Verstehe. Danke!
"Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')
Hab nochmal ein wenig geschaut. Das entspricht der damaligen Übersetzung.
Ist in meinen Augen durchaus ok.
Und was hat der Karl May in der Sprechblase zu suchen.
Soll ein Hinweis darauf sein, dass Old Shatterhand ja eben Karl May ist. Er wird sich ja, im Wilden Westen angekommen (in seiner Fantasie natürlich), als Karl May vorgestellt haben und dann später den Namen Old Shatterhand angenommen bzw. erhalten haben. Wenn ich mich Recht erinnere, nennt ihn auch in den Büchern - mindestens aber in den Hörspielen - mindestens Winnetou "meinen Bruder Charlie". Meine Hand lege ich dafür aber nicht ins Feuer.
"Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')
Schon logisch, was Du da sagst, aber das sollte oben neben den Text und nicht in die Hawkens Sprechblase.
Richtig. Karl = Charlie
Und in der Wirkung für die Öffentlichkeit hat Karl May alle Abenteuer selbst erlebt. In Amerika eben als Charlie/Old Shatterhand und im Orient als Kara Ben Nemsi, wobei Kara anfänglich auch mal als Form von "Karl" gedeutet wurde, aber später sagte Karl May, dass Kara 'schwarz' bedeutet und von seinem dunklen Bart herrührte (Ben Nemsi = Sohn einer Deutschen).
Ob dieser Text nun als erläuternder Text irgendwo im Bild stehen sollte oder ob es tatsächlich durch Sam gedacht/gesagt wurde, erschließt sich mir auch nicht.
Hier Winnetou und Old Shatterhand (Comic) – Karl-May-Wiki wird auch als Manko angegeben, dass die Sprechblasen nachträglich montiert wurden. Vielleicht war das auch ein Fehler bei der Erstellung der Druckvorlagen in den 80er Jahren. Ob nun in der ungarischen oder deutschen Vorlage ... wer weiß?
Die Übersetzung scheint die gleiche wie damals zu sein, aber die Coloration ist leicht anders (z.B. blauer himmel) und die Schrift ist anders gesetzt:
![]()
Geändert von MacLeod (10.07.2024 um 12:15 Uhr)
Raro: Ach so. Du meinst, das Ereignis oben drüber ist das Ereignis, wodurch er den Namen bekam? Das macht Sinn, stimmt. Ich ging jetzt davon aus, dass Hawkins nach dem gerade erfolgten Schlag meint: "Und mit dieser Art Schlag hat er den Namen Shatterhand bekommen." Aber wenn es so ist, dass er gerade mit diesem Schlag auf der Seite selbst den Namen erhält, dann ist es in der Sprechblase falsch. Dann habe ich den Zusammenhang falsch hergestellt.
"Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')
Optimal wäre eigentlich ein * und der Text als Fußnote.
Entweder es soll erklären, wie der Autor auf den Namen kam (was m.M. hier wenig Sinn macht), oder es müsste heißen: "So kam Karl May zu dem Namen Old Shatterhand." .
Es sollte mich nicht wundern, wenn es ein Problem der Hin- und Her-Übersetzung ist. Erst einmal hat jemand vom Deutschen (Karl-May-Original) ins Ungarische übersetzt, und dann jemand von dort wieder zurück ins Deutsche.
In meiner Version von Winnetou I sagt Mr. White (ein Vorgesetzter): "In Eure Finger möchte ich nicht geraten. Man sollte Euch wahrhaftig Shatterhand nennen." Sam Hawkens findet daran Gefallen: "Shatterhand, hihihihi! Ein Greenhorn und schon einen Kriegsnamen, und nun gar einen solchen! Shatterhand, Old Shatterhand! Ganz ähnlich wie Old Firehand." (Ein paar Kürzungen habe ich mir erlaubt.)
Und? Was lest ihr so?
Als nächstes geplant:
Boule und Bill Band 36
Allein Band 14
Die Fliegerin Band 1 und 2
Und für zwischendurch haben sich sechs TGDD angesammelt.
Ich hab gerade die erste Ausgabe der Michel Vaillant Staffel 2 GA da liegen.
"Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')
Aktuell warten diese Sachen auf mich, Nachschub soll heute aber schon wieder eintreffen:
![]()
Bei mir liegt jetzt Benjamin ganz oben. Mal sehen, wann ich dazu komme. Und beim Re-read steht Angor an, wobei ich mir davon nicht allzuviel erhoffe.
Ich krame das noch mal vor, weil gerade erst gelesen. Band 4 hatte ich seinerzeit auch und sehr gemocht.
Der Winnetou von Arranz ist zweibändig bei Comicplus erschienen.
Aber da ist nicht alles drin, was seinerzeit bei WildWest Exttra und Co. erschien, oder?
"Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')
Ne, vermutlich nur die eigentlichen Geschichten. Ich meine mich zu erinnern, dass davon aber alle vier Taschenbücher in den beiden C+-Bänden enthalten sind.
Müsste ich mal vergleichen, wobei ich eh nur Band vier der Taschenbücher habe und auch gerade gar nicht wüsste, wo ich das alte Stück suchen sollte.
Oh, der Archie. Sollte dann auch bald bei mir eintrudeln.
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
Aufruhr in Rouergue (Christin,Tardi)
„Aber die kulturellen Vereinigungen, die Jagd- bzw. Angelvereine, die Naturfreunde und noch mehr zurückgebliebene Idioten aus der Gegend wettern, dass der Ort verschandelt wird.“
Akteure: Mr Dubois-Chauffier, Mr Palmer, Milou Cadaujac, Senator Campouriez, Kommandant Cartailhac
Mr Dubois-Chauffier, der neue Direktor von Parindus, Betreiber der ortsansässigen Kupfermine, macht sich auf den Weg zum Standort.
Sein Vorgänger, der Amerikaner Mr Palmer, ist im Wald von Cassaniouze verschwunden.
Er kommt mit Flugtaxi am lokalen Flughafen an und fährt dann mit Leihwagen weiter nach Saint-Genies. Während seiner Fahrt begegnet er einer mysteriösen Vogelfrau;
er verliert die Kontrolle über seinen Wagen und fährt in einen Bach. Er kann sich aus dem Auto befreien und geht zu Fuß weiter. Kurze Zeit später kommt er an ein Schloss.
Beim Blick durch eines der Fenster, sieht er diverse furchteinflößende Gestalten; u.a. die Vogelfrau und ihren Bruder:
„Männer und Frauen des kleine Volkes. Ihr dürft nicht verzweifeln. Der Führer eurer Feinde, Palmer, ist in meinen Händen.
Was den neuen Chef (Dubois-Chauffier) betrifft, der ihn ersetzen soll, der hat sich irgendwo im heiligen Wald verlaufen.
Morgen wird ein grauenhafter Tag für sie und ihre Verbündeten.“
Sie bemerken Dubois und tragen ihn ins Schloss. Sie versorgen ihn und bringen ihn mit einer Kutsche zu seinem Hotel in Saint-Genies:
„Keiner hier in der Gegend ist für ihre Mine. Und grosses Unglück erwartet sie.“
Die ortsansässigen Vereine sind gegen die Wiedereröffnung und die Gewerkschaften haben zum Streik aufgerufen,
weil die Facharbeiter aus den Fabriken aus dem Osten geholt wurden.
Was jetzt kommt ist eine Mischung aus Arbeitskampf, Natur- und Heimatschutz und Fabelwesen à la Hieronymus Bosch.
Milou als Revolutionär mit Zauberkräften und einer Truppe aus Vogelmenschen, Zwergen, anthropomorphen Schweinen und anderen Gestalten im Rücken.
Fazit: Relativ simple Geschichte. Liest sich alles wie ein kommunistisches Pamphlet:
„Kommen wir zur Sache! Parindus ist ein mächtiger internationaler Konzern…ich repräsentiere gleichzeitig meine Kameraden aus der Mine und das kleine Volk des Waldes.
…verlange ich die Aufgabe des Parindusprojektes hinsichtlich der Mine….ein Projekt das die Gegend verschandelt ohne den Arbeitslosen einen Broterwerb zu sichern….ich verlange
…dass ihr Bergwergsprojekt durch eine Transformationsfabrik, die den handwerklichen Traditionen hier gerecht wird, ersetzen…und ich verlange die Integration der Ausländer…“
Das Ende ist auf Grund der überpowerten Kreaturen von vornherein klar. Kommt dann aber doch relativ versöhnlich daher.
Ja, im Vergleich zu diesem Mach...äh...Frühwerk sind Christins politische Kommentare bei V&V noch subtil. Dieses Album hier finde ich heute fast unlesbar, weil die Aussage mit dem Holzhammer und ohne jegliche Originalität im Storytelling vermittelt wird. Zudem konnte Tardi hier noch nicht wirklich gut zeichnen, es sieht schon alles sehr hässlich aus. (Ist aber vielleicht auch Absicht gewesen, bekanntlich ist die Welt ja ein Jammertal, aus dem der Arbeiter sich nur selbst befreien kann o.s.ä.)
Was hab ich noch so gelesen?
Die übrigen drei Geschichten in Suske & Wiske: De blauwe reeks deel 1
De bronzen sluitel fand ich trotz interessanten Settings und einiger guter Ideen doch etwas anstrengend zu lesen, weil die Handlung sehr redundant ist. Die typisch vandersteen'schen Verrücktheiten sind mir hier (der Riesenfisch, der ins Krankenhaus kommt, dort in einem normalen Bett genest, im Laufe des Albums immer menschlicher agiert und schließlich sogar mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet wird) etwas zu abgedreht.
Viel besser fand ich De tartaarse helm (der semantisch eigentlich ein tataarse helm sein müsste, weil der Volkstamm nun mal Tataren hieß): ein großartiges Reiseabenteuer rund um die halbe Welt vom Brügge des 13. Jahrhunderts über Venedig, Zypern, Jerusalem und Bagdad bis China, mit vielen Wendungen und einem auch wieder vermenschlichten, aber doch glaubwürdigeren Dromedarkind als treuem Begleiter. Die wohl beste Geschichte des Bandes.
Auch sehr gut: De schat van Beersel, wiederum auf einem authentischen Setting basierend, mit einer geheimnisvollen Riesenfledermaus, die auf einem flämischen Schloss zu verschiedenen Zeiten Angst und Schrecken verbreitet. Lambik diesmal als aufrichtiger Bauer, der zum edlen Ritter aufsteigt und ein frühreifes Fürstenkind beschützt, wobei nicht ganz klar ist, wer von beiden eigentlich die Hosen oder Kettenhemden anhat. Beides sehr dichte Erzählungen, wenn auch immer wieder durch Albernheiten rund um Lambik unterbrochen, die mir am wenigsten gefallen.
Interesssant ist auch, dass die Titelhelden spätestens ab dem zweiten Album zu Nebenfiguren absinken, die kaum zur Handlung beitragen und manchmal auch für bis zu zehn Seiten ganz aus den Geschichten verschwinden. Die ursprüngliche französische Albenreihe trug folgerichtig den Titel "Msr. Lambiek, Bob & Bobette". Insgesamt finde ich diese Comics teilweise schon sehr speziell, aber was die Qualität der Zeichnungen und die Dichte und Spannung der Geschichten betrifft, sicher auf einer Stufe mit den französischsprachigen Klassikern aus "Tintin" aus der gleichen Zeit (von denen ich allerdings nur wenige gelesen habe).
De rode ritter 250 (digital)
Hab ich eigentlich nur reingelesen, weil es einer von nur vier Gratistiteln ist, um die neue App strips.be zu testen (eine Art Netflix für niederländischsprachige Comicalben von Standaard Uitgeverij, dem größten flämischen Comicverlag, der neben den großen heimischen Familienstrips auch die Alben von Dupuis, Dargaud, Lombard, etc. im Sortiment hat). Und fand es überraschenderweise ziemlich gut. Ganz schön brutal vor allem und auch mit ein bisschen nackter Haut, ob das dem alten Willy gefallen hätte? Legendre ist schon einer der besten flämischen Autoren, ich versteh nicht, was bei seinen Spirous schief gelaufen ist, die gefallen mir nämlich gar nicht. Verdammt, muss ich jetzt nach S&W auch noch anfangen, den Roten Ritter zu lesen?![]()
Naja, unter Trash-Gesichtspunkten ist das aber auch irgendwie interessant. Hier sieht man vermutlich die schlechteste Leistung sowohl von Tardi als auch von Christin.
btw. da ich mich gerade durch Legenden der Gegenwart arbeite, in Die Kreuzfahrt der Vergessenen wird noch einmal Bezug auf den Band genommen. Hier heisst es:
Anschliessend geht er in die Rouergue, wo er die Identität eines einheimischen Bauern annimmt und sich mit den absurdesten
Überlieferungen des Volkes beschäftigt. Dieser Unfug schlägt sich in einem Comic nieder. Über den sich eins unserer
grössten Industrieunternehmen schwer geärgert hat...
Geändert von frnck1960 (14.07.2024 um 10:48 Uhr)
Da ich hier immer wieder Anregegungen für Comics bekomme wieder einmal was von mir:
Fables "Im tiefen dunklen Wald" Teil 1 und 2 Panini
Nachdem ich Band 2 bekam habe ich die beiden Bände in zwei Tagen durchgelesen da es für mich zu lange her war dass ich Band 1 gelesen hatte.Die Story hat einfach Spaß gemacht und ich finde es sehr schön dass nach 150 Hefte von Fables weitere 12 Hefte nach so langer Zeit erschienen sind. Bill Willingham hat sich nach dem spektakulären Ende der Serie eine außergewöhnlich gute Fortsetzung/Ergänzung einfallen lassen. Jetzt werde ich noch einmal einige Einzel-Bände aus dem Regal ziehen.
Das klingt prima, der zweite Band kam just heute bei mir an. Mal schauen, wann ich mir den Doppelpack zur Brust nehme.
Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!
Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges
- Splashbooks
- Splashcomics
- Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte Comicsalon Erlangen Lustige Taschenbücher |
Lesezeichen