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Thema: Spawn Origins Collection

  1. #1
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Spawn Origins Collection

    Die am längsten laufende Independent-Serie wird von Panini im deutschsprachigen Raum exklusiv in der "Origins Collection" quasi als Gesamtausgabe weitergeführt. Die Amis sind glaub ich bei Ausgabe 10 oder so ausgestiegen, wir sind mittlerweile schon bei Band 14 angekommen. Grund genug der schönen Edition um den Antihelden im roten Umhang einen Thread zu widmen wie ich meine.

  2. #2
    Ahornbaum Mitglied Avatar von Desty
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    Sammle ich natürlich , obwohl ich bei Panini immer so Magenschmerzen habe das sie es nicht zu Ende bringen ....

  3. #3
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Naja, Panini ist da nicht der einzige Kandidat aber ja, die brechen leider öfter mal was ab. Dennoch können wir bei der Origins Collection eigentlich schon froh sein, dass die so lange läuft und das, obwohl es keine Vorlagen aus dem Amiland mehr gibt, die 1:1 übernommen werden, sondern die Jungs das wirklich exklusiv für den deutschsprachigen Raum zusammenstellen. War ja ursprünglich auch nie als Gesamtausgabe gedacht, sondern sollte halt die Ursprünge/Anfänge bringen. Von daher wäre ich (und einige andere die ich kenne) schon sehr froh, wenn sie das Ganze bis zu Heft #223 durchziehen, denn ab #224 sind die Hefte in den Panini Paperbacks enthalten (das ist die deutsche Ausgabe #108). Bis dahin habe ich mir die PBs rückwirkend besorgt und scheinbar war das für viele so ein Einstiegspunkt. Den Band findet man ab und an noch zu vernünftigen Preisen und ab der deutschen #109 sind die eigentlich durchgehend problemlos noch zu bekommen.

    Die Origins Collection 15, die im März kommt, wird vermutlich so grob bis zur Heft #190/192 gehen, bis zum Schließen der Lücke auf die #223 ist es also nicht mehr weit... Könnte 2021 so weit sein.
    Geändert von God_W. (06.01.2020 um 00:17 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von #churchi
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    Vielleicht für den Einen oder Anderen interessant (weiß auch nicht wo ich es sonst reinpacken soll...)

    Bei Humble Bundle gibt es gerade eine ordentliche Packung Spawn. Für 15$ bekommt man die digitalen Hefte # 123-302 (180 Issues) und kann sich so recht geschmeidig auf den neusten Stand bringen

  5. #5
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Die Origins Collection 15, die im März kommt, wird vermutlich so grob bis zur Heft #190/192 gehen ...
    Musste erst mal nachsehen, die 15 beinhaltet die Hefte 179-196.

  6. #6
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Hui! Ordentlicher Brummer!

  7. #7
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    Titel: Spawn Origins Collection – Band 1

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 340 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: US-Hefte #1-12

    Autoren: Todd McFarlane; Alan Moore; Neil Gaiman; Dave Sim; Frank Miller

    Zeichner: Todd McFarlane

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 wurde eine der unvergesslichsten Figuren der Comic-Geschichte erstmals auf ein nichtsahnendes Publikum losgelassen. Danach war nichts mehr, wie es vorher war. Todd McFarlanes Spawn war ein Held, wie es noch keinen gegeben hatte. Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn- Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks - immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Spawn kämpfte mit den dunklen Kräften, die ihn zurück zur Erde gebracht hatten, er wehrte sich gegen Feinde und fand dort Verbündete, wo er sie nie vermutet hätte. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte - und was er dafür aufgeben musste. Dies sind die Geschichten, mit denen alles begann, die Grundlage für die erfolgreichste Independent-Comic- Serie aller Zeiten. Doch in Spawn Origins 1 wird nicht nur Spawn eingeführt, sondern auch eine Reihe von denkwürdigen und gefährlichen Figuren, die die Serie zu dem gemacht haben, was sie heute ist.

    Spawn. Dies sind die Geschichten, mit denen alles begann. Die ersten zwölf Hefte der erfolgreichsten Independent-Comic-Serie aller Zeiten endlich in einem Band. Mit umfangreichem Bonus-Material!
    Die ultimative Sammlerausgabe für alle SPAWN-Fans!
    Inklusive der bisher in Deutschland unveröffentlichten Heft-Ausgabe Spawn 10!
    Die Grundlage für die erfolgreichste Independent-Comic-Serie aller Zeiten!



    Just my 2 cents:
    Wie viele andere auch kam ich mit Spawn zum ersten mal in den 90ern in Kontakt, als der erste Kinofilm erschien. Im Kino habe ich den zwar nicht gesehen, aber dann natürlich in der Videothek ausgeliehen, auf VHS (das waren noch Zeiten). Eine Comicverfilmung FSK 18, das war schon was Besonderes! Und so ging das Teil dann, mit Spannung erwartet, beim gemeinsamen Video-Abend mit Freunden auf Sendung. Und was soll man dann noch sagen? Der Streifen war echt gar nicht mal so gut!

    …Im Nachhinein nochmal durch die Nostalgiebrille und mit mehr Vorwissen angeschaut dann aber auch nicht ganz schlecht. War halt schon ein Kind seiner Zeit und der Umstände. Man merkte dem Flick natürlich schon an, dass da nicht die erfahrensten Filmemacher am Werk waren. nichtsdestotrotz hat mich das Grundthema aber schon gepackt und Lust auf mehr gemacht. Allerdings ist das Ganze bei mir dann wieder „eingeschlafen“, da ich mich allgemein mehr auf Filme konzentriert hab.

    Ich bin und war jahrelang extremer Filmfreak und lese außerdem auch gerne und häufig Bücher. Comics waren bei mir aber immer eher eine „Randerscheinung“. Ich hab da schon den ein oder anderen gekauft und gelesen, aber eher Themenbezogen, wenn mich gerade was sehr interessiert hat. Beispielsweise gerade mal wieder die Alien-Filme gesehen, mal geguckt, was es da sonst noch gibt und über einige Alien-Comics gestolpert. Prima.
    Da kommt ein neuer Planet der Affen Film? Da guck ich doch die Alten nochmal alle! Gibt’s da eigentlich sonst noch was? Klar! -> Paar Planet der Affen Comics besorgt.

    So in der Art kam ich ab und an zu einem Ausflug in die Welt der Comics, bis ich mich dann über einen von mir ins Auge gefassten Band auf YouTube informieren wollte. Hab da den Kanal von nem Comic-Nerd gefunden und wurde ein bissl angefixt. Ratzfatz ist man mittendrin und deshalb lese ich jetzt seit kurzem vermehrt Comics und da kam mir (ebenfalls wieder durch die Mithilfe einiger YouTube-Videos) Spawn wieder in den Sinn. Als ich dann noch erfuhr, dass es da aktuell eine Hardcover-Reihe von Panini mit den Anfängen gibt und ich quasi nicht mittendrin einsteigen muss war klar, da muss ich zumindest mal reinlesen!

    So kam es also dazu, dass das gute Stück jetzt hier vor mir liegt und ich mich freue wie ein Schnitzel die ganze Reihe von Grund auf entdecken zu dürfen!
    Das Buch selbst macht schon mal Einiges her! Ein großes, dickes Album in sehr schickem Weiß gehalten und mit einem grandiosen Doppelseiten-Cover (also Vorder- und Rückseite ergeben ein großes Bild) von Greg Capullo gestaltet. Im Buch selbst findet man auf 340 Seiten die ersten 12 US-Hefte der Reihe, die man auch am Stück weg lesen kann, da es in den ersten 12 Ausgaben noch keine Specials oder Ähnliches gab, die zwischenrein gelesen werden sollten. Da ich das auch genau so gemacht habe werde ich nicht auf die einzelnen Hefte eingehen, sondern den Band nur im Gesamten beurteilen. Da sind wir auch gleich beim ersten Punkt: Das Teil liest sich extrem flüssig, wie aus einem Guss und das, Obwohl schon nach den ersten Bänden ein kleiner Wettstreit unter den Gastautoren ausgebrochen ist und sich verschiedenste Größen der Branche an Spawn versuchen durften. Vielleicht liegt aber auch gerade dabei die Stärke und große Varianz. Wenn eine Mythologie noch nicht vollends ausgearbeitet ist und sich Großkaliber wie Neil Gaiman, Alan Moore oder auch Frank Miller quasi auf der grünen Wiese austoben können, kommt natürlich reichlich Abwechslung ins Spiel. Diese Herren schaffen es Ideen zu pflanzen, von denen noch zig Bände später gezehrt werden kann und helfen somit dieses kleine Glanzstück der Comic-Kultur zu einem großen, spannend-düster-lustigen Kosmos auszuweiten.

    Ich finde es beeindruckend wie sich die Gastautoren so nahtlos und harmonisch in eine noch so junge, kaum etablierte Hauptfigur reindenken konnten und das Ganze dennoch so stimmig umgesetzt haben. Stimmig bringt mich gleich zum nächsten positiven Aspekt: Die Stimmung und Atmosphäre von Spawns Welt wird schon auf diesen ersten Seiten der langen Reise so dicht verwebt, dass es einfach unheimlichen Spaß (Achtung Wortspiel) macht in dieses Universum einzutauchen. Als kleines Schmankerl enthält dieses Buch die seltene Ausgabe #10 im ersten Reprint nach der Originalauflage!

    Die Origin-Story von Spawn gehört meines Erachtens sowieso zu den besten überhaupt. Nicht allzu kompliziert und verschnörkelt, aber abgründig, spannend, komplex genug um Einiges an Stoff zu bieten und eben auch einfach unglaublich cool (im besten Sinne der 90er).

    Apropos 90er, die Zeichnungen sind wirklich eine Augenweide für jeden, der mit diesem 90er Style auch nur im Entferntesten etwas anfangen kann. Auch das von vielen bemängelte Story-Telling in Form von Fernsehberichten finde ich grandios retro und erinnert an viele Filme und Serien dieser Zeit. Das bringt einfach nochmal einen gewissen Nostalgiebonus für „Kinder der 80er und 90er“.

    Zu guter Letzt bringt das Werk auch noch eine schöne Packung Humor mit. Teilweise zeigt sich dieser auch extrem schwarzhumorig oder in derben zoten (vor allem wenn der Violator mitmischt).

    Ich kann schon (vor allem junge) Leute verstehen, die mit den frühen Spawn-Sachen nicht soo viel anfangen können, aber für mich stellt die Reihe ein Paradebeispiel ins Sachen „Fun-Comic“ da, einfach weil ich unheimlich viel Spaß beim Lesen hatte. Klar sind die Stories auch mal düster und blutig, aber es macht auch einfach eine Heidenspaß! Lässt sich schwer beschreiben, auf jeden Fall freue ich mich schon auf die nächsten Bände! In Sachen Spannungsaufbau und Fortlauf der Geschichte ist da sicherlich noch ein bissl Luft nach oben, aber ich bin so weit schon mal sehr begeistert und bleibe auf jeden Fall dran.

    Meine Wertung: 8/10

    Ist jetzt doch nicht ganz so kurz geworden wie gedacht, aber hauptsächlich, weil ich am Anfang halt ein bissl ausgeholt hab um meinen Weg zu Spawn (und Comics allgemein) ein wenig aufzuzeigen.

    VG, God_W.

    PS: Wie findet Ihr den Band? Oder Spawn allgemein? Mögt Ihr eher die alten Sachen, oder die aktuelle Ongoing? Und freut Ihr Euch auch so auf den neuen Film?

  8. #8
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    Direkt mal weiter mit Band 2...



    Titel: Spawn Origins Collection – Band 2

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 292 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: US-Hefte #13-25

    Autoren: Todd McFarlane; Grant Morrison

    Zeichner: Todd McFarlane; Greg Capullo

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spwan auf die Welt los - und begann damit die erfolgreichste Independent-Comic-Serie aller Zeiten.

    Spawn war ein Held, wie es noch keinen gegeben hatte. Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er aus der Hölle als Spawn-Krieger auf die Erde zurückkehrte beschützte er fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks - immer auf der Suche nach Spuren aus seiner Vergangenheit. Spawn kämpfte mit den dunklen Kräften, die ihn zurück auf die Erde gebracht hatten, er wehrte sich gegen Feinde und fand dort Verbündete, wo er sie nie vermutet hätte. Allmählich lernt er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, worauf er sich eingelassen hatte - und was er dafür aufgeben musste.

    Spawn Origins 2 enthält die Geschichten, die den Ruf dieser bahnbrechenden und aufregenden Reihe zementierten - zusammen mit exklusivem Bonusmaterial und sämtlichen Covern.



    Just my 2 cents:
    Die zweite Runde der Spawn Origins Collection kommt ebenso schick und hochwertig aufgemacht daher wie der Einstiegsband. Das große Hardcover-Album ist wieder in elegantem Weiß gehalten und zeigt erneut ein cooles Doppelseiten-Cover vom langjährigen Spawn-Zeichner Greg Capullo. Statt zwölf bekommen wir diesmal sogar 13 US-Hefte auf den 292 Seiten geboten.
    Ich werde meine Meinung zu den Geschichten diesmal in drei kleine Abschnitte teilen, da es Sinn macht den Lesegenuss während der Lektüre des Bandes an zwei Stellen zu unterbrechen, auch wenn es manchmal schwerfällt das schmucke Teil aus der Hand zu legen.

    Teil 1: US-Hefte #13-20
    Die ersten acht hefte machen nahtlos da weiter wo die „Spawn Origins Collection – Band 1“ aufgehört hat. Die erste Geschichte bringt mit „Flashback Teil 2“ die letzte Story aus dem ersten Band zu Ende, auch wenn ich von der jetzt nicht sooo begeistert war. Dafür wird’s im Anschluss mit einem Ausflug ins Mittelalter sehr spaßig, was nicht zuletzt dem Reiseführer, dem guten Violator zu verdanken ist. Sehr cool, und teils ordentlich blutig geht’s im Dreiteiler „Spiegelbilder“ mit dem Anti-Spawn ordentlich zur Sache und im Zweiteiler „Showtime“ entfaltet sich neben der fesselnden Story auch zum Schneiden dicke Atmosphäre.

    Nach Band 20 sollte man stoppen und (sofern möglich) das kleine Special „Spawn vs. Batman“ lesen. Das passt von der Reihenfolge nicht nur genau an diese Stelle, sondern hat auch Auswirkungen im weiteren Verlauf der Hauptserie. ACHTUNG: Es handelt sich um das „Mini Paperback“ vom Infinity Verlag mit dem Titel „Spawn vs. Batman“, NICHT um das DC Crossover Heft #18 von Dino Comics mit dem Titel „Batman/Spawn“. Eine Mini-Review zu dem Band schiebe ich bald nach.

    Teil 2: US-Hefte #21-24
    Der fesselnde Vierteiler „Die Jagd“ stellt meines Erachtens den bislang stärksten Abschnitt der Reihe da. Sam & Twitch bekommen endlich wieder ordentlich Screen time und die Mafia hat auch wieder die Finger im Spiel. Teilweise echt harte Kämpfe verschaffen einem sogar beim Lesen manchmal ein mulmiges Gefühl in der Magengrube. Die ganze Story ist einfach extrem spannend geschrieben, mit realistischer wirkenden Actionszenen und einem kleinen Schuss Humor inszeniert. Großes Kino!

    Kurz vorm Ziel lohnt es sich nochmal einen Zwischenstopp einzulegen und die Mini-Serie „Spawn: Violator“ von Altmeister Alan Moore dazwischen zu schieben. Das spaßige Teil ist als Komplettausgabe im Paperback bei Panini erschienen und spielt zeitlich gesehen zwischen Band #24 und Band #25 der Hauptserie. Kurze Review dazu folgt.

    Teil 3: US-Heft #25
    „Tremor“ ist insofern ein toller Abschluss des Bandes da die Story an allen Enden ein wenig weitergesponnen wird. Zwischen Wanda und Terry wird einiges geklärt, Sam und Twitch haben endlich eine große Gelegenheit an der Hand und ein Neuer taucht auf in den Straßen New Yorks. Was man von dem halten soll bleibt allerdings unklar… macht also Lust auf mehr.
    Alles in Allem nochmal eine deutliche Steigerung zum ersten Band. Extrem abwechslungsreich und toll gezeichnet.

    Meine Wertung: 9/10

    Wie fandet Ihr den zweiten Band? Habt Ihr die beiden Specials zwischendrin gelesen? Und wenn nicht, fandet Ihr das in der Story was gefehlt und holprig gewirkt hat? Bin schon gespannt auf Eure Meinungen.

    VG, God_W.

  9. #9
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    Titel: Spawn Origins Collection – Band 3

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 332 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: US-Hefte #26-37

    Autoren: Todd McFarlane; Alan Moore

    Zeichner: Todd McFarlane; Greg Capullo

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Auch der dritte großformatige Hardcover-Sammelband präsentiert klassische Spawn-Storys von Todd McFarlane, Alan Moore und Greg Capullo! Fluch und Schicksal liegen genauso nahe beisammen wie Himmel und Hölle, während Figuren wie Redeemer oder Freak ihr Debüt im Universum des finsteren Antihelden geben ...
    Ein Muss für jeden Spawn-Fan!
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so, wie es vorher gewesen war.

    Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

    Spawn Origins 3 enthält die Geschichten, die den Siegeszug der Serie fortsetzten, darunter spektakuläre Gefechte mit dem Violator und dem neuen Redeemer. Außerdem erleben wir die ersten Auftritte von Curse und dem Freak. Der Band enthält wieder exklusives Bonusmaterial und sämtliche Cover.



    Just my 2 cents:
    Band drei präsentiert sich ebenso grandios wie seine Vorgänger. Auf fetten 332 im Albenformat finden sich die nächsten 12 Ausgaben von Spawn, erneut geziert von einem coolen Doppelcover Greg Cappulos. Somit kann man direkt schon von außen erkennen: Curse ist am Start!
    Exakt wie bei Band zwei der Collection macht es auch diesmal wieder Sinn, das Buch in drei Abschnitte einzuteilen und dazwischen einiges an „externem Zusatzmaterial“ zu lesen. Ich werde an den passenden Stellen natürlich darauf hinweisen und in den nächsten Tagen kommen dann kurze Statements zu den Stories, die zwischen reingehören.

    US-Hefte #26-28:
    Es startet mit einem Spawn, der aus verständlichen Gründen von der Menschheit enttäuscht ist und deshalb einen Hilfesuchenden recht rabiat abweist. Kurz darauf wird Al von einer hinterlistigen alten Bekannten entführt und mit einem Teil seiner jüngeren Vergangenheit konfrontiert, so kommt auch Angela wieder ins Spiel. Als Al sich später sogar in den Suff flüchtet vergisst er alles um sich herum, bis er von dem Schicksal des Mannes, dem er seine Hilfe verweigerte brutal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wird. Ganz starker Einstieg in den Band!
    In der zweiten Story trifft ein geläuterter Spawn dann zum ersten mal auf Curse, einen Widersacher, von dem wir noch mehr sehen werden. Bei Fans ist er wohl sehr beliebt, bei mir ehrlich gesagt nicht so. Trotzdem ist das Heft Action- und abwechslungsreich, zu keiner Zeit langweilig und, wird im dritten Heft nahtlos fortgesetzt. Ausserdem gibt es hier auch ein Wiedersehen zwischen Al und Wanda, das leider gar nicht so verläuft wie unser Held es sich erhofft hat. Also schon ein trauriges Ende bevor man den dritten Band der Origins Collection erstmal zur Seite legen sollte.

    Jetzt empfiehlt es sich Story technisch ein break einzulegen und sich den beiden „Angela“ Sonderheften zuzuwenden, die genau zwischen Heft
    #28 und Heft #29 der Hauptreihe spielen. Die drei Hefte der Mini-Serie wurden in Deutschland vom Infinity Verlag herausgebracht und zu zwei Heften zusammengefasst. Bekommt man in der Bucht aktuell noch problemlos zu vernünftigen Preisen, review dazu folgt die Tage…

    US-Hefte #29-32:
    Mit „Vater“ Folgt eine hammerharte Folge mit viel Gesellschaftskritik und dem Thema häuslicher Gewalt gegen Kinder im Mittelpunkt. So extrem stark geschrieben, dass es einem fast wie ein Schlag in die Magengrube vorkommt. Die Ausgangssituation zu Beginn des Heftes versteht man leider wirklich nur komplett, wenn man zuvor die Angela-Stories gelesen hat, wird von Spawn selbst aber auch teilweise erklärt bzw. er bezieht sich manchmal auf Angela im Laufe der Geschichte.
    Nach dem wirklich tiefgreifenden Schwergewicht folgt mit „Der Klan“ eine, hmmm… wie sagt man das am besten? Naja, einfach eine wirklich lustige Ku-Klux-Klan-Story! Ja, sowas gibt’s. Macht echt Laune das Teil, ist trotzdem spannend und zu keiner Zeit belanglos oder lächerlich! Gratwanderung mit Bravour genommen!
    Dann kommt Spawn endlich wieder zurück nach New York, wo er es in den beiden nächsten Heften mit einer weiteren Inkarnation des Redeemers und schließlich sogar mit der „Chefetage“ des „Engel-Büros“ zu tun bekommt. Wieder sehr Abwechslungsreich mit tollen Actionszenen und wunderbar aufbereiteter Backstory, die zum Schluss hin noch eine interessante Frage aufwirft…

    Nächster Halt – Blutfehde! Ja, hier ist der nächste Stopp sinnvoll und es empfiehlt sich die von Großmeister Alan Moore geschriebene Miniserie „Spawn Blood Feud (Die Blutfehde)“ dazwischen zu packen. Im schönen Paperback von Panini zusammengefasst und die nächsten Tage irgendwann in einer Kurzrezi von mir zu finden.

    US-Hefte #33-37:
    Auch das letzte Drittel des Bandes weiß zu glänzen! Der allseits beliebte Violator bekommt wieder einiges an Screentime. Auch Sam & Twitch sind wieder häufig mit von der Partie, wobei wir auch endlich Twitchs Frau kennenlernen ! Al’s bester Freund Terry begibt sich in die Höhle des Löwen. Wird er dann tatsächlich auch noch zum Verräter?...
    Ihr sehr schon, es passiert Einiges! Und das stets auf einem extrem hohen Niveau! Als schlussendlich im finalen Heft auch noch der Freak seinen großen Auftritt hat möchte man Spawn förmlich entgegenbrüllen sich von diesem Wahnsinnigen doch nicht benutzen zu lassen! Die Gefühle sind am Brodeln und kurz vorm Überkochen und dann… ist der Band zu Ende.

    Waaah! Was für eine Hammer Reise in diesen zwölf Heften abgebrannt wurde! Zeichnerisch auch durchgehend auf absolutem Top-Niveau, kein einziger Ausreißer nach unten. Ich liebe es!

    Als I-Tüpfelchen findet sich ganz am Ende des Bandes wieder eine Covergalerie, teils in Farbe, teils in Schwarz/Weiß und schicke Tusche-Zeichnungen einiger Szenen. Einziger kleiner Wermutstropfen: Die Bindung des Buches löst sich bei mir schon nach dem ersten Lesen teilweise auf. Werde mal beim Kundenservice von Panini anfragen, was die dazu meinen. Ansonsten rangiert das Werk bei mir auf einem der obersten Plätze, absolute Empfehlung!

    Meine Wertung: 9/10

    Wie fandet Ihr Teil drei der Origins Collection? Habt Ihr das Teil auch so gefeiert wie ich? Und habt Ihr „Angela“ und/oder „Blood Feud“ zwischen rein gelesen, oder ging’s auch ohne?

    VG, God_W.

  10. #10
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    Schon lange nichts mehr von Spawn gehört, äh ...gelesen...



    Titel: Spawn Origins Collection – Band 4

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 380 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: US-Hefte #38-50

    Autoren: Todd McFarlane

    Zeichner: Greg Capullo, Tony S. Daniel, Todd McFarlane

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Todd McFarlanes erfolgreiche Saga um den höllischen Antihelden und seine Freunde und Feinde als Neuauflage in fetten, großformatigen Hardcover-Sammelbänden – genießt das Epos von Anfang an und in voller Pracht! In diesem Band: Die legendäre Weihnachts-Ausgabe und die unvergessliche Jubiläumsnummer Spawn 50!

    Ein Muss für jeden Spawn-Fan!

    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor. Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.
    In Spawn Origins 4 bekommt es Spawn vor allem mit sich selbst zu tun. Denn sein Kostüm ist ein lebendes Wesen und es rebelliert gegen den Mann, der es trägt. Auch dieser Band enthält wieder exklusives Bonusmaterial und sämtliche Cover.



    Just my 2 cents:
    Mit fetten 380 Seiten macht Band vier der Origins-Collection schon einiges her und das extrem coole Doppelcover mit diesem Cyborg-Affen lädt mich förmlich ein, mich direkt in die Geschichten zu stürzen, denn ich steh total auf so trashige Monster-Geschichten. Ich lese ja häufig recht kurze, abgeschlossene Reihen, aber wenn ich zu einem neuen Teil einer meiner aktuell „3 großen Reihen“ (Hellblazer, Spawn & Hellboy) komme freue ich mich irgendwie immer ganz besonders! Also auf geht’s zur vierten großen Runde mit dem Höllengezücht…

    Ich hab das ganze gute Stück in einem Rutsch weggelesen, deshalb werde ich die Bewertung im Großen und Ganzen auch so durchziehen und nicht auf jedes Heft im Einzelnen eingehen.

    Los geht es in Band 38 mit einer extrem spaßigen Trash-Folge in der ein verrückter Wissenschaftler versucht den Geist seiner verstorbenen Frau in einen neuen Körper zu übertragen, um wieder mit ihr zusammen zu sein. Abgedrehterweise erschafft unser Frankenstein-Verschnitt einen wilden Cyborg-Gorilla, fortan sinnigerweise „Cy-Gor“ genannt (ich schmeiß mich beim Schreiben grad schon wieder weg ) muss das arme Geschöpf bald Hunger leiden, da der Prof. einem Schlaganfall erliegt und keiner mehr da wäre um Cy-Gor zu füttern. Da bleibt nur eins: Ausbrechen und auf Beutejagd gehen! Ich liebe es!

    Unterbrochen wird die schöne Hatz von einer extrem charmanten und ebenfalls überaus witzigen Weihnachtsfolge in der es kaum zu glauben ist, auf welch absurd-anarcho-komische Art unser aller liebster Höllensporn quasi unfreiwillig zum Retter des Weihnachtsfestes UND zur Reinkarnation von Santa Clause für eine arme Familie wird. Ich fands dann fast ein wenig traurig, dass ich die Story zu früh gelesen hab, ist ja noch nicht so weihnachtlich bei uns und ich war dann aber schon voll in Stimmung.

    NACHTRAG:
    Nach Band 39 sollte man wohl kurz unterbrechen, um den von Alan Moore geschriebenen Vierteiler "Spawn / WildC.A.T.S. - Tag des Teufels" dazwischen zu schieben. Hat churchi im Image-Wiki gefunden und mir freundlicherweise mitgeteilt. Die vier Hefte sind bei Panini zusammengefasst im Paperback erschienen.
    NACHTRAG ENDE

    In den weiteren Stories ist Spawn noch immer fleißig im Kampf gegen sein Kostüm, deshalb quasi viel mit sich selbst und dem Kampf über die Oberherrschaft in der Symbiose beschäftigt. Das treibt der Toddster meines Erachtens manchmal ein bissl zu weit bzw. breitet das Thema weiter aus als nötig, was zu der ein oder anderen Länge führt. Trotzdem gibt es ständig extrem unterhaltsame Unterbrechungen, vor allem, wenn es um „Cy-Gor“ geht!

    Aber auch wie Sam & Twitch ihre eigene Detektei gründen, die Schwierigkeiten dabei und wie sich der arme Twitch mit den Eigenheiten seines Partners arrangieren muss sind extrem sympathisch und lustig geschrieben. Die kleine Zwischenstory über den Jungen, der ein riesen Comic-Fan ist und dann auf Spawn trifft macht auch richtig Laune.

    Als eine neue, junge Engel-Kriegerin auf den Plan tritt und sich mit der Tötung von Spawn ihre Sporen verdienen will geht es echt heiß her und Al kommt ordentlich in Bedrängnis. Das Familienleben von Wanda, Terry und Cyan wird auch nicht einfacher, als Terry extreme gesundheitliche Probleme bekommt.

    Gespräche mit Wandas Mutter und tatkräftige Unterstützung von Cogliostro helfen Spawn schließlich wieder halbwegs auf Spur zu kommen und als Tremor plötzlich auftaucht und ihm eine Allianz vorschlägt guckt selbst Al ganz schön blöd aus der Wäsche. Nachdem die beiden Einiges an Aufruhr verursacht haben trifft Spawn ganz am Ende eine schwerwiegende Entscheidung. Eine Entscheidung aus Liebe, die alles verändern kann. Aber das… sehen Sie in der nächsten Folge.
    Und außerdem wollen wir ja alle noch wissen, wie es mit dem obercoolen „Cy-Gor“ weiter geht!



    Na das war doch mal wieder ein wilder Ritt und ich werde mehr und mehr Fan von Spawn, seiner Welt, den abgedrehten Charakteren und Ideen und dem typischen Artwork sowieso. Neben Greg Cappulo macht auch Tony Daniel einen grandiosen Job an Spawn. Ich finde seine Hefte stehen denen von Capullo in nichts nach und treffen genau den Stil, den dieser vorgelegt hat und ja, auch der Toddster kanns noch wie man in Heft 50 sieht. Trotzdem ist der Band mit seinen kleinen Story-Längen nicht ganz so gut wie der vorangegangene, aber das ist Jammern auf hohem Niveau! Dazu ist das Buch echt wieder sehr schick gestaltet und mit der Covergalerie, einigen besonderen Panels in Tusche und den MacFarlane Texten aus den Spawn-Leserbriefen toll ausgestattet. Ich bin so froh, dass die Reihe bei uns noch immer weiter geht und freue mich auf jeden weiteren Teil!

    Meine Wertung: 8/10

    VG, God_W.

  11. #11
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    Titel: Spawn Origins Collection – Band 5

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 324 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: US-Hefte #51-62

    Autoren: Todd McFarlane

    Zeichner: Greg Capullo; Todd McFarlane

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Der wichtigste Independent-Comic aller Zeiten als Sammler-Edition im überformatigen Hardcover! Spawn kämpft sich durch die Schrecken der Hölle – und trifft zum ersten Mal seit seinem Tod als Al Simmons auf den Höllenlord Malebolgia! Doch auch in weit irdischeren Gefilden warten neue und alte Feinde auf den finsteren Antihelden, allen voran Jason Wynn ...

    Die nächsten Meilensteine der klassischen Spawn-Saga!

    In Spawn Origins 5 schlägt sich Spawn zunächst durch die Hölle und begegnet dem Teufel Malebolgia. Zurück auf der Erde muss er sich mit dem auseinandersetzen, was er im Inferno erfahren hat. Aber Cy-Gor, der Clown/Violator, Angela und natürlich sein alter Widersacher Jason Wynn machen ihm das untote Leben zusätzlich schwer. Auch dieser Band enthält wieder exklusives Bonusmaterial und sämtliche Cover.



    Just my 2 cents:
    Auch Band fünf ist wieder ein schickes, in weiß gehaltenes Album, das auf 324 Seiten die nächsten 12 Spawn-Ausgaben und damit geballte 90er Action im Horror-Gewand beinhaltet. Einige kleine Anmerkungen des Toddsters sind auch wieder eingestreut und ein ganzer Packen Tuschezeichnungen und Cover im Anhang untergebracht. Das wieder extrem gelungene Doppelcover von Greg Cappulo zeigt diesmal unseren Höllensporn im Clinch mit dem Violator (in Clowns-Gestalt), also können wir drauf hoffen, dass die beiden auch im Verlauf der Story mal wieder aufeinandertreffen. Doch wie war das nochmal? Am Ende von Heft 50, also dem Schluss der vierten Origins Collection, ist Spawn verschwunden, hat sich quasi aufgelöst, aber wo ist er jetzt? Was ist wirklich mit ihm passiert?

    US-Hefte #51-53:
    Spawn fällt. In die Leere. Ins Nichts. Und während er fällt beginnt die Trennung von seinem Kostüm, begleitet von unvorstellbaren Schmerzen! So beginnt für Spawn die Reise durch die verschiedensten Kreise der Hölle, die er in den ersten drei Heften dieses Bandes durchleiden muss. Er muss nicht nur körperliche, sondern auch seelische Grausamkeiten erleiden, wenn er gezwungen wird sich bis zum Erreichen von Malebolgias Höllenkreis nicht nur brutalen Kämpfen, sondern auch seinen inneren Dämonen zu stellen.
    Die verschiedenen Höllenkreise bringen zwar Abwechslung rein, aber für mich hatte das doch etwas von „auf der Stelle treten“ (was sicher auch eine Form der Hölle sein kann). Ich war dann doch immer froh über die kleinen Unterbrechungen die es gab, wenn gezeigt wurde was während Spawns Leiden auf unserer Erde passiert. Terry wird von zig Quacksalbern durchgecheckt, weil niemand versteht wie er so plötzlich geheilt werden konnte und auch bei Sam & Twitch gibt es Veränderungen: Ein eigenes Auto für die Detektei! Das lockert das ganze Gequäle etwas auf, aber ich war trotzdem froh, als Al in Band 54 endlich wieder in good old New York ankommt.

    US-Hefte #54-57
    Ab hier geht es wieder vorwärts, rauf, runter, drunter und drüber wie man es kennt und liebt und deshalb hab ich den ganzen Rest des Buches auch komplett in einem Rutsch weggesaugt. Endlich finden Spawn und sein alter bester Freund Terry wieder zusammen, wenigstens ein Stück weit und auch, wenn es anfangs holprig läuft beschließen sie fortan zusammenzuarbeiten um Wynn das Handwerk zu legen. Dazu gehören neben investigativen Ermittlungen auch Kampfeinsätze von Spawn in bester Rambo-Manier. Bei einem dieser Einsätze befreit Spawn einen ehemaligen Gehilfen von Wynn, den dieser mittlerweile weggesperrt hat und bis in den Wahnsinn foltern ließ. Welche Rolle der in der Geschichte noch spielt wird die Zeit zeigen. Erste hilfreiche Infos kann er zumindest beisteuern, als Cy-Gor, die Kriegs-Gorilla-Kampfmaschine, endlich wieder auf den Plan tritt und sich diesmal mit Al eine brutale Schlacht in den Häuserschluchten New Yorks liefert.

    US-Heft #58
    Richtig tolles Storytelling allererster Güte erwartet uns, als in Heft 58 – Waisen – die zwei Jungs aus „Vater“ (Heft #29 in Origins Collection Nr. 3) wieder in Spawns Leben treten. Nach dem ultrakrassen Ende der letzten Story um die beiden Jungs sehen diese sich jetzt gezwungen aus einem Waisenhaus zu flüchten. Wie sie es schaffen nach New York zu kommen und wie leicht es sein kann zwei junge, unschuldige Seelen auf die schiefe Bahn und in finstere Abgründe zu führen wird hier auf kleinstem Raum wunderbar straff erzählt. Ob es Al gelingt die beiden erneut zu retten? Und hat er das bei ihrem ersten Zusammentreffen überhaupt?



    US-Hefte #59-62
    Das undenkbare geschieht: Cyan wird entführt! Für Wanda bricht eine Welt zusammen und für Terry erst recht, als er von Wanda erfährt, dass Spawn für die Entführung verantwortlich sein soll! Terry ist verzweifelt und verrät den Polizisten Al‘s Versteck. Da Wynn natürlich auch bei der Polizei seine Spitzel sitzen hat weiß er fortan auch bescheid über Spawns Rückzugsort. Natürlich schicken die Bullen umgehend Hundertschaften aus in die Gassen um Spawn auszuräuchern. Diesen Angriffen auszuweichen, ohne Menschenopfer zu verursachen stellt sich als Herausforderung heraus. Doch Al wäre nicht Al, wenn er nicht einen Weg finden würde. Jetzt aber zu Cyan. Natürlich hat Spawn sie nicht entführt, macht sich jetzt aber daran den Täter aufzuspüren und ihn seinen ganzen Zorn spüren zu lassen! Und welch Überraschung, der Entführer hat ein blaues Gesicht mit einem unheimlich breiten Grinsen darauf.
    Wie Spawn mit dem Violator umspringt, ob es ihm gelingt die kleine Cyan zu retten und welche Trümpfe Wynn noch gegen ihn in der Hand hat könnt ihr im spannenden Finale des fünften Teils der Spawn Origins Collection selbst nachlesen. Und dann bleibt noch die Frage, was es mit dem plötzlichen Auftauchen und wieder Verschwinden von Angela auf sich hat, denn die dabei freigesetzte Energie lässt Spawn komplett verwandelt zurück, und zwar auf eine Weise wie ich und wohl auch sonst die Allerwenigsten es erwartet hätten!

    Das erzählerisch etwas schwache erste Viertel zieht den Band ein wenig runter, was aber wenigstens durch grandioses, extrem einfallsreiches Artwork begleitet wird. Das zieht sich auch durch alle folgenden Hefte, also die spitzenmäßigen Zeichnungen von Greg Capullo. Die Stories ziehen ab Nr. #54 wieder richtig steil an und es sind neben vielen sehr sehr guten Geschichten, die auch die Hauptstory mal wieder vorantreiben, auch einige echte Perlen enthalten. Im Gesamten gesehen dennoch einen Tick schlechter als die letzten beiden Origins Collections.

    Meine Wertung: 7/10

    Ist aber echt ganz ganz knapp an der 8/10 vorbei geschrammt (hab Einzelwertungen für die 12 Hefte vergeben und es wurde trotz der schwächelnden ersten drei sehr knapp). Wie fandet Ihr die fünfte Origins Collection? Habt Ihr eine andere Meinung zu den Heften #51-53?

    VG, God_W.

    Nachtrag: Nach der Empfohlenen Lesereihenfolge kann man gegen Ende des Bandes, nach Heft # 61 die Curse of the Spawn Hefte # 5-10 und nach Heft # 62 noch das Curse of the Spawn Heft # 11 lesen, bevor man dann mit Band 6 der Origins Collection, also mit Heft # 63 weitermacht. Die Curse of the Spawn Hefte # 1-4 kommen übrigens später. Interessant .

  12. #12
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    Nach dem düsteren Ausflug zu Curse of the Spawn wieder zurück an der Hauptreihe…



    Titel: Spawn Origins Collection – Band 6

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 340 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: US-Hefte #63-75

    Autoren: Todd McFarlane; Brian Holguin

    Zeichner: Greg Capullo

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.

    Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

    In Spawn Origins 6 rechnet Spawn mit seinem alten Widersacher Jason Wynn ab, doch das ist nur der Auftakt einer Reise, die in die finstersten Winkel der New Yorker Gassen führt. Etwas stachelt die Obdachlosen gegeneinander auf, ein Irrer, ein Wahnsinniger, ein Freak. Und anschließend muss sich Spawn einer Bedrohung stellen, der nicht nur die Menschheit ein Dorn im Auge ist, sondern auch der Krieg zwischen Himmel und Hölle. Auch dieser Band enthält wieder exklusives Bonusmaterial und sämtliche Cover.



    Just my 2 cents:
    Band sechs der Origins Collection ist mit 340 Seiten wieder etwas stärker bestückt als die fünfte Runde und wartet mit einer großen Änderung im Spawn-Universum auf: Schöpfer Todd McFarlane übergibt das Autoren-Zepter an Brian Holguin, aber erst gegen Ende des erneut famos aufgemachten Bandes. Grandioses Doppel-Cover vom, über jeden Zweifel erhabenen, Greg Capullo, der der Serie weiterhin als Zeichner treu bleibt, massig Bonusseiten mit Covern, Tuschezeichnungen und dergleichen, sowie einige Leserbrief-Kommentare vom Toddster höchstpersönlich. Für alle, die sich an die „offiziell“ empfohlene Lesereihenfolge halten wollen habe ich meine Meinung zum Band wieder in passende Häppchen unterteilt und weise jeweils darauf hin, womit die Unterbrechung gefüllt werden sollte. Los geht’s…

    US-Heft #63-66
    Nachdem Spawn zum Finale des fünften Bandes in Heft #62 nach einer kurzen Begegnung mit Angela eine einschneidende Veränderung erfahren hat

    Sein Gesicht ist plötzlich wieder normal und ansehnlich!




    , fasst er den Plan Wanda wieder zurückzuerobern, was die Freundschaft mit Terry auf eine harte Probe stellt. (Wie es zwischenzeitlich mit Angela weitergeht wird in Curse of the Spawn #11 behandelt.) Zuvor will er aber für ihre Sicherheit sorgen, indem er Wynn ein für allemal klar macht, dass nicht mit ihm zu spaßen ist und es keinen Schutz für ihn gibt, sollte der Familie auch nur ein Haar gekrümmt wird.
    Dazu schlachtet sich Spawn mit Vorankündigung durch den kompletten Gebäudekomplex bis in Wynns Büro. Nur töten kann er diesen nicht, denn Wynn hat dafür gesorgt, dass Wanda, Cyan und Terry ausgelöscht werden, sollte ihm etwas zustoßen. Eine Patt-Situation also.

    Währenddessen ermitteln Sam und Twitch in den Gassen von Rat City und treffen endlich auf Cogliostro. Der altersweise Ex-Spawn weiht sie endlich in die Geheimnisse von Al Simmons ein und offenbart den beiden, dass ihre Schicksale eng miteinander verwoben seien und sie Spawn unterstützen müssen. Dem stehen die beiden erstmal mit einer gehörigen Portion Skepsis gegenüber.

    Spawn hat mittlerweile so viel Zeit auf Rache und blutiges Gemetzel verschwendet, dass sich sein alter Zustand wiederhergestellt hat und er die Rückeroberung von Wanda abschreiben kann. Dafür gibt’s es mal wieder die gefühlt hundertste Predigt von Cog mit gleichem Inhalt und auch das Heft, in dem Sam & Twitch von Cog eingeweiht werden ist zwar mit vielen Splash-Pages ikonisch gestaltet, kaut aber zum x-ten mal die gleiche Story durch. Klar, das hat den Neulesern von damals vermutlich den Einstieg extrem erleichtert und, dass die beiden Detektive jetzt endlich Zugang zu jeder Menge Infos bekommen ist echt wichtig und gut, aber als Leser von #1 an langweilt das zwischendrin schon ein wenig. Auch, wenn die Actionreiche „Spawn metzelt sich durch Wynns Spezialeinheit“-Folge für einiges entschädigt.

    Wir sind jetzt ungefähr beim Erscheinen des damaligen Kinofilms angekommen, was die Zusammenfassungs-Ausgabe mit Sam & Twitch erklärt, da der Film natürlich neue Leser anlocken sollte und man denen einen reibungslosen Einstieg schaffen wollte. Das versöhnt mich ein bisschen, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Entwicklung des Hauptcharakters etwas auf der Stelle tritt. Auf jeden Fall kann man nach Heft #66 einen Break einlegen und passen zum Film erstmal die Hefte Curse of the Spawn #12-19 einschieben. Im Anschluss daran (weshalb auch immer) noch Curse of the Spawn #1-4. Dann geht’s mit der Origins Collection weiter…



    US-Hefte #67-70
    Sam & Twitch ermitteln in einem heftigen Fall häuslicher Gewalt während sich in Rat City böses zusammenbraut. Unverhofft gerät Spawn in den verwinkelten Gassen in einen Schusswechsel und wird – getötet!!! – Wie das? Naja, wie sich herausstellt hat der Himmel in einem kleinen Bereich der Gosse einen Außenposten und auf himmlischem Boden verlieren Höllenwesen ihre Kräfte und werden verwundbar. Jetzt, da der König und Wächter von Rat City ausgeschaltet ist dauert es nicht lange, bis zwei Gruppen bilden die, aufgehetzt von einem meisterhaften Manipulator, von dem wir schon länger nichts mehr gehört haben, um die Vorherrschaft in dem wertlosen gebiet kämpfen, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.

    Sam und Twitch, geleitet von Cogliostro, holen Spawn aus dem Himmelbereich heraus, damit er sich wieder regenerieren kann, doch es ist zu spät, um die blutige Straßenschlacht, die viele Opfer kosten sollte, noch aufzuhalten. Doch jetzt macht Spawn Jagd auf den skrupellosen, manipulativen Mistkerl, der das Desaster angerichtet hat.

    Zum Finale seines Runs bringt McFarlane doch noch die Geschichte eines von ihm eingeführten Nebencharakters zu Ende. Das ist löblich und hatte mich damals auch etwas gestört, dass der Mistkerl plötzlich nicht mehr aufgetaucht ist. Das macht die ganze Sache jetzt doch etwas schlüssiger, obwohl mir das Ende dieses Individuums doch zu abrupt kam. Aus dem Charakter hätte man mehr herausholen können.

    Jetzt ist prinzipiell keine Pause notwendig und es muss auch nichts zwischenrein gelesen werden. Der Cut ist nur symbolisch, da die Ära des Toddsters hier endet und der neue Mann am Füller (oder an der Schreibmaschine) Brian Holguin übernimmt das Steuer. Wobei ich mir fast sicher bin, dass Mr. McFarlane sich da ein Mitsprache- oder Vetorecht vorbehalten hat.



    US-Hefte #71-75
    Wie macht sich der Neue denn nun? Gut! Sehr gut sogar! Zumindest meiner bescheidenen Meinung nach. Man spürt direkt den Frischen Wind, der in die Serie gespült wird. Auch habe ich das Gefühl, dass er sich auf alte Tugenden von Spawn zurückbesinnt. Viele neue, abgedrehte Ideen fließen ein und bringen massig Abwechslung.

    Dieser Himmlische Boden mitten in den Slums war vermutlich auch schon eine Idee von ihm , die er mit McFarlane noch zusammen erarbeitet hat, oder er nutzt das jetzt einfach ganz geschickt. Da gibt es jetzt Engel, die undercover unter den Pennern leben, bösartige Vampire, die für den Himmel arbeiten, Sam und Twitch bekommen wieder mehr und mehr Screentime. Alles Entwicklungen, die ungemein unterhaltsam und spaßig sind, und die ich sehr begrüße. Ordentlich brutal bleibt es auch, gerade als einer der Obdachlosen niedergestochen, zum Sterben zurückgelassen wird und dann aber mit einigen Tropfen von Spawns Nekroplasma in Berührung kommt. Als sich aus ihm und vielen Tonnen Müll schließlich ein riesiges, nahezu unbezwingbares Monster zusammensetzt, dass uns vor Augen hält, wie wir mit unserem Planeten umgehen und Al sich unversehens in einer paradiesischen Umgebung beim Hüter des Grünen wiederfindet, fühle ich mich schon beinahe wie beim überragenden Swamp Thing…

    Ja, was soll ich sagen? Viel Durchschnitt mit einigen, kleinen Highlights und einem Hoffnung machenden Finale. Ich glaube so langsam wurde es wirklich Zeit, dass der Staffelstab weitergereicht wurde, denn es war schon ein kleines „Im-Kreise-Drehen“, was der Toddster hier fabriziert hat. Dennoch war eine schön actionreiche Ausgabe dabei, und mit dem Ende des



    wurde auch noch ein spektakulärer, wenn auch ziemlich kurz geratener, Abschluss des Runs gefunden. Die ersten vier Hefte von Holguin sind bestimmt nicht perfekt, aber echt fun zu lesen und extrem kurzweilig. So sehe ich dem siebten Band doch mit großer Vorfreude entgegen.

    Meine Wertung: 6/10

    Mit einem Schnitt von 6,41 recht knapp an der 7 vorbei geschrammt, aber mehr war diesmal leider nicht drin. Holguin behält das Zepter ja ab jetzt sehr lange in der Hand, wie ist denn die Meinung der langjährigen Spawn-Fans zu seinem Schaffen? Gelingt es ihm wieder mehr frischen Wind rein zu bringen?

    VG, God_W.

  13. #13
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    Kann Band 7 die guten Ansätze zum Ende des Vorgängers aufgreifen?



    Titel: Spawn Origins Collection – Band 7

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 332 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: US-Hefte #76-87

    Autoren: Todd McFarlane; Brian Holguin

    Zeichner: Greg Capullo

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.

    Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks, immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, worauf er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.
    In Spawn Origins 7 dreht sich alles um eine rätselhafte Mordserie. Doch je mehr Hinweise Spawn, Cogliostro und die Polizisten Sam und Twitch erhalten, desto stärker weist alles auf einen Mann hin, den man für tot gehalten hat. Doch nicht alle, die zur Hölle fahren, bleiben auch dort. Diese bittere Erfahrung hat Simmons schließlich am eigenen Leibe gemacht…

    Auch dieser Band enthält wieder exklusives Bonusmaterial und sämtliche Cover.

    Just my 2 cents:
    Ja, Band fünf hatte einige kleine Schwächen, die bei Band sechs noch viel deutlicher hervortraten, aber das Finale machte mir wieder Hoffnung. Neuer Autor, frischer Wind, ich hoffe ab jetzt geht es wieder aufwärts. Das Doppelcover von Meister Capullo ist mal wieder top und lässt schon erahnen, wer aus dem Reich der Toten zurückkehrt um New York erneut zu terrorisieren. Mit 332 Seiten ist das große Hardcover wieder gut bestückt und auch wer sich (wie ich) gerne möglichst an die empfohlene Lesereihenfolge im Spawn-Universum hält, kann das Teil in einem Rutsch weglesen, denn diesmal gehört nichts zwischenrein. Einige Anmerkungen vom Toddster persönlich und natürlich alle Cover, sowie ein ganzer Schwung Bonusmaterial, sind wieder mit an Bord. Jetzt aber zum hoffentlich gelungenen Inhalt den ich, auch wenn es keine Unterbrechungen durch andere Hefte gibt, versucht habe in thematisch sinnvolle Häppchen zu unterteilen.



    US-Heft #76
    Los geht’s mit einem kleinen One-Shot, der (teilweise) als Abschluss mit, oder zumindest Pause von der Vergangenheit gesehen werden kann. Das nimmt die Ganze Story um Wanda und den damit einhergehenden Dreh- und Angelpunkt von Spawns Dasein erstmal ein Stück weit aus dem Spiel und schafft Platz für Neues. Eine, wie ich finde, sehr gute Entscheidung, die in dieser äußerst Gefühlsbetonten Episode ganz toll erzählt wird. Eine zentrale Rolle in der Geschichte nimmt die blinde Oma Blake ein, die ich sowieso schon lange ins Herz geschlossen habe. Wie bekommen einen tiefen Einblick in die Vergangenheit der liebevollen, aber taffen Lady, den Greg Capullo, wie übrigens den gesamten Band, absolut grandios in Szene gesetzt hat. Der Mann hat‘s einfach drauf und ich feiere seinen Stil und auch die Entwicklung, die er im Laufe der Collection bislang gemacht hat einfach unglaublich ab. Im Fokus steht hier aber ganz klar die Story, die für einen Spawn-Comic ungewöhnlich warmherzig daherkommt und von Oma Blake zu einem wehmütigen, aber dennoch schönen Ende gebracht wird. Jetzt kann Spawn sich erstmal anderen Dingen widmen.



    US-Hefte #77-85
    Ihr seht es schon an der Nummerierung, ab jetzt erwartet uns ein großer Storybogen, der sich bei Erscheinen immerhin über ein dreiviertel Jahr erstreckt hat. Wenn ich mir überlege, wie gefesselt ich von der Story war und es streckenweise vor Spannung kaum aushalten konnte, wäre ich vermutlich halb wahnsinnig geworden, wenn ich nach jedem Issue einen Monat hätte warten müssen!

    Es tut sich Einiges in den Gassen von Rat City. Cogliostro offenbart Spawn einige Erkenntnisse, die dieser sich nicht mal im Traum hätte ausmalen können. Derweil nimmt sich eine junge, idealistische Sozialarbeiterin einiger Obdachloser an und versucht, diesen wieder auf die Beine zu helfen. Währenddessen ist Sam noch immer sauer auf Spawn, da er ihn respektive Al Simmons, für den Verlust seines Jobs und natürlich auch Twitchs verantwortlich macht. Als die beiden den Höllensporn in den Gassen aufsuchen wollen eröffnet plötzlich jemand das Feuer und es kommt zur Katastrophe!

    Kopfschuss für Twitch!!!







    Im Krankenhaus lernt Sam die Sozialarbeiterin kennen und verliebt sich in sie. Eine äußerst humorvolle Romanze entwickelt sich zwischen den beiden, während sich in der Stadt bestialische Morde häufen, die augenscheinlich erstmal in keinem Zusammenhang zueinander stehen. Doch nach und nach liefern die gemeinsamen Ermittlungen von Sam, Twitch und Spawn Ergebnisse und es wird klar – ich denke das ist kein Spoiler, denn er ist ja groß und breit auf dem Backcover zu sehen – Billy Kincaid, der perverse Kindermörder ist zurück! Zurück aus dem Reich der toten und mächtiger als je zuvor, denn scheinbar ist nicht zur Spawn in der Lage einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.

    Ein absoluter Knaller, bei dem so viel passiert, dass ich es hier gar nicht bis ins Detail ausführen will, aber wir bekommen es mit allerlei krassem und auch heute noch aktuellem Material zu tun. Amoklaufende Teenager, Zwangsneurosen und Psychosen, brutale Folter, Verstümmelung, Besessenheit, Amokläufe im „Allgemeinen“ oder einfach simpler Hass und Rachegefühle. Dazu werden immer wieder persönliche Bezüge mit eingebunden, die das Alles für die Protagonisten noch viel traumatischer und verzweifelter gestalten und mich wirklich mit fiebern lassen. Nebenbei hat auch Jason Wynn wieder einen größeren Auftritt, der die Welt auch für seinen Charakter grundlegend verändert und wir dürfen uns bis zum Ende fragen, was es mit diesem seltsamen, scheinbar ebenfalls psychisch labilen Schriftsteller/Reporter auf sich hat, der Spawn plötzlich nachspürt. Eine nervenzerrende Achterbahnfahrt, wie ich sie die letzten Bände nicht erleben durfte, über die ich mich jetzt aber umso mehr freue!



    US-Hefte #86-87
    Zum Ausklang sieht sich Spawn in Heft #86 mit sich selbst konfrontiert, wo er gezwungen ist einen noch dickeren Schlussstrich zwischen sich und seinem früheren Leben zu ziehen, bevor wir im abschließenden Issue #87 noch mehr mit dem zwielichtigen Schreiberling zu tun bekommen. Beide Hefte zusammen bilden auch nochmals ein, diesmal aber wirklich sehr gelungenes, Resümee, das die Vergangenheit von Spawn zwar wieder für alle Neulinge am Höllengezücht beleuchtet, was mich aber zu diesem Zeitpunkt in keiner Weise stört. Das wurde diesmal so toll aufbereitet, dass ich mich richtig gefreut habe zu lesen, dass so mancher Charakter, der seit einiger Zeit in der Versenkung verschwunden ist, wohl doch nicht gänzlich von den Autoren vergessen wurde und sicher zu gegebener Zeit wieder auf den Plan tritt. Auch die Interviewszenen, die der Reporter mit den verschiedensten Leuten der Gegend führt, die in irgendeinem Zusammenhang mit Spawn stehen oder standen, haben einen ganz eigenen Charme. Genau das Richtige, um nach so einem aufwühlenden Mittelteil wieder langsam herunterzufahren und die Geschichte ausklingen zu lassen.

    Mannomann, was freu ich mich, dass es mit diesem Band wieder steil bergauf ging! Jetzt heißt es aber erstmal Abschied nehmen. Nein, natürlich nicht von Spawn. Das wäre ja Bullshit gerade jetzt tschüss zu sagen, wo es doch wieder richtig Laune macht, ordentlich Spannung aufkommt und fette Action am Start ist. Dazu im ein oder anderen Heft die richtige Dosis Feingefühl und fertig war ein Spawn-Band wie ich ihn liebe. Bye bye sagen wir deshalb fürs Erste nur zur Origins Collection, denn nach der, von mir häufig erwähnten, EMPFOHLENEN LESEREIHENFOLGE dauert es jetzt eine ganze Weile, bis ich zu Band 8 komme. Jetzt geht es nämlich erstmal mit dem Rest des zweiten Bandes von Curse of the Spawn weiter, dann folgt noch ein ganzer Schwung Sam & Twitch und auch Spawn The Undead will nicht außer Acht gelassen werden. Theoretisch könnte man dann auch noch das Ein oder Andere lesen, was auf Deutsch gar nicht, oder nicht so easy zu beschaffen ist, aber das lass ich einfach mal weg. So wichtig wird das alles nicht sein, denn prinzipiell funktioniert die Origins Collection ja auch alleine ganz gut, die Autoren wiederholen sich schon recht häufig bzw. bringen Rückblenden, sodass es auch den Quereinsteigern problemlos gelingt dem Plot zu folgen. Für Dauerleser ist das zwar manchmal etwas ermüdend, aber das muss man schon verstehen. So, genug geplappert, jetzt mal Tacheles zur Spawn Origins Collection – Band 7:

    Meine Wertung: 8/10

    Seid Ihr auch der Meinung, dass Band sieben wieder deutlich mehr Licht als Schatten mit sich bringt und richtig fesselnd daherkommt? Und versucht hier noch jemand sich – zumindest grob – an die Lesereihenfolge zu halten?

    VG, God_W.

  14. #14
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    Spawn wird 100!!!



    Titel: Spawn Origins Collection – Band 8

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 372 Seiten im großformatigen Hardcover

    Inhalt: US-Hefte #88-100

    Autoren: Todd McFarlane; Brian Holguin

    Zeichner: Greg Capullo

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.

    Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

    In Spawn Origins 8 versucht Simmons, seinen höllischen “Dienstherren” aus dem Weg zu gehen. Aber so einfach ist es nicht. Denn er spielt eine ganz besondere Rolle im Kampf zwischen Himmel und Hölle, und diesem Schicksal kann und darf er sich nicht entziehen. Aber nicht alle Teilnehmer an diesem ewigen Krieg spielen ein sauberes Spiel. Und so gerät Spawn in eine Intrige, die das Jüngste Gericht auslösen soll…

    Auch dieser Band enthält wieder exklusives Bonusmaterial und sämtliche Cover.



    Just my 2 cents:
    Nach all den Ausflügen zu Spawn The Undead, Sam & Twitch sowie Curse of the Spawn bin ich jetzt „endlich“ wieder zurück an der Ongoing. Bei der geht es auch gleich richtig zur Sache, denn wir marschieren mit großen Schritten auf die magische 100 zu! Wer hätte damals bei der Gründung des Image-Verlages geglaubt, dass es der Höllensporn mal so weit bringen würde? Vermutlich nur der Toddster selbst, denn das Ego dazu hat er wohl allemal. Hoffentlich bekommt er auch den Film halbwegs hingebogen, ich wäre so froh, wenn der ein ordentliches Box Office macht und nicht so untergeht wie es Hellboy leider passiert ist. Auf jeden Fall freue ich mich, dass ich hier jetzt die erste Hundert in meinen Händen halten darf und da der Höllensporn ja aktuell ganz scharf auf die 300 zusteuert habe ich da auch noch Einiges vor mir, an Höhen und Tiefen wie man so hört. Jetzt aber erstmal zu den Höhen, denn der Spurt bis zur 100 war ganz schön cool…

    US-Hefte #88-90
    Spawn hat alles hingeschmissen und ist untergetaucht. Er hat die Schnauze voll von diesem ganzen Himmel, Hölle und Armageddon-Mist. Er macht bei dem Spiel nicht mehr mit und arbeitet jetzt auf eigene Rechnung und zwar tut er genau das was er möchte, er sorgt für Gerechtigkeit und zwar auf seine ganz eigene charmante Art und Weise. Wie das manchmal abläuft durften wir bereits bei Spawn – The Undead miterleben und auch jetzt ist Al Simmons alles andere als zimperlich. Da werden sadistische Stiefväter gerichtet und dumme Jungs, deren übertriebene „Späße“ ein junges Mädchen das Leben gekostet hat, ihrer gerechten Strafe zugeführt.

    Währenddessen geht den Mächten des Himmels und der Hölle der Allerwerteste auf Grundeis, denn Spawns Rolle ist wichtiger als alle Beteiligten bislang zugeben wollten. Jetzt versuchen beide Parteien Cogliostro davon zu überzeugen ihnen zu helfen Spawn wieder aufs Spielfeld zu holen. Der besucht derweil einen alten Bekannten und als die einstmals himmlische Gesandte Angela erscheint wird es so langsam richtig interessant.

    US-Hefte #91-93
    Ein spannender Zweiteiler mit bitterbösem Finale für einen Dämonenbeschwörer, einen Trickster, einen Möchtegern-Constantine. Doch welchen Dämon will der größenwahnsinnige Mark beschwören? Wen will er versklaven und sich seinen Willen zu Eigen machen? Na klar, den des Hellspawns - Ganz böser Fehler…
    Gefolgt wird der Zweiteiler von einer Horrorshow mit High-Society-Kannibalen, die irgendwo zwischen kranken Spielen a La Harte Ziele und Surviving the Game noch Zeit für Séancen finden bis ihnen jemand im roten Cape dazwischenfunkt…



    US-Hefte #94-95
    Die arme kleine Cyan musste in ihren jungen Jahren schon einiges erdulden. Das solche traumatischen Erlebnisse nicht spurlos an einer Kinderseele vorübergehen ist ja klar, als sie dann aber auch noch nächtlichen Besuch bekommt eskaliert die Situation.
    Leider ist das gepeinigte Kind nahezu auf sich allein gestellt, denn bei ihren Eltern kriselt es gewaltig, oder wie der Hefttitel besagt, das Fundament bekommt Risse. Woran liegts? Ganz einfach, Wanda ist schwanger und wie es scheint ist es ausgeschlossen, dass Terry der Vater des Kindes ist, denn da lieb schon seit geraumer Zeit nichts mehr. Wanda ist verzweifelt und weiß, dass sie Terry niemals hintergangen hat, aber wie soll er daran glauben, denn auch er weiß ganz sicher, dass er nicht der Vater des heranwachsenden Kindes sein kann. Doch wie sich mit der Zeit herausstellt ist es eine ganz spezielle Saat, die da in Wandas Bauch heranwächst, und das ist enorm beunruhigend.

    Zur gleichen Zeit kommen zwei junge Killer in ihrem gestohlenen Wagen von der Straße ab und sterben. Nur um umgehend wieder aufzuwachen, aber nicht als Zombies, sondern als Reinkarnation von Zabraxas und Abbadon, die auf die Erde gekommen sind um die Apokalypse einzuleiten indem sie Urizen erwecken. Der ist allerdings ganz anders als in der William Blakes Mythologie und ungleich gefährlicher und gewalttätiger. Dazu derart mächtig, dass er den jetzt auf den Plan tretenden Spawn in kürzester Zeit vernichtet…

    US-Hefte #96-100
    OK, „vernichtet“ ist vielleicht etwas zu viel gesagt, aber unser aller Al erleidet eine zerschmetternde Niederlage und ist vorerst außer Gefecht. Die Lage erscheint verzweifelt und hoffnungslos, doch Spawn hat noch Verbündete da draußen. Eine davon ist ein verstoßener Engel, wunderschön und knallhart. Angela nimmt sich zuerst die beiden Boten der Apokalypse zur Brust, bevor sie Spawn zu Hilfe kommt und anschließend suchen die beiden Cogliostro auf. Der ist allerdings keine große Hilfe und so ist das ungleiche Pärchen weiter auf sich allein gestellt.
    Ab jetzt geht es drunter und drüber. Die beiden Boten können aufgrund eines Zaubers keine weiteren Informationen preisgeben, aber fest steht, dass sich Spawn erneut dem zerstörerischen Urizen stellen muss. Dessen Amoklauf ruft eine kleine Armee Engel auf den Plan, die die Erde stürmen wollen um den Dämon zu vernichten. Das wiederum versucht Angela zu verhindern, denn sollten die Mächte des Himmels die Erde betreten würde der Höllenarmee das gleiche Recht zuteil, was zwangsläufig die Vernichtung der Welt zufolge hätte. Als ob die ganze Sache noch nicht verfahren und kompliziert genug wäre plagen Wanda immer schlimmere und blutigere Alpträume über die Geburt ihres „Babys“ und in der Hölle lecken sich einige alte Bekannte von Spawn schon die Finger nach ihm und ihrer Rache…

    Wow, eine enorm coole Mischung spannender Stories in denen es mal ordentlich vorwärts und auch zur Sache geht. Das Tempo hat angezogen, die Action ist grandios und der Gewaltgrad passt. Dazu ordentlich Screentime für meine liebe Angela und wie Spawns Bündnis mit dem Grün eingesetzt wurde macht enorm was her. Genau wie das Artwork von Greg Capullo! Jedesmal, wenn ich nach einiger Zeit wieder zu Spawn zurückkomme bin ich wieder geflasht von den Bildern, die der Mann auf die Seiten Zaubert. Die Ultragroßaufnahmen, die dynamischen Fightszenen, Splatter- Licht- und Raucheffekte, kleinste Details und beeindruckende Splashpages. Der Mann hat es einfach drauf das alles und die Charaktere so sexy in Szene zu setzen wie man es nur selten sieht. Hab jetzt schon ein wenig Angst vorm anstehenden Zeichnerwechsel, allerdings hat Angel Medina ja bei Sam & Twitch auch großartige Arbeit geleistet, bin schon gespannt wie er sich an der Hauptserie macht. Allgemein steht wohl eine Zeit der Veränderung an, weil auch Steve Niles als Autor dazustößt. Macht mich ein wenig unruhig, denn Holguins Einfluss auf den Toddster fand ich ganz gut, da ging mehr vorwärts. Aber egal jetzt geht’s hier erstmal um die Strecke von #88 bis 100 und das große, teilweise echt überraschende und schockierende Finale, das mich echt begeistern konnte.



    Der pralle Band ist wieder mit allen Covern in beeindruckendem Schwarz/Weiß ausgestattet, sowie den Paperback Covern in Farbe. Dazu gibt’s als Geburtstagsgeschenk einen schönen Schwung richtig fette Variants von Namhaften Künstlern wie Ross, Mignola und Miller und auch der Toddster selbst lässt ein paar Worte fallen. Eine echt gelungene, fette Geburtstagsfete.

    Meine Wertung: 9/10

    Spawn und auf die nächsten 100! Klar ist Spawn nicht vergleichbar mit Glanzlichtern wie Persepolis, Gipfel der Götter oder Auf der Suche nach Peter Pan, aber für einen düsteren Fun-Action-Superhelden-Flic hat das Teil echt Style und der Band ist in der Richtung einer der Besten, die ich bislang lesen durfte. Nach Spaß und Artwork zu urteilen darf ich dem guten Stück von meiner Seite also vollkommen ohne schlechtes Gewissen eine dicke 9 verleihen.

    VG, God_W.

  15. #15
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    The Day after – also nach der 100…



    Titel: Spawn Origins Collection – Band 9

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 332 Seiten im großformatigen Hardcover

    Inhalt: US-Hefte #101-112

    Autoren: Todd McFarlane; Brian Holguin, Steve Niles

    Zeichner: Angel Medina

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.

    Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

    In Spawn Origins 9 muss Al Simmons die Folgen seines Konflikts mit Malebolgia, dem Höllenfürsten, der ihn zu Spawn gemacht hat, bewältigen. Er sagt sich von Himmel und Hölle los und beginnt aufzuräumen in seiner Stadt. Die ersten, die seine Wut spüren, sind seine alten Erzfeinde Overtkill und Jason Wynn. Aber dann bekommt er es mit dem “Himmelreich” zu tun, einer scheinbar religiösen Sekte, die ihre Netze in New York ausgeworfen hat. Und einer, der sich darin verfängt, ist der jugendliche Sohn von Detective Twitch… Auch dieser Band enthält wieder exklusives Bonusmaterial und sämtliche Cover.

    Die Spawn-Saga revolutionierte in den 90ern die Comic-Welt. Ohne sie gäbe es heute kein The Walking Dead. In der Spawn Origins Collection wird die finstere Antihelden-Saga in XL-Hardcovern chronologisch neu aufgelegt.



    Just my 2 cents:
    Nach der fetten Geburtstagsfete in Ausgabe acht der Origins Collection stehen bei Spawn jetzt einige Änderungen ins Haus. Auffälligste Neuerung ist natürlich der Austausch des Zeichners, statt Greg Capullo, der sich diesmal nur noch des Covers angenommen hat, hält Angel Medina fortan den Zeichenstift in Händen. Das er dafür hervorragend geeignet ist hat er bereits bei Sam & Twitch eindrucksvoll unter Beweis gestellt, hier sind also keine bösen Überraschungen zu erwarten. Spannend wird es eher bei den Autoren, denn natürlich behält der Toddster das Zepter in der Hand, bekommt aber wie des Öfteren wieder Hilfe von Brian Holguin, was ich meist sehr gut fand, und zum ersten mal ist jetzt auch noch Steve Niles für zwei Hefte mit an Bord. Ich bin gespannt, welche Früchte diese Zusammenarbeit hervorbringt. Wie gewohnt teile ich den Band wieder in Sinnvolle Happen auf und bespreche die entsprechenden Hefte zusammen.



    US-Heft #101
    Die kleine Cyan schlummert den Schlaf der Unschuldigen, ihre Eltern sind im Krankenhaus, doch die blinde Granny wacht über sie. Doch nicht nur das, denn die weise alte Dame erwartet einen Gast, ihren ehemaligen Schwiegersohn. Al, den Hellspawn. Die Greisin möchte den verbitterten Spawn zurück auf die Seite der Lebenden und die Obhut Gottes holen, doch das kommt für Al nicht in Frage. Nach einer erbitterten Diskussion kehr Al seiner alten Familie den Rücken – Für immer?
    Da hat man gemeint nach #100 könnte alles wieder besser werden, aber nein, Als ist bockiger denn je und eine Besserung der Gesamtsituation scheint nicht in Sicht. Na wenigstens hat Angel Medina einige herausragende Panels bzw. Splashpages geschaffen, welche die in ähnlicher Form schon oft erzählte Geschichte im Gedächtnis halten.

    - - - STOP - - - Da viele der Nebenserien von Spawn ja nicht, nicht mehr oder nur teilweise auf deutsch verfügbar sind (allen voran meine heiß geliebten Sam & Twitch), wäre an dieser Stelle mal wieder der passende Punkt, um eine kleine Pause bei der Hauptreihe einzulegen und den französischen Beitrag zum Spawn-Verse, Spawn – Das Gewand (Spawn – Simonie) einzuschieben. Eine kurze Rezi dazu folgt, sobald ich den zweiten Beitrag aus dem Band auch noch gelesen habe, Panini hat den One-Shot nämlich mit einer zweiten Story, Architekten der Angst (Spawn: Architects of Fear) zusammen in einen Trade gepackt. Aber dazu hier mehr: Spawn: Architekten der Angst - - - STOP - - -



    US-Hefte #102-104
    In den folgenden drei Heften versucht Spawn wieder Seelen zu retten. Verzweifelte Gestalten mit unterschiedlichsten Problemen, derer sich sowohl Himmel als auch Hölle bemächtigen wollen. Da wird ein breites Feld aufgemacht, von der verzweifelten Thea, die sich vor ihren Stigmata in die Drogensucht flüchtet und nur den Tod findet, erst den ihrer „Freunde“ dann den Eigenen, über den überreichen Schnösel aus San Francisco der meint es wäre cool sich mit Erinnerungen an das Leid Anderer zu umgeben und letztlich von einem Fluch aus der Zeit des Nationalsozialismus eingeholt wird, bis zu drei Kids, die in Pennsylvania auf einem angeblichen verhexten Anwesen ihr Unwesen treiben und den Beweis liefern, dass in Kindern nicht zwangsläufig die Unschuld wohnt.

    Ja, OK. Alles drei kann man lesen und gerade die Nazistory ist auch ein wenig shocking, aber die beiden Anderen Geschichten kommen doch ziemlich uninspiriert daher, Spawn selbst hat kaum Screentime und es kommt mir vor, als wüsste man nichts mit dem Protagonisten anzufangen, deshalb strickt man irgendwelche unabhängig funktionierenden Geschichten und setzt ihn gegen Ende mal irgendwo ins Bild. Ob das Sinn macht oder nicht ist ja egal. Das hätte bei Spawn – The Undead ganz schön gepasst um die Welt ein wenig zu erweitern, aber in der Hauptreihe finde ich das echt lahm.



    US-Hefte #105-106
    In einem geheimen Raum innerhalb eines düsteren Gebäudes befindet sich ein riesiger Glaskasten gefüllt mit Akten und einem Computerterminal. An diesem Terminal sitzt ein ergrauter, vor Hass und Rachegelüsten nahezu Wahnsinniger Mann und zieht im Hintergrund die Strippen. Sein gesamtes Vermögen hat er für die Wiederherstellung eines halb mechanischen und halb fleischlichen Monstrums ausgegeben um einen allerletzten, tödlichen Schlag gegen Spawn, den ihm unendlich verhassten Al Simmons auszuführen. Diese unmenschliche, halb lebendige Waffe ist vor Kurzem in New York angekommen, bahnt sich ihren zerstörerischen Weg aus der Transportkiste und zerfetzt die Handlanger, die sie transportiert haben. Das Cover ließ es bereits erahnen – Overtkill is back.

    Aber leider ist die ganze Chose dann überraschend schnell auch wieder abgehandelt. Zwar cool bebildert, aber zu keinem Zeitpunkt wirklich mitreißend. So wirkt der Zweiteiler wie ein stück aufgewärmter Nudelauflauf, macht zwar satt, schmeckt mit dem eingetrockneten Käse und der grieselig gewordenen Soße aber nicht mehr wirklich wie beim Italiener. Einziger Lichtblick ist die wahrlich äußerst coole Art und Weise, in der sich Al um den Drahtzieher hinter der Sache kümmert, wer das ist könnt Ihr Euch vielleicht schon denken.



    US-Hefte #107-112
    Die Russisch-Armenischen Gangs fetzen sich mit der Italienischen Mafia darum wem New York denn nun gehört. Allerdings haben sie die Rechnung da ohne einen finsteren Gesellen in rotem Mantel gemacht, denn eins steht fest, das ist Spawns Stadt!

    Doch während diese drei Parteien ein Schachtfest veranstalten kommt ein Neuer in die Stadt. Ein dunkler, geradezu unheimlich ruhiger Geselle, genannt Simon. Als erster spürt er Wolfram auf, den Vampir, der in den Slums dereinst für den Himmel unterwegs war und Al schließlich mal aus der Patsche geholfen hat, worauf er gezwungen war unterzutauchen. Sehr cool, dass der Scharfzahn aus dem letzten Viertel von Band sechs der Origins Collection hier wieder mit rein kommt, doch jetzt hat ihn die Vergangenheit wohl eingeholt. Allerdings sind Simons Interessen in New York damit noch lange nicht erledigt.

    Währenddessen untersuchen Sam & Twitch das Massaker zwischen der Mafia und den Gangs. Twitch Williams scheint zur Zeit aber nicht so bei der Sache zu sein. Mit seiner Frau hat er sich wohl überworfen bzw. hat sie ihn vor die Tür gesetzt (@Panini: Bringt endlich mal SAM & TWITCH!!!) und sein Junior treibt sich lieber in der Spielhalle rum, als in der Schule. Der junge Max erinnert von Lebensstil ein wenig an Eddie Furlong in Terminator 2, also ein typisches, gegen alles und jeden rebellierendes Scheidungskind. Da kommt die mysteriöse, aber auch hübsche und ungemein frei lebende Dawn gerade recht. Hals über Kopf verliebt sich Twitchs Sprössling und folgt der zwielichtigen Gestalt blind vor Liebe in den Untergrund.

    Vom Untergrund in den Abgrund ist es nicht weit und dorthin werden von Simon und seinen immer zahlreicher werdenden Anhängern mehr und mehr Menschen gelockt. Währenddessen bekommen es Sam und Twitch mit immer mörderischeren Fällen zu tun und Twitch sieht auf der Suche nach seinem Sohn nur noch einen allerletzten Ausweg, er muss Spawn um Hilfe bitten. Doch hätte auch nur einer der Dreien gedacht in welcher Verbindung all diese Ereignisse zueinander stehen?



    Puh, also das war jetzt aber wirklich nicht ganz so easy, denn ich muss ehrlich zugeben, dass etwa ein Drittel dieses neunten Bandes mit zum Schwächsten gehört, was ich bislang an Spawn gelesen habe. Das war stellenweise echt lahm, ermüdend und ich hatte das Gefühl, dass McFarlane überhaupt keine Ahnung hatte, wo die Reise nach der #100 denn eigentlich hingehen sollte. Eine kleine Nachbehandlung und dann ein wenig Geplänkel hier, ein bisschen Okkultes da und wenn man mal nicht weiter weiß „bildet man nen Arbeitskreis“, was in diesem Fall soviel bedeutet wie: Bringen wir doch Nazis mit rein und lassen ein paar alte Widersacher wieder auferstehen. Alles zumeist nicht ganz kacke, vor allem, weil die Bilder von Angel Medina echt super aussehen! Aber wirklich toll ist das alles leider auch nicht, bringt vor allem weder den Charakter noch die Story vorwärts und ist deshalb schlicht langweilig.

    Bis – ja, bis mit der beinahe schon als episch zu bezeichnenden, sechsteiligen Himmelreich-Saga rund um Simon und seine unheilige Brut ein wahres Glanzstück aus dem Spawn-Universum hervortritt. Klassischen Horrorthemen gehört seit eh und je mein Herz, so natürlich auch den Vampiren. Angefangen mit Bela Lugosis klassischer Interpretation bei Universal über die Hammer-Filme und Bram Stokers Dracula bis zu moderneren Adaptionen wie Blade, From Dusk till Dawn oder John Carpenters Vampires. (Und wehe es kommt mir jetzt jemand mit Twilight! Dann DREH ICH AM RAD!!! Das sind KEINE Vampire! Vampire glitzern nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft, sie SCHMELZEN, VERBRENNEN, EXPLODIEREN, ZERFALLEN ZU ASCHE oder sterben sonst irgendeines fürchterlichen, extrem schmerzvollen Todes. So war es, so wird es immer sein und so gehört das auch. BASTA!) – Sorry für den kleinen Ausraster, aber das musste einfach mal raus.

    Aber zurück zum Thema. Einer der ersten Vampirfilme, die ich je gesehen habe hat mich in meiner Jugend äußerst beeindruckt und ist für ewig in meinem Gedächtnis eingebrannt geblieben. Ich war vielleicht gerade mal 12 als ich den das erste mal gesehen habe und danach hat es bestimmt vier Jahre gedauert, bis ich den mal wieder irgendwo gefunden habe. Die Rede ist von dem, abseits der Film-Nerd-Base gar nicht mal so bekannten Genre-Highlight Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis. James Camerons Ex Kathryn Bigelow hat hier eine brillant in die Neuzeit gehievte Adaption des Vampir-Mythos auf die Leinwand gezaubert und ist dabei auch nicht gerade zimperlich zu Werke gegangen. Hauptdarsteller Adrian Pasdar ist zwar bei weitem kein Oscar-Kandidat, aber alleine, dass mit Lance Henricksen, Jenette Goldstein und Bill Paxton schon die halbe Besatzung des Marine-Kreuzers aus Aliens mit an Bord ist zeigt schon, dass es sich da um keine Schund-Produktion handelt.

    Um jetzt die Brücke zu Spawn zu schlagen: Diese frische, moderne Herangehensweise an die Thematik, die in dem Film an den Tag gelegt wird, aber dennoch die alten Mythen nicht missachtet oder ad Absurdum führt schafft eine ganz besondere, stets düstere Atmosphäre, die ich beim Himmelreich-Storyarc ebenso empfunden habe. Auch das Sam & Twitch, wenn auch auf recht tragische Weise, stark in die Story eingebunden werden finde ich top. Vor allem die Beziehung zwischen Dawn und Maximilian und eine gewisse Rohheit und stellenweise recht explizite Gewaltdarstellung, sind ebenfalls Aspekte, die der Film und die Spawn-Geschichte gemein haben. Das alles hat mich ein wenig an meine Jugend und das Entdecken dieser faszinierenden Vampirwelten erinnert. Wenn Kindheitserinnerungen geweckt werden ist das natürlich immer perfekt und so reißt das sechsbändige Finale den ganzen Band deutlich aus der Versenkung, macht ja immerhin die Hälfte des 332 Seiten starken Hardcovers aus, welches wieder mit einem schicken Doppel-Cover von Mister Capullo aufwartet, alle Cover beinhaltet sowie einen Schwung Tuschezeichnungen und eine Leserbrief-Antwort von Todd McFarlane zu Spawn #108 bietet.

    Meine Wertung: 7/10

    Aber nur ganz knapp über die sechs rausgekommen! Da hat der gute Al gerade nochmal die Kurve gekriegt und ist doch noch glimpflich davongekommen. Ich hoffe ja, dass Band zehn so grandios weitergeht wie dieser hier geendet hat, und nicht wieder auf das Niveau der ersten Hefte nach der #100 zurückfällt. Man darf gespannt sein! Vor allem auch auf das Finale der Himmelreich-Saga, denn der siebte und letzte Teil folgt erst in Ausgabe 10 der Spawn Origins Collection.

    VG, God_W.

  16. #16
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    In der Hölle hat keiner den Chefposten inne, ob das so gut ist?



    Titel: Spawn Origins Collection – Band 10

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 336 Seiten im großformatigen Hardcover

    Inhalt: US-Hefte #113 -125

    Autoren: Todd McFarlane; Brian Holguin

    Zeichner: Angel Medina

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.

    Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

    In Spawn Origins 10 wird Al Simmons erneut mit dem Redeemer konfrontiert – und er fährt zur Hölle. Nun entscheidet es sich: Tritt Spawn das Erbe von Malebolgia an? Wird er der nächste Herrscher des Infernos? Dieser Ausflug in die Hölle hat gravierende Folgen für Simmons. Aber ganz andere, als er ahnen kann. Auch dieser Band enthält wieder exklusives Bonusmaterial und sämtliche Cover.
    Die Spawn-Saga revolutionierte in den 90ern die Comic-Welt. Ohne sie gäbe es heute kein The Walking Dead. In der Spawn Origins Collection wird die finstere Antihelden-Saga in XL-Hardcovern chronologisch neu aufgelegt.



    Just my 2 cents:
    Wie geht die äußerst starke Himmelreich-Saga zu Ende? Und wie geht es danach weiter? Stürzen wir wieder in ein Kreativitätsloch, oder bleiben Holguin und McFarlane jetzt wieder dichter am Ball? Das waren die Fragen, die mir nach dem famosen Endspurt der vorangegangenen Origins Collection unter den Nägeln brannten. Also durfte es auch nicht allzu lange dauern, bis ich den zehnten Band der wundervollen Gesamtausgabe endlich aufschlagen würde, und was soll ich sagen? In zwei Tagen hatte ich das mit 336 Seiten doch ordentlich bestückte Teil wieder durch. Wenn ich Spawn an der Angel habe gelingt es mir kaum einen Band wieder aus den Händen zu legen, auch wenn sich zwischen den einzelnen Heften und Arcs doch viele Möglichkeiten für eine Unterbrechung bieten. Irgendwas fesselt mich einfach ungemein an dem Charakter und der Welt, in der er lebt. Los gings also mit dem siebten und letzten Teil der Vampir-Story aus Band 9…

    US-Heft #113
    Die finale Schlacht zwischen Al und der blutrünstigen Vampir-Armee ist in vollem Gange. Das Actiongeladene Schlachtfest hat aber noch mehr zu bieten, denn immer wieder wird der Fight von ruhigen, melancholischen und tieftraurigen Einblicken in die trostlose Situation von Twitch Williams unterbrochen und lässt uns mit dem sympathischen Gesetzeshüter ganz schön mitleiden. Echt starker Einstieg!



    US-Hefte #114 & 115
    Ben Nakadai kommt zum ersten mal in seinem Leben nach Japan, das Land seiner Ahnen. Doch Ben ist ein fremder in seiner eigenen Heimat. Er spricht kein Japanisch und kommt im Auftrag eines Amerikanischen Konzerns. Dort ist er durch seine Abstammung ebenfalls ein Außenseiter, ein Kind beider Welten, dass nirgends wirklich dazugehört. Noch dazu reist er extrem ungern, bleibt lieber zu Hause bei seiner Frau. Doch jetzt ist er nun mal hier in Awaji und soll die Ruinen eines alten Tempels begutachten, denn an dessen Stelle will seine Firma ein großes Ferienresort errichten.

    Doch schon am ersten Abend trifft er in der Hotelbar auf einen außerordentlich seltsamen Typen. Der erzählt Ben von seinem in der Region äußerst bekannten Nachnamen, was auf seine Vorväter zurückzuführen ist. So erfährt Ben Nakadai von Fürst Isanagi Nakadai, seiner sagenumwobenen Legende und von einer Brücke, einer Brücke zwischen den Welten…

    Coole Story mit einem Anstrich asiatischer Kultur und Mythologie, die mit Drachen, Ronin und Geistern aufwarten kann, ein echt schönes Gruselfinale bietet und gleichzeitig die weiteren Geschehnisse des Bandes vorbereitet.



    US-Hefte #116-120
    Konsequenzen, so der Titel des ersten Heftes dieses Abschnitts, zeigt eindrucksvoll welche grandiosen Erzählmöglichkeiten einem geboten werden, wenn man es schafft eine viele Jahre überdauernde Mythologie zu erschaffen und dann aus der eigenen Historie schöpfen kann. Ich meine, was hab ich innerlich gefeiert, als ich nach einigen Seiten endlich feststellte, dass es sich hier um einedirekte Fortsetzung von

    Heft #29 vom März 1995



    handelt, eine Story, die mich damals extrem mitgenommen hat und langen Nachhall in meinen Gedanken hatte. Sieben Jahre alte Handlungsbögen nochmal aufzugreifen und so stimmig einzubauen, dass sie die alten Erinnerungen wieder wachrufen und dennoch einen ganz neuen Storyarc einleiten finde ich schon grandios.

    Auf jeden Fall findet Al dadurch und in Kombination mit dem vorangegangenen Zweiteiler einen neuen Widersacher. Der nun folgende, bombastisch inszenierte Fight führt nicht nur dazu, dass Spawn (mal wieder) in der Hölle landet, wo er sich noch immer standhaft weigert den ihm eigentlich zustehenden Thron zu besteigen, nein, es zerreißt ihn förmlich und die folgenden Hefte…



    US-Hefte #121-124
    …sind von der Story her wahrlich komplexer und vielschichtiger, als man es bislang vom guten Al gewohnt war. Deshalb will ich auch gar nicht allzu viel darüber erzählen, denn das sollt Ihr alles selbst entdecken dürfen! Aber so viel sei verraten: Sowohl Spawn, als auch einer seiner erbittertsten Widersacher befinden sich hier auf einem steinigen „Weg der Erlösung“. Wer es aber schlussendlich schafft gestärkter aus diesen schweren Prüfungen hervorzugehen bleibt lange im Unklaren.

    US-Heft #125
    Nachdem die erschreckenden, fast schon schockierenden Vorkommnisse am Ende des letzten Heftes ganz Übles erahnen ließen startet #125 mit einer grandios lustigen Hommage (oder ist es gar eine Verballhornung?) an klassische Superheldencomics aus den 40ern und 50ern wie Batman oder Spidey. Ich find‘s sehr geil und auch stilvoll!

    Dann gibt’s eine 180° Kehrtwende und wir sind wieder bei Al, unserem gepeinigten Höllengezücht. Der hat neben enormen psychischen Problemen und einem mittlerweile wieder menschlich erscheinenden Äußeren scheinbar vor allem eins –

    Einen weiblichen Sidekick!







    Ja cool! Sehr spannende und abwechslungsreiche Storywendungen. Viele frische Ideen, tolle Einbindung alter Eigenmythologie und neben den alten Bekannten auch starke neue Charaktere. Ausstattungstechnisch ist der Band ebenfalls wieder voll auf der Höhe und bietet neben den Enthaltenen Heften alle zugehörigen Cover, sowohl in Farbe als auch nur getuscht, dazu einige ausgewählte Splash-Pages in Tusche und die beiden Farbcover der US-Paperbacks. Auch der Toddster selbst meldet sich in einem Interviewschnipsel mal wieder zu Wort, also bis auf die etwas anfällige Bindung wieder ein rundum-Sorglos-Paket für alle Fans des Höllensporns. Bislang gefällt mir Capullo zwar noch immer am besten, was die Spawn-Zeichner angeht, aber Angel Medina, der schon ziemlich gut eingestiegen ist, wird von Heft zu Heft besser und auch die Unübersichtlichkeit, die seine Panels zu Anfang öfter mal heimsuchte scheint deutlich abzunehmen. Wobei ich mir das vielleicht auch nur einbilde und ich mich einfach mehr und mehr an seinen Stil gewöhne. Aber hey, in beiden Fällen profitiere ich als Leser davon. So what?

    Meine Wertung: 8/10

    Durchgehend auf gutem bis grandiosem Niveau bringt dieser Band die Stabilität zurück in die Storyqualität der Origins Collection. Brian Holguin schafft es tolle Geschichten zu erzählen und dennoch dicht an allem bislang etablierten zu bleiben. Insgesamt traut man sich zwar nicht wirklich neue Wege zu gehen, aber das ist denke ich mal der Oberherrschaft des Toddsters geschuldet. Trotzdem, in dem vorgegebenen Rahmen ist das schon echt cool, was hier wieder geliefert wurde, und das ohne grobe Ausreißer nach unten (außer denen in höllische Gefilde ).

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (10.11.2020 um 13:08 Uhr)

  17. #17
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    Was hat Stephen King mit Spawn zu tun?



    Titel: Spawn Origins Collection – Band 11

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 340 Seiten im großformatigen Hardcover

    Inhalt: US-Hefte #126-138

    Autoren: Todd McFarlane; Brian Holguin

    Zeichner: Angel Medina

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.

    Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

    In Spawn Origins 11 tauchen viele Geister aus der Vergangenheit auf und machen Al Simmons das Leben schwer. Zum Glück ist die Hexe Nyx an seiner Seite, die ihm ihre Hilfe anbietet. Doch Nyx hat ihre eigenen Probleme. Probleme, die ein neuer mächtiger Gegner Spawns ausnutzen will, um den Ex-Soldaten der Hölle in die Finger zu bekommen.
    Die Spawn-Saga revolutionierte in den 90ern die Comic-Welt. Ohne sie gäbe es heute kein The Walking Dead. In der Spawn Origins Collection wird die finstere Antihelden-Saga in XL-Hardcovern chronologisch neu aufgelegt.

    Just my 2 cents:
    Band 10 der Origins Collection war eine richtig coole Nummer, also war es klar, dass ich auch bald an Band 11 ran muss. Das Rundum-Cover von Greg Capullo sieht wieder richtig fett aus, und auch der Band selbst ist mit 340 Seiten wieder ein dickes Teil geworden. Ich habe wieder versucht die 13 enthaltenen Hefte in sinnvolle Häppchen aufzuteilen, was gar nicht mal so viele geworden sind, weil das schmucke Stück wie aus einem Guss daherkommt und kaum Brüche im Erzählfluss auszumachen sind. Das ist meines Erachtens ein sehr gutes Zeichen und sorgt für noch mehr Spaß am Lesen. Natürlich schafft man es im Gegenzug halt auch kaum den Band aus der Hand zu legen, nehmt Euch also für den Tag an dem Ihr anfangt (oder auch noch den darauffolgenden) nichts Anderes vor.



    US-Hefte #126-129
    Mit Heft #125 – Gefährliche Träume 1. Teil – wurde in der Origins Collection 10 ja ein weiterer Mehrteiler gestartet, der sich bis Heft #129 erstreckt und somit zu Beginn dieser elften Ausgabe der Origins Collection fortgesetzt wird. Bis zum fünften und letzten Teil führen uns Als wahnhafte Träume in verschiedene Stationen seiner Vergangenheit. Nicht alles was mir da offenbart wird gefällt mir so richtig, denn es werden schon auch einige Schatten auf das strahlende Andenken von Al Simmons geworfen. Andererseits macht es den Mann menschlicher und den Charakter an sich vielleicht sogar ein Stück glaubhafter. Ich bin dahingehend ein wenig hin und hergerissen. Spawns Verbindung mit der Hexe Nyx, die weiter vertieft wird, wenn er nicht gerade in fiebrigen Alpträumen unterwegs ist, gefällt mir hingegen außerordentlich gut! Nicht nur, dass die Frau gut aussieht, nein, in der hübschen Hülle wohnt auch ein wirklich spannender Charakter inne, der enormes Potential hat Spawn zu unterstützen. Gegen Ende bekommen auch Sam & Twitch wieder Screentime und vor allem letzterer wird wohl in den folgenden Heften noch etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen. Gut so!



    US-Hefte #130-131
    Der mit zwei Teilen relativ kurze Storybogen gehört zu meinen absoluten Favoriten bislang und das Cover des ersten Heftes, also Nummer 130, ist für meine Begriffe ein Musterbeispiel, wie ein nahezu perfektes Cover aussehen kann, deshalb werde ich das am Ende meiner Rezi mal als Foto einfügen. Über die Story mit den Siebeneinhalb Geistern im abgelegenen Gruselhaus will ich gar nicht allzu viel verraten, weil ich die einfach großartig finde und niemandem die Überraschung verderben will. Ein paar Eckpunkte kann ich aber wohl dennoch nennen, ohne zu viel zu Spoilern. Neben Spawn selbst haben Twitch Williams und dessen Sohn Max die Hauptrollen, was ich per se ja schon als absoluten Pluspunkt ansehe. Das Ganze dann aber auch noch in so einem alten Gemäuer anzusiedeln, dass einem klassischen Gruselstreifen entsprungen sein könnte finde atmosphärisch allererste Sahne und trifft eben exakt meinen Geschmack. Dass die Bude dann auch noch in der Marston-Street angesiedelt ist und das Horror-Haus aus Stephen Kings Vampir-Klassiker Brennen muss Salem das Marsten-Haus genannt wird, ist für mich als King-Fan natürlich ein schönes Schmankerl.



    US-Hefte #132-138
    Die darauffolgenden zwei Einzelhefte zähle ich eigentlich nicht als One-Shots, denn die führen direkt in den finalen Mehrteiler mit fast schon epischen Ausmaßen. Welcher Bösewicht in „Stadt der Clowns“ im Zentrum steht könnt ihr Euch sicher denken. Kleiner Tipp: Der Joker ist es nicht. Aber zuvor schlägt die OFFIZIELLE EMPFOHLENE LESEREIHENFOLGE noch einen Break vor, deshalb…

    - - - STOP - - -
    Nach Heft #132 und vor Heft #133 könnt Ihr gemäß der Empfohlenen Lesereihenfolge den zweiten Franko-Belgischen Beitrag zum Spawn-Verse einschieben. Spawn- Architekten der Angst wurde von Panini zusammen mit Spawn – Das Gewand im gleichnamigen Paperback Spawn – Architekten der Angst veröffentlicht. Eine kurze Rezi dazu folgt in Kürze, gelesen habe ich das grandios bebilderte Schmuckstück schon. Der Storyline der Hauptreihe selbst bringt dieser kleine Zwischenstopp nicht viel, kann von daher also auch weggelassen werden, oder auch zu einem anderen, nahezu X-beliebigen Zeitpunkt vor- oder nachgeholt werden. Ob es sich dennoch lohnt erfahrt Ihr hier: Spawn: Architekten der Angst. Jetzt aber weiter im Kanon.
    - - - STOP - - -



    Der Violator wird also mal wieder auf die Straßen New Yorks losgelassen, aber die Art und Weise wie das diesmal von statten geht ist schon sehr geil, wenn auch ganz schön bei einem damals aktuellen Kino-Blockbuster geklaut. Sogar so offensichtlich, dass ich erstmal das Erscheinungsdatum des selbigen gegoogelt habe um meine Theorie zu bestätigen und das scheint ganz gut hinzuhauen. Aber wie heißt es doch so schön, besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht. Wer sich die Überraschung nicht verderben will lässt den Spoiler einfach zu.

    2003 stürmt mit „Reloaded“ der lang erwartete zweite Teil der Matrix-Trilogie die Kinos und im November des gleichen Jahres flimmert auch schon das Finale über die Leinwände. Im Frühjahr 2004 infiziert der Violator halb New York, breitet sich wie ein Virus über die Stadt aus verwandelt einen nach dem anderen in blaugesichtige Verbrecherclowns. Eine Armee ultrabrutaler Clowns flutet also die Straßen der Stadt. Ein Schelm wer da an Hugo Weavings Agent Smith aus Matrix denkt…



    Aber egal, ob die Idee jetzt auf Brian Holguins Mist gewachsen ist, oder vom Toddster selbst eingestreut wurde, umgesetzt wurde das schon famos. Echt spannend, brutal, actionreich und auch der Voilator-typische schwarze Humor darf an mancher Stelle durchblitzen. Bevor das große Finale mit Knalleffekt den Band abschließt bekommen wir (seit wirklich langer Zeit!) endlich mal wieder ein paar satirisch anmutende Newsflashs zu lesen, Sam & Twitch dürfen mitmischen und immer mehr wächst mir die taffe Nyx ans Herz, die viel Background bekommt, selbst auch so manch schweres Päckchen auf der Seele zu schleppen hat und von allen beteiligten die wohl schwierigsten Entscheidungen zu treffen hat.

    Wow, wieder ein wahrer Knaller, dieser elfte Band der Origins Collection und mit einem Finalen Fünfteiler der sich wahrlich sehen lassen kann! Aber auch davor gibt es kaum Ausfälle zu verzeichnen. Mit Nyx wird ein frischer, unverbrauchter und toller Charakter eingeführt, meine beiden Lieblingsbullen dürfen öfter vorbeischauen als zuletzt und auch die kleineren Zwischenstories sind durchweg gelungen. Alle Cover mit und ohne Farbe sowie ein Schwung Skizzen sind an Bord und der Toddster lässt ein paar Zeilen zum ersten enthaltenen Heft verlauten. Wie gesagt bin ich mit dem einleitenden Mehrteiler nicht ganz zufrieden und was mir jetzt nach längerer Zeit mit Angel Medina am Zeichenstift wirklich klar wird ist, dass mir Greg Capullo doch eine Kante besser gefallen hat. Das ist zwar jammern auf enorm hohem Niveau, denn auch Medina liefert einen tollen Job ab, aber manche seiner Panels wirken mir zu unübersichtlich, die Proportionen der Figuren finde ich nicht immer gelungen, auch wenn das alles sehr dynamisch wirkt, und der vereinzelte Charaktere, leider vor allem Al wenn er nicht im Spawn-Suite steckt und Wanda trifft er meines Erachtens nach nicht so gut bzw. drückt ihnen halt seinen eigenen Style auf. Alles nicht schrecklich und nur kleine Wermutstropfen, vielleicht gewöhne ich mich ja auch noch dran. Als nächstes gibt es jetzt sowieso erstmal die beiden französischen Beiträge, die optisch in eine ganz andere Richtung gehen. Man darf gespannt sein!

    Meine Wertung: 8/10



    Wie findet (oder fandet) Ihr Angel Medina an Spawn? Und ist Euch die Parallele zu


    auch so stark aufgefallen?

    VG, God_W.

  18. #18
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    Titel:
    Spawn Origins Collection – Band 12

    Verlag: Panini (US: Image)

    Format: 292 Seiten im großformatigen Hardcover

    Inhalt: US-Hefte #139-149

    Autoren: Todd McFarlane; Brian Holguin

    Zeichner: Nat Jones, Angel Medina

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    1992 ließ der legendäre Autor und Zeichner Todd McFarlane seinen Kult-Antihelden Spawn auf die Welt los – danach war nichts mehr so wie zuvor.

    Al Simmons, ein Agent der Regierung, war von einem Kollegen getötet worden. Nachdem er in den Tiefen der Hölle wieder zum Leben erweckt worden war, kehrte er als Spawn-Krieger auf die Erde zurück und beschützte fortan die Obdachlosen in den dunklen Gassen New Yorks – immer auf der Suche nach Spuren seiner Vergangenheit. Allmählich lernte er, die außergewöhnlichen Kräfte zu bändigen, über die er nun verfügte, und gleichzeitig begann er zu begreifen, auf was er sich eingelassen hatte – und was er dafür aufgeben musste.

    In Spawn Origins 12 dreht sich alles um die junge Hexe Nyx, die sich Spawns Kräfte aneignet, um damit zur Hölle zu fahren - denn sie will eine alte Freundin befreien, die nur wegen ihr im Inferno gelandet ist.

    Just my 2 Cents:
    BAAAM! Kontrastprogramm allererster Güte! Nach so langer Zeit endlich mal wieder zurück an Spawn, was hauptsächlich daran liegt, dass ich versuche die Bände ein wenig zu strecken, bis vielleicht (hoffentlich) die Lücke zwischen den Origins Collections und der normalen Paperback-Reihe geschlossen wird. Egal, jetzt hab ich auf jeden Fall mal wieder eine Dosis fetter Antihelden-Action im klassischen 90er Style. Es braucht noch nicht mal ein Heft und ich bin wieder voll gefesselt von diesem unvergleichlichen Spawn-Feeling. Ich liiieeebe es! Und dass, obwohl der Höllensporn in den ersten paar Ausgaben so gut wie gar nichts zu melden hat, da steht nämlich erstmal Nyx, Spawns Sidekick-Hexe im Zentrum des Geschehens. Ich mag die Kleine und ihre dreiteilige Reise in die Tiefen der Hölle in „Eine Höllische Rettung“ ist mal wieder grandios inszeniert und durchaus auch spannend.


    Schlag auf Schlag geht es weiter, denn in „Abrechnung“ 1-3 wird sie gleich für ihre Taten zuvor zur Rechenschaft gezogen, bevor in „Reiseziel: Irgendwo“ Al Simmons mal wieder im Zentrum des Geschehens steht. Der One-Shot „Das Heulen“ ist eines meiner absoluten Highlights des Bandes (ich steh halt auf Wölfe, Werwölfe etc…) und das zweiteilige Finale „Zufällige Muster“ stellt dann mehr oder minder den Status Quo wieder her und scheint den Weg für was Größeres zu ebnen. Ich bin gespannt was mich da in Band 13 erwartet!

    7/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (08.04.2020 um 10:20 Uhr)

  19. #19
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    Hey Du😄 Sag mal kann man auch mit einem der neueren Origins einsteigen oder lieber wirklich nur der Reihe nach?

  20. #20
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    Von vorne wäre ideal. Da alle Bände erhältlich sind und auch nachgedruckt werden bei Käuferzahl, kein Problem. Natürlich kann man lesen und Nachkaufen wie bei fast allen Serien. Deine Entscheidung.

  21. #21
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    Hab mir jetzt mal den ersten Band bestellt. Wenn’s passt geht es weiter🤗

  22. #22
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    So ist es Recht, viel Spaß

  23. #23
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    Danke🤗😂
    Mich würde dennoch interessieren: Gibt es (außer den tollen Rezis) irgendwo eine Übersicht welche Arcs sich über welche Bände hier erstrecken? Eventuell so als.. Einkaufspriorisierubgsliste quasi 😬

    Es gibt ja vielleicht auch Runs, die weniger ikonisch bzw. interessant sind. 🙈

  24. #24
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    Ich verweise ja immer gerne auf diese EMPFOHLENEN LESEREIHENFOLGE, da kannst Du Dir vielleicht was rausziehen. Allerdings finde ich oftmals auch gerade die One-Shots zwischen größeren Storybögen sehr gut. Aber das muss jeder selbst wissen. Bei Spawn scheiden sich sowieso die Geister. Ein paar Leute hier, drüben im PFF (und ich) feiern den Höllensporn ziemlich ab, für viele ist es aber auch "langweiliger Antihelden-Trash, der storymäßig nur auf der Stelle tritt". Ich bin jetzt bis Heft #149 vorgedrungen (und ein paar Nebenreihen bzw. Stories gelesen) und finde das Spawn-Feeling einfach extrem cool. Macht unglaublich Spaß, wenn man sich mal nicht mit ganz so tiefgreifenden und bedeutungsschwangeren Themen beschäftigen will.

  25. #25
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    Oh Mann danke. Die Reihenfolge werde ich natürlich checken. Aber die war eher irrelevant. Chronologisch ist schon besser natürlich) Es ging mir darum, ob man auch einzelne von den Alben auslassen KÖNNTE und trotzdem durchsteigt. Ich war nämlich gierig..Ich habe mir den ersten Band gebraucht bestellt (kommt erst morgen an) und aus reinem Reflex (WIRKLICH hehe) bei nem Bauchladen eben den 14 u. 15 gekauft (jammeriges Gesicht mach) klar ist das ne Riesen Lücke die ich nach und nach schließen will aber mal reingucken muss ich doch😱🙈😂

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