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    "Offener Brief": Aus die Maus ? - ENDSTAND

    Im folgenden die offizielle und endgültige Fassung unseres offenen Briefes an den Egmont Ehapa Verlag - mitsamt aller Unterschriften.
    Danke nochmals an alle, die uns geholfen haben
    ---

    Offener Brief zum Thema: Micky-Geschichten der letzten Jahre in den LTBs

    Sehr geehrte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Egmont / Ehapa,

    enttäuscht mussten wir feststellen, dass das, was einen guten, spannenden und anspruchsvollen Comic mit Micky Maus, der ältesten Disney-Figur überhaupt, immer ausgezeichnet hat, in den letzten Jahren oder seit ca. 40 LTB Ausgaben, den Weg in die Öffentlichkeit kaum noch und immer weniger gefunden hat bzw. findet.
    Micky Maus Comics zeichneten sich in nahezu allen LTBs zwischen Band 2 und ungefähr Band 260 durch eine gut aufgebaute logische Handlung und durch viel Spannung aus. Angereichert wurde dies durch pointierten, geschickt platzierten Witz, zumeist durch die Figuren Goofy und Inspektor Issel repräsentiert, wobei aber auch kleinere Scharmützel zwischen Micky und seiner Verlobten Minni bzw. seinen Neffen Mack und Muck angenehm und unterhaltsam zu lesen waren.
    Dies fehlt jedoch bei den neueren Comics aus der kostenaufwendigen Egmontschen Eigenproduktion leider völlig. Stattdessen muss der geneigte Leser feststellen, dass sich der sympathische kleine Nager zunehmend verändert - und das nicht zum Guten. Aus dem netten Mäuserich, dessen Handeln in der Regel durch Verstand und Idealismus gesteuert war, ist nun eine völlig neue Kreation geworden, die mit dem ursprünglichen Micky außer seinem Aussehen kaum noch etwas gemein hat. Micky mutiert zum trotteligen Tollpatsch, zum geistigen Kleinkind, zum gefährlichen Chaosstifter, zum schieren Instinktwesen. Dies hat zur Folge, dass die Charaktere Goofy und Inspektor Issel, die bisher diese Eigenschaften für sich in Anspruch nahmen und so den Gegensatz zum kühlen Erfolgsmenschen Micky bildeten, nun nahezu völlig aus den Comics verdrängt werden, da für solche Charaktere nun einfach kein Platz mehr ist. Dadurch werden die Geschichten zwangsläufig Micky-zentrierter und somit eintöniger und spröder, da es nun kaum noch möglich ist, durch verschiedenartige Charaktere frischen Wind in die Geschichten zu bringen.
    Einige Beispiele für die negativen Veränderungen der neueren Micky-Comics:
    1.: In allen neueren Geschichten ist Mickys oben beschriebene Charakter- und Verhaltensänderung zu sehen.
    2.: Während sich Micky früher in intelligenten und aussagekräftigen Sätzen artikulieren konnte, die oftmals mit hintergründigem Witz versehen waren, verkümmert sein Sprachschatz nun völlig. Statt interessanter pointierter Dialoge bringt Micky nun nur noch seltendämliche platte Sprüche wie: „Hm... vielleicht fehlt ihnen ja einfach nur ein kräftiger Schluck Milch!“ oder „Freut euch, Kinder! Hier kommt der Milchmann mit frischer Vollmilch von einer munteren Mondkuh!“ (LTB 307) zustande.
    3.: Der nächste Punkt ist die stark verstärkte Darstellung von Gewalt in den neueren – für Kinder gedachten - Micky-Comics. Während früher bei Prügeleien standardmäßig eine Rauchwolke oder ein Vorhang zu sehen waren, werden nun, wie in LTB 292, brutale Schlägereien gezeigt, während Micky sogar mit Giftpfeilen um sich schießt, woraufhin eine andere Figur beinahe erstickt. Weiteres Beispiel ist auch der Comic „Traumkämpfer“ aus LTB 304:
    Auf den Seiten 88-91 ist ein Micky zu genießen, der auf 4 (vier) Seiten sich breit grinsend (!) mit dem schwarzen Phantom ein Gemetzel mit Riesenkanonen liefert und dabei Sprüche wie „Es macht mir wirklich Spaß“; „ein klarer Punkt für mich!“ oder „Haha!“ (2x) zum Besten gibt, während das schwarze Phantom die Schlacht mit „Ich hab einen größeren Ballermann“ und „Mein Strahler ist immer noch größer!“ kommentiert.
    Solche Szenen sollten doch in einem Micky-Comic überhaupt nichts zu suchen haben!
    4.: Viele der neueren Micky-Geschichten verfügen über keinen vernünftigen Handlungsstrang mehr. Das inhaltliche Grundgerüst ist lückenhaft, fehlerhaft und widersprüchlich. Versuchen Sie doch bitte einmal, das Handlungsgrundgerüst des Comics „Traumkämpfer“ aus LTB 304 in 6-7 Zeilen widerspruchslos und verständlich nachzuerzählen! Sie werden sehen: Es ist unmöglich. Damit keine Missverständnisse entstehen: Wir wollen auf keinen Fall logische Unstimmigkeiten oder kleinere Fehler kritisieren, dadurch gewinnen Comics sogar oftmals ihre Würze; das grobe Handlungsgerüst eines Comics sollte aber stimmen!
    5.: Die allgemeine Handlung. Früher garantierten Micky-Geschichten Spannung und Witz. Dies ist bei den dänischen Micky-Geschichten in der Regel überhaupt nicht der Fall. Spannung wird so gut wie gar keine erzeugt, und der Witz beschränkt sich ausschließlich auf einige äußerst platte hingeworfene Sprüche Mickys. Auch die Handlungen der einzelnen Geschichten sind stupide, eintönig und langweilig. Als Beispiel gibt es die grauenerregende Micky-Geschichte „Angriff der Riesenpinguine“ aus LTB 302. Von der Handlung her absoluter Schwachsinn, und Mickys abscheuliche Gestaltveränderungen sind eine kaum noch zu überbietende Geschmacklosigkeit. Auch wird hier mit einem ernsten Thema (Genveränderungen) völlig fahrlässig umgegangen. Was soll ein zehnjähriges Kind denken, wenn es diese Geschichte liest, und zwei Tage später die „BILD“-Schlagzeile liest, dass soundsoviel Prozent aller deutschen Brote aus genverändertem Getreide hergestellt ist? Nach Lektüre der Micky-Geschichte wird es doch kaum noch einschlafen können, weil es denkt, wenn es von diesem Brot isst, würde ihm plötzlich auch ein Schnabel, Eselsohren, ein Giraffenhals und Hufe wachsen. Egmont wird seiner Verantwortung, die es hat, mit so etwas in keinster Weise gerecht. Die Fehlleistung dieser Geschichte konnte von Egmont einzig und allein nur noch durch die verWalzung des 31. Asterix-Bandes überboten werden.
    6.: Neben sowieso nur äußerst lauen Geschichten sind auch die Schlüsse der Comics zumeist vollkommen misslungen. Früher wurden Kriminalgeschichten spannend aufgelöst, nun gibt es stattdessen nur noch Schwachsinn zu sehen. Beispiel ist die „Spaghetti-Plantage“ aus LTB 305. Nach einer an sich nicht allzu schlechten Geschichte kommt ein blamabler Schluss: Ein Hubschrauber, an Bord die Verbrecher, wird von 6 Männern an einem Seil festgehalten, woraufhin die mit Gewehren bewaffneten Schurken landen und aufgeben.
    Auch die Schlusssprüche sind flach und dämlich geworden: „Also von Größe will ich erstmal nichts mehr hören!“ (LTB 302). Da waren ja selbst die Schlusssätze, die früher zumeist Goofy vorbehalten waren, noch pointierter und geistreicher.

    Natürlich soll Micky aber auf keinen Fall ein besserwisserischer, arroganter, überheblicher und immer Erfolg habender Charakter sein. Ein Beispiel wäre Mickys Verhalten in der ebenfalls von Egmont selbst produzierten Geschichte „Ein Schlitzohr unter Galgenvögeln“ (LTB 212), in der es zwischen Micky und Kommissar Hunter folgenden Dialog gibt: Micky: „Was gibt's denn, Herr Kommissar? Sie sagten, es sei dringend!“ Hunter: „Ha! Dringend ist gar kein Ausdruck, Herr Maus!“ Micky: „Ein schwerer Fall? Also gut, sagen Sie mir, wen Sie diesmal hinter schwedische Gardinen bringen wollen, und ich erledige das für Sie!“ Hunter: „Sie will ich dort sehen!“ Dabei hat Micky zudem einen äußerst unsympathischen und arroganten Gesichtsausdruck. So sollten Micky-Comics selbstverständlich auch nicht aussehen.
    Oft ist das Argument zu hören, Micky müsse zum Kleinkind mutieren, da der besserwisserische Micky bei einem Großteil der Leser unbeliebt sei. Daran sind sicherlich Geschichten wie die genannte mit Schuld, aber so soll Micky ja in Zukunft auch nicht wieder werden. Auch die Behauptung, mit diesen Comics wolle man den Typus der erfolgreichen Micky-Comics von Gottfredson fortführen, ist nicht akzeptabel, da auch bei Gottfredson die Geschichten weitaus besser strukturiert und auch intelligenter waren, bei ihm waren die Comics nicht, wie die heutigen Micky-Comics aus dem Hause Egmont, ein nichts an Handlung und auch Micky war geistig nicht restlos verkümmert.
    Stattdessen sollte Micky wieder ein sympathischer Abenteurer und Detektiv werden, der sich wie ein freundlicher normaler Mensch verhält; weder ein arroganter Besserwisser, noch ein geistiges Kleinkind. Für die Leser, denen auch der frühere LTB-Micky noch zu naseweis war, gibt es ja Figuren wie Goofy und Issel, die das genaue Gegenteil verkörpern, die aber durch den neuen, mutierten Micky-Typus zwangsläufig zurückgedrängt wurden, zum Leidwesen der vielen Leser, denen die bisherige Mischung zwischen Micky und Goofy/Issel gerade recht war. Um den Lesern, die mit dem alten Micky unzufrieden waren, auch gerecht zu werden, ist es keineswegs nötig, im LTB nur noch Geschichten eines geistig verkrüppelten Mickys abzudrucken; diesen Zweck verfolgten doch hervorragend die Geschichten der Reihe „Mittwochs bei Goofy“, in der Mickys normaler Typ karikiert wird. Diesen Geschichtentyp könnte man doch fortsetzen bzw. weiterentwickeln.

    Was treibt die Autoren dazu, aus der guten, alten Micky Maus ein überwiegend spaßgetriebenes, dafür aber nicht denkendes Wesen zu machen, das sich wie ein (unreifes) Kleinkind verhält?
    Die Mutation der Micky Maus von einer klugen, intelligenten, verstandgesteuerten Maus zu einem sein Glück in Streichen findenden und extrem kindisch auftretenden Wesen, das auf ältere Leser durchgängig albern wirken muss, ist für diesen nicht zu erklären und frustrierend. Dies wird doch auch dem von Peter Höpfner formulierten Ziel, das LTB wieder „schulhoftauglich“ zu machen, in keinster Weise gerecht. Bei solchen Micky-Geschichten in den LTBs wächst die Akzeptanz 12-17-jähriger für gleichaltrige Comicleser auf dem Schulhof doch wohl sicherlich nicht, im Gegenteil werden sie wohl eher „läppscher Kinderkram“ denken und sagen.
    Der Leser sieht sein geliebtes Hobby, den anspruchsvollen Disney-Comic, von der Bildfläche verschwinden, ersetzt durch ein nur noch äußerlich ähnliches Produkt, das im Inneren ein komplett anders strukturiertes Konzept enthält.
    Man denke nur an die Einflüsse der Vergangenheit, die die Maussche Comicwelt nachhaltig verändert haben. Charaktere wie Atömchen, Gamma oder Professor Wunderlich sind aufgebaut auf Hintergründen, die sogar dazu dienten, das Interesse an den wissenschaftlichen Hintergründen zu wecken, oder andere, charakterlich ausgeprägte Wesen wie die Professoren Marlin und Zapotek oder auch Indiana Goof. Charaktere, die ganz offensichtlich nicht während einer fünfminütigen Kaffeepause auf einer Serviette in ihrer Tiefe entstanden sein können, während dies bei den Neben- und sogar bei den meisten Hauptcharakteren der aktuellen Comics der Fall zu sein scheint. Hingegen war eine echte Konzeption notwendig, die allen, dem Autoren beim Schreiben und dem Leser beim Lesen, zwar mehr Arbeit abverlangte, dafür aber auch mehr als nur einen oberflächlichen Anriss einer Comic-Welt bieten könnte. All dies ist offensichtlich verdrängt worden durch den traurigen Trend zum kurzen, schnellen, grellen, der nicht mehr eine, zumindest in Teilen, anspruchsvolle und hintergründige Unterhaltung will, sondern offensichtlich darauf abzielt, für eine spontane Erheiterung des Einmal-Lesers zu sorgen, dabei aber den Leserstamm, der ein höheres Niveau gewohnt war, vollkommen vor den Kopf stößt.
    Falls es so sein sollte, dass die junge Leserschaft, abgestumpft durch die vielfältigen grellen Einflüsse der modernen Medienlandschaft, einen solchen Charakter der Micky Maus vorzieht, ist das dennoch kein Grund, diese so zu verändern. Für diese Zielgruppe, die offenbar nicht gewillt ist, etwas tiefergehende und vielleicht anspruchsvollere Comics zu lesen, müsste man dann einen eigenen, neuen Charakter entwickeln, aber nicht einen etablierten und geliebten derart verfremden, wie es derzeit geschieht.
    Im Mittelpunkt scheint überwiegend nicht mehr die Unterhaltung des Lesers durch interessante Storys zu stehen, sondern die Umsetzung von komplett anderen Plots, die entweder eine komplett andere Zielgruppe ansprechen als die der gleichen Publikation einige Jahre zuvor oder die der Zielgruppe nicht mehr zutrauen, sich mit dem Comic wirklich zu beschäftigen.
    Das Selbstverständnis des Micky-Comics als solchen scheint sich in eine unglückliche Richtung gewandelt zu haben:
    Es ist nicht mehr der anspruchsvolle, aber spannende, fesselnde und auch sammelnswerte Comic vergangener Tage, sondern ein Comic, der darauf angelegt scheint, nach einmaligem Lesen in die Ecke gestellt und vergessen zu werden, da er nur ein oberflächliches Vergnügen bietet.
    Die zuvor kritisierten Punkte sind besonders auf die dänischen Autoren Pat & Carol McGreal, Mark & Laura Shaw, Stefan Petrucha, Darko Macan, Michael T. Gilbert, Andreas Pihl, Rune Meikle, Sarah Kinney und Paul Halas und die Zeichner Xavi, Maximino, Joaquin, Miguel und Gonzalez zurückzuführen. Warum werden in den LTBs fast ausschließlich qualitativ minderwertige Comics von diesen Personen abgedruckt? Stattdessen gibt es doch noch viele bisher in Deutschland unveröffentlichte Micky-Comics der Spitzenzeichner Romano Scarpa, Massimo De Vita, Giorgio Cavazzano, Corrado Mastantuono, Sergio Asteriti, Silvio Camboni, Giulio Chierchini, Giovan Battista Carpi, Silvia Ziche, Giampiero Ubezio, Luciano Gatto, Lino Gorlero, Franco Valussi, Roberto Vian, Roberto Santillo und Giuseppe Zironi. Warum können nicht Geschichten dieser Zeichner veröffentlicht werden?
    Es ist nicht so, dass die aufgezählten Autoren und Zeichner aus dem Hause Egmont nicht in der Lage wären, auch gute Micky-Comics zu produzieren, dies beweisen die zahlreichen spannenden, unterhaltsamen und gut gezeichneten dänischen Micky-Comics, die bis zur Mitte der neunziger Jahre produziert wurden, seit ungefähr 5 – 6 Jahren scheinen diese Herren aber leider dazu angewiesen worden zu sein, nur noch Micky-Comics vom Typus, wie sie hier beschrieben wurden, zu entwerfen. Ein Beispiel könnten sich oben genannte Autoren, Zeichner und deren Redakteure an den Comic-Künstlern nehmen, die die Welt Entenhausens entscheidend geprägt, verändert und vertieft haben, so zum Beispiel Walt Disney selbst, außerdem Floyd Gottfredson, Carl Barks und viele andere. Sie versuch(t)en stets, den Lesern die bestmögliche Unterhaltung zu bieten und es ihnen mit komplexen, vielschichtigen Charakteren, einem glaubwürdigen Plot und gut recherchiertem Hintergrundwissen zu ermöglichen, in die Story einzutauchen. Ihre Geschichten, die von hintergründigem Witz und liebevollen Details sprüh(t)en, sind/waren trotz ihrer Komplexität gleichermaßen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein außerordentliches Lesevergnügen. Sollte man das alles jetzt endgültig aufgeben, nur um eine unsichere Kundschaft zu Lasten der treuen Leserschaft für nur kurze Zeit an die Comics zu binden?

    Wir sind verärgert über die seit einigen Jahren anhaltende Entwicklung im LTB von Micky Maus zu einer schwachsinnigen Witzfigur hin. Wir hoffen darauf und bitten mit diesem Brief darum, dass die zuständigen Redakteure sich dessen besinnen, und demzufolge wieder verstärkt normale Micky-Comics aus Italien für die Veröffentlichung im LTB aussuchen und an die verlagseigenen Autoren und Zeichner appellieren, die Mutation Mickys zum chaotischen Kleinkind zu beenden und stattdessen Micky wieder etwas vernünftiger und erwachsener darzustellen und außerdem auch die zahlreichen Nebenfiguren wieder etwas stärker in den Vordergrund dringen zu lassen. Sicherlich gibt es weltbewegendere Ereignisse als Micky Comics, über die man sich aufregen kann, der Abfall der Qualität der Comics in den LTBs der letzten Jahre, insbesondere der Micky-Comics, hat uns aber dermaßen verärgert und enttäuscht, dass wir es angemessen finden, dies mit diesem „offenen Brief“ zum Ausdruck zu bringen und damit vielleicht auch eine Veränderung erreichen können. Wenn Micky-Geschichten sich in Zukunft wieder auf einem akzeptablen Niveau befinden würden, würde es den vielen Fans auch wieder etwas mehr Spaß machen, das „Lustige Taschenbuch“ zu lesen. Ist dies nicht das eigentliche Ziel eines jeden Redakteurs von Comicheften?

    Mit freundlichem Gruß (59 Unterschriften),

    Tobias Baab, 66386 St. Ingbert; Robert Bauer, Bremen; Maximilian Baumgart, 01307 Dresden; Alexander Braune, 53347 Alfter; Marcus Buck, 21726 Brobergen; David Bühring; Ansgar Chmiel, 36043 Fulda; Benjamin Ding; Stefan Egbers, 40221 Düsseldorf; Markus Ehmann, Karlsruhe; Josef Eibauer, 92539 Schönsee; Alexander Fischer, 01277 Dresden; Martin Gansler, 01993 Schipkau; Adrian Gierden, 47228 Duisburg; Alexander Görig, 71282 Hemmingen; Andreas Grögel, 85276 Pfaffenhofen; Tobias Haßdenteufel, 66606 St. Wendel; Angelika Hecht, 70563 Stuttgart; Peter Henseler, 53859 Niederkassel; Alexander Herges, MdD, 54552 Dockweiler; Simon Hirscher, 14532 Kleinmachnow; Rainer Innreiter, A-4222 St. Georgen; Jenny Kappmeier, 42281 Wuppertal; Ralf H. Kienzle, 70195 Stuttgart; Johannes Knieling, 95131 Schwarzenbach am Wald; Rebecca Kolloczek, 21129 Hamburg; Gerald Krammer, A-8102 Semriach; Gregor Krammer; Simon Kruse, 49626 Bippen-Lonnerbecke; Gerhard Langreiter, 84565 Oberneukirchen; Richard Meyer, 53797 Lohmar; Felix Mohr, 67722 Winnweiler; Philipp Müller, Berlin; Thomas Müller, 55130 Mainz; Stefan Ortmann, 51381 Leverkusen; Axel Otto, Berlin; Christian Peters, 21709 Himmelpforten; Thorsten Peters, 44805 Bochum; Tim Petersen, 22305 Hamburg; Phil Prosiegel, 91781 Weissenburg; Jano Rohleder, 64521 Groß-Gerau; Thomas Rose, 91781 Weißenburg; Lukas Ruckelshausen, 36304 Alsfeld; Markus Scheer, 66629 Freisen; Daniel Schlentz; Malte-Jörg Schörbel, 02699 Königswartha; Eva Schuster, 51069 Köln; Carsten Spitz, 26127 Oldenburg; Priscilla Standfest, A-4600 Wels; Walter Standfest, A-4600 Wels; Michael Stangl, A-1030 Wien; Stefan Strauch, 45309 Essen; Arne Voigtmann, 32657 Lemgo; Werner Weber, A-8904 Ardning: Rainer Wernecke, 46569 Hünxe; Robert Wirz, Ch-5610 Wohlen; Sebastian Wolf, 78359 Orsingen-Nenzingen; Sebastian Ziegler, 86551 Aichach; Alexander Zimniok

  2. #2
    Junior Mitglied Avatar von Felix
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    Um ehrlich zu sein hätte ich mir doch noch ein paar mehr als 58 Unterschriften gewünscht (neben meiner).
    Ich hoffe natürlich trotzdem das der Brief seine Wirkung haben wird!
    Vielen Dank auch nochmals für die ganze Aktion und das Schreiben des sehr langen Briefes.

    mfg Felix

  3. #3
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    Gibt's indes eine Antwort auf den Mammutbrief?

  4. #4
    Mitglied Avatar von ComicEr
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    Original geschrieben von Felix
    Um ehrlich zu sein hätte ich mir doch noch ein paar mehr als 58 Unterschriften gewünscht
    word

  5. #5
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    Um euch mal auf den neuesten Stand zu bringen (der aber auch schon seit einiger Zeit bei LTB-Online nachzulesen ist):
    Es sind tatsächlich mitlerweile mehr als 59 Unterschriften, denn obwohl die Unterschriftensammlung schon zunächst beendet war, kamen in den nachfolgenden Wochen doch noch einige Unterschriften hier im Forum / im LTB-Online-Gästebuch / bei mir als e-mail zusammen, sodass es jetzt mittlerweile 72 Unterschriften sind.

    Die aktualisierte Liste (72 Unterschriften):

    Thomas Aichinger, A-3300 Amstetten; Tobias Baab, 66386 St. Ingbert; Robert Bauer, Bremen; Maximilian Baumgart, 01307 Dresden; Alexander Braune, 53347 Alfter; Marcus Buck, 21726 Brobergen; David Bühring; Ansgar Chmiel, 36043 Fulda; Benjamin Ding; Stefan Egbers, 40221 Düsseldorf; Markus Ehmann, Karlsruhe; Josef Eibauer, 92539 Schönsee; Oliver Falk, 31275 Lehrte; Alexander Fischer, 01277 Dresden; Martin Gansler, 01993 Schipkau; Adrian Gierden, 47228 Duisburg; Sebastian Goebel, 38300 Wolfenbüttel; Patrick Gomes, 41462 Neuss; Alexander Görig, 71282 Hemmingen; Andreas Grögel, 85276 Pfaffenhofen; Dominik Gruber, A-3300 Amstetten; Christian Harms, 26122 Oldenburg; Tobias Haßdenteufel, 66606 St. Wendel; Angelika Hecht, 70563 Stuttgart; Martin Heckt, Bochum; Peter Henseler, 53859 Niederkassel; Alexander Herges, MdD, 54552 Dockweiler; Simon Hirscher, 14532 Kleinmachnow; Rainer Innreiter, A-4222 St. Georgen; Jenny Kappmeier, 42281 Wuppertal; Ralf H. Kienzle, 70195 Stuttgart; Johannes Knieling, 95131 Schwarzenbach am Wald; Thomas Koch; Rebecca Kolloczek, 21129 Hamburg; Gerald Krammer, A-8102 Semriach; Gregor Krammer; Simon Kruse, 49626 Bippen-Lonnerbecke; Gerhard Langreiter, 84565 Oberneukirchen; Robin M., 22926 Ahrensburg; Richard Meyer, 53797 Lohmar; Felix Mohr, 67722 Winnweiler; Philipp Müller, Berlin; Thomas Müller, 55130 Mainz; Stefan Ortmann, 51381 Leverkusen; Axel Otto, Berlin; Christian Peters, 21709 Himmelpforten; Thorsten Peters, 44805 Bochum; Tim Petersen, 22305 Hamburg; Phil Prosiegel, 91781 Weissenburg; Jano Rohleder, 64521 Groß-Gerau; Thomas Rose, 91781 Weißenburg; Lukas Ruckelshausen, 36304 Alsfeld; Markus Scheer, 66629 Freisen; Mario Schindler, 78462 Konstanz; Daniel Schlentz; Charlie Schmidt, Ch-4512 Bellach; Malte-Jörg Schörbel, 02699 Königswartha; Eva Schuster, 51069 Köln; Carsten Spitz, 26127 Oldenburg; Priscilla Standfest, A-4600 Wels; Walter Standfest, A-4600 Wels; Michael Stangl, A-1030 Wien; Daniel Stepan, 71088 Holzgerlinden; Michael Stepan, 71088 Holzgerlinden; Stefan Strauch, 45309 Essen; Arne Voigtmann, 32657 Lemgo; Werner Weber, A-8904 Ardning: Rainer Wernecke, 46569 Hünxe; Robert Wirz, Ch-5610 Wohlen; Sebastian Wolf, 78359 Orsingen-Nenzingen; Sebastian Ziegler, 86551 Aichach; Alexander Zimniok


    Zu murxes Anfrage nach einer Reaktion Egmonts:

    Nun, zunächst haben wir hier nur die "erste Rückmeldung" von pet (Peter Höpfner) vom 28.05.03, die ich hier nochmal gekürzt (nein, nicht so wie Ungewitter zu kürzen pflegt ) wiedergebe:

    Original geschrieben von pet

    nach absprache mit egmont creative (unserer comic-"schmiede") werden wir den brief zuerst in Englische übersetzen, damit ihn alle autoren und redakteure lesen können.

    im anschluss werden wir ihn weitreichend weitergeben und intensiv diskutieren.

    selbstverständlich wird es dann von unserer seite ein ausführliches feedback geben.

    ich bedanke mich an dieser stelle für euer interesse und engagement und bin sehr zuversichtlich, dass wir der "maus" die rolle geben können, die ihr am besten steht.

    pet
    Am 24.07.03 ließ er dann nocheinmal verlauten:
    Original geschrieben von pet

    Möchte außerdem noch loswerden, das die von euch angestoßene Kritik an MM-Stories nicht unter den Teppich gekehrt wird. Alles wird weitergeleitet bzw. bereits intensiv diskutiert.
    Seitdem hat er sich dazu nicht mehr direkt geäußert.

    Deswegen noch einmal die vorsichtige Frage an pet:
    (Wann) Wird denn mit dem angekündigten "ausführlichen feedback" ungefähr zu rechnen sein?
    Falls dies noch nicht in kürzerer Zeit der Fall sein sollte, wäre es vielleicht auch ganz nett, wenn du mal eine kurze Zwischenstandsmeldung hier bekanntgeben könntest, z.B. ob der Brief jetzt tatsächlich ins Englische übersetzt wurde, ob er an die Redakteure, Autoren und Zeichner "weitreichend weiter(ge)geben" wurde und wieweit ihr mit euren "intensiven Diskussionen" seit.

    Vielen Dank im Namen aller 72 Unterzeichner des "offenen Briefes",
    Richard

    EDIT:
    PS: Nur zur Erinnerung:
    In diesem Thread ist beschrieben, wie ihr eure Unterschrift abgeben könnt. Dies also bitte nicht in diesem thread hier tun.
    In diesem Thread ist ursprünglich über das Thema diskutiert worden.
    Geändert von mrd (22.09.2003 um 15:50 Uhr)

  6. #6
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    Re: "Offener Brief": Aus die Maus ? - ENDSTAND

    Original geschrieben von LTB-Online

    Sehr geehrte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Egmont / Ehapa,

    ... mussten wir feststellen, dass das, was einen guten, spannenden und anspruchsvollen Comic mit Micky Maus... immer ausgezeichnet hat, in den letzten Jahren ...den Weg in die Öffentlichkeit ...immer ... gefunden hat .
    Micky Maus Comics zeichneten sich in nahezu allen LTBs ... durch eine gut aufgebaute logische Handlung und durch viel Spannung aus. ......bei den neueren Comics aus der kostenaufwendigen Egmontschen Eigenproduktion ...muss der geneigte Leser feststellen, dass sich der sympathische kleine Nager zunehmend verändert - und das ... zum Guten. Aus dem netten Mäuserich, ...ist nun eine völlig neue Kreation ...Während ...Micky ...in intelligenten und aussagekräftigen Sätzen ...mit hintergründigem Witz ... ...beinahe erstickt. ...Viele der neueren Micky-Geschichten verfügen über ....Spannung und Witz. ....Auch die Handlungen der einzelnen Geschichten sind ....kaum noch zu ...überbieten.......So sollten Micky-Comics ....aussehen.

    ... Im Mittelpunkt scheint überwiegend ....die Unterhaltung des Lesers durch interessante Storys zu stehen...Es ist ...der anspruchsvolle, aber spannende, fesselnde und auch sammelnswerte Comic vergangener Tage,
    ... minderwertige Comics ...gibt es ... noch viele ...der ...zeichner Romano Scarpa, Massimo De Vita, Giorgio Cavazzano...
    mrd, den hast Du provoziert !

  7. #7
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    Vielen Dank, dass du auch diesen Thread in den Schmutz ziehst.
    Gibt´s hier eigentlich eine Ignore-Funktion? Ich würde sie sehr gerne mal ausprobieren...
    "Dumm geboren und nix dazu gelernt!" - Donald Duck

  8. #8
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    Hmm, ich bin ja mal gespannt, wie Ungewitter das angekündigte "ausführliche feedback" zusammenkürzen wird...

    Richard
    PS: @pet: ??!

  9. #9
    Mitglied Avatar von jello
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    Original geschrieben von Rainer72
    Gibt´s hier eigentlich eine Ignore-Funktion? Ich würde sie sehr gerne mal ausprobieren...
    hoffe das war ernst gemeint: ignorier-liste.

  10. #10
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    Muß der ironisierenden Kurzfassung des Direktors voll und ganz beipflichten ("mit hintergründigem Witz beinahe erstickt").

    Daß Micky-Geschichten nicht mehr viel taugen, hätte man auch vor zwanzig Jahren schon feststellen können. Oder vor dreißig. Ungefähr, seit Gottfredson keine Abenteuer-Geschichten mehr zeichnet (könnten auch schon fünfzig Jahre sein). Richtig gut waren seither m.E. allein die frühen Arbeiten von Romano Scarpa und in jüngerer Zeit von Ferioli.

    Und bei diesen drei Zeichnern steht's - sorry, liebe LTB-Fans - eindeutig 2:1 für kurze Hosen.

    Den qualitativen Unterschied zwischen MM-Storys in LTB 50 oder LTB 200 oder LTB 300 finde ich - was das Lesevergnügen angeht - bestenfalls graduell, da es sich fast durchweg um lustlos zu durchblätternde Fließbandware handelt.

    Ich lasse mich aber belehren und biete 10 cm Bindfaden für den ersten hier zitierten "hintergründigen Witz" aus einer LTB-Micky-Geschichte, über den auch ein Erwachsener schmunzeln kann.

  11. #11
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    Ich hab zwar grad kein Zitat parat, aber eine meiner liebsten Lieblingsgeschichten im LTB - aus dem Micky-Universum:
    Inspektor Issels lange Nacht (ich glaub so heißt sie)
    Welches LTB das ist müsste ich erst nachschlagen, aber hier gehts drum, dass Issel befördert wurde und versetzt werden soll. Die Verbrecher Entenhausens wollen das verhindern - zum totlachen!
    mfg, Gerhard

  12. #12
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    Vorner, das kenne ich, ist echt genial.
    Aber besser gefällt nir "Die geklaute Klaue von Kali", LTB 20-30.

  13. #13
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    @ Vorner und Jol: Murxes sprach von Erwachsenen !

    Man sollte übrigens Murxis Meinung schon deswegen einen hohen Stellenwert geben, da er die einzige Original-Micky Maus 1/1951 besitzt, die aussieht, als wäre sie bereits 1851 gedruckt worden.

  14. #14
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    Dank Pestfilm und "erdrückenden", "schwerwiegenden" (hihi) Extras sehen heute auch die MMs, die man frisch im Laden kauft, aus, als wären sie von 1851.

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