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Thema: Jetzt offiziell: The House of License!

  1. #1
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    Jetzt offiziell: The House of License!

    Auf newsarama (und wahrscheinlich zig anderen Web-Seiten....) stehen jetzt die von Marvel veröffentlichten Geschäftszahlen für 2003. Wer sich danach noch wundert, ist’s selber Schuld und der von mir vorher schonmal geäußerten Vorwurf “House of License“ wurde mehr als bestätigt:

    Breaking down the company’s divisions:

    Licensing:

    2003: $189.2 million
    2003: $79.6 million

    Q4 ’03: $40.9 million
    Q4 ’02: $28.2 million

    Operating income 2003: $139.4 million
    Operating income 2002: $69.3 million

    Operating income Q4 ‘03 : $19.2 million
    Operating income Q4 ‘02: $26.1 million

    Publishing:

    2003: $73.2 million
    2002: $64.5 million

    Q4 ’03: $19.0 million
    Q4 ’02: $16.7 million

    Operating income 2003: $24.5 million
    Operating income 2002: $19.5 million

    Operating income Q4 ‘03 : $7.2 million
    Operating income Q4 ‘02: $5.2 million

    Toys:

    2003: $85.2 million
    2002: $155.0 million

    Q4 ’03: $25.9 million
    Q4 ’02: $41.6 million

    Operating income 2003: $21.7 million
    Operating income 2002: $8.9 million

    Operating income Q4 ‘03 : $5.3 million
    Operating income Q4 ‘02: $0.1 million


    Nochmal zur Verdeutlichung:

    Vom Umsatz 03 entfallen auf’s Publishing 21,06 %, vom vor-steuer Gewinn sind’s nur noch 13,2 %, das Licensing macht 54,43 % des Umsatzes und sogar 75,11 % des vs-Gewinns.

    Noch klarer wird’s, wenn Ihr Euch die Anteile am Wachstum gegenüber 2002 anseht:
    Von der Umsatzsteigerung 02 auf 03 entfallen auf’s Publishing 17,94 %, auf’s Licensing 225,98 % (diese Zahl kommt zu Stande, wegen der hohen Umsatzseinbussen bei den Toys!), von der vs-Gewinnsteigerung 02 auf 03 entfallen auf’s Publishing 5,69 %, auf’s Licensing 79,75 %.

    Wer also immer noch meint, Marvel sei ein Comic-Vrlag, der mit 2, 3 Filmen Glück gehabt hat, sollte von dieser nostalgischen Vorstellung schnell Abschied nehmen, sie ist schlicht und ergreifend falsch!
    Ich hoffe ja auch, daß von Marvel trotzdem noch auch in Zukunft gute, kreative Comics kommen, aber ich befürchte, das “reload“-Debakel zeigt, wohin die Reise geht, möglichst all-ages Comics, die niemandem weh tun, die Lizenz sichtbar halten und sonst von kreativem Stillstand und gähnender Langeweile geprägt sind!
    Der Fluch des Erfolges ...

  2. #2
    Mitglied Avatar von MrSinister
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    Disney-Zustände... schade, sehr schade.

  3. #3
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von snow
    möglichst all-ages Comics, die niemandem weh tun, die Lizenz sichtbar halten
    Ähm, guckst du mal bei LitG nach, da haben sich Gui Karyo und Dan Buckely mehr oder weniger zum Thema geäussert, da sie scheinbar genau DAS auf Geheiß von Avi Arad auch tun WERDEN bzw. wohl geplant ist.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  4. #4
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    Hab ich gelesen, Herr Barton, hab ich gelesen ...
    Taj, nach den Zahlen weiss ich auch genau warum, und am Schlimmsten ist ja eigentlich, das ihnen kein Vorwurf draus zu machen ist!
    Unter finanziellen Gesichtspunkten - und das dürften nunmal die sein, die die AktionärInnen, sprich BesitzerInnen, am meisten interessieren - sind die Entscheidungen richtig.

    Bleibt nur die Hoffnung, daß die "Nischen" (Knights, Max) möglichst lange erhalten bleiben und nicht in absehbarer Zeit eingestampft werden!
    Realität ist ein absurdes Konstrukt Fantasie-loser Menschen.

  5. #5
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    Na, und. Marvel oder auch DC sind Unternehmen, und keine am öffentlichen Geldtropf hängenden Kultureinrichtungen. Genau das gefällt mir auch an den Comics. Das sie zwar einem Massenpublikum entsprechen müssen, aber trotz allem irgendwo auch eine gewisse künstlerische Verpflichtung haben.

  6. #6
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    Thomas,
    jein... es ist schon schade, wenn Marvel sich weniger um die Qualität ihrer Comics kümmern muss, als vielmehr um die Vermarkt-barkeit (welch Ausdruck ...) ihrer Lizenzen.
    Für mich als an Comics interessiertem Konsumentem bringt das absolut gar nichts, wenn Marvel 'ne Menge Kohle damit verdient, das der Hulk auf Unterhosen prangt, das Spider-Man Spielzeug ziert oder das es mittlerweile Videospiele von 25 Marvelcharaktern gibt. Selbst die Filme interessieren mich höchstens als Ergänzung zu den Comics, aber sicherlich nicht in erster Linie - dazu sind sie dann einfach nicht gut genug.
    Bei diesem Trend rückt die "künstlerische Verpflichtung" leider ziemlich weit in den Hintergrund ...
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  7. #7
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    Das kann passieren, muß aber nicht. Schau doch mal die Verlage bzw. Künstler an, alle haben mit Mainstream angefangen, sogar Alan Moore und Frank Miller, erst dann haben sie sich frei gearbeitet und auch erst dann waren die Verlage bereit etwas riskanteres auszuprobieren. Solange es einem Unternehmen finanziell gut geht und es genügend Geld übrig hat, probiert es auch gerne mal was anderes aus. Das sind dann diese berühmten Konzeptstudien in der Automobilindustrie oder ein The Dark Knight returns in der Comic-Welt.

  8. #8
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    Diese Schweine. Machen Geld mit Lizenzen anstatt mit Comics unterzugehen.
    Die Umsatztsteigerung beim Publishing (in einer Zeit in der es alles andere als rosig Aussieht für das Comicgeschäft) kehren wir mal unter den Teppich den sonst müsste ja mal was Positives gepostet werden, und das geht nun wirklich nicht. Schließlich sind wir den Internetforen etwas schuldig.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Thomas1968
    Das kann passieren, muß aber nicht. Schau doch mal die Verlage bzw. Künstler an, alle haben mit Mainstream angefangen, sogar Alan Moore und Frank Miller, erst dann haben sie sich frei gearbeitet und auch erst dann waren die Verlage bereit etwas riskanteres auszuprobieren. Solange es einem Unternehmen finanziell gut geht und es genügend Geld übrig hat, probiert es auch gerne mal was anderes aus. Das sind dann diese berühmten Konzeptstudien in der Automobilindustrie oder ein The Dark Knight returns in der Comic-Welt.
    Bei Miller weiss ich's nicht genaus, daß Alan Moore mit Mainstream angefangen hätte, ist allerdings ein falsch! Der hat im britischen Underground angefangen, bevor er dann über Warrior und 2000 AD für den Ami-Mainstream entdeckt wurde.

    Und bei Marvel sieht's eben so aus, das der Erfolg ja gerade verhindert, daß sie was experimentierfreudiger sind. So wurde zB. Bagges's Incorrigable Hulk nicht veröffentlicht, um eben die Lizenz nicht zu schwächen, so wurde bei Excalibur ein ziemlich begnadeter Zeichner wie Kordey durch eine 08/15 Nulpe wie Lopresti ersetzt, weil er eben dem SH-Einheits-Zeichner näher kommt, EPIC wurde komplett aufgegeben, weil Marvel absolut und überhaupt kein Interesse mahr hat, creator-owned Sachen zu veröffentlichen, weil sie damit eben keine Lizanzkohle machen können, usw. usf. ...

    Gerade die Erfolge im Lizenz-Bereich verhindern ja gerade, das sie gewagtere Sachen veröffentlichen, weil sie durch den Erfolg bei den Lizenzen aus der "Comics? Wen interessiert das schon!"-Ecke rauskommen und Angst haben, das die "Moms of America" in ihren Werken irgendwas finden könnten, was zu einem negativen Medienecho führen könnte.
    Realität ist ein absurdes Konstrukt Fantasie-loser Menschen.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Bendrix
    Diese Schweine. Machen Geld mit Lizenzen anstatt mit Comics unterzugehen.
    Die Umsatztsteigerung beim Publishing (in einer Zeit in der es alles andere als rosig Aussieht für das Comicgeschäft) kehren wir mal unter den Teppich den sonst müsste ja mal was Positives gepostet werden, und das geht nun wirklich nicht. Schließlich sind wir den Internetforen etwas schuldig.
    Sag mal, kann ich Deine Naivität irgendwo im Laden kaufen, ist das Übung oder Geschenk der Natur ??

    Du hast den von Clint erwähnten LITG-Absatz gelesen ??
    Du weisst, wie sie mit "reload" das gesamt X-verse verkindlichen ??

    Wieso sieht es für das Comicgeschäft alles andere als rosig aus, seit zwei Jahren legt nicht nur Marvel zu, sondern der Ami-Markt insgesamt, aber angesichts dieser Zahlen ist es einfach offensichtlich, wo Marvels Interesse in den nächsten Jahren liegen wird, zumal sie es selber ganz offen sagen!
    Die LizenzhändlerInnen werden den Publishing-Arm kontrollieren, nicht umgekehrt, daß ist die bittere Wahrheit, die sich hinter a) Marvels Geschäftszahlen, b) ihren Äußerungen und c) ihren (un-)Taten verbergen, da hilft auch kein schön Reden nichts, in Zukunft wird alles, was per Lizenzierung vielleicht noch richtig Geld bringen könnte, nur noch bunter Kinderquatsch ohne jegliche kreative Energie sein.
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  11. #11
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    Zitat Zitat von snow
    Bei Miller weiss ich's nicht genaus, daß Alan Moore mit Mainstream angefangen hätte, ist allerdings ein falsch! Der hat im britischen Underground angefangen, bevor er dann über Warrior und 2000 AD für den Ami-Mainstream entdeckt wurde.

    Und bei Marvel sieht's eben so aus, das der Erfolg ja gerade verhindert, daß sie was experimentierfreudiger sind. So wurde zB. Bagges's Incorrigable Hulk nicht veröffentlicht, um eben die Lizenz nicht zu schwächen, so wurde bei Excalibur ein ziemlich begnadeter Zeichner wie Kordey durch eine 08/15 Nulpe wie Lopresti ersetzt, weil er eben dem SH-Einheits-Zeichner näher kommt, EPIC wurde komplett aufgegeben, weil Marvel absolut und überhaupt kein Interesse mahr hat, creator-owned Sachen zu veröffentlichen, weil sie damit eben keine Lizanzkohle machen können, usw. usf. ...

    Gerade die Erfolge im Lizenz-Bereich verhindern ja gerade, das sie gewagtere Sachen veröffentlichen, weil sie durch den Erfolg bei den Lizenzen aus der "Comics? Wen interessiert das schon!"-Ecke rauskommen und Angst haben, das die "Moms of America" in ihren Werken irgendwas finden könnten, was zu einem negativen Medienecho führen könnte.
    Alan Moore hat sehr wohl Mainstream am Anfang seiner Karriere gemacht, Swamp Thing und sogar Superman. Klar, daß er vorher noch andere Sachen gemacht hat, wahrscheinlich als 10-jähriger in seine Schulhefte gekritzelt. Aber das unterstreicht ja genau, das was ich sage.

    Und Marvel ist sehr wohl noch innovativ, siehe 1602 oder Skint (oder wie man das schreibt). Ich will jetzt nicht durchzählen, wieviele Serien innovativ sind. Aber so eine künsterlische Blockade kann ich nicht sehen.

  12. #12
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    Ich weiss, daß Moore Superman gemacht hat, aber das war einfach nicht der Anfang seiner Karriere!

    "1602" ist 1.) Knights und in meinen Augen 2.) alles andere als innovativ.

    Weiss nicht, was Du mit Skint meinst ...

    Hast Du den von Clint erwähnten Absatz im letzten LITG gelesen ??

    Egal, hier ist er:

    HEY KIDS! COMICS!

    Remember last week when I spoke about Marvel's attempt to make their Marvel Universe line very kid-friendly again?

    I understand this policy is driven by Gui Kayro and Dan Buckley, and was part of their publishing plan to Ike Perlmutter, to make the Marvel Universe as kid-friendly as possible, and commercially viable and safe for licenses as they can. The only sop they've given editorial, some of whom are as displeased about this as some of the creators, is the Marvel Knights and MAX lines. Hence the moving of several key, yet challenging, creative titles ("Hulk," "X-Statix," Millar's "Spider-Man" and more) to those lines. And this week that policy exhibited itself in a number of ways.

    The firing of Igor Kordey for a style that is considered no longer acceptable for the launch of Excalibur, and the redrawing of the first issues. Igor Kordey talked about this decision with me in this week's Waiting For Tommy. His attitude to the return of superhero costumes probably didn't help.

    The decision to release specific Joss Whedon dialogue from "Astonishing X-Men," designed to portray the future of the Marvel line, a return to costumes and more black and white (in gaudy colours) superheroics.

    The leak that Bob Morales will no longer be writing "Captain America."

    Look for the culmination of this policy at Marvel over the summer with what is only being called "The Bendis Event" in my earshot.

    MORAL MINORITY

    I understand Bob's departure from Captain America was down to his take on the book being an overtly political one. No surprise, that was always the editorial plan, and he showed that ability with the fine "Truth" miniseries. We can surmise that Gui Kayro and Dan Buckley's declaration (with David Bogart on bass) is that this doesn't just mean sex and violence. Storylines inspired by topical political thinking, however well disguised, are a no-no. The revamp of Captain America was designed as a Marvel Knights title, but now it's been absorbed back into the Marvel Universe, it's becoming more of a supporting title to the "Avengers."

    However, he's not going out with a whimper. I hear Morales' last issues will be drawn by Eddie Campbell.

    Bob Morales declined to comment on this story.
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  13. #13
    Mitglied Avatar von MrSinister
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    Zitat Zitat von Thomas1968
    Alan Moore hat sehr wohl Mainstream am Anfang seiner Karriere gemacht, Swamp Thing und sogar Superman. Klar, daß er vorher noch andere Sachen gemacht hat, wahrscheinlich als 10-jähriger in seine Schulhefte gekritzelt. Aber das unterstreicht ja genau, das was ich sage.

    Und Marvel ist sehr wohl noch innovativ, siehe 1602 oder Skint (oder wie man das schreibt). Ich will jetzt nicht durchzählen, wieviele Serien innovativ sind. Aber so eine künsterlische Blockade kann ich nicht sehen.
    Man kann drüber streiten, manche würden Swamp Thing nicht als Anfang sondern als Höhepunkt von Moores Karriere bezeichnen.

    Frühe Werke waren durchaus fernab vom Mainstream, nicht zuletzt V for Vendetta, durch das DC erst überhaupt auf den Mann aufmerksam wurde.

    1602 ist ein Gaiman-Projekt das als Fundraiser für seine Marvelman Initiative ins Leben gerufen wurde. Liest sich ganz nett, aber so furchtbar innovativ ist es wahrhaftig nicht. Besondes dann nicht, wenn man schon mal was von Gaiman gelesen hat. Und was bitte ist Skint?


    Zitat Zitat von Bendrix
    Diese Schweine. Machen Geld mit Lizenzen anstatt mit Comics unterzugehen.
    Die Umsatztsteigerung beim Publishing (in einer Zeit in der es alles andere als rosig Aussieht für das Comicgeschäft) kehren wir mal unter den Teppich den sonst müsste ja mal was Positives gepostet werden, und das geht nun wirklich nicht. Schließlich sind wir den Internetforen etwas schuldig.
    Hat wer was gegen Licensing an sich gesagt? Das Problem ist der Trend, das das Licensing dem Publishing Vorschriften macht. Angefangen hat das angeblich damit, dass George Clooney (oder sonst irgendein Hollywood Fritze) ein Fury Skript abgelehnt hat, nachdem er die Garth Ennis Miniserie gelesen hatte. Seitdem scheint Arad auf die Bäume zu gehen, sobald irgendwer etwas Radikales mit möglicherweise verfilmbaren Charakteren machen will. Und das finde ich von einem kreativen Standpunkt her durchaus schade, weil das MU damit stagniert, ein Trend der in den letzten Jahren erstmals seit dem Shooter-Regime rückläufig war.

    Ach ja, diese Zahlen beziehen sich übrigens zum Großteils auf die Zeit, in der Jemas noch Präsident war und diese neuen, lustigen Buckley/Arad Strömungen noch nicht spürbar waren. Bleibt abzuwarten, ob "Kiddie-Marvel" diesen Aufwertstrend beibehalten kann.

  14. #14
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    Ob jetzt 1602, Swamp Thing oder was auch immer, innovativ sind oder nicht liegt eben im Auge des Betrachters. Aber das es nicht gerade die 08/15-Superman-Batman-Spider-Man-Geschichten sind, darauf kann man sich wohl einigen. Dass diese Verlage und auch andere Unternehmen, in Abgrenzung zu öffentlich geförderten Projekten oder Vereinen, einen gewissen Rahmen haben, in dem sie agieren, ist klar. Aber was habt ihr denn erwartet? Es sind kommerzielle Unternehmen in einer kapitalistischen Welt. Und wenn irgendwas erfolgreich läuft, dann wird das Konzept eben ausgeschlachtet. Warum hat damals Stan Lee immer neue Helden erfunden? Warum gibt es verschiedene Spider-Man- oder X-Men-Serien? Weil das Konzept funktioniert hat. Und was wäre denn, wenn es andersherum wäre. Die Verlage bringen einen innovativen Comic nach dem anderen auf den Markt, machen Verluste ohne Ende. Dann würde jeder scheien, wie kann man nur so unvernünftig handeln. Also Fazit: Was die Verlage machen, ist für die Fans immer falsch.

    Skint, oder wie man den auch immer schreibt, ist dieser Wolverine-Manga, der auch momentan auf Deutsch errscheint.

  15. #15
    Moderator The Punisher Forum Avatar von Frank Castle
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    Snikt! heißt die Mini.

    Ansonsten Dito zu den Postings von snow und Sinister.
    Geändert von Frank Castle (03.03.2004 um 16:23 Uhr)

  16. #16
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    Herr Essex,
    Moore's kreativer Höhepunkt ist in meinen Augen immer noch V for Vendetta und das er's nicht verlernt hat, hat er mit Promethea bewiesen, aber das tut irgendwie nichts zur Sache ...

    Thomas,
    1602 ist eine nett geschriebene Geschichte, aber was ist besonderes daran, die Marvel Continuity in 8 Heften in ein anderes Setting zu verlegen ?

    Und das Problem ist nicht, das Marvel 8 verschiedene Spider-Man Serien und 20 verschiedene X-Titel bringt, sondern eher das die jetzt alle gleich werden!
    Marvel lag in den letzten Atemzügen als JQ EIC wurde und was kam war eine Welle der Innovation, eine Menge off-beat Projekte, die meisten Sachen wurden von der Kreativität der Schöpfenden getrieben.
    Wenn es für Marvel aber jetzt in erster Linie um die Sichtbar-haltung der Lizenz geht, und Kreativität nur noch ein Nebenprodukt ist, welches von den EntscheidungsträgerInnen eher als Risiko denn als Chance begriffen wird, so tut mir das als Comicleser einfach leid. Klar, Marvel ist verpflichtet so zu handeln, was soll sie die Peanuts beim Publishing interessieren, wenn die fetten Pfründe im Licensing warten ??
    Ich beschwere mich ja nicht, will auch nicht jammern, aber bedauern sollte ich schon dürfen, ich interessiere mich nunmal für Comcis und nicht für Verfilmungen oder bedruckte Unterhosen!
    Realität ist ein absurdes Konstrukt Fantasie-loser Menschen.

  17. #17
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    So what. Die einen meckern das Comics nichts mehr für Kinder sind, das es keinen Nachwuchs mehr gibt, das die Leser ausssterben. Die anderen meckern das die Comics wieder zu kiddy-mäßig werden. Sollen Marvel mal machen. Wenn es mir nicht gefällt les ich halt Vertigo statt auf Vertigo gebügelte Typen in Strampelanzügen die albern aussehen und alberne Namen haben aber bitte nicht in albernen Storys auftreten sollen.
    Es ist das Vorabgemecker was mich so nervt. Les dir doch mal die meisten Postings zu irgendwelchen Veränderungen durch. Immer wird alles schon vorher Abgeurteil. Hallo? Ihr lest COMICHEFTE, warum seit ihr dann so ein negativer Haufen dem nichts daran gefällt. Und das beste ist. Ihr kauft auch noch Unmengen von diesen immer schlechter werdenden Storys.


    Und was den LITG-Artikel angeht. Bei Rich Johnston seit ihr ja richtig, bei der sansationsgeilen Meckertante. Diese Else Kling der Comicberichterstattung.

    Haltet dich erst mal ein X-Men Heft von Reload in den Händen und regt euch dann auf. Das ist alles was ich sage. Regt euch auf wenn kein Comic mehr da ist das nicht auf Hollywood gebügelt ist (obwohl ich das auch für Quatsch halte). Aber diese negative rumspekulieren. Unsinn.
    Geändert von Bendrix (03.03.2004 um 16:48 Uhr)

  18. #18
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    Zitat Zitat von snow
    Und das Problem ist nicht, das Marvel 8 verschiedene Spider-Man Serien und 20 verschiedene X-Titel bringt, sondern eher das die jetzt alle gleich werden!

    Wenn es für Marvel aber jetzt in erster Linie um die Sichtbar-haltung der Lizenz geht, und Kreativität nur noch ein Nebenprodukt ist, welches von den EntscheidungsträgerInnen eher als Risiko denn als Chance begriffen wird, so tut mir das als Comicleser einfach leid.
    Die Zauberwörter sind fett markiert. Reine Spekulation und Miesmache. Sorry, meine Meinung.

    @Mr. Sinister
    Fury, Clooney und Ennis ein Einzelfall? Mal abgesehen davon das die Fury-Mini auch wirklich mies war. Radikalitätz nicht gleich Qualität. Und ist das was in Nww X-Men passiert nicht radikal? Daredevil? Ok, bei X-Statix würde der Schwanz eingezogen aber die Verbindung zum Licensing seh ich da nicht. Klar kann man eine herstellen wenn man unbedingt will aber auch da: Reine Spekulation.
    Geändert von Bendrix (03.03.2004 um 16:37 Uhr)

  19. #19
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    Zitat Zitat von MrSinister
    Bleibt abzuwarten, ob "Kiddie-Marvel" diesen Aufwertstrend beibehalten kann.
    Oder vielleicht noch steigern kann?

  20. #20
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    Zitat Zitat von snow
    Bei diesem Trend rückt die "künstlerische Verpflichtung" leider ziemlich weit in den Hintergrund ...
    Oder es besteht die Möglichkeit mal etwas zu experimentieren da nicht die ganze Kohle aus den Comicverkäufen kommen muss und man sich mal leisten kann etwas nicht auf Anhieb lukrativen eine Cahnce zu geben. Es ist nicht alles schlecht.

    Sorry wegen der ganzen Einzelpostings aber ich habs jetzt nicht geschafft das alles zusammenzuziehen.

  21. #21
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    Zitat Zitat von Bendrix
    Ok, bei X-Statix würde der Schwanz eingezogen aber die Verbindung zum Licensing seh ich da nicht. Klar kann man eine herstellen wenn man unbedingt will aber auch da: Reine Spekulation.
    Die Diana-Sache war, Gerüchten zufolge, ebenfalls eine Intervention von der Westküste. Läge auch durchaus genau auf Arads Linie. Und von Johnston kann man halten was man will, Recht hat er meistens.

    Ansonsten werd' ich mir reload sicher anschauen, bin aber derzeit ob der bisher getroffenen Aussagen eher pessimistisch. Initiativen wie "Marvel Age" zeigen, dass Marvel dzt. eher daran interessiert ist, immer dasselbe aufzuwärmen (die MA-Spider-Man-Dinger sind sogar mit "plot by Stan Lee" solicited... wie retro kann's noch werden), und nicht Neues zu schaffen. Auch die Kordey-Sache zeigt, dass Individualität nicht mehr gefragt ist, sowas klingt für mich nach dem Wunsch eines Corporate-Styles, á la Disney eben. Und das ist in meinen Augen definitiv nicht gut.

  22. #22
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    Zitat Zitat von Bendrix
    Oder vielleicht noch steigern kann?
    Dein Wort in des Beyonders Ohr!

  23. #23
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    Das die Dinger mit "plot by Stan Lee" beworben werden liegt einfach nur daran, daß die Autoren der MA-Titel nichts anderes machen werden, als die klassischen Comics ein bißchen modernisiert wiederzugeben (also z.B. anstatt einen Gag zu "Wheel of Fortune" würde man einen zu "American Ido" einbauen etc.) und das ganez dann mt einem hippen Manga-Stil versehen wird.
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  24. #24
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    Zitat Zitat von Clint Barton
    Das die Dinger mit "plot by Stan Lee" beworben werden liegt einfach nur daran, daß die Autoren der MA-Titel nichts anderes machen werden, als die klassischen Comics ein bißchen modernisiert wiederzugeben (also z.B. anstatt einen Gag zu "Wheel of Fortune" würde man einen zu "American Ido" einbauen etc.) und das ganez dann mt einem hippen Manga-Stil versehen wird.
    Genau das find ich ja so schrecklich. 40 Jahre alte Geschichten aufwärmen... fällt ihnen sonst nix mehr ein?

  25. #25
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Tja, wenn es die Ultimate-Reihe nicht gäb', könnte ich das ja noch nachvollziehen. Den MA-Reihen gebe ich maximal 12 Ausgaben, dann ist mMn eh Schluß...
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