Ich muss sagen es ist mühsam, nicht das ich erwartet hätte es wäre einfach, aber doch einfacher als von einer gewöhnlichen Schule zu fliegen, leider Gottes hab ich es nicht geschafft. Mir direkt am ersten Tag nen Typen im Cafee anzulachen, der natürlich promt nen Ausraster kriegt nur weil ich immer mehr zu einem Busch mutiere, wer kanns ihm verübeln, ich habs mir aber nciht ausgesucht...
Jedenfalls gab es nichtmal groß Terror, die Mädels scheinen ganz in ordnung zu sein, Lili denkt zwar nur ans Essen, ich frag mich ganz ehrlich wie die Frau ihre Figur halten kann, aber das wird wohl irgendwo in ihren verdrehten Genen verankert liegen. Brittany ist im Grunde ein Ruhepol bei dem ich merke das, wenn sie mit mir spricht ich ruhiger werde, ob das nun gut oder schlecht ist hab ich keine Peilung von, jedenfalls hat die Frau riesige berührungsängste, was ich angesichts ihrer Kräfe gut verstehen kann, aber da ich mit ihr auf einem Zimmer bin kann ich das ja noch weiter ergründen. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich fast sagen ich habe eine Freundin gefunden. Mit ihrer Schwester hocke ich auch eingesperrt, hatte aber noch nicht sonderlich viel mit ihr zu tun.
Was mich zu dem einen Punkt bringt der mich vor allem ankotzt, das hier schimpft sich schule, ist aber nicht viel mehr als ein Knast, man kann sie hier kaum freier bewegen als irgendwo anders. Meine Mutter hat mich gestern angerufen und mich tatsächlich gefragt ob sie mir schon ein wenig Linderung verschafft haben. Ich frage mich manchmal ernsthaft ob diese Frau die sich Mutter schimpf überhaupt nur diese einzelne Hirnzelle hat die sie atmen lässt. Ich kann mich nicht erinnern dass sie mich jemals gefragt hätte wie es mir geht, oder was ich bei diesem ganzen Schaulaufen empfinde das sie veranstaltet wenn wir Gäste hatten oder woanders hingingen. Ich glaube kaum das irgendwer der anderen versteht wie ich wirklich bin, ich bin ja schließlich nur das verzogene Kind reicher Eltern, armes kleines Ding... jaja ich weis...
Manchmal erscheint mir der Tod gerade zu verlockend um dieser vermaledeiten Existenz einer Schaufensterpuppe ein Ende zu bereiten, wer würde mcih denn vermissen? Meine Mutter konnte dann wenigsten ihr neuestes schwarzes Versace-kleid vorführen, hauptsache das Aussehen stimmt...
Man hat es mir so beigebracht, schein ist mehr wert als sein in dieser welt und ich rede mir täglich ein, dass die anderen nie merken werden wie verletzbar diese Pflanze wirklcih ist die ich bin.
Eine Rose ist nur schön durch ihre Blütenblätter, doch zugerne hätte ich auch Dornen zum stechen, doch die meiste Zeit bin ich das was man aus mir gemacht hat. Eine willenlose Marionette der High-society, dabei kann ich doch eigentlich viel mehr... nur das will kaum jemand sehen, besonders die Kerle nicht...
Es hat durchaus ansehnliche Exemplare durchtrainierter Athleten hier, sicherlich alle geeignet für eine Runde horizontalsport, ist ja eine tolle Ablenkung Angie, ein Psychologe hätte sicher seine Freude an mir...
Ganz besonders Doktor Freud. Die meisten Kerle hatten eine große Klappe und entweder waren sie schüchtern und prüde, oder eine dieser Typen die alles verkörperten was man als Querschläger bezeichnen konnte. Daniel, zum Beispiel. Ich kann nicht leugnen das ich ihn gerne meiner Reihe von Spielzeugen einverleiben würde. Ich glaub irgendwo ist er eh nciht der Typ der sich lange an einen Ort bindet, er ist frei und wird sicher sobald er kann hier abhauen, schade eigentlich, ich würde gerne von mir behaupten das ich auch den Mut hätte einfach zu gehen... aber irgendwie, bin ich einfach zu feige...
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