User Tag List

Thema: now listening....

  1. #8176
    Mitglied Avatar von -Hardy-
    Registriert seit
    08.2017
    Beiträge
    420
    Mentioned
    23 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Titanic / Eagle Rock führte bei mir ein Schattendasein. Die CD wollte ich einmal loswerden, doch niemand hat zugegriffen. Doch nun betrachte ich die Band aus Norwegen als beachtenswertes Zeitdokument. Die LP wurde von mir in den frühen 70er Jahren aufgrund des farbigen Covers gekauft. Auf dem Frontbild der CD fehlt der ganze Kopf des Greifvogels. Das hat mich schon immer gestört.


    https://www.youtube.com/watch?v=Ls6M5qZbKns

  2. #8177
    Dauerhaft gesperrt
    Registriert seit
    03.2019
    Beiträge
    776
    Mentioned
    12 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Titanic gefällt mir ausgesprochen gut ... du wolltest sie mal loswerden? Sei froh, daß sie keiner haben wollte ... Norweger, die gute Musik machen gab es also auch schon in den 70ern.

    Aus dem Jahr 1971 ...

    Epitaph - "Early Morning" ...




  3. #8178
    Mitglied Avatar von -Hardy-
    Registriert seit
    08.2017
    Beiträge
    420
    Mentioned
    23 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Epitaph. Was Du alles aus einem verstaubten Keller hervorzaubern kannst. Das Gefühl ich nicht loswerde, dass Deine Stücke oft zum Ende hin an Farbigkeit zunehmen.

    Mal etwas Neues. Eisbrecher präsentieren Klassiker der deutschsprachigen Musikgeschichte mit Respekt vor dem Original. Hier knöpfen sie sich Falco vor. Beim Cover kommt mir Deka in den Sinn.

    https://www.youtube.com/watch?v=1Ar1...ecrG23&index=4

  4. #8179
    Dauerhaft gesperrt
    Registriert seit
    03.2019
    Beiträge
    776
    Mentioned
    12 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Sehr schön, Hardy, sehr schön ...

    ich gehe wieder einmal zurück in der Zeit ... diesmal sind es 52 Jahre ...

    Steve Miller Band - "Overdrive" ... (aus dem Album "Sailor")



    "Einst durfte man nicht wagen, frei zu denken; jetzt darf man es, aber man kann es nicht mehr. Man will nur noch denken, was man wollen soll, und eben das empfindet man als seine Freiheit."
    (Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes)


  5. #8180
    Mitglied Avatar von -Hardy-
    Registriert seit
    08.2017
    Beiträge
    420
    Mentioned
    23 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Mit Chrome liegst Du richtig. Es ist Futter für bestimmte Stimmungsmomente. 'Out Of The Reach' ist ganz nett. Da wird ein Melodienablauf abgeliefert, der überrascht. Laut hören ist sowieso Pflicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=6IrBroHHwqA

    52 Jahre? Große Güte. 'Overdrive' würde ich eher auf eine verlassene Insel mitnehmen, als Chrome. Na ja, dort ist Alkohol ja auch kaum verfügbar.
    Bevor wir irgendwo stranden, haue ich noch was auf den Teller. Der folgende Song war mal irgendwann Silvester ein Volltreffer. Verwehte Zeiten...doch noch stets gegenwärtig.
    https://www.youtube.com/watch?v=lrRmgbchiGY

  6. #8181
    Mitglied Avatar von electrified
    Registriert seit
    08.2020
    Ort
    Spargelsteppe Nordbaden
    Beiträge
    585
    Mentioned
    31 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Youtube hat hier irgendwas mit dem Bild vermasselt, aber der Song ist trotzdem schön.



  7. #8182
    Mitglied Avatar von electrified
    Registriert seit
    08.2020
    Ort
    Spargelsteppe Nordbaden
    Beiträge
    585
    Mentioned
    31 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Und noch was von der vielleicht stilistisch interessantesten deutschen Metal-Band der letzten Jahre. Bin ein ganz großer Fan von ihrer letzten Scheibe.



  8. #8183

  9. #8184

  10. #8185
    Dauerhaft gesperrt
    Registriert seit
    03.2019
    Beiträge
    776
    Mentioned
    12 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Mal etwas aus dem 21. Jahrhundert (aus dem Jahr 2009). Ich finde es erstaunlich, wie es die Hobbymusiker der Band Gazpacho fertigbringen, in schöner Regelmäßigkeit gute bis sehr gute Alben vorzulegen. Aus dem Album "Tick Tock" ... als Live Version...

    Gazpacho - "Desert Flight"





    "Ich wüßte keinen, der die Nationalsozialisten, beim Schlafengehen, im Traum und beim Erwachen, so sehr gehaßt hätte wie eben er."

    (Friedrich Reck-Malleczewen über Oswald Spengler, in "Tagebuch eines Verzeifelten" ... Friedrich Reck-Malleczewen starb 1945 im KZ Dachau)

    "Der vergessene Spengler rächt sich, indem er droht, recht zu behalten. Sein Vergessensein inmitten der Bestätigung leiht der Drohung blinder Fatalität, die von seiner Konzeption ausgeht, ein objektives Moment. ... Spengler hat kaum einen Gegner gefunden, der sich ihm gewachsen gezeigt hätte: das Vergessen wirkt als Ausflucht. ...
    Die bezeichnendsten Vorhersagen beziehen sich auf Fragen der Massenbeherrschung, auf Propaganda, Massenkunst, dann auf politische Herrschaftsformen, insbesondere auf gewisse Tendenzen der Demokratie; aus sich heraus in Diktatur umzuschlagen."

    (Theodor W. Adorno)

    Geändert von freeman17 (08.11.2020 um 21:12 Uhr)

  11. #8186
    Mitglied Avatar von frank1960
    Registriert seit
    09.2011
    Ort
    Gummizelle
    Beiträge
    13.003
    Mentioned
    43 Post(s)
    Tagged
    1 Thread(s)
    Sowas passiert, wenn Wikipedia (ohne Quellenangabe) zitiert wird. Der Bär steppt und es wird munter weitergesägt

    https://youtu.be/Ot3HKACbsHI
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  12. #8187
    Mitglied Avatar von -Hardy-
    Registriert seit
    08.2017
    Beiträge
    420
    Mentioned
    23 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ken Hensley hat die Musikbühne für immer verlassen. Doch wir haben ja einiges von ihm im Regal stehen. So leicht kann er sich nicht davonstehlen.

    https://www.youtube.com/watch?v=5XMC0b_lTX8

    Eine Jahreszahl ist flink abgehakt, Freeman. Doch wenn Du von 50 Jahren sprichst, entstehen ganz andere Bilder im Kopf. Was für ein gewaltiger Zeitraum. Ob die weiteren Jahrzehnte musikalisch ebenso farbig verlaufen werden? Wandere spaßeshalber einmal fünfzig Jahre vorwärts und berichte dann über die aktuelle Rockscene.

    Anmerkung:
    Was bewirken gleißende Lichter in finsterer Nacht?

  13. #8188
    Mitglied Avatar von thepigeon
    Registriert seit
    11.2019
    Beiträge
    229
    Mentioned
    6 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Antwort:
    Erblindungen.

    Der Vergleich mit vor 50 Jahren ist naturgemäß etwas fragwürdig. Die einzelnen Musikszenen haben sich viel mehr auseinander entwickelt. Das macht die Beobachtung außerhalb der eigenen, geliebten Schublade ungleich schwerer. Die Bands haben das Problem, dass sie dann auch nicht mehr die Breitenwirkung von Früher erzielen.
    Dazu kommt, dass es neue Genres gibt, bei denen ich z.B. schlicht kaum noch eine Ahnung habe. Ich nenne mal Rap und Hiphop, wo ich nur durch Zufall noch gelegentlich was Interessantes entdecke. Ich glaube jedenfalls insgesamt nicht, dass heute weniger kreative Musiker am Start sind, als vor 50 Jahren.

  14. #8189
    Mitglied Avatar von -Hardy-
    Registriert seit
    08.2017
    Beiträge
    420
    Mentioned
    23 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Der komplette Zeitraum war gemeint. Dabei möchte ich ihn noch ausweiten und mit Chuck Berry beginnen.

    https://www.youtube.com/watch?v=T38v3-SSGcM

  15. #8190
    Dauerhaft gesperrt
    Registriert seit
    03.2019
    Beiträge
    776
    Mentioned
    12 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Hardy, ich mochte Ken Hensley sehr und trauere mit dir, seinen Angehörigen und Freunden. Er war ein großartiger Musiker ...

    Was für Musik in 50 Jahren gespielt wird ? ... "tomorrow never knows" !

    thepigeon trifft es wohl ... das Bedürfnis nach Musik wird bleiben.

    Welche Art Musik wohl die alten Griechen, Römer und Germanen gehört haben ? Sicherlich sehr gesangsorientiert, ob die Germanen auch Musikinstrumente hatten ? Die Römer und Griechen hatten jedenfalls welche. Nach Gisbert Haefs gab es damals wahrscheinlich so etwas wie Liedermacher (schreibt er in seinen historischen Romanen), wohl ähnlich wie Walter von der Vogelweide ...

    frank1960 , du sorgst hier mit electrified für die härteren Klänge, wohlan ...

    Etwas leicht härteres ...

    Pallas - "For the Greater Glory"





  16. #8191
    Mitglied Avatar von -Hardy-
    Registriert seit
    08.2017
    Beiträge
    420
    Mentioned
    23 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Deine Zeitmaschine kennt nur den Rückwärtsgang. Schade.
    Unbestritten ist, dass Musik nie verstummen wird. Ebenso stelle ich Kreativität und Können heutiger und zukünftiger Musiker nicht infrage. Doch können neue Stilrichtungen entstehen, nach allem, was in den letzten sechs Jahrzehnten schon abgespult wurde?
    Es ist zu beobachten, dass sich das Hörverhalten geändert hat. Songs, die achtzehn Minuten oder länger laufen, sorgten schon im privaten Umfeld für Verwunderung. Solche Dinger haben in Zukunft (möglicherweise) keine Chance. Hier ein zwanzig Minuten Saurier, der wohl kaum überleben wird. Die Zeit, sich damit beschäftigen zu wollen oder können, ist in den heutigen, schnelllebigen Abläufen, einfach nicht mehr vorhanden. Das ist meine Einschätzung. Pallas hat das Potenzial, auf eine neue Richtung hinzuweisen...

    https://www.youtube.com/watch?v=xnAnlt52w-U

  17. #8192
    Dauerhaft gesperrt
    Registriert seit
    03.2019
    Beiträge
    776
    Mentioned
    12 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Hardy, wenn ich in der Zeit nach vorne schaue, dann sehe ich kaum etwas erfreuliches, aber womöglich wenden sich die Dinge noch ...

    " ... Kontrolliert und planvoll kann dieses kreditzerrüttete System nicht mehr heruntergefahren werden. Es gibt nur die Möglichkeit, es vollständig zurückzusetzen, sei es durch eine praktisch weltweite Währungsreform oder auf dem Umweg über eine geldpolitisch von der Leine gelassene (oder von ihr sich losreißende) Hyperinflation. Ansonsten: Irgendwann ein Über-Nacht-Kollaps, der die Realwirtschaft auf einen Schlag verwüstet: stockender Zahlungsverkehr, reißende Versorgungsketten, wirtschaftliche Desintegration - und am Ende kehrt jeder vor der eigenen Tür, wobei die Frage offen bleibt, wer dabei den Besenschrank verwaltet: ein Staat, lokale Autoritäten oder mafiöse Banden.


    Aber selbst das beschreibt noch nicht den Umfang des bevorstehenden Desasters, denn absehbar ist auch der nächste Stoß: eine schnelle Verknappung des Erdöls als Brenn-, Kraft- und Chemierohstoff, mit einem nachfolgend heftigen Schrecken darüber, wie grundlegend, bis in die einfachsten Lebensvollzüge hinein wir ölabhängig geworden sind. ...

    Damit geht - so oder so oder noch katastrophischer - ein Wirtschafts- und Lebensmodus zu Bruch, der allein auf die Illusion baute, daß Leistungen der Zukunft folgenlos und auf ewig zum Gegenstand heutigen Konsums gemacht werden könnten. Am Beginn dieser letzten wirtschaftlichen Hochfieberphase der »Emanzipationsmoderne« stand die Heilsbotschaft, daß von nun an der Brunnen zum Kruge kommen und, festgemauert, auch nimmermehr zerbrechen werde. Der ökonomische Hausverstand nahm das zwar mit Skepsis, ließ sich aber mit schwindendem Widerstreben einschenken. Er wird in Kürze, unter allerdings eher ungemütlichen Umständen, die Genugtuung erfahren, daß seine Skepsis hoch berechtigt war. ..."


    (Thomas Hoof)

    Das Rasen der Zeit hast du gut beschrieben ... dazu Herrman van Veen vor fast 50 Jahren (ob die jungen Musikfreunde ihn ebenfalls noch kennen ?) ...

    Herrmann van Veen - "Weg da"
    ...



    Musikalisch tut sich aber für mich hier und da noch etwas, das nehme ich dankend an.

    Ansónsten versuche ich, die Gegenwart intensiv zu leben, mir, meiner Familie, meinen Freunden und allgemein den Menschen, mit denen ich es zu tun habe, im Rahmen meiner Möglichkeiten Gutes zu tun. Das ist mitunter nicht so einfach, wie es sich anhören mag.

    „Die letze Urfrage, die alle anderen in sich schließt, das größte Warum, ist nicht zu beantworten. Das ist der Sinn des Schicksals, dessen, was sich nicht erkennen läßt. Alle Deutungen (als Sinn der Welt, Walten der Götter etc.) sind aus der Angst geboren. Schicksal ist schon, wo, wann und als was man geboren wird: in welchem Jahrhundert, welchem Volk, welcher Schicht: aber auch der Körper der Seele, wenn er krank, schwach, krüppelhaft ist, gehört zum Schicksal. Die Tragödien der einzelnen liegen in dem Widerspruch dieser inneren und der äußeren Schicksale. Die Art, wie jeder damit fertig wird, kennzeichnet seinen Rang. Die Weltgeschichte ist eine Tragödie, weil der Kulturmensch, im Unterschied zum Tier, geistig genötigt ist, Fragen zu stellen, auf die es keine Antwort gibt.“
    (Oswald Spengler, Urfragen, in: Fragmente aus dem Nachlaß, postum, S. 349-350)

    Geändert von freeman17 (10.11.2020 um 03:10 Uhr)

  18. #8193
    Mitglied Avatar von thepigeon
    Registriert seit
    11.2019
    Beiträge
    229
    Mentioned
    6 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    @freeman17
    Deine Zitate lassen mich etwas ratlos zurück. Neben dem Umstand, dass sowohl Spengler als auch Hoof sehr weit im rechten Spektrum stehen frage ich mich hauptsächlich, was das mit dem Thema dieses Threads zu tun haben soll. Einen Zusammenhang zu Musik vermag ich jetzt nicht zu erkennen. Vielleicht doch lieber weglassen.

    Ich schätze Chuck Berry durchaus. Für mich der Rock'n'Roll-Musiker, der am wenigsten Patina angesetzt hat. Trotzdem ist für mich das Aufregendste aus dem 50ern das hier:

    https://www.youtube.com/watch?v=tJYO6_t4d08





  19. #8194
    Mitglied Avatar von thepigeon
    Registriert seit
    11.2019
    Beiträge
    229
    Mentioned
    6 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Bei den langen Stücken habe ich eine andere Wahrnehmung als Hardy.

    In der Klassik oder im Jazz hat sich die Frage eh nie gestellt. Da waren die Stücke immer lang. In der Populärmusik reden wir eigentlich über einen Zeitraum von 1968-1976, in dem lange Stücke massentauglich waren (wenn man mal Maxis aus dem Tanzbereich außen vor lässt). Das ist aber eigentlich die Ausnahme und nicht die Regel. Da muss man sich eher fragen, warum das in diesem überschaubaren Zeitraum mal so war.

    Was die Innovation in der Musik angeht, ist das glaube ich eher ein Wahrnehmungsproblem in der Zeit. Massive Umbrüche wie Beethoven oder die Beatles sind eher die Ausnahme als die Regel. Wie sehr sich Musik schleichend verändert merkt man eher, wenn man mal zurück blickt. So haben die 80er massive Veränderungen gebracht, die einem jetzt vielleicht eher auffallen, als damals. Ebenso war Hiphop/Rap eine massive Innovation, auch wenn es nicht unsere Baustelle ist. Von daher sehe ich keinen Anlass zu Kulturpessimismus.

  20. #8195
    Mitglied Avatar von electrified
    Registriert seit
    08.2020
    Ort
    Spargelsteppe Nordbaden
    Beiträge
    585
    Mentioned
    31 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

  21. #8196
    Dauerhaft gesperrt
    Registriert seit
    03.2019
    Beiträge
    776
    Mentioned
    12 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    thepigeon, da Hardy mich bat, einmal in die Zukunft zu schauen, habe ich das nach meinem Kenntnisstand getan. Die Texte von Thomas Hoof waren einmal der Auslöser, mich intensiv mit den von ihm angesprochenen Aspekten zu befassen. Nur deshalb das Zitat von ihm, das diese Aspekte sehr gut zusammenfasst und auf den Punkt bringt.



    Kommt es so, wie er denkt, wird das natürlich auch einen Einfluss auf die Musik haben, in welcher Form auch immer. Musik ist meiner Meinung nach ein Ausdruck, Produkt ihrer Zeit (Zeitgeist, verwendete Instrumente, verfügbare Ressourcen etc.pp.). Schallplatten, Musikkassetten, CD's, DVD's, Blue Ray's (als Tonträger) im Zusammenhang mit verfügbarem Geld z.B. sorgten dafür, daß sich eine florierende Musikindustrie mit einem weltweiten Massenmarkt entwickeln konnte, die Beatles beispielsweise lernte man dadurch zeitnah auf der ganzen Welt kennen, was vorher undenkbar war. Die Musik der Beatles wurde auf diese Weise so so etwas wie Volksmusik.

    Die (oftmals wunderbare) Musik der großen Komponisten der klassischen Musik war dagegen keine Volksmusik, konnte es unter den gegebenen Umständen auch nicht sein (sie wurde ja nicht auf Marktplätzen gespielt, es gab auch keine Tonträger), sondern die Musik der herrschenden Eliten.
    Das in aller Kürze dazu ... es ist ein weites Feld, daß zum weiteren Nachdenken einlädt.

    Nachfolgend ein Beispiel dafür, wie manche Menschen sich Musik im alten Rom vorstellen ... klingt fremdartig ... genaues weiß man nicht ... Hardy, jetzt geht es ca. 2000 Jahre zurück ...

    Music from Ancient Rome part III







    "In spite of the purported lack of musical originality on the part of the Romans, they did enjoy music greatly and used it for many activities. Scott recounts the obvious military uses of the tuba for signaling, as well as music for funerals, private gatherings, public performances on the stage and large gladiatorial spectacles. Music was also used in religious ceremonies. The Romans cultivated music as a sign of education. Music contests were quite common and attracted a wide range of competition, including Nero himself, who performed widely as an amateur and once traveled to Greece to compete."
    Geändert von freeman17 (10.11.2020 um 12:08 Uhr)

  22. #8197
    Mitglied Avatar von -Hardy-
    Registriert seit
    08.2017
    Beiträge
    420
    Mentioned
    23 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Das uralte Geklimper klingt gar nicht so übel.
    Deine aufgeführten Tonträger werden zahlenmäßig stark zurückgehen. Schon heute wird überwiegend gestreamt. Jedenfalls in meinem Umfeld ist das so. Romane und anderer Schriftkram landet auf dem Reader. He, he, das schafft Platz in den Wohnungen. Auch das Reisegepäck wird etwas leichter. Bald sind die Comics dran. Veinzelt sind sie schon erwerbbar. Die Falk Piccolos stets in der Tasche, so marschiert ein Wäscher Begeisterter später zur Arbeit.

    Chuck Berry musste einmal erwähnt werden. Die Stones spielten seine Stücke, bevor sie sich selber etwas ausdenken konnten.

    https://www.youtube.com/watch?v=-OLkVbDA3OQ

  23. #8198
    Dauerhaft gesperrt
    Registriert seit
    03.2019
    Beiträge
    776
    Mentioned
    12 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Hardy, Chuck Berry war eben eine Hausnummer, an der man in der frühen europäischen Rockmusik nicht vorbeikam. Von den frühen "Beat-Bands" haben ihn jedoch nur die Rolling Stones direkt gecovert.
    Chuck Berry war allerdings noch in den 70ern präsent, so spielte er 1973 auf dem Rockfestival in Scheeßel, eines meiner schönsten Festival Erlebnisse.

    Streaming scheint die neueste Musikverbreitungsvariante zu sein, nachdem die Free Musikfernsehsender wie MTV, VIVA, VH1 entweder ihre Pforten geschlossen haben oder in Bezahlfernsehsender verwandelt worden sind.

    Ich als "Spätkonservativer" bleibe bei meinen Tonträgern LP's und CD's, für mich haben diese eine Gesamtpaket-Wertigkeit, welche die über Smartphone gestreamte Musik nicht hat.

    Als ich damals (Ende der 60er) abends mit meinem Freund vor dem Radio saß, um auf Radio Luxenburg (Mittelwelle) an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Zeit die englische Hitparade zu hören, haben wir uns nicht in unseren kühnsten Träumen vorstellen können, daß es einmal möglich sein würde, im Handumdrehen aktuellste Titel in Top-Qualität anhören zu können (nicht zuletzt deshalb auch meine Zurückhaltung beim Blick in die Zukunft).
    Aber da ich damals schon fleißig Singles gekauft habe (ähnlich wie DER LETZTE APACHE weiß ich heute nicht mehr, wie ich die nötigen 5 DM pro Single aufgebracht habe), konnte ich zumindest diese nach Belieben anhören.

    Bücher und Comics sind für mich nicht durch e-books zu ersetzen ... platzsparend sind sie sicherlich, doch für mich ist es nicht dasselbe, einen Comic auf einem Bildschirm zu sehen oder ihn in der Hand zu halten.

    Zudem dürften die Tage des Buch- und Comicfachhandels gezählt sein, wenn sich der e-bookkram durchsetzen sollte. Für mich ein grauenhafter Gedanke.

    Tones on Tail - "Christian Says" ...




    Geändert von freeman17 (11.11.2020 um 13:26 Uhr)

  24. #8199
    Mitglied Avatar von thepigeon
    Registriert seit
    11.2019
    Beiträge
    229
    Mentioned
    6 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von freeman17 Beitrag anzeigen
    Hardy, Chuck Berry war eben eine Hausnummer, an der man in der frühen europäischen Rockmusik nicht vorbeikam. Von den frühen "Beat-Bands" haben ihn jedoch nur die Rolling Stones direkt gecovert.
    Chuck Berry war allerdings noch in den 70ern präsent, so spielte er 1973 auf dem Rockfestival in Scheeßel, eines meiner schönsten Festival Erlebnisse.
    Das ist nicht zutreffend. Die Beatles haben Rock'n'Roll Music und Roll Over Beethoven auf Studioplatten gecovert. Daneben hatten sie weitere Songs auch live in ihrem Repertoire.

  25. #8200
    Mitglied Avatar von frank1960
    Registriert seit
    09.2011
    Ort
    Gummizelle
    Beiträge
    13.003
    Mentioned
    43 Post(s)
    Tagged
    1 Thread(s)
    Luxemburg auf Kurzwelle im 49 Meter Band. Da war Radiohören noch ein Abenteuer. Cecilia und Yellow River. So wurde Ich zum DXer. Erst auf einem großen alten Empfänger aus den 50ern, und später Satellit 3000.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

Seite 328 von 390 ErsteErste ... 228278318319320321322323324325326327328329330331332333334335336337338378 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher