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  1. #51
    Mitglied Avatar von Ayumi-sama
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    Zitat Zitat von Konnichiwa! Beitrag anzeigen
    Ich verstehe euch nicht.
    Das ist ganz normal Japanische Rollenspiele & co werden ins englische übersetzt und dann in andere Sprachen.
    Macht das Ganze aber nicht weniger kritikwürdig und da kann es genauso zu Fehlern kommen. Nur weil es oft gemacht wird, ist es nicht richtiger/normaler.
    Wenn man sich an die englische Übersetzung orientiert, die nicht selten freier ist, kann das ggf zu veränderten Charaktertypen kommen (war glaube ich bei Final Fantasy XV bei Noctis der Fall). In schwerwiegenderen Fällen falsche/inkonsistente Fachbegriffe (z.B. Kingdom Hearts bei dem in Dream Drop Distance auf dem 3DS, wo nicht Josef Shanel/Matthias Wissnet als Übersetzer tätig waren sondern eine Übersetzungsfirma, aus dem deutschen etablierten Vallum Muschel (englisch Shell) wurde) oder ohne zu kontrollieren 1:1 Übersetzungen stattfinden. Da gabs wohl mal nen Fall, wo Miss mit Fräulein statt verfehlt übersetzt wurde.
    Wenn man Spiele hat bei denen nur eine englische Synchro vorliegt und die Untertitel wirklich aus dem japanischen ins deutsche übersetzt wurden, merkt man die krassen Unterschiede. Der Klassiker darunter: Final Fantasy X.


    Im übrigen wurde nach dem Warum gefragt, auf deine Aussage, dass man Platinum End und Fire Force auf den aktuellen Stand bringen soll.
    Ich möchte auch gerne den Grund wissen.
    Geändert von Ayumi-sama (19.10.2021 um 12:50 Uhr)

  2. #52
    Mitglied Avatar von ulxTIMxate
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    Zitat Zitat von Anti Beitrag anzeigen
    In den Forenkommentaren schreibt jemand, dass er Leute kenne, die für TP übersetzen, und dass TP die niedrigsten Einstiegshürden für Übersetzer/-innen habe und sie schon Japanischstudenten im dritten Semester nehmen. Und dass sie normalerweise bei TP nicht wählen können, was sie übersetzen. (Ob das stimmt, weiß ich aber nicht.)
    Was erklärt, wie es zu dem SAO-Debakel kommen konnte. Bei Altraverse werden die Übersetzer erst mal einem Sprachtest unterzogen, um ihr Können auf die Probe zu stellen, wie aus dem neusten Ohrtaku-Podcast hervorgeht.

    Ich finde auch nicht wirklich, dass Videogames hier ein sinnvolles Argument sind. Mir kommt bei dem Thema direkt "Digimon Rumble Arena" in den Sinn. Da hat man die US-Fassung als Vorlage für den deutschen Markt genommen, die einfach mal nen ganz anderen Game-Soundtrack hat und wo so ein gelangweiltes Weib jedes Mal "Digivolution" säuselt, wenn ein Digimon digitiert. Dabei bestand der gesamte Game-Soundtrack in der japanischen Fassung aus Instrumentalversionen sämtlicher Openings und Digitationssongs, die wir doch in der deutschen Fassung des Animes auch alle hatten und weshalb es für den deutschen Markt völliger Blödsinn war. Und natürlich gab es in der JP-Version die epische verzerrte Stimme, die "Evolution" sagt, wie im "Tamers"-Anime. Way to ruin an awesome game. Im Opening des Games lief sogar "The Biggest Dreamer" in der JP-Fassung. Man hat nicht mal Instrumentalversionen der US-Dub-Songs stattdessen verwendet, was ja für uns wegen "Digimon - Der Film" sogar auch noch Assoziationen hätte wecken können. No, einfach random Musik, die überhaupt keinen Bezug zur TV-Serie hat.

  3. #53
    Mitglied Avatar von zanagi
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    Zitat Zitat von ulxTIMxate Beitrag anzeigen
    Was erklärt, wie es zu dem SAO-Debakel kommen konnte. Bei Altraverse werden die Übersetzer erst mal einem Sprachtest unterzogen, um ihr Können auf die Probe zu stellen, wie aus dem neusten Ohrtaku-Podcast hervorgeht.
    Das machen alle Verlage, auch TP.
    Und ob oder wie lange jemand Japanologie studiert hat, sagt über die Japanischfähigkeiten überhaupt nichts aus. Es gibt genug Leute, die bereits lange vor dem Studium mit dem Japanischlernen angefangen haben, schon zu Schulzeiten Austauschjahre etc. in Japan gemacht haben, japanische Verwandte haben... Die können dann auch vor dem Studium schon gut Japanisch. Andere wiederum sind auch nach dem Abschluss noch nicht fit genug in der Sprache, um professionell zu übersetzen. Das hängt von vielen Faktoren ab. Und darum machen die Verlage solche Tests.

    Das Argument, die Übersetzer*innen von TP hätten nicht den nötigen Hintergrund, um LN zu übersetzen, klingt jedenfalls nach einer fadenscheinigen Ausrede. Beim Mangaübersetzen brauchen sie den immerhin genauso, denn auch da gibt es verschiedene Genres, Fantasy-Zeugs, Game-Ableger, tausend szene-interne Anspielungen usw. Niemand ist Experte für alles. Recherche gehört halt zum Job. Und wenn man sich mit einem Auftrag nicht wohlfühlt, sei es thematisch oder wegen der schlechten Bezahlung, nimmt man ihn eben nicht an.
    Ich hab selbst Japanologie studiert und Leute, die anschließend Manga übersetzen, machen das fast immer aus Leidenschaft, weil sie selbst schon lange Fans sind (und ich sage nur deshalb "fast", weil ich natürlich nicht jeden einzelnen kenne). Übersetzer für Unterhaltungsmedien sind nämlich chronisch unterbezahlt. Wer mit dem Beruf Geld verdienen will, übersetzt Patente oder Dokumente oder was weiß ich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass den Verlagen das nicht bewusst ist. Darum finde ich das Statement von Frau Hellweg umso dreister.
    Geändert von zanagi (20.10.2021 um 07:08 Uhr)

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