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Thema: Asterix - Band 40 - Die weiße Iris

  1. #51
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    Mir hat der Band sehr gut gefallen. Ich habe seit langer Zeit bei einem Asterix Band nicht mehr so viel gelacht.

  2. #52
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Kurios, das 40. Album konnte ich immer noch nicht lesen. Die Luxusedition ist bei meinem Händler nicht lieferbar und mittlerweile auch sonst ausverkauft in der Schweiz. Zudem kenne ich keinen, der hier so einen edlen Band erhalten hat. Offenbar wurden wir Bergler und Jodler nicht mit einigen Ausgaben bedacht.

    Gestern wollte ich mir noch die normale Ausgabe in Hardcoverausführung bestellen. Scheint, dass auch diese Auflage ausverkauft ist. Unglaublich! Offenbar funktioniert das System in jeder Zeitschrift einen deppenden Artikel zu veröffentlichen. Die Auflage steigt! Der Verkauf geht durch die Decke!

    Die weiss Iris dürfte der wohl am meisten verkaufte Comic des Jahres 2023 sein.

  3. #53
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Das trifft wohl auf jeden Asterix zu, der neu erscheint

  4. #54
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    Aber dieser erregt offenbar noch mehr Aufsehen als die davor. Wahrscheinlich, weil er - nicht den, aber doch einen Nerv der Zeit trifft.

  5. #55
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    Ich vermute, er erregt mehr Aufsehen als seine Vorgänger, weil er schlicht und einfach besser als diese ist.

    Im Gegensatz zu Ferri kann Fabcaro an längst verloren geglaubte Goscinny-Zeiten anknüpfen. Und die Erleichterung der Leser, dass es möglich ist, das alte Asterix-Feeling wieder zu erwecken, drückt sich eben darin aus, dass mehr darüber geschrieben und dazu gesagt wird, als dies bei den Ferri-Bänden der Fall war, die wohl überwiegend als Enttäuschungen empfunden wurden.

  6. #56
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Bei mir eher umgekehrt. Die Ferry Bände waren sicher keine Reißer aber durchaus goutierbar, der Fabcaro erschließt sich mir nicht, trotz vieler Erklärungen auch hier im Forum.

  7. #57
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Bei mir eher umgekehrt. Die Ferry Bände waren sicher keine Reißer aber durchaus goutierbar, der Fabcaro erschließt sich mir nicht, trotz vieler Erklärungen auch hier im Forum.
    Du musst dich dem einfach öffnen, dann lachst auch du .
    Gerade heute musste ich wieder an den Asterix denken. Hatte ein Training für Team Leader, im Prinzip ist das nichts schlechtes, im Gegenteil, die Theorie ist echt interessant, und vieles davon wird auch anwendbar sein, doch der Typ, der diese Art von Trainings schon seit 20 Jahren gibt, hat noch nie im Leben ein Team geleitet…

  8. #58
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Bei mir eher umgekehrt. Die Ferry Bände waren sicher keine Reißer aber durchaus goutierbar, der Fabcaro erschließt sich mir nicht, trotz vieler Erklärungen auch hier im Forum.
    Das ist ja das schöne an den alten Goscinny-Klassikern: Man braucht niemandem, der einem lang und breit erklärt, dass und weshalb sie witzig sind.

  9. #59
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Der neue Band hat mich zumindest sehr inspiriert. Das kann ich nicht von vielen Asterix-Bänden sagen. Weil das Thema so kontrovers ausgelegt werden kann, kann man sich da richtig zu auslassen und dort eintauchen und alles auf den Kopf stellen. Zwar wird es am Ende wieder zurückgedreht, aber gedanklich bin ich bei den eingetretenen, möglichen Änderungen für das Dorfleben. Aber aus dem Asterix-Kanon, der von Goscinny weitgehend vorgegeben worden ist, ist es schwer auszubrechen. Uderzo wurde bei "Gallien in Gefahr" (der aber auch wirklich schlecht ist) fast gelyncht. In der weißen Iris geschieht das Ausbrechen geschickter.

    Bei Marvel gibt es die Serie "What if ..." (Was wäre, wenn ...). Bei manchen Comic-Reihen wünsche ich mir das auch manchmal, um zu zeigen, dass die mehr zu bieten haben, als das Übliche.

    Just my one cent.
    Ciao
    Martin
    Geändert von Martin 37 (06.12.2023 um 07:48 Uhr)

  10. #60
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    ..also, die Luxusausgabe gibt es noch in diversen comicshops zu kaufen, auch online.. habe es soeben gemacht

  11. #61
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Stimmt, online wird er in den meisten online Shops gelistet. Ich weiss nicht, wie es in Deutschland aussieht, aber vergangene Woche habe ich es in vier (4!) weiteren Shops hier in der Schweiz bestellt. Davon haben bereits drei eine Absage erteilt. Wohlgemerkt, auf der Homepage ist nach wie vor aufgeführt als „lieferbar“. Das ist jedoch eine Lüge.

  12. #62
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Fahr halt mal „rüber“

  13. #63
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    ..Bei Amazon wird storniert, stimmt; Sammlerecke meldet Ausverkauft. Habe hier jetzt noch erfolg beim Bonner comicladen und bei Andis comicexpress gehabt.
    vielleicht klappt es ja dort noch?
    -
    was ist eigentlich mit der Superluxusausgabe? angesichts des Preises von 250 € wohl nur für wenige geeignet, oder..?

  14. #64
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Die ist noch zu haben.

  15. #65
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    Also waren es dann wieder etwa 4 Wochen bis die Luxusedition vergriffen ist, wie beim letzten Band.

    Für das nächste Mal kann ich empfehlen, nicht bei Amazon zu bestellen (oder sehr frühzeitig). Hatte dort am 26. Oktober, 2 Wochen vor Verkaufsstart, sogar vorbestellt, aber leider bis heute nichts bekommen. Aktuell wird noch ein Liefertermin von Anfang Jannuar in Aussicht gestellt, aber daran glaube ich nicht mehr.

    Egal, war eh nur ein Spontankauf gewesen, um mal reinzuschauen und eventuell etwas Geld zu verdienen. Dann eben nicht.



    Zitat Zitat von uweschmidt Beitrag anzeigen
    was ist eigentlich mit der Superluxusausgabe? angesichts des Preises von 250 € wohl nur für wenige geeignet, oder..?
    Die Superluxus-Ausgabe versteht niemand.

    Haben wir jedes Mal wieder das Thema... Trotz starker Limitierung will sie scheinbar niemand haben. Alle 5 bisher erschienenen Ausgaben sind immernoch erhältlich. Die 500 Exemplare der ersten Ausgabe ist Egmont in nun schon 8 Jahren immernoch nicht los geworden.

    Dass die aktuelle Ausgabe jetzt nochmal 50€ teurer und 10 Seiten kürzer ist, wird nicht helfen.

    Es ist irgendwie erstaunlich wie Egmont bei beiden Luxus-Ausgaben konsequent am Markt vorbei wirtschaftet.

    Bei der Superluxusausgabe wird Geld zum Fenster rausgeschmissen, weil man trotz eindeutigen Desinteresse weiter daran festhält (und nichts zum Positiven ändert).
    Bei der normalen Luxusausgabe lässt man Geld auf der Straße liegen, weil man trotz großer Nachfrage und schnellem Ausverkauf die Auflage nicht erhöht.

  16. #66
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Wäre bei der Super-Duper-Luxus-Ausgabe noch der Band der Luxusausgabe mit dabei, würde ich mir diese leisten. Keine Frage.

    Aber so? Ich frage mich, wo der Mehrwert bei einer derart hohen Preisvorstellung liegt? Entweder bin ich zu doof um das zu verstehen oder der Verlag arbeitet an der Zielgruppe vorbei. Da wird Geld zum Fenster regelrecht herausgeschmissen!

    Anmerkung: Das muss nicht wirklich richtig sein, aber es entspricht meinem Gefühl, dass der Verlag da seine Kundschaft missversteht…



    Anmerkung: Ich freue mich, dass hier ein grosser Fan noch seinen Traum bekommt bis 5. Januar.

  17. #67
    Mitglied Avatar von Tsungam
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    Na da steht doch "darf in keinem gut sortierten Bücherregal fehlen". Offenbar gibt es nur wenige gut sortierte Bücherregale...

  18. #68
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    Okay, in Asterix #40 geht es also um einen Esoterik-Guru.

    Was mich wundert: Warum haben Goscinny und Uderzo diese Idee nie aufgegriffen? Esoterikschwachsinn gibt es ja schon länger, seit 50 Jahren, wenn nicht mehr. (z.B. Bruno Gröning in der Nachkriegszeit... gab es einmal auch eine Zeit, die frei war von diesem Schwachsinn?)

    Mein Urteil: War okay, aber jetzt warte ich lieber auf den nächsten Auslands-Asterix. Ich hoffe auf "Asterix bei den Kuschiten/in Nubien", und dass Rakete und Etepetete wieder dabei sind.

  19. #69
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Aber eben auch eher IN den 70ern. Als meine Schwester Jesus lebt Aufkleber auf ihre Asterix-Bände geklebt hat, da war Korsika schon raus und damit auch Streit um Asterix und Der Seher. Und DIE wäre eigentlich die richtigen Bände für Esoterik gewesen. Ich glaube, die 70er waren genau der Zeitpunkt für Esoterik, mehr noch die 80er, als es echte Esoterikläden in jeder City gab und jeder mindestens das Rider-Waite Tarot zu Hause hatte, aber noch nicht der geeignete Zeitpunkt für Parodien darüber.

  20. #70
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Nach meiner Erinnerung kam die Esoterik erst in den 80ern auf breiter Front in Mode. Vorher war sie bestenfalls bei bekifften Hippie-Aussteigern relevant. Aber so ab Mitte der 80er Jahre griff auch die interessierte Abteilungsleitergattin gern mal in das Esoterikregal in der gutbürgerlichen Buchhandlung.

  21. #71
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Nach meiner Erinnerung kam die Esoterik erst in den 80ern auf breiter Front in Mode. Vorher war sie bestenfalls bei bekifften Hippie-Aussteigern relevant. Aber so ab Mitte der 80er Jahre griff auch die interessierte Abteilungsleitergattin gern mal in das Esoterikregal in der gutbürgerlichen Buchhandlung.
    Genau. Während ich das oben schrieb, kam es mir auch in den Sinn, dass es in den 80ern eher angesagt und schick bis in Officekreise war.

  22. #72
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Genau. Während ich das oben schrieb, kam es mir auch in den Sinn, dass es in den 80ern eher angesagt und schick bis in Officekreise war.
    Als Kellerkind, Haschrebell und polizeibekannter Dauerquerulant kenne ich diese Kreise natürlich nur vom Hörensagen!

    Es ist auf jeden Fall schade, dass Goscinny wegen verfrühten Ablebens nicht mehr die Gelegenheit hatte, die politisch/gesellschaftlichen Phänomene der 80er Jahre aufs Korn zu nehmen. Schade auch, dass der alte Kommunistenfresser Charlier just in dem Sommer dahinschied, in dem der Ostblock in sich zusammenbrach, und er mit seinen Szenarios nicht mehr auf die veränderten politischen Gegebenheiten reagieren konnte. "Die Blackbirds" wären dann sein letztes Rote-Socken-Szenario gewesen.

  23. #73
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Hätte Goscinny nicht versucht, einen neuen Rundenrekord auf dem Ergometer aufzustellen, würde er möglicherweise sein Nirvana erreicht haben, und zusammen mit Uderzo den Asterix erleuchtet. Riecht nach Teamspirit in eine neue Dimension.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  24. #74
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von Max Sinister 2 Beitrag anzeigen
    Okay, in Asterix #40 geht es also um einen Esoterik-Guru.

    Was mich wundert: Warum haben Goscinny und Uderzo diese Idee nie aufgegriffen? Esoterikschwachsinn gibt es ja schon länger, seit 50 Jahren, wenn nicht mehr. (z.B. Bruno Gröning in der Nachkriegszeit... gab es einmal auch eine Zeit, die frei war von diesem Schwachsinn?)

    ...
    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Aber eben auch eher IN den 70ern. Als meine Schwester Jesus lebt Aufkleber auf ihre Asterix-Bände geklebt hat, da war Korsika schon raus und damit auch Streit um Asterix und Der Seher. Und DIE wäre eigentlich die richtigen Bände für Esoterik gewesen. Ich glaube, die 70er waren genau der Zeitpunkt für Esoterik, mehr noch die 80er, als es echte Esoterikläden in jeder City gab und jeder mindestens das Rider-Waite Tarot zu Hause hatte, aber noch nicht der geeignete Zeitpunkt für Parodien darüber.

    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Nach meiner Erinnerung kam die Esoterik erst in den 80ern auf breiter Front in Mode. Vorher war sie bestenfalls bei bekifften Hippie-Aussteigern relevant. Aber so ab Mitte der 80er Jahre griff auch die interessierte Abteilungsleitergattin gern mal in das Esoterikregal in der gutbürgerlichen Buchhandlung.
    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Genau. Während ich das oben schrieb, kam es mir auch in den Sinn, dass es in den 80ern eher angesagt und schick bis in Officekreise war.


    Als alter Esoteriker haben mich diese Aussagen jetzt mal neugierig gemacht: Was ist Esoterik eigentlich? Seit wann gibbet das? Muss man ein bekiffter Hippie oder eine Hausfrau sein, um esoterisches Gedankengut zu haben?

    Ich war weder Hausfrau noch bekifft. Also schauen wir mal, ob ich Esoteriker bin.

    Weil ich von Hause aus neugierig bin, habe ich mich mal umgeschaut, ob ich was zur Esoterik finde. Und siehe da:




    "Erste Zeugnisse von Lehren und Sozialstrukturen, die aus heutiger Sicht der Esoterik zugerechnet werden können, finden sich schon recht früh im antiken Griechenland und im damals griechisch besiedelten Süditalien, wobei Pythagoras (*um 570; † nach 510 v. Chr.) als Gründer der religiös-philosophischen Schule und Bruderschaft der Pythagoreer in Kroton (heute Crotone) besonders herausragt. Pythagoras glaubte – ebenso wie die Orphiker und Anhänger verschiedener Mysterienkulte – an die Unsterblichkeit der Seele. Damit verbanden die Pythagoreer und die Orphiker die Vorstellung der Seelenwanderung (Reinkarnation). Sie betrachteten den Körper als eine vorübergehende Behausung der Seele, ja als einen Kerker, aus dem sie sich befreien müsse. Diese Erlösung von der körperlichen Existenz strebten sie durch ein sittlich einwandfreies Leben an, das zunächst zu einer Wiedergeburt auf höherer Stufe führen sollte, schließlich aber zur endgültigen Befreiung von der Körperwelt durch Beendigung der Reihe der Wiedergeburten."

    "Platon (427–347 v. Chr.) war der Erste, der die Unsterblichkeit der Seele argumentativ zu beweisen versuchte (in seinem Dialog Phaidon). Dabei identifizierte er die Seele mit der Vernunft, die er als prinzipiell vom Körper unabhängig betrachtete. Ihre eigentliche Heimat sei das Reich der unvergänglichen Ideen und der reinen Geister, welcher sie entstamme und in welche sie nach dem Tod zurückkehre. Wie schon bei den Pythagoreern erscheint auch hier der Körper als Gefängnis, dem die Seele in der Reihe der Wiedergeburten durch eine reine Lebensführung entrinnen und in ein rein geistiges Dasein übergehen kann. Unverkörpert kann sie demnach die ewigen Wesenheiten, denen sie selbst angehört, unmittelbar schauen, während dieses Wissen im Körper verdunkelt ist und gewöhnlich nur im Zuge der in sich selbst begründeten Tätigkeit der Vernunft wie eine Erinnerung auftaucht. Neben den Lebewesen schrieb Platon auch den Gestirnen sowie dem Kosmos als ganzem eigene Seelen und damit Leben zu.[20] "

    Quelle: wiki/Esoterik#Antike




    1. Reinkarnation - Wiedergeburt der Seele

    Point taken. Bevor ich jemals was von Reinkarnation gehört hatte, glaubte ich als Teenager in den frühen Siebzigern an die Wiedergeburt und die Unsterblichkeit der Seele. Mich erstaunte, dass eine Mitschülerin das ebenfalls dachte.




    "Esoterische Praktiken wie die Magie und die Astrologie waren im Mittelalter verbreitet. Zur Magie gehörte auch die Beschwörung (Invokation) von Dämonen und Engeln, wobei die Existenz von Dämonen als gefallener Engel auch in der Theologie anerkannt war. Die Alchemie erlangte erst im 12. Jahrhundert eine gewisse Bedeutung, ausgehend von arabisch-muslimischen Quellen in Spanien.[36]"

    Quelle s. o.





    2. Astrologie und Magie

    Das Leben wird durch die Bewegung von Himmelskörpern bestimmt. Unsere Zukunft hängt davon ab. Es werfe derjenige die erste Sternschnuppe, der noch nie sein Horoskop gelesen hat. Diese Ansicht war mir als Teenager manchmal lieber als zu glauben, dass ein alter Mann mit weißem Bart im Himmel mein Leben beeinflussen kann. Aber wirklich nur manchmal.




    Das Corpus Hermeticum, eine Sammlung von Schriften, die dem nach neuerer Kenntnis fiktiven Autor Hermes Trismegistos zugeschrieben wurden, wurde 1463 in Makedonien entdeckt und gelangte in den Besitz des Mäzens Cosimo de’ Medici in Florenz. Diese Texte schienen sehr alt zu sein, sogar älter als die Schriften Moses und damit die gesamte jüdisch-christliche Überlieferung, und eine Art „Urwissen“ der Menschheit zu repräsentieren. Cosimo gab deshalb sofort eine Übersetzung ins Lateinische in Auftrag, die 1471 erschien und großes Aufsehen erregte. Das Corpus wurde als „ewige Philosophie“ (Philosophia perennis) betrachtet, die der ägyptischen, griechischen, jüdischen und christlichen Religion als gemeinsamer Nenner zugrunde liege. Dank des Buchdrucks erlangte es weite Verbreitung, und bis 1641 kamen 25 Neuauflagen heraus; auch wurde es in verschiedene andere Sprachen übersetzt. Im 16. Jahrhundert kamen jedoch Zweifel an der korrekten Datierung dieser Texte auf, und 1614 konnte der Genfer Protestant Isaac Casaubon nachweisen, dass sie erst in nachchristlicher Zeit entstanden sein konnten. Da hatten sie ihre enorme Wirkung jedoch längst entfaltet.[39]


    Der Übersetzer des Corpus Hermeticum, Marsilio Ficino (1433–1499), übertrug auch die Werke Platons und etlicher Neuplatoniker ins Lateinische und verfasste eigene Kommentare und Einführungen in die platonische Philosophie. Die Neuplatoniker wurden dadurch nach langer Vergessenheit überhaupt erst wieder bekannt, und Platon wurde im Wortlaut verfügbar. Auch das hatte enorme Auswirkungen. Platonisches Gedankengut wurde gegen die aristotelisch geprägte Theologie in Stellung gebracht. Ein Aspekt dieser Kontroversen betraf die Frage, wie weit menschliche Erkenntnis reichen kann, womit ein wesentlicher Konflikt aus Zeiten des frühen Christentums wieder auflebte (vgl. oben). Manche Neuplatoniker der Renaissance vertraten sogar pantheistische Positionen, was aus Sicht des monotheistischen Christentums an Häresie grenzte.[40]

    Ein dritter wichtiger Einfluss auf die Esoterik der Renaissance ging von der Kabbala aus, indem deren Methoden zur Deutung der religiösen Urkunden auch von Christen übernommen wurden. Die bedeutendsten Vertreter dieser „christlichen Kabbala“ waren Giovanni Pico della Mirandola (1463–1494), Johannes Reuchlin (1455–1522) und Guillaume Postel (1510–1581). Im Zentrum der christlich-kabbalistischen Hermeneutik stand der Versuch, auch auf der Grundlage der originär jüdischen Überlieferung die Wahrheit der christlichen Botschaft (Christus ist der Messias) zu beweisen. Das war teils mit anti-jüdischer Polemik verbunden (die Juden würden ihre eigenen heiligen Schriften nicht richtig verstehen), rief aber auf der anderen Seite die Inquisition auf den Plan, was 1520 in der Verurteilung Reuchlins durch den Papst kulminierte.[41]




    3. Konflikt mit dem Christentum - Menschliche Erkenntnis

    Ja, hier bekenne ich mich voll und ganz zu der so verstandenen Esoterik. Das Christentum oder andere Religionen wollen dem Menschen ein Weltbild vorgaukeln, das es so nicht gibt. Davon muss man sich lösen und man muss sich auf den eigenen Weg machen, für sich eine Lösung zu finden (jetzt klinge ich wie der Visusversus oder der bekiffte Hippie ).




    "In der Aufklärung, zu deren wichtigstem Denker Kant durch seine späteren Hauptwerke avancieren würde, war der Esoterik neben den etablierten Kirchen eine weitere mächtige Gegnerschaft erwachsen. Aufgrund seines Verständnisses von Vernunft und Wissen musste Kant, obwohl er in jungen Jahren selbst der Seelenwanderungslehre angehangen hatte, Lehren wie diejenige Swedenborgs ablehnen, und darin folgte ihm bald die große Mehrheit der Gelehrten. Zwar könne man, so Kant, nicht beweisen, dass Swedenborgs Behauptungen über die Existenz von Geistern und dergleichen falsch seien, ebenso wenig aber das Gegenteil, und wenn man auch nur eine einzige Geistererzählung als wahr anerkennen würde, würde man damit das gesamte Selbstverständnis der Naturwissenschaften in Frage stellen.[50]


    Dass Aufklärung und Esoterik nicht notwendigerweise im Gegensatz zueinander stehen müssen, zeigen hingegen die Freimaurer, bei denen ein aktives Eintreten für die rationale Aufklärung und ein verbreitetes Interesse für Esoterik nebeneinander bestanden und „Aufklärung“ vielfach mit einem Streben nach „höherem“ Wissen gleichgesetzt wurde, verbunden mit dem esoterischen Motiv der Transformation des Individuums. Esoterisch ausgerichteten Orden gehörten im 18. Jahrhundert viele bedeutende Personen an, darunter der preußische Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm II., dessen Orden allerdings nur bis zu seiner Krönung bestand, weil er damit aus der Sicht der Ordensleitung seinen Zweck erfüllt hatte. Obwohl auch einige andere Adlige bedeutende Freimaurer waren, spielte das Freimaurertum insgesamt aber eher eine Rolle bei der Stärkung des sich emanzipierenden Bürgertums gegenüber dem absolutistischen Staat.[51]

    Quelle wie oben




    Fazit

    An den Beispielen sieht man, dass sich die "Esoterik" durch alle Zeiten durchzieht und schon früh entstanden ist. Wie sich hier aus den Bemerkungen ergibt, wird "Esoterik" weitestgehend mit etwas "Spinnerten" gleichgesetzt. Das mag für viele Sachen gelten, insbesondere dann, wenn es sich um reine Geldschneiderei handelt. Aber letztendlich lebt die Esoterik davon, dass Menschen auf der Suche nach etwas Sinnvollem in ihrem Leben sind, das abseits der bekannten Religionen und abseits vom Materialismus liegt. Dass da seltsame Sachen bei entstehen, ist der vielfältigen Sinnsuche vorbehalten.

    Festzuhalten ist auch, dass es keine feststehende Definition gibt, was alles "esoterisch" ist. Positives Denken würde ich aber auch dazu zählen und damit auch Band 40 von Asterix.

    Esoterische Grüße
    Martin

    PS: Ich liebe es, wenn eine Diskussion einen Erkenntnisgewinn bringt. Und jetzt haut auf mich drauf!
    Geändert von Martin 37 (15.12.2023 um 06:57 Uhr)

  25. #75
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    Zitat Zitat von Martin 37 Beitrag anzeigen
    PS: Ich liebe es, wenn eine Diskussion einen Erkenntnisgewinn bringt. Und jetzt haut auf mich drauf!
    Das sind jetzt ZU viele Aspekte der Thematik... Mag sein, dass es den Begriff seit tausenden von Jahren gibt, aber als "Mode"begriff war er eben nach meiner Erinnerung erst in den 80er Jahren relevant, als der gutbürgerliche Buchhändler plötzlich einen Drehständer mit Esoterik-"Literatur" in einer Ecke stehen hatte. Die Nachfrage war da, also wurde ihr ein Angebot gegenübergestellt. Ist sicher kein Zufall, dass die Esoterik an Attraktivität gewann, während die christliche Religion in der westlichen Welt an Attraktivität verlor. Gibt wohl bei vielen Leuten ein tiefsitzendes Bedürfnis nach irgendeiner Art von Spiritualität, das auf die eine oder andere Weise befriedigt werden muss.

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