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Thema: Zukünftige Nachdrucke von altem Fix & Foxi - Material

  1. #1
    Mitglied Avatar von Laura Vernet
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    Smile Zukünftige Nachdrucke von altem Fix & Foxi - Material

    Beim Ordnen meiner Sammlung bin ich wieder auf die Nachdrucke des
    Ehapa-verlages gestossen.

    Kann denn in Zukunft mit weiteren Nachdrucken gerechnet werden, oder
    ist das alles für immer "gestorben"???

    Als Nachdrucke, vielleicht in einer Nostalgie-Reihe bei einem kleineren
    Verlag der nicht so auf Riesen-Auflagen fixiert ist wie Ehapa, bietet sich
    da vieles an. Z. B. in chronologischer Reihenfolge die ersten PAULI-Stories
    in den herrlichen Farben, oder Neugebauers TOM & BIBERHERZ der ersten
    Generation (als die Figuren noch runder und knuddliger gezeichnet waren).


  2. #2
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    Ach ja, seufz!

  3. #3
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    wer soll's denn machen - hethke?

  4. #4
    Mitglied Avatar von Laura Vernet
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    NEIN - bloss nicht bei Hethke. Der druckt doch nur nach, was
    auf billigstem Papier möglichst schnell den Modergeruch der Fifties
    von Lehning annehmen soll. Und das alles zu Phantasie-Preisen.

    Ich dachte eher an SALLECK. Der bringt die Sachen zu einem
    akzeptablen Preis in sehr guter Qualität und die Sachen sind mit
    Liebe gemacht. Da wäre eine "Hall of Fame" der Kauka-Artists gut
    aufgehoben.
    ABERRRRR so eine Initiative müsste von der Kauka-Promedia aus-
    gehen. Mir kommt´s aber so vor, wie wenn die Promedia gar kein
    Interesse an den Alt-Lesern und Sammlern hätte. Ein Fan-Magazin
    wie "DER DONALDIST" oder gar Reihen wie "BARKS-LIBRARY" oder eben
    "HALL OF FAME" wird es unter der Regie von Kauka-Promedia wahr-
    scheinlich nie geben.
    Oder wie seht ihr das?

  5. #5
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    Kauka HALL OF FAME ? - Gute Idee.

    Vielleicht aber auch: Im gleichen Format, sortiert nach Serien (würde die Mischa-Serie gerne weiter lesen und fände es gut, die längeren Pauli-Geschichten mal in kompakter Form präsentiert zu bekommen ... und wenn auch mal was von Diabolino käme, würde ich auch nicht klagen ...)

  6. #6
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    @Laura Vernet:
    Zustimmung über Preise und Qualität bei Hethke. Allerdings sollte man fairerweise ergänzen, daß die ersten 50 Bände von Hethke nachgedruckt wurden, von niemandem sonst. Besser ein weniger guter Nachdruck als gar keiner.
    Kauka-Promedia: Auch hier teile ich Deine Meinung. Nachdrucke, Kompilationen u.ä. werden zwar nicht grundsätzlich abgelehnt, sind in der To-Do-Liste aber sicher nicht unter den Top 10. Beim Vergleich mit Disney muß man sehen, daß Micky Maus im Unterschied zu Fix und Foxi noch ein Marktfaktor ist. Dementsprechend hat man bei Disney Raum und Lust für "sonstige Späße". Kauka-Promedia kämpft dagegen in erster Linie darum, überhaupt wieder in Erscheinung zu treten. Und das kann man nun mal eher nicht mit Aufgewärmtem, sondern nur mit Neuem. Nicht daß mir das paßt oder daß das eine "Entschuldigung" wäre, aber es ist eine Begründung.

    L-W

  7. #7
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Ein Fan-Magazin ist wie der Name schon sagt, eine Sache die von FANS in Angriff genommen werden muß. Es gab vor ein paar Jahren auch schon sehr konkrete Überlegungen bezüglich eines Klub-Magazins - was aber aufgrund diverser Schwierigkeiten (damit meine ich nicht etwaige Hemmnisse durch Kauka Promedia) auf Eis gelegt werden mußte. Das Hauptproblem eines solchen Magazins ist m.E., soll es nicht wie eine Schülerzeitung mit 300 Stück auf kopierten Blättern erscheinen, genügend Abonennten zu finden, damit es sich selbst finanzieren kann. Dies wäre wohl erst durch ein wieder regelmäßig erscheinendes FF-Heft gesichert.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Laura Vernet
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    Zitat Zitat von Markus
    ...was aber aufgrund diverser Schwierigkeiten (damit meine ich nicht etwaige Hemmnisse durch Kauka Promedia) auf Eis gelegt werden mußte.
    Da habe ich von Fans aber z. B. gehört, dass es im Zuge der Zeichner-
    Recherche schon einige heftige Schwierigkeiten mit Kauka-Promedia gab,
    was z. B. die Abbildungen von FF-Material im Netz anbelangte. Ein Fan-Magazin
    braucht aber auch die Möglichkeit von Abbildungen im Heft. Und zwar
    reichlich. Auch eine kritische Sicht der Dinge in Kaukasien müsste da
    dann möglich sein, z. B. eine kritische Aufarbeitung der zum Teil heftigen
    Veränderungen von Storys durch die Kauka-Redaktion (Asterix, Gaston etc.)

    Zitat Zitat von Markus
    Das Hauptproblem eines solchen Magazins ist m.E., soll es nicht wie eine Schülerzeitung mit 300 Stück auf kopierten Blättern erscheinen...
    Der Donaldist erscheint mit farbigem Cover und im Innenteil mit Schwarz/Weiss-
    Seiten auf normalem Papier. Wenn sich 300 Stück als realistisch verkaufbar
    erweisen, dann ist das doch meiner Meinung nach okay. Damit könnte man
    doch kalkulieren. Ich weiß nicht genau wie oft der Donaldist erscheint, wahrscheinlich
    vierteljährlich. Glaubt ihr nicht, dass das auch bei FF-Sammlern machbar
    wäre? Könnte ja auch in Form einer jährlichen Broschüre sein. Nur mal so
    als Idee. Die bearbeiteten Wiechmann-Artikel aus der Sprechblase sollen
    ja auch als Buch erscheinen. Wie man eine Interessenten / Abo - Liste
    zustande bekommt, weiß ich allerdings auch nicht. Damit steht und fällt das
    Ganze ja.

  9. #9
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Zitat Zitat von Laura Vernet
    Da habe ich von Fans aber z. B. gehört, dass es im Zuge der Zeichner-
    Recherche schon einige heftige Schwierigkeiten mit Kauka-Promedia gab,
    was z. B. die Abbildungen von FF-Material im Netz anbelangte.
    ...ich habe sowas zwar auch gehört, habe aber irgendwie mitbekommen (auch aus Aussagen hier im Forum), daß nichtkommerzielle Fanseiten idR. ein OK bekommen. Natürlich besteht Kauka Promedia drauf, daß solche Seiten bei ihr auch angezeigt werden - man will ja schließlich einen Überblick haben - ist verständlich.

    Zitat Zitat von Laura Vernet
    Ein Fan-Magazin
    braucht aber auch die Möglichkeit von Abbildungen im Heft. Und zwar
    reichlich. Auch eine kritische Sicht der Dinge in Kaukasien müsste da
    dann möglich sein, z. B. eine kritische Aufarbeitung der zum Teil heftigen
    Veränderungen von Storys durch die Kauka-Redaktion (Asterix, Gaston etc.)
    da gebe ich dir vollkomen recht. Natürlich müssen beispielsweise bei Zeichnerporträts und ähnlichem auch Abbildungen dabei sein und Comicseiten wären auch wünschenswert. Nach nunmehr 40 Jahren sollte es auch möglich sein, einen ausgewogenen Blick auf die Lizenz-Comic-Politik des damaligen Verlages zu werfen.

    Zitat Zitat von Laura Vernet
    Der Donaldist erscheint mit farbigem Cover und im Innenteil mit Schwarz/Weiss- Seiten auf normalem Papier. Wenn sich 300 Stück als realistisch verkaufbar erweisen, dann ist das doch meiner Meinung nach okay. Damit könnte man doch kalkulieren. Ich weiß nicht genau wie oft der Donaldist erscheint, wahrscheinlich vierteljährlich. Glaubt ihr nicht, dass das auch bei FF-Sammlern machbar wäre? Könnte ja auch in Form einer jährlichen Broschüre sein. Nur mal so als Idee. Die bearbeiteten Wiechmann-Artikel aus der Sprechblase sollen ja auch als Buch erscheinen. Wie man eine Interessenten / Abo - Liste zustande bekommt, weiß ich allerdings auch nicht. Damit steht und fällt das Ganze ja.
    ich kenne die Kalkulation des Donaldisten nicht, aber wenn man zu mehreren hundert Abos noch zusätzlich Exemplare an Händler auf Komission abgibt, die Autoren und Redakteure ehrenamtlich werkeln, und keien Lizenzgebühren anfielen, dann könnte das hinhauen. Bei einem Preis von sagen wir mal 5 Euro und etwas über 300 verkauften Exemplaren enstünde ein Umsatz von über 1500 Euro. Daraus ließe sich sicher was machen, wenn man eine günstige Druckerei findet. Teuer wäre dann allerdings noch die Verschickung selbst bei einer Massen -Büchersendung.
    Eine Abo-Liste könnte man hier im Forum und auf der offiziellen Webseite kreieren und die Leute sich eintragen lassen. Aber das sind erstmal nur Hirngespinste...
    Geändert von Markus (05.12.2004 um 03:35 Uhr)

  10. #10
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    Meiner Meinung nach gibt es noch ein anderes Problem: Ein ausgeprägter Realitätsverlust bei Kauka.

    Wer ein bisschen verfolgt hat, was mit Fix und Foxi Veröffentlichungen passiert ist, der wird folgerichtig konstatieren: Für eine Werkausgabe o.ä., vielleicht auch in der bei Ehapa begonnenen Art, gibt es einen überschaubaren Markt. Der Kreis der Interessenten liegt bei 35 Jahre plus X, wird also immer älter und wahrscheinlich auch kleiner. Wer auch immer was macht: Grosses Geld wird nicht zu verdienen sein, hohe Lizenzabgaben würden nur verteuern.

    Also muss man sich bei Kauka entscheiden: Den kleinen Kreis der Interessenten erfreuen und dabei vielleicht nur eigene Kosten decken, oder Geld verdienen wollen: Das hieße dann gar nichts veröffentlichen. Und so wird es wohl kommen. Denn siehe oben.

  11. #11
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Zitat Zitat von Borusse
    Meiner Meinung nach gibt es noch ein anderes Problem: Ein ausgeprägter Realitätsverlust bei Kauka.
    Wer ein bisschen verfolgt hat, was mit Fix und Foxi Veröffentlichungen passiert ist, der wird folgerichtig konstatieren: Für eine Werkausgabe o.ä., vielleicht auch in der bei Ehapa begonnenen Art, gibt es einen überschaubaren Markt. Der Kreis der Interessenten liegt bei 35 Jahre plus X, wird also immer älter und wahrscheinlich auch kleiner. Wer auch immer was macht: Grosses Geld wird nicht zu verdienen sein, hohe Lizenzabgaben würden nur verteuern.
    ...mal abgesehen davon, daß für den angesprochenen Sammlermarkt die Grenze eher bei 25+ liegen dürfte, zeigt doch der Jubiläumsband, das damit durchaus Geld zu verdienen ist. Genau einen solchen Markt decken ja Verlage wie Carlsen oder TokyoPop ausschließlich ab und machen/erwarten auch gute Gewinne. Daher geht m.E. die Gleichung Sammlermarkt = kein Geld verdienen so nicht auf.

    Zitat Zitat von Borusse
    Also muss man sich bei Kauka entscheiden: Den kleinen Kreis der Interessenten erfreuen und dabei vielleicht nur eigene Kosten decken, oder Geld verdienen wollen: Das hieße dann gar nichts veröffentlichen. Und so wird es wohl kommen. Denn siehe oben.
    ...sehe ich nicht so, auch wenn vieles dafür spricht. Wir leben momentan in wirtschaftlich schwierigen Zeiten un es findet sich daher kaum ein Verlag, der ein solches Risiko eingehen möchte. Aber das betrifft ja nicht nur FF, sondern die ganze Branche. Welche großen Serien wurden denn in den letzten 5 Jahren mit entsprechendem Aufwand gestartet? Gibt es da überhaupt eine einzige?
    In solchen Zeiten muß man vorsichtig und strategisch agieren. Der geplante FF-Film im nächsten Jahr zeugt doch davon, daß Kauka in die Marke FF investiert, um eben wieder einen großen und dann sicher auch einen Sammlermarkt daneben zu befriedigen. Ich nehme an, daß man davon ausgeht, wenn der große Markt erstmal wieder da ist, funktioniert auch der kleine besser - die Verlage sind nunmal auch hier leider sehr zurückhaltend - siehe Hethke.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Markus
    ...mal abgesehen davon, daß für den angesprochenen Sammlermarkt die Grenze eher bei 25+ liegen dürfte, zeigt doch der Jubiläumsband, das damit durchaus Geld zu verdienen ist. Genau einen solchen Markt decken ja Verlage wie Carlsen oder TokyoPop ausschließlich ab und machen/erwarten auch gute Gewinne. Daher geht m.E. die Gleichung Sammlermarkt = kein Geld verdienen so nicht auf.
    *hüstel* also da vergleichst du nun wirklich äpfel mit birnen.

    also wenn ich mich hier im forum und auf börsen umschaue, dann setze ich den ff-sammlermarkt dichter bei vierzig als bei dreissig an.

    und wer genau nun den jubi-band gekauft hat, würde mich da auch mal interessieren. hast du da verlässliche zahlen über die altersstruktur der käufer?

  13. #13
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr
    *hüstel* also da vergleichst du nun wirklich äpfel mit birnen.
    und wer genau nun den jubi-band gekauft hat, würde mich da auch mal interessieren. hast du da verlässliche zahlen über die altersstruktur der käufer?
    ...genaue Zahlen sicher nicht, aber ich war im letzten Jahr auf der Buchmesse, als der Band vorgestellt wurde und sah über Stunden die langen Schlangen von Leuten, die einen signierten Band wollten. Da waren auch viele Jüngere dabei.
    Von den Zahlen weiß ich nur soviel: ehapa hatte laut einer Aussage von efwe vor einigern Jahren hier im Forum durchschnittlich 4000 Exemplare pro Album verkauft. Das dürfte der harte Kern der Sammler sein. Der Jubi-Band ging laut Michael mindestens in die 3. Auflage und die Auflagen waren meines wissens immerhin 5-Stellig. Das zeigt, daß man einen größeren (und jüngeren) Kreis von Fans auch mit Fachmarkt-Publikationen erreichen kann und damit auch Gewinne.
    Wenn die Alterstruktur der FF-Leser wirklich nur über 40 wäre, dann hätte Hethke mit seinen Nachdrucken sicher mehr Erfolg gehabt, da er ja genau diese (Wäscher-)Generation anspricht. An den FF-Fans schien das aber weitgehend vorbeizugehen. Auf der anderen Seite ist das jetzt auch schon einige Jahre her...

  14. #14
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    Der Verkaufserfolg von Einzelereignissen, z.B. Jubiläumsbänden, scheint mir kein Garant dafür, daß ein periodisch erscheinender Nachdruck (oder gar ein neues FF-Heft) seine Käufer fände. Klar, jeder noch halbwegs an FF Interessierte schafft sich den Jubelband an, regelmäßig kauft nur der wirklich harte Kern. Und auch nur dann, wenn der Preis stimmt. Wenn man 48 Seiten Asterix für 2,50 bekommt, zuckt man angesichts der 9 Euro für 60 Seiten Ehapa FF Album zurück. Ganz zu schweigen von den ca. 20 Euro für 28 Seiten des damaligen Hethke-Nachdrucks (spätere Hefte sogar, wie im Original, nur zur Hälfte farbig). Die kaufmännischen Gründe dahinter interessieren die meisten Leser nicht wirklich. Für sie stellt sich die Frage mit Blick aufs eigene Budget: Wieviel Comic bekomme ich für wieviel Geld? Nur eine Minderheit von "Verrückten" ist bereit, für eine Anstecknadel 500 Eur zu bezahlen. Für diese Minderheit kann man kein Periodicum produzieren, außer man zahlt drauf.

    L-W

  15. #15
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    Ich will meinen Pessimismus auch mal so untermauern: Wenn ich sehe, dass eine Lucky Luke Gesamtausgabe, also eine Serie die auch in Deutschland ganz gut läuft, nur in Koproduktion mit anderen Ländern kostentechnisch zu stemmen ist: Wie soll das bei FF funktionieren?

  16. #16
    Mitglied Avatar von Laura Vernet
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    Für mich teilt sich der deutschsprachige Comic-Markt in zwei völlig
    unterschiedliche Bereiche (kann sein dass ihr das anders seht).
    Der eine Bereich ist der Massenmarkt mit hohen Auflagen im Zeitschriften-
    handel, Kiosk etc., der andere Bereich ist der Sammler- bzw. Fan-Markt
    dessen Verkauf nur über die Comic-Shops läuft.
    Eine Nachdruck-Serie der alten Storys aus FF kann meiner Meinung nach
    nur in kleinen Auflagen über die Comic-Shops stattfinden.
    Der Zeitschriftenmarkt ist völlig gesättigt.
    Ich bin selbst Mutter von Kids die (noch) Comics gerne lesen, und für
    uns ist es finanziell schlicht nicht machbar alles zu kaufen was die
    Kids am Zeitschriftensektor angeboten bekommen. Den Grossverlagen
    scheint das egal zu sein, die verdienen ihr Geld mit möglichst breiter
    Palette an Produkten die in Co-Produktion mit anderen Ländern herge-
    stellt werden. So sieht´s zumindest für mich aus.
    Eine Lucky Luke-Edition die rein für den Sammler-Markt zum Verkauf in
    den Shops in Co-Produktion hergestellt wurde, lässt sich nicht mit den
    Grossauflagen von Lucky Luke - Alben für den Zeitschriftenhandel vergleichen.
    Das sind zwei völlig verschiedene Stiefel.
    Im Fall des Kauka-Materials sehe ich das genau so.
    Ein neues FF-Heft (vielleicht im Zuge des Films) wäre ein Produkt für
    den Massenmarkt Zeitschriftenhandel, eine Nostalgie-Reihe mit Nachdrucken
    etwas für den kleinen Kreis im Comic-Shop.
    Geändert von Laura Vernet (19.12.2004 um 10:59 Uhr)

  17. #17
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    @Laura Vernet:
    Und? Worauf willst Du hinaus? Auch wenn man den Markt so aufteilt, wie von Dir beschrieben, ist einer "Nostalgie-Reihe mit Nachdrucken" nicht automatisch deshalb Erfolg beschieden, weil sie für einen kleinen Sammlerkreis erscheint und in Comic-Shops angeboten wird. Der "kleine Kreis" bedeutet kleine Auflage, und diese heißt hohe Verkaufspreise. Here we go: Wieviele Nachdruck-Projekte mußten von z.B. Hethke schon eingestellt werden, weil zwar viele um einen Nachdruck bettelten, die Hefte dann aber doch nicht (regelmäßig) kauften?
    Der Massenmarkt dagegen inkludiert auch den Buchhandel (Amazon etc.), und dort würde eine größere Auflage wenigstens den Preis drücken. Daß trotzdem auch da Erfolg nicht garantiert ist, zeigt das Einstellen der Reihe "Micky Maus - Die frühen Jahre", deren Aufmachung und Umfang wirklich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aufwiesen.

    L-W

  18. #18
    Mitglied Avatar von Laura Vernet
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    Thumbs up

    @LUPO-WIEN

    >Und? Worauf willst Du hinaus?
    >Auch wenn man den Markt so aufteilt, wie von Dir beschrieben,
    >ist einer "Nostalgie-Reihe mit Nachdrucken" nicht automatisch deshalb
    >Erfolg beschieden, weil sie für einen kleinen Sammlerkreis erscheint
    >und in Comic-Shops angeboten wird. Der "kleine Kreis" bedeutet kleine
    >Auflage, und diese heißt hohe Verkaufspreise.

    Ich will darauf hinaus, dass es zum Beispiel einem Salleck-Verlag gelingt
    mit einer Auflage von 2 bis 3000 Stück zu einem akzeptablen Verkaufs-
    preis Franco-Belgische Serien fortzusetzen. So etwas müsste auch für
    Bände mit Nachdrucken alter Pauli- und Tom&Biber-Geschichten möglich
    sein. Mir geht es NICHT UM HEFT-NACHDRUCKE.

    >Here we go: Wieviele Nachdruck-Projekte mußten von z.B. Hethke
    >schon eingestellt werden, weil zwar viele um einen Nachdruck bettelten,
    >die Hefte dann aber doch nicht (regelmäßig) kauften?

    Mir scheint, lieber Lupo-Wien, du bist Comic-Händler. Kann das sein?
    Comic-Händler kommen nämlich immer wieder mit dem Hethke an, weil
    sie mit den höchsten Verkaufspreisen am Markt natürlich am meisten Geld
    verdienen können. Meiner Meinung nach sind die Hethke-Preise im Vergleich
    zu der Qualität die er liefert für viele (auch mich) uninteressant, weil
    auf Dauer nicht finanzierbar.
    Ich kenne viele Sammler, denen es NICHT um den Nachdruck von
    Heften ginge, sondern um den Nachdruck von Geschichten. Nur, Comic-
    händler interessieren sich nicht für Geschichten, die lesen am liebsten
    Umsatzzahlen. Ihren Umsatz bekommen Comic-Dealer durch ihr Gesamt-
    angebot, und da ist es egal welche Serien sich verkaufen. Originalzitat
    eines Comichändlers: "Der Hethke-Kram läuft ja nich mehr, ich verhöckere
    jetz Mangas. Dat läuft bombich."

    >Der Massenmarkt dagegen inkludiert auch den Buchhandel (Amazon etc.),
    >und dort würde eine größere Auflage wenigstens den Preis drücken.

    Wenn ich richtig rechnen kann, dann ist die größere Auflage die den Preis
    drückt eine Milchmädchen-Rechnung. Wenn sich etwas nicht verkauft,
    dann ist die hohe Auflage ein Ballast und hat den Einzelpreis nicht wirklich
    gedrückt. Kleine Auflagen rechnen sich eben für einen kleinen Verlag der
    keine Riesen-Maschinerie am Tropf hängen hat und dadurch ganz anders
    kalkulieren kann.

    >Daß trotzdem auch da Erfolg nicht garantiert ist, zeigt das Einstellen
    >der Reihe "Micky Maus - Die frühen Jahre", deren Aufmachung und Umfang
    >wirklich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aufwiesen.

    Ah - dann brauchen die Pauli-Fans in Zukunft ja garantiert mit KEINEM
    Nachdruck alter Geschichten mehr rechnen, oder?
    Du musst garantiert ein Comic-Händler sein, so wie du schreibst.
    Ein Verkaufserfolg lässt sich NIE garantieren.
    Die genannte Micky Maus - Reihe waren doch wieder Nachdrucke von Heften
    in Schubern, noch dazu in einem grossen Verlag der sich wieder nur durch
    Massenauflage rentabel rechnet.
    Auch wenn die Dinger dann ich Hardcover-Büchern gesammelt zweitver-
    wertet wurden.
    Ich wage die Voraussage, dass Nachdrucke von Heften auf Dauer immer
    floppen werden, weil kein Sammler das finanziell durchhält, um dann im
    Endeffekt nur Nachdrucke und keine Original-Hefte zu haben.
    Wenn man alten Druck und rauhe Papierqualität, d. h. Heft-Nostalgie
    haben will, dann kauft man sich ein Original-Heft (egal in welchem Erhaltungs-
    zusatnd) und NICHT Hethke für Euro 19,80 pro Heftchen.

    Womit ich wieder beim Modell von Salleck wäre. 2 bis 3000 Auflage, mit Nach-
    drucken von ausgewählten, alten Pauli- etc. Geschichten, vielleicht digital
    bearbeitet um die Farbqualität im Druck zu verbessern, vielleicht 2 bis 3 Alben
    im Jahr, müsste sich eigentlich im Verkauf rechnen. 2 bis 3000 harte FF-Fans
    dürfte es dafür sicher geben.

    L.V.

  19. #19
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    Zitat Zitat von Laura Vernet
    Ich will darauf hinaus, dass es zum Beispiel einem Salleck-Verlag gelingt
    mit einer Auflage von 2 bis 3000 Stück zu einem akzeptablen Verkaufs-
    preis Franco-Belgische Serien fortzusetzen. So etwas müsste auch für
    Bände mit Nachdrucken alter Pauli- und Tom&Biber-Geschichten möglich
    sein. Mir geht es NICHT UM HEFT-NACHDRUCKE.
    Da ich weder Comichändler noch Verlag bin, weiß ich nicht, warum's die einen schaffen und die anderen nicht. Und ja, mir geht's schon (auch) um Heftnachdrucke.
    Ich kenne viele Sammler, denen es NICHT um den Nachdruck von
    Heften ginge, sondern um den Nachdruck von Geschichten.
    Siehst Du, ich bin mir nicht sicher, ob ich Nachdrucke von Geschichten kaufen würde. Bestimmt hätte ich aus jedem Band einige der Geschichten schon, eben in den alten Heften. Mir geht es nicht daraum, daß "irgendetwas" erscheint, sondern daß ich meine Sammlung zu moderatem Preis komplettieren kann.
    Nur, Comichändler interessieren sich nicht für Geschichten, die lesen am liebsten Umsatzzahlen.
    Immer mehr Fans haben etwas mit Comic-Händlern gemeinsam: Sie schauen auch aufs Geld. Nur weil FF draufsteht und es neu ist, wird halt nicht blind gekauft.
    Wenn ich richtig rechnen kann, dann ist die größere Auflage die den Preis drückt eine Milchmädchen-Rechnung. Wenn sich etwas nicht verkauft,
    dann ist die hohe Auflage ein Ballast und hat den Einzelpreis nicht wirklich
    gedrückt.
    Das ist jetzt ein Zirkelschluß. Natürlich garantiert niederer Verkaufspreis nicht eine hohe Abnahme. Aber die Chancen sind natürlich bei weitem höher, als wenn man mit hohem Preis auf eine kleine Sammlerelite hofft. Du gehst in jedem Fall vom Flop aus. Dann ist's "natürlich" besser, wenig zu produzieren.
    Ah - dann brauchen die Pauli-Fans in Zukunft ja garantiert mit KEINEM
    Nachdruck alter Geschichten mehr rechnen, oder?
    Ich schätze mal, irgendwann in den nächsten zehn Jahren läßt sich wieder ein Verlag herab, eine Handvoll Nachdruck-Alben herauszugeben, wie Ehapa damals. Wenn Dir das reicht...
    Ich wage die Voraussage, dass Nachdrucke von Heften auf Dauer immer floppen werden, weil kein Sammler das finanziell durchhält, um dann im
    Endeffekt nur Nachdrucke und keine Original-Hefte zu haben.
    Na, zumindest scheint Hethke mit Sigurd keine Probleme zu haben. Jedenfalls wird da nachgedruckt auf Teufel komm raus, und das seit Jahren. Aber solche Vergleiche hinken immer, weil andere Leserschaft, andere Originalpreise, andere Verfügbarkeiten der Originale etc.
    Wenn man alten Druck und rauhe Papierqualität, d. h. Heft-Nostalgie
    haben will, dann kauft man sich ein Original-Heft (egal in welchem Erhaltungs-
    zusatnd) und NICHT Hethke für Euro 19,80 pro Heftchen.
    Wie gesagt löhnen Sammler regelmäßig 2mal monatlich mehr als 15 Eur für Sigurd, und das jetzt schon 255 Ausgaben lang.
    Die FF unter Nr. 150 bekommt man, wenn überhaupt, antiquarisch in sammelwürdigem Zustand 2 nicht unter 20 Eur, außer man hat mal Glück bei ebay. Und daß Sammlern der Zustand egal, das sehe ich auch nicht so.
    Womit ich wieder beim Modell von Salleck wäre. 2 bis 3000 Auflage, mit Nach-
    drucken von ausgewählten, alten Pauli- etc. Geschichten, vielleicht digital
    bearbeitet um die Farbqualität im Druck zu verbessern, vielleicht 2 bis 3 Alben
    im Jahr, müsste sich eigentlich im Verkauf rechnen. 2 bis 3000 harte FF-Fans
    dürfte es dafür sicher geben.
    ...von denen Du aber die abziehen mußt, die Heftnachdrucke in jedem Fall, Kompilate aber nur bedingt kaufen würden.

    L-W

  20. #20
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Nachdrucke von Heften, um die Sammlung preisgünstig zu komplettieren, sind natürlich eine Illusion. Schließlich fehlt ja nicht allen Sammlern das gleiche Heft. Und bei Auflagen bis 300 Exemplaren kommen nun mal Hethke-Preise raus, und mehr Käufer dürfte es kaum geben.
    Das Argument mit Salleck greift allerdings auch nicht, denn die relativ niedrigen Preise kommen deshalb zustande, weil Eckart bei ausländischen Auflagen preisgünstig mitdrucken kann. Das ist bei Fix und Foxi in keiner Konstellation gegeben.

  21. #21
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    Mir geht es wie Laura um die Geschichten. Thematische Sammlungen (Tom und Biber, Pauli usw, im Prinzip so wie man schon mal angefangen hatte) wäre das Beste. Und die Rechnung mit den 2-3000 Alben ist schon korrekt. aber eben nur, wenn nicht lizenzrechtliche Fragen das ganze zu sehr verteuern. Der Unterschied zu dem Salleck-Beispiel ist nämlich, dass hier dann jemand noch redaktionell (viel mehr) arbeiten müsste.

  22. #22
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Borusse
    Und die Rechnung mit den 2-3000 Alben ist schon korrekt. aber eben nur, wenn nicht lizenzrechtliche Fragen das ganze zu sehr verteuern. Der Unterschied zu dem Salleck-Beispiel ist nämlich, dass hier dann jemand noch redaktionell (viel mehr) arbeiten müsste.
    Aber eben nicht zu den günstigen Konditionen, die Salleck hat. Und wo muß mehr gearbeitet werden und was? Sollen wir raten, was du uns sagen willst?
    Unabhängig von Lizenzforderungen: Kauka dürfte kaum druckfertige Filme/Dateien im Albenformat liefern können.

  23. #23
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    Ich glaube, dass ein Nachdruck ganzer Hefte und Reihen letztlich nur die Komplettsammler anspricht. Möchte man ein breiteres Publikum bzw. eine größere Käuferschicht ansprechen, so sind wohl Auswahlbände oder ‚Best-of‘ Sammlungen der bessere Weg. Ich persönlich sammele alte Kaukapublikationen vornehmlich der Ludwig Fischer Geschichten wegen. Leider ist ja vieles andere in den Heften von minderer Qualität und muss nicht unbedingt komplett der Nachwelt in einem Nachdruck überliefert werden. Aber die Perlen (z.B. die Highlights von Fischer, Kara und Rinaldi) sollten - in Albenform – wieder aufgelegt werden.

  24. #24
    Mitglied Avatar von sascha-x
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    Question

    @frs
    Zitat Zitat von frs42
    . Ich persönlich sammele alte Kaukapublikationen vornehmlich der Ludwig Fischer Geschichten wegen.
    Hallo
    Ich bin Fix und Foxi-Sammler, kenne aber (bedauerlicherweise) Ludwig Fischer nicht. Würde mich sehr interessieren, was er in FF gezeichnet hat. Ich würde mich sehr über einen Hinweis von Dir darüber freuen.

  25. #25
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    @sascha-x: Eine unvollständige, aber mit der Zeit wachsende Liste von Ludwig Fischers Arbeiten für FF findest du hier.

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