der Zaubermatte entwickelt sich wegen Indys Ermüdungserscheinungen zum gefährlichen Abenteuertrip.
    Eine schön erzählte, gut aufgebaute Story mit sehr schön platzierten Gags.

    I TL 2790-3
    DoubleDuck - Total Reset Button
    Story: Marco Bosco
    Zeichnungen: Francesco D’Ippolito
    Seitenzahl: 36
    Figuren: Donald Duck, Jay J, Gustav Gans
    Fast so gut wie obige Geschichte ist der neuen DoubleDuck.
    Der Direktvergleich mit der ebenfalls in diesem Band publizierten DGD-Geschichte offenbart den grossen Qualitätsunterschied zwischen den beiden Agentenserien überdeutlich – zu Ungunsten des DGD! Meines Erachtens hat letzterer nun wirklich ausgedient – dass Donald gleich zwei Geheimorganisationen angehören soll, ist ebenso lächerlich wie unnötig. Liebe Topolino-Redaktion, bitte streicht doch – zum Wohl der Leserschaft - den DGD zugunsten der besseren Serie!
    Auch als DoubleDuck wird Donald in dieser Topolino-Ausgabe nach Kairo geschleust. Er soll sich dort an die Fersen des bereits in Topolino 2767 aufgetretenen Dirigenten Felino Felynis heften, um dessen Gedächtnis nochmals zu löschen. Der Dirigent, der in einen früheren Leben „die Agentur“ geleitet hatte und dessen Erinnerungen dann gelöscht wurden, könnte zum Gefahrenherd für „die Agentur“ werden, da die Gedächtnislöschung fehlerhaft war und nun die Gefahr droht, dass seine Erinnerungen zurückkehren.
    Eine feindliche Organisation ist bereits hinter ihm, resp. hinter seinen wertvollen Erinnerungen her, mit denen sie „der Agentur“ beträchtlich schaden könnte...
    Spannend erzählt und sehr schön bebildert!

  3. #578
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    Ich hoffe trotzdem, dass das Autorenteam hinter DoppelDuck die Geschichten vernünftig dosiert. Zum einen, weil ich nicht glaube, dass die Spannung, die durch die offenen Fragen entsteht, ewig aufrecht erhalten werden kann (irgendwann wird's auch mal egal, was in den fehlenden drei Tagen passiert ist). Zum anderen halte ich ein ubermäßiges Melken einer Idee für ihren größten Feind. Ein Problem des DGD ist in meinen Augen die Masse an Geschichten, die irgendwann immer beliebiger und routinierter werden. Bei einem Autor wie Vitaliano droht die Gefahr zwar nicht so sehr, aber Bosco habe ich eher im Verdacht, dass ihm die Ideen auch mal ausgehen könnten.

    Zu Indiana Goof: Was mich an De Vita so langsam, aber sicher stört, ist die Stereotype, mit der er weibliche Nebenfiguren einführt. Colette sieht mittlerweile gleich zwei anderen Figuren, die De Vita gezeichnet hat, wie aus dem Gesicht geschnitten. Und beim ersten Aufblättern der Geschichte hatte ich gedacht, es wäre ein neues Abenteuer mit Martina (der namenlosen Kollegin aus dem Oster-LTB), die irgendwie jeder Zeichner anders darstellt... aber De Vita eben ungefähr so.

  4. #579
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    Topolino 2791

    Dieses Mal wieder fünf Geschichten, anders als in der letzten und der nächsten Woche ist nichts aus dem Hause Egmont dabei.

    Zwei dieser Geschichten seien der Vollständigkeit halber erwähnt: Die Panzerknacker werden zum Arbeitsdienst in der Karibik verurteilt und verschwinden. Genau dort tauchen rätselhafte goldene Fledermäuse auf. Ist besser, als ich es jetzt schildere, aber... naja (Cimino/Gottardo, I TL 2791-2, 29 S.).

    Dussel probiert eine Erfindung Düsentriebs aus, und prompt wird Donald schwerelos und muss gerettet werden. Auch nicht toll (Ecuba, Lauria/Amendola, I TL 2791-4, 19 S.).

    I TL 2791-5
    Toposan e la via della spada
    Story: Silvia Gianatti
    Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
    Seitenzahl: 32
    Figuren: Das schwarze Phantom, Goofy, Kater Karlo, Kommissar Hunter, Micky Maus, Minni Maus, Rudi Ross

    Miki-san, der legitime Herrscher einer altjapanischen Provinz, wird vom Fischer Gufisawa aus dem Wasser gezogen. Augenscheinlich hat er das Gedächtnis verloren. Er wurde von Karlojin im Auftrag des obersten Samurai Plattakuro ins Wasser gestoßen, und Karlojin hätte eigentlich das Schwert, das als Zeichen der Macht dient, mit erbeuten müssen. So sucht Karlojin nach dem Schwert, Miki-san nach seinem Gedächtnis und Gufisawa (mit Hilfe der Sprüche des Weisen) nach Hilfe für Miki-san.
    Eine veil zu schnell erzählte Geschichte, die streckenweise als die Wizards auf japanisch im Schnelldurchlauf erinnert - aber grandios gezeichnet!

    I TL 2791-3
    Paperi al cinema - Pico, Archimede e il film spensierato
    Story: Marco Bosco
    Zeichnungen: Ottavio Panaro
    Seitenzahl: 6
    Figuren: Daniel Düsentrieb, Primus von Quack

    Sechsseiter gibt es im Schnitt in jedem zweiten Topolino. Dieser hier ist immerhin wirklich komisch. Primus und Daniel gehen ins Kino, um mal abzuschalten. Und da "Rambo" läuft, dürfte die beiden Genies sich doch wirklich ablenken lassen können...
    Nein, können sie nicht - aber die Rambo-Parodie hat was.
    Sollten also im LTB mal sechs Seiten frei sein...

    I TL 2791-1P
    Paperino Paperotto e la strada per Appaloosa (Teil 1)
    Story: Bruno Enna
    Zeichnungen: Emilio Urbano
    Seitenzahl: 36
    Figuren: Biggi, Bürgermeister Bückling, Dennis, Donny Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer

    Nachdem Bruno Enna im letzten Jahr das hochgelobte Roadmovie "Paperino Paperotto e la strada per Quacktown" (I TL 2751-1P) vorgelegt hat, folgt nun ein Mehrteiler, der ein Jahr später spielt und bei dem sich nach dem ersten Teil nicht sagen lässt, wohin er sich entwickelt.
    Fünf Kinder aus Quackhausen sollen das Dorf bei einem Buchstabierwettbewerb vertreten. Da der Austragungsort als äußerst kalt gilt, hat aber niemand so recht Lust - außer Donni und seinen Freunden.
    Begleitet werden die fünf von ihrer Lehrerin (und die wiederum von Sheriff Schiefer).
    Donni hat aber noch ein ganz anderes Problem: Er hat so viel Unfug angestellt, dass seine Versetzung gefährdet ist. Und auf dem Weg macht er gleich weiter: Nachdem ihm eine mysteriöse ältere Dame eine Taschenuhr anvertraut hat (und sie offenbar verfolgt wird), verschwindet sie. Donni bringt es in seiner Art fertig, nicht nur einen Anhänger abzukoppeln, sondern auch Teile der Fracht (eine Raubkatze und eine Mumie) zu beschädigen. und dann findet er in den Taschenuhr einen Hinweis auf Spionage...
    Selten war ich so gespannt auf die Fortsetzung!
    Geändert von NRW-Radler (26.05.2009 um 07:33 Uhr) Grund: Geographischer Lapsus

  5. #580
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    Hey, in I TL 2792 kommt ein neuer Asteriti-Comic!!


  6. #581
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    Topolino 2792

    Diese Woche findet man nur vier Geschichten im Topolino. Ein davon ist „Platsch“ aus LTB 379, die muss nicht erwähnt werden. Die andere, die nicht erwähnt werden muss, ist eine weitere belanglose Episode aus Kater Karlo-Serie „I miei prigioni“ – „Meine Gefängnisse“ (von Massimo Marconi und Sergio Asteriti).
    Zwei weitere Storys haben es dafür in sich:

    I TL 2791-1P
    Paperino Paperotto e la strada per Appaloosa – Teil 2
    Story: Bruno Enna
    Zeichnungen: Nicola Tosolini
    Seitenzahl: 34
    Figuren: Donny Duck, Biggi, Dennis, Fräulein Lätitia, Guido, Rafaela, Sheriff Schiefer
    Der zweite Teil dieser neuen Donny-Duck-Serie hat mich restlos begeistert; da gibt es so viele witzige Details, Suspense und geschickt aufgebaute, filmreife Sequenzen, dass es eine Freude ist.
    Donny sieht die alte Dame, die im letzten Teil spurlos verschwand, in einer Autoausstellung kurz wieder, gefolgt von zwei Agenten, die offenbar wegen der ihm anvertrauten Uhr hinter Donny her sind. Als Donny und sein Reisetrupp per Bus nach Appaloosa weiterreist, folgt ihnen ein monströser Tankwagen, der exakt jenem aus Steven Spielbergs Film „Duell“ nachgebildet ist. Wie in Spielbergs Thriller, verbreitet auch hier der Laster Angst und Schrecken, der Fahrer bleibt auch hier unsichtbar.
    Doch unseren Freunden kommt ein Verdacht: Hat die alte Dame sich damals, als sie im Zug verschwand, nur verkleidet gehabt? Und sitzt sie jetzt am Steuer dieses Trucks, der schliesslich von einem Tornado ausser Gefecht gesetzt wird? Das letzte Bild deutet darauf hin, bevor es heisst: Fortsetzung folgt.

    I TL 2792-1
    Topolino e la MAXI mini-coppa
    Story: Ricardo Secchi
    Zeichnungen: Marco Gervasio
    Seitenzahl: 38
    Figuren: Micky Maus, Kater Karlo, Plattnase, Kommissar Hunter, Inspektor Issel, Goofy, Minni, Klarabella, Rudi Ross, Tante Linda, Onkel Dagobert, Donald Duck, Daisy Duck, Dussel Duck, Daniel Düsentrieb
    Eine ebenso begeisternde Geschichte, die ebenfalls in die Vergangenheit unserer Freunde zurückgeht, diesmal in jene von Micky & Co.
    Wie bereits in I TL 2721-1 , wo Ricardo Secchi die Figur des Papertotti (eine verballhornung des Fussballstars Francesco Totti) ins Entenuniversum eingeführt hatte, kommt nun die Antwort aus dem Maus-Universum. Auch diese Geschichte ist eine Rückblende in die Kindheit, diesmal in jene Mickys, und auch hier wird ein italienischer Fussballstar karikiert, nämlich Gennaro Gattuso.
    Die Geschichte dürfte auf Deutsch trotzdem funktionieren, einzig der Umstand, dass die Städte Topolinia und Paperopoli in Deutschland zu einer einzigen namens Entenhausen verschmelzen, dürfte dem Übersetzer eine Knacknuss aufgeben.
    Der Bürgermeister von Topolinia ärgert sich nämlich, dass sein Kollege aus Paperopoli zum Bürgermeister des Jahres gekürt wurde, weil er ein Jugendfussballturnier initiiert hatte (siehe I TL 2721-1).
    Nun will er es ihm gleichtun und einen riesigen Pokal spenden.
    Klein-Mickys Bolzplatz-Truppe kriegt derweil Verstärkung von „Gattoso“ einem jungen Fussballfan, der aber stets zu hoch kickt und sämtliche Fensterscheiben in seiner Umgebung ruiniert.
    Mit von der Partie sind auch Klein-Karlo und Klein-Plattnase, der hier stets in blütenweissen Kleidern auftritt!
    Überhaupt: Wie Secchi und Gervasio die Vorgeschichte unserer beiden Gauner einführen, ist eine Klasse für sich! Und der Abstecher ins Enten-Universum ist ein zusätzliches Zückerchen in einer Geschichte, die fast keine Wünsche offen lässt, und von der ich inständig hoffe, dass sie dereinst im LTB veröffentlicht wird!

  7. #582
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    Topolino 2793. Na endlich.

    Großes Sorry von mir, dass ich es nicht schneller geschafft habe - ich war die letzten zwei Wochen dermaßen im Stress, dass ich erst gestern mit dem Lesen der letzten beiden Ausgaben fertig geworden bin.

    Wobei ich das Lesen auch nach der zweiten Geschichte hätte einstellen können. Wie vor zwei Wochen gibt es einen 6-Seiter zum Thema "Enten im Kino". Dieses Mal versuchen Baptist und Frl. Rührig, gemeinsam "Flucht aus Alcatraz" zu sehen. Nett, aber weniger witzig als Düsentrieb und Primus in "Rambo" (Bosco/Gottardo, I TL 2793-3).

    Donnos taucht mal wieder auf und versucht, als Handelsvertreter für Papageiensaurier erfolgreich zu werden. Okay, aber nicht überragend (Gentina/Limido, 22 S., I TL 2793-4).

    Und Dagobert reist in ein merkwürdiges Land, in dem korrektes Rechnen nicht gerne gesehen wird. Das kann der gemeine Mathematiker nicht verstehen (Cimino/Amendola, 28 S., I TL 2793-5).

    I TL 2793-2
    Topolino e la fonte di Verne
    Story: Carlo Panaro
    Zeichnungen: Valerio Held
    Seitenzahl: 30
    Figuren: Micky Maus, Goofy, Professoren Marlin und Zapotek

    Carlo Panaro schreibt gerne Geschichten, die eine originelle Grundidee haben und im weiteren Verlauf die Erwartungen nicht erfüllen, oft dabei zu uninspiriert aufs Ende zu laufen.
    Diese Geschichte ist anders. Sie ist eigentlich nicht originell, weil Jules Verne schon oft Thema auch von Zeitreisegeschichten war. Allerdings ist sie vom Ende her konstruiert - und damit bleibt sie zumindest rund.
    Der Inhalt: Micky und Goofy sollen herausfinden, wie Jules Verne zu den Themen seiner futuristischen Geschichte gekommen ist.
    Nett, auch wenn es Besseres gibt.

    I TL 2791-1P
    Paperino Paperotto e la strada per Appaloosa – Teil 3
    Story: Bruno Enna
    Zeichnungen: Antonello Dalena
    Seitenzahl: 32
    Figuren: Donny Duck, Biggi, Dennis, Fräulein Lätitia, Guido, Rafaela, Sheriff Schiefer, Oma Duck

    Der dritte Teil gilt im Papersera-Forum als der bislang schwächste und dennoch die beste Geschichte in Topolino 2793. Dem schließe ich mich an.
    Sehr schön allerdings die Charakterisierung des Sheriffs als verliebter Trottel.
    Viele offene Fragen werden geklärt (insbesondere wer die alte Dame ist), zwischendrin wird auch der Buchstabierwettbewerb abgehandelt - den Quackhausen sensationell gewinnt.
    Nach der Lektüre fragt man sich allerdings, was im vierten Teil noch passieren soll. Gut, da ist die Fraktion des Bösen noch auf der Flucht, aber eigentlich sind doch alle offenen Fragen beantwortet, oder?
    Warten wir es ab. Fortsetzung folgt.

    Topolino 2794 wird übrigens in größeren Teilen mit MM-M 23/2009 und den "Wo ist Donald?"-Geschichten identisch sein.

  8. #583
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    Topolino 2794

    Der Hauptteil des neuen Topolino kann man bereits auf Deutsch nachlesen – in MM-M 23 und 24. „Wo ist Donald Duck?“ heisst die vierteilige Geschichte, die nach meiner Ansicht nichts Besonderes bietet.
    Die Dagobert-Primus-Story von Carlo Gentina und Alessandro Gottardo im selben Band lässt sich zwar gut an, endet aber viel zu abrupt und fantasielos – genauso wie die Geschichte von der ausgebrochenen Trudi, die sich in Klarabellas Haus versteckt (Marco Bosco und Alessandro Perina). Bleibt als einziger Lichtblick:

    Paperino Paperotto e la strada per Appaloosa – Teil 4
    Story: Bruno Enna
    Zeichnungen: Roberta Migheli
    Seitenzahl: 34
    Figuren: Donny Duck, Biggi, Dennis, Fräulein Lätitia, Guido, Rafaela, Sheriff Schiefer
    Der letzte Teil des mittlerweile –seitigen Donny-Duck-Mammutwerks befasst sich mit der Rückreise unserer Freunde aus Appaloosa – diesmal per Flugzeug.
    Da fast alle Flüge ausser jenem nach Entenhausen verspätet sind, kombiniert Donny messerscharf, dass die flüchtige Spionin genau jenen Flug buchen wird, um wegzukommen. Dass er Recht hatte, zeigt sich sehr bald, und die Kinder und vor allem Fräulein Lätitia schaffen es, die Gefahr zu bannen, die Spionin unschädlich zu machen und nebenbei das Geheimnis der Taschenuhr zu lösen.
    Die beste Geschichte des Bandes, wenn auch nicht der beste Teil der Serie.

  9. #584
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    Topolino 2795

    Eine etwas enttäuschende Ausgabe!
    Von den zwei Über-30-Seiten-Geschichten dieses Bandes hatte ich mehr erwartet. Eine davon, Reise zum Mittelpunkt der Erde mit Indiana Goof und Micky von Bruno Sarda und Marco Mazzarello fand ich enttäuschend; sie ist schwach, zu kurz und stellt einfach eine etwas lieblose Aneinanderreihung einzelner, teilweise abgelutschter Ideen dar. Die andere, I Bassotti e il ricatto in FM ist deutlich besser, aber auch von ihr hätte ich mehr erwartet. Eine nähere Beschreibung davon folgt unten.
    Dann gibt es noch zwei weitere eher schwache Geschichten (eine handelt mal wieder von einem goldenen Meteoriten, die andere von Franz Gans’ Verfressenheit), die hier nicht weiter erwähnt werden sollen.

    I TL 2795-3
    Archimede e l'amica della luna
    Story: Augusto Macchetto
    Zeichnungen: Paolo De Lorenzi
    Seitenzahl: 23
    Figuren: Daniel Düsentrieb, Tick, Trick und Track, Onkel Dagobert
    Die Überraschung dieser Ausgabe ist diese wirklich bezaubernde kurze Geschichte, die sich mit Daniel Düsentriebs Jugend befasst!
    Tick, Trick und Track finden heraus, dass Düsi als Junge im Urlaub bei seinem Onkel Platon eine Freundin hatte, welche seine Begeisterung für den Mond teilte. Zusammen beschlossen sie, einen kamerabestückten Roboter in einer selbstgebastelten Rakete zum Erdtrabanten hinauf zu schiessen. Doch das Vorhaben kam nie zustande – das Mädchen war plötzlich weggezogen.
    Tick, Trick und Track bringen den guten Daniel auf die Idee, nach der Freundin von damals zu suchen...
    Eine wirklich schöne Geschichte, die Macchetto – einer meiner Lieblingsautoren – mit viel Wortwitz und schönen Ideen erzählt. Bitte ins LTB damit und von einem guten Übersetzer eindeutschen lassen!

    I TL 2795-1
    I Bassotti e il ricatto in FM
    Story: Maria Muzzolini
    Zeichnungen: Stefano Intini
    Seitenzahl: 31
    Figuren: Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert, Opa Knack, die Panzerknacker, Klaas Klever
    Ganz nett, wenn auch nicht der Hammer ist diese Geschichte – aber vielleicht habe ich auch einfach viele Wortwitze und -spiele nicht mitgekriegt. Mir erschien der italienische Originaltext jedenfalls als recht schwierig.
    Im Entenhausener Hafen findet der jährliche „Radio Day“ statt, wo sich die diversen Radiostationen Entenhausens selbst zelebrieren. Ein Bootsrennen mit den bekannten Moderatoren bildet den Höhepunkt der Festivitäten.
    Doch leider lässt auch der „Piratensender“ ein Schiff vom Stapel. Der Störsender, der darin versteckt ist, besetzt plötzlich sämtliche anderen Frequenzen - sogar den Polizeifunk – ausgestrahlt wird flächendeckend die „Opa Knack-Show“! Die ist aber derart nervtötend, dass die Bürger Entenhausens sehr bald bereit sind, auf das Angebot der Panzerknacker einzutreten, dem Geplärr und Gequassel mit der Übergabe einer gewissen Geldsumme ein Ende zu setzen.
    Das Problem dieser Story ist aus meiner Sicht die Tatsache, dass sie zu einem guten Teil auf den Wiedererkennungseffekt baut, denn es treten darin zahlreiche italienische Radiogrössen in Erscheinung, die hierzulande allerdings kein Mensch kennt.
    Für deutsche Leser bleibt das Gerüst, das der radiophone Erpressungsversuch der Panzerknacker bildet. Das ist durchaus tragfähig, sofern die Wortspiele, die mir entgangen sind, gut übersetzt werden!

  10. #585
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    Topolino 2796

    Topolino 2796 ist da – wir nähren uns zielsicher der 2800-Marke!
    Nur kurz erwähnen möchte ich zwei kurze und eher schwache italienische Geschichten. Die eine stammt aus der Serie von Marco Bosco geschriebenen „Paperi al cinema“ (Enten im Kino) und folgt Donald und Daisy ins Kino, wo ein exprssionistischer Studiofilm gezeigt wird. Zu diesem Thema wurde schon so viel und so viel besseres gesagt, dass diese Episode wirklich nicht der Rede wert ist – genau wie die einzige Geschichte aus dem Maus-Universum, die von Krimi-Fan Klarabella handelt, in deren Nachbarschaft zwei verdächtige Individuen einziehen (gääähn!).
    Auch „Das Nest im Weltraum“, welches hier seine italienische Premiere erlebt, braucht nicht zu erwähnt werden. Die Geschichte ist im LTB 275 nachzulesen.
    Die anderen beiden Geschichten dieses Bandes stammen von zwei der besten aktuell fürs Topolino tätigen Autoren: Fausto Vitaliano und Maria Muzzolini.

    I TL 2796-1
    Zio Paperone in: Missione Farfalla
    Story: Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Marco Gervasio
    Seitenzahl: 24
    Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Daniel Düsentrieb, Primus von Quack
    Eines Morgens ist der Ausblick vom Geldspeicher plötzlich spektakulär anders. Das Meer vor der Stadt ist vereist, während sich die Hügel in Wüsteneien verwandelt haben.
    Kurz nach dieser Entdeckung erhält Dagobert Duck eine E-Mail – aus der Zukunft. Sie enthält des Rätsels Lösung und die dringende Bitte, etwas gegen die Umweltkatastrophe zu tun, denn um eine solche handelt es sich im vorliegenden Fall. Warum gerade Dagobert Duck? Weil er als mächtiger Geschäftsmann über die nötigen Mittel und Kontakte verfügt.
    Zuerst muss er allerdings einen Monat in die Vergangenheit reisen, denn dort nahm das Unglück seinen Lauf: Zwei Schmetterlinge flogen in die falsche Richtung.
    Diese lepidopterale Orientierungsschwäche (welche wiederum Ursache eine komplizierten Verkettung von Umständen war) führte zur oben beschriebenen dramatischen Veränderung des Klimas. Sie ist unter dem Stickwort „Schmetterlingseffekt“ aus der Chaos-Theorie bekannt.
    Nun trommelt Dagobert seinen Neffen Donald, Daniel Düsentrieb und Primus von Quack zusammen, reist mit ihnen dank eines (lächerlich einfachen), von den Zukunftsleuten vorgeschlagenen Zeitreisemechanismus’ einen Monat in die Vergangenheit, um dort die Verschmutzung eines Flüsschens durch eine Chemiefabrik zu stoppen – die Ursache der Schmetterlings-Verirrung.
    Was nun verdächtig nach einem öden, pädagogisch angehauchten Zeigefinger-Stück klingt, ist in Wahrheit eine ergötzlich lustige Geschichte, in der praktisch jeder Satz ein komischer Volltreffer ist! Vitaliano beweist hier einmal mehr, dass er punkto Witz und Einfallsreichtum einer der Spitzenreiter der Topolino-Autorengilde ist.
    Man darf auf die Fortsetzung dieser Story gespannt sein (die seltsamerweise erst in ca. einem Mont folgen wird) und die Geschichte jetzt schon fürs LTB empfehlen!


    I TL 2796-2
    Wizards of Mickey: Le leggende perdute - Il drago lucente
    Story: Maria Muzzolini
    Zeichnungen: Marco Palazzi
    Seitenzahl: 34
    Figuren: Gitta Gans, Kuno Knäuel, Onkel Dagobert, Donald Duck
    Wizards of Mickey ist vorbei – nun kommen die verlorenen Legenden!
    Was von der Topolino-Redaktion schon mehrfach angedroht wurde, ist jetzt wahr geworden: Eine Serie mit „Legenden“, die alle vor der Zeit der Wizards of Mickey spielen.
    So schlimm wie erwartet ist das nun nicht geworden – besonders toll aber auch nicht. Ein Plus ist sicher, dass – zumindest die hier vorliegende Geschichte – nicht vom vielgehassten WoM-Autor Stefano Ambrosio stammt, sondern von Maria Muzzolini. Doch die hat schon bessere Geschichten geschrieben. Immerhin, für ein „Gut“ reicht’s!
    Im Mittelpunkt dieser verlorenen Legende stehen Gitta Gans und Kuno Knäuel, zwei glücklose Magier und Händler, die mit dem reichen König Dagobert ins Geschäft kommen wollen. Zu diesem Zweck entführen sie eine riesenhafte goldene Drachenstatue, die sich allerdings als echter, aber gebannter Drache entpuppt. Wegen seiner Goldgier wurde er in eine goldenen Statue verwandelt. Bezeichnender- und ironischerweise heisst er im italienischen Original Dagobert!

  11. #586
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    Zitat Zitat von Silly Symphony Beitrag anzeigen
    Man darf auf die Fortsetzung dieser Story gespannt sein (die seltsamerweise erst in ca. einem Mont folgen wird)
    Vielleicht weil dann wieder Gegenwart ist bzw. Zukunft bzw. Dagobert wieder einen Monat zurückreisen muss, weil das erste Eingreifen alles schlimmer gemacht hat?
    Ich liebe solche Paradoxa und zähle Butterfly Effect zu meinen Lieblingsfilmen.

  12. #587
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    Topolino 2797

    Topolino 2797 enthält gleich sechs, sogar durch die Bank erstveröffentlichte Geschichten. Trotzdem fand ich die zweite Hälfte eher uninspiriert. Fürs Protokoll:

    - Von Giorgio Salati stammt eine erstaunlich uninspirierte Geschichte, die davon handelt, dass Donalds neuer Nachbar in Urlaub fährt und währenddessen sein Telefon permanent klingelt. Eine neue Figur hätte man dafür nicht einführen müssen (Zorngiebel oder Zanker hätten auch gepasst), und die Auflösung ist vorhersehbar (I TL 2797-4, 13 S., Zeichnungen: Lucia Milano).

    - Eine Geschichte aus der Robin-Hood-Zeit versammelt fast alle Ducks. Fürst Dagobert leidet unter Schalflosigkeit, Donald und Dussel müssen ihm ein magisches Kissen besorgen. Gähn. (I TL 2797-5, Valentini/Soldati, 20 S.)

    - Eine ganz klassische Geschichte schließt den Band ab: Die Altmeister Luciano Gatto und Rodolfo Cimino haben sogar Kapt'n Dobermann in einer Nebenrolle reaktiviert. Das schwarze Phantom hat eine gefährliche Waffe aus Tintenfischtinte entwicklet und hält die Welt von einer entlegenen Insel aus in Atem. Selbst mit einem Militärschlag ist ihm nicht beizukommen, aber wozu gibt es Micky und Minni...
    Eine Geschichte, die auch 30 Jahre alt sein könnte. Ohne nostalgische Verklärung hat sie mich aber nicht überzeugt (I TL 2797-6, 30 S.).


    Aber immerhin gibt es ja noch einen ersten Teil:

    I TL 2797-1P
    DoubleDuck:Missione Cuore termico (Teil 1)
    Story: Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Corrado Mastantuono
    Seitenzahl: 30
    Figuren: Donald Duck, Daisy Duck, JayJ

    Das von Fausto Vitaliano angekündigte neue DoppelDuck-Abenteuer nimmt zunächst mal gar keinen Bezug auf die immer noch offenen Fragen. Es sieht einfach nur nach einer neuen Mission aus, die auch noch einfach scheint: Donald soll "nur" ein neu ein neuartiges U-Boot zum Nordpol begleiten, von wo aus es selbständig zum Mittelpunkt der Erde (dem "thermischen Herz") reisen soll, um die Erderwärmung ein wenig aufzuhalten.
    Im Laufe der Mission erkennt Donald jedoch, dass es in diesem Spiel einen Verräter geben muss, und dieser ist offenbar kein anderer als JayJ...

    Ich hatte schon mal angedeutet, dass ich nicht hoffe, dass aus DoppelDuck eine unregelmäßige Serie wie der DGD wird, weil ich glaube, dass DoppelDuck neben dem Layout und den guten Autoren vor allem von den offenen Fragen und falschen Fährten lebt, die hier bislang völlig fehlen.
    Andererseits muss man Vitaliano zutrauen, dass der zweite Teil alles über den Haufen wirft, was wir bisher zu wissen glauben. Warten wir also eine Woche für eine endgültige Bewertung.


    I TL 2797-2
    Di paperi e di geni
    Story: Enrico Faccini
    Zeichnungen: Enrico Faccini
    Seitenzahl: 6
    Figuren: Donald Duck, Dussel Duck

    Wieder eine komplett stumme Geschichte von Faccini. Donald findet eine Flasche mit Geist, der Dussels Gestalt hat. Ganz witzig, wenn auch natürlich eine Art längerer Einseiter. Allerdings kommt er nicht an Faccinis letzten Versuch (I TL 2787-3) heran.


    I TL 2797-3
    Nonna Papera e... l'irresistibile Jim
    Story: Augusto Macchetto
    Zeichnungen: Marco Mazzarello
    Seitenzahl: 24
    Figuren: Oma Duck, Franz Gans, Baptist, Dagobert Duck

    Oma Duck ist gebeten worden, kindgerechte, gute und (was ihr wichtig ist) gesunde Rezepte für einen Lebensmittelhersteller zu entwickeln. Daraus ist eine, wie man es von Macchetto erhoffen durfte, witzige Geschichte geworden, die bis in die Nebenfiguren stimmt. Sogar Franz kann sich hier sinnvoll und witzig einbringen. Nur das Ende scheint mir zu sehr angekleistert.

    Nächste Woche dann: DoppelDuck (von Vitaliano), Casty (Autor und Zeichner), Silvia Ziche und Enrico Faccini... und Fecchi aus LTB 368. Wehe, wenn mein Abo streiken sollte...

  13. #588
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    Topolino 2798

    Eine tolle Ausgabe diesmal! Drei Geschichten sind zwar kaum erwähnenswert; die beiden anderen sind dafür vom Inhalt her derart gut, dass man getrost von einer Top-Ausgabe reden darf!

    I TL 2798-1
    Topolino e le borbottiglie di Avaloa
    Story und Zeichnungen: Casty
    Seitenzahl: 35
    Figuren: Micky Maus, Goofy

    Ich weiss nicht, was NRW-Radler von dieser Geschichte hält (er hat die letzten Casty-Geschichten eher skeptisch aufgenommen): Ich bin restlos begeistert davon!
    So schön wie hier hat Casty noch nie gezeichnet! Die Bilder strahlen eine pittoreske Verspieltheit aus, dass es eine wahre Wonne ist! Die gelungene Farbgebung trägt das ihre zum starken bildnerischen Eindruck bei, den die Geschichte hinterlässt. Wirklich toll, ich bin hin und weg.
    Auch die Geschichte ist ein Volltreffer, zudem lässt Casty hier einmal mehr eine ganze eigenständige Welt samt starken Nebencharakteren entstehen. Avaloa heisst diese Welt, die auf einer einsamen, vergessenen Insel im Pazifik ihren Platz hat und von einem aussergewöhnlichen Völkchen bewohnt wird, deren Königin die Geschicke der Insel mittels Gesang leitet.
    Diese verborgene Welt entdecken Micky und Goofy eines Tages, als sie in der verlassenen Kate von Goofys verschollenem seefahrenden Onkel ihren Urlaub antreten. Dort finden sie einen Satz Flaschen, die mit Geräuschen von der Insel Avaloa gefüllt sind. Die Avaloaner kannten nämlich keine Schrift, dafür entwickelten sie spezielle Gefässe, bauchige Flaschen, die gesprochene Nachrichten oder Klänge speichern konnten.
    Eine dieser Flaschen enthält einen Notruf von der Insel, und so machen sich Micky und Goofy auf, das einstige Paradies Avaloa zu finden und es von einem selbstsüchtigen Tyrannen zu befreien. Ein äusserst gefährliches Unternehmen, wie sich zeigen wird, in dessen Fortgang der gute Goofy weit über sich selbst hinauswächst!
    Eine herrliche Story, die im Stil angenehm an Gottfredson und den frühen Scarpa gemahnt, die aber doch genügend Eigenständigkeit aufweist, und als „echter Casty“ stets erkennbar bleibt. Toll!

    I TL 2797-1P
    DoubleDuck: Missione Cuore termico (Teil 2)

    Story: Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Marco Mazzarello
    Seitenzahl: 27
    Figuren: Donald Duck, JayJ

    Im zweiten Teil dieser längeren DoppelDuck-Episode werden die noch immer offenen Fragen zwar wieder nicht angesprochen, doch die Sache wird erneut mit soviel Witz und Sinn für komische Situationen und Dialoge serviert, dass man getrost darüber hinwegsehen und sich einfach an der Sache freuen kann.
    JayJ’s Verrat etwa gründet in der besseren Pensionsleistung, welche die „Organisation“ gegenüber der „Agentur“ (der JayJ bislang vorstand) bietet. Die Individuen, welchen Donald auf seiner Odyssee durchs Meer begegnet, sind köstliche Karikaturen von Naturschützern, welche ergötzlichen Unsinn von sich geben.
    Solche Episoden werten die Agentenstory erheblich auf; zum Glück, denn viel passiert in dieser Episode eigentlich nicht: Donald entwischt den Verfolgern der „Organisation“ mit seinem Tauchboot, erleidet aber eine Panne, wird von den „Freunden des Cephalopodus puteolens“, einer leicht durchgeknallten Öko-Organisation, aufgegabelt, kann seine Feinde unschädlich machen, treibt orientierungslos weiter mit seinem Tauchschiff, wird von einem Dampfer aufgegabelt, der kurz darauf überfallen wird (von wem, ist noch unklar). Fortsetzung folgt.

    Nicht weiter erwähnenswert finde ich die neuste Faccini-Story (I TL 2798-4), einen Zwölfseiter, der wieder ohne Worte auskommt. Das Geschehen ist derart absurd, dass es schon nicht mehr komisch ist.
    Auch nicht näher eingehen möchte ich auf die neuste Ausgabe von Primus von Quacks Schnellbleiche in Sachen Mond (I TL 2798-3); obwohl von Ziche ganz witzig bebildert, gibt der Sechsseiter wenig her.
    Und die Geschichte „Neffen in Gefahr“ (D 2007-027) kennen wir hierzulande bereits aus LTB 368.

    Auch das nächste Topolino verspricht interessant zu werden, einerseits wegen der dritten DopperDuck-Fortsetzuing, andererseits, weil eine längere Micky-Geschichte abgedruckt wird, in der mal wieder Gamma eine tragende Rolle spielt!

  14. #589
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    Ich bin rundum zufrieden. Der Casty ist deutlich origineller als die letzten beiden Geschichten (die ich ja trotzdem mit "Top" bewertet habe) und damit eine dringende Leseempfehlung.
    DoppelDuck ist auch deutlich besser als der erste Teil. So lange Vitaliano die Szenerie als Vorwand nimmt, Gags zu platzieren, die in kein Standardabenteuer passen - gerne. Zwei Teile kommen ja noch, mal sehen, was aus den (neuen und alten) offenen Fragen wird.
    Donalds wortloser Kampf mit den Wasserleitungen ist zwar nicht mehr realistisch, ich gebe aber zu, trotzdem in einer Tour gelacht zu haben. Slapstick halt.
    Und die Kurzgeschichte über den Mond klappt bei uns eh nicht, da sind zu viele Wortspiele drin, die sich in den Zeichnungen fortsetzen.

    Mein Abo war übrigens noch nicht da, ich habe die letzte Ausgabe aus Köln besorgt - und das gegen Mitte des Erscheinungszeitraums. Früher hatte Köln Hbf vier Ausgaben... ich weiß echt nicht, wie das weitergehen soll. 2796 muss ich mir auf jeden Fall über eBay besorgen, weil mein Abo nicht kam. Ich fürchte, das wird demnächst wieder häufiger passieren.

  15. #590
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    Topolino 2799

    Die letzte Ausgabe der 2700-Serie ist auf jeden Fall ein würdiger Abschluss. Dem Trend der letzten 100 Ausgaben entsprechend gibt es nur vier Geschichten, eine längere davon in zwei Teilen. Dieses Mal ist zur Abwechslung keine dänische Geschichte dabei.

    I TL 2799-1
    Topolino e il guardiano della Luna
    Story:Alessandro Sisti
    Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
    Seitenzahl: 43
    Figuren: Gamma, Goofy, Inspektor Issel, Kater Karlo, Kralle, Klarabella Kuh, Kommissar Hunter, Mack und Muck, Micky Maus, Minni Maus, Rudi Ross


    Die erste und gleichzeitig auch zweite und beste Geschichte des Bandes wurde zu Ehren der ersten Mondlandung geschrieben, die ja in diesen Tagen 40 Jahre her. Micky hat sich mit seinen Freunden vor dem Fernseher versammelt, um eine Science-Fiction-Filmnacht zu genießen - auch Gamma kommt gerade noch rechtzeitig aus der Zukunft. Dabei entbrennt eine Diskussion um die Verschwörungstheorien, ob die Mondlandungen je stattgefunden haben. Mit einem Fernrohr aus der Zukunft kann Gamma auf den Mond schauen. Dort müsste sich die Abstiegsstufe der Mondlandefähre finden, die Armstrong und Aldrin zurückgelassen hatten. Aber sie ist weg! Da Gamma den Platz aus der Zukunft kennt, weiß er, dass das nicht stimmen kann und macht sich mit Micky, Mack und Muck auf, um nach dem Rechten zu sehen - aber die vier sind nicht alleine auf dem Mond...

    Stimmige Geschichte, die sich eng an die realen Ereignisse aus dem Jahr 1969 anlehnt. Sie ist ganz klar als Jubiläumsgeschichte angelegt, das Jubiläum selbst könnte aber auch der 50. Jahrestag sein (oder wenn man nicht so lange warten will, der 42. oder so.)

    I TL 2797-1P
    DoubleDuck: Missione Cuore termico (Teil 3)
    Story: Marco Bosco
    Zeichnungen: Francesco D'Ippolito
    Seitenzahl: 30
    Figuren: Donald Duck, JayJ

    Für die beiden letzten Teile hat Marco Bosco die Ausarbeitung übernommen, und das merkt man leider auch, denn Fausto Vitalianos Witz fehlt der Geschichte.
    Donald, der mit dem U-Boot fliehen will, gerät doch in die Hände der Piraten und kann sich letztlich mit Hilfe eines gewissen Svenson befreien, der sich
    als zweiter Maschinist ausgibt. Svenson entpuppt sich jedoch als Mitglied der "Organisation", überwältigt Donald und setzt ihn mit den Resten des U-Boots auf dem Meer aus, nachdem er die Kapsel, die zum Mittelpunkt der Erde reisen sollte, abgetrennt hat.
    Dort erreicht Donald ein Funkspruch von JayJ, der offenlegt, dass sein Verrat nur eine Finte war, ebenso Donalds Reise. Das richtige U-Boot war auf dem Weg zum Südpol, leider wurde von einem Doppelagenten der Organisation gesteuert, der es jetzt wohl zur geheimen Basis der Organsiation bringen werde. Donald solle es jetzt bitte finden, da das Boot nicht mehr per Transponder zu orten ist...

    Auch im Papersera-Forum werden inzwischen Bedenken laut, ob DoppelDuck sich langsam zu einem besseren DGD entwickelt. Der letzte Teil verspricht zwar noch einiges Potenzial. Hoffen wir nur, dass Marco Bosco es dann besser nutzt als bei dieser Episode.

    I TL 2799-5
    Zio Paperone e il campionato dei cercatori d'oro
    Story:Matteo Venerus
    Zeichnungen: Luciano Gatto
    Seitenzahl: 20
    Figuren: Anwantzer, Bürgermeister, Daisy Duck, Die Panzerknacker, Donald Duck, Dussel Duck, Fähnlein Fieselschweif, Franz Gans, Gitta Gans, Gustav Gans, Klaas Klever, Oberstwaldmeister, Oma Duck, Onkel Dagobert, Primus von Quack


    Viele Figuren, die meisten davon mit Kurzauftritten - im Mittelpunkt stehen Dagobert und seine Sehnsucht nach Goldgräberzeiten, und das wird in Bild und Text wunderbar umgesetzt. Ein ehemaliger Goldgräber will seine Minen verkaufen. Dagobert erhält den Zuschlag jedoch nur, wenn er sich der Minen als würdig erweist. Außerdem hat sich herausgestellt, dass es kleinere Goldvorkommen im Oberlauf der Gumpe gibt. Da dieser jedoch unter Naturschutz steht, darf Dagobert doch nicht suchen. Die Lösung für beide Probleme ist ein offener, kontrollierter Wettbewerb, der alle zufrieden stellt. Allerdings mischen sowohl die Panzerknacker als auch Klaas Klever mit.
    Die Geschichte selbst ist nicht mal überragend, es sind die Zwischentöne, die zu einer Empfehlung führen.

    I TL 2799-6
    Paperino e le risate delle colline taciturne
    Story:Rodolfo Cimino
    Zeichnungen: Maurizio Amendola
    Seitenzahl: 21
    Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick Trick und Track


    Vorwiegend nostalgischen Wert hat die Abschlussgeschichte. Donald und die Neffen sind im Auftrag Dagoberts auf ehemaligem Indianerland unterwegs, um es zu erschließen. Sie freunden sich mit dem letzten verbliebenen Stammesmitglied an, der ihnen offenbart, dass die schweigenden Hügel noch ein einziges Mal lachen werden, und zwar in Kürze...
    Nichts großartig Neues, erinnert aber an alte Zeiten - und nimmt auch noch ein gutes Ende für Donald.

  16. #591
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    Topolino 2800

    Topolino 2800 – die italienische Redaktion macht keinerlei Aufhebens um die runde Zahl. Nummer 2800 ist eine Ausgabe wie andere auch, aktuelle Bezüge gibt es höchstens auf die kürzlich erfolgte Sonnenfinsternis. Aber der Reihe nach...

    Wie immer beginne ich zuerst mit „Ferner liefen“. Da sind zwei Geschichte mit Dussel zu erwähnen, die’s wirklich nicht gebraucht hätte. Die eine bringt ein weiteres Abenteuer von Ritter „Paperin di Boscoscuro“ (Valentini/Chierchini), eine überflüssige Serie, welche die Ducks ins Mittelalter transferiert, die andere ist eine neue Episode der Mini-Serie „Paperi al cinema“ (Bosco/Meloni).

    Unter „Ferner liefen“ läuft bei mir auch diese Story:
    I TL 2800-2 Topolino e la prima eclissi (Carlo Panaro/Massimo De Vita),27 Seiten.
    Die Geschichte befasst sich mit der ersten Sonnenfinsternis dieses Jahrhunderts, allerdings nur am Rande. Micky und Goofy weilen bei Goofys Onkel auf dem Land, um das Naturschauspiel ungestört bewundern zu können. Einer lokalen sage gemäss erscheint nach der ersten Sonnenfinsternis des Jahrhunderts ein Kürbismonster, um sich an den Kürbisbauern der Gegend zu rächen. Prompt verschwinden einige der Bauern – des Rätsels Lösung ist dank Panaros schlecht konstruierter Geschichte leider bereits auf Seite sieben offensichtlich. Der Rest ist altbackener Humbug von vorgestern. Schade um De Vitas Zeichnungen, aber nicht mal sie vermögen mich zu einer Empfehlung zu bewegen. Es gibt viel bessere Maus-Geschichten fürs LTB; die hier vorliegende darf Egmont getrost überspringen, damit Platz frei bleibt für Besseres aus dem Mausiversum.

    Und nun zu den erfreulichen Geschichten:

    I TL 2800-3
    Indiana Pipps e il mistero di Thera
    Story: Augusto Macchetto
    Zeichnungen: Roberto Vian
    Seitenzahl: 25
    Figuren: Indiana Goof
    Indi und Martina Ubersetzen reisen per Floss nach Saloniki, dem ehemaligen Thera. Martina vermutet, dass Thera das sagenumwobene Atlantis gewesen sei, und so sucht man nach Hinweisen. Der Aufenthalt der beiden Forscher auf der Insel wird mittels witziger Episoden garniert, die immer wieder unterbrochen werden von einer Rückblende in die Vergangenheit, die von Blüte und Untergang der Insel erzählt.
    Das Ganze ergibt dank tollen, atmosphärischen Bildern und dem witzigen Skript eine tolle, stimmige Geschichte!

    I TL 2797-1P
    DoubleDuck: Missione Cuore termico (Teil 4)
    Story: Marco Bosco
    Zeichnungen: Andrea Freccero
    Seitenzahl: 33
    Figuren: Donald Duck, Daisy, JayJ

    Der letzte Teil, wieder von Marco Bosco konzipiert, bringt einen m.E. originellen und überraschenden Abschluss dieses DoppelDuck-Mehrteilers. Und das Beste dran: Am Schluss erfährt man endlich, wer der Chef des Geheimdienstes ist! Soviel sei schon verraten: Alle im DCF geäusserten Vermutungen waren falsch.
    Nimmt mich nur Wunder, ob NRW-Radler richtig lag – er hatte vor kurzem einen Verdacht geäussert... ohne freilich zu verraten, welchen.
    Die Aufdeckung des Big Boss löste übrigens im papersera-forum gemischte Reaktionen aus. Sicher ist: Nun, da der Chef bekannt ist, muss ein weiterer Teil mit Erklärungen folgen! Die Art wie das Geheimnis gelüftet wird, wirft nämlich neue Fragen auf.
    Mir persönlich gefällt die Art der Enthüllung, denn die ganze Sache bleibt dadurch spannend, und ich denke, unsere Befürchtung, DoppelDuck drohe zur platten DGD-Repetition zu verkommen kann ad acta gelegt werden. Zumindest für den Moment...

    Ausgabe 2801 verspricht eine Top-Nummer zu werden: Sämtliche darin vertretenen Autoren gehören zu den italienischen Top-Talenten der neueren Zeit: Fausto Vitaliano, Augusto Macchetto und Casty!
    Geändert von Silly Symphony (27.07.2009 um 10:51 Uhr)

  17. #592
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    "Verdacht" ist zu viel gesagt, ich hatte nur ein Gefühl, dass dieses Mal der eine oder andere offene Punkt fällig ist (was dadurch bestärkt wurde, dass in Teil 3 fast nichts passiert ist). So gesehen hätte ich wohl richtig gelegen...
    Eine Fortsetzung könnte interessant werden, da JayJ mit diesem Abenteuer wirklich in Pension geht und damit eine Gedächtnislöschung fällig wird.

    Ausserdem weise ich darauf hin, dass Teil 5 (I TL 2767-1), den pet für LTB 394 angekündigt hat, präzise übersetzt werden muss, es gibt einen Hinweis auf die Auflösung in dieser Woche.

  18. #593
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    Topolino 2801

    Da rechnet man mit der besten Ausgabe seit langem, und plötzlich fangen die Papersera-User mit dem Nörgeln an. Was ist los? Die Autoren Casty, Vitaliano und Macchetto sprechen für sich, auch die dänische Abschlussgeschichte (es ist "Donald blickt durch" aus LTB 374) gehört bei uns zu den besser Bewerteten.

    Vielleicht ist es die Androhung, dass nächste Woche mal wieder Ambrosio-Wizards fällig sind. So lange genießen wir diese Woche, die jedenfalls nur empfehlenswerte Geschichten bringt, wenn auch wohl keine Klassiker.

    Völlig verwirrt ist jedoch entweder der Inducks oder die Topolino-Redaktion, denn die Storycodes stimmen nicht so recht überein und folgen auch sonst keiner Logik.

    I TL 2801-2
    Indiana Pipps e la pietra di Stonehenge
    Story: Augusto Macchetto
    Zeichnungen: Massimo De Vita
    Seitenzahl: 28
    Figuren: Indiana Goof, Martina Ubersetzen

    Immerhin, hier sich Heftcode und Inducks einig...
    Im Prinzip gilt das Gleiche wie in der Vorwoche, nur dass Goofy und Martina dieses Mal dem Geheimnis von Stonehenge auf der Spur sind, das Martina gerne aus einer gewissen Laune heraus ein für alle Mal lösen möchte.
    Mit dabei ist ein nerviger Mystery-TV-Mensch, der auch schon letzte Woche auftrat und Indiana flugs zum Außerirdischen erklärt hat.
    Ob die hier präsentierten Theorien irgendeinen Sinn ergeben, ist zweitrangig - Macchetto legt es hier gang auf eine Gagstory an, und das funktioniert (sei es bei der Anreise, den Theorien um Stonehenge oder auch den Geschehnissen um Mister Mystery).
    Nächste Woche geht es übrigens am nächsten Ort weiter.

    Im Papersera-Forum hieß es, Martina würde Indiana kaputt machen (kann ich nicht finden, sie liefert eher neue Ansatzpunkte, um Geschichten mit Indiana zu entwickeln) und de Vita sei nicht mehr der Held der 70er und 80er (stimmt, stört hier aber nicht).


    I TL 2801-3 (gedruckt: I TL 2801-1)
    Topolino e il fantasma di Cleopatra
    Story: Casty
    Zeichnungen: Silvio Camboni
    Seitenzahl: 30
    Figuren: Indiana Goof, Micky, Pluto, Kater Karlo, Trudi

    Eine ungewöhnliche Casty-Geschichte, sei es das Auftreten Indiana Goofs (zum ersten Mal), Plutos (zum dritten Mal) oder die Zusammenarbeit mit Silvio Camboni (zum zweiten Mal nach der zweiten, recht schwachen Superjux-Geschichte I TL 2555-1).
    Micky und Indiana werden vom alexandrinischen Kultursuperintendenten
    um Hilfe gebeten. Man halt den Palast Kleopatras gefunden, der durch ein Seebeben versunken ist. Allerdings fliehen die Ausgrabungsarbeiter der Reihe nach, da sie von Kleopatras Geist vertrieben wurden.
    Man kennt das: Wenn ein vermeintlicher Geist Ausgrabungen stört, gibt er vor, die Ruhe des Ortes wahren zu wollen. In Wirklichkeit wollen aber ganz profane Gauner den Ort ausbeuten. So auch dieses Mal: Mit Plutos Hilfe finden Micky und der in einer Tour von Kleopatra schwärmende Indiana die Gauner, stellen aber fest, dass das Rätsel damit nicht ganz gelöst ist.

    Das Ungewöhnliche ist hier die Figurenkonstellation. Schön sind auch die Unterwasserbilder Cambonis. Der Plot an sich ist aber in weiten Zügen recht herkömmlich. Auf dem üblichen hohen Niveau nicht die beste Geschichte Castys.


    I TL 2796-1P (gedruckt: I TL 2801-3)
    Zio Paperone in:Missione Farfalla (Teil 2)
    Story: Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Marco Mazzarello
    Seitenzahl: 26
    Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb, Primus von Quack

    Hier tue ich mich schwer, da ich den ersten Teil nach wie vor nicht kenne. Im Prinzip funktioniert die Geschichte aber auch eigenständig, wenn man einfach hinnimmt, dass die vier Protagonisten einen Fleck, der das Wasser verschmutzt, aufhalten wollen.
    Fausto Vitaliano wird dafür kritisiert, dass bei ihm in Fortsetzungsgeschichten die Handlung in der Hintergrund rückt und nur schleppend voran geht. Das kompensiert er aber, indem er zwei weitere Umweltprobleme anspricht: das Aussterben bestimmter Spezies (hier: ein vom Fang bedrohter Thunfisch) und das Wuchern von Algen, das dem Meer den Sauerstoff entzieht.
    Außerdem karikiert Vitaliano unsere vier sehr schön, insbesondere Primus als wandelndes, unaufhaltsames Lexikon und Dagoberts Geiz ("Ich habe nur gesagt, dass ich euch einlade, nicht, dass ich auch bezahlen würde.").

    Die Fortsetzung folgt in ca. vier Wochen, wenn im redaktionellen Teil des Topolino wieder die Umweltserie "TopoGreen" ansteht. Denn Primus möchte wissen, ob das ökologische Gleichgewicht auch in anderen Teilen der Welt wiederhergestellt ist. Nächster Halt: Amazonas.

    Trotz der Eigenständigkeit: Bitte nicht abdrucken, bevor der erste Teil veröffentlicht wurde!
    Geändert von NRW-Radler (13.09.2009 um 11:19 Uhr)

  19. #594
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    Dass Casty Indiana Goof verendet, könnte heissen, dass Tabea "gestorben" ist *schwarzmal*

  20. #595
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    Zitat Zitat von Paperinoooo! Beitrag anzeigen
    Also ich find sie auch schön. Komisch nur, dass sie laut I.N.D.U.C.K.S. die schlechteste Geschichte aller Zeiten ist....
    Naja, 6,1/10 ist jetzt zwar nicht berauschend, aber es gibt auch deutlich schlechtere Bewertungen. Ich denke mal das Problem ist halt, dass sich an derartigen Geschichten IMMER die Geister scheiden. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Sieht man ja auch an den Bewertungen: Auf der einen Seite eine ganze Reihe von 10ern und 8ern, auf der anderen Seite aber fast genausoviele 0er, 1er und 3er....dazwischen gibts nur relativ wenig. Das Endergebnis ist dann halt eine Note in der Mitte.

  21. #596
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    Topolino 2802

    Eine (für mich) überraschend gute Nummer, das Topolino 2802!
    Zwei Geschichten schreibe ich hier allerdings gleich mal ab: Der –zigste Aufguss von „Donald-verbarrikadiert-sich-in-der-Wohnung-und-tut-so-als-wär-er im-Urlaub“ ist auch in der –zigsten Wiederholung nicht besser (Riccardo Pesce/Luciano Gatto, 25 Seiten); dasselbe gilt für die praktisch identisch gelagerte Geschichte, in welcher Dagobert so tut als würde er in Urlaub fahren, um die Panzerknacker reinzulegen (Massimiliano Valentini/Sergio Cabella, 13 Seiten).
    Der Rest – immerhin drei Geschichten und seitenmässig der grössere Teil des Bandes ist äusserst brauchbar! Die Reihnenfolge der unten beschriebenen Geschichten wiedererspiegelt den Grad meiner Zufriedenheit damit.

    I TL 2802-2
    Indiana Pipps e la scala di Nazca
    Story: Augusto Macchetto
    Zeichnungen: Massimo De Vita
    Seitenzahl: 24
    Figuren: Indiana Goof, Martina Ubersetzen, Mister Mistero

    Beginnen möchte ich mit Indiana Goof. Zum dritten Mal in Folge erscheint eine von Augusto Macchetto geschriebene Indy-Geschichte, in welcher der Archäologe mit Martina Uebersetzen zusammen einem bekannten Rätsel des Altertums auf die Spur zu kommen sucht. Diesmal handelt es sich um die gigantischen Zeichnungen auf der Ebene von Nazca.
    Der hier vorliegenden Geschichte geht zwar die hohe Gag-Dichte der beiden Vorgänger etwas ab, dafür überzeugt sie mit einer äusserst fantasievollen (und zudem plausibel scheinenden) Erklärung des archäolgischen Rätsels von Nazca. Und auch Mister Mistero (den ich als eine Karikatur auf Erich von Däniken und seine Epigonen interpretiere) ist wieder mit dabei.
    Massimo De Vitas Bilder passen hier prima – übrigens bereits die dritte aktuelle De Vita-Story in Folge!

    I TL 2802-5
    Zio Paperone e il pallone gonfiato
    Story: Alessandro Mainardi
    Zeichnungen: Michele Mazzon
    Seitenzahl: 20
    Figuren: Onkel Dagobert, Baptist, Klaas Klever, Anwantzer

    Wegen dem sommerlichen Verkehrschaos auf den Strassen Entenhausens haben es sich die Mitglieder des Milliardärsclubs zum Sport gemacht, mit möglichst teuren Hubschraubern zu ihren Meetings zu erscheinen; nur der alte Duck kommt in einer popligen ollen Mongolfiere angesegelt. Da diese aber keinen Lärm verursacht, hat Dagobert schon bald die Nase vorn – denn der Bürgermeister verbietet die lauten Hubschrauber. Das hat zur Folge, dass sich die Herren Milliardäre fortan darin überbieten, wer den tollsten Heissluftballon fliegt.
    Die Geschichte bezieht den grössten Teil ihres Reizes aus Michele Mazzons Zeichnungen; die Story selbst ist nicht allzu berauschend. Mazzons schöne und äusserst fantasievolle Bilder werten die Geschichte auf. Zwar sind die vielfältigen Luftballons deutlich Sue Scullards Bilderbuch „Miss Harriet’s Ballonfahrt um die Welt“ (siehe hier) nachempfunden, trotzdem vermögen sie zu begeistern.

    I TL 2802-1P
    Wizards of Mickey: Il nuovo mondo - Il dominatore dei mari
    Story: Stefano Ambrosio
    Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
    Seitenzahl: 40
    Figuren: Micky Maus, Donald Duck, Goofy, Daniel Düsentrieb, Helferlein, das schwarze Phantom, Minni, Daisy, Klarabella

    Und dann bringt Topolino 2802 noch den Beginn einen weiteren Vierteilers, diesmal mit den „Wizards of Mickey“.
    Die neue Saga beginnt mit der Erkenntnis, dass die Zaubersteine (Diamagics) ihre Wirkung verloren haben. Das hat zur Folge, dass die Welt, deren Erscheinungsbild zum Teil auf der Kraft der Zaubersteine gründet, sich verändert hat.
    Obermagier Nereus beauftragt drei Magier-Teams mit der Kartografierung der „neuen Welt“. Eines der Teams sind die WoM, ein weiteres die Truppe um Daisy, Minni und Klarabella.
    Auch das schwarze Phantom meldet sich aus der Zwischenwelt, in die es im ersten Teil der Saga verbannt wurde: Es will die friedliche Neuordnung der Welt mittels Aussendung schrecklicher Monster verhindern. In dieser Episode müssen die WoM Magister Düsentrieb und die Universalbibliothek der alten Welt vor den Angriffen eines riesenhaften Wasserwesens retten.
    Helferlein bringt Micky im letzten Moment darauf, wie die Zaubersteine auf ganz andere Art nutzbar sind. Damit besiegen die WoM das Meermonster, aber das Phantom erfährt von Mickys Entdeckung und schwört Rache... Fortsetzung folgt.
    Ein vielversprechender Start dieser Serie – toll gezeichnet von Pastrovicchio und mit der richtigen Mischung aus Witz und Spannung inszeniert, um die Leserschaft bei der Stange zu halten. Sogar die User des eher Ambrosio-feindlichen italienischen papersera forums äusserten sich mehrheitlich positiv zu dieser WoM-Sequenz.

  22. #597
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    Topolino 2803

    Die positive Überraschung zuerst: Das Topolino ist nach zwei Monaten Pause wieder an meinem Heimatbahnhof erhältlich, wenn auch völlig falsch unter Griechenland einsortiert.
    Das Heft ist nicht schlecht, aber nicht der ganz große Wurf. Wenig ergiebig eine Geschichte mit Dagobert, der eine Insel erstehen will - das geht aber nur über Gitta (I TL 2803-5, Cabella/Milano, 23 S.)
    Grafisch ungewöhnlich und immerhin von Intini gezeichnet ist ein Interview, das Dolly Duck mit dem hierzulande allerdings unbekannten Komikertrio Medusa führt (I TL 2803-6, 4 S.)

    I TL 2802-1P
    Wizards of Mickey: Il nuovo mondo - La cripta dei cento leoni
    Story: Stefano Ambrosio
    Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
    Seitenzahl: 36
    Figuren: Micky Maus, Donald Duck, Goofy, Kater Karlo, die Panzerknacker, das schwarze Phantom, Minni, Daisy, Klarabella, Trudi

    Das Kartografieren der neuen Welt geht weiter: Die Wizards verschlägt es nach England (wo Ambrosio deutliche Anleihen an Asterix einbaut), das Team Luna Diamante in den Dschungel auf Vulkaninseln. Dort befinden sich auch Karlo und die Panzerknacker auf einer Expedition zur Krypta der 100 Löwen. Dort sollen sich die mächtigsten Diamagics befinden. Allerdings sind diese nur mit Hilfe einer Frau zu erreichen, alles andere weckt die Löwen. Daher wird Klarabella entführt, kann aber im entscheidenden Moment, als auch die Wizards zu Hilfe gekommen sind, nicht eingreifen. Doch die Geschichte nimmt eine ganz überraschende Wendung...
    Der Saga tut es gut, dass Ambrosio sie quasi neu aufgesetzt hat. Erneut wird eine neue bekannte Figur sinnvoll eingeführt. Außerdem erfahren wird (in Folge 29!) ein paar grundlegende Dinge zum Einsatz der Diamagics.

    I TL 2803-2
    Paperino in: Donald Juke Box Hero
    Story: Maria Muzzolini
    Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
    Seitenzahl: 28
    Figuren: Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Die Panzerknacker, Donald Duck, Dussel Duck, Franz Gans, Gitta Gans, Gustav Gans, Klaas Klever, Kuno Knäul, Oma Duck, Onkel Dagobert, Sergei

    Von dieser Geschichte hatte ich allerdings mehr erwartet: Sie spielt in einem Paralleluniversum in den späten Fünfzigern und dreht sich um Musik (Jukeboxes, Rock'n'Roll), Mädchen, Angeber, Jugendgangs und das aufkommende kalifornische Lebensgefühl. Schöne Zeichnungen, schöner Einsatz von Nebenfiguren -aber das geht auf Kosten einer schlüssigen Geschichte. Schade.

    I TL 2803-3
    Commissariato di Topolinia - Sezione scomparsi
    Story: Giorgio Salati
    Zeichnungen: Francesco D'Ippolito
    Seitenzahl: 31
    Figuren: Kommissar Hunter, Issel, Steinbeiß

    Giorgio Salati ist zurück - und sieht so aus, als hätte er eine neue lose Reihe mitgebracht. Der Neffe des Polizeichefs ist spurlos verschwunden. Die Sektion "Vermisste Personen" soll ihn wiederfinden. Nur, die gibt es in Entenhausen nicht. Also werden flugs Issel und Steinbeiß, die nicht wirklich ausgelastet sind, dorthin beordert - zusammen mit Sara Fox, die frisch von der Polizeischule kommt und gute Noten und ein großes Mundwerk mitbringt.
    Mit diesem Trio lässt sich einiges machen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich Salati seine besseren Ideen noch aufgehoben hat. So aber ist es eine schlüssige, nicht zu durchschaubare (Zitat im Papersera-Forum: Panaro-artige) Geschichte. Kann man gerne mal abdrucken.


    I TL 2803-4
    Batti il chiodo finché è caldo!
    Story und Zeichnungen: Enrico FAccini
    Seitenzahl: 5
    Figuren: Donald, Dussel

    Und noch eine neue "stumme" Geschichte von Faccini. Auch wenn nur zwei Schilder übersetzt werden müssen, ist diese Geschichte ohne gesprochenes Wort alles andere als still: Dussel findet eine neue Arbeit am Presslufthammer. Zwar kommt Faccini mit zwei längeren Gags aus, aber diese sind wunderbar anzusehen. Dennoch kommt es nicht an die besten "stummen" Geschichten heran.
    Die Überschrift bedeutet sinngemäß: "Das Eisen schmieden, so lange es heiß ist". Die italienische Fassung arbeitet mit einem Nagel. Beides kommt in der Geschichte aber nicht vor.

  23. #598
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    Topolino 2804

    Topolino 2804, erst Mal von hinten aufgerollt. Die letzte Geschichte kennen wir schon: Donalds Glückstag aus LTB 381.
    Wie schon fast üblich ist die vorletzte Geschichte die „Wegwerfgeschichte“ dieses Topolino: Donald und Nachbar Zanker machen Urlaub – am selben Ort...gäääähn! Kennen wir schon – Rodolfo Cimino und Giampaolo Soldati wärmen’s auf.
    Und auch Folgendes hat mich nicht begeistert:
    I TL 2802-1P Wizards of Mickey Il nuovo mondo - L'assedio delle ombre(Stefano Ambrosio/ Lorenzo Pastrovicchio): Obwohl ich die erste Episode gelobt hatte: Mit dem dritten Teil des aktuellen WoM-Vierteilers kann ich mich nicht anfreunden. Sieht mir zu sehr nach Fantasy-Computer-Spiel aus – wie das Meiste, das zur Zeit aus Stefano Ambrosios Feder kommt. Die Dramaturgie dieser Episode und die darin vorkommenden Unterwelt-Monster scheinen einem einschlägigen Game entsprungen zu sein – oder darauf angelegt, ein kommendes WoM-Computerspiel zu beleben. An sich habe ich nichts gegen Computerspiele, aber das hier sieht mir zu offensichtlich nach Anbiederung beim jüngeren Publikum aus, und das mag ich einfach nicht.
    Zum Inhalt: Die WoM verschlägt es auf ihrer Kartografie-Tour in die Wüste und von dort in Dussels Hotel für gestrandete Magier. Dort müssen sie zwei Angriffe des Unterwelt-Heeres abwehren, was ihnen auch erfolgreich gelingt. Doch das schwarze Phantom rüstet bereits zum endgültigen Schlag...

    Und nun zum positiven Teil:

    I TL 2796-1P
    Zio Paperone in: Missione Farfalla, Teil 3
    Story: Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Marco Gervasio
    Seitenzahl: 27
    Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Daniel Düsentrieb, Primus von Quack
    Fortgesetzt wird diese Woche auch die Geschichte über den Schmetterlings-Effekt (siehe unter Topolino 2796). Die aktuelle dritte Episode ist nach Meinung des Rezensenten deutlich die bisher beste (und die anderen waren schon köstlich)!
    Dagobert, Donald (die sich dauernd die schönsten Wortgefechte liefern), Onkel Primus und Daniel Düsentrieb erreichen nun den Amazonas, wo sie dafür sorgen wollen, dass die Jungpflanze gut gedeiht, von welcher die beiden Raupen (welche später den Schmetterlingseffekt auslösen) naschen werden. Wir erinnern uns: Unsere Umweltschützer befinden sich einen Monat in der Vergangenheit.
    Doch es tauchen böse Baumfäller auf, und Onkel Primus löst durch die Begegnung mit seinem einen Monat jüngeren Selbst eine Zeitanomalie aus.
    Gerade letztere gehört in seiner Absurdität zum Besten, was in letzter Zeit im Topolino zu sehen war und festigt Fausto Vitalianos Ruf als einer der derzeit besten Disney-Autoren.

    I TL 2804-3
    Tutti al mare
    Story und Zeichnungen: Enrico Faccini
    Seitenzahl: 13
    Figuren: Dussel Duck
    Der neue wortlose Comic von Faccini (eine neue Masche dieses Zeichner-Autors) überzeugt mich durch seine geschickte Dramaturgie: Indem er zwei Handlungselemente parallel laufen lässt, potenziert er den Witz der Geschichte.
    Das eine Element ist durchaus real und „bodenständig“ (ein kleiner Hund versucht unablässig, Dussels Badetuch zu besetzen), während das andere völlig irreal und abgehoben ist (aus einer schmalen Umkleidekabine erscheinen unablässig Dinge und Lebewesen, die dort drin eigentlich nichts zu suchen hätten).
    Zuletzt werden beide Handlungselemente vereint. Zum piepen.

  24. #599
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    Topolino 2805 (kurz vor Toresschluss)

    Leider war das neue Topolino erst Montag an meinem Briefkasten, und das lange Warten hat sich auch nicht so recht gelohnt: Jede Geschichte hat mindestens eine ganz originelle Idee, überragend ist keine.

    Onkel Dagobert ist eine Insel angedreht werden, die sich als touristisch kaum erschliessbar erweist. Da die Bodenbeschaffenheit aber an Alaska bzw. den Yukon erinnert, baut er einen Klondike-Ferienpark (in den Tropen!) auf. Anwantzer versucht es zu sabotieren. Mittelmaß (I TL 2805-3, Camerini/Barozzi, 19 S.).

    Weil Onkel Dagobert sich den Fuß verknackst hat und auch die anderen üblichen Verdächtigen nicht abkömmlich sind, werden Baptist und Frl. Rührig auf Schatzsuche geschickt. Originell, aber nicht überzeugend. (I TL 2805-5, Valentini/Chierchini, 22 S.)

    I TL 2805-2
    Paperogate di Creta e la disfida letteraria
    Story: Roberto Gagnor
    Zeichnungen: Graziano Barbaro
    Seitenzahl: 24
    Figuren: Dussel Duck, Franz Gans

    Kreta, vor unserer Zeitrechnung: Dussel und Franz suchen einen Broterwerb und beschließen, Dramatiker zu werden. Das hat versehentlich sogar Erfolg, und die beiden rufen Neider auf den Plan...
    Für diese Figurenkonstellation erstaunlich amüsant, Dussel nervt wenig, und Franz schläft und frisst recht dezent. Warum nicht?

    I TL 2805-4
    La fifa viene della radio
    Story und Zeichnungen: Enrico Faccini
    Seitenzahl: 6
    Figuren: Dussel Duck

    Und noch mal Dussel (und zum dritten Mal in Folge Faccini mit einer Geschichte, in der Dussel kein Wort sagt). Dieses Mal redet das Radio, dessen Meldungen über eine außerirdische Invasion Dussel und Angst und Schrecken versetzen.
    Wieder schön charakterstark gezeichnet - thematisch ist es eine Anspielung auf "Krieg der Welten" - und mit einer überraschenden Schlusswendung. Aber schwächer als in den letzten beiden Wochen.



    I TL 2802-1P
    Wizards of Mickey: Il nuovo mondo - Il regno di sotto
    Story: Stefano Ambrosio
    Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
    Seitenzahl: 46
    Figuren: Fafnir, Nereus, Daisy Duck, Das schwarze Phantom, Die Panzerknacker, Donald Duck, Dussel Duck, Franz Gans, Goofy, Kater Karlo, Klarabella Kuh, Micky Maus, Minni Maus, Onkel Dagobert, Trudi

    Letzter Teil der neuen Saga, in der sich die Lage zuspitzt: Das schwarze Phantom, Trudi als Herrin der 100 Löwen und die in der letzten Folge eingeführten Monster aus der Unterwelt drohen, die Welt zu erobern.
    In dieser Lage müssen Goofy und Donald ihren Verwandten beistehen (endlich wird Dagobert als Fürst auch mal gezeigt, nachdem von ihm immer wieder die Rede war!).
    Micky hat letztlich nur noch Minni als Verbündete, aber die beiden haben die richtigen Ideen: Sie befreien einen Todfeind des Phantoms, den früheren Anführer der Monster aus der Unterwelt, und finden auch einen Weg gegen die Löwen. Das schwarze Phantom muss sogar, um besiegt zu werden, seinen Körper zurück erhalten (es war ja seit Ende des ersten Teils nur noch ein Schatten).
    Die Wizards gibt es so jedoch nicht mehr. Da die Abenteuer jedoch nie aufhören werden, wie das letzte Bild ankündigt/androht, gibt es ein neues Trio: Micky, Minni und... ich verrate es nicht, aber es ist nur sinnvoll, wenn die Geschichte weitergeht, ansonsten eine völlig uninspirierte Wendung.

    Ohnehin bin ich zwiegespalten, was diese Saga angeht: Sie knüpft qualitativ an frühere Teile an, fällt aber immer wieder zurück... und ist vor allem zu lang. 46 Seiten in zwei Teilen hätte diese Episode, die seitenlang mit Wiederholungen und Rückblenden arbeitet, nicht gebraucht. Dazu kommen Brüche (Donald begibt sich nach über 30 Folgen wieder in die Abhägigkeit seines Onkels, der wie im wahren Leben totale Macht über ihn hat... wieso erst jetzt wieder?) und wenig Gefühl für die wirklich wichtigen Stellen in der Geschichte - gegen die Rückblenden ist der Abschied der alten Wizards zum Beispiel viel zu kurz geraten. Gut, dass Lorenzo Pastrovicchio alle Teile gezeichnet hat. So wirkt die Saga zusammenhängender.

    Insgesamt bleibt es ein guter Ansatz, mehr nicht - und damit bin ich viel gnädiger als das Papersera-Forum.
    Geändert von NRW-Radler (13.09.2009 um 11:08 Uhr)

  25. #600
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    Topolino 2806

    Drei der vier in Topolino 2806 abgedruckten Geschichten befassen sich mit Schule. Eine davon, den Q-Blog, können wir getrost der Vergessenheit übergeben: Für diese Art Comic fehlt mir leider jedes Verständnis, und auch die neuste Fortsetzung (Ricardo Pesce/ Nicola Tosolini) vermag daran nichts zu ändern – auch wenn sie 34 Seiten lang ist. Dass die Q-Blog-Geschichten mit Website-Grafik versetzt sind, erscheint mir als völlig sinnlos. Der Website-Look fügt den Geschichten nichts Wesentliches bei. Am Ende bleiben diese Geschichten, was sie sind: Mehr oder weniger gut erzählte Comics. Die hier vorliegende ist eher weniger gut erzählt.

    I TL 2806-2
    Dinamite Bla da studente a prof!
    Story: Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Roberto Vian
    Seitenzahl: 28
    Figuren: Habakuk, Dussel Duck, Donald Duck
    Die Disney-Figur, die in Italien auf den seltsamen Namen „Dinamite Bla“ hört, heisst bei uns Habakuk. Pet sagt, der kommt nicht ins LTB. Das ist schade, denn die Geschichten von Fausto Vitaliano, der den Habakuk vor ein paar Jahren wieder ausgemottet hatte, sind köstliche Humoresken.
    Diesmal muss Habakuk nochmals die Schulbank drücken; der Staat hat jüngst ein Gesetz erlassen, das von jedem Salatzüchter ein Diplom verlangt. Dussel übernimmt gezwungenermassen den – aussichtslosen – Part des Nachhilfelehrers, doch das beste an der Geschichte ist die bissige Kritik am offenbar europaweit grassierenden Schulreform-Irrsinn. Habakuk verirrt sich nämlich in eine nach modernen Methoden geführten Reformschule und wird am Ende gar für einen Pädagogik-Dozenten gehalten. Die Rede, die er anlässlich eines Symposiums hält, ist nur leeres Geschwafel, in welches die anwesenden Pädagogen die Welt der Wunder hineininterpretieren. Zum piepen!

    I TL 2806-1
    Paperinik e la scuola infusa
    Story: Bruno Enna
    Zeichnungen: Alessandro Gottardo
    Seitenzahl: 36
    Figuren:, Donald Duck/ Phantomias, Tick, Trick und Track, Klaas Klever, Primus von Quack, Daniel Düsentrieb, Onkel Dagobert, Anwantzer, Baptist
    Und auch bei Phantomias dreht sich diesmal alles um die Schule. Auch hier steht eine Schulreform im Mittelpunkt, und zwar eine, welche die Schule gleich abschaffen will.
    Klaas Klever geht mit einer Methode der Wissensaneignung auf den Markt, welche die Schulen überflüssig macht: Mit dem „Info-Pod“ kann jeder alles Wissen über Kopfhörer mühelos direkt in sein Gehirn einspeisen.
    Die Lehrer gehen auf die Strasse und Phantomias der Sache auf den Grund. Irgendetwas scheint faul an der Sache. Aber was? Und weshalb treibt sich Primus von Quack Nachts in der Nähe von Klevers „Denkfabrik“ herum?
    Eine interessante, spannend erzählte Phantomias-Story, in der „unser Held“ eher den Detektiv spielt als den Superheld.

    I TL 2806-4
    Topolino e la gondola antesignana
    Story: Carlo Panaro
    Zeichnungen: Sergio Asteriti
    Seitenzahl: 24
    Figuren: Micky Maus, Minni, Kater Karlo, Sergio Asteriti
    Diese Geschichte hat nichts mit Schule zu tun. Aber: Sie hat mich überrascht.
    Eigentlich hatte ich die Nase gerümpft, als ich gesehen hatte, dass Carlo Panaro und Sergio Asteriti dafür verantwortlich zeichnen. Doch dann habe ich mich – vielleicht zum ersten Mal – an Asteritis Bildern erfreuen können! Er setzt hier seinem Wohnort Venedig in wirklich schönen Paneelen ein kleines Denkmal. Und: Der Zeichner selbst spielt eine kleine Rolle in der Geschichte. Als Gondoliere Sergio ist Asteriti als Karikatur deutlich erkennbar.
    Vom zeichnerischen Standpunkt überzeugt die Story mit Charme und Wärme.
    Leider gibt Panaros Geschichte – wie so oft - nichts her.
    Immerhin: Zum ersten Mal überzeugt mich eine von Asteriti gezeichnete Geschichte ausschliesslich der Bilder wegen! Und das ist doch eine halbe Empfehlung wert.
    Geändert von Silly Symphony (07.09.2009 um 16:08 Uhr)

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