Das hört sich vielversprechend an, auf jedenfall besser als DD.
so. jetzt hab ichs hinter mir. "hulk" von ang lee, 135 minuten und viel grün. was soll ich sagen?
1. ein guter film. wirklich ein leckeres familien- und superheldendrama. aber kein wirklich überragender actionfilm. wer ins kino geht, um den hulk dinge zerdeppern zu sehen, wird besonders von der ersten hälfte enttäuscht werden. ang lee geht hier eher einen schritt zurück zu seinen frühen filmen und konzentriert sich in der ersten hälfte stark auf die konflikte zwischen betty ross und ihrem vater sowie bruce banner und seinem vater.
2. wirklich schöne spezialeffekte. die explosion der gamma-bombe sieht (man verzeihe mir, ist aber so), wirklich schön aus. der hulk ist geglückt (auch wenn ich mich gefragt habe, warum das digital sein musste - ray harryhausen hat mit seinen stop-motion-animationen dasselbe hingekriegt). die verwandlung aber ist geglückt, in nahaufnahme sieht man nicht wirklich, dass es aus dem rechner stammt und die bewegungen des hulk wirken nicht halb so lächerlich wie befürchtet.
3. ein schwachpunkt ist der actionanteil der story. sowohl das grande finale als auch eine der längeren action-sequenzen im wald wirken stark an den haaren herbeigezogen. sie sind fanstastisch inszeniert - aber sie wirken unnütz. gelungen ist natürlich die verfolgungsjagd durch die wüste nach san francisco sowie hulks ausbruch aus dem army-laboratorium.
4. ästhetik. ganz grosser pluspunkt! ang lee erzählt einen comic - d.h. er arbeitet mit split-screen, bild-im-bild-effekten und und ähnlichem. er ahmt also die erzählweise des comics nach - zumal einige der split-screen-sequenzen wirklich "gelesen"werden müssen, da sie teilweise auf verschiedenen zeitebenen spielen. am gelungensten zweifelos eine sequenz, in der er die leinwand wirklich wie eine comic-seite aufbaut und dann ainzelne "panels" heranzoomt. über die maßen gelungen auch die übrige ästhetik, die wunderschöne landschaftsfotografie, ja überhaupt der einsatz der kamera.
5. die hulk-origin wurde extrem abgewandelt, aber daran sollte man sich besser nicht stören. es passt alles zusammen und amcht sinn - vielleicht einmal abgesehen vom finale, wenn bruce vater eine imho eher unangebrachte rolle spielt.
6. gags etc.. nicht so viel. natürlich gibt es anspielungen auf king kong und godzilla, stan lee hat einen sehr wortgewaltigen gastauftritt und natürlich tauchen (im original) zwei der wichtigsten one-liner auf, "puny humans" und "you wouldn't like me when i'm angry". ("hulk smash" habe ich nicht gehört).
insgesamt ein schöner, aber völlig unkommerzieller film, der wirklich stark auf die charaktere setzt, hier aber oft zu schwer wird. wer action pur will, sollte diesen film meiden. auch mit "crouching tiger, hidden dragon" kann "hulk" nicht wirklich mithalten. ansonsten aber ein wirklich schöner film, dem man die 135 minuten keinen moment lang anmerkt.
ps: hey, eine kritik ohne spoiler! die gibts auch, aber nur auf anfrage!
Das hört sich vielversprechend an, auf jedenfall besser als DD.
Da aber wech!
Nee, schlechter geht fast nicht mehr (für'ne Comic Verfilmung) aber deine Aussagen bezüglich des Huk Films, machen mir hoffnung auf 'nen schönen film in dem nicht nur die dollsten effekt und das größte gekloppe zählen. Ungewöhnlich für 'nen "Action"?-Film, aber hört sich gut an.
Da aber wech!
Wie wirkt denn der Endgegner und der finale Kampf ? Dem Gegner wurden ja Fähigkeiten des Absorbers zugesprochen ! Wirkt der Kampf gewaltig ?
Habe ihn heute auch gesehen und fand ihn nicht so toll. Nicht ganz so eine Enttäuschung wie Daredevil, aber lange nicht so gut wie X-Men 2.
Die meisten Journalisten, die ich belauschen konnte, fanden ihn richtig schei..e, so weit würde ich nicht gehen.
Aber ich hatte von Anfang an Bedenken wegen Ang Lee, ein Kunstregisseur, der einen kommerziell erfolgreichen Comicfilm machen soll - und die waren meiner Meinung nach auch berechtigt.
Der Film hat brillante Einzelszenen, funktioniert aber nicht als Einheit.
Zu ernsthaft für einen Popcorn-Movie, zu flach für ein ernsthaftes Drama - und die Gegner des Hulk sind einfach grottig schlecht.
Trotz durch die Bank guter Schauspieler, hier sei besonders Sam Elliot als Thunderbolt Ross erwähnt,ließ mich der Film fast die ganze Zeit über kalt.
Was mir am meisten fehlte, war die Auseinandersetzung zwischen Hulk und Banner - die gab es leider gar nicht.
Mehr will ich nicht schreiben, um nicht weiter zu spoilern.
Mein Tipp: Angucken - aber nicht zuviel erwarten.
Schickst du mir ne PN? Oder vielleicht per ICQ?Original geschrieben von L.N. Muhr
ps: hey, eine kritik ohne spoiler! die gibts auch, aber nur auf anfrage!
ich beneide dich wirklich! Ich sitze wie auf glühenden Kohlen, weil ich den Film endlich sehen will!
nix da! einzelbehandlung gibts nicht - sonst schreib ich ja nur noch pn's, undd a bin ich zu faul für.
kata: bei den gegnern würde ich dir nur dann recht geben, wenn du ross nicht als gegner zählst. weil der ist glaubwürdig und gut.
aber stimmt schon, in der zweiten hälfte gehen einige der angefangenen psycho-konflikte etwas arg unter. aber für das drehbuch kann der regisseur ja nix.
Seltsam, hier in München hatte ich diesen Eindruck nun wahrlich nicht.Original geschrieben von Katana
Habe ihn heute auch gesehen und fand ihn nicht so toll. Nicht ganz so eine Enttäuschung wie Daredevil, aber lange nicht so gut wie X-Men 2.
Die meisten Journalisten, die ich belauschen konnte, fanden ihn richtig schei..e, so weit würde ich nicht gehen.
Zum Film: er dauert 135 Minuten und ist fabelhaft. Dabei bin ich allerdings etwas verwundert, dass vielerorts vor allem die CGI des Hulks so gelobt wird, denn das macht die Qualität des Films nicht aus. Das einzigartige am Hulk ist, und das sage ich jetzt einfach mal so unter dem ersten noch unreflektierten Eindruck, dass es eigentlich grösstenteils sehr untypische Superheldenverfilmung ist. Klar, irgendwann hüpft schon der Hulk herum und schlägt alles zu klump, und ja: das macht auch Spaß.
Toll ist aber die Geschichte, die Ang Lee uns hier erzählt - es ist nämlich ein spannendes Psycho-Vater-Sohn-Drama mit einem perfekt besetzten Nick Nolte (einfach sehenswert sein Dialog mit Eric Bana am Ende des Films, der wie ein Theaterdialog inszeniert ist), einem tollen Eric Bana und einer sehenswerten Jennifer Conelly. Es fällt übrigens höchstens zwei oder dreimal im Film der Name "Hulk".
Ja, Hulk ist ein sehr intelligent gemachter Film, ein Crossover aus Psychodrama und Superheldenfilm. Und hey, er ist auch noch toll geschnitten, verwendet Splitscreen ohne dumm zu wirken und einen tollen Showdown in San Fransisco. Da sieht man dann erstmal wieder, wie dumm doch der Daredevil-Film war...
Ich befürchte allerdings, dass HULK an den US-Kinokassen nicht so arg absahnen wird, da er eben kein Popcorn-Kino für die Massen bietet - trotz des "Hulk Smash"-Showdowns.
Wie bitte? Der ganze Film handelt davon.Was mir am meisten fehlte, war die Auseinandersetzung zwischen Hulk und Banner - die gab es leider gar nicht.
Geändert von Florian B. (21.06.2003 um 00:17 Uhr)
wenn das denn mal der showdown gewesen wäre... scheinbar bist du 15 minuten zu früh rausgegangen...Original geschrieben von Florian B.
. Und hey, er ist auch noch toll geschnitten, verwendet Splitscreen ohne dumm zu wirken und einen tollen Showdown in San Fransisco.
den finalen showdown fand ich peinlich und bemüht, nur dazu da, noch ein monster unterzubringen.
zur cgi siehe meine harryhausen-anmerkung (auf die ich natürlich ein copyright habe).
Keine Angst, ich war schon bis zum Schluss im Kino.Original geschrieben von L.N. Muhr
wenn das denn mal der showdown gewesen wäre... scheinbar bist du 15 minuten zu früh rausgegangen...
Na ja, Du hast schon recht, danach ging's weiter - und wie! Aber halt nicht mehr mit "Hulk Smash"...
Da widerspreche ich mal aufs heftigste - mit der Stop-Motion-Technik wäre das nicht möglich gewesen. Ich mag Ray Harryhausens Filme, aber seine Animationen mit dem CGI-Hulk zu vergleichen, ist doch arg unpassend.zur cgi siehe meine harryhausen-anmerkung (auf die ich natürlich ein copyright habe).
in einigen momenten musste ich schon an ray denken... gerade, wenn der hulk durch die wüste hüpft - da braucht man keinen rechner für.
und doch, am ende smasht der hulk eben auch, nur dass er nicht so genau etwas hat, wo er hinhauen kann... aber dramaturgisch unnütz fand ich diese kampfsequenz schon, das war eine stelle, wo man merkt, der autor brauchte noch 'nen monsterfight auf teufel komm raus.
Etwas Zeit sparen hätte man auch können, wenn man die langen Hubschrauberflugszenen etwas gekürzt hätte.
Und wer bitte schön ist dieses Monster und wie sieht es aus ?
extremspoiler!
Heh. Genau dasselbe, was ich danach sagte.Original geschrieben von Florian B.
Ich befürchte allerdings, dass HULK an den US-Kinokassen nicht so arg absahnen wird, da er eben kein Popcorn-Kino für die Massen bietet - trotz des "Hulk Smash"-Showdowns.
Durch die erste Stunde habe ich mich streckenweise sehr hindurchgequält, wurde dann aber vom Rest komplett entschädigt. Spätestens bei der Panzerszene in der Wüste hatte ich ein Grinsen im Gesicht, das so breit war wie die Leinwand. Auch die Schnittspielereien wussten sehr zu gefallen.
Großartiger Film, wenn auch ein wenig schräg. Aber das macht glaube ich den gewissen Reiz erst aus. Ang Lee als Regisseur zu nehmen, war eine hervorragende Wahl. Jeder andere hätte den üblichen poppigen Hollywoodbrei daraus gemacht. So aber ist HULK genau das, was Ang Lee als Filmemacher so auszeichnet - ein Kunstwerk.
Ich dachte der Film läuft erst am 03.07.03 an, wie könnt ihr ihn denn schon gesehen haben? Oder gab es eine Pressevorstellung die ihr Glücklichen besuchen durftet?
Was bedeutet eigentlich CGI-Hulk?
Respekt,Respekt.... ich ziehe meinen Hut vor euch!
Und das ist gut so...
Wie oft verwandelt sich Bruce in den Hulk im Film ?
Nö, würd mich nur mal so interessieren, weil ich schon so mit 3-4 Verwandlungen rechne.
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