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    S. 61 mit noch mehr

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Die Frage nach der nächsten Tabea-Geschichte von Casty kann ich leider nicht beantworten, aber dafür ein paar Dinge zur aktuellen Tabea-Geschichte von Vito Stabile erzählen. Der ist in diesem Heft sogar doppelt vertreten. Das Topolino ist leider seit drei Wochen nicht mehr inducksiert worden, die Links sind also mal wieder auf Verdacht.

    I TL 3276-1
    Topolino e la profezia dei saurotechi
    (Stabile/Mazzarello, 30 Seiten)

    Tabea Trifftig hat also mal wieder ein nicht von Casty konzipierten Auftritt. Wirklich überragend ist er erneut nicht, wenn auch bisher die beste Tabea-Geschichte jenseits von Casty. Dabei ist das Problem gar nicht mal der bis in der Detail stimmige Einsatz von Tabea (einige der begleitenden Tiere aus den erste drei Abenteuerb haben z.B. einen Cameo-Auftritt), sondern dass diese Geschichte viel zu viel erzählt - ein Problem jagt das nächste, was eben noch wichtig war, tritt zurück und wird später doch wieder wichtig. Und am Ende ist eine Frage nicht mal geklärt.

    Und eigentlich geht es darum, wie Micky historische Probleme lösen kann, wenn die Zeitmaschine gerade kaputt ist - genau das ist nämlich durch Marlins Muskatnusstee-Allergie gerade passiert. Gleichzeitig ist eine Prophetie der prähistorischen Saurotheken aufgetaucht, nach der in zwei Tagen etwas sehr Schlimmes passieren soll, und Teil der Prophetie sind Micky und Goofy. (Und woher die Saurotheken das wissen, bleibt ein Geheimnis, denn die Reise in die Vergangenheit findet ja nicht statt.) Tabea hilft, erzählt von einem rettenden, wertvollen Zepter, reist mit ihren Freunden nach Mexiko, findet den Tempel (und Goofy seine Fallen), dann aber stören Karlo und Trudi die Szenerie, und das Zepter wird zerstört.
    Währenddessen hat ein durchgeknallter Forscher ein Monsterserum entwendet und auf das zahme Chämeleon des Institutes angewendet. Das aber ist ausgebüxt und muss gefunden werden, bevor es die Stadt zerstört. Und dann macht noch ein gewaltiger Tyrannosaurus die Stadt unsicher...

    Wie gesagt, alles nicht nur ein wenig zu viel für 30 Seiten. An Tabea liegt es nicht.


    I TL 3276-2
    Paperino e l'occupazione blasonata
    (C.Panaro/Mazzon, 30 Seiten)

    Donald hat dank einer Zeitarbeit alle seine Schulden bezahlen können, braucht aber jetzt eine neue Stelle. Baptist gewinnt ihn für den schönsten Beruf der Welt: den des Butlers. Doch das ist nicht für jeden was... für Donald nicht und endet für ihn in der Katastrophe.
    Macht wenig Spaß.

    I TL 3276-3
    Shhh!
    (Faraci/Coppola, 8 Seiten)

    Karlo und Schnauz brechen in eine Villa ein, und Schnauz bedeutet dem har!har!renden Karlo noch, er möge bloß leise sein. Aber Wollen und Tun sind zwei Dinge, und so entspinnt sich eine Geschichte, die bis auf das letzte Bild nur aus Soundwords und Interjektionen besteht und auch von Loriot hätte erdacht sein können.
    Großes Kino (okay, Kurzfilm, aber für die gibt es auch Oscars).

    I TL 3276-6
    Whizzkids (1) - Tre fratelli!
    (Stabile/Urbano, 30 Seiten)

    Tick, Trick und Track mutieren dank einer Erfindung von Daniel Düsentrieb zu Superhelden mit speziellen Fähigkeiten. Und das ist auch so gut so, denn drei neue, aber zwielichtige Klassenkameraden haben die Maschine ebenfalls benutzt, haben nun andere Superkräfte und die Idee, vier sehr schwer zugängliche Edelsteine zu finden, die die Elemente symbolsiieren und vereint ihren Besitzer zum Herrn der Elemente machen können.
    Mal abwarten, es ist eventuell nicht so meins... aber die Dialoge sind besser und die Handlung ist lebensnäher als bei Q-Galaxy. Müssten mindestens vier Teile werden, weil die Brüder sich trennen, und nächste Woche geht es um das, was Tick erlebt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Bevor der Oktober mit viel Casty beginnt (wobei ich das so verstanden habe, dass die Hauptgeschichte in der Lucca-Comics-Ausgabe 3284 gleich vier Prequels in 3280-3283 bekommt, mal sehen, was das gibt), noch das aktuelle und das vorige Heft - urlaubsbedingt bin ich zwar zum Lesen auf der App gekommen, aber die Rezensionen mache ich lieber mit dem besser lesbaren gedruckten Heft.


    I TL 3277-1
    Topolino e la popolarità ingombrante
    (Rosso Edrighi/Tosolini, 30 Seiten)

    Bei den besonderen Geschichten zu Mickys 90. Geburtstag geht es nun um das Verhältnis zur Polizei: Weil Micky oft genug als der strahlende Held dasteht, während die Polizei als Volldeppen dasteht (Issel und Steinbeiß allerdings nicht zu Unrecht, möchte man meinen), soll Micky sich für den guten Ruf der Polizei einfach mal zurückhalten. So weit, so erwartbar.
    Das geht natürlicht nicht lange gut, da Micky beim aktuellen Fall ein wichtiges Detail auffällt, das Hunter zwar auch bemerkt hat, aber was soll er quasi alleine machen? Das löst dann zwar den aktuellen Fall, aber nicht das Problem...
    An sich eine gute Geschichte, aber eben doch unspektakulär. Ja, so ist Micky. Und so ist die Entenhausener Polizei. Aber das war dem kundigen Leser schon vorher klar, oder?

    I TL 3276-6
    Whizzkids(2) - Rosso
    Whizzkids(3) - Blu
    (Stabile/Urbano, je 26 Seiten - bislang insgesamt 82)

    Ebenfalls über beide Ausgaben verteilt sich der Mehrteiler von Vito Stabile. Ich schwanke weiterhin bei der Bewertung, denn Vito Stabile baut eine Menge Witz und Detailreichtum ein, und spannend ist die Handlung auch - aber mir zu abstrus.
    Beide Teile laufen nach dem gleichen Schema: Tick und Trick setzen ihre ganzen Fähigkeiten als Pfadfinder (Intelligenz und Empathie) ein und finden die jeweiligen Edelsteine, verlieren sie aber an ihre Gegner, die jetzt nur noch einen Stein davon entfernt sind, Herren der Elemente zu werden. Währenddessen verzweifelt Düsentrieb fast daran, die TTT-Roboter zu steuern, die die drei Neffen ersetzen sollen.
    Eine ernsthafte Bewertung kommt frühestens nächste Woche.

    I TL 3277-3
    Quando Pippo affronta il labirinto
    (Bosco/Marini, 6 Seiten)

    Ebenfalls ganz hübsch: Goofy verläuft sich im Spiegellabyrinth. Micky geht noch mal rein, verläuft sich ebenfalls, während Goofy den Ausgang findet. Kurzgeschichte mit netter Schlusspointe.

    I TL 3277-4
    Paperinik in: botte e risposte
    (Faraci/Lucci, 6 Seiten)

    Phantomias liefert sich ein öffentliches Wortgefecht mit einem Schurken, bei dem beide den Faden verlieren. Exakt das unterstellt die Papersera-Rezension Tito Faraci auch... nicht ganz zu Unrecht, er kann es wirklich viel besser.

    I TL 3278-3
    Paperino e la fortunissima calamitosa
    (C.Panaro/Amendola, 28 Seiten)

    Noch eine ganz nette, aber recht harmlose Geschichte von Carlo Panaro: Donald, der gerade noch Gustav für sein unverschämtes Glück (weniger für seine unverschämte Arroganz) beneidet hat, hat plötzlich selbst eine Glückssträhne, scheint aber darüber seine Verwandten zu verlieren.
    Nicht neu, trotzdem herzerwärmend, wenn man die Auflösung der Glückssträhne erfährt.


    I TL 3278-4
    Zio Paperone racconta... il valore di un cent
    (Stabile/Baldoni, 4 Seiten)

    Vito Stabile lässt Dagobert mal wieder eine Geschichte erzählen: Dieses Mal die heldenhafte Jagd nach einem Kreuzer - mit wie immer überraschender Schlusspointe. Guter Lückenfüller.


    I TL 3278-5
    I Bassotti e l'epopea campagnola
    (M.Valentini/O.Panaro, 22 Seiten)

    Ich bin nicht ganz sicher, inwieweit Habakuk und die Panzerknacker jemals in Hinterwaldenwinkel aufeinander getroffen sind (in Topolino 3086 gab es eine Geschichte, in der Habakuk die Panzerknacker bei einem Angriff auf den Geldspeicher grob kennenlernt), jedenfalls gewinnt die Geschichte ihren Reiz aus dieser Kombination (und Tiger, wie immer...): Die Panzerknacker haben ihre Beute auf einem Auberginenfeld zurücklassen müssen, kommen zurück, um sie zu holen und sehen Habakuk, wie er einen passenden Sack ins Haus trägt. Da die Knacker durchaus wissen, wer Habakuk ist, schmieden sie Pläne, um ihn und sein Gewehr abzulenken. Aber da ist auch ja noch Tiger, der wohl ungeeigneteste Wachhund, und ein sehr doofer Panzerknacker...
    Kann man so machen, aber nicht öfter.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das Ende einer Ära: Heute lag Nr. 3280 bei den ersten italienischen Abonnenten im Briefkasten und enthielt eine Überraschung: Nach 11 Jahren und 599 Ausgaben ist Valentina De Poli nicht mehr Chefredakteurin des Topolino, sondern wurde durch Alex Bertani, bis dahin Direktor für den italienischen Markt, ersetzt. In Topolino 3279 findet sich nichts davon im Editorial - Valentina De Poli posiert zwar mit einem Blumenstrauß, aber den gab es wohl zum runden Geburtstag, den sie Anfang September gefeiert hat.

    Hier ist jedenfalls der Überblick über ihre letzte Ausgabe, nicht ohne einen ehrlichen Dank für fast 600 Hefte mit Höhen und Tiefen, mehreren Restylings und insgesamt einem besseren Niveau als Anfang des Jahrtausends.

    I TL 3279-2
    Topolino e i numeri del futuro
    (Francesco Artibani, Roberto Natalini/Valerio Held, 30 Seiten)

    Im Rahmen der naturwissenschaftlichen Comics hat sich Francesco Artibani erneut mit einem Mathematikprofessor zusammengetan und führt uns in die Zeit der ersten Großrechner um 1955. Dorthin ist Martlin gereist, weil er bei der Vorstellung des (damaligen) Supercomputers FINAC dabei sein wollte. Marlin ist aber nicht in die Gegenwart zurückgekehrt, so dass Micky und Goofy ihn jetzt suchen. Und feststellen, dass der wissenschaftliche Fortschritt nicht allen Wissenschaftlern passte...
    Artibani-Qualität. Auch wenn es etwas seltsam wirkt, Micky in eine Zeit reisen zu lassen, in der schon zeitlose Geschichten mit ihm entstanden sind.

    I TL 3279-3
    I corsi di Paperoga - Il perfetto spazzino
    (Augusto Macchetto/Giovanni Rigano, 5 Seiten)

    Dussel als Straßenkehrer nach Fernkurs, der mit dem Herbstlaub zu kämpfen hat. Und was ist nutzloser als vom Baum gefallene Blätter? Sympathisch.

    I TL 3279-4
    Indiana Pipps e il villaggio alieno
    (Bruno Sarda/Alessandro Del Conte, 6 Seiten)

    Micky und Indiana Goof auf der Suche nach einem abgelegenen, angeblich von Aliens bewohnten Dorf. Dort finden die beiden jedoch nur einen Maskenball zum Thema Aliens vor, bei dem etwa die Hälfte des Dorfes verkleidet ist...
    Am Ende nur ein (nicht so überraschender) Gag, der 5 Seiten lang vorbereitet wurde.

    I TL 3276-6
    Whizzkids - Verde
    Whizzkids - Sotto il segno della Q
    (Stefano Munarini, Vito Stabile/Emilio Urbano, 32 und 30 Seiten, in Summe 144 Seiten)

    Die Whizzkids enden mit einer Doppelfolge - wobei Tracks Einzelabenteuer nach dem gleichen Schema abläuft wie das seiner Brüder. Am Ende ist der Wächter der Elemente mit allen vier Steinen befreit. Und damit fangen die Schwierigkeiten erst richtig an, denn die Gegenspieler von Tick, Trick und Track haben ihn nicht unter Kontrolle. Da naht Hilfe von völlig unerwarteter Seite.

    Der letzte Teil reißt einiges raus, und das Abenteuer liest sich am Stück gar nicht ganz so schlecht. Aber es gehört trotz Vito Stabile (der den Plot nicht alleine entwickelt hat, aber immerhin durch Details verbessert) nicht zu den langen Geschichten, für die ich vordringlichen Bedarf sehe.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3280-2
    Die Legende des ersten Phantomias: La settima arte
    (Gervasio, 30 Seiten)

    Und wieder ein Verwirrspiel um Juwelen - die Schauspieler, die im stummen fünften Teil der Serie vorkamen (Parodien auf Douglas Fairbanks und Gloria Swanson) haben jetzt eine größere Rolle. Glorias PR-Beraterin ist ausgerechnet Lady Safran, und die es offenkundig auf Glorias Juwelen abgesehen (wie sich herausstellt, im Auftrag eines uns wohlbekannten Hintermannes). Aber auch Fairbanks, der die unnahbare Gloria heimlich liebt, spielt mit und verkleidet sich als Phantomias, um ihr seinen Mut zu beweisen.
    In den nun folgenden Verwirrungen mit zahlreichen maskierten Personen, falschen und echten Juwelen behält natürlich nur Phantomias die Übersicht. Und der Leser? Der muss sich anstrengen...
    Ganz gute Folge mit Cliffhanger.


    I TL 3280-3
    Zio Paperone e la card da un milione
    (Bosco/Limido, 28 Seiten)

    Zwei Geschichten um die (optional und gegen Aufpreis) beiliegenden Quackball-Karten gibt es auch:
    In der ersten kämpft ein Konsortium rund um Klaas Klever gegen Dagobert Duck um ein Geschäft. Der Verkäufer will den Zuschlag dem geben, der ihm die seltenste, nur ein einziges Mal versehentlich gedruckte Sammelkarte bringt. Klaas Klever scheint die Nase vorn zu haben, da er den offenbar arglosen Besitzer als erster ausfindig macht. Doch die Geschichte hat etwas mehr Tiefe... Ganz gut, überragend ist sie allerdings nicht.


    I TL 3280-4
    Gambadilegno e l’immeritato riposo
    (Deninotti/Piras, 11 Seiten)

    Gigi Piras auf Lavoradoris Spuren - optisch gab es schon ansprechendere Kurzgeschichten als diese: Karlo und Trudi machen Urlaub, wobei Trudi ihrem Katerchen einflößt, bloß nicht an den Job zu denken. Klar, dass Karlo völlig versehentlich in einen Einbruch gerät - mit merkwürdiger Pointe bei Trudis Versuch, Karlos Unschuld zu beweisen...

    I TL 3281-1
    La storia dell’arte di Topolino – Pippusai, Topostori e la grande onda
    (Gagnor/Urbano, 24 Seiten)

    In Mickys Kunstgeschichte wird wieder eine eher unbekannte Stilrichtung behandelt und bildlich durchaus eindrucksvoll in Szene gesetzt, nämlich die Xylografie (eine Drucktechnik auf Basis von Holzschnitten) am Beispiel des japanischen Malers Katsushika Hokusai (1760 -1849), der vor allem den Fuji in Szene gesetzt hat, für ein Bind einer brechenden Flutwelle bekannt wurde und als einer der frühen Wegbereiter der Manga-Zeichnungen gilt.
    Die Geschichte (Goofy als Maler, Micky als aus gutem Grund entflohener Samurai) ist dagegen weniger spektakulär, aber die Zeichnungen....!


    I TL 3281-4
    Paperoga e l’idolo della pubblicità
    (Faccini, 11 Seiten)

    Dussel hat einen Tag mit seinem Idol, einer Werbefigur, gewonnen - und macht alles kaputt. Typisch Dussel, typisch Faccini. Allerdings trotzdem nichts für die Ewigkeit.


    I TL 3281-5
    Paperino e l’alleanza col vicino
    (Sarda/Castellani, 24 Seiten)

    Die Neffen und Zankers Neffe (zu Besuch, eigentlich sollte das ja Rupert sein, hier wurde er aber im Italienischen umbenannt oder ist der Bruder oder so) leiden unter dem Streit ihrer Onkels und beschließen, die beiden könnten ja auch mal zusammenarbeiten. Ein gemeinsames Interesse: Pilze sammeln, also geht es am nächsten Wochenende in den Wald...
    Leider ziemlich vorhersehbar.


    Nächste Woche dann das nächste Prequel mit Casty, eine weitere Quackball-Card-Geschichte... und Mickys Kunstgeschichte widmet sich dem Teppich von Bayeux. Das freut mich, denn den habe ich gerade vor einem Monat im Original gesehen - und die erste Seite sieht vielversprechend aus.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wieder mal ist mir das alles letzte Woche zu knapp geworden, unterem anderen war ich zwischendurch in Rom und Neapel und musste mich entscheiden, ob ich erst die Rezension schreibe oder erst meine Neuerwerbungen lese. Nur so viel: Ich bin ziemlich fündig geworden, ihr dürft also für die nächsten Tage noch zwei Rezensionen von sehr alten, aber vielfach gewünschten Geschichten erwarten.


    I TL 3282-3
    Minni di Hastings e l'arazzo di Topeux
    (Gagnor/Vian, 24 Seiten)

    I TL 3283-3
    Gambò, Jeanne-Trude e i moli galleggianti
    (Gagnor/Perissinotto, 22 Seiten)

    Zwei neue Folgen aus der Kunstgeschichte gibt es dann auch, und gerade die erste kommt mir wie gerufen:
    Im September war ich in Frankreich und habe die Tapisserie von Bayeux besichtigt, im Oktober konnte ich das Topolino druckfrishc in Rom kaufen, und was ist Thema: Die Tapisserie von Bayeux, mir nach fünf Wochen noch deutlich vor Augen! (Und das Museum ist absolut genau getroffen.)
    Wer es nicht weiß: Der Teppich, eigentlich eine 70 m lange Webarbeit, stellt die Schlacht von Hastings 1066 aus Sicht des Siegers dar. Problem war, dass der damalige englische König ohne natürlichen Erben gestorben war und nun verschiedene Fürsten mit mehr oder weniger nachvollziehbaren Ansprüchen um den Thron kämpften. Letztlich setzte sich der Normanne Wilhelm gegen den Angelsachsen Harold durch, wobei auch der Norweger Harald noch mitkämpfte (und umkam).
    Wie die Geschichte wirklich lief, ist also schwer zu rekonstruieren. Hier läuft sie jedenfalls ganz anders, wobei die gewählte Dramaturgie aber auch ihren Reiz hatten. Und Karlo aus böser König Harold ist nun wirklich urkomisch.

    Die zweite setzt sich mit Christo, Jeanne-Claude und ihrer Verpackungskunst auseinander. Hier übernehmen Karlo und Trudi die Rollen - sie wollen bei Umzügen von Museen Beute abgreifen und werden versehentlich durch die Art, wie sie die Kunst transportfertig gemacht, berühmt. Und Issel steht daneben und begreift nichts...
    Nicht ganz so gut, aber eine durchaus solide Kunstkritik...


    I TL 3282-2
    Zio Paperone in: Belando sotto le stelle
    (Sarda/Picone, 39 Seiten)

    Ideen auf dem Fernsehmarkt sind rar, und so bringen Dagobert und Klever (nicht ganz zufällig) gleichzeitig eine neue Reality-Show auf den Markt: Das Treiben einer Schafherde, von Dussel "Blöken unter den Sternen" genannt (in Anspielung auf die italienische Fassung von "Let's dance"). Da sich nicht klären lässt, wer da Erfinder und wer Plagiator ist (fürs Protokoll: Klever klaut), müssen die beiden nun genau in diesem Format gegeneinander antreten.
    Ganz interessant, ein anderer Zeichner hätte der Sache aber besser getan.


    I TL 3282-4
    Paperino Paperotto in: Musica, maestro!
    (V.Camerini/Martusciello, 18 Seiten)

    Ein Country-Musiker ist nach Quackhausen gezogen und sucht dort Ruhe. Donni und Freunde versuchen, mit ihm in Kontakt zu kommen, indem sie selbst eine Band gründen. Eher schwache Donni-Geschichte.


    I TL 3283-1
    Bum Bum e il distintivo sospirato
    (Mastantuono, 30 Seiten)

    Sergei in Bestform: Einer seiner Onkel war ein hoch angesehener Polizist, also will Sergei auch zur Polizei, fällt aber glatt durch den Eignungstest. Das hindert ihn allerdings nicht daran, trotzdem die Uniform seines Onkels anzuziehen und im Viertel für Ordnung zu sorgen.
    Das geht natürlich nicht lange gut, aber als Sergei sich vor der echten Polizei erklären muss, kommt er ganz gelegen - Sergei sieht einem Verbrecher dermaßen ähnlich, dass die Gelegenheit günstig scheint, ihn an dessen Stelle in die Bande einzuschleusen. Nicht, dass das riskant scheinen würde. Zu allem Überfluss verstehen Donald und Daniel Düsentrieb die Situation auch noch falsch...
    Viel Humor und eine schlüssige Geschichte. Wäre was fürs LTB.


    I TL 3283-4
    Paperina e l'astuzia da club
    (Sisti/Soffritti, 10 Seiten)

    Daisy leiht sich Baptist für den Damenklub aus, weil eine Adlige erwartet wird. Doch Baptist benimmt sich augenscheinlich peinlich - was wohl am schlechten Einfluss von Dagobert liegt. Doch es ist anders... Lückenfüller, wenn auch nicht ganz schlecht.

    "Horror an Halloween" aus LTB 499 vervollständigt Topolino 3283.

    Und nun... Warten auf die Lucca-Ausgabe mit viel Casty!
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ich war ja nun vor zwei Wochen in Rom und Neapel, und ich habe einiges von meiner Wunschliste gefunden - manches wie "Das gläserne Schwert", was hier bekannt ist, was ich aber immer mal im Original lesen wollte. Und die folgenden zwei mehrfach gewünschten, aber nie so richtig besprochenen Geschichten:

    I TL 1984-BP
    60 anni insieme con Topolino
    (Boschi / 10 verschiedene Zeichner, 88 Seiten)

    Gerade vor einem Monat noch mal nachdrücklich von Darkenblot gewünscht, aber von mir skeptisch gesehen. Und dabei bleibt es nach Lektüre der Geschichte auch.
    Wie schon häufiger erwähnt, geht es hier um den begleitenden Comic zur Ausstellung "60 Jahre Topolino", die mit einem Jahr Verspätung 1993 in Rom stattfand. Es geht hier halt um die Zeitschrift "Topolino", und das macht die Sache erst mal schwierig, weil es keine genaue Entsprechung im Deutschen gibt.
    Das Ganze wird in Form einer Sendung "Das ist ihr Leben" mit Jiminy Grille präsentiert, der eine ganze Reihe von Studiogästen begrüßt... und es werden immer mehr, zwischendurch gibt es ein paar Pannen, aber gut. Die 11-teilige Geschichte beginnt allerdings ansonsten gemächlich: Um noch ein wenig unterzubringen, versucht Gundel in Teil 2 eine Münze zu klauen, die bei Glanz und Gloria derer von Ducks übrig geblieben ist, wird aber sofort abgeführt und ist auch dem Spiel.
    Ab Teil 3 stellt Jiminy Grille die Vorgeschichte vor, bei Teil 5 erreicht er das Topolino, wie wir es heute kennen (von 1949), und ab dem Ende von Teil 6 sind wir dann in einem echten Rückblick im Schweinsgalopp, denn jetzt sind nur noch 33 (darüber hinaus 2-reihige Seiten) übrig, die gefühlt in jedem Bild eine andere Errungenschaft des Topolino vorstellen. Gut, das meiste kennen wir, wenn auch in anderer Reihenfolge. Und dann bleiben noch vier Seiten für einen anderen Handlungsstrang, der die Geschichte mit einigen Fragen beendet.

    Also: Ich finde die Geschichte nicht optimal, für die Nostalgie natürlich ganz schön, aber sinnvoll kann man sie nur kommentiert abdrucken - vielleicht in einer Buchhandelsausgabe, sie lässt sich auf 44 Seiten à 4 Reihen ummontieren. Unkommentiert wie die italienische WM-Geschichte in LTB Extra 5 passt das nicht.


    I TL 906-AP
    Il segreto del totem decapitato
    (Martina/Cavazzano, Carpi, Scarpa, M. De Vita, 241 Seiten)

    Natürlich gehört das "Geheimnis des kopflosen Totempfahls" mal zusammenhängend auf Deutsch abgedruckt. Gar keine Frage. Ich sage aber gleich dazu, dass dazu die Übersetzung der bereits auf Deutsch erschienen Teile stark überarbeitet oder noch besser ganz neu angefertigt werden sollte. Wer die Teile 1-4 und 9 aus LTB Spezial 10, LTB 75 und 77 im Zusammenhang liest, muss ja sich fragen, wie die zusammengehören (und bei einigen Teilen auch, was sie eigentlich mit einem kopflosen Totempfahl zu tun haben sollen). Das liegt daran, dass an den Übergängen fast alle Hinweise auf den Zusammenhang wegübersetzt worden sind. Argh!

    Zehn Teile sind es, die tatsächlich teilweise sehr lose zusammenhängen, teilweise auch verbunden sind. (Teil 9, "Die Gesetze der Philatelie" enthält nur eine - natürlich in LTB 77 gestrichene Anspielung auf Teil 5). Zehn Entenhausener stehen jeweils im Fokus. Und Klaas Klever hat keinen eigenen Teil, tritt aber immer mal wieder als unterlegener Gegenspieler auf.

    Worum geht es also?

    (Teil 1: ) Dagobert macht seine Abrechnung, stellt dabei fest, dass er eine Spende bekommen hat, die er nicht verbuchen kann, und überlegt, wie er sie sonst loswerden kann. Da er davon ausgeht, dass seine Freunde und Verwandten sich massiv über die "beachtliche" Summe balgen würden (eine Summe, die zunächst nicht genannt wird, Micky bekommt es später heraus, die 100 Taler im LTB Spezial sind jedenfalls falsch), überlegt sich Dagobert ein Quiz und erzählt eine Geschichte, wie er 25 Jahre zuvor in Indianerhände geriet und sich befreien konnte, indem er sich als Sohn der Sonne ausgab, dann aber in einem hohlen Totempfahl fliehen musste, der während der Flucht seinen Kopf einbüßte. Die Frage nun, die die "beachtliche" Summe als Preis hat: Der Totempfahl hatte einen wertvollen Inhalt. Was war das? Donald scheint das Rätsel nicht lösen zu wollen, indessen...

    (Teil 2: ) ...übergibt er an Phantomias, denn inzwischen hat Dagobert auch Klever vom Totempfahl erzählt, und der hat sich an den Ort des Geschehens aufgemacht, um die wertvolle Belohnung zu kassieren. (10.000 Taler wie in LTB 75 sind es übrigens auch nicht.) Letztlich wird Klever beim Einbruch ins Museum unter Dagoberts Augen verhaftet, und Phantomias (der ebenfalls das Museum gefunden hat) stellt Dagobert zur Rede: Tatsächlich hat Dagobert den Kopf selbst abgesägt und bei seiner Flucht aus dem Indianerland noch eine Kiste Golddublonen entdeckt. Das aber ist nicht der wertvolle Inhalt des Totempfahls (auch wenn LTB 75 nahelegt, dass Phantomias das Rätsel gelöst hat, aber es kommen ja noch 8 Teile). Die "beachtliche Summe" ist also immer noch zu haben...

    (Teil 3: ) Tick, Trick und Track sind bei Oma Duck und wollen ihr die Geschichte des Totems erzählen. Doch sie kennt bereits ihre Variante: Dagobert hatte sie 25 Jahre vorher aufgesucht, als sie in der Nähe des Indianerlandes lebte, und sich als ihr unbekannter Bruder vorgestellt. (Und nebenbei: Genau diese Geschichte ist der Auslöser dafür, dass Oma Duck und Dagobert als Geschwister gelten - 1981 wurde sie ja auch in Deutschland veröffentlicht, und kurze Zeit später Marco Rotas Geschichte zum 50. Geburtstag Donalds, in der die beiden wie selbstverständlich Geschwister sind. Für mich als Fünftklässler war das also völlig normal.)
    Wie auch immer, es stellt sich heraus, dass der unbekannte Eseldieb, der Oma Duck damals das Grautier entwendet hat (das dann aber zurücklief), niemand anders als Dagobert war. Ob Oma Duck eine Ahnung hat, was im Totem so Wertvolles gewesen sein könnte? Sie gibt es nicht zu, aber sie weiß es und versteckt die Lösung in einem Zettel in einer Torte, die dann dummerweise ihr aktueller Esel frisst...
    Auch hier ist das Ende in LTB 77 in einen komplett anderen Zusammenhang übersetzt worden.

    (Teil 4: ) Auch die Panzerknacker haben von der Herausforderung erfahren (in LTB 77 werden sie steckbrieflich gesucht). Die Panzerknacker beschließen, Dagobert aufzusuchen, ihn zu entführen und ihn zu zwingen, das Geheimnis zu verraten (in LTB 77 wird es etwas sinnentleerter). Das klappt nicht, aber so ändern sie den Plan und wollen Daniel Düsentrieb zwingen, ihnen einen Elektronengehirn zu bauen, das alle Fragen beantworten kann. Er hat schon eines da, und ist ziemlich schräg... gibt aber eine sehr verräterische Antwort auf de (in LTB 77 natürlich nicht gestellte) Frage nach dem Inhalt des Totems... Daniel Düsentrieb weiß jedenfalls danach Bescheid.

    (Teil 5: ) Nun dürfen auch Micky und Goofy ran. Sie haben von Dagobert einen Brief bekommen, der die ganze Geschichte erzählt, und dazu den Hinweis, dass das Geheimnis tiefer verborgen ist. Micky und Goofy reisen in den Wilden Westen, nehmen dabei eine Bande fest - und am Ende versteht Micky dann doch, was der Hinweis bedeuten sollte, verrät die Lösung aber (noch) nicht.

    (Teil 6: ) Während Micky unterwegs ist, passt Minnie auf Pluto auf - und behandelt ihn so schlecht, dass er abhaut und Dagobert in die Fänge läuft. Verkleidet bringt Dagobert Pluto zurück zu Minnie (gegen eine Belohnung). Das bekommt Micky jedoch nach seiner Rückkehr mit Plutos Hilfe heraus, stellt Dagobert zur Rede, und die beiden beschließen, dass die Belohnung zur "beträchtlichen" Summe aufgeschlagen wird und so den Gewinner doppelt glücklich machen wird.

    (Teil 7: ) Dagobert will auch Klarabella in das Rätsel einbeziehen (und wird ihr auch einen Tipp geben), allerdings stellt sich Klarabella als völlig strohdoof heraus und macht Dagobert noch unfreiwillig das Leben schwer, als sie ihm versehentlich fehlendes Kühlwasser in den Benzintank kippt. Und der setzt sich im Anschluss bei Reparaturversuchen noch in Brand und muss sich in der Kleidung einer Vogelscheuche auf den Weg machen. Gut, ohne den Teil funktioniert die ganze Sache auch...

    (Teil 8: ) Auch Karlo und ein andere Galgenvogel haben von der Herausforderung erfahren - und das bringt sie auf die Idee, als chinesische Wäscher verkleidet bei Dagobert einzudringen. Dem kommt das sogar gelegen, denn vor ihm stehen zwei Geldsäcke, die nicht in seine Steuerabrechnung passen. Wenn er sich die allerdings klauen und von der Versicherung nach Abgabe der Steuererklärung ersetzen ließe...
    Tick, Trick, Track haben den Trick der vermeintlichen Chinesen aber auch durchschaut und torpedieren Dagoberts Plan.

    (Teil 9 Als "Die Gesetze der Philatelie" bis auf ein Panel, das Bezug auf Teil 5 nimmt, werkgetreu in LTB 77 veröffentlicht. Donald und Dussel verdienen Geld mit scheinbar seltenen Briefmarken, die sie in der Post eines Notars finden, bei dem sie arbeiten. Klaas Klever scheint dabei das ganz große Geschäft zu machen, aber beim Notar finden sich noch ein paar Überraschungen in der Ablage... Ebenfalls ein Teil, der zum Verständnis der Saga nicht notwendig ist.

    (Teil 10: ) Jetzt kommt es doch mal zur Auflösung. Aber zunächst mal ist Karlo aus dem Gefängnis ausgebrochen (in das er ja in Teil 8 kam), Micky fängt ihn in Goofys Haus wieder ein. Beim Showdown erklären Oma Duck und Micky die Lösung (Düsentrieb zieht sich zurück, hat sie aber auch), so dass Dagobert die beiden zwischen zwei Briefumschlägen wählen lässt - Pluto findet den richtigen. Und Micky gibt die Prämie gleich weiter, deren Höhe er ja auch längst kennt - an wen, wird aber hier genau so wenig verraten wie die Lösung des Rätsels.
    Nur so viel: Es ist dem Leser eigentlich sehr schnell klar, dass die Lösung passen könnte, aber sie enttäuscht (und ist Inducks auch auf Italienisch gespoilert).

    Dagobert schließt die ganze Sache ab, indem er auf seine Memoiren verweist, in der noch viele andere Geschichten enthalten sind - tatsächlich hat Guido Martina 1973 so etwas wie die erste Biographie Dagoberts veröffentlicht. Wie gesagt, die Verwandtschaft von Oma Duck und Dagobert scheint seine Idee zu sein, sie ist im Nachhinein genau so gewöhnungsbedürftig wie die eine oder andere Charaktisierung (Klarabella als dumme Kuh (sorry...), Karlo als Analphabet) oder die Chronologie, nach der Dagobert 1948 oder später erst Goldsucher im Wilden Westen war. Es ist aber eben die Weltsicht von Guido Martina, über die uns corrado ja schon einiges anlässlich "Donald 3D" erzählt hat.

    Insgesamt verdient es die Geschichte wirklich, mal komplett und vor allem richtig auf Deutsch veröffentlicht zu werden. Ausgerechnet der unerhebliche Teil 9 ist akzeptabel übersetzt, Teil 7 brauchte es nicht, aber der Rest ist ein alles in allem stimmiges Epos - das allerdings nur sehr begrenzt zum Barks- und gar nicht zum Barks-Rosa-Kosmos passt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3284-5
    Zio Paperone racconta – Tutto gratis!
    (Stabile/Del Conte, 4 Seiten)

    Auch Vito Stabile ist einem 4-Seiter aus seiner Reihe "Onkel Dagobert erzählt" dabei. Dagobert erzählt von einem Ort, an dem alles für ihn gratis ist, also eine Art Schlaraffenland... Die Reihe hatte schon bessere Pointen.

    Nächste Woche gibt es was Neues von den Wizards.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (03.11.2023 um 22:56 Uhr) Grund: Zwei Geschichten sind erschienen

  2. #52
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Letzte Woche Lucca Comics mit dem lang erwarteten Casty, nächste Woche eine Vorzeigeausgabe zu Mickys 90. mit mehreren Top-Autoren und -Zeichnern (3 der 6 Geschichten stammen von Francesco Artibani) - diese Ausgabe ist eher eine Übergangsausgabe.

    I TL 3285-3
    Paperoga e Filo Sganga a scuola di buone maniere
    (Zemelo/Mazzarello, 24 Seiten)

    Eine gelungene Geschichte, wenn auch die Charaktere etwas gewöhnungsbedürftig eingesetzt werden: Dussel hat Münzen für Dagobert poliert und zwar einigen Schaden angerichtet, aber trotzdem noch etwas Verdienst übrig behalten. Beim Auszahlen betritt eine Adlige den Geldspeicher und lädt Dagobert zu einem Fest ein... und Dussel, der sich sympathisch präsentiert, gleich mit. Dagobert erwidert Dussel, das sei nichts für ihn, er brauche mindestens mal einen Benimmkurs.
    Während Dussel noch sucht, drängt sich ihm Kuno Knäul auf. Der braucht gerade Geld und bietet Dussel diesen Kurs an - und nutzt Dussel schamlos aus. Aber das durchaus gekonnt und nicht komplett unsympathisch. Dussel könnte einem leid tun, aber das Ende versöhnt.
    Ganz passend finde ich das nicht. Donald statt Dussel und ein namenloser Trickbetrüger statt Kuno Knäul, und die Sache wäre weniger gewöhnungsbedürftig. Insgesamt aber trotzdem sehr lesbar.

    I TL 3285-5
    Paperino e la pazienza agli sgoccioli
    (Manzoni/Molinari, 8 Seiten)

    Donald hat mit Müh und Not verhindern können, für seinen Onkel per Pedalantritt den ausgefallenen Strom zu erzeugen und will jetzt nur noch seine Ruhe. Die findet er natürlich nicht... Lückenfüller.


    I TL 3285-6
    Zio Paperone e l’ecotecnologia
    (Salati/Usai, 32 Seiten)

    Dagobert hat einen Wettbewerb gewonnen, bei dem die beste Idee für den Umwelt prämiert wurde: eine App, die Tipps zum Energiesparen gibt. Nicht gewonnen hatten das Fähnlein Fieselschweif (verschiedene Ideen für umweltbewusste Ausflüge) und Klever (mit einem Mega-Müllschlücker).
    Klever akzeptiert das Ergebnis aber nicht und lässt die App hacken, so dass der moderate elektronische Tippgeber zum Tyrann wird. Aber das Fähnlein weiß Rat...
    Eine Geschichte, die auch von Giorgio Pezzin stammen könnte, wobei es fast schon erschreckend ist, dass der vor 30 Jahren auf ähnliche Idee gekommen ist. Von daher: Ganz gut, aber nicht ganz neu.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wie schon vor exakt zehn Jahren (Topolino 2764) passt es, dass ich das Geburtstags-Topolino genau am Ehrentag rezensieren kann. Alle Geschichten stammen von ausgezeichneten Autoren und sind Micky gewidmet. Dennoch fehlt mir dieses Mal etwas der Höhepunkt wie damals "Sein letzter Fall", in dem Tito Faraci tief in die Persönlichkeit Mickys eingedrungen ist. Und der Inducks ist weiterhin nicht aktuell, es kann sein, dass ich irgendwann noch mal ein paar Links nachbearbeiten muss

    I TL 3286-1
    Topolino e l'avventura su misura
    (Artibani/L.Pastrovicchio, 30 Seiten)

    Ein "maßgeschneidertes" Abenteuer für Micky, Goofy und Donald, die in den Dreißigern als Kaminkehrer unterwegs sind, während unerklärlicherweise in der Stadt ganze Häuser verschwinden. Durch Zufall entdecken die drei den Grund: Karlo hat sich mit den Professoren Ecks, Dupkex und Triplex zusammengetan und gemeinsam mit ihren die Häuser massiv verkleinert. Das geht doch sicher auch mit Lebewesen, und so kommen die drei als Versuchshundentemaus gerade recht...

    Sicherlich eine gute Hommage an einen ganz frühen Gottfredson (YM 015) mit anderer Personenkonstellation, aber irgendwie erscheint mit die Geschichte etwas einfach gestrickt.

    I TL 3286-4A und folgende
    Buon Compleanno, Topolino (6 strisce per i 90 anni)
    (Faraci/Mastantuono, 6 Seiten)

    Von Tito Faraci und Corrado Mastantuono kommen 6 Daily Strips, also im Prinzip 6 ummontierte, ganz brauchbare Einseiter. Dass die zusammen eine (absolut nicht zusammenhängende) Geschichte ergeben, ist merkwürdig und macht den deutschen Abdruck nicht leichter.

    I TL 3286-6
    Topolino e la città senza segreti
    (Sisti/M.De Vita, 30 Seiten)

    Micky ist in einem Dorf jott-we-deh mit dem Auto gestrandet und wird auch noch zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Letzteres stellt sich als abgekartetes Spiel des Sheriffs heraus, der Micky gerne vor Ort behalten will, zumal ihm seine Frühpensionierung droht und ein anderes Team schon in den Startlöchern steht. Das findet Micky heraus, die Strafe ist vom Tisch, aber er bleibt trotzdem für eine Woche.
    Das wiederum bleibt in Entenhausen niemandem verborgen, und so brechen Freund und Feind in das verschlafene Nest aus, dass plötzlich zu einem Hort des Verbrechens wird. Und keiner weiß, warum er eigentlich da ist...
    Ungewöhnliche Geschichte, durchaus eine gute zweite Maus. Aber insgesamt gibt es bessere Geschichten, zumal in dieser Konstellation vielleicht mehr möglich war.


    Wie auch immer: Alles Gute, Micky! Auf weitere spannende Abenteuer!
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Bliebe zu ergänzen, dass die Geschichte mit Oma Duck ab Topolino 3292 die Radice/Turconi-Fassung von "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen sein wird. 40er Jahre sehe ich da nicht, das Original ist 1813 erschienen, aber mal sehen.
    Piero Angela ist ein italienischer Wissenschaftsjournalist, der übernächste Woche zu seinem Geburtstag parodiert wird.

    Und für die vier Teile der neuen PKNE-Saga "Droide" habe ich auch noch keine Quelle gefunden, die Paperpedia geht nur von 3 Teilen aus. Wann auch immer sie fertig sein wird, ich warte bis dahin mit der Rezension. Phantomias trifft hier Ende des 22. Jahrhunderts auf Tyrell Duckard. Dieser kam schon mal in PK2 vor, das bei uns frühestens 2020 erscheinen wird, ist Zeitpolizist und Droide, ist/war in Klarissa verliebt, aber nicht Phantomias' bester Freund. Der Name verweist auf den Film "Blade Runner", die Handlung laut Papersera auch. Ich nehme mir dann mal die Zeit, mich damit angemessen zu beschäftigen, Comicforum bildet...
    Aber ich vermute stark, dass wir hier eine komplexe Handlung haben, die in Abschnitten nicht gut zu erklären ist. Und Leser ohne Vorkenntnisse werden es womöglich auch in Italien schwer haben, der Geschichte zu folgen.

    Der Rest (mit aktuellen Inducks-Links):

    I TL 3287-4
    Paperoga insegna: Il musicista
    (Mazzoleni/Molinari, 6 Seiten)

    Dussel will einen Musikwettbewerb gewinnen. Einziges Problem: Er kann gar nicht musizieren. Vorhersehbar.


    I TL 3287-5
    Indiana Pipps e le gemme dell’alchimista
    (Panini/Gula, 30 Seiten)

    Nach einer Gastvorlesung wird Indiana Goof samt Professor nach Schottland verschleppt, wo sie für einen unbekannten Hintermann die legendären Edelsteine von McGuffin suchen sollen, eine Karte liefert der Hintermann gleich mit.
    Dabei gibt es durchaus ein paar spannende Wendungen (z.B. bei der Frage, wer der Hintermann ist oder wie sich Indiana Goof aus dem unvermeidlichen Schlamassel wieder befreien will), aber auch ein paar sehr merkwürdige Ideen (ein Katzenhaarallergiker, der fast erstickt, wenn er ein Katzenvideo sieht - und Indiana Goof glaubt das???).

    Nächste Woche: Eine vielsprechende Micky-Geschichte zum Thema Briefmarken von Marconi und M. De Vita. Mal abwarten!
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Die dieswöchige Rezension wird eher kurz ausfallen - es gibt nur 5 Geschichten (dafür keine kurze, so dass der Comicanteil in etwa gleich ist, Beschwerden hat es trotzdem gegeben...), eine davon ist "Auf die Piste, fertig los!" aus LTB 503, und den Phantomias möchte ich ja am Stück vorstellen.

    Bleiben also:

    I TL 3288-2
    Paperino & Paperoga e il mobile caotico
    (Vitaliano/Fizialetti, 22 Seiten)

    Machen wir uns bitte nichts vor - Fausto Vitaliano hat uns schon tolle Geschichten geschenkt, aber auch schon biederen Durchschnitt. Und diese Geschichte liegt für mich bestenfalls irgendwo dazwischen.

    Donald hat einen Küche zum Selberaufbauen gewonnen - bestehend aus 8695 Teilen. Es gelingt ihm, doch da kommt Dussel des Weges, stellt fest, dass eine Schraube nicht richtig angezogen ist, dreht nach - und die Küche fällt auseinander. Dussel wird nun verdonnert, die Küche wieder aufzubauen, doch jeder Versuch mit jedem Helfer führt zu einem anderen absurden Ergebnis...
    Gut, für Vitalianos Witz braucht man etwas Zeit, vieles passiert auf Wortwitzebene. Die Zeichnungen laden aber nun nicht gerade zum Lesen ein, und die Handlung folgt eher den möglichen Gags als umgekehrt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Dieses Mal wird die Rezension dann wieder länger...

    I TL 3289-1
    Topolino in: che fine ha fatto Peter Quarky?
    (Vitaliano/Perina, 35 Seiten)

    Für Fausto Vitaliano gilt im Wesentlichen das in der Vorwoche Gesagte: Die Absurditäten, mit denen er Geschichten würzt, sind aller Ehren wert. Die Geschichte als solche leidet aber ab und an darunter, so auch dieses Mal.
    Dabei ist das Ganze eine Hommage an den Wissenschaftsjournalisten Piero Angela, der am 22.12. 90 Jahre alt wird, also Mickys Baujahr ist. Und so darf Micky auch sein Alter Ego Peter Quarky suchen. Der hat seine letzte Staffel abgedreht, in der er Scharlatane, Fake-News-Verbreiter und Konsorten entlarvt hat, sich vom Publikum verabschiedet... und ist seitdem weg. Dummerweise hat nun einer der Pseudo-Wissenschaftsjournalisten seinen Platz eingenommen und lässt das Publikum munter z.B. darüber abstimmen, welcher seiner beiden Theorien über den Mond richtig ist: ob er ein Hologramm ist oder gar nicht existiert.

    Au weia. Fausto Vitaliano macht sich amtlich über die Pseudowissenschaftler lustig, das ist durchaus gut, und sie haben es auch verdient. Aber die Lösung, was mit Peter Quarky passiert ist, ist auch nur so halbwissenschaftlich und weit hergeholt. Immerhin, Peter Quarky scheint sie zu gefallen.

    Trotzdem sehe ich diese Geschichte mit Vorbehalten, was eine deutsche Veröffentlichung angeht.


    I TL 3289-2
    Zio Paperone e i misfatti dell’oscurità
    (C.Panaro/Castellani, 30 Seiten)

    Ein durchaus klasisscher Panaro - Dagobert inspiziert eine Diamantenmine, in der die abgebauten Diamanten unbemerkt komplett aus dem Lagerraum verschwinden. Einer der Angestellten muss der Täter sein. Und so unklar, wie das ist, verdächtigt Dagobert sogar den Leiter der Mine, einen alten Freund.
    Nichts Innovatives, aber durchaus solide.


    I TL 3289-4
    Paperoga insegna - Il postino
    (Panini/Mazzoleni, 6 Seiten)

    Die zweite Lehrstunde mit Dussel, heute als Postbote. Recht klischeebeladen.


    I TL 3289-5
    Paperino e l’app da 1 milione di dollari
    (Deninotti/Virzì, 8 Seiten)

    Noch mal Dussel, der dem schuldengeplagten Donald mit einer Idee helfen will: Nachdem es 2005 die Eine-Million-Dollar-Homepage gab, schlägt Dussel vor, das Ganze als App (finanziert von seinen Gläubigern) neu aufleben zu lassen. Das funktioniert allerdings aus ziemlich merkwürdigen Gründen nicht.
    Muss nicht.


    I TL 3287-6P
    Droidi
    (Sisti/Sciarrone, 89 Seiten)

    Da ist also nun das neue PKNE-Abenteuer, mit 89 Seiten eher kurz, dafür allerdings sehr offensichtlich an Blade Runner angelehnt. Beachtlich, dass der hier vorkommende Tyrrel Duckard seinen Namen offensichtlich von zwei Hauptfiguren des Films entlehnt hat, aber schon in PK2 im Jahre 2001 auftauchte.

    Also: Phnatomias landet, ohne dass er weiß, wieso, im Jahr 2179 und wird dort von Klarissas Ex-Lover Tyrrel als "Partner" begrüßt. Tyrrel ist ein Droide aus dem Jahr 2298 und zwischenzeitlicher Zeitpolizist. Sein Auftrag: Drei entflohene Droiden aus seiner Zeit zu finden und dorthin zurückzubringen, denn sie waren illegal in der Zeit gereist. Phantomias findet einen Droiden nach dem anderen, aber ihre Motive scheinen verständlich zu sein. Während Phantomias noch zögert, sorgt Tyrrel für die schnelle Rückkehr der ersten zwei, aber Phantomias kommen Zweifel an seinem Partner... und es bleibt ja die Frage, wie Phantomias ins 22. Jahrhundert kam.

    Durchaus guter One-Shot. Für uns natürlich erst in einigen Jahren brauchbar, wir müssen ja erst mal ganz PK2 und PKNE aufholen.


    Nächste Woche dreht sich alles um Fußball. Offenbar liegt am Kiosk das aktuelle italienische Panini-Album bei. Abonnenten kriegen es nicht, ich brauche es aber auch nicht.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Eine Spezialnummer zum Thema Fußball verspricht das aktuelle Topolino. Das ist nicht nur leicht übertrieben, denn in Wirklichkeit liegt nur (optional gegen Aufpreis) ein Panini-Fußball-Album bei - was es übrigens kostenlos gab, als das Topolino noch nicht bei Panini erschienen ist. Und es gibt einen Einseiter, ein "fröhliches Wörterbuch" im redaktionellen Teil und darüber hinaus eine ganze Geschichte zum Thema Fußball. Dagegen spielen gleich drei Geschichten sichtbar im Winter - passend zum ersten (gerade tauenden) Schnee hier im milden Rheinland. Die Weihnachtsgeschichten dagegen werden im nächsten Topolino gebündelt.

    I TL 3290-5
    Ciccio in un sogno dentro un sogno
    (Faraci/Bonardi, 6 Seiten)

    Tito Faraci nutzt den knappen Raum besser. Franz träumt alp, wacht auf - und stellt eine Seite später fest, dass er den Traum auch nur geträumt hat (was auch besser so ist). Die Pointe kommt da, wo sie kommen muss, mehr kann man aus der Idee kaum machen. Aber sie ist originell.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Dieses Jahr gibt es eine ziemlich untypische Jahresabschlussausgabe, die offiziell am 2. Weihnachtstag erschienen ist (Feitertag hin oder her), in der App ab dem 1. Weihnachtstag abrufbar war, aber keine einzige jahreszeitliche Geschichte enthält (von ein paar schneebedeckten Straßen und einem Silvester-Comicstrip abgesehen). Das Jahreswechselcover kommt erst nächste Woche, dafür gibt es schon einen feuerwerkgetränkten Ausblick von Chefredakteur Alex Bertani, der aber im Wesentlichen auf zwei Seiten die Jubiläen des Jahres 2019 ausbreitet (70 Topolino in Libretto-Form, 85 Jahre Donald, 50 Jahre Phantomias), die natürlich alle begangen werden. Und der "Entenhausener Kurier" kommt zurück. Und vieles, was noch nicht spruchreif ist.

    Dafür beginnt in dieser Ausgabe dann die lange angekündigte Adaption von Jane Austens "Stolz und Vorurteil". Vorhang auf!

    I TL 3292-2
    Zio Paperone e il ricordo di un giorno
    (C. Panaro/Vetro, 30 Seiten)

    Dolly möchte in ihrer Rolle als freie Journalistin (kann es eigentlich sein, dass sie für Spezial 85 vollkommen ignoriert wurde...?) eine Serie über persönliche Geschichten der Reichen schreiben. Dagobert soll den Anfang machen, und am besten könnte er doch eine noch unbekannte Geschichte über Dollys Oma Nelly erzählen...
    Nun ist die Geschichte (dank Don Rosa) nicht wirklich unbekannt, aber Carlo Panaro fügt noch einen kleinen Dreh mit Shandy Schofel in den berühmten Monat auf Dagoberts Claim ein. Das ist nett erzählt und auch eine Remineszenz an Dollys ersten Auftritt. Allerdings passt die Geschichte nur dann, wenn man nur bestimmte Geschichten als kanonisch ansieht und alle die ausblendet, in denen Dagobert und Nelly sich inzwischen wieder getroffen hat. Erstaunlich aber, dass so wenige Autoren das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Nelly und Dolly ansprechen: Es ist erst die vierte Geschichte, in der beide vorkommen, und die Kostümrollen in der Ziche/Bosco-Little-Women-Parodie aus diesem Jahr muss man eigentlich auch wieder abziehen.

    I TL 3292-5
    Paperino e Paperoga “parola d’ordine”
    (Fontana/Amendola, 8 Seiten)

    Dussel übt sich als Geheimagent (unter Nichtberücksichtigung des DGD und der O.M.A.) und sperrt den nicht eingeweihten Donald zu Übungszwecken in der Küche ein. Er muss nur das Passwort sagen, dann kommt er wieder heraus. Das allerdings kennt er nicht.
    Blödsinn, aber immerhin höherer Blödsinn. Dussel in besser Form also


    I TL 3292-6
    Datopolinia, oggi
    (Venerus/Lucci, 28 Seiten)

    Eine Geschichte über die digitale Zukunft (oder Gegenwart): Micky tut sich mit dem Zukunfts-IT-Team der Polizei zusammen, um einer verdächtigen Ap auf den Grund zu gehen. Diese sind gerade dabei, Big Data für Analysezwecke mal so richtig professionell einzusetzen - und sammeln bei der Recherche auch Mickys Daten fleißig.
    Im Grunde geht es hier also um Nutzen und Schaden von großen Datensammlungen und die ethischen Grenzen der Digitalisierung. Gute Idee, aber recht schlicht umgesetzt.


    Und das war dann das Topolino-Jahr 2018. Ich habe wieder überlegt, ob ich noch mal eine komprimierte Liste meiner Highlights (wie 2016) machen soll, aber tatsächlich könnte ich spontan nicht sagen, was neben der Fortsetzung zu "Alles geschah gestern" da zwingend herein muss. Schauen wir mal, es eilt ja nicht: Von der 2016-Liste sind auch erst 3/10 der Geschichten wirklich auf Deutsch erschienen. Gut Ding will Weile haben...
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Die beiden ersten Ausgaben des Jahres 2019 haben mich zeitgleich erreicht, deshalb gibt es jetzt die Rezension im Doppelpack. Sagen wir es so: Der Auftakt 2019 ist besser als der 2018, allerdings war die Hürde dafür auch nicht besonders hoch und ist auch nicht deutlich übersprungen worden.

    I TL 3293-3
    Banda Bassotti pasticci assortiti - Pessimi vicini
    (Panini/Bonardi, 8 Seiten)

    Die Panzerknacker sind es leid, ständig in Verdacht zu geraten, weil sie in einem verrufenen Viertel leben, und ziehen um... aber könnten die ständigen Verdachtsfälle nicht auch ein wenig an ihnen liegen? Konsequentes Ende, aber insgesamt ein Lückenfüller.


    I TL 3293-6
    Zio Paperone e il cappello spensatore
    (Michelini/Gatto, 30 Seiten)

    Dagobert braucht dringend eine neue Erfindung, die Daniel Düsentrieb aber auf die Schnelle auch nicht parat hat, so dass er mal wieder seine Denkkappe aufsetzt (die in Topolino 3293 doppelt auftaucht und dafür vorher gefühlte Jahre nicht!). Donald sieht das auch schlägt eine Variation vor, die den Träger von seinen Sorgen befreit.
    Das kann natürlich nicht klappen, niemandem ist ja damit gedient, völlig sorglos und unvorsichtig durchs Leben zu gehen. Und genau da setzt Gundel auch an. Bis hierhin sinnvoll und potentiell spannend, die Auflösung gefällt mir aber nicht.



    I TL 3294-2
    Pippo e il malinteso criminoso
    (Moscato/Baccinelli, 26 Seiten)

    Goofy gleicht einem maskierten Meisterdieb auf die Statur und wird von zwei Kleinkriminellen für den Dieb, nur ohne Maske, gehalten. Bemerkenswerterweise schafft Goofy es durch seine Art, alle drei hinter Schloss und Riegel zu bringen, ohne auch nur im geringsten zu begreifen, was da gerade passiert. Interessante Zweitmaus, würde ich sagen.



    I TL 3294-3
    Nonna Papera e il pieno… vuoto
    (Bosco/Chierchini, 8 Seiten)

    Franz Gans bleibt mit leerem Tank stecken und soll nun von Oma Duck abgeholt werden. Das führt zu ein paar Missverständnissen und einem ziemlich offensichtlichen Ende. Muss nicht.


    I TL 3294-4
    Pluto archeologo sportivo
    (Secchi/Coppola, 10 Seiten)

    Pluto gerät versehentlich in die Zeitmaschine und löst noch versehentlicher ein archäologisches Rätsel. Mal was anderes, aber auch eher ein Lückenfüller.


    Mit dem neuen Jahr hat sich grafisch etwas im Topolino verändert: Seit Ausgabe 3294 gibt es ein umfangreicheres und detaillierteres Inhaltsverzeichnis, seit Ausgabe 3293 eine Vorschau, in der alle neuen Geschichten angekündigt werden - man muss also nicht mehr auf topolino.it schauen.
    So können wir uns nächstes Mal nicht nur auf die Klondike-Geschichte von Zemelo/Celoni (mit Reisebericht im redaktionellen Teil) freuen, sondern auch über eine weitere Episode der Kunstgeschichte und eine Geschichte mit Supergoof und Indiana Goof.
    Nächste Woche (hoffentlich) mehr.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das Jahr ist noch ziemlich jung, aber es gibt schon das erste recht empfehlenswerte Topolino.
    Die Inducks-Links musste ich allerdings mal wieder raten.

    I TL 3295-2
    Superpippo e Indiana Pipps e l’alleanza piramidale
    (Zironi, 32 Seiten)

    Sieh an: Nachdem ich in der Vorschau versehentlich Giuseppe Zironi als Autor genannt habe, taucht er (als Zeichner und Autor) wirklich auf. Hier tun sich Supergoof und Indiana Goof zusammen. Beide sind auch mehr oder weniger natürlichen Wegen in Ägypten gelandet, Indiana Goof sucht dort eine Pyramide. Und Supergoof befreit einen Forscher in Not, der sich später als Dr. Krantz herausstellt (was für den Leser kein Geheimnis ist - er stellt sich als "Zrank" vor).
    Das Blatt wendet sich ein paar Mal, denn dummerweise hat die Pyramide ein gefährliches Eigenleben...

    Nun, sagen wir so: Wenn Supergoof und Indiana Goof zusammenarbeiten, geht das kaum unter "normalen" Voraussetzungen. So gesehen hat Giuseppe Zironi schon recht, wenn er die Abgedrehtheit der Geschichte erklärt. Als Geschichte gut, als Kuriosum besser. Allzu häufig kann die Kollaboration aber nicht funktionieren.


    I TL 3295-4
    La storia dell’arte di Topolino – Mickey Mouseau e lo scatto di soppiatto
    (Gagnor/Usai, 24 Seiten)

    Wieder eine neue Folge der Kunstgeschichte, dieses Mal geht es um den Pariser "Alltagsfotografen" Robert Doisneau. Die Geschichte um Karriere, Chaos (Goofy...) und Pseudonyme ist nicht schlecht, aber viel interessanter sind die Hintergründe und wie Luca Usai die Kunst für den Comic verfremdet. Dieses Mal wollte er die Fotos als Aquarelle nachbilden, das wurde dann aber zu "verwackelt" und konnte nur einem Fall verwendet werden (wie es gedacht war, zeigt Luca Usai auf seiner Facebook-Seite).
    Wie immer: Ein redaktioneller Teil macht es noch interessanter, dieser fehlt allerdings selbst im Topolino fast vollständig.


    I TL 3295-5
    Pico e la contesa del capannone
    (Gagnor/De Lorenzi, 24 Seiten)

    Die letzte Geschichte könnte die Gemüter spalten. Ich finde sie allerdings in ihrer Abgedrehtheit sympathisch und empfehle sie daher.
    Primus von Quack wird vom Bürgermeister um Hilfe geben, denn im Eintrachtviertel tobt ein erbitterter Kampf zwischen zwei Jugendgangs, die um die Vorherrschaft im Viertel und das konsequent hälftig genutzte Kulturzentrum streiten.
    Nein, Primus passt da nicht hin, nicht als Sozialarbeiter, nicht als Streitschlichter. Und dennoch gelingt es ihm, die Situation zu befrieden, indem er auch noch mit detektivischem Spürsinn die Ursache für den Streit ausfindig machen kann und dabei auf Umwegen das Vertrauen beider Gangs gewinnt. Die irrste Szene dabei: Primus gewinnt einen Battle-Rap - sein Battle-Beitrag ist komplett auf Latein! (Eine große Freude für einen Schüler einen humanistischen Gymnasiums, aber Roberto Gagnor ist Lateinlehrersohn, was erwartet man auch...)
    Vielleicht nicht glaubwürdig, aber eine Geschichte. Ich hoffe, ihr könnt euch selbst euer Urteil bilden.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (03.11.2023 um 23:02 Uhr)

  3. #53
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    S. 63, mal sehen, wie schnell ich den Thread durch habe

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    EIn recht durchwachsenes Topolino erwartet uns diese Woche. Und da die Panini-Vorschau dieses Mal zwar die Erscheinungstermine für zwei Monate, aber praktisch keinen Inhalt verrät, ist auch noch nicht klar, worauf wir uns demächst freuen können.

    Außer dass nächste Woche eine neue, 5-teilige Saga beginnt, deren (knapp 20) Protagonisten bereits in diesem Topolino vorgestellt war: "Il conte di Anatrham" ("Der Graf von Anatrham"), eine Saga von Marco Bosco und Nico Picone, die im edwardianischen Zeitalter spielt, also zu Beginn des 20. Jahrhunderts in England spielt und zwar kein konkretes Vorbild haben soll. Aber was man hört, erinnert erst mal an Downton Abbey. Nun gut. Ab nächste Woche.

    Dieses Mal kommen wir mal wieder dem Inducks zuvor und besprechen folgende Geschichten:

    I TL 3296-1
    Zio Paperone e l’ambiziosa trainsoceanica
    (Macchetto/Leoni, 28 Seiten)

    Noch die beste Geschichte zu Beginn: Auf der Suche nach alternativen Energiequellen entwickeln Düsentrieb und Dagobert eine Idee, vor ich nicht weiß, wie absurd sie ist: Bojen erzeugen Wasserenergie. Wenn man nun zwei Ketten von Bojen parallel auf dem Wasser verteilen würde, wären das quasi Schienen, und darauf könnte ein Zug über das Wasser fahren - die Energie ist ja auch schon da.
    Normalerweise scheitern solche Plänen weniger an der Realität denn an Saboteuren, und die gibt es hier auch in gewohnter Zahl. Aber Dagobert scheint alles vorauszuahnen...
    Und so hat die Geschichte allen Raum, sich selbst nicht besonders ernst zu nehmen. Alle technischen Erklärungen und Strategien haben offensichtliche Pferdefüße, aber es funktioniert trotzdem - sinnvoll oder weniger (so fährt ein Schiff dem Zug hinterher, um die Bojen wieder einzusammeln - warum nimmt man dann nicht das Schiff?). Sehen wir das ganze also als ökologisch motivierte Gagstory, dann reicht es sogar für eine ökologisch motivierte Färbung.

    I TL 3296-3
    Topolino e le meraviglie della lavastoviglie
    (Badino/Di Vita, 22 Seiten)

    Über sieben Jahre haben wir nichts Neues mehr von Sergio Badino gelesen. Und sein Comeback gerät, nun, eher merkwürdig:
    Micky hat sein Talent entdeckt, perfekt Geschirrspülmaschinen einzuräumen. Das freut seine Freunde, vor allem Klarabella greift gerne auf seine Hilfe zurück, da sie bei einem Cateringservice mit anspruchsvollen Kunden arbeitet. Problem: Der aktuelle Auftraggeber ist pingelig, das Auto mit dem geliehenen Geschirr steckt im Stau, und der Gastgeber ist nicht nur dagegen, sein wertvolles Geschirr in die Maschine zu stopfen, sondern führt ganz allgemein einen Feldzug gegen Spülmaschinen und erkennt, wie ein Teller gereinigt wurde...
    Komische Geschichte, wenn auch recht originell. Aber eine blasse Auflösung.

    I TL 3296-5
    Paperino e il parcheggio volante
    (E.Galli/Faccini, 6 Seiten)

    Elena Galli hat bislang nur einige Kurzgeschichten und Einseiter für W.I.T.C.H. veröffentlicht, nun gibt sie ihr Debüt im Topolino, in dem aber Zeichner Enrico Faccini prägender ist: Donald sucht rund um den Vergnügungspark einen Parkplatz und findet nach ein paar Fehlschlägen eine ungewöhnliche Lösung. Für Faccini eher brav.

    I TL 3296-6
    Pippo e l’invadente ammiratrice
    (Moscato/Castellani, 26 Seiten)

    Goofy hat plötzlich eine aufdringliche Verehrerin: Berenice, die auf Goofy aufmerksam geworden ist, als er ein Luftschiff eines Vorfahren ausprobiert hat, der deutliche Charakterzüge Leonardo da Vincis trägt. Berenice ist dermaßen nassforsch, dass Freunde und Leser gar nicht recht verstehen, was das los ist. Und wie geht Goofy mit der selbsternannten Verlobten um? Goofysch halt - gut, dass Micky aufpasst...
    Nicht überragend, aber eine denkbare zweite Mausgeschichte.


    Das Cover von Andrea Freccero zeigt übrigens Phantomias, eine Waffe und jede Menge Gold. Ich bin sicher, dass wir das noch mal irgendwo wiedersehen werden.
    Zitat Zitat von Lavaking Beitrag anzeigen
    Gerade im Edeka "Kinder Brioss" gekauft und als Beilage tatsächtlich dieses Topolino, mit einer Crossover-Geschichte von Corrado Mastantouno. Allerdings nur auf italienisch, frage mich ob die deutschen Kunden so viel damit anfangen können
    Also wenn ihr das nächste mal im Edeka seid.
    Gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Kinder-Hefte, einfach mal im Inducks schauen...

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3297-3
    La storia dell’arte di Topolino – Brigitta e la deposito-performance
    (Gagnor/Castellani, 24 Seiten)

    Mickys Kunstgeschichte dreht sich dieses Mal um die Performance-Künstlerin Marina Abramovic. Der Vorwurf, dass inzwischen verstärkt Geschichten erzählt werden, die die Kunstrichtung mehr oder weniger als Aufhänger nehmen, aber seit weit davon entfernen, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Das soll mir aber recht sein, so lange das Ergebnis stimmt. Es ist angemessen schräg geworden, wenn auch nicht so wunderbar abgedreht wie "Donald in Aktion" aus LTB 255, einem sehr typischen Andersen. Aber Renata Castellani beherrscht den abgemilderten Ziche-Stil: Cartoonig und lustig, aber dosiert.

    Die Geschichte? Gitta schmuggelt sich in den Geldspeicher, gerade als der Bürgermeister Dagobert auffordert, Kunstprojekte zu unterstützen, und fliegt hochkant raus, dieses Mal sogar mit ausdrücklichem Hausverbot. Gitta beschließt, das Kapitel abzuschließen und alle Erinnerungen plakativ vor Dagoberts Geldspeicher zu verbrennen und wird dabei von der Aktionskünstlerin "entdeckt", die sie als Assistentin für Performance-Art am Geldspeicher einstellt, mit ausdrücklicher Zustimmung des Bürgermeisters.
    In der Folge bekommt erst Dagobert einiges ab, dann Gundel, die die Verwirrung nutzen will und schließlich auch kann... und jetzt muss Gitta die Situation rennen.
    Wie gesagt: Mehr Seitenhiebe auf die Kunstrichtung als Erläuterungen, aber das vertragen sowohl die Aktionskunst als auch die Geschichte.

    I TL 3297-5
    Consegne Paperino & Paperoga – Il piano per l’ultimo piano
    (Zemelo/Amendola, 8 Seiten)

    Wenn ich eine Geschichte mehr oder weniger grün einfärbe, dann heißt das, dass ich sie entsprechend gut bewerte. Nicht aber zwingend, dass ich sie fürs LTB empfehle. Im Regelfall natürlich schon, aber hier haben wir eine Ausnahme.
    Donald und Dussel sind Möbelspediteure und sollen zum Ende ihrer Tagesrunde ein Klavier abliefern - allerdings in die 20.Etage, und der Aufzug ist zu klein und zudem noch außer Betrieb. Es gibt ein paar nette Seitengags bei den vergeblichen Versuchen und ein ziemlich vorhersehbares Ende, so dass wir hier nicht viel mehr als einen Lückenfüller haben. Pietro Zemelo macht allerdings durchaus noch was aus dem (ehrlich gesagt auch nicht ganz neuen) Wortwitz mit dem Wort "piano" (Stockwerk, Klavier, Plan - die vierte Bedeutung "leise" spielt hier keine Rolle). Aber das geht im Deutschen zwangsläufig verloren.

    I TL 3297-6
    Paperino e lo spirito del collezionista
    (Faccini, 19 Seiten)

    Donald sammelt eine etwas obskure Zeitschrift mit 100 Ausgaben. Eine fehlt ihm, und die sucht er per Annonce. Er findet auch einen Verkäufer, der als Gegenleistung nicht mehr als eine Partie Minigolf mit Donald erwartet.
    Und diese Partie wirkt für Donald zum Albtraum, weil sein blasierter Partner jedes Loch mit der abstrusesten Schlagtechnik in einem Schlag meistert und Donald zur Verzweiflung bringt. Und da stimmt die Balance zwischen Realität und Übertreibung nicht. Spieler, die einen Parcours mit 18 Schlägen schaffen können, sind nicht selten, nutzen dafür aber sehr geerdete Technik. Soll heißen: Die Geschichte wird stimmig, wenn man sie normal erzählt, aber unspannend. So ist sie abnorm... aber zu abgehoben - und anders als bei anderen Faccinis, wo Donald z.B. Wasserfontänen aus allen (un-)möglichen Richtungen ins Gesicht bekommt, nicht mal wirklich lustig.

    Nächste Woche muss Micky dem unter Gedächtnisverlust leidenden Goofy helfen. Hatten wir zwar umgekehrt gerade schon in 8 Folgen, aber die Autoren sind Faraci und Vian, das könnte interessant werden, zumal für nächste Woche nur 5 Geschichten angekündigt sind und die Geschichte daher länger sein könnte. Und es beginnt die neue Reihe "Filmfestival Entenhausen".
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Die letzten Wochenenden war bei mir zu viel los, daher gibt es jetzt drei Rezensionen auf ein Mal, vielleicht etwas kürzer als sonst.

    Bleiben aber noch immerhin 14 Geschichten:

    I TL 3298-1
    Topolino e l'amico non ritrovato
    (Faraci/Vian, 30 Seiten)

    Und es beginnt gleich mit einem Tipp, der ungewöhnlich und intensiv ist:
    Micky macht sich auf die Suche nach seinem besten Freund, von dem er aber genau so wenig weiß wie seine Freunde.
    Erst langsam findet ein verzweifelter Micky heraus, dass es sich um Goofy handelt, der dank einer Zeitanomalie in der Vergangenheit stecken geblieben ist und so die Geschichte verändert hat. Aber auch das Zurückholen ist nicht so einfach.
    Schwere Kost, stellenweise leicht und fast immer emotional erzählt. Muss man mal gelesen haben.


    I TL 3298-5
    Paperetta, Paperoga e l'improponibile "Grumby"
    (D'Antona, Ragonese/Mangiatordi, 30 Seiten)

    Die erste Geschichte aus der neuen Serien "Entenhausener Filmfestival" - eine weitere folgt weiter unter. Der Bezug zum Film ist allerdings nur die Schauspielerin Isabella Ragonese, die diese Geschichte mitgeschrieben hat. Ihre Lieblingsfigur ist Dolly Duck, die sie auch gut trifft - vor allem wenn man zeitnah ihren historisch ersten Auftritt in LTB 517 daneben legt.

    Dolly und Dagobert haben jeweils ein Problem: Dolly hat gerade ihren Kurs als Telefonverkäuferin erfolgreich abgeschlossen und Dagobert ein unverkäufliches Produkt, eine Allzweck-Küchenmaschine namnes "Grumby" mit unter anderem tonnenschwerer Bedienungsanleitung. Dolly fängt als Verkäuferin bei ihrem Nennopi an, verzweifelt aber trotz allen Enthusiasmus an diesem unlogischen Produkt. Unlogisch? Da gibt es doch Unterstützung - in Form von Dussel.
    Das neuartige und doch recht passende Duo Dolly/Dussel (okay, in "Stolz und Vorurteil" spielen sie sogar ein Paar) findet auch eine Marktlücke, in die der "Grumby" passt, doch aufgrund eines Zwischenfalls ruft Dagobert die verkauften Exemplare zurück, aber die neuen Besitzer wollen ihre Grumbys behalten - eine neue Herausforderung für Dolly und Dussel...
    Gar nicht schlecht.


    I TL 3299-1
    Paperino e il profilo di San Valentino
    (Arrighini/Perissinotto, 27 Seiten)

    Eine ganz brauchbare Valentintagsgeschichte gab es zum 14. Februar: Daisy ist Influencerin auf Instagram geworden, Donald hat gerade mal einen Account. Da aber Daisys Follower gerne mal ihren Freund in Aktion sehen wollen, filmt Daisy ihn im Alltag - der wie immer am Rand der Peinlichkeit ist. Gustav wittert seine Chance, er ist schließlich ein Schoßkind des Glücks und eitel genug für die sozialen Medien...


    I TL 3299-3
    La storia dell'arte di Topolino: Paperoga mentore dadista
    (Gagnor/Ermetti, 24 Seiten)

    Eine neue Folge der Kunstgeschichte, nicht unbedingt die beste, aber eine naheliegende: Dussel unterstützt Tick, Trick und Track in einem Kunstwettbewerb als Mentor. Das kann er, denn es geht um den Dadaismus frei nach Marcel Duchamp.


    I TL 3299-5
    Consegne Paperino & Paperoga - Andata e ritorno
    (Zemelo/Lavoradori, 8 Seiten)

    I TL 3300-4
    Consegne Paperino & Paperoga - Dolci a domicilio
    (Zemelo/Rigano, 8 Seiten)

    In der Kurzgeschichtenreihe um Donald und Dussel als Transportunternehmer geht es auch weiter: Nach dem Piano-Wortspiel in Topolino 3297 müssen die beiden erst eine Autowerkstatt per Express beliefern, dabei aber eine äußerst schlechte Straße (auch noch von Lavoradori gezeichnet) passieren.
    Und dann wird Oma Duck per Drohne beliefert und liefert einen Kuchen zurück - und mehr verrate ich nicht, die Konstellation ist tatsächlich ganz gelungen...


    I TL 3300-5
    Topolino e il mistero multiplo della valigia scambiata
    (V.Camerini/Piras, 20 Seiten)

    Eine kleine Verwechslungskomödie im England des ganz frühen 20. Jahrhunderts - Micky sitzt im Zug neben einer Komterss mit fast identischem Koffer. Und dann gibt es noch eine Komtess an Bord, und die soll von Karlo und Schnauz beklaut werden. Da kann man als Schnauz ja schon mal was durcheinander bringen...
    Flott erzählt, gute zweite Maus.


    I TL 3300-6
    Paperopoli film festival - Zio Paperone e la palandrana Auto-Adattante
    (D'Antona/Meloni, 30 Seiten)

    Und noch mal Filmfestival - dieses Mal geht es wirklich um einen Aspekt des Films, nämlich die Arbeit des Kostümausstatters. Der hat bei Dagobert wenig zu lachen, da der Kostüme gerne für mehrere Film wiederverwendet. Geht so natürlich nicht, also muss Düsentrieb was Besseres (und Billigeres) erfinden. Doch seine Erfindung hat natürlich zwei Makel - einen platziert Anwantzer bei einer Werksspionage, einen entdecken die Kunden mit der Zeit, weil Dagobert das Produkt wie immer ungetestet auf die Menschheit losgelassen hat.
    Klassisch, aber nicht unwitzig.

    3301 steht dann im Zeichen des Karnevals, aber pünktlich zum Aschermittwoch erscheint die 3302, und da die Cartoomics und Atömchens 60.Geburtstag anstehen, darf Casty mal wieder ran.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Klar gibt es das. Und deshalb werde ich auch genau das jetzt tun.

    I TL 3297-1P
    Il conte di Anathram
    (Bosco/Picone, 132 Seiten)

    England, 1906. Seit fast 30 Jahren ist der Graf von Anathram auf Weltreise, das letzte Lebenszeichen ist ein gutes halbes Jahr her. In der Zwischenzeit hat Sir Dagobert Pound, inzwischen sehr reich geworden, die Güter verwaltet und will den Status Quo auch beibehalten. Daisy, die einzige mögliche Erbin, gilt als ungeeignet, die Geschäfte zu führen. Und machen wir uns nichts vor: Der Umstand, dass sie eine Frau ist, spielt eine gewaltige Rolle. England hatte zwar gerade erst 64 Jahre lang eine Königin, aber beispielsweise noch kein Frauenwahlrecht, das kam ein paar Jahre später. Das hindert Daisy allerdings nicht daran, sich heimlich zu emanzipieren und Teilhaberin einer anonym agierenden Unternehmensgruppe zu sein, die rein von Frauen geführt wird. Dagobert hingegen muss an allen Fronten gegen den skrupellosen Finanzier Rock De Rockfort (Klever) kämpfen, unter anderem auf dem Zuckermarkt (dessen Produzenten rund um Habakuk mehr Geld wollen) und bei der Konzession einer Eisenbahnlinie.

    Da erreicht Sir Dagobert eine Nachricht: In den USA gibt es einen möglichen Erben, Donald Doodle, der die Geschäfte übernehmen soll. Sir Dagobert muss sich darauf einlassen, sorgt aber dafür, dass Donald unter den Einfluss der nichtsnutzigen Adligen Dussel und Gustav gerät, die ihn in ihre Welt einführen und damit von den Geschäften eher fern halten. In diesen Kreisen verkehrt auch die vermeintliche russische Baronin (Tatjana), die sich an Donald mit recht unlauteren Mitteln anwanzt, es aber nur auf das Geld derer von Anathram abgesehen hat. Man munkelt, es gäbe im Schloss eine geheime Schatzkammer...

    Das alleine reicht schon an Verwicklungen, oder? Aber die kleinen Leute werden auch nicht ausgespart: Das Küchenpersonal (Oma, Franz, Dolly) muss damit kämpfen, dass Werkzeuge verschwinden, bekommt aber Unterstützung vom Vagabunden Old Jack. Chaffeur, Gärtner usw. Daniel ist mit seiner Arbeit unterfordert. Und das Hauspersonal (Baptist, Frl. Rührig) muss sich nicht nur um die wilden Neffen kümmern, sondern träumt vom Theater und probt auch - aber das ziemt sich für Menschen ihres Standes gar nicht.

    Auf die Rollen der Panzerknacker, von Kuno Knäul und Gitta gehe ich nicht gesondert ein - letztere spielt aber eine der Schlüsselrollen bei der Aufklärung.

    Also: Wirklich viel Stoff, der sich weitgehend an den klassischen Fünfakter hält (wenn auch die Akte nicht ganz klassisch zugeteilt sind), aber vor der Auflösung ist typischerweise alles verfahren und löst sich dann im Schlussakt auf. Fast alle Ducks kommen irgendwie vor, viele gesellschaftliche relevante Themen der Zeit (Unterschied zwischen den Ständen, fortschreitende Industrialisierung, Emanzipation) auch.

    Insgesamt ist das ein ziemlich reifer Plot, den ich auch gerne empfehlen möchte. Allerdings hätte ich einen anderen Zeichner als den wild zeichnenden Nico Picone doch lieber gesehen.


    S 69041
    High Society
    (Kinney/Strobl, 11 bzw. 15 Seiten, je nach Format)

    Das Topolino hat den "Papersera" wiederentdeckt (was die gleichnamige Fanseite mit Forum natürlich adelt). Auf Deutsch ist das der "Entenhausener Kurier" mit Chefredakteur Dagobert und den Mitarbeitern Donald und Dussel. Einige der Folgen sind ummontiert in den 100-Seitern erschienen, manche auch im MM-Magazin oder im TGDD. In Italien werden nun Sammelbände erscheinen, dem Topolino lag dazu selbst für Abonnenten ein Papersera im Zeitungsformat bei.
    Die erste, auch fast 50 Jahre alte Geschichte, wurde zu diesem Anlass im Topolino zum zweiten Mal (nach Nr. 736) veröffentlicht. In Deutschland ist sie noch unbekannt - wäre das mal was fürs TGDD?

    Wobei der Inhalt schnell erzählt ist: Donald und Dussel sollen sich unter die High Society bei einer Opernpremiere mischen und davon berichten, leider mischt sich Dussel auf die Bühne. Slapstick, aber (trotz der mauen Inducks-Bewertung) kein schlechter.


    Für den Rest sind die Inducks-Links geraten:

    I TL 3301-1
    Topolino e la mala... parata
    (Nigro/Perina, 30 Seiten)

    Passend zur Jahreszeit gibt es eine Karnevals-Geschichte. (Und als Rheinländer folge ich dem italienischen "carnevale", auch wenn man im Südosten "Fasching", im Südwesten "Fastnacht" und in Berlin "Watisdennditfürnquatsch" sagen sollte.) Da es ja insbesondere in Venedig eine ausgeprägte Tradition gibt, sind auch reichlich Geschichten entstanden, die sich durchaus für ein Spezial eignen - das dann in Berlin vielleicht weniger gut läuft als anderswo.
    Diese Geschichte ist jedenfalls abdruckwürdig: Ganz Topolinia-Entenhausen baut an Karnevalswagen, der beste wird mit einer Rolle als Karnevalsprinz und -prinzessin und edlen Kostümen, unter anderem einer diamantenbesetzten Krone, gefeiert. Natürlich wollen sich Karlo und Trudi die Preziosen krallen. Aber auch sie werden nur Schachfiguren in einem rasanten Verwirrspiel im bunten Trubel, und derjenige, der alles zu steuern scheint, ist richtig böse...

    I TL 3301-5
    Mickys Kunstgeschichte: Pico di Bisanzio e il mosaico barbaro
    (Gagnor/Soldati, 24 Seiten)

    Mal wieder ältere Kunst, hier aus dem späten 5. Jahrhundert: In Ravenna, dem Nachfolgesitz des untergegangenen weströmischen Reiches, haben die Oströmer um Dagobert die Goten um Klever mehr oder weniger besiegt (Der Ostgote Theoderich "Dietrich von Bern" kam 493 und führte Ravenna zu einer Blütezeit, die historische entscheidende Schlacht war Jahre nach dessen 552, historisch ist das also eher unpräzise, aber nahe dran).
    Da sich mit den Barbaren gute Geschäfte machen lassen, aber die Kaiser in Byzanz gerne die barbarischen Goten aus der Stadt vertrieben sehen will, kommt es zum Konflikt - und den soll nun ein Mosaikwettbewerb lösen. Natürlich spielen die bösen Goten falsch, aber am Ende kommt eh alles ganz anders...
    Flotte Geschichte vor halb-authentischem Hintergrund mit Anspielungen auf heute - so importieren die Oströmer einen dänischen Künstler "Klötzchen von Kopenhagen", der dann vor der Stadt als wenig willkommen abgelenkt wird.


    Also, insgesamt ein ganz gutes Heft. Aber das nächste - genau, gaaanz zuuuufällig für die Messe kompiliert, könnte noch besser werden.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wie gewohnt (wenn ich es schaffe) gibt es Infos zum neuen Topolino am Sonntagabend.

    Vier Geschichten sind allerdings abgeschlossen. Für eine Messe-Ausgabe ist dabei nicht mal so viel Überragendes herausgekommen, aber irgendwie schauen gerade sowieso alle auf den 70. Geburtstag des Topolino (libretto) in vier Wochen, mit einem Cover-Remake der Nr. 1 und einem Druckwerk zum Jubiläum... hoffentlich auch für Abonnenten. Dabei geht Atömchens heutiger 60. Geburtstag fast unter...

    I TL 3302-1
    Atomino, Topolino e l'elemento qualsivoglia
    (Casty, 30 Seiten)

    Natürlich freut man sich immer, wenn Casty an Bord ist, hier hat er aber nur 30 Seiten und liefert eher eine Fingerübung ab.
    In Entenhausen ist merkwürdige neues Materie entdeckt worden, die beliebige Gestalt annehmen kann, sie verdoppelt und dann das Original vernichtet. Und ausgerechnet Karlo hat sie entdeckt und will sie zu Geld machen. Micky, Atömchen und Professor Wunderlich versuchen, das zu verhindern. Doch dazu müssen sie die sehr eigenwillige Materie erst mal begreifen...
    Das Problem: Hier haben alle mehr erwartet. Solche Geschichten gibt es von Casty schon häufiger, auf sein Disney-Zeichner-Debüt "Das Geheimnis des grünen Lichtes" geht er sogar ein. Das reicht immer noch für einige skurrile Einfälle und viel Witz, aber das Rad hat Casty hier nicht neu erfunden.
    Und so heißt es warten, schließlich hat Casty noch Ideen für neue Meisterwerke, auch mit Atömchen. Das bereits angekündigte "Topolino e la città senza cielo" ist nach seinen Aussagen in dieser Ausgabe aber noch nicht so weit.


    IC TL 3302-3
    Paperino, Paperoga e l'innesto redazionale
    (C.Panaro/Franzò, 30 Seiten)

    Der Code irritiert etwas, aber so ist es im Inducks abgelegt: Wenn Panini Italia schon die diversen Geschichten rund um den Entenhausener Kurier auflegt, kann man ja auch mal eine neue in Auftrag geben.
    Donald und Dussel bekommen eine neue und erstaunlicherweise auch erfolgreiche Kollegin, Cindy King. Die beiden, die schon lange eine Gehaltserhöhung erstreiten wollen, sehen erst ihre Felle davonschwimmen und dann, dass Cindy sich heimlich mit den Panzerknackern trifft. Was mag das heißen?
    Eine Geschichte zum Mitraten mit interessanter Schlusswendung, die zeigt, dass Dagobert seine Neffen vielleicht doch ein wenig unterschätzt.


    I TL 3302-4
    Edi e i rifiuti reticenti
    (Rossi Edrighi/L.Pastrovicchio, 8 Seiten)

    Während Düsentrieb einkaufen ist, soll Helferlein einen Rollwagen mit Sperrmüll an die Straße stellen. Wie aber soll ein kleines Glühbirnenmännchen den großen Wagen schieben. Helferlein müht sich in dieser fast stummen Geschichte redlich... Originell.


    I TL 3302-5
    Zio Paperone e il mitico chitarrone
    (Deninotti/Mazzarello, 30 Seiten)

    Wenig gelungen allerdings der Abschluss, der an Rodolfo Cimino erinnern soll, aber das konnte der Altmeister selbst in seiner schwächeren Phase besser: Dagobert sucht eine legendäre Riesengitarre (dem Namen nach eine Art Laute), die der Schlüssel zu einem gigantischen Schatz sein soll. Laut ist es allerdings auch im durch und durch genervten Entenhausen, was alle außer Dagobert und Klever gerade als wichtiger erachten als ein mythischer Inselschatz. Egal, Dagobert bricht auf, Klever folgt ihm heimlich...
    Konsequentes, aber nicht originelles Ende.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (03.11.2023 um 23:07 Uhr) Grund: Die Wizards sind erschienen

  4. #54
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ausgabe 3303 kam bei mir verspätet an, und das Wochenende war kurz - es gibt also mal wieder einen Doppelpack. Tut mir Leid fürs längere Warten insbesondere auf die Wizards-Vorstellung... und gleich die schlechte Nachricht, dass die Geschichte in meinen Augen auch nicht so toll ist (und wohl trotzdem in die Collection 7 kommt). Andere Geschichten sind aber eher empfehlenswert.
    Auffällig ist, dass Giorgio Fontana gleich beide Aufmachergeschichten schreiben durfte und Topolino 3304 gleich 3 Geschichten enthält, die der Autor auch selbst gezeichnet hat.

    I TL 3303-4
    Banda Bassotti, pasticci assortiti: il tunnel
    (Panini/Gatto, 8 Seiten)

    Die Panzerknacker wollen über einen Tunnel ausgegraben. Klappt natürlich nicht - mit nicht überraschender Pointe.

    I TL 3303-5
    Paperino e il gran galà dei pasticci
    (Mazzoleni/Asaro, 8 Seiten)

    Um Zugang zu einer Veranstaltung zu erhalten, hat Donald sich und die unzufriedene Daisy als Bedienung unterbringen können. Da kommt Gustav des Weges, hat zwei reguläre Karten, übernimmt Daisy und schikaniert Donald. Nichts Neues, auch nicht die beiden folgenden Wendungen.

    I TL 3304-5
    Gambadilegno e la celebrità... furtiva
    (Coppola, 12 Seiten)

    Karlo ist gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen worden, allerdings sind alle seine Kumpels gerade hinter Gittern. Aus Langeweile besucht er inkognito eine Wachsfigurenausstellung, in der zeitgenössische Gauner ausgestellt werden. Doch seine fehlt noch - und so stellt Karlo sich selbst aus...
    Zumindest ganz originell - und das Ende passt bestens zum Beginn der Geschichte.


    Die nächste Ausgabe sieht so aus, als käme sie ökologisch daher. Und eine Aprilscherz-Geschichte wird auch drin sein.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ich habe die Gelegenheit genutzt, mir die beiden Geschichten und auch andere Meinungen im Papersera-Forum noch mal anzusehen und korrigiere zumindest die Dagobert-Geschichte auf "dunkelgrün". Das Ende gefällt mir zwar immer noch nicht so richtig, der Rest der Geschichte wiegt das aber mehr als auf.
    Überhaupt nutzte ich das Papersera-Forum ja gerne vor meinen Rezensionen, um andere Sichtweise kennenzulernen und Dinge in den Blick zu nehmen, die mir sonst nicht aufgefallen wären. Wobei da aber in den letzten Wochen wenig los war und sich diese Woche die Diskussionen eher um mögliche Zensuren drehen (statt um die Inhalte, aber das Phänomen ist ja verbreitet...) Die Bewertungen sind nicht allzu erfreulich, aber etwas positiver sehe ich die Sache doch:

    I TL 3305-3
    Pluto e il recupero a catena
    (Zemelo/Rigano, 6 Seiten)

    Noch eine hübsche Kurzgeschichte: Pluto fängt einen entflogenen Papierdrachen ein, an dem inzwischen einiges hängt...

    I TL 3305-4
    Paperoga insegna - Il fotografo naturalista
    (Mazzoleni/Milano, 6 Seiten)

    Dussel bringt den Bewohnern eines Fischerdorfes bei, wie man einen riesigen Marlin... fotografiert. (Oder auch nicht.)
    Die Handhaltungen Dussels beim Knipsen lassen allerdings eher darauf schließen, dass er den Fisch mit dem Wurfspeer erledigen will, und dann ergibt die Geschichte auch gleich viel mehr Sinn. Hier ist ziemlich sicher nachträglich geändert worden.

    I TL 3305-6
    Paperopoli Film Festival - Topolino, Pippo e le prime stelle del Calisota
    (D'Antona/Mazzarello, 30 Seiten)

    Was ist das jetzt? Die Geschichte passt sowohl in die Reihe "Entenhausener Filmfestival" als auch "Zeitmaschinen-Geschichten", denn Micky und Goofy reisen etwa 100 Jahre zurück, um den Anfängen der Filmindustrie in Hollywood auf den Grund zu gehen. Dabei ist eine Vorfahrin Goofys maßgeblich beteiligt, und es stellt sich die Frage, warum sie von der East Coast zur West Coast zieht.
    Losgelöst vom historischen Kontext bleibt allerdings ein harmloser Krimi, in dem die Bösen ebenfalls (gar nicht so) späte Nachfahren haben.


    Topolino 3306 ist dann das große Jubiläum zum 70. Geburtstag des Topolino (Taschenbuchversion). Ich habe es schon auf der App, ob es die ganz große Nummer wird, muss man abwarten - immerhin beginnt eine längere Geschichte über den Klondike, und Silvia Ziche durfte eine Kurzgeschichte über Donald, Daisy und ihr Verhältnis schreiben und zeichnen. Nach dem ersten Eindruck fallen aber wenig Comicseiten ab, weil alle mögliche italienischen Promis gratulieren.
    Von der Angelgeschichte ist mittlerweile auf Inducks die unzensierte erste Seite zu sehen...

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Heute vor 70 Jahren erschien das erste Topolino-Taschenbüchlein. Wie in jedem April eines Jahres, das auf 9 endet, gibt es ein spezielles Jubiläum, doch die mir ebenfalls vorliegenden Ausgaben 2264 (je eine Top-Geschichte aus jedem Jahrzehnt als Nachdruck) und 2784 (sehr hochwertige Geschichtenauswahl) waren, mit Verlaub, besser.

    Hier gibt es ein Remake des allerersten Topolino-Covers, immerhin von Cavazzano neu gezeichnet. Es gibt viele Grußbotschaften, das Porträt eines Abonnenten der allerersten Stunde (über 90 und immer noch dabei) und ein Sondertaschenbuch mit einer Rückschau auf sieben Jahrzehnte. Das hat sehr gute Kritiken beskommen, und es kriegen ausnahmsweise sogar Abonnenten. Allerdings nicht die im Ausland, das Porto wäre um einiges höher.
    (Ich habe es inzwischen bei Pandistribuzione.it nachbestellt. Mein sonstiger Rettungsanker, der Kölner Hbf, hat das Topolino im August 2018 aus dem Sortiment genommen. Nächstes - und dass das Topolino dieses Mal 3 Euro statt 2,70 Euro kostet, kann man leicht verschmerzen. Allerdings kündigt Pandistribuzione die nächsten Ausgaben auch mit 3 Euro an, ich bin gespannt auf die Diskussionen...)

    Aber wie gesagt, das Heft finde ich dann nicht so berauschend, zumindest für eine Jubiläumsausgabe. Wenn auch gute Geschichten dabei sind - aber zwei Ausfälle sind zu viel. Im Einzelnen:

    I TL 3306-5
    Paperina... e Paperino
    (Ziche, 11 Seiten)

    Viel besser ist das, was Silvia Ziche präsentiert: Daisy wartet auf Donald, eher wütend, dann verständnisvoll. Was könnte ihm alles passiert sein. Nun, Donald hat in Wirklichkeit verschlafen, aber seine Entschuldigung hat was... Originell mit typischer Ziche-Überzeichnung.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Topolino 3307 ist tatsächlich in Summe etwas besser als die Jubiläumsausgabe und hat auch ein durchaus erwähnenswertes Cover des LTB-Stamm-Coverzeichners Andrea Freccero.

    Der große Aufreger kommt allerdings im Vorwort, in dem Chefredakteur Alex Bertani den vergleichsweise happigen neuen Preis von 3 € (statt 2,70 €) einräumt und damit begründet, dass man für 3 € nicht ins All reisen oder eine Weltumrundung in einer Woche machen könnte - das Topolino biete diese Abenteuer. (Ich weise darauf hin, dass das auch für 10 € nicht geht und fürchte, die Begründung wird noch ein paar Mal recycelt...)

    I TL 3307-2
    Minni e l'evento esclusivo
    (Bosco/Mazzarello, 25 Seiten)

    Klarabella hat im Übermut behauptet, anlässlich einer Ausstellungseröffnung ein Selfie mit einer weltbekannten Künstlerin machen zu können. Aber selbst dass diese mit Minnie die Schulbank gedrückt hat, hilft erst mal nicht. So verdingen sich Minnie und Klarabella als Servicepersonal, hoffen auf ihre Chance - und landen in einem handfesten Raub, in dem sie sich als Micky und Goofy durchaus ebenbürtig erweisen. Wäre wohl was für die eingestellte Reihe "Minnie & Co." gewesen, aber so was findet ja trotzdem sein Publikum. Ich tippe mal auf ein Oster-LTB, die Jahreszeit passt ja.

    I TL 3307-4
    Rockerduck e le bombette istruite
    (Panini/Perissinotto, 12 Seiten)

    Klaas Klever hat seine angebissenen Melonen konserviert, weil er aus jedem Fehler lernen wollte. So auch dieses Mal - für ein Geschäft geht es ins All, und nicht weniger als 10 Fehler kann Klever vermeiden, aber die beiden elementaren nicht...
    Originell, aber überdreht.

    I TL 3307-5
    Gambadilegno e Trudy in: La giornata della cactacea
    (Sio/Malgeri, 12 Seiten)

    Karlo wacht übelgelaunt um 6 Uhr morgens auf. Der Wecker hat nicht geklingelt, Trudi erinnert ihn an den besonderen Tag, und Karlo hetzt sich ab, weil er einen dringenden Coup plant. In den folgenden Verwicklungen steht die Beziehung zu Trudi gar auf dem Spiel, aber dies ist eine Komödie von Sio, und daher...
    Überdreht, aber gelungen.

    I TL 3307-6
    Topolino e l'alieno canterino
    (Nigro/Mottura, 28 Seiten)

    Zum Schluss reisen Micky und mit der Zeitmaschine ins vorchristliche China, von wo ein Bild mit einem mutmasslichen Alien aufgetaucht ist (den ich eher für eine Heuschrecke gehalten hätte). Was sich wirklich dahinter verbirgt, ist zumindest nahe an einer der beiden Vermutungen. Und so spektakulär wie die Idee, dass die altchinesische Kultur von Aliens abstammen können, ist die Lösung nicht. Aber ganz sympathisch, auch wenn die Überschrift mit all ihren Wortbedeutungen verräterisch sein könnte...
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Casty ist mit einer für ihn sehr typischen Geschichte zurück, nächste Woche kommt der zweite Teil, und gleichzeitig tauchen Tito Faraci und Giorgio Cavazzano in Donalds Seelenleben ein. Ich bin also auf nächste Woche sehr gespannt, aber bis dahin ist Nummer 3308 aktuell, und die ist zumindest recht solide.

    I TL 3308-4
    Pippo e l'orologio taciturno
    (Stabile/Ermetti, 20 Seiten)

    Goofy hat auf seinem Dachboden eine Kuckucksuhr gefunden, deren Kuckuck allerdings nicht kuckucken will. Als er den Vogel dann doch zu einem schrillen Geräusch bewegen kann, zeigt sich, dass mit der Kuckucksuhr ein Schatz verbunden ist. Doch den suchen nicht nur Minnie und Goofy...
    Typisch Goofy halt, mit Dagobert wäre die gleiche Geschichte um einiges langweiliger (aber möglich).


    I TL 3308-5
    Paperino, Paperoga, Gastone e la finale imperdibile
    (Sarda/Mazzon, 10 Seiten)

    Der FC Entenhausen hat das Hinspiel um den Pokal mit 1:0 gewinnen - zur Freude Donalds und Dussels, die allerdings dem einen oder anderen fußballfanatischen Aberglauben frönen (und das ist nur ein gaaanz klein wenig überzeichnet dargestellt). Um auch im Rückspiel siegreich zu bleiben, laden sie Gustav als Glücksbringer ein. Da kann doch nichts mehr passieren...
    Lebt von der Überzeichnung. Aber sie passt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Messeausgaben sind oft weit oben im Qualitätstableau anzusiedeln - diese hier, anlässlich der Comicon in Neapel mit einem Cavazzano-Cover (zur ersten Geschichte) und einem Variant-Cover von Blasco Pisapia (zur zweiten Geschichte, mit deutlichem Lokalbezug) erschienen, enthält ja auch noch einen Casty. Und damit drei gute Geschichten, von insgesamt dieses Mal nur fünf. Wermutstropfen: Die beiden anderen Geschichten sind... spürbar schlechter.

    I TL 3309-2
    Topolinio Canova e la scintilla poetica
    (Pisapia, 25 Seiten)

    Im Archäologischen Nationalmuseum in Neapel findet in diesem Jahr eine Sonderausstellung zu Ehren des Bildhauers Antonio Canova statt. Zu diesem Anlass, und weil ja gerade die Comicwelt in Neapel ist, darf Micky in seine Rolle schlüpfen. Autor Blasco Pisapia ist darüber hinaus in Neapel aufgewachsen und lebt auch noch dort, man darf davon ausgehen, dass er das Setting gut getroffen hat (ich war ja im Oktober dort auf Tagestour und würde sagen: ja ).
    Letztlich gerät hier Micky Canova am Anfang seiner Karriere in eine Wette zwischen Rudi Ross und Kurt Kropp, bei dem für ihn ein lukrativer Auftrag abfallen könnte - es wird dann "Amor trifft Psyche" in einer Micky-Minnie-Fassung. Auch Micky Canova wird übrigens als "tenace" beschrieben. Nicht, dass nur Donald hartnäckig wäre...
    Sagen so: Wenn Roberto Gagnor der Autor wäre, wäre es ein Teil von Mickys Kunstgeschichte. (Und zwar ein guter.) Bemerkenswert dabei Blasco Pisapias sehr eigener Stil - für die klassische Kunst passt das, aber nachdem er schon Ducks wie Tony Strobl gezeichnet hat, sehen Goofy und Karlo hier so aus wie bei Pier Lorenzo de Vita (!).

    I TL 3309-3
    Macchia Nera e il ratto dei furfanti
    (Deninotti/Baccinelli, 20 Seiten)

    Plattnase hat sowohl eine wertvolle Krone aus dem Museum gestohlen als auch Micky in die Gewalt von blutrünstigen Banditen gebracht. Könnte ein Thriller sein, wird aber nur eine kurze Geschichte, die recht schnell zum (guten) Ende kommt.

    Ausblick: Nächste Woche trifft das Entenhausener Filmfestival auf Goofys Mittwochslesungen, und Dussel erfindet für den Entenhausener Kurier Horoskope. Ab sofort ist übrigens Andrea Freccero grafischer Supervisor für das Topolino. Sein Cover von vor zwei Wochen zeigt, dass er davon deutlich mehr Ahnung hat, als seine Egmont-Cover andeuten können.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ein Topolino mit wiederum fünf Geschichten, davon aber immerhin vier sehr guten bis zumindest interessanten. Und gleich zwei sehr klassische Serien erfahren eine neue Folge.

    I TL 3310-4
    Battista misterioso batterista
    (Salati/Leoni, 32 Seiten)

    Giorgio Salati schreibt überdurchschnittlich gute Geschichten, wenn es um Musik geht - selbst aktiver Rockmusiker, der optisch in kaum einer 70er-Jahre-Band auffallen würde, ist er in seinem Element.
    Hier geht es um den Band-Alltag der Duck'sicles, einer trendigen dreiköpfigen Band, die bei Dagobert unter Vertrag steht und demnächst ihren großen Auftritt beim Wrestlingball-Finale haben soll. Kleines Problem, wenn auch von der Band unbemerkt: Der Schlagzeuger ist von Klever entführt worden (ja, auch dem Entführten ist das nicht klar). Immerhin hat Baptist in etwa die gleiche Frisur, haut schon mal zur Entspannung auf Töpfe und Pfannen und könnte das Ganze retten... wenn er nicht publikumsscheu wäre. Es findet sich eine Lösung, und das Konzert könnte stattfinden - wenn sich nicht Klaas Klever fragen würde, was da los ist und Anwantzer auf Sabotagetour schicken würde. Gleichzeitig sucht Dolly, als Videobloggerin unterwegs den echten Schlagzeuger.
    Das Ganze ist mit viel Witz und Tempo erzählt, Lucio Leonis Zeichnungen tun ihr Übriges. Nur die Musiker leben in ihrer eigenen Welt, aber nach dem einigen oder anderen nicht redigierten Hintergrundbericht über Superstars wirken sie hier absolut echt. Für mich die beste Geschichte der Ausgabe.

    I TL 3310-5
    Paperopoli Film Festival - Speciale I mercoledì di Pippo: Il kolossal
    (D'Antona/O.Panaro, 30 Seiten)

    Zum Schluss kommt "Mittwochs bei Goofy" zurück, dieses Mal aber nicht von Rudy Salvagnini geschrieben, sondern von Giulio D'Antona in seine Reihe "Entenhausener Filmfestival" eingebaut, für die er Goofys Erzählungen quasi parallel als Drehbuch für einen Kolossalfilm entwickelt - was bedeutet, dass Goofy und insbesondere Micky die Rollen rund um die Entdeckung Australiens auch spielen müssen. Mickys hat die dabei die Doppelrolle als Assistent Goofys und Gegenspieler und gerät immer mehr unter Druck (nachdem er vorher immerhin ein paar Änderungen am Drehbuch durchsetzen konnte). Typischer Mittwochs-Humor, hier ein wenig variiert.

    Nächste Woche dann fast pünktlich zum 500. Todestag Leonardo da Vincis der Beginn eines Vierteilers, der Donald und die Neffen quer durch Italien zu den Wirkungsorten Leonardos schickt (die letzten drei Jahre im französischen Amboise werden ausgeklammert).
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Topolino 3311 steht im Zeichen der Turiner Buchmesse (für die eine Sonderausgabe und eine Geschichte gibt) und des 500. Todestages Leonardos (der ebenfalls mit einer mehrteiligen Geschichte geehrt wird). Danach fällt die Ausgabe allerdings ziemlich ab.

    I TL 3311-1
    La grande barriera
    (Faraci/Mottura, 30 Seiten)

    Eine philosophische Geschichte zu Ehren des Buches, die im Fernen Osten spielt: Zunächst bekämpfen sich der Bauer Mik-Ki, der zum Krieger wurde, und der "Fremde" (Karlo). Der Kampf wird durch eine Gruppe von mächtigen, aber bildungsfernen Kriegern unterbrochen, die die beiden angreifen, aber eigentlich auf der Suche nach einer Bibliotheksstadt sein, die einen Schatz beherbergt. Mik-Ki und der Fremde passieren die Barriere (aus Büchern) und werden freundlich aufgenommen, doch bald plant der Fremde einen Verrat... es geht ja um einen Schatz.
    Faraci eben. Humorvoll (auch wenn man einiges schon kennt), tiefgründig - aber verhältnismäßig schwere Kost. Nicht unbedingt das, was man im LTB üblicherweise kompiliert.

    I TL 3311-2P
    Paperino Qui Quo Qua e il grande gioco geniale
    (B. Enna/Freccero, 28 Seiten)

    Beginn eines Fünfteilers zu Ehren Leonardos, zunächst mit einer Art Prolog: Die Schulen des Landes wetteifern darum, wer eine Reise auf Leonardos Spuren nach Italien gewinnt. Dazu muss man herausfinden, was Leonardos Lieblingsspielzeug war. Tick, Trick und Track haben eine recht komplexe Idee, Donald macht sich dabei auch nützlich (Rückblenden auf Quackhausen zeigen, dass er durchaus motiviert ist). Nur die ehrgeizigen Lehrer machen sich unmöglich.
    Am Ende gewinnen Tick, Trick und Track die Reise - wenn auch nicht mit der ursprünglichen Idee - und weil die Lehrer sich disqualifiziert haben, wird Donald als Begleitperson verpflichtet. Die Reise kann losgehen. Die vier weiteren Teilen werden mit Cover illiustriert, die Renaissance-Ducks vor je einem Viertel Italiens zeigen. Das erste Puzzle-Cover, wie im Topolino behauptet, ist das aber nicht, ich habe mindestens ein 8-teiliges (2490-2497) und zwei 4-teilige im Regal...

    I TL 3311-3
    Dinamite Bla e la coltivazione incolta
    (Venerus/Gula, 22 Seiten)

    Habakuk bekommt eine Reihe von ungebetenem Besuch: Truz und zwei Städter, die den Hügel nach dem Rezept eines sehr windigen Beraters kultivieren wollen und Habakuk zu vertreiben drohen. Die Rettung kommt von zwei Jungökologen, die Habakuks rustikale Lebensart schätzen und ihn als Referenten für ein Unipraktikum gewinnen. Habakuks Auftritt führt unfreiwillig dazu, dass sich tatsächlich ein Praktikant meldet, den es auch nicht stört, dass Habakuks Manieren und Sprache wenig wissenschaftlich und auch nicht so richtig korrekt sind...
    Merkwürdige Geschichte mit vielen klischeebeladenen Figuren und noch mehr erzählerischen Versatzstücken.

    I TL 3311-4
    Paperoga insegna - Il disinfestatore
    (Mazzoleni/Lucci, 6 Seiten)

    Auch Dussel lehrt: das Fürchten, dieses Mal unter dem Berufsbild des Kammerjägers. Weia.

    I TL 3311-5
    Manetta e il caso dell'orsacchiotto
    (Valentino/Asaro, 8 Seiten)

    Etwas rührender dagegen eine Geschichte um Issel, der von einem Mädchen aus der Nachbarschaft um Hilfe gebeten wird: Sie glaubt, ihr Teddybär sein gestohlen worden. Guter Lückenfüller.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Während sich gerade klärt, ob der alte Ehapa-Sitz Stuttgart oder der neue Egmont-Sitz Berlin die letzte erstklassige Fußballmannschaft stellt, stelle ich mir die Frage, ob Egmont in den letzten zwei Wochen erstklassiges Material aus Italien bekommen hat.

    I TL 3311-2P
    Paperino Qui Quo Qua e il grande gioco geniale - Il primo quesito (Teil 2)
    (B.Enna/Tosolini, 26 Seiten)
    Paperino Qui Quo Qua e il grande gioco geniale - Il primo quesito (Teil 3)
    (B.Enna/L.Pastrovicchio, 26 Seiten)
    (bislang 80 Seiten)

    Zu viel möchte ich allerdings jetzt nicht über den Schnitzeljagd aus Leonardos Spuren sagen, eine Inhaltsangabe wird einfacher, wenn ich die gesamte Geschichte kenne. Bislang haben Tick, Trick, Track unter Anleitung eines florentinischen Professors die Toskana und Mailand bereist, nächste Woche geht es nach Venedig. Dabei scheint der Professor unter Druck zu stehen, auch Donald hat das schon abbekommen.
    Eine sehr solide erzählte Geschichte, die aber leider reich an nicht gut übersetzbaren Wortspielen ist. Aber wie gesagt, mehr in zwei Wochen.

    Das zugehörige Puzzle-Cover ist übrigens insofern neuartig, als die offiziellen Cover mit Logo und Nummer nur lose aufgelegte Blätter sind, so dass die eigentlichen Cover ein störungsfreies Bild ergeben. Für die Sammlung im Regal ist das allerdings bemerkenswert unpraktisch, von Second-Hand-Verkauf mal ganz zu schweigen...


    I TL 3312-2
    Topolino e l'altra macchina del tempo
    (Sisti/Zironi, 32 Seiten)

    Und noch was schwer Übersetzbares: Ein Studienfreund Marlins ist verschwunden, kurz nachdem er ihm eine Mail geschickt hatte, dass er sein großes Projekt fertigstellen konnte. Das Ganze basiert auf einem missglückten Universitätspicknick, das die beiden ausgerichtet hatten, das aber dann zum falschen Zeitpunkt stattfand und buchstäblich ins Wasser fiel. Marlin folgert daraus, dass es nun eine weitere Zeitmaschine ("macchina del tempo") gibt, aber das ist ein Missverständnis, das im Französischen funktioniert, nicht aber im Deutschen.
    Unabhängig davon reist Micky sehr kurz in der Zeit zurück, immer in der Gefahr sich selbst zu treffen. Das ist nicht ganz neu - und ehrlich: So richtig zufriedenstellend wird die Geschichte auch nicht aufgelöst, auch wenn Marlins Studienfreund durchaus interessant ist.

    I TL 3312-3
    Paperoga insegna: L'ornitologo
    (Mazzoleni/Del Conte, 6 Seiten)

    Dussel gibt Nachhilfestunden für angehende Ornithologen, so der Titel - aber eigentlich sucht er nur einen seltenen Vogel und wird total verkannt oder so. Lückenfüller.

    I TL 3312-4
    Archimede e le idee ritardatarie
    (Buratti/Guerrini, 24 Seiten)

    Klaas Klever stürmt verkleidet in Düsentriebs Werkstatt, wird aber von Dagobert enttarnt. Dennoch wird es noch etwas interessanter, da im Anschluss an diese Begegnung gleich mehrfach die Situation eintritt, dass Klevers Ingenieure Düsentrieb im Patentamt knapp zuvorkommen, egal wie abseitig die Ideen auch sinfd. Düsentrieb verzweifelt an seinen Fähigkeiten, der Leser fragt sich dagegen eher, wie Klever das gemacht hat. Wobei das weniger spektakulär ist als Düsentriebs Kampf mit sich selbst. Und Guerrinis Zeichnungen sind gewohnt solide.

    I TL 3312-5
    Paperopoli Film Festival: Zio Paperone e il doppiaggio provvidenziale
    (D'Antona/Leoni, 30 Seiten)

    Laut dem redaktionellen Teil endet die recht lose zusammenhängende Serie "Entenhausener Filmfestival" mit einer Hommage an Synchronsprecher. Dieser kommt aber nur ganz kurz zum Einsatz, als Dagobert seinen Tresor nicht öffnen kann, da dieser auf seine Stimme reagiert und Dagobert selbige verloren hat. Dagobert hat nur drei Chancen, die beiden anderen vergibt er deutlich spektakulärer, aber auch der Synchronsprecher scheitert. An sich eine ganz witzige Geschichte mit guten Zeichnungen, die aber das Serienthema nur streift.
    Insgesamt aber eine interessante Serie, die man aber ohne weitere Hinweise kaum als solche erkennen würde - ich würde mich also nicht wundern, wenn einzelne Teile irgendwann mal in loser Form ins LTB kommen.

    I TL 3313-2
    Zio Paperone e il ramo petrolifero
    (Sarda/Lucci, 26 Seiten)

    Dagobert erzählt seinen Großneffen eine Geschichte aus seinen jungen Jahren, bei der er sich auf der Suche nach einer Öl-Wünschelrute unvorsichtig in sehr große Gefahr gebracht hat. Ganz nett, aber auch nicht völlig innovativ.

    I TL 3313-3
    Topolino eroe per caso: Scambio d'arte
    (Panini/Vita, 8 Seiten)

    Micky sucht nicht das Abenteuer, sondern es findet ihn. So wird er selbst am Gepäckausgabeband am Flughafen zum Helden Tages und überführt einen Kunstdieb.

    I TL 3313-4
    Paperino e l'invasione degli orsi alieni mutanti
    (V.Camerini/Lavoradori, 18 Seiten)

    Donald ist auf der Flucht vor seinem Onkel, der ihm eine Arbeit aufhalsen will. Er hingegen will unbedingt wissen, wie seine Lieblingsserie über Alien-Bären endet. Man ahnt schon, dass das eine sehr ungünstige Entscheidung ist. Lavoradori als Zeichner war jedenfalls eher eine unglückliche Wahl, seine Bären sehen wie Füchse aus. Und seine Wirklichkeit... unwirklich.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (03.11.2023 um 23:12 Uhr) Grund: Viele Geschichten sind erschienen

  5. #55
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich ist Ausgabe 3314 ganz okay, aber nicht so spannend wie die beiden folgenden Ausgaben:

    I TL 3311-2P
    Paperino Qui Quo Qua e il grande gioco geniale (Teil 4)
    (B.Enna/Soldati, 28 Seiten - zusammen jetzt 108)

    Es verdichten sich die Anzeichen, dass diese Geschichte nicht nur ein Jubiläumsgeschichte für Leonardo da Vinci wird, sondern auch für Donald. Denn während die Neffen das nächste Rätsel in Venedig lösen (nach Ansicht von Italienern übrigens deutlich besser getroffen als Florenz und Mailand) und nun zum Finale nach Rom reisen, bleibt Donald in Florenz zurück und hilft seiner Pensionswirtin mit seinen verborgenen Talenten an allen Ecken und Enden. Im Gegenzug darf er die Videoüberwachung des Lokals ansehen und entdeckt, wer der große Hintermann in dieser Geschichte ist. Und er ist überrascht... weswegen, erfahren wir nächste Woche. Es gibt die eine oder andere Fährte, aber ob die bewusst falsch ist, ist noch schwer zu sagen. Daher: Ein paar Tage Geduld, dann gibt es eine zusammenhängende Rezension - so spoilerfrei wie möglich - und eine abschließende Bewertung. Weiterhin glaube ich aber, dass ein Abdruck in Deutschland Hürden aufwirft.

    I TL 3314-4
    Topolino eroe per caso: Topolino e l'attesa movimentata
    (Panini/Florio, 8 Seiten)

    Micky als Alltagsheld ist dagegen dieses Mal besser: Dieses Mal gerät Micky in einen Bankraub. Was die Geschichte sympathisch macht: Micky ist nicht der alleinige Held, aber am Ende (wie auch letztes Mal) der Dumme. Und der Co-Held geht mit der Situation deutlich souveräner um als Micky.
    Nette Kurzgeschichte, aber auch hier gilt: Sollte man nicht zu häufig so machen.

    Nächste Woche geht es aber erst mal mit der (reinen) Donald-Geburtstagsausgabe weiter, in der Fausto Vitaliano und Emilio Urbano Donald mit seinen diversen Geheimidentitäten konfrontieren (in "Paperino contro Paperino"). Und in zwei Wochen folgt die Phantomias-Geburtstagsausgabe 3316. Marco Gervasio hat hierfür "Die Verwandlung" aus einer anderen Perspektive neu geschrieben (aus wessen Perspektive, verrät er nicht). Das kann grandios sein oder grandios in die Hose gehen - in zwei Wochen wissen wir mehr.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das neue Topolino steht ganz im Zeichen Donalds und ist ein würdiges Geburtstagsheft:

    I TL 3311-2P
    Paperino Qui Quo Qua e il grande gioco geniale (Teil 5)
    (B.Enna/Perina, 30 Seiten - insgesamt 138 Seiten)

    Die Geschichte ist komplett, und wie vermutet, ist sie gleichzeitig eine Hommage an Leonardo da Vinci (vor 500 Jahren gestorben) und Donald Duck (vor 85 Jahren geschaffen) und wurde demzufolge genau zwischen den beiden Gedenktagen veröffentlicht.

    Wo sie komplett ist, ist es nun Zeit für eine Gesamt-Inhaltsangabe (für spätere Wunschlisten oder so):

    Tick, Trick, Track gewinnen eher durch einen dummen Zufall einen landesweiten Schulwettbewerb, bei dem Leonardos Lieblingsspielzeug als Kind gesucht wurde. Es geht in die Toskana zu Leonardos Wirkungsstätten. Da sich die möglichen begleitenden Lehrer sich im Vorfeld unmöglich verhalten haben, wird Donald als Begleitperson ausgewählt.
    Vor Ort in Florenz begrüßt sie der Professor, der den Wettbewerb initiiert hat, mit seiner kleinen Nichte Lucilla, und bringt die Ducks bei seiner Schwester, einer handfesten Frau und guten Köchin, in der Innenstadt von Florenz unter. Dort erzählt er von einem Rätsel der vier Bilder, das Leonardo hinterlassen hatte. Seit Jahren ist der Professor diesem Rätsel auf der Spur. Weil dabei die Familienpension in finanzielle Schieflage geraten ist, hat der Professor einen geheimnisvollen Mäzen, der ihn allerdings massiv unter Druck setzt.
    Die Neffen und Lucilla lösen tatsächlich das Rätsel, das nur Kinder (aufgrund ihrer Statur) lösen konnten. Aber das ist erst der Auftakt zu einer Schnitzeljagd an alle italienischen Wirkungsstätten Leonardos - nur sein Alterssitz im französischen Amboise wurde ausgespart.
    Donald wird allerdings von einem geheimnisvollen Kapuzenträger außer Gefecht gesetzt und verliert den Anschluss. So hilft er seiner Pensionswirtin in Florenz, zeigt dabei seine gesammelten Talente und bekommt auch heraus, wer der geheimnisvolle Mäzen ist. Am Ende finden fast alle Beteiligten in Rom zusammen, und es kommt zu ein paar Wendungen rund um eine unbekannte Erfindung Leonardos - und es Donald, der die Situation rettet, als sich der kommrzielle Nutzen der Erfindung herausstellt...

    Tatsächlich war ich allerdings stark versucht, die Geschichte auf hellgrün abzuwerten, denn das Ende finde ich etwas unbefriedigend - die Auflösung hat Wendungen, ist mir aber zu konventionell und lässt auch offene Fragen, die schwer aufzulösen sind. Zudem sind die vier porträtierten Städte Florenz, Mailand, Venedig und Rom sehr unterschiedlich gut getroffen - für Rom kann ich es sicher genug sagen, dass hier mehr karikiert wurde als auf Details zu achten. Und der Cliffhänger nach Teil 4 wird kurioserweise erst nach 20 Seiten wieder aufgenommen, das könnte bei einem zusammenhängenden Abdruck seltsam wirken. Das und ein paar unübersetzbare (aber natürlich wichtige) Wortspiele machen die Geschichte für mich nicht zu einem heißen Abdruckkandidaten, obwohl sie natürlich ihren Reiz hat und über weite Strecke die Top-Wertung rechtfertigt.

    I TL 3315-4
    I corti di Paperino: Un barattolo di guai
    (Stabile/Marini, 10 Seiten)

    Wiedersehen mit Ahörnchen und Behörnchen: Donald soll für seinen Onkel spezielle Erdnussbutter aufbewahren, die für einen wichtigen Geschäftspartner bestimmt ist. Die beiden Hörnchen sind scharf auf die Butter, die Donald in einen Minitresor einschließen will. Auf den ist aber auch ein Einbrecher scharf, der den Tresor mitnimmt (in den sich Donald versehentlich einschließt). Nur gut, wenn man auf clevere Nager zählen kann.
    Ganz guter Auftakt zu einer neuen Kurzgeschichtenreihe mit Donald...


    I TL 3315-5
    I corti di Paperino: Tutto in 10.. minuti
    (Stabile/Asaro, 10 Seiten)

    ... und hier ist der zweite Teil, leider noch nicht richtig im Inducks verknüpft.
    Donald will eigentlich nur, perfekt präpariert, pünktlich zu einer Verabredung bei Daisy erschienen, gerät aber auf dem Weg in den Wirkungsradius einer transportablen Zeitmaschine.
    Überdreht, aber nicht ganz so gut wie der erste Teil.


    Und nächste Woche dann: 50 Jahre Phantomias.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3316-3
    Gambadilegno e la fuga domestica
    (Zemelo/Del Conte, 8 Seiten)

    Ein Beispiel für gelungene 8 Seiten: Karlo ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und flieht in höchster Not nach Hause - obwohl er weiß, dass er dort am ehesten gesucht würde. Trudi weiß es nicht, versucht aber die einrückende Polizei aufzuhalten, um Karlo (wo immer er ist) Zeit zu verschaffen. Die Polizei glaubt ja auch nicht, dass Karlo in ihrer Nähe ist, sucht aber pflichtgemäß - und Karlos Aktionsradius wird immer kleiner.

    I TL 3316-4
    Paperoga e l'invadente rampicante
    (Salati/Gatto, 16 Seiten)

    Bei Dussel sind versehentlich Samen einer schnell wachsenden Schlingpflanze gelandet: Und so richtet er kein Chaos an, sondern an ihm wird gerichtet. Nicht ganz unsympathische Geschichte aus Gatto Spätwerk.

    I TL 3316-5
    Topolino, Pippo e l'invenzione del cucù
    (Deninotti/Vian, 24 Seiten)

    Ein Zeitknoten bereitet Micky und Goofy im 18. Jahrhundert in der für Italiener deutschesten Ecke (dem Schwarzwald) Probleme: Bei einer Zeitreise auf der Recherche nach der Entstehung der Kuckucksuhr (erfunden von einem Vorfahren Goofys) hat sich die Geschichte verändert, und ein wichtiges Bestandteil der Zeitmaschine ist erst gar nicht erfunden worden.
    Keine neue Idee mehr, allerdings mit interessanten Figuren und halbwegs gut getroffenem Ambiente.

    Nächste Woche gibt es dann eine Geschichte von Artibani und L.Pastrovicchio mit beiden Maxi Smarts. Ist ja auch eher selten.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Also...

    Ja, es stimmt, trotz der Ankündigung in Topolino 3312, dass die dort präsentierte Geschichte den Zyklus abschliesst, geht "Paperopoli Film Festival" weiter. Erstaunt mich insofern, als Geschichten üblicherweise mehr als fünf Wochen Vorlaufzeit haben und eigentlich hätte bekannt sein müssen, dass noch eine Folge kommt. Aber sei's drum, die Reihe ist so lose, dann sind noch viele Episoden möglich...

    Das Cover von Topolino 3318 zeigt allerdings den Sänger und Liedermacher Luciano Ligabue. Das lässt auf ein Interview und ein paar Einseiter im Inneren schließen, bei Laura Pausini, I Pooh, Tiziano Ferro oder dem Torwart Gianluigi Donnarumma war es ja ähnlich.

    I TL 3317-4
    Archimede e la creatività artificiale
    (Zemelo/Molinari, 6 Seiten)

    Düsentrieb baut einen Roboter, der ihn als künstliche Kreativität entlasten. Allerdings hat dieser offenbar eine Schraube locker, und die Kreativität äußert sich darin, wie er es das auslebt. Ganz witzig.

    I TL 3317-5
    Paperopoli Film Festival: Paperoga e la disarmonia musicale universale
    (D'Antona/Marini, 30 Seiten)

    Dussel versucht sich als Musiker - in dem Sinn, dass er versucht, aus beliebigen Geräuschen Musik zu machen. Nach dem er auf diesem Weg fast den Geldspeicher in Schutt und Asche bzw. Schall und Rauch verwandelt hat, findet er eine Förderin und kommt bei Klaas Klever unter. Dagobert organisiert einen Wettkampf, indem er Dussels Förderin unter Vertrag nimmt. Das künstlerische Chaos kann seinen Lauf nehmen...
    Am Ende dann doch typisch Dussel, aber "Donald in Aktion" (LTB 255) war angenehm schräger.

    Nächste Woche geht es mit dem ersten Phantomias in einer weiteren Rückblende weiter, Mastermind Darendorf Düsentrieb wird etwas näher beleuchtet. Und ab Topolino 3319 startet ein neuer Vierteiler (mit Satellitengeschichten in anderen italienischen Pubilkationen, klingt wie die Egmont-Kooperationen in LTB und MM-Magazin...): Jemand oder etwas ist verschwunden, ein merkwürdiger Brief aus der Vergangenheit erreicht Entenhausen, und es wird einen Wettbewerb geben, in dem der Leser mitraten kann. Klingt erst mal interessant.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Mit etwas Verspätung nun die Kurzübersicht über die beiden letzten Topolino-Ausgaben. Eine davon ist meine 1111., leider allerdings kein (närrisches) Highlight.

    Auf dem Titelbild von Topolino 3318 sieht man also die Duck-Version des Sängers Luciano Ligabue, dem auch ein paar Einseiter gewidmet sind. Zentral ist allerdings ein neues Abenteuer des ersten Phantomias.

    I TL 3318-1
    Le strabilianti imprese di Fantomius: Sulle tracce di Copernico
    (Gervasio, 30 Seiten)

    Tatsächlich schließt die Geschichte an einen Cliffhanger der letzten Geschichte (I TL 3280-2) an: Darendorf Düsentrieb bittet Lord Quackett und Detta von Duz nach Costa Rica - warum, wird erst später klar. Dort ist auch sein Sohn Dübel (Daniels Vater), der an Entsalzungspillen für Meerwasser arbeitet.
    Aber die Sache ist anders, als sie scheint, wie sich vor Ort herausstellt: Am Ende können Phantomias und Freunde zwar ein schmutziges Geschäft verhindern, haben aber nun gleich zwei erbitterte Feinde, die die Geheimidentitäten kennen... und einer von ihnen wurde als Feind erst vor ein paar Folgen eingeführt, und ich tue alles, um diese Entwicklung nicht zu spoilern...
    Marco Gervasio hat hoffentlich einen Plan, wie er die Saga auflösen möchte. Wir sind immer noch im Jahr 1925, er hat also noch ein paar Folgen Spielraum, aber die Sache wird immer verwickelter.

    I TL 3318-2
    Topolino e la disavventura molecolare
    (Moscato/Soldati, 26 Seiten)

    Mortimer hat Minnie und Micky (den er wie immer eifersüchtig machen will) zu Molekularküche eingeladen, leider musste er Goofy und Gamma auch noch einladen, quartiert die aber in der Küche. Und dort landen die beiden mit Micky durch einen Unfall mitten im Essen - auf Molekülgröße...
    Spricht mich nicht an, auch wenn Goofys unkonventionelle Art der Geschichte ein wenig Würze gibt.

    I TL 3318-3
    Ciccio e la prova del cronodromo
    (Macchetto/Franzó, 27 Seiten)

    Und noch was Fantastisches: Diverse Ducks werden beim Picknick in eine andere Zeit entführt, wo sie gegen Gladiatoren aller Zeiten in einer Arena kämpfen müssen. Das allerdings wird nicht episch, sondern ein (relativ stereotyper) Fall für Franz.

    I TL 3318-4
    Topolino eroe per caso: Inconveniente internazionale
    (Panini/Ubezio, 8 Seiten)

    Durch eine Verwechslung wird Micky für einen Spion gehalten - und so zufällig zum Helden. Etwas anders gestrickt als die anderen Teile der Reihe, aber doch ein Lückenfüller.


    In Topolino 3319 kommt ein Brief aus der Vergangenheit an, und in der Folge verschwindet Onkel Dagobert. Im Topolino beginnt nun ein Gewinnspiel, das den ganzen Juli dauert: Gesucht wird der Ort, am sich der Onkel aufhält. Dagegen verblasst der Rest etwas, ist aber trotzdem besser als Topolino 3318.

    I TL 3319-1P
    L'enigma della lettera dal passato (1)
    (Bosco/Mazzarello, 26 Seiten)

    Die neue Saga braucht erst mal eine längere Einführung: Dagobert bekommt einen Brief, der ihm bewusst erst nach Jahrzehnten zugestellt wird - der ursprüngliche Absender, ein Notar, scheint bereits verstorben. Dagobert zieht sich mit dem Brief in einen Raum mit nur einem Ausgang zurück, und als Baptist nach einiger Zeit nach dem Rechten schaut, ist Dagobert verschwunden, was im Übrigen nicht unbemerkt bleibt.
    Donald und Neffen beginnen, den dürftigen Spuren nachzugehen: Diese führen zum Geographen Anatrius Fogg, in dessen Werk Dagobert kurz vor seinem Verschwinden gelesen haben muss. Nach einiger Recherche kommen drei für Dagobert interessante Orte in Frage, so dass alle, die Dagobert finden wollen (darunter auch Klever und Micky und Freunde) sich in drei Teams aufteilen. Dabei werden sie aber von den Panzerknackern (plus Iku und Gundel) überwacht, die ihrerseits ebenfalls drei Teams bilden, denn sie glauben, Dagobert wäre einer ganz großen Sache auf der Spur.
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Das kann eine sehr gute Geschichte werden, die nächsten Folgen werden es zeigen.

    I TL 3319-2
    Paperino fuoriclasse (suo malgrado)
    (Faccini, 24 Seiten)

    Enrico Faccini ist fast zahm: Ein Wasserballer will kurz vor dem entscheidenden Spiel nicht mehr. Sein Manager will mit ihm die Meisterschaft gewinnen, dann die Mannschaft mit Profit verkaufen, braucht aber nun einen Spielmacher. In dieser Situation geht er erst mal in die nächste Kneipe, wo Dussel von den sportlichen Fähigkeiten Donald und seiner selbst protzt. Es kommt, wie es kommen muss: Das halbe Hemd Donald wird als Wasserballstarersatz ausgewählt und von den bulligen Gegner ordentlich in die Zange genommen...
    Faccini kann es sicher besser, trotzdem wäre es ein guter Farbtupfer im Sportstars-Spezial gewesen.

    I TL 3319-3
    Super Pippo e il mistero di Rock Hill
    (Mazzoleni/Leoni, 26 Seiten)

    Wo Faccini dem Wahnsinn ausweicht, schlittert Supergoof mitten hinein: Er und fünf andere Superhelden befinden sich in Rock Hill (Supergoof am Ende seiner Kräfte, da er knapp an Supernüssen ist). Doch die Einladung ist eine Falle: Ein Held nach dem anderen verschwindet, und der dafür Verantwortliche ist einer der sechs, der sich die Superkräfte der anderen aneignen will.
    Da ist viel Agatha Christie ("Und dann war keiner mehr") drin, aber ganz anders als bei "Reporter Goofy", vor allem mit vollkommen schrägen Ideen, für die Lucio Leoni sicher eine gute Zeichnerwahl ist. Und mit einer Auflösung, auf die man dann bei allem Irrsinn kommen kann, denn sie ist... logisch. Was wiederum ein Bruch mit der restlichen Geschichte ist. ;-)

    I TL 3319-4
    I Bassotti in: Dolci evasioni
    (Fontana/Malgeri, 8 Seiten)

    Die Panzerknacker, frisch im Bau, wittern eine Chance aus Ausbruch: Das Gefängnis darf einen Teilnehmer für einen Backwettbewerb stellen, und erst mal dort, wäre die Flucht ein Leichtes. Nur dumm, wenn der backbegabte Knacker seinen Wettbewerb ernster nimmt als die Fluchtpläne...
    Gab es so ähnlich schon, hier wird es etwas anders aufgelöst... aber zu schnell. Giorgio Fontanas Talent kommt bei längeren Geschichten besser zur Geltung.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Zwar ist das Heft bei mir ausnahmsweise physisch noch unterwegs, aber digital habe ich es inzwischen gelesen. Muss dann mal für die Rezension reichen. Gesamteindruck: Ganz okay, aber kein Überflieger.

    I TL 3319-1P
    L'enigma della lettera dal passato (2)
    (Bosco/Baccinelli, 24 Seiten - insgesamt bisher 50)

    Die erwartungsgemäß komplexeste Geschichte ist die Fortsetzungsgeschichte. Drei Teams sind an verschiedene Orte in Calisota gefahren (Klever und die Vettern Donald, Gustav, Dussel sowie Micky, Minni und Goofy sehen wir wohl in den nächsten Ausgaben), heute steht die Bosco'sche Frauenriege (Frl. Rührig, Daisy, Oma, Gitta) im Fokus und sucht nach einer Kerze oder ähnlichem. Nach ein paar Verwicklungen, bei denen Frl. Rührig zeitweilig von Gundel ausgeknockt und ersetzt wird, finden sie tatsächlich einen weiteren Hinweis. Und wie herausstellt, suchte Dagobert einen Schatz, als er verschwunden ist. (Ach was?)
    Mehr nächste Woche.

    I TL 3320-2
    Paperino e il sognatore delle spiagge
    (C.Panaro/Limido, 26 Seiten)

    Eine an sich ganz nette Geschichte, die Carlo Panaro allerdings eher simpel erzählt: Donald und die Neffen treffen am Strand einen Mann, der jedes Jahr zu seinem Geburtstag einen ruhigen Platz am Strand sucht, wo er einschläft und dann von einem vergrabenen Schatz träumt. So helfen die vier ihm erst, in goldene Träume zu fallen, und dann, den Schatz zu heben - natürlich nicht ohne Gegenspieler.
    Sommerlich-leicht, mit weniger Tiefgang als der versunkene Schatz.


    I TL 3320-4
    Paperoga e la scuola per supereroi
    (Buratti/Del Conte, 26 Seiten)

    Dussel hat Phantomias ziemlich zufällig beim Fassen eines Einbrechers geholfen und wird mit einem "Danke, Kollege!" verabschiedet. Nun ist Dussel ja Flederduck, also wirklich ein Kollege. Und derart motiviert, gründet er gleich mal eine Superheldenschule, um die Stadt (un-)sicherer zu machen. Armer Phantomias? Nun, Flederduck und seine drei stereotypen Schüler stehen Phantomias tatsächlich wie vermutet erst mal im Weg. Aber dann...
    Streckenweise originelle, wenn auch unspektakuläre Geschichte.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Für uns gibt es ja tatsächlich nur vier neue Geschichten, da Castys "Topolino e il castello sulla luna" ja parallel in LTB 522 erschienen ist - mein Kommentar dazu kommt aber erst, nachdem auch der zweite Teil nächste Woche in Italien erschienen sein wird.

    Das Titelbild zeigt zwar eine Micky auf dem Mond (mitsamt dem Schloss im Hintergrund), stammt allerdings nicht von Casty, sondern von Giorgio Cavazzano. Es gibt wohl eine redaktionelle Entscheidung, einheitlicher zu werden und sich wie früher auf wenige Coverzeichner zu beschränken. War das in den 80er Jahren oft Marco Rota, so sind das jetzt Freccero, Perina und Cavazzano

    Ansonsten haben wir vier Mal die Ducks, die allesamt nicht an die erste Geschichte herankommen, aber das liegt vielleicht weniger an den Figuren als an am Autor...
    Neben der Suche nach Onkel Dagobert ist immerhin eine recht ansprechende Geschichte dabei.

    I TL 3319-1P
    L'enigma della lettera dal passato (3)
    (Bosco/Tosolini, 24 Seiten - nun 74)

    Ich weiß nicht, ob es der ständige Zeichnerwechsel ist, der der Geschichte nicht so richtig gut tut, aber mich spricht sie langsam weniger an. Vielleicht ist sie auch zu episodenhaft: Dieses Mal suchen Klaas Klever, Donald, Dussel und Gustav nach einem weiteren Hinweis in einer alten Mine und werden dabei von einer Bande von Hinterwäldlern entführt - ausgerechnet die Panzerknacker retten sie.
    Ansonsten taucht eine mysteriöse Figur mit einem roten Bart zum wiederholten Male auf (der Leser wird förmlich darauf gestoßen). Wer ist das? Nächste Woche wissen wir vielleicht mehr. Sonst eben übernächste Woche.


    I TL 3321-3
    Paperino, Paperoga e la grande (o quasi) rapina
    (Panini/Del Conte, 6 Seiten)

    Wilder Westen. Donald und Dussel fahren eine Postkutschenlinie und müssen nun berechtigt Überfälle befürchten. Wird aber nichts... Auf 6 Seiten angebahnter Schlussgag.


    I TL 3321-5
    Paperino e il timbro cittadino
    (Venerus/Palazzi, 30 Seiten)

    Und zum Schluss ein Beispiel, wie man mit vielen Figuren und vielen Absichten viel Verwirrung stiften kann: Das Fähnlein Fieselschweif wird die Lärmverschmutzung stoppen, Donald sucht einfach Ruhe, und Primus und Düsentrieb versuchen, den Sound der Stadt zu rekonstruieren, den ein Entenhausener in den Anfangstagen der Audioaufnahme gesammelt habe und von dem aber eine Aufnahme nicht mehr brauchbar ist.
    Nicht nur den ausländischen Leser verwirrt die Masse an Handlungssträngen, auch die Italiener im Papersera-Forum fanden das eher konfus. Zumal die Handlungsstränge zwar irgendwie, aber wenig schlüssig zusammenhängen.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Neben dem zweiten Teil der neuen Casty-Geschichte geht der Wettbewerb rund um den verschwundenen Onkel Dagobert in die finale Phase, drei weitere Geschichten kommen hinzu:

    I TL 3319-1P
    L'enigma della lettera dal passato (4)
    (Bosco/Malgeri, 24 Seiten - insgesamt nun 98)

    Relativ unspektakulär (obwohl Iku ihnen immerhin einen Freiballon sabotiert) gelangen Micky, Minnie und Goofy zum vierten Hinweis auf der Suche nach Onkel Dagobert. Damit müsste es nun möglich sein, den Aufenthaltsort des Ortes zu erraten (Micky hat ihn schon). Der Wettbewerb endet Dienstag, da erscheint allerdings schon die Ausgabe mit der Lösung auf der App.
    Eine Gesamtbewertung und ob diese Geschichte meiner Meinung was für uns ist, folgt wohl in einer Woche.

    I TL 3322-3
    Le gioie del buon vicinato
    (Stabile/Amendola, 10 Seiten)

    In wie vielen Geschichten hat sich Donald schon wahlweise mit Nachbar Zorngiebel oder Nachbar Zanker geärgert? Vito Stabile scheint als erster (!) mit dem Szenario zu arbeiten, dass Donald ja mit beiden Zaun an Zaun wohnt... sofern die Zäune gerade mal stehen, natürlich,
    Donald hetzt also die beiden aus dem Hintergrund aufeinander und hofft, so lange Ruhe zu haben. Klappt nicht so recht, ist auch ein wenig zu kurz, und Amendola zeichnet Zorngiebel so anders, als wäre er im Zeugenschutzprogramm.
    Aber originell.

    I TL 3322-4
    Paperina, Paperoga e l'impresa tennistica
    (Salati/D'Ippolito, 24 Seiten)

    Dussel hat das unfehlbare Geschäft: Ein lokaler Tennisstar hat ihm eine Merchandise-Lizenz eingeräumt. Donald wittert Ärger und lehnt ab, Daisy (als Fan) lässt sich darauf ein. Den Ärger gibt es, denn die Tennisspielerin hatte während einer Autogrammstunde gedacht, nur ein Autogramm zu geben - und Dussels Merchandise ist natürlich auch nicht das, was sie oder ihre Vermarkter sich vorstellen.
    Doch die Geschichte wendet sich - und zwar gar nicht typisch Dussel...
    Auch nicht schlecht.

    Nächste Woche kommt eine neue Marbella-Geschichte. Ich bin mal gespannt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Programmänderung: Aufgrund des Todes von "Commissario Montalbano"-Schöpfer Andrea Camillieri wurde kurzfristig das erste Topalbano-Abenteuer nachgedruckt, dadurch rückt u.a. die angekündigte Marbella-Geschichte auf einen späteren Zeitpunkt. Übrig bleiben nur drei für uns neue Geschichten, darunter das Ende der Suche nach Onkel Dagobert und zwei Geschichten, die der jeweilige Zeichner auch geschrieben hat.

    I TL 3319-1P
    L'enigma della lettera dal passato (5)
    (Bosco/Mangiatordi, 26 Seiten - insgesamt 124)

    Alles in allem ist hellgrün wohl die angebrachteste Färbung für das Sommerspektakel. Speziell der letzte Hinweis weist sehr deutlich auf den Aufenthaltsort des Onkels hin, für den Rest braucht es dann ein gutes Synonymwörterbuch, dann geht es - wobei die Familiengenies Düsentrieb und Primus auch erst auf dem Schlauch standen. Und für eine deutsche Übersetzung müsste man wohl Hinweise 2 und 3 durch andere ersetzen. Auch die restlichen Fragen klären sich - was der Schatz ist, wie der Onkel verschwand und wer der mysteriöse Rotbart ist, der mehrfach den Weg der Suchenden kreuzt. Und ein sehr versöhnliches Schlussbild gibt es auch. Bloß scheint die Geschichte eine klassische Logiklücke zu haben. Aber das gehört in einen Spoiler:


    Der Rotbart ist Dagobert selbst, und er hat auch vor Jahrzehnten die komplette Schatzsuche selbst vorbereitet, den mysteriösen Brief beim Notar hinterlegt und dann von Düsentrieb sein Gedächtnis löschen lassen. Warum? Dagobert wollte wissen, ob er im Alter immer noch Spaß und Erfolg bei der Schatzsuche haben würde. Weil ihm aber nicht klar war, ob er im Alter noch fit sein würde und ja erst mal ein zu suchender Schatz da sein müsste, hat er sich diese Schnitzeljagd quasi selbst in die Zukunft geschickt.
    Aber: Warum war es Daniel Düsentrieb, der ihm (und sich) das Gedächtnis gelöscht hat, und nicht einer seiner Vorfahren? Wenn das Notariat inzwischen in dritter Generation geführt wird und Dagobert auch älter geworden ist - wie alt müsste Daniel Düsentrieb dann sein?



    Ich weiß gar nicht mal, ob ich so sehr für einen Abdruck auf Deutsch wäre. Ich meine: Warum nicht? Aber ohne den Wettbewerb ist die Geschichte zwar lang, aber nicht besonders spektakulär.

    I TL 3323-3
    Paperino Paperotto e il galeone del pirata Long Quack Gold
    (Migheli, 26 Seiten)

    Sommerferien. Während in Quackhausen ein wenig seriöser Bauunternehmer eine Brücke baut, finden Donni und seine Bande ein altes Piratenschiff, das aus dem Fluss auftaucht. Das will der Bauunternehmer dann auch noch zu Geld machen - und Bürgermeister Bückling lässt ihm zunächst freie Hand, da er auf Touristen und damit Argumente für den nächsten Wahlkampf hofft.
    Relativ simple Geschichte. Kann man bringen, aber es gibt wirklich Besseres rund um Donni.

    Auch in der nächsten Woche soll es eine uns bereits bekannte Geschichte geben: Dann beginnt nämlich "Aus dem Leben des jungen Donald Duck" aus Premium Plus 1 auch in Italien.
    Zitat Zitat von kater karlo Beitrag anzeigen
    Gemäss Inducks gehört ein 18-Seiter aus Paperino 470 ebenfalls zur grossen Rätselgeschichte. Auf welche Weise auch immer.
    I PM 470-1
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich erzählt die Geschichte im Paperino (als Spin-Off bezeichnet) einfach, wie Dagobert an die Mine gekommen ist, in der der 3. Teil der regulären Geschichte spielt. Chefredakteur Alex Bertani hatte angekündigt, dass diese Geschichte (sowie zwei im Zio Paperone) für das Verständnis und das Quiz nicht nötige, aber interessante Zusatzinformationen liefern würden.

    Damit aber zum aktuellen Topolino: Neben "Young Donald" (also dem Inhalt von Premium+ 1, dem der Inducks jetzt einfach die passenden Topolino-Storycodes verpasst hat, was dann aber sukzessive für die deutsche Veröffentlichung verknüpft werden muss) gibt es noch 5 neue Geschichten. Besonders spannend: Ein neuer Rächer-Phantomias von Marco Gervasio - allerdings in zwei Teilen. Ob der so gut ist wie erhofft ist, werden wir erst nächste Woche wissen.

    I TL 3324-4
    Rock Sassi e Manetta in... Una giornata esplosiva
    (Panini/Asaro, 6 Seiten)

    Issel und Steinbeiß wachen niedergeschlagen auf - und setzen die Verfolgung des Gangsters fort, der sie außer Gefecht gesetzt hat. Und hart können beiden auch... Wenig inspiriert mit nicht neuem Schlussgag.


    I TL 3324-6
    Indiana Pipps e la tavola del Re delle Onde
    (Nigro/Vian, 32 Seiten)

    Ein durchaus empfehlenswertes Abenteuer schließt das Topolino ab: Indiana Goof wird von seinem alten College gebeten, für einen mittelmäßig durchgeknallten Popstar ein legendäres Surfbrett auf Hawaii zu suchen - der Gute will nämlich Surfchampion werden. Und als ob das nicht schon ungewöhnlich genug ist, muss er das auch noch zusammen mit Dr. Kranz bewerkstelligen.
    Vieles läuft hinterher wie abzusehen, gut. Aber die Zeichnungen und die Atmosphäre sind durchaus lesenswert - Fortsetzungen nicht ausgeschlossen.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Diese Woche bin ich mal wieder schneller als der italienische Inducks und kann ein überdurchschnittliches Heft präsentieren, in dem sogar eine neue Serie beginnt (wie Autor Roberto Gagnor im Topolino bestätigt) - mal sehen, ob der Inducksierer das auch so sieht.

    I TL 3325-4
    Topolino eroe per caso - Vacanza d'evasione
    (Panini/Baldoni, 8 Seiten)

    Micky und Minnie laufen beim Zelten zwei flüchtigen Ausbrechern über den Weg, was zu einem abrupten Ende der Flucht und einer mehr oder weniger witzigen abschließenden Überreaktion Mickys führt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Es ist, jedenfalls in Italien, immer noch Urlaubszeit, was zwei Folgen hat: Die Geschichten werden luftiger, leichter und lustiger (oder sollen es sein), und die italienischen Inducksierer sind möglicherweise im wohlverdienten Sommerurlaub. Die Links sind also wieder geraten.
    Und Donalds Jugendabenteuer, Teil 3, gab es ja schon bei uns, die überspringe ich also.
    I TL 3326-5
    L'ispettore Manetta e l'enigma del gufo
    (Mazzoleni/Tosolini, 28 Seiten)

    Braucht es ein Beispiel, dass es nicht zwingend an der Kompetenz der Ordnungshüter hängt, ob an einem Ort Sanktionen verhängt werden? Wir hätten da eins, nämlich Owl City.
    Dort hat es noch nie ein Verbrechen gegeben, und genau deshalb macht Issel da seinen Urlaub. Gerade angekommen, trifft er jedoch auf einen Einbrecher mit Eulenmaske (was auch sonst an dem Ort...) und dilettiert ein wenig. Von der örtlichen Polizei erfährt er, dass es nicht der erste Vorfall war, der jedoch läge nicht lange zurück, und der ermittelnde Polizist ist nun so was wie der Held der Wache.
    Issel lässt sich von einem anderen, deutlich klein gehaltenen Kollegen, breitschlagen, ihn ein wenig zu unterstützen. Aber gut, wo der Einäugige den Blinden führt, muss der Übeltäter sich am Ende schon selbst demaskieren, als die beiden vor des Rätsels Lösung stehen...
    Gute Zweit- oder inzwischen vielleicht sogar Drittmaus.

    Die nächste Woche könnte interessant für Serienfreunde sein - es gibt eine neue Folge der "Victorian Ladies", die den Gesamtabdruck wieder eine Nummer schwieriger machen könnte (da die Serie ja dann doch noch offen scheint), aber vielleicht interessanter:
    Bruno Enna startet mit einem Sechsteiler, bei dem er Tick, Trick und Track beleuchtet und ihnen unterschiedliche Charaktereigenschaften zuweist. Wenn das die richtige Länge hat und subtiler als bei Duck Tales passiert (was ich Bruno Enna zutraue), könnte das was fürs Premium Plus sein. Aber, wenn ich an die Sachen schon herankomme, gilt für mich: erst lesen, dann vielleicht vorschlagen...
    Geändert von Spectaculus 1/4 (26.03.2022 um 08:54 Uhr)

  6. #56
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    So. Auch wenn das Wochenende vorbei ist, ist das Topolino 3327 ja noch gerade aktuell - zumal das neue inzwischen auch erst mittwochs in die App gestellt wird und diese Woche auch nicht schon am Dienstag in meinem Briefkasten war. Gleich zwei Geschichten sind darunter, bei denen sich die Papersera-User die berechtigte Frage stellen, ob Figuren hier nicht "out of character" verwendet werden.

    I TL 3327-1P
    Qui Quo Qua in... Tre paperi in gioco (Episodio 1: Tre per uno)
    (B.Enna/Perina, bislang 26 Seiten)

    Allerdings gestehe ich dem Sechsteiler von Bruno Enna gewisse Vorschusslorbeeren zu und behaupte bereits jetzt, dass er aufgrund der mutmasslichen Länge und der Anlage als Charakterstudie bestens ins Premium Plus passen würde. Worum geht es?
    Donald macht sich zunehmend Sorgen, weil seine Neffen sich - für ihn überraschend - unterschiedlich entwickeln und beginnen, verschiedene Wege zu gehen (auch zur Schule) und sich immer mehr streiten. Die Verwandten versuchen, Donald zu beruhigen, das sei mit der anbrechenden Pubertät ganz normal. Aber Donald ist unbeirrt, möchte, dass seine Neffen die Straße beim Kleinfeldfußballturnier des Viertels vertreten - und heuert Dussel als Trainer an. Das geht natürlich nicht gut, die drei verlassen den Trainingsplatz und ziehen unterschiedliche Konsequenzen: Tick bleibt als einziger im Team, Trick wechselt ausgerechnet zur von Zanker organisierten Konkurrenz, und Track will von Fußball gar nichts wissen und lieber eine Band gründen.
    Zu Donalds Verblüffung driften die drei aber gar nicht linear auseinander, sondern streiten und vertragen sich und fallen sogar in alte Muster, sich gegenseitig die Sätze zu ergänzen. Aber die Konflikte liegen in der Luft - wie mag das weitergehen? Fortsetzung folgt...

    I TL 3327-4
    Pippo & Cops: Inseguimento dissestato
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Das ist wohl der Beginn einer neuen Kurzgeschichten-Serie: Goofy steigt zerstreut ins Einsatzfahrzeug von Steinbeiß und nimmt an einer kurzen, aber kuriosen Verfolgung von Bankräubern teil.
    Hm. Gab schon schlechtere Kurzgeschichten-Serien, aber erst mal sehen, was da noch kommt.

    I TL 3327-5
    Paperoga e l'orologio fraudolento
    (Moscato/Lavoradori, 6 Seiten)

    Zwei Betrüger haben es auf Dussel abgesehen und gaukeln vor, dass Dussel mit seiner Radfahrweise schuld ist, dass eine Standuhr beim Transport kaputt gegangen ist. Anstatt den vermeintlichen Schaden zu ersetzen, beginnt Dussel jedoch, ihn zu reparieren...
    Witzige Idee, Lavoradoris Zeichnungen helfen aber nicht so recht bei der Umsetzung.

    I TL 3327-6
    Reginella e il crapulongo sbadigliante
    (Stabile/Martusciello, 30 Seiten)

    Vito Stabile legt nach I TL 3264-6 eine zweite Geschichte vor, in der Marbella zwar auf Ducks, aber nicht auf Donald trifft. Dieses Mal ist es so, dass die Hofköchin beschlossen hat, auf große Sternenreise zu sehen und neue Rezepte mitzubekommen (Gegenmittel gegen die schnelle Alterung auf Planeten wie der Erde gibt es). Und von dieser Reise bringt sie Oma Duck mit.
    Die braucht es auch, denn inzwischen hat Pacifius ein Problem: Die örtliche Bärenspezies, die nur für einen Tag aus dem Winterschlaf erwacht und dann für ein Jahr frisst, hat das Picknick heimgesucht, das Marbella zu Ehre der neuen Köchin (ihrer verschollenen Tante) ausrichtete, und dabei eine Torte gefrssen, die dem Tier nicht gut bekam, so dass es nun mit weithin vernehmbaren Magenschmerzen dem Planeten den Nerv raubt. Oma Duck soll helfen und entdeckt, dass da was passiert ist, was so geplant war, aber auch kein Zufall...

    Für sich genommen kann man das so machen, aber die Begegnung Marbella-Oma ist schon sehr weit hergeholt (und hat auch nicht den Reiz der Vorgängergeschichte, dass Dagobert in die Beziehung Donald-Marbella eingeweiht ist). Alle Entenhausener sollte Marbella tunlichst aber nicht im Laufe der Zeit treffen. Obwohl, Phantomias (klassisch oder neu) hätte einen gewissen Reiz...

    Nächste Woche scheint es eine weitere Geschichte mit Tick, Trick und Track zu geben (neben der Fortzung von Ennas Miniserie), die auf den Musicalfilm "A Star Is Born" anspielt. Ab morgen an italienischen Kiosken, in der App und vielleicht in meinem Briefkasten.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Inzwischen kenne ich zwar das sichere Inhaltsverzeichnis von 3329 und die unsichere Vorschau auf 3330, aber noch sind keine "Victorian Ladies" in Sicht. Abwarten und Tee trinken, auch was DoppelDuck betrifft. "Topolino in giallo" ist eh eine sehr lose Reihe.

    Topolino 3328 bin ich noch schuldig. Kurios hierbei: Die Geschichten sind im Inducks schon angelegt, aber das Heft noch nicht.

    I TL 3327-1P
    Qui Quo Qua in... Tre paperi in gioco - Chi vince perde
    (B.Enna/Perina, 20 Seiten)
    Qui Quo Qua in... Un papero in musica - È nata una stella
    (B.Enna/Mazzarello, 20 Seiten - insgesamt 66)

    Ob sich der Inducks einen Gefallen getan hat, beide Episoden unter einen Storycode zu packen und nicht etwa eine Serie anzulegen (eigene Storycodes gäbe es)? Diese und nächste Woche gibt es je zwei Episoden, eine in Richtung Fußball (Tick/Trick) und eine in Richtung Musik (Track), bevor die Schlussepisode übernächste Woche die Sache abschließt.

    Trick steht in Zankers Team vor einigen Problemen, denn Zanker hat einen Mäzen gefunden, der allerdings völlige Kontrolle über das Team haben möchte - unter anderem ändert er die Taktik, die Positionen und treibt noch ein Keil zwischen Rupert Zanker und Trick, die widerwillig um das Kapitänsamt kämpfen sollen.
    Track gründet seine Band, nachdem die talentierte, aber schüchterne Sängerin Angelica entdeckt hat und noch drei weitere Mitstreiter findet. Allerdings wird die Band sofort Zielscheibe des Spottes und viral bloßgestellt. Dadurch wird sie aber gerade erst bekannt, und Track bietet seinem Widersacher an, die Band als Manager zu unterstützen.
    Und Donald? Der will ein guter Onkel sein, ist und bleibt mit der Situation aber völlig überfordert.

    Hat Potential für mehr. Schwer zu glauben, dass die Serie schon zur Hälfte um ist.

    I TL 3328-3
    Zio Paperone e la voragine degli Allegrones
    (Macchetto/Mazzon, 30 Seiten)

    Dagobert ist gelangweilt. Alle Schätze scheinen gefunden, die Geschäfte laufen wie geschmiert. Aber Tick, Trick und Track finden eine Legende eines glücklichen Volkes, das offenbar auch nicht ganz arm war... und Dagoberts Lebensgeister erwachen wieder.
    Nach ansprechendem Beginn recht durchsichtig, wenn auch nicht ganz unsympathisch.

    Zwei Einseiter und eine Würdigung auf Giulio Chierchini runden die Ausgabe dann ab.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Und weiter geht es mit dem sehr ähnlich aufgebauten Topolino 3329, das noch komplett im Inducks fehlt.

    I TL 3327-1P
    Qui Quo Qua in... Tre paperi in gioco - Grandi speranze
    (B.Enna/Perina, 20 Seiten)
    Qui Quo Qua in... Un papero in musica - Note dolenti
    (B.Enna/Mazzarello, 20 Seiten - insgesamt 106)

    Irgendwie kann ich es kaum fassen, dass die beiden Handlungsstränge schon nächste Woche wieder zusammengefasst werden und dann die Serie abgeschlossen wird. Denn hier wäre nun wirklich noch Stoff für halbe Epen - wenn alle drei Neffen auch nur halbwegs ihren neuen Hobbys treu bleiben.
    Zum Inhalt: Die Eltern sind auf Dussel, Trainer in Ticks Team, sauer - vor allem auf dessen Trainingsmethoden, die bislang komplett ohne Ball auskommen, aber immer abenteuerlicher werden. Donald wurde angedroht, die Managerfunktion des Teams zu verlieren, wenn er Dussel nicht ablöst. Und das versucht er, indem er Dussel wieder auf seine Liebe zum Ballonfahren stößt. Doch das Team will Dussel als Trainer und beweist in der Folge, was es gelernt hat.
    Fußball gespielt wurde allerdings bis zum Ende der Folge nicht, nächste Woche wird es Zeit...
    Tracks Versuche, seinen Gegner Duke als Bandmanager zu gewinnen, schlagen auch fehl. Zum Gespräch mit dem potentiellen Produzenten eines Videos für die Band (die nach Duke "I Rintronati" - "Die Opfer" heißt) erscheint Duke nicht und entschuldigt das mit den Schwierigkeiten, in denen der Lebensmittelladen seiner Eltern steckt, so dass er dort helfen müsste. Aber auch das ist komplett erfunden, in Wirklichkeit will Duke die Band nur fertig machen - doch der gutmütige und vertrauensselige Track organisiert ein Benefizkonzert für den Laden, und so langsam dämmert es bei Duke, der (dieses Mal unter Donalds Aufsicht) wieder ins Team aufgenommen wird.

    Nächste Woche ist also schon Schluss. Merkwürdig früh...

    Die Vorschau auf 3330 sagt mir erst mal weniger, aber im Vorwort ist eine interessante Ankündigung: Marco Rota arbeitet mal wieder fürs Topolino und hat wohl ein 30 Jahre altes Fragment vollendet.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Inzwischen sind die Geschichten zu 3329 und 3330 im Inducks angelegt, die Hefte aber noch nicht. Damit sollten immerhin die Links weiterhelfen.

    I TL 3327-1P
    Tre paperi in gioco (4): Gioco di squadra
    (B.Enna/Perina, 26 Seiten - Gesamtstand: 132 Seiten)

    Der Vorhang zu - und doch ein paar Fragen offen: Die diversen Handlungsstränge um die drei Neffen spitzen sich erwartungsgemäß zu: Das Finale um den Quartierscup bestreiten tatsächlich die Teams von Dussel (mit Tick) und Zanker (mit Trick). Im Vorprogramm wird Track mit seiner Band spielen. Die Anspannung steigt, verstärkt durch zwei lokale Fernsehreporter, die in dieser Konstellation eine Geschichte wittern. Um so mehr, als es natürlich Spannungen zwischen Tick und Trick gibt, die selbst die lauten Bandproben von Track übertönen. Auch Donald und Zanker streiten sich mehr, als die Polizei erlaubt.
    Und so beschließen die Neffen, vor dem großen Tag getrennte Wege zu gehen und sich bei unterschiedlichen Verwandten einzuquartieren. Zusammen funktioniert es gerade nicht... getrennt aber auch nicht. Der große Tag kommt, und einer muss gewinnen. Und alle drei Neffen sind sichtlich außer Form...

    Ob die Auflösung glücklich ist, weiß ich nicht - sie war jedenfalls kaum vorherzusehen. Es scheint so, als hätten einige ihre Lektion gelernt. Und dass nicht alles so bleibt, wie es war, deutet Bruno Enna an, zumal wenigstens ein Handlungsstrang noch irgendwann fortgesetzt werden soll (der andere wäre möglich). Bedeutet das etwas für die Zukunft, wenn die Neffen eigenständiger werden, aber trotzdem verschworene Brüder bleiben? Die Zeit wird es zeigen.

    Insgesamt bin ich für einen Abdruck in Deutschland, für das Premium Plus scheint es aber doch nicht so recht zu passen - sei es von der bisherigen Länge (noch zu kurz), sei es, dass die Geschichte evtl. nicht besonders genug ist.

    I TL 3330-3
    Orazio e il cugino degenere
    (Bosco/Mazzon, 22 Seiten)

    Rudi erwartet einen in Entenhausen noch unbekannten Vetter, der zum Glück nur eine Nacht bleiben will. Denn dieser Vetter ist das komplette Gegenteil von Rudi - was er anfasst, geht kaputt. Natürlich wird das noch ganz hilfreich... nach den obligatorischen Katastrophen, die diese Konstellation mit sich bringt.
    Sagen wir es so: Der Vetter ist ja nicht unsympathisch, aber einen Dussel in Pferdegestalt brauchte es jetzt auch nicht wirklich.


    Nächste Woche endet nicht nur "Young Donald" auch in Italien, sondern Massimo De Vita präsentiert eine Indiana-Goof-Geschichte, die er geschrieben und gezeichnet hat. Ist es wirklich seine letzte vor der Rente, wie Luciano Gatto angedeutet hat? Wir werden es erfahren, wenn auch vielleicht erst später...
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Dann werfe ich mal in die Runde, dass für 3332 auch noch die vierte Geschichte mit dem Astronauten Robby Vic (oder, in LTB 496, Robby Witz) angekündigt ist. Und der erste Teil einer neuen klassischen Phantomias-Geschichte von Marco Gervasio. Der neue Phantomias wird sich mit einem Prolog in 3335 aus dem Topolino verabschieden - die neue PK-Serie erscheint dann wie angekündigt in einer eigenen Reihe. Roberto Gagnor und Alberto Lavoradori sollen federführend sein.

    Das Problem: Alle Vorfreude ist besser als Topolino 3331, das in Italien weitgehend komplett durchgefallen ist. Und leider mit Recht. (Der Inducks kommt später.)

    I TL 3331-1P
    Indiana Pipps e il falso pianeta
    (M. De Vita, 36 Seiten)

    Ob das jetzt die von Luciano GAtto angekündigte letzte De-Vita-Geschichte ist? Italien rätselt, denn es gibt keine weitere Indizien. Und fast noch rätselhäfter ist die Frage, ob weitere De-Vita-Geschichten denn so wünschenswert wären. Zeichnerisch ist das gewohnt gut, als Autor ist Massimo De Vita hier aber Längen von seinen besten Zeiten entfernt.
    Zwei Lichtjahre von der Erde ist ein erdähnlicher Planet aufgetaucht. Als Astronauten kommen Micky und Indiana Goof in Frage, die aber vorher auf Herz und Nieren geprüft werden und dabei einige kritische Situationen erleben. Während jedoch der Leser weiß, dass alles nur Simulation ist, wissen das die Helden nicht.
    Gut. Kann man machen. Aber als Micky und Indiana das entdecken, endet die Geschichte ganz schnell. Boff. An einer Stelle, wo sie eigentlich richtig beginnen müsste. Enttäuschend.

    I TL 3331-5
    Archimede e il picnic tra le nuvole
    (Zemelo/Rigano, 8 Seiten)

    Handwerklich besser, aber weit hergeholt ist eine Gagstory um Düsentrieb, der nach erfolgreicher Reparatur eines Heißluftballons picknicken will und dabei selbst mitsamt Picknickrucksack abhebt.

    I TL 3331-6
    Dinamite Bla guardiano del faro
    (Giunta/O.Panaro, 24 Seiten)

    Und das (noch) Beste zum Schluss: Habakuk macht Urlaub und bricht mitsamt seinen Tieren ans Meer auf, wo einer seiner wenigen Freunde eine Pension betreibt. Allerdings hat Klaas Klever ein Auge auf den Badeort geworfen, will ihn planieren und zu einem Luxusresort umbauen - nur das Hotel fehlt noch. Habakuk weiß das zunächst zu verhindern und bietet sich als Leuchtturmwärter an, so dass Klever den verlassenen Leuchtturm nicht in seine Fänge bekommen kann. Allerdings folgt die Gegenreaktion, indem Klever und Anwantzer Dussel als Hilfsleuchtturmwärter vorschlagen und so Habakuk zur Aufgabe zwingen wollen...
    Ein grenzwertig krimineller Klever, ein eigentlich zu netter Habakuk, Dussel als klassischer Gegenspieler - das alleine macht die Geschichte nicht so richtig rund. Habakuks Tiere (nicht nur Tiger) sorgen allerdings für ein paar nette Lacher.
    Die De-Vita-Geschichte ist wohl von der Redaktion ziemlich umgeschrieben worden...

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Kuriose Welt: Da ist das LTB 525 bei mir einen Tag nach Erscheinen im Briefkasten - und ist damit vom Topolino 3333 überholt worden, das genau einen Tag zu früh ankam. Deswegen gibt es (auch wenn 3333 noch nicht inducksiert ist) gleich beide Rezensionen auf einmal. Nicht nur, um die Schnapszahl am Erscheinungstag feiern zu können (die nächste gibt es in 21 Jahren, das nächste halbwegs große Jubiläum, die 3500, ist für Weihnachten 2022 geplant), es gibt auch eine Fortsetzungsgeschichte über beide Ausgaben.

    I TL 3332-3
    Paperino, Gastone e il ciuffo ribelle
    (Fontana/Chierchini, 8 Seiten)

    Gustav glaubt, dass sein Glück mit seiner Lockenpracht zusammenhängen könnte - also versuchen Donald und Dussel, ihrem aufgeblasenen Vetter die Haare weniger schön zu machen.

    I TL 3332-5
    Paperino Paperotto e la corsa dei lavatoi
    (V.Camerini/Martusciello, 16 Seiten)

    Beim Spielen in den alten Waschhäusern Quackhausens stellen Donni und seine Freunde fest, dass die Waschhäuser marode sind und dringend renoviert gehören. Erst recht, wo so viele Erinnerungen daran hängen. Und sie schmieden einen Plan, den sie pünktlich zum Blumenfest im Dorf umsetzen.

    I TL 3333-4
    Gambadilegno e il mago del crimine
    (Mainardi/O. Panaro, 18 Seiten)

    Karlo hat versehentlich statt einer Bank das städtische Familienarchiv ausgeräumt und dabei auch seinen eigenen Stammbaum mitgehen lassen. Einer seiner Vorfahren schien Alchimist zu sein und mit selbstgebrauten Zaubertränken sehr erfolgreich. Karlo braut sie nach, und ihm gelingt quasi im Schlaf ein Coup nach dem anderen (ohne dass er weiß, was er da vor dem Einschlafen gemacht hat).
    Man ahnt schnell, woher der Wind weht, aber die Sache ist recht sympathisch umgesetzt,

    I TL 3333-5
    I corti di Paperino - Un piccolo grattacapo
    (Stabile/Gatto, 10 Seiten)

    Wenn die nicht aktualisierte Übersicht von Luciano Gattos Geschichten richtig deute, ist das die passend zur Nummer die drittletzte Geschichte, die von ihm erscheint:
    Dussel hat Donald am Kopf gekratzt und ihm bedeutet, dass das Teil eines Spiels ist - nun muss er jemand kratzen und den Ball weitergeben. Gar nicht so einfach, aber Donald hat eine originelle Idee. Originell, aber nutzlos...


    I TL 3333-6
    Qui, Quo, Qua e la realtà troppo reale
    (Panini/Sciarrone, 30 Seiten)

    Zum Abschluss geraten Tick, Trick, Track in einem Videospiel gegen ein befeindetes Team in eine sehr reale Virtual Reality, woran einer ihrer Freunde, ein eher trotteliger Computerexperte, nicht ganz unschuldig ist.
    Nicht wirklich mein Stil, auch wenn Sciarrones eigene Art mitunter sehr interessant ist. Im November erscheint ein rötlich-unheimlich gefärbtes Abenteuer "Foglie rosse" (Rote Blätter), für das im Topolino schon länger Werbung gemacht wird.

    Nächstes Mal gibt es gleich die vorletzte Gatto-Geschichte, vielleicht endlich mal wieder eine Dunkelgrünfärbung, wenn Gitta und Kuno Shakespeares Videokamera suchen (ein weiterer Güteklasse-B-Schatz), und der Promi auf dem Titelbild wird nicht verraten (außer deutlichen Andeutungen, dass es wohl der Sänger Renato Zero sein könnte).
    Und noch eine Neuigkeit: Neben Paperinik wird auch Kampf der Zauberer in eine eigene Heftreihe ausgelagert.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Bevor wir uns auf Ausgabe 3335 freuen (mit einem Prequel von Francesco Guerrini und Riccardo Secchi zu "Der goldene Helm" von Carl Barks und den Prologen zu den neuen Paperinik- und Wizards-Abenteuern, die ja dann außerhalb des Topolino weitergeführt werden), ein Blick auf die wie erhofft ganz interessante Ausgabe 3334. (Leider noch nicht im Inducks.)

    Diese Ausgabe soll sich recht gut verkauft haben, denn auf dem Cover ist das italienische musikalische Urgestein Renato Zero zu sehen, der immerhin in jeder der letzten fünf Dekaden ein Nummer-1-Album in Italien hatte - und da er noch aktiv ist und die 20er Jahre bald beginnen, ist diese Serie sicher ausbaubar. Renato Zero hat übrigens in den 70er Jahren "Hanno arrestato Paperino" ("Man hat Donald Duck festgenommen") herausgebracht.

    I TL 3334-1
    Papersera News presenta: Archimede inventore inceppato
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Zunächst mal gibt es Neues aus der Redaktion des Entenhausener Kuriers: Donald und Dussel sollen vom Wissenschaftlerkongress berichten, wo Daniel Düsentrieb unter Garantie wieder den jährlichen Wettbewerb der Großhirne gewinnen wird. Obwohl, im letzten Jahr wurde er vom Gansbacher Team unfair, aber erfolgreich aufgehalten, und die wollen wieder gewinnen - natürlich auch unter Einsatz von Fouls. Zudem ist Düsentrieb eher unpässlich, da er in den letzten Tagen von Dagobert in Tag- und Nachtschicht dazu genötigt wurde, ihm seinen Computer einzurichten und permament umzubauen.
    Einen Versuch ist es trotzdem wert, und dabei hilft ausgerechnet Sergei, der auf der Messe als Wachmann eingesetzt ist...
    Wenig überraschendes Ende, aber halbwegs neue Konstellation - und gut erzählt.


    I TL 3334-2
    Filo e Brigitta e i tesori di serie B: Il videoregistratore di Shakespeare
    (Gagnor/Castellani, 24 Seiten)

    Kuno und Gitta suchen in Dagoberts Auftrag den nächsten ebenso zweitklassigen wie zweifelhaften Schatz: William Shakespeare soll so etwas wie einen Videorecorder besessen haben, denn er war in der Lage, seine Stücke immer und immer wieder abzuspielen. Und dann ist da auch noch ein Schriftstück mit Hinweis auf etwas namens "VHS" aufgetaucht - kann Shakespeare wirklich schon Videokassetten besessen haben?
    So absurd das klingt, Kuno und Gitta fliegen nach London und machen die Stadt (und Stratford-upon-Avon gleich hinterher) unsicher, immer verfolgt von Klever und Anwantzer...
    Der Übersetzer sollte hier besser wissen, was er tut, denn Roberto Gagnor hat so viele Anspielungen auf Shakespeares Werk untergebracht, dass es schade wäre, wenn diese verloren gingen - auch wenn einige recht albern sind. Auch sonst versteht man manche Gags erst auf den zweiten Blick. Eine Herausforderung also, aber eine lohnende.

    I TL 3334-4
    Pippo e l'inganno idroterapico
    (Giunta/Gottardo, 18 Seiten)

    Auf diesem Niveau geht es jedoch nicht weiter: Goofy muss wegen eines lädierten Fußes zur Kur. Dort taucht auch Karlo auf, und prompt gibt es einen Raub, und zudem ist noch Micky verschwunden. Karlo ist unschuldig und versucht nun, im Verbund mit Goofy den Fall aufzuklären.

    I TL 3334-5
    Minni, Clarabella e il magico silenzio
    (Zemelo/Piras, 8 Seiten)

    Klarabella ist sprachlos - jedoch nicht vor Glück. Obwohl das eine Sache der Perspektive ist, Klarabella wurde nämlich aufgrund ihrer Geschwätzigkeit mit einem Schweigezauber belegt. Und das will sie nicht hinnehmen. Hätte sie mal besser...

    I TL 3334-6
    Zio Paperone e l'avveniristico R.U.R.
    (Michelini/Gatto, 30 Seiten)

    Die letzte lange Geschichte von Luciano Gatto (ein 6-Seiter fehlt jetzt noch), wie so oft im Verbund mit Fabio Michelini und vielen klassischen Anspielungen: Daniel Düsentrieb hat einen Roboter erfunden, der Gegenstände robotisieren kann. Obwohl gleich der zweite Versuch gehörig schief geht (ein Pinsel macht sich selbständig und stiftet so viel Unheil wie Märzhase Pacuvio - auch eine Michelini/Gatto-Figur), klauen die Panzerknacker das Gerät und robotisieren sieben Münzen, die nun in der Lage sind, nachts jeweils einen Geldsack abzutransportieren.
    Solider Abschluss einer langen Karriere, schade nur, dass der obligatorische Kater im Schlussbild fehlt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Auf das nächste Topolino bin ich auch schon gespannt: Alessandro Figalli ist Träger des Fields-Medaille, die nur an herausragende Mathematiker unter 40 Jahren vergeben wird und in Ermangelung eines Nobelpreises so ziemlich als die höchste Auszeichnung gilt. Sein Fachgebiet sind Transportprobleme, also etwas, was anschaunlich zu beschreiben ist, aber die Lösungsansätze sind alles andere als intuitiv für Nicht-Fachleute (wie Francesco Artibani). Mal sehen, wie er das umgesezzt hat.
    Neben Claudio Sciarrones Autorenerstling "Foglie rosse" (Rote Blätter), seit Wochen im Topolino beworben, gibt es noch einen neuen Zweitliga-Schatz und eine Halloween-Geschichte mit Dussel. Und in 3337, der eigentlichen Lucca-Ausgabe, kommt Marco Rota zurück zum Topolino.

    Wird also nicht langweilig - und das gilt auch für die 3335 (Inducks-Links folgen bestimmt noch):

    I TL 3335-1P
    Paperino e il conquistatore vichingo
    (Secchi/Guerrini, 21+17 Seiten)

    Zunächst haben sich also Riccardo Secchi und Francesco Guerrini mal wieder einem Barks-Klassiker befasst, hier mit dem "goldenen Helm". Ein Remake ist es zum Glück nicht geworden (das von "Weihnachten in Kummersdorf" gilt ja allgemein als bestenfalls unnötig, wenn nicht gar eher missglückt), ein Sequel hat Don Rosa schon geschrieben.
    Aber die Geschichte hat ja eine Vorgeschichte. Was wurde aus dem Olaf dem Blauen? Warum blieb sein Helm an der kanadischen Ostküste zurück? Auf diese Frage gibt es (kurze) Antworten, ansonsten ist es eine Kostümgeschichte: Weil Olaf nicht zurügekehrt ist, schickt der norwegische König Dagobert seine drei Neffen zwecks Entdeckungen und Eroberungen in die sinnvollen Himmelsrichtungen - im Norden ist er ja schon. Donald kommt dabei per Los der Westen zu, und so startet die große Überfahrt mit seinen kleinen Neffen. Dass die Besetzung aus offenkundigen Vorfahren von Berengar Bläulich und Justizrat Wendig besteht, macht es natürlich ab einem gewissen Punkt nicht leichter. Donald freundet sich mit den Vorfahren der Zwergindianer an, die auch große Stücke auf Olaf hielten und kann als Entdecker zurückfahren, doch dann beginnen die Parallen zu Asterix' großer Überfahrt.
    Mehr eine Kostümgeschichte als ein Prequel mit eher zu vielen Anspielungen und wenig Erkenntnisgewinn, aber doch recht solide gemacht. Und toll gezeichnet.

    I TL 3335-4
    Pippo vs Nocciola- Che stress!
    (Zemelo/D'Ippolito, 12 Seiten)

    Nach langer Zeit versucht Hicksi mal wieder, Goofy davon zu überzeugen, dass sie eine Hexe ist. Als sie entdeckt, dass Goofy einen Neffen hat, der so ganz anders tickt als Goofy, versucht sie, hilfsweise erst mal Alfons zu überzeugen.
    Das schafft natürlich Raum für ein paar neue Ideen. Aber warum? Lucciano Bottaro, von dem die ganze Goofy-Hicksi-Thematik doch stammt, hat doch eine stimmige Lösung für das Problem gefunden (in seiner letzten Geschichte "Pippo e la corona delle streghe").

    I TL 3335-5
    Qui, Quo, Qua e la squadra antibufala
    (Badino/Picone, 24 Seiten)

    Eine instruktive Geschichte über "bufale" (Büffel), wie die Italiener zu Zeitungsenten oder auch Hoaxes sagen. Tick, Triuck und Track retten ihren Onkel Dagobert mit Hilfe eines Experten vor einer Verleumdungskampagne im Netz - der Leser wird zu einem gesunden Misstrauen bezüglich des Wahrheitsgehaltes im Internet ermuntert. Nichts Großartiges, erfüllt aber seinen Zweck.

    Und dann kommen noch zwei Appetithappen, bei denen ich nicht sicher bin, ob der abgedruckte Code endgültig ist. Schließlich werden die Wizards Of Mickey und der neue Phantomias ja nun in eigenständigen Heftreihen ausgelagert - das Topolino macht jeweils mit den ersten 6 Seiten neugierig). 9 € für 48 Seiten im Heftformat erscheinen mir allerdings recht teuer, ich warte daher die Meinungen im Papersera-Forum ab, bevor ich das eine oder andere in den Pandistribuzione-Einkaufskorb legen würde.

    Wizards of Mickey New Misadventure- Blackout (Teaser)
    (Venerus/Baccinelli)

    Bei den Wizards gefallen mir die Zeichnungen der ersten 6 Seiten, die mich ein wenig an Carpi erinnern. Das ist ganz als Marini, ja, aber dafür sieht es auch wieder nach mehr Handlung pro Seite aus. Ob allerdings eine Geschichte über einen Magieausfall das ist, was man von den Wizards erwartet... ich weiß es nicht. Eventuell eher eine gaglastige Geschichte, die relativ kurz ausfallen wird - das Heft enthält nämlich eine zweite Episode.

    PK- Ritratto di un nuovo eroe (Teaser)
    (Gagnor/Lavoradori)

    Viel interessanter wirkt die Idee von Roberto Gagnor - Phantomias muss im Verbund mit Eins ein Raumschiff aufhalten, das auf die Erde zurast. Während Eins nach den Hintergründen forscht, kommt Phantomias in die Bredouille... und verschwindet von der Bildfläche. Übrig bleiben ein irritierter Eins und eine trauernde Klarissa.
    Klänge nach Plichtkauf, aber die Zeichnungen sind von Alberto Lavoradori. Und der hält sich zwar mit seinem typischen Stil zurück, begeistert mich aber trotzdem nicht.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Die erste Lucca-Ausgabe ist schon mal recht vielversprechend - die 3337 ist auch schon mit Variant-Cover in Lucca erhältlich gewesen, ich bekomme sie aber frühestens am Dienstag (bzw. inzwischen Mittwoch Mittag auf der App). Die Inducks-Links sind weiterhin geraten.

    I TL 3336-1P
    Foglie Rosse - Episodio 1
    (Sciarrone, bis jetzt 32 Seiten)

    Optisch lässt sich der neue Vierteiler, den Claudio Sciarrone geschrieben und gezeichnet hat, gut an. Inhaltlich möchte ich mich noch nicht festlegen, denn das hier ist erst die Einleitung, und eine Gesamtbewertung würde ich dann in drei Wochen nachliefern.
    Hier geht es um eine Bedrohung der Erde von einem 89.000 Lichtjahre entfernen Planeten, den reptiloide Herrscher ausbeuten. Wechselwarme Wesen brauchen Wärme und damit Energie, aber die Ressourcen sind fast verbraucht, und der Herbst zieht ein. So gilt es, mal wieder einen Planeten zu plündern. Das ist dann die Erde. Doch es gibt Widerständler, die zur Erde vorreisen und dabei auf Mack, Muck und ihre Band treffen. Deren Musik, so stellt sich heraus, könnte bei der Abwehr durchaus helfen...
    Mehr dann nächste Woche. Ob Micky, der auf dem Titelbild größer als seine Neffen zu sehen ist, eine Rolle spielen wird? Abwarten.

    I TL 3336-4
    I corti di Paperino - Quando fuori piove
    (Stabile/Barbaro, 10 Seiten)

    Auch die einzige Kurzgeschichte ist nicht ganz übel: Donald sucht Ruhe, draußen regnet es, und drinnen lärmen die Neffen... Für die Länge auch ganz solide und mit erstaunlichen Querbezügen zur nächsten Geschichte-

    I TL 3336-5
    Filo & Brigitta e i tesori di serie B - Gli auricolari di Giulio Cesare
    (Gagnor/Martusciello, 24 Seiten)

    Auch die neue Geschichte um zweitklassige Schätze ist nicht ganz so gut wie die beiden bisherigen (weil relativ klar ist, was sich hinter Julius Cäsars Kopfhörern wirklich verbirgt), aber immerhin konsequent erzählt und mit Blick auf das Ende clever eingeleitet. Running Gag hier: Kuno Knäuls ewige Versuche, mit seiner (offenbar recht erfolglosen) Lateinlehrerin zu telefonieren, um beim Lesen römischer Inschriften weiter zu kommen. (Ich erwähnte ja mehrfach, dass Roberto Gagnor von Altphilologen abstammt...)

    Die zweite Lucca-Ausgabe verspricht auch viel: Der erste Teil der Rückkehr-Geschichte von Marco Rota, "Ingorgopoli" ("Staustadt") - ich arbeite in Sichtweite der neuen Düsseldorfer Umweltspur... Und die erste Zusammenarbeit von Casty und Giorgio Cavazzano seit "Der Herr der Wolken" - und das war 2006, im achten Topolino seit Beginn dieses Threads...
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Mal wieder eine Doppelrezension, wobei es gleich zwei Geschichten gibt, die sich (unter anderem) über beide Topolinos erstrecken. Highlight ganz klar: Die neue Casty-Cavazzano-Zusammenarbeit. Aber auch der nostalgische Rota, hier erstmals abgedruckt, ist die Sache wert. Und Sciarrones "Foglie rosse" gehen ja auch weiter.
    (Und der Inducks ist wieder aktuell!)

    I TL 3337-1P
    Ingorgopoli la città dell'ingorgo continuo
    (Marco und Stefano Rota, 42 Seiten)

    Donald soll im Auftrag Dagoberts einen Arbeitsvertrag abholen - allerdings in Ingorgopoli, was man mit "Staustadt" übersetzen könnte. Und so ist die Stadt ein einziges Verkehrschaos. Und Marco Rota macht sie einen Spaß daraus, wie Donald auf seinem Weg durch die verstopfte Stadt an vermeintlichen Schleichwegen scheitert, sich mit anderen genervten Stauteilnehmern zofft, von Pontius nach Pilatus geschickt wird und immer wieder auf einen peniblen Wachtmeister trifft. Dazu kommen noch viele witzige Details - ich weiß nicht, ob der Inducks alle gefunden hat.
    Marco Rota hatte diese Geschichte lange in der Schublade. Inhaltlich gibt es Übereinstimmungen zu "Die Kunst des Pendelns" (von 1977), zeichnerisch erinnert das Ganze an die Geburtstagsgeschichte von 1984.
    Damit dürfte die Entstehungsgeschichte spannend sein, denn wahrscheinlich gibt es die Rohvorlage wirklich schon seit den 80ern, aber da war Mitautor Stefano Rota (Marco Rotas Sohn, nicht das gleichnamige Mitglied der Vamos-a-la-Playa-Band Righeira), meines Wissens noch gar nicht geboren.


    I TL 3336-1P
    Foglie rosse
    (Sciarrone, bislang 3x30, also 90 Seiten)

    Weiterhin ohne Bewertung: Claudio Sciarrones lange Geschichte über Mack, Muck, ihre Band und einen freundlichen außerirdischen Wissenschaftler, die mit Musik die Erde vor reptiloiden Invasoren schützen wollen und müssen. Mehr nächste Woche, die Geschichte rezensiert sich besser am Stück. Allerdings läuft die Handlung sehr gemächlich, Artibani bringt auf 120 Seiten mehr verschachtelte Handlung unter. Aber Sciarrone zeichnet sicher besser, wenn auch sehr eigen.

    I TL 3338-4
    Ciccio e il metodo antistress
    (Bosco/Chierchini, 7 Seiten)

    Während Oma Duck beim Friseur ist, landet der hungrige Franz versehentlich in einem Fitness-Studio, das Kunden nachhaltige Entspannung garantiert. Das kann Franz aber besser...
    Nett, aber sichtbar Chierchinis Spätwerk, bei dem er zeichnerisch nicht mehr sein altes Niveau hatte.

    Nächste Woche startet eine Reihe, in der Giuseppe Zironi Micky um die Welt schickt, mit einem kurzen Prolog.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (26.03.2022 um 08:58 Uhr)

  7. #57
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    In dem von dir verlinkten Quelle steht ziemlich eindeutig, dass Bruno Enna der Autor ist und die Geschichte die Fortsetzung von "Tre paperi in gioco" (Topolino 3327-3330), allerdings im folgenden Winter, ist. Ist auch sinnvoll, denn den Cliffhanger gab es damals. Die Sendung X-Music (wohl eine Anspielung auf X-Factor) wird auch im dieswöchigen Topolino (in "Foglie rosse") erwähnt, Mack und Muck schauen sie mit ihrer Band.

    A propos "Foglie rosse":

    I TL 3336-1P
    Foglie rosse
    (Sciarrone, 4x30 Seiten = 120 Seiten)

    Wie angekündigt: Claudio Sciarrones Erstlingswerk als Autor, kompakt vorgestellt:
    Auf einem Planeten, 89.000 Lichtjahre von hier entfernt, haben Wissenschaftler einen Weg gefunden, große Distanzen mit Hilfe von Quantenphysik zurückzulegen. Ihre reptiloiden Herrscher haben das jedoch ausgenutzt, um der Reihe nach andere Planeten auszubeuten, nachdem der eigene Planet hinüber ist. Der nächste auszubeutende Planet wäre die Erde.
    Einer der Wissenschaftler bricht jedoch aus, und die Verbindung hinter ihm reißt ab. Er erreicht die Erde, trifft auf Mack, Muck und ihre Band, die gerade das Herbstkonzert vorbereiten. Da Phil (so wird der Wissenschaftler genannt, weil sein wirklicher Name nicht aussprechbar ist) selbst sehr jung aussieht, geben ihn Mack und Muck als einen Freund und Mitschüler aus, während sie gemeinsam versuchen, die Erde zu retten. Und tatsächlich: Ihre Musik scheint die richtigen Frequenzen zu liefern. Währenddessen versuchen die übrigen Wissenschaftler, die gefangen genommen wurden, die Herrscher hinzuhalten, bevor diese ebenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Erde zu zerstören.
    Grafisch ist das toll: Das ungemütliche Herbstwetter mit Blitzen und Stromausfällen kündigt das drohende Untergangsszenario an. Die Geschichte selbst wird allerdings sehr langsam erzählt und trägt eigentlich keine 120 Seiten. Zudem wirken Phils Erklärungen, was da gerade passiert, wenig nachvollziehbar - und vielleicht auch gar nicht so entscheidend. Eine Fortsetzung wäre übrigens gut denkbar.

    I TL 3339-4
    Zio Paperone e il finanziamento corale
    (Sisti/Limido, 25 Seiten)

    Dagobert flieht Hals über Kopf von seinem regelmäßigen Tag der Bittsteller und fällt Gitta, Kuno und Dussel in der Hände. Auch Kuno und Dussel haben Dagobert eine Geschäftsidee vorzuschlagen, während Gitta um finanzielle Unterstützung einer maroden Seniorenresidenz bittet. Dagobert glaubt an all das nicht und sagt die Hilfe zu, wenn Kuno und Dussel per Crowdfunding auch nur je 10 Taler einnehmen.
    Auch hier: Kein ganz neuer Twist, aber solide gemacht.

    I TL 3339-5
    Topolino e il luuungo addio
    (Zironi, 8 Seiten)

    Der Prolog zu einer neuen Serie von Giuseppe Zironi, bei der Micky als Reporter um die Welt reist. Hier wird er erstmal ausgiebig von Freund und Feind verabschiedet. Nähste Woche (in einem Topolino zum Schwerpunkt "Journalismus") geht es dann richtig los.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wieder mal ist ein Wochenende ohne Topolino-Rezension ins Land gegangen, also gibt es dieses Mal den Doppelpack.

    Insgesamt befinden wir uns in recht unübersichtlichen Zeiten: In Topolino 3341 sind 4 von 5 Geschichten Teil einer Fortsetzungsgeschichte oder Serie, in Topolino 3342 werden es wieder 4 von 6 sein. Zusätzlich schließt die 3-teilige Serie, die in Topolino 3341 beginnt, gleich an zwei andere Fortsetzungsgeschichten an.

    Überraschend wurde dabei dann auch noch die dänische Geschichte "Winter ade!" aus LTB 502 in zwei Teile (#3341 & #3342 ) zerhackt, und da Marco Rota ja gerade sein Comeback im Topolino gegeben hat, wird der bei uns schon doppelt veröffentlichte 4-Reiher "Unfassbare Reichtümer" in #3340 nachgereicht. Auch hier also im eigentlich ungünstigen Format, aber dank der verwendeten Schrift besser lesbar als die ganzen 4-Reiher in Enten-Edition 64.

    Topolino 3340 ist inducksiert, von Topolino 3341 nur die erste Geschichte (und die auch noch nicht richtig, da hier ein Teaser kostenlos zum italienischen Free Comic Day veröffentlicht wurde).

    Also, los geht's...

    I TL 3340-1
    Topolino giramondo: Topolino e la navigazione istruttiva
    (Zironi, 28 Seiten)

    Wie angekündigt gestalten sich Mickys Abenteuer als Reporter auf Weltreise eher gemächlich. Aber ohne dass der Leser erfährt, warum Micky jetzt lange von zu Hause fort sein wird, startet er in die ersten beiden Abenteuer: in den brasilianischen Regenwald und die Weite Kanadas. Und dort muss er lange Reisen in Kauf nehmen, bei denen sich das Thema für die jeweilige Reportage langsam entwickelt: Während er in Brasilien einen Jungen entlang des Amazonas zurück in die Zivilisation begleitet und ihm wunschgemäß klarmacht, wie wichtig Schule ist, hängt Micky nach einem geplatzten Auftrag in Kanada fest. Ein Lokführer eines Gütertransports bietet ihm die Passage an, dort sein Auftraggeber scheint das nicht zu wollen...
    Geschichten mit eher wenig und langsam erzählter Handlung, aber Zeit für Eindrücke und Bilder - besonders Motturas Bilder vom dunklen kanadischen Winter sind so eindrucksvoll, dass sie diese Episode aufwerten.

    I TL 3340-2
    Papersera News presenta: Paperino Paperoga e il biscotto indigesto
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Ein Comic im Comic: Donald und Dussel sollen sich um einen der wenigen treuen Anzeigenkunden des Entenhausener Kuriers kümmern - eine Keksfabrik, die zu Werbezwecken legendäre Comics beigelegt hatte. Doch der neue Eigentümer will von der Nostalgie nichts wissen, und die Zeiten sind für seine Fabrik schwer geworden. Und so müssen Donald und Dussel retten, was zu retten ist - und der innere und äußere Comics beginnen, sich zu überschneiden...

    I TL 3340-4
    Paperoga... a tutto gas!
    (Faraci/Chierchini, 6 Seiten)

    Ein 6-Seiter aus dem zeichnerischen Vermächtnis von Giulio Chierchini, von Tito Faraci geschrieben: Dussel als Tankwart. Das sieht sehr nach Dussel, Chierchini und (zum Glück vor allem) Faraci aus. Geeigneter Lückenfüller.

    I TL 3340-5
    Pippo vs. Nocciola: Magic & Monsters
    (Zemelo, D'Ippolito, 12 Seiten)

    Bei ihren neuerlichen Versuchen, Goofy und Alfons von ihrer Magie zu überzeugen, hext Hicksi alle drei in ein Fantasy-Spiel, in dem ihre Magie leider nicht funktioniert...
    Interessanterer Versuch als der letzte, aber ich bleibe dabei, dass mit Bottaros letzter Hicksi-Geschichte alles gesagt ist.

    I TL 3340-6
    Zio Paperone... oltre l'arcobaleno
    (Michelini/Soldati, 34 Seiten)

    Schon der erste in LTB 504 hatte ja zu deutlich unterschiedlichen Bewertungen hier im Forum geführt (mit dem Grundtenor: schwache Geschichte, aber interessante Zeichnungen), und das dürfte hier kaum anders sein, jedenfalls wenn ich davon ausgehe, dass die Papersera-Leser ähnliche Kriterien anlegen wie wir.
    Dagobert hatte ja im Teil ohne Schätze aus der Regenbogenwelt abreisen müssen und versucht es nun mit besserer Technik noch mal. Inzwischen hat aber auch die Regenbogenwelt ein massives Problem, denn die Bewohner der sieben Welten müssen auf einen anderen Regenbogen fliehen, bei dem die Farben jedoch genau umgekehrt sind. Zwar haben die Bewohner inzwischen gelernt, auch jenseits ihrer eigenen Farbe in Frieden leben zu wollen, aber die Bedingungen sind besonders auf der äußeren Ringen zu unterschiedlich, als dass sie könnten. Gut, dass die Entenhausener da sind und inzwischen Heldenstatus haben...
    Sagen wir mal: Eher für ein jüngeres Publikums. Und trotz der eher überdurchschnittlichen Länge von 34 Seiten kommen die 7 Farben in Summe eher zu kurz, da war mehr möglich. Gerade im Vergleich mit Mickys Weltreisen.


    I TL 3341-3
    Filo & Brigitta e i tesori di serie B - Gli SMS di Napoleone
    (Gagnor/Held, 24 Seiten)

    Vier Teile der Zweitligaschätze hat Roberto Gagnor angekündigt, die sind jetzt erreicht. Und es vielleicht auch besser so, denn die Geschichten wiederholen sich, die Gags waren am Anfang besser und die Zeichner (Ziche!) auch passender. Nun geht es um Napoleons SMS, ein effizientes Nachrichtensystem und ein Geheimnis, das es in Paris zu erkunden gibt. Und ein Teil des Gags stammt dann auch noch aus dem Jahr 2007...

    I TL 3341-5
    Zio Paperone e la maga a libro paga
    (Sisti/Del Conte, 26 Seiten)
    ´
    Bei einer der Attacken Gundels auf den Geldspeicher hilft plötzlich eine andere Hexe namens Rudelia bei der Verteidigung des Geldspeichers und bietet Dagobert an, auch weiterhin kostengünstig an seiner Seite zu stehen. Die Begründung überzeugt aber nicht so recht, zumal Rudelia und Gundel identisch gekleidet sind - wer also ist Rudelia? Gar Gundel selbst, oder ein Trick von ihr? Oder gibt es ganz andere Motive?
    Im Grunde ist das alles recht offensichtlich, wenn man den Beginn der Geschichte noch mal liest, deswegen fängt meine Beschreibung erst gegen Beginn des Mitteldrittels an. Aber gut gemacht ist das schon.

    Nächste Woche beginnt ein weihnachtlicher Dreiteiler von Tito Faraci, außerdem eine klassische Phantomias-Geschichte von Marco Gervasio. Sieht nach Zweiteiler aus, denn in der Weihnachtswoche kommt Fantomius.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Eine nicht ganz leicht zu rezensierende Ausgabe (zumal noch ohne Inducks), denn gleich vier der sechs Geschichten sind Fortsetzungesgeschichten - und die einzige davon, die in der nächsten Woche nicht fortgesetzt wird, ist die bei uns schon veröffentlichte "Winter ade!" (LTB 502). Da könnte ich ja auf die Idee kommen, einfach diese und die nächste Ausgabe zusammen zu rezensieren. Kam ich auch, aber dann kam eine Mail vom Abo-Service, dass die nächste Nummer verspätet ausgeliefert wurde...hatte ich auch noch nicht, mal sehen, wann sie dann kommt.

    I TL 3342-4
    Archimede in: il silenzio è d'oro
    (Mazzoleni/Chierchini, 6 Seiten)

    Die beiden abgeschlossenen Geschichten bleiben im Vergleich doch ziemlich zurück: Ein vorhersehbarer 6-Seiten aus dem Nachlass Chierchinis zeigt Düsentrieb, der in der Bibliothek doch nur Ruhe sucht...


    I TL 3342-6
    Battista e Lusky in singolar tenzone
    (Fontana/Malgeri, 26 Seiten)

    Etwas enttäuschend wendet sich schließlich eine Geschichte um Baptist und Anwantzer, die den ewigen Zwist ihrer Chefs im Milliardärsklub leid haben und sich zunächst verbünden, um die beiden zu stoppen. Doch statt dessen geraten sie selbst in einen Zwist, der in einem Wettstreit der beiden mündet. Einige interessante Ideen, aber zunehmend sehr konventionell.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Topolino 3344 würde normalerweise am 1. Weihnachtsfeiertag erscheinen, ist jetzt immerhin auf Heiligabend vorgezogen worden (und wurde auch pünktlich an die Abonnenten ausgeliefert, mal sehen, ob es auch für mich reicht). Aber welches ist jetzt die Weihnachtsausgabe? Das Cover (siehe z.B. hier). Anderseits sieht #3344 bis auf das Ende des Faraci-Dreiteilers und vielleicht den neuen Fantomius nicht sehr weihnachtlich aus und wird z.B. die in Italien noch nicht veröffentlichte "Hundehatz" von Marco Rota enthalten - bei uns einst im Frühjahr erschienen, aber jedenfalls nicht winterlich.
    Topolino 3343 setzt gleich drei Geschichten fort, weihnachtlich ist aber auch hier nur drei Faraci-Dreiteiler.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Beschließen wir also nun das Rezensionsjahr 2019 - zwar ist (wie befürchtet) das Topolino noch nicht in Papier und Druckerschwärze bei mir angekommen, aber pünktlich am 1. Weihnachtstag um 12 Uhr auf dem Tablet. Es ist doch eine recht weihnachtliche Ausgabe geworden, was mich nicht nur glücklich macht, denn eine der drei weihnachtlichen Geschichten möchte ich ja schon gerne auf Deutsch sehen, aber noch nicht nächstes Jahr...

    I TL 3344-3
    Zio Paperone e la marea aurea
    (Sisti/Mangiatordi, 26 Seiten)

    Völlig unweihnachtlich die dritte Geschichte: Die Panzerknacker greifen Dagobert unterseeisch an und lösen einen Tsunami aus. Da Dagobert dafür zur Rechenschaft gezogen werden soll, genießt ein schadenfroher Klever die Situation. Okay, aber durchschaubar.

    Nachdem erst zu Beginn des Jahres die präzise Vorschau der nächsten Ausgabe eingeführt wurde (mit zwei Verschiebungen), fehlt sie dieses Mal: Dass Young Indiana kommen soll, steht zwar im Vorwort, wurde aber auch schon vorher bekannt gegeben. Der Titel des neuen DoppelDuck (ab #3346 vorgesehen) lautet "Corto circuito" ("Kurzschluss"). Und demnächst beginnt noch eine Miniserie rund um Schnurri (von den Katzenfreunden Salati und Faccini). Ansonsten gibt es eine ausführliche, aber vage Vorschau über die Projekte der Autoren - auch Casty wird mit mehreren Geschichten vertreten sein, die Namen Radice/Turconi oder Stabile fehlen aber bislang, allerdings war auch nicht Platz für alle.

    Wir werden sehen: Zwei Castys aus dem Jahre 2019 kennen wir schon, ein paar Geschichten des Jahres sind bei uns immerhin angekündigt, einiges Interessante war 2019 auch dabei. Hoffen wir daher auf ein mindestens so gutes 2020!
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Neues Jahr, neues Glück: Das erste Topolino des Jahres konnte man in Italien zwar schon an Silvester am Kiosk kaufen, bei mir ist es mit exakt zwei Werktagen Verzögerung angekommen (also den Weihnachtstagen, denn die Ausgaben werden einige Tage vor EVT auf die Reise geschickt).

    Gleich sieben Geschichten sind enthalten. Mitte der 2000er Jahre war das üblich, da hatte das Topolino aber auch 16 Seiten mehr. Und gleich vier Fortsetzungsgeschichten oder Reihen beginnen, eine Reihe geht weiter.

    I TL 3345-1P
    DoubleDuck Corto circuito - Elemento zero (Episodio 1)
    (Vitaliano/Zanchi, bislang 28 Seiten)

    Der neue DoppelDuck-Dreiteiler braucht praktisch den kompletten ersten Teil, um die schwierige Gemengelage zu schildern: Donald hat seinen inzwischen vierten schlecht bezahlten Job angenommen, um über die Runden zu kommen - dafür ist er aber auch rund um die Uhr im Einsatz. Die Agentur, die ihn nicht bezahlt, braucht ihren einzigen Agenten aber auch: Die Aktinie, die besiegt sein zu schien, ist doch noch aktiv, aber viel größer als gedacht, die Mitglieder kennen sich untereinander, der Anführer scheint eine künstliche Intelligenz zu sein, das Ziel ist die totale Weltherrschaft, und es ist nicht sicher, ob die (drei Mann starke) Agentur auch unterwandert ist. Und Kay-K mischt natürlich auch mit. Der im Titel angekündigte Kurzschluss kann also nicht weit weg sein...
    Wird spannend.


    I TL 3345-2
    Amelia befana per forza
    (Arrighini/Limido, 20 Seiten)

    Noch eine, aber sehr italienische Weihnachtsgeschichte. In der magischen Welt freut man sich, dass die Weihnachtstage fast durch sind. Nur die Befana fehlt am 6. Januar noch, doch die ist mit einer Panne kurz vor dem Besuch in Entenhausen liegen geblieben. Da Gundel aber nahe dran ist und Hexe Hexe, muss sie einspringen. Falls ihr die Befana zu nett ist, könne sie sichdamit begnügen, allen Kindern Kohlen zu bringen (nicht nur den bösen). Und: Als Befana ist sie gegen jedes Sicherungssystem immun, um in die Häsuer zu kommen. Und das gilt natürlich auch für den Knoblauchschutz im Geldspeicher. Das ist die Gelegenheit, Kohlen gegen Kohle zu tauschen (oder den ganz großen Coup zumindest anzubahnen)...
    Originell, außerhalb Italiens aber schwer verständlich. Und das Ende ist zwar logisch, aber zu abrupt.


    I TL 3345-4
    Pippo vs. Nocciola - Il doppio della metà
    (Zemelo/D'Ippolito, 12 Seiten)

    Hicksis nächster Versuch, um Goofy und Alfons zu bekehren: Sie hat sich ein magisches Medaillon geschaffen, aber eine Hälfte verloren. Diese ist jedoch einem anderen Zauberer gelandet, der Goofy zu Verwechseln ähnlich ist, aber feindselig. Und der taucht zeitgleich zu Hicksi bei Goofy auf, und Goofy und Alfons werden Zeugen eines (wenn auch nur begrenzt in ihren Augen) magischen Kampfes.
    Origineller als die letzten Teile.


    I TL 3345-5
    Paperina e la casa armonica
    (Bosco/Migheli, 7 Seiten)

    Daisy hat einen Feng-Shui-Meister verpflichtet, um ihre Wohnung neu auszurichten. Doch hinter dem Pseudonym steckt Dussel...

    I TL 3345-7
    Young Indiana Tales - Il segreto del quadro (Episodio 1)
    (Sarda/Palazzi, 25 Seiten)

    Die erste von sechs Folgen über die College-Zeit von Indiana Goof mit seinen Studienkollegen Krantz und dem bislang noch unbekannten Tim. Gemeinsam suchen sie in der ersten Folgen den Schatz des sport- und wissensbegeisterten Gründungsrektors mittels einer Schatzsuche quer über den Campus. Harmlos, aber nicht unsymapthisch. Und man lernt Krantz zumindest teilweise anders kennen.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das Glücksgefühl einer fast pünktlichen Zustellung will sich diese Woche nicht einstellen, aber es gibt solche Wochen... Mitte Januar sind die allerdings erstaunlich häufig. Also dieses Mal die Rezension auf Basis der digitalen Variante.

    I TL 3345-1P
    Doubleduck-Corto Circuito (2); Nemici ovunque
    (Vitaliano/Zanchi, 25 Seiten, bislang 53)

    Schwer zu sagen, wie diese Geschichte schon nächste Woche wieder enden soll: DoppelDuck ist völlig auf sich alleine gestellt, weiß inzwischen, dass die Aktinie 120 Mitglieder hat (analog zum Periodensystem, in dem Actinium ja auf Position 89 steht) - wobei der DoppelDuck da seiner Zeit voraus scheint, ich war bislang bei 118 nachgewiesenen Elementen!? Qwerty und Liz sind jedenfalls keine große Hilfe, Qwerty ist der Meinung, mit dem theoretischen Durchschauen der Aktinie wäre sein Job erfüllt, jetzt ist halt der Agent dran. Bzw. die künstliche Intelligenz, die die Agentur damals aufgebaut hat.
    Kay-K spielt auch mit, deutlich auf der Seite der Bösen. Sie will ab sofort nur noch "Red Primrose" genannt werden und bemerkt, die Rolle der Agentin immer nur gespielt zu haben. Wie das mit den ganzen One-Shots nach Teil 15 zusammen geht... keine Ahnung.
    DoppelDuck hat aber im Cliffhanger größere Probleme - er ist, bereits zum zweiten Mal in dieser Geschichte, außer Gefecht.
    Nicht alle Bemerkungen in dieser Geschichte sind unzweideutig, die Spannung steigt - warten wir aufs Finale!

    I TL 3346-3
    Un salto nel passato-Delizia di cioccolato
    (Valentini/Petrossi, 16 Seiten)

    Eine (und nicht die letzte) Zeitmaschinengeschichte ohne Micky, der gerade in den Fängen des Phantoms unabkömmlich ist. So startet Zapotek mit Goofy und sucht das Geheimnis der Sachertorte.
    Die einzig interessante Frage wird jedoch nicht aufgelöst: Wie entkommt Micky dem Phantom? Vielleicht das nächste Mal, wenn es wieder heißt EIn Sprung in die Vergangenheit. Nächste Woche.


    I TL 3346-4
    Benessere.Pap-Pico de Paperis e la cura autostimante
    (Bosco/Bonardi, 6 Seiten)

    Düsentrieb ist blockiert und kann nichts mehr erfinden oder reparieren. Primus heilt ihn. Vorhersehbare Pointe.


    I TL 3346-6
    Young Indiana (2): L'amuleto magico
    (Sarda/Palazzi, 25 Seiten)

    Nach dem eher lauen Beginn wird Young Indiana interessanter (und in dieser Form und Länge tatsächlich was für ein Premium Plus). Indiana will als junger Mann sein Interesse an Archäologie an den Nagel hängen, da entdeckt er zufällig im Garten der Universität ein verschollenes Amulett, mit dem man Gedanken lesen kann. Und natürlich wird das Amulett gestohlen, Indiana holt es zurück, zerbricht es aber dabei und entdeckt, dass das wohl gut so war.
    Aber wer war der maskierte Dieb? Auf seinen Zimmerkumpel Krantz hält Indiana jedenfalls große Stücke, obwohl der verdächtig ist...
    Fortsetzung folgt nächste Woche.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Eine weitere Rezension in Erwartung der gedruckten Ausgabe und der Inducks-Aktualisierung. Wiederum keine gute für Ausgabe für Einsteiger, betrachtet dman den Anteil an irgendwie fortgesetzten Geschichten (4 von 6). Und auch insgesamt eine eher durchschnittliche Ausbeute.

    I TL 3347-1
    Bum Bum e il cappello fortunato
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Sergei hat ein echte Pechsträhne und fühlt sich vom Schicksal gebeutelt. Donald und Daniel Düsentrieb gehen davon aus, dass Sergeis Missgeschicke nur eine böse Verkettung von Zufällen waren und schenken ihm einen Talisman, einen ausrangierten Hut, damit Sergei wieder in die Lage kommt, an das Gute zu glauben und es zu sehen.
    Natürlich wirkt der Placebo-Talisman zu gut, und Sergei scheint in einen Glückspilz der Kategorie Gustav verwandelt zu werden. Ist der Hut wirklich ein Glücksbringer? Donald und Daniel können nicht so recht widerstehen...
    Nicht zu originelle, aber solide Sergei-Geschichte.

    I TL 3345-1P
    DoubleDuck, Corto circuito - Episodio 3: Internal error
    (Vitaliano/Zanchi, 28 Seiten, insgesamt, 81 Seiten)

    Der Abschluss des neuen DoppelDuck-Dreiteilers weckt nostalgische Gefühle im Leser: Kay-K war unabhängig von der Aktinie an einer ganz anderen Sache dran und hatte vorsichtshalber DoppelDuck in ihre Gewalt gebracht - doch dem gelingt es, den Plan selbst in diesem Zustand zu vereiteln. Um ihre Haut zu retten, lässt sich Kay-K auf eine Zusammenarbeit ein, um die Aktinie aufzuhalten, und plötzlich ist alles wieder wie in alten Zeiten: Der Plan, der mit "Kurzschluss" tatsächlich gut beschrieben ist, erfordert zwei aufeinander eingespielte Agenten, und die bekommt er.
    Alles wie früher? Nein, das Ende ist für keinen der Beteiligten - und das ist überraschend - wirklich zufriedenstellend. Aber eine Fortsetzung ist schon avisiert...

    I TL 3347-3
    Un salto nel passato - A scacchi in piazza
    (Valentini/Urbano, 16 Seiten)

    Im venetischen Ort Marostica wird alle zwei Jahre ein Schachspiel mit lebendigen Figuren ausgetragen, das auf einen Wettstreit um die Hand des Burgfräulein im Jahre 1454 zurückgeht. Professor Zapotek hat diesbezüglich ein paar Fragen und reist wiederum mit Goofy in die damalige Zeit (Micky ist dem Phantom zwar entkommen, aber nicht einer Expedition von Indiana Goof). Das Problem ist aber, dass Zapotek vor Ort einige Schwierigkeit hat, den Weg zur zentralen Piazza zu finden - und Goofy zwar rechtzeitig vor Ort, aber nicht hilfreich ist...
    Gewisse Ankläge an "Im Land des Schachs" gibt es. Die Geschichte ist halbwegs vorhersehbar, aber nicht ganz unoriginell.

    I TL 3347-4
    Zio Paperone, Rockerduck e la sfida salva club
    (Deninotti/Bonardi, 8 Seiten)

    Mal wieder ein Streit im Milliardärsklub, der in einer Wette zwischen Klaas Klever und Dagobert Duck mündet. Dieses Mal aber mit Bedeutung, denn es geht darum, einem Milliardär, der das Klubgebäude gekauft hat, wieder abzukaufen.
    Kein Thema, das sich spannend auf 8 Seiten lösen lässt, fürchte ich.

    I TL 3347-5
    Il coding a Paperopoli - Zio Paperone e la ruberia condizionata
    (Sisti/Soldati, 16 Seiten)

    Zweite Lektion für Codierer: Wie setzt man einen IF-Befehl richtig ein. Der simple Befehl: "Wenn Panzerknacker, dann Zutritt zum Geldspeicher verwehren" lässt sich offenbar durch Maskierung aushebeln. Aber auch Baptist kann programmieren, halt für den Hausgebrauch...
    Moral: Pass gut auf, was du dem Rechner sagst - es wird es genau so tun.

    I TL 3347-6
    Young Indiana (Episodio 3) - Il mistero del Jolly Roger
    (Sarda/Palazzi, 25 Seiten)

    Die Studentengeschichten um Indiana Goof und Kranz gehen weiter. Indiana hat inzwsichen erste Meriten als Archäologe erworben und sogar schon zu einer ersten Ausstellung beigetragen. Bei einem Treffen mit dem alten Mathematikprofessor Al Gebrik stoßen die Immer-Noch-Freunde auf ein Piratenschiff im Hafen, das einem Vorfahren des ersten Rektors gehörte. Und da ist ein Schatz nicht weit...
    Durchaus gelungene Charakterzeichnung, bei der unsere jungen Helden und Antihelden kontinuerlich weiter gezeichnet werden. Mal sehen, wohin das noch führt.

    Nächste Woche unter anderem: "Zio Paperone e... giustizia per tutti", eine Geschichte, die mal für Topolino 3241 oder 3242 (Januar 2018) geplant war und jetzt doch noch kommt. Das macht Hoffnung für die damals ebenfalls kurzfristig in die Werkstatt zurückbeorderte Micky-Geburtstagsgeschichte von 2017...
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Bevor ich mich dem neuen Topolino 3349 auf der App zuwende (die Postzustellung scheint sich jetzt wohl regelmäßig zolltechnisch um eine Woche zu verzögern), noch ein Blick auf #3348 . Das enthält ja eine lange verschobene Geschichte (und die ist auch das Highlight des Bandes), aber auch ein paar andere ganz vorzeigbare Ergebnisse:


    I TL 3348-5
    I corti di Paperino - Zac!
    (Stabile/Amendola, 10 Seiten)

    Donald muss für einen Empfang zum Friseur (wobei seine Vorher-Frisur schon recht untypisch für ihn aussieht). Leider ist das Dussel in Vollform.
    Ganz gute Gagdichte, aber Amendolas Zeichnungen (die man mögen kann oder nicht) wirken hier teilweise auch technisch schlechter als sonst.

    I TL 3348-6
    Young Indiana - Quattro salti su Marte (Ep. 4)
    (Sarda/Palazzi, 25 Seiten)

    Und weiter in der Entwicklung von Indiana Goof, der bei einer Exkursion die Chance erhält, mit einem der obercoolen Kommilitonen an einer Mars-Simulation teilzunehmen. Leider geht etwas schief, und die beiden geraten in Lebensgefahr, in der der junge Indiana über sich hinaus wächst.
    Es bleibt spannend, derzeit stehen ja nur noch zwei Teile an, und während die Entwicklung Indianas zu dem, den wir kennen, recht grandlinig verläuft, bleiben noch einen Fragen wegen Kranz offen, der zwar als dubios, nicht aber als böse erscheint und zudem immer noch mit Indiana befreundet ist.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Genug gemeckert. Erfreulicherweise sind am Donnerstag beide noch ausstehenden Ausgaben bei mir (gleichzeitig!) angekommen, so dass mein Bücherregal wieder up to date ist. Hoffen wir, dass es so bleibt...
    Die aktuelle Ausgabe ist nicht mal schlecht, enthält aber die 2011 bereits bei uns veröffentlichte Halas/Rota-Geschichte "Ein Vorbild an Fitness", drei Fortsetzungen oder Serienteile und zwei gute Geschichten, die auf Deutsch nicht so gut funktionieren wie auf Italienisch.

    I TL 3349-1
    Zio Paperone, Paperica e l'intervista definitiva
    (Vitaliano/Cavazzano, 31 Seiten)

    Da wäre die möglicherweise letzte Geschichte um Vincenzo Paperica (Gero Ganter bzw. Peter Plauder), der seinen Rentenbescheid bekommen hat und das Mikrofon an den Nagel hängen will. Vorher bittet ihn sein Hauptauftraggeber Dagobert aber noch um ein letztes Exklusivinterview, in dem er Dinge verraten will, über die er noch nie geredet hat. Das Interview müsse daher unter Verschluss bleiben.
    Das ruft aber gleich die versammelten Feinde (Klever, Gundel, Panzerknacker) auf den Plan, die nun in rasanter Fahrt versuchen, sich gegenseitig das Interview abzujagen...
    Am Ende ist alles eine große Hommage, denn Vincenzo Mollica, dem Paperica nachempfunden ist und der die ersten Geschichten mitgeschrieben hat, hat seine Karriere wirklich beendet. Er ist fast blind, hat Diabetes und Parkinson. Und bevor es nicht mehr möglich ist, mit einer so offensichtlich einer realen Person nachempfundenen Figur noch guten Gewissens neue Geschichten schreiben zu können, gibt es einen würdigen(den) Abschluss.
    Schön... aber für den deutschen Leser kaum verständlich.

    I TL 3349-2
    Le Giovani Marmotte in: Un'indagine da manuale
    (Nucci/Zanchi, 26 Seiten)

    Ein wenig zu lokal denkt auch Mario Nucci, der grundsätzlichen seinen hohen Vorschusslorbeeren gerecht wird und einer ebenso einfachen wie neuen Frage nachgeht: Wer aktualisiert eigentlich das Schlaue Buch regelmäßig? Die Fieselschweiflinge wissen es nicht, und so begeben sich Tick, Trick und Track auf eine interessante Spurensuche, bei denen nicht mal die verwendeten Jahreszahlen nachhaltig stören. Nur der finale Twist (zur naheliegenden Lösung, die den dreien verborgen bleiben wird), kann in der Übersetzung nicht funktionieren. Schade.

    I TL 3349-6
    Young Indiana - Pueblo Escondido
    (Sarda/Palazzi, 25 Seiten)

    Einerseits eine wichtige Episode im Leben Indiana Goofs, der bei einer Exkursion in das Dorf seines indigenen Freundes seine Liebe für Negritas entdeckt und dann noch den verschütteten Schwarm aller männlichen Studenten rettet. Da allerdings nach der nächsten Folge erst mal Schluss ist, bin ich gespannt, ob alle noch offenen Fragen beantwortet werden (zum Beispiel, was aus eben jener Kommilitonin wird oder ob die arg angeknackste Freundschaft zwischen Indiana und Krantz mit einem großen Knall zerbricht - und wenn ja, warum). Oder es folgen weitere Episoden, wofür der Episodentitel "Meta finale" spräche. Nächste Woche wissen wir mehr.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (26.03.2022 um 09:02 Uhr)

  8. #58
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    S. 68, auch hiervon sind schon einige Comics erschienen
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Sanremo-Woche in Italien! Aber obwohl in diesem Jahr ein Jubiläum, nämlich das 70. Festival dieser Art, anstand, gibt es keine neue Geschichte dazu, sondern nur das von Max bereits verlinkte Cover und einen redaktionellen Teil. Dafür beginnt die 2. Staffel von Donald Quest mit dem Prolog, die restlichen vier Teile scheinen sich auf die beiden nächsten Ausgaben zu verteilen (mit Cover, siehe den Beitrag eins weiter oben, und einem optionalen Kartenspiel). Irgendwie scheinen die Redaktionen und Marketingmenschen dieser Welt Indizien dafür zu haben, dass Donald Quest das ganz große Ding bei den Lesern ist...

    Aber auch so bleiben noch 6 Geschichten - mit einigen neuen Figuren, die auch durchaus für eine weitere Verwendung interessant sein könnten.

    I TL 3350-2
    Paperoga e il cervellone di famiglia
    (Faccini, 29 Seiten)

    Dussel entdeckt im Fernsehen ein Superhirn, den Archäologen Crapilloga, und ist felsenfest davon überzeugt, mit ihm entfernt verwandt zu sein. Dieser nicht ganz einfache Mann kommt nach Entenhausen, weil er Ausgrabungen unter Dagoberts Geldspeicher vornehmen. Dussel möchte seinen möglichen Verwandten nur gerne kennenlernen, Dagobert hingegen befürchtet eine Geistesverwandschaft zwischen den beiden.
    Und so nimmt das Chaos seinen (für Faccini) fast schon zahmen Lauf.
    Ordentlich, würde ebenfalls mehr Sinn ergeben, wenn Professor Crapilloga wiederkäme. Zumal auch am Ende überhaupt nicht klar ist, ob er wirklich ein Verwandter Dussels ist.

    I TL 3350-5
    Pippo & COps - Incontro con irruzione [/COLOR]
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Im Rahmen einer anderen Kurzgeschichten-Reihe hilft Goofy mal wieder versehentlich der Polizei, die einen Tatort abgesperrt hat, an dem sich der Täter verschanzt. Nichts Besonderes und ebenfalls durchschaubar.

    I TL 3350-6
    Paperone in: diamoci un taglio
    (Fontana/Gottardo, 10 Seiten)

    Dussel arbeitet schon wieder als Friseur (wie schon vor zwei Wochen, hinzu kommt der Fan-Comic im Bertel-Express, dessen Erscheinen diese Woche die Topolino-Redaktion natürlich nicht auf dem Schirm gehabt haben dürfte). Sein Opfer ist dieses Mal Dagobert. Aber immerhin gibt es zwei ganz interessante Plot-Twists...

    I TL 3350-7
    Young Indiana (Ep.6): Meta finale
    (Sarda/Palazzi, 25 Seiten)

    Nach genau 150 Seiten endet die Serie um den jungen Indiana Goof. Und wie schon fast erwartet, löst sie nicht alle Verwicklungen auf, so dass eine weitere Staffel ohne Probleme möglich sein sollte. Immerhin ist Krantz am Ende nicht der Erzfeind, sondern immer noch ein Freund mit Vorbehalten, der Indiana aber bei der Enttarnung des Spions am College maßgeblich unterstützt. Auch eine andere Nebenhandlung wird aufgelöst, allerdings eine, die ich im Grunde schon vergessen habe, weil sie mir für die weitere Entwicklung Indianas nicht wesentlich erschien.
    Und nun? An sich bin ich ja durchaus für einen deutschen Abdruck, auch wenn für das Premium Plus ein paar Seiten fehlen könnten und die Chance besteht, dass noch was nachkommt. Aber wo sonst? 150 Seiten Entwicklungsgeschichte einer Figur der zweiten Reihe kriegt man hierzulande nicht so leicht unter.

    Nächste Woche ist Valentinstag. Unter anderem kommt die Romantische Rächerin zurück, Hauptfigur der ersten Geschichte wird hingegen Klaas Klever sein.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3351-1
    Papersera News - Rockerduck e la filantropia contagiosa
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Eine weitere Geschichte rund um den Entenhausener Kurier auf den gewohnten 24 Seiten. Und das ist eventuell recht wenig, da es doch recht viel Handlung gibt: Dagobert hat dem Museum einen historischen Hosenknopf geschenkt und wird sofort von Klaas Klever übertrumpft, der ein paar Meisterwerke stiftet und sich mit einer Statue als großer Gönner feiern lässt. Wie toppt man das? Dagobert schickt seine Redaktionsneffen in den polynesischen Urwald, wo sie bei den Wakasnort ein Artefakt finden und mitbringen sollen.
    Durchaus witzig, aber eben doch etwas gehetzt.

    Die nächste Woche bringt rekordverdächtige 9 Geschichten, darunter allerdings 2x Donald Quest, 3 Kürzestgeschichten von Tito Faraci und der Prolog zu eines (Zotat von Facebook) "alles verändernden" Abenteuer "Paperinikland" (Gervasio/Cavazzano) in drei weiteren Teilen - in vier Wochen wissen wir also mehr.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3352-1
    Dinamite Bla e il segno di Buzzurro
    (Sisti/Freccero, 24 Seiten)

    Okay, wenigstens ein Kostüm spielt hier eine Rolle: Habakuk wird zu Zorro - mit einem dreifachen ZZZeichen, wie es seine Mistgabel eben hergibt...
    Während diese Idee nun noch clever ist, ist der Rest aber eher flach. Dussel wird als Hilfspostbote nach hinterwildenwaldwinkel versetzt, weil da fast keine Post zuzustellen ist und er folgerichtig auch wenig falsch machen kann. Habakuk kommt einen Brief von Truz, den er erst durchlöchert und dann in den falschen Hals bekommt - und so wird er mit Dussels Hilfe zum Rächer der Hinterwäldler...
    Nette Idee, geht aber besser.

    I TL 3352-2
    Zio Paperone e la corsa all'asteroide
    (Sisti/D'Ippolito, 26 Seiten)

    Noch mal Alessandro Sisti, und spätestens hier wird der Leser stutzig, denn der Mann kann es eigentlich wirklich besser: Dagobert will den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter erorbern und wirtschaftlich ausbeuten. Das will der restliche Milliardärsklub allerdings auch.
    Pluspunkte: Ein neuer, eher nahe liegender Ort im Weltraum und ein neues fieses Klubmitglied. Sonst aber: Business as usual.

    I TL 3352-3
    Gambadilegno e la silenziosa intrusione notturna
    (Faraci/Facciotto, 2 Seiten)

    Liebe Leser! Werdet Teil eines Experimentes! Lest die jeweils erste Seite der drei Flash-Stories (die direkt in die Vollen gehen) und überlegt, wie die Geschichte weitergehen könnte. Und bedenkt, der Rest der Geschichte ist nur eine Seite. Dann lest weiter.
    Und dann wundert euch nicht, dass die Karlo-Geschichte immerhin noch so was wie eine gelungene Pointe hat (die aber zu früh kommt) und damit noch die beste der drei Geschichten ist...
    Der Grund für die ganze Konstruktion wird nach den drei Geschichten noch aufgelöst... aber ich weiß nicht, was ich jetzt noch sagen soll, ohne alles zu spoilern. Jedenfalls: Wenn diese Geschichten je nach Deutschland kommen sollten, dann nur in einer kommentierten Faraci-Gesamtausgabe. Bitte nicht aus dem Inducks fischen und dem Verlag vorschlagen - er könnte die Geschichten wirklich abdrucken...

    I TL 3352-9
    Paperinikland: Prologo
    (Gervasio/Cavazzano, 6 Seiten)

    Und "Paperinikland" verspricht einiges - drei Teile, Giorgio Cavazzano war vom Konzept so begeistert, dass er die Zeichnungen übernehmen wollte (und durfte):
    Ein Investor hat festgestellt, dass Phantomias nicht urheberrechtlich geschützt ist. Und so kann er einen Themenpark planen. Und wo wäre das erfolgreicher als in Entenhausen, also vor der Nase des Helden?
    Das riecht nach Ärger...
    Gleich zwei Mal Murks gebaut Zwei der drei Faraci-Minigeschichten aus dem Kontext gelöst, und den Prolog von Phantomiasland vergessen.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3353-4
    Un salto nel passato - L'incredibile corsa
    (Valentini/Vian, 16 Seiten)

    Goofy darf mal wieder mit Zapotek in die Vergangenheit reisen (Micky wird dieses Mal von seiner Verlobten festgehalten) und herausbekommen, warum ein Teilnehmer eines Wüstenrennens im Jahr 1907 nie ins Ziel kam. Die ernsthafte Arbeit führt aber nicht so richtig ans Ziel... vielleicht auch kein Wunder bei diesem möglicherweise recht ernsten Schicksal. (Auch wenn der Leser erfährt, dass sie wohl gerettet wurden.)

    I TL 3353-6
    Topolino e i colpi che verranno
    (Mazzoleni/Amendola, 26 Seiten)

    Mal wieder sind in Entenhausen Raubüberfälle aufzuklären. Der Verdacht fällt auf Karlo, der es geschafft hat, seine aktuelle Strafe in Hausarrest umgewandelt zu bekommen. Tatsächlich hält er sich an die richterliche Auflage, so dass Micky erst mal abzieht und mit Minnie den gewünschten Besuch im Vergnügungspark absolviert. Dort jedoch passiert etwas anders Merkwürdiges: Die beiden lassen sich an einem Horoskopautomaten die Zukunft weissagen - und die Dinge treffen wirklich so ein, in Mickys Fall kann er sogar ein Verbrechen aufklären. Und das wiederholt sich noch einige Male...
    Die Auflösung ähnelt zwar der in "Ungeahnte Talente" (LTB 96), hätte man hier aber trotzdem nicht unbedingt erwartet.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das dieswöchige Topolino ist eigentlich eine Übergangsausgabe vor der groß beworbenen 3355 mit optionalem Gagdet, Variantcover und zwei interessanten neuen Geschichten (einer Adaption von Vernes "20.000 Meilen unter dem Meer", siehe Cover) und einer neuen Reihe mit Tick, Trick und Track ("Area 15" - bald haben wir alle zweistelligen Areas durch, oder?). Und der Auflösung von "Paperinikland", natürlich.
    Nur: Diese Ausgabe ist wegen der Cartoomics in Mailand so besonders. Und, man kann es sich denken, diese Messe musste wegen des Coronavirus auf Oktober verlegt werden. Übrigens stand diese Entscheidung eine Woche, bevor das aktuelle Topolino erschienen ist. Das hilft ein wenig, um die Vorlaufzeiten einzuschätzen...

    So schlecht ist die 3354 aber auch nicht. Es gibt sogar einen richtig guten Einseiter, der auch auf Deutsch funktionieren würde (I TL 3354-01, der Inducks ist allerdings gerade nicht aktuell)


    I TL 3354-1
    Paperina e la selezione scientifica
    (Arrighini/Ziche, 26 Seiten)

    Passend zum heutigen Weltfrauentag gibt es geballte Frauenpower: Der Entenhausener Damenzirkel hat zwei Wissenschaftlerinnen eingeladen (der Chemikerin Luisa Torsi und der Informatikern Barbara Caputo nachempfunden). Genau genommen: Daisy hat sie eingeladen, ihre Mitstreiterinnen reagieren sowohl auf die Gästinnen (wie die Kabarettistin Gerburg Jahnke sagen würde) als auch auf die neugierigen, aber männlichen Düsentrieb und Dussel äußerst reserviert.
    Das Ganze kommt durchaus witzig daher - es ist ja auch von Silvia Ziche (über)zeichnet, es fehlt allerdings eine Kleinigkeit: eine belastbare Handlung.
    Für den deutschen Abdruck, zumal ohne redaktionellen Teil, daher kaum geeignet.

    I TL 3354-3
    I Bassotti senza dimora
    (Valentini/O.Panaro, 10 Seiten)

    Die Panzerknacker kehren aus einem längeren Urlaub auf Staatskosten zurück - und müssen feststellen, dass ihr Wohnwagen verschwunden ist. Abgeschleppt? Nein. Dann wohl geklaut...?
    Klingt interessant, ist aber ziemlich banal.

    I TL 3354-4
    Pippo & COps – Contrabbandieri (quasi) sorvegliati
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Goofy hilft wiederum unabsichtlich der Polizei, die dieses Mal Schmugglern auf der Spur ist.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Italien liegt quasi lahm, aber das Topolino erscheint trotzdem weiter: Zwar wurden ein paar Spezialausgaben für die Comicläden verschoben, aber nicht die Kioskausgaben (denn die Kiosks dürfen offenbar offen bleiben). Und die Post funktioniert auch (noch), das druckfrische Topolino ist nur 2 Tage später als sonst bei mir angekommen. Und die nächsten beiden Ausgaben sind auf dem Weg... mal abwarten. In Zeiten von Corona hilft ja sonst die App, die allerdings just diese Woche in der iOS-Version fehlerhaft war und das Programm zum Absturz gebracht hat.

    Herausgekommen ist ein messewürdiges Heft, auch wenn die zugehörige Messe ja längst abgesagt war.

    I TL 3355-1
    19.999 leghe sotto i mari (1)
    (Artibani/Lorenzo Pastrovicchio, bislang 30 Seiten)

    Nun also auch eine zunächst mal relativ eng ans Original angelehnte Version von Jules Vernes "20.000 Meilen unter der Meer". Wobei Micky als Meeresbiologe sicher gut besetzt ist, Goofy den rätselhaften Kapitän Nemo gibt (bis hierhin überzeugend, aber mal abwarten, wie das bleibt), und statt eines Dieners spielt Donald einen untergebutterten Matrosen. Der Gegenspieler Nemos wird hier von zwei Personen, Plattnase und Karlo, verkörpert.
    Es lässt sich also gut an, und ich vertraue mal auf Francesco Artibanis Fähigkeiten.

    I TL 3355-3
    Pippospot – Pippo e il talento inconsapevole
    (Coppola, 12 Seiten)

    Ein durchaus gelungene Geschichte, vor der ich aber warnen möchte, denn das zentrale Wortspiel dürfte völlig unübersetzbar sein, zumal in viele Sprachen, wie bei Egmont meistens nötig:
    Goofy will Klarabella helfen, die dringend ein paar versehentlich gepflanzte Lindenbäumchen loswerden will - was ihm eher versehentlich gelingt.

    I TL 3355-5
    Benessere.pap - Paperino e il trattamento innovativo
    (Bosco/O.Panaro, 6 Seiten)

    Gustav schenkt Donald, der sich nach seiner Hängematte sehnt, einen Aufenthalt in einem Wellness-Zentrum. Nett, aber der Schlussgag ist absehbar.

    I TL 3355-6
    I corti di Paperino – Sii clemente con il cliente
    (Stabile/Dalena, 10 Seiten)

    Etwas gehaltvoller ist das, was Vito Stabile uns präsentiert: Donald arbeitet im Einzelhandel und muss nett zu den Kunden sein. Daisy wettet um ein Essen, dass das nicht gelingt. Tatsächlich verliert Donald die Nerven, aber mehr verrate ich nicht...

    Nächste Woche jedenfalls geht es in die Jugend von Micky und Goofy.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wie nicht anders zu erwarten war, haben sich die Postlaufzeiten aus Italien weiter verlängert, so dass ich das dieswöchige Topolino aus der App heraus rezensieren muss - aber in der aktuellen Situation gibt es nun wirklich Schlimmeres. Immerhin habe ich auf dem Weg dahin festgestellt, dass die aktuelle Version des Android-Emulators Bluestack so gut ist, dass ich das Topolino nun auch in völlig akzeptabler Qualität auf dem PC (mit seinen Massen an Speicherplatz) lesen kann - vor ein paar Jahren war ich da noch nicht so zufrieden.
    Um die hoffnungsvollen, derzeit ja nun arg betroffenen Italiener zu zitieren: Andrà tutto bene! (Alles wird gut!). Ansprüche verringern sich, Prioritäten verschieben sich. Für mich merke ich, dass es mir gut tut.

    Bevor ich allerdings zu den fünf neuen Geschichten komme (plus "Ein Schiff aus Gold" vom Marco Rota, das auch gerne mal im TGDD oder MM-Taschenbuch nachgedruckt werden kann), eine inhaltliche Kritik: Der redaktionelle Beitrag zum Tag des Glücks (gestern) passt sicher, auf den "Tag des Speiseeises" (nächsten Dienstag) hätte ich allerdings trotz der Vorlaufzeiten verzichtet, denn auch vor zwei Wochen hätte man in Italien (die durchaus schon auf die Idee kommen können, dass der so nicht stattfinden kann. Und der Vorbericht zu den beiden ebenfalls längst abgesagten Testländerspielen der italienischen Fußballer wirkt gerade, nett gesagt, völlig aus der Zeit gefallen.

    Hoffentlich zeitlos sind die Geschichten - und so schlecht ist auch die dieswöchige Ausbeute nicht:

    I TL 3356-1
    Topolino. Le Origini - Vita vera
    (Deninotti/Petrossi, 24 Seiten)

    Der Beginn einer neuen Serie, zu der der neue Chefredakteur Alex Bertani die Idee hatte: Danilo Deninotti und Giorgio Fontana stellen in einer losen Reihe die jungen Jahre Mickys (und Goofys) vor - gezeichnet werden die Folgen von Fabrizio Petrossi und Ottavio Panaro.
    Ausgangspunkt ist Mickys Universitätsabschluss, nach dem er sich neu orientieren muss. So zieht er zunächst nach Entenhausen, wo sein Schulfreund Goofy (hier knüpft es an "Young Donald" aus Premium Plus 1 an) das Haus eines Vorfahren geerbt hat. Micky kommt dort unter, sucht verzweifelt einen Job und hilft Goofy, das Haus auf Vordermann zu bringen. Erste Idee: Mit dem ganzen Zeugs von Dachboden auf den Flohmarkt gehen...
    Das entwickelt sich natürlich anders (Goofy will am Ende nichts verkaufen - und könnte auch nicht, denn hier werden schon ein paar Abenteuer mit Dachbodenfunden zitiert), und Micky fällt einem Verleger auf, der ihn motiviert, es mal als Journalist zu probieren...

    I TL 3356-3
    PippoSpot - Alta pressione
    (Coppola, 12 Seiten)

    Eine weitere durchaus gelungene Kurzgeschichte, die sich an die (unübersetzbare) der Vorwoche anlehnt: Goofy hat nun eine Werbeagentur eröffnet und wird einem Obsthändler empfohlen, der bei tropischen Temperaturen seine überreife Ware nicht an den Mann kriegt. Goofy arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung, die am Ende wortwörtlich passt.
    Wäre eine Empfehlung, wenn nicht die Probleme mit der Vorgeschichte wären. Wobei diese Geschichte prinzipiell auch so funktionieren sollte, man müsste eben einfach akzeptieren, dass Goofy unter die PR-Manager gegangen ist...

    I TL 3355-1P
    19999 leghe sotto i mari (2)
    (Artibani/L.Pastrovicchio, 26 Seiten, insgesamt 56 Seiten)

    Während Plattnase und Karlo die Meuterei vorbereiten, bereitet Goofy-Nemo die Unterquerung der Antarktis vor. Da wir anders als Jules Verne heute wissen, dass die Antarktis eine feste Landmasse ist, weicht die Geschichte ab hier Gnun endgültig von der Vorlage ab und beschreibt noch die eine oder andere Gefahr, die vom Festlandssockel, einem Riesenkalmar, den Meuterern oder Küchenunfällen ausgehen.
    Am Ende bleiben Micky und Donald erst mal an Bord, eine Fortsetzung ist möglich und auch schon angekündigt. Gut so.


    Eben neu und auf Alex Bertani zurückgehend sind Geschichten rund um Daniel Düsentriebs Neffen Dieter, den Marco Nucci und Stefano Intini ab nächster Woche in Szene setzen. Da auch Area 15 weitergeht, wird die nächste Ausgabe recht jugendlastig - zum Ausgleich wird Minnie auf Tante Linda treffen.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Nun sind die Folgen des Coronavirus auch im redaktionellen Teil des Topolino angekommen, nämlich im Vorwort von Alex Bertani - das allerdings aus produktionstechnischen Gründen vor seinem Blogeintrag von letzten Sonntag entstanden sein muss. Wie auch immer: Es geht weiter, erstaunlicherweise habe ich inzwischen die Ausgaben #3356 und #3357 im Briefkasten gehabt und bin somit auf dem aktuellen Stand.

    I TL 3357-1
    Newton Pitagorico e le tintarelle erudite
    (Nucci/Intini, 24 Seiten)

    Vorhang auf für eine lose Reihe von Abenteuern mit Dieser Düsentrieb, der übergangsweise in Entenhausen mit Tick, Trick und Track zur Schule geht - so weit nötig, denn Dieters fester Vorsatz ist es, der Welt zu zeigen, dass Onkel Daniel nicht das einzige Familiengenie ist.
    Die Schüler stehen allerdings vor der unangenehmen Situation, dass Schuldirektor Schnautzer harte Tests aus eigener Produktion angekündigt hat, von denen die Versetzung abhängt. Und das, wo gerade ein Wochenende am Meer ansteht. Aber Dieter hat eine Lösung - er hat eine Methode gefunden, wie man den Inhalt eines Buches absorbieren kann, wenn man es in die Hand nimmt. Also: Kein Lernen mehr nötig - der Strand kann kommen.
    Aber Dieter ist ein Düsentrieb, und gemäß alter Familientradition ist die Erfindung nicht so perfekt, wie sie sein müsste...
    Solider Auftakt, ob das Konzept viele Geschichten verträgt, bleibt abzuwarten. Aber bislang hat Marco Nucci als Autor nicht enttäuscht.

    I TL 3357-4
    Pippo & Cops – Inseguimento a velocità accettabile
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Wenn Goofy schon ständig die Ermittlungen der Inspektoren Issel und Steinbeiß kreuzt, kann er sich (als Taxifahrer) ja mal nützlich machen. Goofys eigene Logik bringt die beiden zwar zur Verzweiflung, führt aber am Ende mal wieder zum Ziel.
    Kurioses Detail: Bei einer Verhaftung kommen die Polizisten offenbar ohne Dienstwaffe aus (an einer Stelle deutet die Handhaltung darauf hin, dass da eine Pistole wegretuschiert wurde), die Verbrecher sind jedoch sichtbar bewaffnet.

    I TL 3357-6
    Minni, zia Topolinda e l’antietà digitale
    (Venerus/Vetro, 26 Seiten)

    Minnie will auf Vermittlung Tante Lindas eine ältere Dame interviewen, die moderne Apps für die Nachbarschaft entwickelt. Doch zum Treffpunkt ist sie nicht in ihrer Wohnung, in der jedoch Spuren eines Kampfes zu sehen sind. Eine Entführung. Ach wo, meint Tante Linda. Das sei nur Werbung für ihre neue App, die eine Art Schnitzeljagd generiert, um sie zu finden...
    Etwas simpel strukturierte Geschichte, in der aber nicht alle Rätsel wirklich stimmig erscheinen.

    Nächste Woche wird der italienische Sänger Zucchero ("Senza una donna") auf dem Titelbild - und vermutlich im einen oder anderen Einseiter - erscheinen. Zudem gibt es einen Zweiteiler mit Donald und Dussel ("Eine Nacht im Geldspeicher"). Unter dem Vorbehalt, dass kein Aprilscherz dabei ist...
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Auch Topolino 3358 ist schon physisch da - und tatsächlich eine durchweg interessante Ausgabe geworden. Wie angekündigt taucht Zucchero auf dem Cover auf (mit Dagobert bei Hut- und Accessoire-Tausch), außerdem mit drei Einseitern (von denen zwei auch für uns verständlich sein dürften) und einem Interview.

    Für uns interessanter sind aber sicher die Geschichten:


    I TL 3358-2
    Newton Pitagorico e la pistola aspira-arcobaleno
    (Nucci/Intini, 20 Seiten)

    Ganz anders, aber ebenfalls gelungen ist die neue Geschichte um Dieter Düsentrieb: Direktor Schnautzer hat einen Graffiti-Künstler gewinnen können, der eine Wand der Schule gestalten soll. Doch vorher muss die Wand grundiert werden, und das sollen die Schüler erledigen.
    Aber nicht mit Diter - dieser baut nach dem Prinzip eines Grafikprogramms eine Pistole, die die Umgebungsfarbe aufnehmen und auf die Wand übertragen soll. So macht er sich bei Morgengrauen ans Werk... und hat mit Tick, Trick, Track infolgedessen noch genau mit Schulbeginn Zeit, um das Chaos zu bereinigen, das er da anrichtet. Denn natürlich klappt das Ganze nicht, und nicht nur die Wand verändert ihre Farbe...
    Schräge Geschichte, passend zu Intinis Zeichnungen.

    I TL 3358-4
    Zio Paperone e la regola sregolata
    (Bosco/Amendola, 8 Seiten)

    Durchaus interessant (und relativ lebensnah) ist diese Kurzgeschichte: Dussel und Kuno Knäul haben einen Eiswagen im Park eröffnet, wissen aber nicht so recht, wie sie unter den vielen möglichen Eissorten auswählen wollen - was wollen die Kunden, was geht weg, was passt in den Wagen?
    Dagobert stellt ihnen das Pareto-Prinzip vor, mit dem die beiden erst mal effizient Erfolge erzielen. Leider erklärt er ihnen nicht alles...

    Nächste Woche beginnt eine mehrteilige Geschichte anlässlich des morgigen 500. Todestages des Künstlers Raffael. Dabei geht es ähnlich wie im Vorjahr beim ein Jahr früher verstorbenen Leonardo da Vinci (I TL 3311-2P) mit den bekannten Figuren wieder quer durch Italien - etwas, was in diesen Tagen ja nur virtuell möglich ist, wie Chefredakteur Alex Bertani im Vorwort anmerkt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Gut, es war ja nicht zu erwarten, dass das Topolino gerade über Ostern mit seinen beiden Feiertagen (in Deutschland) nahe an pünktlich kommt - also rezensiere ich mal wieder die Online-Variante. Besonders toll ist sie meines Erachtens nicht geworden, und daran wird auch das gedruckte Exemplar wenig ändern.

    Zudem ist eine der besseren Geschichten wieder einmal ein Vierreiher von Marco Rota (mit Paul Halas), nämlich "Rätselhafte Schiffsunglücke" (das gerne auch mal nachgedruckt werden kann).

    I TL 3359-2
    Topolino, le origini – Scuola di furfantologia
    (Deninotti/O.Panaro, 24 Seiten)

    Der zweite Teil von Mickys Heranwachsendenzeit gerät ein wenig enttäuschend: Einerseits wundert es ja wenig, dass Micky in seinem neuen Job bei der Zeitung ganz unten anfangen muss. Andererseits erlebt er gleich ein für sich genommen beeindruckendes Abenteuer, indem er sich undercover bei einer Gaunerschule einschreibt und gleich mal die ganze Schule hochgehen lässt - Ausnahme ist der Schüler Plattnase, der entkommt. Auch dem örtlichen Kommissar bleibt das nicht verborgen...
    Für Mickys Entwicklung mag das alles noch stimmig sein - aber das geht gerade viel zu schnell.

    I TL 3359-4
    Paperino e la sorpresa sfiancante
    (Vessella/Ubezio, 5 Seiten)

    Donald scheint bei einem Telefongewinnspiel einen Preis zu bekommen, doch da bricht die Leitung zusammen, und Donald muss einiges in Bewegung setzen, um als Preisträger anerkannt zu werden. Schwache Pointe.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (03.11.2023 um 22:45 Uhr) Grund: Die Area-15-Geschichten sind mittlerweile erschienen

  9. #59
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3360-3
    Topolino e l’inseguimento a suon di zapping
    (Panini/Campinoti, 6 Seiten)

    Eine weniger ergiebige Kurzgeschichte: Micky ist dem Schwarzen Phantom auf den Fersen, dass sich aber via Fernbedienung teleportieren kann, wenn das Gerät auch etwas eigenwillig ist...

    I TL 3360-4
    Paperino e la sfida all’ultima moda
    (Mazzoleni/Barbieri, 6 Seiten)

    Und hier kämpfen Donald und Gustav darum, für eine Freundin Daisys Modell stehen zu dürfen. Nicht das erste Mal in dieser Art, denke ich.

    I TL 3360-5
    Indiana Pipps e il tamburo della città perduta
    (Panini/Mazzon, 28 Seiten)

    Gegenspieler, die nächste: Indiana Goof hat ein sehr zurückgezogenes Volk entdeckt, das ein archäologisches Geheimnis wahrt (und auch unentdeckt bleiben will), gewinnt aber das Vertrauen des Ältesten. Und dem wird er auch gerecht, aber Dr. Krantz mit seinen Schergen kommt und durch das Dorf trampelt...
    Da gibt es sicherlich Besseres, aber grundsätzlich ist das okay.

    I TL 3360-6
    Reginella e lo specchio del sorriso
    (Stabile/Castellani, 30 Seiten)

    Im Abstand von einigen Monaten stellt uns Vito Stabile ein neues Abenteuer mit Marbella vor, die unter "luna storta" leidet, was wörtlich etwas "krummer Mond" bedeutet, im übertragenen Sinne aber für "schlechte Laune" steht. Die Ältesten von Pacifius vermuten, dass der legendäre Spiegel des Lächelns ihr helfen könnte, aber dem bewacht ein Drache.
    Hilfe kommt wieder mal eher zufällig von der Erde - Dussel hat gerade beschlossen, den Mond zu erkunden, finden in Daniel Düsentriebs Garten eine Rakete, die aber noch vom vorletzten Abenteuer (mit Dagobert und den Neffen) auf Pacifius programmiert ist, und schon treten die beiden die Reise an...
    An sich eine schwächere Geschichte, und Skepsis wegen des Umstandes, dass inzwischen fast alle Entenhausener mal auf Pacifius waren, habe ich ja schon mal geäußert. Da aber nun Reisen zwischen den Planeten - anders als früher - recht leicht möglich scheinen, könnte doch Donald...aber den hat Marbella doch vergessen müssen, oder wie war das? (in Deutschland noch unveröffenlicht)
    Es gibt einen Cliffhanger am Ende, der nahe legt, dass es nicht auf Dauer bei One-Shot-Besuchen bleibt. Übrigens kennen sich Daisy und Marbella auch noch nicht persönlich... was gäbe das eigentlich?

    Aber nächste Woche (digital: morgen) kommt erst mal Casty - und der hält die neue Geschichte für eine seiner besten. Und der "wendige Panzerknacker" 176-014 kehrt zurück.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Auch wenn sowohl Inducks als auch Post ihre Rückstände langsam aufholen, freue ich mich, wenn ich das noch aktuelle Topolino 3361 in den Händen halten kann. In der App sah es nämlich ziemlich gut aus:

    I TL 3361-4
    Zio Paperone e il Criptodeposito
    (Sisti/Mangiatordi, 22 Seiten)

    Ein überraschender Wirtschaftskampf: Klaas Klever gelingt, mit seiner selbst erfundenen Kryptowährung die Kontrolle über die Wirtschaft zu übernehmen. Und das lässt sich der alte Duck so einfach gefallen? Scheint so... aber scheint nur so.

    I TL 3361-5
    Pippo & COps - Un nascondiglio praticamente imperfetto
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Wieder einmal hilft Goofy durch seine eigene Art der Polizei - aber wie kommt ein flüchtiger Einbrecher auf die Idee, sich ausgerechnet bei Goofy zu verstecken?

    Ab nächste Woche bekommt das Fähnlein Fieselschweif mehr Platz eingeräumt. Nächste Woche gibt es die x-te Auflage eines Schlauen Buches und den ersten Teil einer neuen Geschichte, die nach Alaska führt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Und hier sind dann mehr Details zu Topolino 3362 (und erstaunlicherweise habe ich es schon in gedruckter Form bekommen, so dass ich mal wieder aktuell bin).

    Dieses Mal sind gleich sieben Geschichten drin (entsprechend kurz sind die meisten), ein Mehrteiler beginnt, ein anderer endet, und es gibt ein Comeback.

    I TL 3362-3
    Agente Paperin Palladio e la missione architettonica
    (Gagnor/Held, 24 Seiten)

    Wie angekündigt eine neue Folge der Kunstgeschichte - Donald schlüpft hier in die Rolle des wegweisenden Renaissance-Architekten Andrea Palladio. Man erfährt zwar Anklänge an seine tatsächliche Lebensgeschichte, Donald Palladio wird dabei jedoch quasi zum Agenten seines Gönners Trissino ausgebildet (Dussel ist dabei sein Sidekick, so dass sich gewisse Parallelen zum DGD ergeben). Auch gibt es ein paar anachronistische Gags, so ist ein Teil der Agentenrüfung der Lehrsatz von "Arturio Dentato" mit der bekannten zweistelligen Lösungskonstante...
    Auch wenn die Folge vom Stammautor Roberto Gagnor stammt, fällt sie doch etwas aus der Reihe. Aber einen zusammenhängenden und kommentierten Abdruck aller Folgen (die eben nicht aus einem Guss sind) werden wir in Deutschland ja eh eher nicht erleben...

    I TL 3362-4
    Quando Pippo... entra in libreria
    (Bosco/Baldoni, 6 Seiten)

    Was passiert, wenn Goofy mit seiner eigenen Art eine Buchhandlung betritt, um ein Buch zu kaufen? Ich wusste es nach einer Seite, wer nicht mitdenken, stöhnt über die Pointe nach sechs Seiten.

    I TL 3362-6
    Pico de' Paperis e il problema del blackout
    (Salvagnini/Guerrini, 14 Seiten)

    Rudy Salvagnini ist nach 9 Jahren zurück im Topolino - und zwar mit einer sorgsam erstellen, aber urkomischen Geschichte: Primus von Quack hat am PC ein 700-seitiges Traktat verfasst über die Frage, ob Messer oder Gabeln praktischer sind (Spoiler: hängt davon ab), aber leider vergessen, es zu speichern... da fällt der Strom aus. Der vorbei kommende Donald schließt messerscharf, dass Primus vergessen hat, die Stromrechnung zu bezahlen, und schickt ihn zum Kundencenter des Elektrizitätswerks. Und denen bringt Primus beim Versuch, sein Problem zu erklären, erst mal die Grundlagen der Philosophie bei. Doch dabei bleibt es nicht...

    In der nächsten Ausgabe kommt Fantomius zurück, außerdem startet ein mehrteiliges Abenteuer mit dem Prolog: Thema ist der Giro d'Italia, der für 2020 zwar noch nicht abgesagt, aber unter Vorbehalt in den Herbst verlegt ist. Ob das klappt, weiß aber keiner, und die Geschichte ist fertig, also wird sie jetzt abgedruckt, als wäre nichts passiert.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ja, klar kann ich einiges dazu sagen. Letzte Woche war halt mal wieder eines dieser Wochenenden, an denen nicht genug Zeit zum Lesen und Vorstellen war. Entsprechend gibt es die Rezensionen mal wieder im Doppelpack, was aber zumindest den Vorteil hat, dass zwei Geschichten sich über beide Ausgaben (und auch noch die nächste) erstrecken und sich "Operazione Alaska" irgendwie besser am Stück rezensieren lässt.

    Ich kann auch noch ein paar Vorankündigungen beitragen: In Topolino 3366 erscheint Massimo De Vitas letzte Geschichte vor dem Ruhestand, sehr demnächst ist Casty mit seiner neuen Geschichte "Topolino e le onde Skertz" vertreten, und die angekündigte Fußball-Saga ist wohl für den ganzen Juni (ab 3368) angedacht - im Übrigen Respekt für die Recherchearbeit, Max!

    Dass die geplanten Geschichten zu aktuellen Ereignissen trotz Corona jetzt trotzdem abgedruckt werden, als wäre nicht gewesen, merkt man auch den aktuellen Ausgaben. Denn derzeit stünde der Giro d'Italia an, der erst mal auf den Oktober verschoben wurde. Wobei die ersten Etappen für Ungarn vorgesehen waren, das wird auch im Oktober nicht gehen. Die passende Saga ist aber fertig gezeichnet und wird jetzt nicht mehr geändert.

    I TL 3363-6P
    Zio Paperone e il giro da capogiro: Prologo + Episodo 1
    (Enna/Mazzarello, 8 + 26 Seiten, noch mindestens zwei Teile)

    Allerdings gebe ich dieser Geschichte trotz aller liebevollen Details nun gar keine Chance, jemals auf Deutsch abgedruckt zu werden: Nicht nur besteht das Problem, dass sie sich auf ein vergangenes (und so nicht mal stattgefundenes) Ereignis beziehen würde, das außerhalb Italiens eher Fachleute interessiert. Die ganze Geschichte verwendet dazu noch sehr italienspezifische Anspielungen (wie das legendäre Foto der beiden Kontrahenten Fausto Coppi und Gino Bartali, die sich bei einer Alpenetappe der Tour de France gegenseitig unterstützt haben) und schließt dann auch noch direkt an die Italien-Reise auf Raffaels Spuren (Topolino 3359-3362) an.
    Die Ducks sind nämlich einfach mal dageblieben, Dagobert hat sich in ein Team des Giro eingekauft, Dussel von der Stallwache im Geldspeicher als Masseur (im Fernkurs ausgebildet, auch praktisch) dazugeholt und mit Donald als Wasserträger das Team aufgefüllt. Und so füllt sich langsam das Mosaik, das Donald erst am Ende der Kräfte bei wenige Kilometer langen Prolog in Budapest zeigt und dann bei der 5. Etappe (Hochgebirgsfahrt zum Ätna mit Start bezeichnenderweise in Enna (!)) beim Versuch, seinen Kapitän zu unterstützen.
    Einen Kontrahenten hat Dagobert auch schon, dessen Ziel ("Dabeisein und nicht Letzter werden") offenbar sympathischer ist als er selbst.

    I TL 3363-1
    Le strabilianti imprese di Fantomius : "La luce di Zeus"
    (Gervasio, 22 Seiten)

    Diese Etappe bezeichnet Chefredakteur Alex Bertani als "Ruhe vor dem Sturm". Marco Gervasio weiß dem Vernehmen nach längst, wie er die Serie beenden will und hätte es vermutlich auch längst getan, aber wegen des großen Erfolges noch weitere Episoden geschrieben. Immerhin sind wir jetzt im Jahr 1926 angekommen, und bevor es turbulent wird, müssen Lord Quackett und Detta noch in Holland den Raub eines hochkarätigen Diamanten aufklären (den sie eigentlich selbst rauben wollten). Dabei geraten sie in eine Falle, denn der Schuldige will ihnen den Raub anhängen (natürlich ohne zu wissen, wen er da vor sich hat).
    Solide, mehr nicht. Aber eben solide. Ist ja auch was.

    I TL 3363-3
    Quando Pippo si sente in forma
    (Bosco/Di Vita, 6 Seiten)

    Weil Goofy nur noch vor der Glotze hängt und zu wenig Bewegung hat, rät Micky ihm zu einem Laufband. Das überfordert Goofy jedoch... Lückenfüller.

    I TL 3364-2
    Newton Pitagorico e il problema delle fette imburrate
    (Nucci/Intini, 24 Seiten)

    Das dritte Dieter-Düsentrieb-Abenteuer von Marco Nucci baut zwar auf einer durchaus bekannten Pointe auf, hat aber eben noch ein paar Pointen mehr und wird herrlich abgedreht erzählt (und hier passt Stefano Intini bestens als Zeichner):
    Dieter will nämlich das Problem lösen, warum ein Butterbrot immer auf die Butterseite fällt - etwas, was Onkel Daniel so hingenommen hat. Nachdem aber mehrere Experimente nicht funktioniert haben, baut Dieter einen Roboter, der ihm das Problem lösen soll. Und der konstruiert zu diesem Zweck einen zweiten Roboter, und so weiter... womit nach kurzer Zeit alles in Butter ist. Jedenfalls von einer Seite. Nur das Problem löst sich nicht, und die Roboter werden mehr und größer...

    I TL 3364-4
    Pippo Blog & Tales - Divergenza di opinioni
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Ein weitere Kurzserie mit Goofy beginnt - hier versucht er, seine Mittwochsgeschichten zu einem Blog auszubauen. Und die Leser reagieren so wie Micky es auch täte, nämlich mit vielen Verbesserungsvorschlägen, die sich allerdings widersprechen und ähnlich sinnhaft sind wie Goofys Geschichtenkonstrukt...

    I TL 3364-5
    I corti di Paperino - Pane e marmellata
    (Stabile/Ermetti, 10 Seiten)

    Die nächste Kurzgeschichte kommt ohne Worte aus: Donald möchte sich ein Marmeladenbrot schmieren und scheitert am fest verschraubten Glas...
    Ganz sympathisch.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    So, jetzt endlich. Leider wieder mit ein wenig Verzögerung - irgendwie reserviere ich mir dafür immer den Sonntag, aber auch da habe ich nicht immer Zeit. Ich habe das Topolino halt lieber in der gedruckten Form vor mir, und im Augenblick kann ich froh sein, wenn es Samstag da ist (was leider bei beiden Ausgaben nicht geklappt hat, die 3365 ist immerhin inzwischen angekommen).

    Vorteil: Ich kann erstmals seit langem wieder die richtigen Inducks-Links verwenden und muss sie nicht raten.

    Fangen wir also mit den beiden Fortsetzungsgeschichten an, die mich leider beide nicht vollständig begeistert haben:

    I TL 3363-6P
    Zio Paperone e il Giro da capogiro
    (Enna/Mazzarello, 26 + 26 Seiten, ich komme in der Summe auf 86)

    Gestern wäre die diesjährige Ausgabe des Giro d'Italia in Mailand zu Ende gegangen. Die fiktive Geschichte um ein bislang fiktives Ereignis endet also auch mit Episoden um die Etappen 12/13, die Königsetappe über den französischen Col d'Izoard und die Schlussetappe. Fun Fact: Das französische Wort "col" (Gebirgspass) wird im Italienischen mit "colle" übersetzt, was aber auch "Hügel" bedeutet. Der Izoard ist eine der klassischen Pässe der höchsten Kategorie und mit "Hügel" definitv verhamlost...
    Rund um Etappe 13 stellt das Duck-Team fest, wie abergläubisch es ist - worauf Donald sich für den ultimativen Unglücksbringer hält und das Team schützen will, indem er aufgibt. Da das Team aber vollständig sein soll, wird Gustav als Glücksbringer nachnominiert, der aber selbstverständlich nicht zur irgendeiner Form von Arbeit bereit ist.
    Kurz vor Schluss - Donald macht dann doch weiter - steht er im Mittelpunkt eines Massensturzes, der sowohl mit Donalds ungestümer Unerfahenheit als auch mit dem verfeindeten sabotierenden Team zu tun hat.

    Aber alles in allem ist das sehr episodenhaft. Ich bin nicht der Giro-Experte, aber manche erwähnten Regeln wurden offenbar an die Geschichte angepasst und haben nichts mit der Realität zu tun. Die Papersera-Leser bemängeln zudem, dass die diversen italienischen Orte sehr unterschiedlich gut getroffen sind (von Egmont-Vorgaben, reale Ort nicht zu real zu zeichnen, hat man in Italien aber auch so auch noch nichts gehört).

    Wie auch immer, die Geschichte ist so speziell, dass ich sie nicht auf Deutsch sehe. Macht aber auch nicht viel.

    In Topolino 3366 findet sich die italienische Erstveröffentlichung der Rota-Geschichte "Mit Vollgas voraus", aber die gibt es ja schon auf Deutsch.

    Womit noch sieben weitere Geschichten bleiben, deren Qualität die volle Bandbreite abdeckt:

    I TL 3366-2
    Topolino le origini - La disfida della pizza
    (Deninotti/O.Panaro, 24 Seiten)

    Die neue Folge Mickys Heranwachsendenzeit bringt wenig Erhellendes: Frustriert von seiner Rolle in der Redaktion beginnt Micky bei einem Pizzaservice und gerät in einen eher albernen Wettstreit mit der Konkurrenzkette. Da passiert aber nichts Besonderes, und dass ein junger Inspektor Issel auftaucht, macht es auch nicht viel besser.

    I TL 3366-3
    Paperino & il tormento musicale
    (Zemelo/Guerrini, 6 Seiten)

    Donald wird vom aktuellen Sommerhit auf Schritt und Tritt verfolgt. Man möchte Mitleid mit ihm haben, erst recht nach der Pointe. Immerhin, der Liedtext hat wirklich Ohrwurmcharakter.

    I TL 3366-6
    Superpippo e Indiana Pipps in Arachidi & piramidi
    (Zemelo/M.De Vita, 24 Seiten)

    Die letzte Geschichte, die Altmeister Massimo De Vita vor seinem Ruhestand gezeichnet hat. Immerhin, er legt die Stifte zu einem Zeitpunkt beseite, in der er noch ansprechende Resultate abliefern kann - immerhin wird er nächstes Jahr 80. Die Geschichte ist auch recht gut: Indiana Goof sitzt jammernd und ohne jedes Selbstvertrauen bei Goofy herum und isst eine harmlos aussehende Erdnuss, da seine Negrita-Vorräte auch alle sind. Es ist eine Supernuss, und Indiana weiß gar nicht, was er mit seinen neuen Fähigkeiten alles anstellen kann (und was passiert, wenn die Superkräfte enden). Goofy muss also mit seiner letzten Nuss zu Supergoof werden, Indiana aus dem absehbaren Schlamassel befreien und hoffen, dass er nicht hinter das Geheimnis der Nüsse kommt.
    Das geht alles auf, auch wenn ich denke, dass diese Kombination nur sparsam eingesetzt werden sollte.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Im neuen - bereits zugestellten und inducksierten - Topolino ist Casty erneut vertreten, und diese Geschichte würde ich tatsächlich gerne auf Deutsch als Zweiteiler sehen. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht.

    I TL 3367-1P
    Topolino e le onde Skertz (1)
    (Casty, bislang 26 Seiten)

    Rudi und Klarabella haben eine Reise nach Paris gewonnen und überlassen Micky und Minnie ihren Urlaub auf der Entspannungsinsel Gioiosity. Da Micky aber nicht abkömmlich ist, fährt Minnie alleine, und Micky holt sie am Ende der zwei Wochen mit dem Boot ab, von da soll es in den geplanten gemeinsamen Urlaub gehen. Dann aber zieht ein Sturm auf, und das Fährschiff zur Insel, das die Urlauber abholen soll, bleibt hängen. Micky warnt die Feriengäste, die nun etwas länger auf der Insel bleiben müssen. Das aber sollten sie eigentlich nicht, denn in der folgenden Nacht geschehen seltsame Dinge - insbesondere verwandelt sich der Großteil der Feriengäste in unzähmbare Scherzbolde.
    Micky wird in das Geheimnis der Insel eingeweiht, das zum Problem wird - was es ist und wer dahintersteckt, erfahren wir nächste Woche. Vom Thema her - und weil bislang alle Geschichten mit ihm ein "z" wie der Endbuchstabe von "Skertz" enthalten -würde mich nicht wundern, wenn Superjux mal wieder aufkreuzen würde. Aber solche Vermutungen gab es schon ein paar Mal... ich bin jedenfalls gespannt.

    I TL 3367-2
    Newton Pitagorico e il grammofono silenzia tutto
    (Nucci/Intini, 20 Seiten)

    Dieter Düsentrieb ist vom Umgebungslärm so genervt, dass er einen Schallschlucker erfindet. Aber der schluckt gleich allen Schall in einem Umkreis von mehreren Kilometern. Also muss Dieter die Situation wie gehabt wieder bereinigen, doch das klappt auch nicht ganz so, wie es soll.
    Eine reine Gagstory nach bekanntem Muster, aber eine gute - und Stefano Intini ist hier auch der richtige Zeichner mit seinem abgedreht-dynamischen Stil.

    I TL 3367-4
    Pippo Blog & Tales: L'arrembaggio a sorpresa
    (Panini/Ubezio, 6 Seiten)

    Goofy erzählt in seinem Blog von einem Schiff, das von Piraten gekapert wird - das ist in etwa eine Kurzfassung der Mittwochs-Geschichten.

    I TL 3367-5
    I fratelli De' Paperoni: Lo scarabeo d'oro
    (Stabile/Asaro, 10 Seiten)

    Vito Stabile beginnt hiermit eine Reihe von Kurzgeschichten, in denen Dagobert mit seinem Bruder Dettmar gemeinsam Abenteuer erlebt. Das ist zwar durch die Artibani-Geschichte "Ein gefährlicher Gegner" prinzipiell denkbar, aber hier noch nicht berühmt.

    Ab der nächsten Woche steht alles im Zeichen der paneuropäischen Fußball-EM. Marco Nucci hat eine 5-teilige Geschichte mit zwei Spin-Offs im Paperino und im Zio Paperone geschrieben. Dazu gibt es ein Sammelalbum mit 100 Bildern der Protagonisten - wer alle 5+2 Ausgaben kauft, wird das Album am Ende voll haben. Wenn er nicht Abonnent ist, natürlich. Aber was soll es, die EM findet ja auch frühestens einem Jahr statt. Vielleicht passt die Geschichte ja dann ins LTB Extra, falls es neu kompiliert wird, oder ins LTB 546.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (26.03.2022 um 16:43 Uhr) Grund: Casty und die Fieselschweif-Geschichte sind erschienen

  10. #60
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    S. 70, ich mach noch ein bisschen weiter
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das für die letzte Woche Gesagte gilt dieses Mal (bislang) gar nicht - die aktuelle Rezension muss ich mal wieder ohne gesicherte Inducks-Links und gedrucktes Exemplar schreiben, aber das funktioniert ja auch irgendwie.

    I TL 3368-1
    Il torneo delle cento porte - Primo turno: 313 Football Club
    (Nucci/Soffritti, bislang 28 Seiten)

    Und hier beginnt nun die aufwändige Geschichte zur verschobenen Fußball-EM:
    Der Fußballer Andrew D. Ribbling hatte zum Ende seiner Karriere ein großes Gelände ("das Gelände der 100 Tore") erworben, auf dem die Jugend der Stadt nach Herzenslust bolzen konnte. Ribbling hatte bis ins hohe Alter die Plätze selbst gepflegt, doch nun kann er das nicht mehr. So beschließt er, die Gelände zu verkaufen - in der Erwartung, der Nachbesitzer habe genau so viel Herz für die fußballspielende Jugend wie er selbst. Ein Rundenturnier mit 6 Mannschaften soll den Sieger ermitteln.
    Bald melden sich 5 Mannschaften - unter der Leitung von Dagobert Duck, Klaas Klever, Mac Moneysac, Kuno Knäul und den Panzerknackern. Während die ersten drei schon je ein gigantisches Bauprojekt vor ihrem geistigen Auge sehen, will Kuno das Gelände einfach meistbietend weiterverkaufen, und die Panzerknacker... nun, die denken auch eher weniger an bolzende Kids.
    Da Ribbling den Bedenken der Jugendlichen aber kein Gehör schenkt, melden Donald und Dussel einfach das sechste Team, das aber Jugendlichen der Stadt besteht, während die Milliardäre den einen oder anderen Spitzenspieler gekauft haben.
    Entsprechend gewinnen die Milliardärsteams auf die Auftaktspiele, aber Ribbling begreift, welchen Fehler er da gemacht hat und bietet sich den Jugendlichen als Trainer an.
    Ob das reicht - aus eigener Kraft können sie nach der Niederlage gegen Moneysacs Boeren ja bestenfalls Zweiter werden? Und kann ich die vielversprechende Geschichte in den nächsten Wochen sauber weiter erzählen, ohne zu viel zu spoilern? Wir werden sehen...

    I TL 3367-1P
    Topolino e le onde skertz (2)
    (Casty/Coppola, 18 Seiten - insgesamt 44)

    So lang ist der Casty-Zweiteiler dann doch nicht geworden... und ehrlich gesagt, auch nicht so besonders gut, gemessen an den hohen Erwartungen: Dem Leser wird (von ihrem Entdecker) erklärt, wie die Schertz-Wellen funktionieren, die Gioisity zu einem Paradies der Entspannung gemacht haben, aber eben auch, welche gefährliche Nebenwirkungen sie haben. Professor Schertz hilft mit. bevor die Situation total eskaliert, Micky findet dann eine recht simple Lösung des Problems. Aber sonst? Keine übergroße Gefahr durch die schnelle Lösung, kein Superschurke (auch Superjux) nicht, allerdings ein sinnvoller Cliffhanger.
    Das alles könnte Carlo Panaro auch. Positiv allerdings der Epilog, in dem der bis dahin unbeteiligte Goofy zu Wort kommt und die Dinge mal gerade rückt.

    I TL 3368-3
    Sulla vecchia ferrovia
    (Faccini, 11 Seiten)

    Dussel fährt Draisine. Über Berg und Tal. Über steile Berge und tiefe Täler, wie sie Züge gar nicht packen würden. Was ist da los?
    Typischer stummer Faccini in ungewohnt-cartooniger randloser Optik.

    I TL 3368-4
    Pippo Blog & Tales: soluzione con interruzione
    (Panini/Di Vita, 6 Seiten)
    Goofy bloggt über einen Kapitän in Seenot. Mit Unterbrechungen, dieses Mal jedoch von einem Follower, nicht von Micky. Wieder einmal also eine Mittwochs-Kurzgeschichte. Das Konzept der neuen Kurzgeschichtenreihe wiederholt sich.

    I TL 3368-6
    Storia Papera: l'antico Egitto
    (Macchetto/Castellani, 24 Seiten)

    Dussel hält weiterhin Geschichtsvorlesungen, dieses Mal über das Alte Ägypten. Und Primus steht daneben und lässt ihn weitgehend gewähren, bis Dussel irgendwann völligen Blödsinn erzählt, auch wenn das etwas dauert.
    Ich frage mich trotzdem, ob das Konzept hinreichend viele Folgen trägt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Bevor ich mich in den nächsten Tagen daran mache, meinen Senf zu den sommerlichen LTBs dazu zu geben, steht noch ein Topolino aus, das im Papersera-Forum gute Kritiken bekommt. Ganz schlecht finde ich es auch nicht:

    I TL 3368-1P
    Il Torneo delle Cento Porte - Secondo turno: Il tallone d'Achille
    (Nucci/Soffritti, 26 Seiten)
    Zweiter Spieltag: Andrew D. Ribbling hat trotz Donalds Unmuts das Team übernommen und gleich noch seinen talentierten Neffen Achilles mitgebracht, der ausgerechnet Trick auf die Ersatzbank verdrängt. Auch Klevers Team hat aufgerüstet und ebenfalls einem Stammspieler einen Bankplatz zuweisen müssen. Die beiden Frustrierten scheinen sich von dem Spiel gegeneinander erst einmal anzufreunden, gehen dann aber sehr unterschiedlich mit der Situation um - letztlich werden beide eingewechselt, nachdem Achilles' Ferse entdeckt wurde und er aus dem Spiel genommen wurde. Beim Stand von 2:2 kommt es zum Showdown...

    Trick verursacht erst einen Elfmeter, der aber gehalten wird, und schießt im Gegenzug das Siegtor. Dagoberts Team gewinnt unterdessen gegen das von MacMoneysac und hat bereits drei Punkte Vorsprung. Panzerknacker und Kuno Knäul trennen sich unentschieden und sind damit quasi aus dem Rennen.


    Nächste Woche stehen die sportlich chancenlosen Panzerknacker im Mittelpunkt, aber denen geht es offenkundig nicht um den Turniersieg.

    I TL 3369-3
    Paperino e l'aria del vicino
    (Venerus/Cesarello, 16 Seiten)
    Hochsommer. Zanker hat eine neue Kimaanlage erstanden, und damit der schwitzende Donald auch ja nichts vom Segen abbekommen, schließt er alles hermetisch ab - und friert...
    Vermutlich genau das Richtige für eine LTB-Quaräntane-Edition (oder ein LTB Balkonien mit neuen Geschichten). Sonst aber ziemlich simpel gestrickt.

    I TL 3369-6P
    Star Top 3 - Episodio 1: La prima direttiva
    (B.Enna, Limido, 36 Seiten)
    Auffällig beim Beginn der neuen Star-Top-Staffel: Es fehlt in der Vorschau im Heft jeder Hinweis auf die Serie (normalerweise wird das erste Panel klein abgedruckt), und so ist das auch im aktuellen Heft für die zweite Folge.
    Jedenfalls befindet sich die Entermouse jetzt im normalen Betrieb und erkundet - trotz einer gewissen Lässigkeit der Besatzung - das Weltall. Das immer gemäß der ersten Regel: Niemals in den technischen Fortschritt der untersuchten Planeten eingreifen. Und das geht gleich mal schief, denn die Bevölkerung des Planeten, auf dem Doktor McMinny eine wertvolle, aber behandlungsbedürftige Pflanze entdeckt, ist keineswegs so friedfertig wie vermutet und nimmt die Kundschafter gleich mal fest...
    Solide wie immer.


    Für den Rota-Vierseiter "Angriff aus dem All " war auch noch Platz.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Exakt 2000 Wochen, nachdem das Topolino 1370 wegen eines Druckerstreiks ganz ausgefallen ist, hat es das letzte Topolino des 1. Halbjahres 2020 doch noch zu mir geschafft, bevor das nächste offiziell erscheint.

    I TL 3368-1P
    Il Torneo delle Cento Porte - Terzo turno: Piano 4-3-1-2
    (Nucci/Soffritti, 28 neue Seiten, insgesamt jetzt 82)
    Dritter Spieltag: Fußball ist wie Einbrechen, jedenfalls taktisch. Meint Opa Knack und nutzt das Spiel gegen Dagoberts Klondike-Team zu einem taktisch ausgefeilten Plan im "3-4-2-1-System", um den Geldspeicher zu leeren, während Dagobert im Schottenrock und mit Dudelsack den Ultra seines Teams gibt. Um live dabei zu sein, provoziert Opa Knack gar einen Platzverweis gegen sich als Trainer.
    Tick, Trick und Achilles (Track hat keinen Bock auf Fußball) kommen aber rechtzeitig dahinter, retten das Vermögen Dagoberts und fordern ihn auf, sich dankbar zu zeigen und vom Turnier und dem Kampf um das Grundstück zurückzutreten. Dagobert fordert seine Neffen auf, ihn auf dem Platz zu besiegen. Mehr zum Spielstand im Spoiler:

    I TL 3370-3
    Fratelli De' Paperoni - Il cilindro del potere
    (Stabile/Meloni, 10 Seiten)
    Dagobert begibt sich mit seinem Bruder Dettmar auf einen verlassenen Rummelplatz. Dort besaß das Familienoberhaupt einer Schaustellerfamilie einen sehr mächtigen Zylinder.
    Nun... schön, mal was von Dettmar zu lesen, aber irgendwie reichen diese Kurzgeschichten nicht, um die ungleichen Brüder in ein passendes Licht zu rücken. Immerhin willkommenes Futter für ein Halloween-Band.

    I TL 3370-4
    Paperino e le burle della (burocra)zia
    (Manzoni/Picone, 12 Seiten)
    Daisy bittet Donald, für eine am Ausland lebende Tante einen Behördengang zu erledigen. Das Land muss allerdings schon seit römischen Zeiten existieren, denn die Botschaft steht eindeutig in der Tradition des "Hauses der Verrückten". Damals waren sie bei Behördens allerdings insgesamt einfallsreicher.

    I TL 3369-6P
    Star Top 3 - Episodio 2: Il pianeta bambino
    (B.Enna/ Limido, 36 neue Seiten, insgesamt jetzt 72)
    Die wertvollen Pflanzensamen, die Doktor McMinnie auf dem letzten Planetenbesuch mitgenommen hat, wollen nicht aufgehen. Der nächste Planet könnte dabei aber hilfreich sein - doch unsere Kundschafter werden erneut gefangen genommen, dieses Mal jedoch von Kindern, die Piraten spielen.
    Schnell erkennt die Besatzung der Entermouse, dass die Kinder eigentlich Erwachsene sind, die unter dem Einfluss von Sporen jünger wurden, aber da passiert ihnen dasselbe. Außer Mr. Goofok, der wird zum Greis - aber er behält die Übersicht. Und ein paar flapsige Bemerkungen von Maxim Smartov über das Verhältnis verschiedener Bordmitglieder, die in Entenhausen Paare bilden, hier aber eher reserviert sind, helfen dann, um die Sache zu lösen.
    Die nächste Episode wird auf Topolino 3371 und 3372 verteilt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wieder hat es das neue Topolino zu mir gerade noch auf Postweg geschafft, bevor das neue in der App ist. Tatsächlich habe ich das Lesen der letzten drei Geschichten bis heute geschoben. Hier also das Ergebnis:

    I TL 3371-1
    Zio Paperone e la mano di riserva
    (Artibani/Intini, 30 Seiten)

    "Wir könnten noch eine Hand gebrauchen..." - wer kennt das nicht? Heute sagt das aber keiner mehr, sondern tippt es ins Smartphone, das wiederum eine Hand beim Durchschnittsentenhausener komplett in Beschlag nimmt. Und so kommt Dagobert auf die Idee, von Daniel Düsentrieb eine Zusatzhand entwickeln zu lassen. Während Donald schon unkt, dass das früher oder später schief gehen wird, arbeitet Klever daran, dass das passiert: Um nicht auf die unfähigen Panzerknacker angewiesen zu sein, heuert er nur Iku an, um die Konstruktionsdaten auszuspionieren. Nun aber sind die restlichen Panzerknacker beleidigt, greifen ein, und unfähig wie sie sind, nimmt das Unheil seinen Lauf...
    Nicht die allerbeste Artibani-Geschichte, da in Grundzügen doch recht vorhersehbar. Aber stellenweise witzig. Diese Geschichte muss übrigens vor der Pandemie entstanden sein, so dicht gedrängt ist Entenhausen. Und die Reservehand ist zu kurz für Sicherheitsabstände...

    I TL 3368-1P
    Il Torneo delle Cento Porte - Quarto turno: Una questione di piumaggio
    (Nucci/Soffritti, 26 Seiten, neuer Zwischenstand: 108 Seiten)

    Eine wichtige Regelfrage wird pünktlich zu Beginn der vierten Runde geklärt: Bei Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich, nicht die Tordifferenz - und damit

    ist MacMoneysac raus, und Klever braucht einen Sieg gegen Dagobert, sofern die 313er gegen die Panzerknacker gewinnen.


    Unabhängig von allem will Klever natürlich auch das Duell gegen Dagobert gewinnen, und dazu hat Anwantzer seinen Trainerkollegen Gustav als Schwachpunkt ausgemacht. Gustav lässt sich jeden Morgen ein Horoskop erstellen, legt es aber ungelesen und gefaltet in seine Jackentasche. Also jubelt Anwantzer ihm ein falsches Horoskop unter, und tatsächlich geht sein Team kurz vor Schluss in Führung, nachdem Dagoberts Klondike-Team zwei Dutzend Mal das Aluminium getroffen hat. Gustav erkennt, was los ist - und muss eine für ihn schmerzliche Entscheidung treffen.
    Ähnlich überzeichnet läuft das Spiel zwischen 313ern und Knackerknaben. Letztere können sich nicht entscheiden, ob sie ihre Gegner dafür bestrafen wollen, ihnen Trainer hinter Gitter gebracht zu haben. Oder ob sie ihre Gegner nicht gar unterstützen müssen, denn von einem Erfolg der Panzerknacker würde Dagobert profitieren, und der gilt als der größte Feind.

    So kommen die 313er fast kampflos zum erforderlichen Sieg - und das Finale gegen Dagobert ist perfekt, wobei Dagoberts Team ein Unentschieden reicht. Das belanglose Spiel Kuno Knäul gegen MacMoneysac endet torlos.


    Am Ende gibt es allerdings noch einen Cliffhanger, der er eine mögliche ganz neue Wendung andeutet. Mehr dazu in der nächsten Rezension.

    I TL 3371-4
    www.benessere.pap - Brigitta e la ginnastica utile
    (Bosco/Molinari, 6 Seiten)

    Rita Rührig lädt Gitta Gans zu ihrem Yoga-Kurs ein. Daraus hätte man einige schöne Gags über Yoga fabrizieren können, stattdessen wendet sich die Geschichte zu einem einseiter-würdigen Schlussgag hin.

    I TL 3369-6P
    Star Top 3 - Episodio 3 (prima parte): L'opposto del bene
    (B.Enna/Limido, 36 Seiten, bislang insgesamt: auch 108 Seiten)

    Episode 3 der dritten Star-Top-Saga ist zweigeteilt und verspricht richtig Spannung: Zwar geht die Pflanze jetzt auf, die die Entermouse-Besatzung bei ihren letzten beiden Planetenbesuchen organisiert hat und die die Energieprobleme auf der Erde lösen soll: Aber dabei hat die Entermouse noch einen blinden Passagier aufgelesen, und das ist kein geringer als der legendäre Großvater Mick Maus senior! Der warnt eindringlich vor der Gefahr der Pflanze, die er selbst erfahren hat und die maßgeblich an den unberechbaren Zuständen der beiden besuchten Planeten beteiligt war (er selbst auch). Da er allerdings dabei die erste Direktive verletzt hat, setzt Mick Y. Maus seinen Großvater unter Arrest. Doch der frühere Kommandant Mick senior gibt sich geschlagen und versucht, mit all seiner Erfahrung die Entermouse unter Kontrolle zu bringen. Dabei fehlt ihm aber das technische Know-How der beiden letzten Generationen.
    Während also Großvater und Enkel im Streit liegen, blüht die Gefahr in Form besagter Pflanze. Und zu allem Überfluss kürzt die Entermouse den Weg noch über klingklonisches Gebiet ab, was natürlich nicht unbemerkt bleibt... Fortsetzung folgt.
    Zitat Zitat von corrado Beitrag anzeigen
    Vielen herzlichen Dank für die großartigen Rezensionen, die der Egmont-Verlag archivieren sollte. Ich stimme fast immer den darin enthaltenen Einschätzungen zu, die ausgewogen, voller Sachkenntnis und Sympathie für die Geschichten sind. Diesmal aber habe ich bezüglich der Artibani-Geschichte eine etwas andere Auffassung: Der Inhalt mag vorhersehbar sein, aber ich halte ihn sowohl, was den Humor betrifft, als auch bezüglich vieler Anspielungen auf unseren Alltag für großartig.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    @corrado: Danke für deine andere Sichtweise auf die Geschichte! Dafür bin ich immer dankbar (und für das sonstige Lob sowieso ), ich habe die Geschichte jetzt auch noch mal in Ruhe gelesen. Stimmt schon, hellgrün ist im Vergleich ein bisschen wenig, so ganz dunkelgrün finde ich die Geschichte dann aber doch nicht. Aber so oder so: Es ist eine Empfehlung für das LTB oder eine Nebenreihe, und ich würde mich auch freuen, wenn die Reducktion der Empfehlung folgen würde.

    Mal sehen, ob wir für Topolino 3372 auf einer Linie liegen.

    Gestern "endete" fast unbemerkt die nicht ausgetragene Fußball-EM 2020, die ja jetzt im Juni/Juli 2021 stattfinden soll. Folgerichtig endet auch das von Marco Nucci erdachte Großturnier - und unabhängig von Fußball und so wird auch die dritte Staffel von Star Top beendet.

    I TL 3368-1P
    Il Torneo delle Cento Porte - Quinto turno: Tutti nella mischia
    (Nucci/Soffritti, 30 Seiten, Gesamtzahl: 138 Seiten)

    Hier hingegen gilt die dunklere Grünfärbung ganz klar für die detailliert und abwechslungsreich aufgebaute lange Geschichte, die aber beim letzten Teil von einem fast unlösbaren Problem steht: der begrenzten Zahl an möglichen Ausgängen. Um nicht zu viel zu spoilern: Es gibt einen Königsweg, wie die Geschichte spannend und versöhnlich enden kann, ohne dabei den geraden Weg einzuschlagen. Jeder mag überlegen, welche finalen Twists er als Autor einschlagen würde - ich vermute, die meisten kämen in etwa auf den gleichen Ansatz wie Marco Nucci.
    Deswegen sei nicht zu viel verraten, aber so viel dann doch: Dagobert hat am Ende des vierten Teils seine Trophäenkammer begutachtet, um Platz für den zu erwartenden neuen Pokal zu schaffen, und ist dabei auf einige sehr alte Schätze gestoßen. Und dann hat er sich

    mit den drei ausgeschiedenen und nicht einsitzenden Widersachern getroffen, um (und das ist fast wieder enttäuschend) ihnen regelgerecht, aber nicht im Sinne des Turniers, die besten Spieler abzukaufen. Kann das noch mal verstärkte, aber nicht eingespielte Klondike-Team den fehlenden Punkt gegen die 313er sichern, die längst die Sympathien aller gewonnen haben?


    Am Ende verdient die unglaublich aufwändig und liebevoll konstruierte Geschichte auf jeden Fall einen Abdruck in Deutschland. Nun geht Fußball immer, das Turnier hat keinerlei Bezug zur realen Turnieren - und abgesehen vom verschobenen LTB Extra 6 wird ja noch nichts für die verlegte EM kompiliert sein. Und wenn doch, erwarte ich ein Extra 7 für die WM im Katar. Ist auch nicht mehr so lange hin.

    I TL 3372-4
    www.benessere.pap - Zio Paperone e il problema della spesa
    (Bosco/Virzì, 6 Seiten)

    Bei einer seltenen Routineuntersuchung gelingt es dem Arzt, Dagobert von einer abwechslungsreicheren Ernährung zu überzeugen. Erst freut sich Baptist, dann (nach dem Essen) ein satter Dagobert. Aber dann... Ich verrate die Pointe nicht, muss ich aber auch nicht, oder?

    I TL 3369-6P
    Star Top 3 - Episodio 3 (seconda parte): L'opposto del bene
    (B.Enna/Limido, 36 Seiten, Gesamtzahl: 144 Seiten)

    Ich habe wirklich wenig Ahnung von Star Trek, aber das für diese Geschichte nicht nötig, damit sie wirkt: An Bord der Entermouse gelangen Nymphen, die freundlich erklären, nichts Böses im Sinn zu haben, aber Mick Maus senior für seine Verbrechen auf ihrem Planeten verurteilemn zu wollen. Keine ganz leichte Entscheidung für Micky Y. Maus, der zwar mit seinem Großvater im Clinch liegt, aber zögert - und das Misstrauen den Nymphen gegenüber ist berechtigt (das Problem mit den Klingklonen ist dagegen fast schon nebensächlich).
    Am Ende erfahren alle, welche Reise Mick Maus senior hinter sich hat (und sie ist geeignet, dem Zuhörer Knoten ins Hirn zu machen), die ambivalente Rolle des Seniors wird aufgelöst, und es kommt zum Aufeinandertreffen der drei Star-Top-Generationen. Über allem steht aber hier die Idee, dass Micky quasi gegen sein eigenes Ich kämpfen muss und dabei gleichzeitig streng und Retter in der Not sein muss - eine hochinteressante Konstellation!
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt es Neues vom Topolino, selbst die offiziellen Rezensionen im Papersera-Forum sind schon für die aktuelle Ausgabe draußen, die Inducks-Links fehlen aber noch. Letzte Woche wollte ich in der noch nicht ganz stabilen Situation nach den Technikproblemen im Forum noch nicht rezensieren, entsprechend kommen jetzt zwei Ausgaben auf einmal. Die allerbesten Nummern sind es aber nicht. Was "Verschollen im ewigen Eis" aus LTB 516 (im Hochsommer!) nicht besser macht.

    I TL 3373-2
    Topolino Le Origini - Gli insoliti sospetti
    (Fontana/O.Panaro, 24 Seiten)

    Ein weiterer Blick in Mickys Jugendjahre in der Jetztzeit: Das Zeilenhonorar bei der Zeitung reicht nicht zum Leben, den Job als Pizzabote ist Micky los, und so jobbt er jetzt im Kino und schult seine detektivischen Fähigkeiten beim Krimigucken. Ohne jeglichen Erfolg - aber ist das wahre Leben nicht anders? Das sehen das Leben und nicht zuletzt Inspektor Issel erst mal anders, bis Schnauz auf den Plan tritt und Micky ein Erfolgserlebnis gönnt...
    Besserer Teil als der letzte, ganz der große Wurf ist es aber auch nicht.

    I TL 3373-4
    Gambadilegno in: Fast runner
    (Faraci/Virzì, 6 Seiten)

    Der übergewichtige und unfitte Karlo muss trainieren, wollen seine Fluchten nicht jäh enden. Das unter der Aufsicht von Schnauz. Nun gut, es ist von Tito Faraci und damit nicht ganz unwitzig, aber auch im Genre der Kurzgeschichten war Faraci schon besser.

    I TL 3374-1P
    Fast Track Mickey - Episodio 1
    (Sciarrone, bislang 30 Seiten)

    Die Bilder, die Spectaculus gefunden hat, täuschen: Sie stammen zwar aus den ersten Seiten der Geschichte, aber die geht danach sehr gemächlich los: Die neue Umgehungsstraße sollte die Lebensqualität in der Stadt massiv erhöhen, doch derzeit wird sie Nacht für Nacht als Ort für illegale Autorennen verwendet, und die Polizei steht von einigen Rätseln. Micky soll sie lösen und undercover in die Rennszene einsteigen. Dazu braucht er ein Auto, und da hat die Polizei einige Schätze in der Garage stehen, die einem Kommissar Freddy Schenk (Tatort Köln) gleich doppelt die Tränen in die Augen treiben könnten - wegen ihres Alters und wegen ihres Zustandes. Also wird Rudi engagiert, um ein Auto renntauglich zu machen. Und für die fachspezifischen Kenntnisse kommen Mack und Muck ins Team, dank ihrer Konsolenspiele wissen sie irgendwie alles über Rennwagen.
    Das Abenteuer kann also beginnen, mehr in zwei Wochen.

    I TL 3374-2
    Zio Paperone e l'alta finanza - Zio Paperone e l'azione risolutiva
    (Sisti/Mangiatordi, 24 Seiten)

    Weil seine Großneffen sich wundert, dass Dagoberts Firma nicht im Börsenteil erscheint, erklärt er, was eine AG genau ist, warum man sie gründet und warum Dagobert das nicht nötig hatte - doch, halt: Zu Goldgräberzeiten hat er drei Aktien an Kumpel ausgegeben, die ihm damals aus der Not geholfen haben. Alleridngs hat Dagobert seien Freunde längst ausbezahlt und die Aktien in seine Trophäenkammer überführt, doch da sind nur zwei statt drei...
    Wer jetzt allerdings denkt, dass Dagobert droht, einen Teil seines Vermögens an einen falschen Freund zu verlieren, irrt. Es gibt natürlich auch hier ein paar Wirren, aber durchweg sympathische Figuren.

    I TL 3374-5
    Pippo e la soluzione gommosa
    (Fontana/Piras, 6 Seiten)

    Goofy hat einen Weg gefunden, Mücken zu dressieren. Aber um das auszuprobieren, muss er sie erst mal anlocken. Sechsseiter mit genau einer Pointe.

    I TL 3374-6
    Zio Paperone e i tesori del grande blu - Una vacanza imprevista
    (Nigro/Held, 26 Seiten)

    Während ganz Entenhausen am Strand liegt, suchen Dagobert und Käpt'n Schuhschnabel einen Piratenschatz im ewigen Eis. Doch nicht lange, denn ein Hinweis besagt, dass der Schatz an der Küste vor Entenhausen liegen könnte. Um unauffällig weiter zu suchen, mimt Dagobert also den Strandtouristen, doch das fällt natürlich auf...
    Dagobert am Strand ist schon eine köstliche Überzeichnung, da fällt es weniger ins Gewicht, dass die Geschichte gleich mehrfach, immerhin streng aufeinander aufbauend, den Fokus wechselt.

    Nächste Woche beginnt eine schon länger beworbene Geschichte von Marco Nucci rund um "Mr. Vertigo". Klingt fast wie Casty, mal sehen, was das gibt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Es ist irgendwie schade, dass das neue Topolino noch nicht in meinem Briefkasten war und die Post in meinem Viertel normalerweise montags nicht zustellt - ich freue mich dieses Mal nach der Lektüre auf der App wirklich darauf, das Heft in den Händen zu halten. Und die Vorfreude auf die #3376 ist auch schon, schließlich werden da gleich zwei vielversprechende offene Geschichten fortgesetzt.
    Aber trotz der intensiven Werbung für die Nucci-Geschichte ist der Geheimtipp für mich ein anderer, und der Zeichner ist sogar ein alter Bekannter in überraschenderweise ganz neuem Kontext.

    I TL 3375-4
    Paperoga e l'acquisto superconveniente
    (Faccini, 8 Seiten)

    Dussel hat sich für einen Taler ein Überraschungspaket kommen lassen - es ist ein Sessel, dessen Form eine Kreuzung aus Greifvogelkralle und mutiertem Bund Möhren ist. Freunde, Feinde und Hauskatzen sehen das Ungetüm, während Dussel vor dem Langzeittest vor dem Fernseher Popcorn kaufen geht - und alle denken sich ihren Teil...
    Enrico Faccini hat einfach zu viel Fantasie, aber gut, wie er sie kanalisiert.

    I TL 3375-5
    I Bassotti oltre il fossato
    (Faraci/Facciotto, 10 Seiten)

    Einem Burgherren muss es Spaß machen, wenn die angreifenden Gegner so dämlich sind wie Panzerknacker. Tito Faraci hatte bei der Vorstellung offenbar seinen Spaß, auch wenn nicht alle Gags neu sind.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (26.03.2022 um 16:50 Uhr)

  11. #61
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    Seite 71, noch four to go
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wieder einmal gibt es rund um das Topolino eine Menge Dinge, auf die man sich freuen kann: Neben dem Casty-Zweiteiler ist auch noch ein Gemeinschaftsprodukt von Vito Stabile und Marco Rota angekündigt ("Onkel Dagobert und die verlorene Identität"), das morgen in Topolino 3377 beginnt. Und da "Fast Track Mickey" ja im Zweiwochenrhythmus erscheint, wird die #3378 gleich drei Teile von erwarteten Fortsetzungsgeschichten enthalten.

    Einstweilen warte ich zwar wie gehabt auf mein Druckexemplar der #3376 und die Inducksierung, aber das geht ja alles auch so. Und so wie es aussieht, polarisiert die Nummer zwischen außerordentlich und ziemlich durchschnittlich. Aber gut, da gab es schon Schlechteres.

    I TL 3374-1P
    Fast Track Mickey - Episodio 2
    (Sciarrone, 30 Seiten, bislang insgesamt 60 Seiten)

    Weiterhin geht die Geschichte gemächlich voran und beschreibt, wie Micky sich auf den Eintritt in den Rennzirkus vorbereitet (nicht, ohne schon ersten Spuren zu folgen), während Rudi das Auto herrichtet (und nebenbei noch ein wenig charakterlich beleuchtet wird). In zwei Wochen muss die Geschichte aber dann doch etwas Fahrt aufnehmen...

    I TL 3376-3

    Paperino e le vacanze social
    (Zemelo/Usai, 24 Seiten)

    Auch Donald ist von Gustavs ständigen gewonnen Reisen genervt, da er alles auf Instaduck teilt. Donald würde gerne ähnliche Bilder posten, doch das geht aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gut. Bis Donald merkt, was er alles zu Hause haben könnte, wenn er auf den ganzen Quatsch mit dem Fernreiseprotz verzichten könnte.
    08/15-Beginn, aber mit sehr schöner Wendung hin zu einer beeindruckenden Moral und schönen Bildern, die gut zum Nachthimmel im August passen (wenn mal gerade keine Wolken aufziehen).

    I TL 3376-4
    Sonori problemi a Paperopoli
    (Valentini/La Torre, 6 Seiten)

    Das Debüt der neuen Zeichnerin Giulia La Torre ist zeichnerisch ganz gut gelungen, die Kurzgeschichte um Daniel Düsentrieb, der allen möglichen Alltagsgeräuschen ausgesetzt ist, wird vermutlich nicht im Langzeitgedächtnis bleiben.

    I TL 3376-5
    I fratelli De' Paperoni - Il formaggio perpetuo
    (Stabile/Coppola, 10 Seiten)

    Auch der dritte Teil der Kurzgeschichten um Dagobert und seinen Bruder Dettmar zündet nicht: Sie suchen einen Käse, der nicht weniger wird, aber Yetis als Nahrung dient.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3377-3
    Bum Bum Ghigno e il salvadanaio prodigioso
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Sergei Schlamassi wird mal wieder von der Maske in seinem Spiegel geärgert, die ich ja schon 2x (in LTB 501 und 433) mit einem Fluch belegt hat. Dieses Mal weist der Spiegel den wie immer klammen Sergei auf eine Art Sparschwein hin, das in seinem Garten vergraben ist. Jedes Mal, wenn er daran schüttelt, kommen drei Münzen heraus, gefolgt von einer Ladung Pech. Nicht schön, wenn man die Münzen ohne Nebenwirkungen abgreifen will. Noch schlechter, dass auch Dagobert Duck hinter dem Münzvorrat her it.
    Sergei von seiner komischen Seite - das bekommt zwar nicht ihm, aber der Geschichte gut.

    I TL 3377-4
    Pippo e Manetta in: Chi ha rubato i ghiaccioli?
    (Fontana/Held, 12 Seiten)

    Über Nacht verschwindet immer wieder Stieleis aus Goofys Kühlschrank. Inspektor Issel nimmt die Ermittlungen auf, wobei seine eigene Unfähigkeit auf Goofys krude Erklärungen trifft... mit kuriosem, aber konsequentem Ende.

    I TL 3377-6
    Topolino insta stories - Pippo terzo incomodo vacanziero
    (Roberto Gagnor, Davide Cesarello, 20 Seiten).

    In einem alten Hundertseiter versucht Micky Goofy klarzumachen, dass er bei einem romantischen Dinner mit Minnie quasi das fünfte Rad am Wagen wäre - was Goofy nicht versteht, er wäre doch nur die dritte Person. Hier hängt sich Goofy an einen Urlaub von Micky und Minnie dran, was der Leser zwar amüsanter findet als Minnie, aber die am Ende doch. Es ist aber auch vor allem eine leichte Aneinanderreihung von Gags ohne größeren Anspruch, die zum Teil schon auf Instagram veröffentlicht worden sind.
    Zitat Zitat von corrado Beitrag anzeigen
    keine überragende, aber eine sehr gute Casty-Geschichte (was natürlich zum Besten gehört, was derzeit erscheint). Die Geschichte von Stabile ist solide bis gute Arbeit, natürlich sind die Zeichnungen von Rota ein absolutes Vergnügen. Ansonsten erwarte ich wie manche im Forum die hervorragenden Rezensionen von NRW-R.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 3378-5
    Paperoga e i capricci meteorologici
    (Galli/Faccini, 6 Seiten)

    Die australische Metropole Melbourne sagt von sich selbst, dass das Wetter dort so wendisch ist, dass man "4 seasons in 1 day" erleben könnte. Demzufolge befindet sich Dussel in Melbourne... Die Wetterkapriolen, der er erlebt, hat Enrico Faccini wie gewohnt (über)zeichnet.

    I TL 3374-1P
    Fast Track Mickey (3)
    (Sciarrone, 32 Seiten, insgesamt jetzt 92)

    Ich lasse das mit der Inhaltsangabe von "Fast Track Mickey" mal, bis der letzte Teil erschienen ist. Claudio Sciarrone behält sein Tempo mit angezogener Handbremse bei. Immerhin hat Micky die Qualifikation für die Rennserie geschafft und einen vagen Verdacht. Allerdings sind drei Viertel der Geschichte durch, und Micky hat jetzt nur noch etwa 30 Seiten, um legale Rennen zu fahren und die illegalen Rennen zu stoppen.
    Wenn die Reducktion allerdings wirklich überlegt, diese Geschichte ins Premium zu packen, dann bekomme ich langsam ernsthafte Zweifel an der Art, wie kompiliert wird. Mal abgesehen davon, dass die Geschichte ja nur knapp ein halbes Premium füllen würde - habt ihr eigentlich die Geschichte gelesen oder nur eine Liste mit einer sehr groben Inhaltsangabe? Mit "Raceworld" hat diese Geschichte zwar den Zeichner und die Renn-Thematik gemeinsam, aber sonst wirklich gar nichts.
    Eine abschließende Bewertung kommt nächste Woche.

    I TL 3379-1P
    Paperbridge (1): La notte della confraternita
    (Gervasio, 20 Seiten)

    Das nächste neue Projekt, bei dem ich ganz gerne erst mal ein wenig die Zeit abwarten würde: Hier beginnen Geschichten, die Anfang des 20. Jahrhunderts am englischen Elite-Internat "Paperbridge" spielen. Zwei Neuankömmlinge, der adlige Quacky (aus reichem Haus) und der hochbegabte Tommy (Stipendiat aus bürgerlichem Haus) müssen sich ein Zimmer teilen, was Quacky arrogant-blasiert torpediert, wo er nur kann. Die Sache zwischen den beiden wird nicht einfacher, als beide die Einladung zu einer Studentenvereinigung bekommen und bei den obligatorischen Aufnahmeritualen unangenehm auffallen...
    Interessante Geschichte, gut in Szene gesetzt, aber sie lässt mich etwas ratlos zurück: Quacky scheint so offenbar der junge Lord John Quackett zu sein, dass man sich fragt, warum sein voller Name nie erwähnt wird - auch seine Optik und das Setting würden passen. Und vor allem: Wenn er es nicht ist, wer dann? Ist es eine Geschichte außerhalb des bisherigen Kosmos? Aber was hätte Lord Quackett charakterlich so verändert? Und wer ist Tommy?

    I TL 3379-4
    Un salto nel passato - Il primo cerchio
    (Valentini/Perissinotto, 16 Seiten)

    Serie 1, die mal wieder aufgenommen wird: Goofy reist mit Zapotek in die Vergangenheit, weil Micky unabkömmlich ist. Dabei gehen sie den Ursprüngen der mystischen Kornkreise auf den Grund - genauer: Sie begeben sich dahin, wo der erste Kreis aufgetaucht ist. Recht routiniert, aber nicht wirklich interessant.

    I TL 3379-5
    Storia Papera - L'Antica Grecia
    (Macchetto/Marini, 24 Seiten)

    Serie 2, die weitergeht: Primus und Dussel erzählen die Weltgeschichte weiter und sind jetzt im alten Griechenland. Oder besser: im griechisch geprägten Alexandria mit seiner Bibliothek. Primus erzählt den größten Teil, dadurch wird es weniger absurd (aber auch nicht interessanter). Marinis Zeichnungen tun der Sache zwar gut, aber ich hätte weiterhin die ganze Serie nicht wirklich gebraucht.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Man freut sich ja immer über gute Nachrichten - am Freitag konnte ich unsere Postbotin freudig anstrahlen, als sie mir die fehlenden drei Topolini auf einmal gebracht hat. Ich genieße diesen Zustand, wer weiß, wann er wiederkommt.

    I TL 3380-3
    Paperbridge - Capitolo 2: Il lato oscuro
    (Gervasio, 20 Seiten)

    Die Geschichte wird komplexer, und es könnte interessant sein, sie mit später spielenden Fantomius-Geschichten in Verknüpfung zu bringen:
    Tommy bekommt eine zweite Chance, sich dem Geheimclub anzuschließen, aber diese ist nicht ernst gemeint. Tatsächlich wollen die Clubmitglieder mit Tommy nur ihren Spaß haben und betreiben im Grunde reinstes Mobbing. Das allerdings akzeptiert sein Zimmernachbar Quacky nicht und sabotiert den üblen Streich. Zwar gelingt das unerkannt, wenn auch nicht bruchfrei, aber der Club weiß nun, dass sie einen Verräter (wie sie sagen) in ihren Reihen haben...
    Man erkennt in Quacky nun besser den jungen Lord Quackett und seinen sich ausbildenden Charakter. Weiterhin bleibt spannend, ob auch andere Internatsangehörige den Weg Lord Quacketts später kreuzen werden, ein paar Ansatzpunkte gibt es.

    I TL 3380-4
    Pippo Spot Pubblicità - Non tutte le vacanze riescono... col buco!
    (Coppola, 12 Seiten)

    Goofy tritt wieder mal als Werbeexperte in Erscheinung. Sein Kunde hat Matratzen mit mannsgroßen Löchern produziert, die sich - welch Wunder - nicht verkaufen. Aber Goofy findet eine originelle Lösung, die auch noch ein weiteres Problem löst.
    Ganz gut, hier lohnt es sich aber sicher, wenn man es will, die ganze Serie abzudrucken. Den ersten Teil aus Topolino 3355 braucht es ja auf jeden Fall zum Verständnis.

    I TL 3374-1P
    Fast Track Mickey
    (Sciarrone, 30 Seiten, insgesamt 122 Seiten)

    Wie immer bei Mehrteilern versuche ich, die Geschichte noch mal in einem Rutsch zu rezensieren.
    Entenhausen hat das große Problem, dass illegale Autorennen auf der neuen Umgehungsstraße die Stadt in Atem halten. Die Polizei findet keine Ansatzpunkte und bittet Micky und Mithilfe. Er soll sich der legalen Rennszene, die eine große Tradition hat und einige Idole und Videospiele mit ihnen hervorbrachte, anschließen und dort so undercover wie möglich ermitteln. Dabei bekommt er Unterstützung von Rudi, der ihm mit viel Talent, Enthusiasmus und Selbstüberzeugung einen konkurrenzfähigen Boliden zusammenbaut, und auch von Mack und Muck, die Experten in besagten Spielen sind und Micky damit auf die Rennen vorbereiten. Auch die teils in Ehren ergrauten Helden der Rennfahrerszene unterstützen Micky, mindestens moralisch.

    Die Geschichte stellt mich allerdings nicht ganz zufrieden: Die Kombination Autorennen + Sciarrone kennen wir ja schon aus Raceworld (Premium 24), aber auch wenn ein Abdruck im Premium derzeit doch nicht zur Debatte steht: Wer so etwas Ähnliches erwartet, wird enttäuscht. Denn Micky wird im vierten Teil zwar volles Tempo gehen müssen, bis dahin erzählt Claudio Sciarrone die Geschichte - wie schon in seinem Autorenerstling "Foglie rosse" (Topolino 3336-3339) sehr behutsam und gemächlich, wenn auch mit sorgfältiger Charakterisierung der sonstigen Nebenfiguren Mack, Muck und Rudi.

    Aber letztlich weckt Claudio Sciarrone Erwartungen, die nicht erfüllt werden können - das Autorennen findet in der ersten Hälfte nur auf dem Trockendock statt, und der eigentliche Fall wird auch erst weit in der zweiten Hälfte interessanter (und wird eigentlich auch sehr zügig aufgelöst). Wahrscheinlich wäre das mit 40-60 Seiten weniger und einem anderen Titel sogar eine Topgeschichte, so sind die Längen leider unübersehbar.


    A propos "Foglie rosse" - nächste Woche gibt es eine Episode "Vita da Rock Band" mit Mack und Muck. Das könnte daran anschließen. Zentral wird jedoch "Topolino giramondo" als Zweiteiler sein. Dieses Mal verschlägt es Micky nach Louisana, also New Orleans und so.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    In Südtirol wäre ich jetzt zur Erntezeit auch gerne, zumal mein eigener Frankreichurlaub wegen der drastischen steigenden Infektionszahlen in diesem Jahr leider ausfallen muss. Aber immerhin, das Topolino 3381 und damit ein Stück Südeuropa (und ein Stück Louisana) hat es zu mir geschafft:

    I TL 3381-1P
    Topolino Giramondo: Topolino e il ritorno del bluesman
    (Panini & Zironi/Zironi, 20 + 20 = 40 Seiten)

    Wenn ich das richtig überblicke, ist diese Episode von "Topolino giramondo" bislang die längste, auf jeden Fall der erste Zweiteiler, der seinen Cliffhanger in der Mitte auch gut einsetzt.
    Micky in im Süden der USA, in Lousiana, unterwegs und sucht nach einem Thema für einen Artikel. Unterwegs nimmt er einen Anhalter, den alten Muddy, mit. Er will zunächst nicht verraten, wo er herkommt, wohl aber, dass er auf der Suche nach seinen großen Liebe ist. Wie sich später herausstellt, ist Muddy gerade aus dem Gefängnis entlassen worden - er hatte einen Kredit aufnehmen müssen, weil sein nicht abbezahltes Haus durch einen Hurrikan zerstört wurde, und konnte die Zinsen nicht bezahlen, so dass er versuchte, eine Bank auszurauben. Entsprechend will er seinem Gläubiger nicht über den Weg laufen, aber der hat längst die Spur aufgenommen, zumal die Beute nie aufgetaucht ist, und sie treffen sich mitten im abgelegenen Bayou, den Sümpfen im Mississippi-Delta...
    Auch wenn ich bekanntermaßen nicht wirklich überzeugt davon bin, dass Micky auch als Reisereporter ständig in Kriminalfälle verwickelt wird: Hier bestechen vor allem die sentimentale Geschichte Muddys und die atmosphärisch starken Landschaftszeichnungen, ohnehin das Highlight der ganzen Reihe. Und der Epilog, in dem Micky Monate später sinniert, wie sein Artikel wohl aufgenommen wurde, und in dem der Leser am Ende eine Ahnung mehr als Micky bekommt (aber auch nicht mehr), ist für sich interessant.

    I TL 3381-3
    Paperbridge - Capitolo 3: La festa d'inverno
    (Marco Gervasio, 20 Seiten)

    In der Schlussszene wird Quacky bei seinem vollen Namen "John Quackett" genannt, womit das dann auch mal - kaum überraschend - geklärt wäre. Die 19 Seiten liefern wiederum einige spannende Entwicklungen: Da Quacky in der vorherigen Episode bei der Rettung Tommys ein Fenster zerstört hatte, wird er zu einer gemeinnütziger Arbeit verdonnert. Er soll ausgerechneten Tommys Schwester Beth (die ihn als arroganten Adelsschnösel ablehnt) bei der Bibliotheksrecherche helfen. Das klappt so gut, dass Quacky sich Beth sogar als Begleitung für das Winterfest der Schule vorstellen kann, was sie aber ablehnt. Und das ist auch ganz gut so, denn der Geheimclub will Tommy erneut ans Leder, und wieder braucht es einen unbekannten Retter...
    Am Ende wird Quacky per Brief zur Bruderschaft einbestellt, und die Begrüßung dort wirft neue Fragen auf... die vielleicht nächste Woche beantwortet werden.

    I TL 3381-4
    Vita da rock band - La sala prove
    (Salati/Urbano, 10 Seiten)

    Mack und Mack haben eine Rockband gegründet und suchen einen Proberaum. Micky erzählt ihnen von seinen Gehversuchen in einer Band mit Goofy, Minnie und Maxi Smart (d.Ä.), die ähnliche und andere Probleme hatten.
    Ein gefundenes Fressen für den Rockmusiker Giorgio Salati, trotzdem eher ein Lückenfüller, der vor "Foglie rosse" spielen müsste.

    I TL 3381-5
    Zio Paperone e i consigli proficui
    (C.Panaro/O.Panaro, 23 Seiten)

    Dagobert ist als Radiomoderator entdeckt worden und gibt nun regelmäßig Finanztipps. Das kommt so gut an, dass seine Millardärskollegen besorgt sind, weil Dagoberts Beliebtheit sich negativ auf ihre Umsätze auswirkt, also greifen sie ein.
    Sympathisch, aber die Geschichte läuft so nett und glatt, dass der Funke nicht überspringt.

    I TL 3381-6
    Storia Papera - L'Antica Roma
    (Macchetto/Vian, 25 Seiten)

    Dussel doziert unter Primus' Aufsicht über das alte Rom, genauer über den "Sacco di Roma", also den Sturm auf Rom. Davon gab es zwischen 387 v.Chr. (Kelten unter Brennus) bis 1527 n.Chr. (versuchte Einnahme des Kirchenstaates) einige, aber Dussel behauptet, dass es noch einen früheren Sacco gab, bei dem Barbaren versuchten, die Stadt einzunehmen.
    Das ist nun tatsächlich ganz komisch, weil die Barbaren (gespielt von den Panzerknackern) sich einerseits wie Volltrottel benehmen und andererseits doch irgendwie ans Ziel kommen. Historisch passt Dussels Schilderung zwar hinten und vorne nicht, weil er Rom viel entwickelter darstellt, als es zu Brennus' Zeiten war. Aber ein paar Elemente, von Primus bestätigt, stimmen dann doch. Und natürlich wird die Geschichte des Römischen Reiches hier sehr arg verkürzt dargestellt.
    Das Problem ist aber nach inzwischen vier Teilen immer deutlicher, dass die Serie nicht homogen ist - mal erzählt Dussel Blödsinn, mal Primus Nebensächliches, mal kabbeln sich die beiden, mal korrigiert Primus Dussel zu Recht.

    Nächste Woche beginnt dann eine neue Reihe mit Minnie: "Pret à porter".
    Und Chefredakteur Marco Bertani kündigt eine neue Heftreihe an: "Topolino Extra". Hier sollen längere neuere Geschichten in überarbeiteter Fassung erstmals am Stück erscheinen. Das Konzept gab es ja schon mit der Don-Quijote-Parodie, die als Einzelband mit 12 Bonusseiten erschien. In der Reihe soll jedenfalls "Foglie rosse" im Herbst den Anfang machen. Und wenn der Papersera das richtig verstanden hat (und ich ihn), dann soll Topolino Extra bei Bedarf die Definitive Collection ersetzen, die aber nächstes Jahr - unter anderem mit offenen Fantomius-Geschichten - fortgesetzt wird.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Frankreich ist es nicht geworden, in Urlaub war ich letzte Woche trotzdem. Und darum gibt es jetzt mal wieder zwei Rezensionen am Stück.

    Minni pret-a-porter
    I TL 3382-1
    Questione di stile
    (V. Camerini/Perissinotto, 24 Seiten)

    I TL 3383-2P
    In passerella, ragazze (1)
    (V. Camerini/Mazzarello, 20 Seiten)

    Eine neue Reihe, in der Minnie die Hauptrolle spielt und die möglicherweise deutlich auf Leserinnen abzielt. Minnie unterstützt dabei ihre Freundin, die Modeschopferin Betty, deren Karriere aber eher noch vor ihr liegt, allerdings ein wenig angeschoben wird, nachdem sie einen Star ausstatten kann (wenn auch anders als geplant). Die Dritte im Bunde ist Priscilla, die für eine Modezeitschrift arbeitet und in einführenden Abenteuer zunächst die Gegenspielerin gibt, dann aber Teil des Teams wird.
    Die zweite Geschichte ist zweigeteilt, hier nimmt Betty an einer Modenschau teil, und die Geschichte wird genau da unterbrochen, wo die Models den Laufsteg betreten.

    So ganz warm werde ich mit der Sache noch nicht, es ist vielleicht auch wirklich nicht meine Welt. Solide und eher harmlos wie vieles aus den alten Minni(e)-Heften, von denen ja immer viel in den Nebenreihen erscheint. Nächstes Mal weiß ich vielleicht mehr.


    Paperbridge
    I TL 3382-2
    Capitolo 4: La regata (Gervasio, 20 Seiten)

    I TL 3383-1
    Capitolo 5: Il libro degli errori (Gervasio, 20 Seiten)

    Die erste Staffel "Paperbridge" ist beendet, und ich möchte sie empfehlen. Nicht allerdings ohne den Hinweis, dass noch mindestens eine Staffel kommt und der zugehörige Cliffhanger ein wenig so aussieht, als wollte Marco Gervasio jetzt doch mal die eine oder andere Verknüpfung zu viel auf bekannte Geschichten einbauen.
    Bis dahin allerdings ist sich John Quackett extrem unsicher, wer er eigentlich ist. Den adligen Schnösel, der er bei seinem Eintritt in Paperbridge war, hat er nicht ganz ablegen können, aber er hat sich inzwischen mit seinem ungeliebten Zimmerkameraden Tommy verbündet, dem er ja mehrfach verkleidet aus der Patsche geholfen hat, als ihm der Geheimclub ans Leder wollte. Tommy hat ihn erkannt und rettet ihn vor den Clubmitgliedern, die auch vermuten, dass John Quackett der maskierte Spielverderber ist. Das zwiegespaltene Verhältnis zu Tommy Schwester Beth bleibt, weil John dann eben doch wieder den Schnösel herauskehrt.
    Nun ist das ganze aber nicht eine Entwicklungsgeschichte des Adligen hinter der Maske, sondern auch des Diebes Phantomias. Tatsächlich lernt John Quackett sein Handwerk im Geheimclub, dem ein Lehrer vorsteht - der Lateinlehrer nämlich. Und, ja, es ist DER Lateinlehrer, der natürlich nichts Gutes im Sinn hat und im Laufe der Staffel auch auffliegt.
    Bis hierhin gehe ich auch noch gerne mit, bei seinem Nachfolger, der im letzten Panel vorgestellt wird, allerdings nicht so richtig. Abgesehen davon aber eine gelungene Serie!

    Topolino Le Origini
    I TL 3382-3
    Una sudatissima promozione
    (Fontana/O.Panaro, 24 Seiten)

    Und apropos Jugendjahre und Entwicklung: Mickys Jugendjahre (allerdings in der Jetztzeit angesiedelt) sind ja auch noch nicht zu Ende erzählt. Hier machen sie einen großen Schritt nach vorne: Micky bekommt die Chance, einen Popstar zu interviewen. Leider müsste er zum verabredeten Zeitpunkt im Kino arbeiten und lässt sich von Goofy vertreten, was nicht gut geht.
    Aber Micky muss vor dem Interview auch noch ein paar Hürden aus dem Weg räumen, wobei ihm der ihm bis dahin unbekannte Rudi hilft, den er zum Essen einlädt. Zu dem bringt er Klarabella mit und die auch Minnie, die er seit dem College nicht mehr gesehen hat. Und als er Donald eine Mail schreibt, was gerade passiert, steht auch der plötzlich vor der Tür - die Bande ist also wieder versammelt.
    Bisschen viel auf einmal, aber solide aufgabaut.

    Vita da Rock Band
    I TL 3383-4
    Registrare un disco
    (Salati/Urbano, 10 Seiten)

    Mack und Muck wollen mit ihrer Band (Pitpats, dieses Mal nicht Foglie Rosse) eine Platte aufnehmen und lassen sich von ihrem vorgeschädigt-erfahrenen Onkel erklärt, wie das geht. Instruktiv und vor allem witziger als der erste Teil.

    I TL 3382-5
    Archimede e la sovrapianificazione culinaria
    (Giunta/Held, 10 Seiten)

    Daniel Düsentrieb kann nicht grillen und erfindet eine hochkomplexe Maschine, die ihm dabei helfen soll. Aber nicht tut...

    Nächste Woche beginnt gleich die nächste Reihe über die Italiker, also die Völker, die rund um Rom lebten - natürlich aus Entensicht.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ein Blick auf das dieswöchige Topolino zeigt leider, dass das Beste die Vorschau auf nächste Woche ist - da geht nämlich die Nautilus-Adaption aus Topolino 3355/56 in die angekündigte Fortsetzung, und Chefredakteur Alex Bertani präsentiert ein 13 Jahre altes Fundstück von Sciarrone/Faraci (Mickey 2.0), das damals Pilotfolge einer Serie sein sollte. Und die kommt jetzt.

    Bis dahin aber:

    Gli Italici Paperi
    I TL 3384-1P
    Paperonoro & soci
    (Venerus/Baccinelli, 28 Seiten)

    "Unsere Vorfahren, die Italiker..." - keine Ahnung, ob man das im italienischen Geschichtsunterricht so sagt, aber jedenfalls sind Einwohner Restitaliens zu vorchristlichen Zeiten Thema dieser neuen Reihe. Verkörpert werden sie durch die Ducks mit besonderer Berücksichtigung Dagoberts, der möglichst gute Geschäfte machen will. Die aufstrebende Siebenhügelmittelstadt Rom hingegen will auch expandieren, allerdings militärisch. Nicht mit den italischen Ducks, die den Römern mit anderen Argumenten kommen...
    Eine ganz klar einführende Geschichte, die Parallelen zum frühen Asterix ergeben sich ja schon aus der Thematik eines sich ausbreitenden Rom. Ob das eine gute Sache wird, müssen allerdings die folgenden Episoden zeigen. Wobei ich anmerken möchte, dass "Asterix der Gallier" bestimmt keines der allerbesten gallischen Abenteuer ist, aber diese Geschichte mühelos schlägt. Über die Zeichnungen kann man allerdings nicht meckern.

    Minni pret-a-porter
    I TL 3383-2P
    In passerella, ragazze! (2)
    (V. Camerini/Mazzarello, 20 Seiten, insgesamt 40)

    Bettys Modenschau endet ihm völligen Desaster - ihre Entwürfe fallen als zu banal durch, und sie schließt die Boutique und verzieht sich an einen abgelegenen Ort. Minnie gibt aber noch nicht auf, stellt die Kleider aus - und verkauft sie, da die Kunden eher etwas Praktisches als etwas Schickes, aber Untragbares kaufen wollen. Auch die Dritte im Bunde, Priscilla, profitiert von der neuen Situation, da ihre Chefredakteurin ein neues Trendthema entdeckt, das Priscilla bestens bedienen kann.
    So können die Abenteuer also weiter gehen, wenn man die Geschichten aus dem Alltag "Abenteuer" nennen will. Allerdings in loserer Folge. Vielleicht ganz gut so: Nette, zwischenmenschliche Geschichten aus dem Alltag haben sicher ihren Platz im Topolino, aber sicher kommt es hier auf die Dosis an.

    Vita da rock band

    I TL 3384-4
    Fare promozione
    (Salati/Urbano, 10 Seiten)

    Nachdem Mack, Muck und ihre Band ihr erstes Album aufgenommen haben, geht es nun darum, wie man es bewerben kann. Und das hat Onkel Micky mit seiner Band doch auch gemacht, oder? Hat er - auch wenn die Aufnahmen (siehe letzte Woche) wohl witziger waren...

    Paperi, mestieri e guai
    I TL 3384-5
    Cuochi da demolizione
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Dussel und Donald haben ein Restaurant eröffnet, und schon der erste Kunde stellt das Team vor die erwarteten Schwierigkeiten. Eine Geschichte, bei ich schon beim ersten Bild gehofft habe, sie möge eine einstellige Seitenzahl haben. Wenigstens, was das angeht, bin ich nicht enttäsucht worden.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Zwei Jahre ist Alex Bertani jetzt Chefredakteur des Topolino, und so hat er sein Vorwort auf zwei Seiten ausgedehnt, um die Zeit Revue passieren zu lassen. Tatsächlich ist in den zwei Jahren einiges passiert, aber ganz besonders deutlich ist, dass der Trend wieder verstärkt zu Serien und Fortsetzungsgeschichten geht. So auch in dieser Ausgabe, in der gleich zwei lesenswerte Geschichten beginnen und nur zwei nicht mit anderen Geschichten zusammenhängen.

    Gli italici Paperi
    I TL 3384-1P
    Episodio 2: Paperopulum
    (Venerus/Baccinelli, 24 Seiten, insgesamt bislang 52 Seiten)

    Nachdem die Italiker sich mit dem aufstrebenden Rom verbündet haben, stellt Dagobert fest, dass ihn die Goldmünzen, die er mit Handel verdienen kann, sehr ansprechen. Um mehr davon zu verdienen, beschließt er, wie die Römer zu werden. Das gefällt dem Dorf weniger als seinem neuen römischen Freund. Und das aufstrebende Dorf zieht auch noch Banditen an. Am Ende haben alle ihre Lektion gelernt, und das hilft dem Römer, eine Idee zu entwickeln, wie Rom sich ausdehnen kann, ohne Krieg führen zu müssen.

    I TL 3385-4
    Rock Sassi, Manetta e l'inseguimento per sbaglio
    (Panini/Pochet, 6 Seiten)

    Issel und Steinbeiß kommen zu einem Banküberfall, lassen den Täter entkommen, wünschen ihm gute Fahrt, und stellen ihn dann versehentlich doch. Rasant, aber sehr typisch Issel/Steinbeiß.

    Paperi, mestieri e guai
    I TL 3385-5
    Manutenzione... con extra
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Donald und Dussel leiten nun eine Autowerkstatt und sollen einen simplen Ölwechsel durchführen. Da kann Dussel doch nichts falsch machen? Ach, Donald...

    Mickey 2.0
    I TL 3385-6P
    Episodio 1: Io sono Topolino
    (Faraci/Sciarrone, 36 Seiten)

    Nun also die verschütt gegangene 13 Jahre alte Geschichte, zu der es noch zwei Fortsetzungen gibt:
    Micky (2.0), ein eher missmutiger Nachkomme der zweiten Generation unseres Micky und Neffe von Mack und Muck, die hier als Greise vorkommen, lebt als Blogger auf dem Mond und bekommt ein Angebot, nach Entenhausen zurückzukehren. Dass er dort zunächst mal keine echte Funktion hat und im Schatten seines Vorfahren steht, macht es nicht besser. Plötzlich bittet ihn Wachtmeister Hunter (richtig: ein Nachfahre des Kommissars) um Hilfe in einem Fall, in dem er nicht weiter kommt...
    Irgendwo ein typischer Faraci - in dem Sinne, dass quasi Micky noch mal neu anfängt und sich im Zusammenspiel mit bekannten Personen von vorne entwickelt (einen Goofy trifft er auch, und dabei bleibt es nicht).
    Ein bestimmter Reiz liegt aber auch darin, dass Mack und Muck noch leben, aber die restlichen Entenhausener nicht auftauchen - sind sie in dieser Zukunft tot? Und könnte das ein Grund sein, warum die Geschichte auf dem Abstellgleis gelandet ist?

    Nächste Woche folgen dann die nächsten Episoden und Kapitel - und eine neue Geschichte mit Dieter Düsentrieb, wohl wieder von Marco Nucci.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Diese Ausgabe des Topolino lässt sich zwar nur wirklich gut mit der vorigen lesen (gleich drei Reihen und Geschichten werden fortgeführt, dazu noch eine Reihe, die letztes Mal nicht dabei war). Aber sie ist gut geworden, was nicht zuletzt an der einzigen (!) abgeschlossenen Geschichte liegt, die noch nicht auf Deutsch erschienen ist.

    I TL 3386-1
    Newton Pitagorico e gli incubi dell'incubatrice
    (Nucci/Intini, 18 Seiten)

    Die neue Geschichte um Dieter Düsentrieb hat eigentlich alles, was es für das nächste LTB Halloween braucht. Sie ist zwar kurz und könnte etwas untergehen, aber dafür ist sie absolut stimmig. Nur wäre es etwas unglücklich, wenn sie vor den drei vorausgehenden Geschichten (aus Topolino 3355-57) käme. Denn sie folgt dem erst mal dem gleichen Strickmuster, dass Dieter etwas erfindet, was erst die eigentliche Katastrophe heraufbeschwört. Die Handlung: Trick hat Alpträume. Jede Nacht wird er von der kultigen Horrorfilmfigur Omar, der Ausbrecher, verfolgt und gefressen. Dann wacht er auf.
    Aber Dieter hat eine Maschine erfunden, die Alpträume einfangen kann (ja, hier sind Parallelen zum Casty als dem diesjährigen Halloween...). Nur ist Omar ein Ausbrecher - und er bricht aus...
    Zwar glaube ich, dass die Pointe nicht komplett neu ist, aber sie passt - gerade, weil der Dieter-von-Nucci-kundige Leser eigentlich eine andere Wendung erwartet.

    Gli Italici Paperi
    I TL 3384-1P
    Episodio 3: Oltre i confini
    (Venerus/Baccinelli, 24 Seiten, damit bislang 76)

    Italiker und Römer assimilieren sich immer mehr, Dagobert baut seinen Handel aus und wird reicher, auch sein römischer Freund macht politische Karriere. Doch bald gibt es die nächste Herausforderung: Der karthagische Händler Kuno kann außergewöhnliche Waren und Rohstoffe aus dem ganzen Mittelmeerraum anbieten. Doch Dagobert findet einen Weg, die neue Situation für alle gewinnbringend zu lösen (und die Lösung klingt historisch halbwegs korrekt).
    Das Ganze wird immer mehr zu einer ungewöhnlichen Geschichtsstunde des vorchristlichen Rom. Warum auch nicht?


    Vita da Rock Band
    I TL 3386-4
    Il Tour
    (Salati/Urbano, 10 Seiten)

    Nächste Lektion für die Band von Mack und Muck: Die erste Platte ist fertig, jetzt soll es auf Tour gehen. Das hat Onkel Micky doch auch mal mit seiner Band organisiert? Hat er, und das Ergebnis war wunschgemäß chaotisch, aber lehrreich. Sympathisch.

    Mickey 2.0
    I TL 3385-6P
    Episodio 2 : Amici e Nemici
    (Faraci/Sciarrone, 30 Seiten)

    Eine ungewohnte Konstellation unter den Nachfahren:
    Mickys neuer Nachbar und Freund Goofy arbeitet für Karlo, den die Polizei (Kommissar Manetta und Wachtmeister Hunter) für den gefährlichsten Verbrecher Entenhausens halten, ganz in der Tradition seines Vorfahren eben. Ob dieser Karlo aber so grundübel ist wie sein Vorfahr, bleibt fraglich. Irgendwann spielt er mit Micky an der Konsole und fragt, ob das bei ihren Vorfahren möglich gewesen wäre. (Ja: In "Aus dem Ruder gelaufen", das ist jetzt mal wirklich ein Selbstreferenz von Tito Faraci...)
    In Wirklichkeit hat es ein viel gefährlicherer Verbrecher auf ihn abgesehen - das in der Zukunft offenbar unbekannte Schwarze Phantom. (Das aus unserer Gegenwart, wohlgemerkt!) Was hat es vor? Und wie reagiert die Nachkommenschaft um den grundmürrischen Micky 2.0 auf die Bedrohnung? Und was will Tito Faraci eigentlich? Nächste Woche gibt es (vielleicht) die Antworten.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Topolino 3387 und 3388 treiben die aktuelle Strategie des Topolino, gleich mehrere Geschichten in kleinen Happen zu erzählen und Universen immer weiter zu spinnen, gewissermaßen auf die Spitze: Topolino 3387 umfasst fünf Geschichten, von denen zwei enden. Eine ist bereits ein Sequel, deren dritter Teil von Francesco Artibani schon angedeutet wurde. Die andere endet so offen, dass eine Fortsetzung möglich ist.
    Topolino 3388 wird dagegen 8 Geschichten enthalten, davon 3 beginnende Mehrteiler, die alle (!) auf älteren Geschichten aufbauen. Und eine Geschichte wird weitergeführt.

    Gli Italici Paperi
    I TL 3384-1P
    Episodio 4: Cultura versus Coltura
    (Venerus/Baccinelli, 26 Seiten, damit bislang 102)

    Tizius Caius, der Freund der Italiker, ist inzwischen Gouverneur des eroberten Griechenland geworden und versucht nun, die griechische Kultur in Rom einzuführen - wie alle Teile dieser Reihe basiert das auf einem wahren Kern. Das geht natürlich nicht ohne massive Missverständnisse und auch nicht ohne Zweifel, was das soll. Bis die erste Marmorstatue das Dorf schmückt...
    Das Niveau der Serie bleibt. Sicher mal was für irgendeine passende Nebenreihe, ein Teil kommt noch.

    Mickey 2.0
    I TL 3385-6P
    Episodio 3 : Il caso venuto dal passato
    (Ferrari/Sciarrone, 31 Seiten, insgesamt 97)

    Überraschung 1: Der 3. Teil wurde nicht von Tito Faraci, sondern von Alessandro Ferrari geschrieben. Überraschung 2: Er endet im Nirgendwo, nachdem Micky 2.0 und Karlo 2.0 eine Nachricht von Micky 1.0 entschlüsselt haben, wo sich eine Beute von Karlo 1.0 befindet, die Micky 1.0 aber damals nicht nur sichergestellt, sondern auch sicherheitshalber versteckt hat. Sein Nachfahre soll entscheiden, ob die Zeit reif, dass die Welt diese gefährliche Beute sehen kann. Lukrativ ist sie, denn das Phantom (welcher Version auch immer) ist hinter den beiden her...
    Gut und schön. Nach diesem Abenteuer fragt man sich aber dann schon, wie es mit den ganzen Zweinullern weitergeht, ob sie jetzt ein normales Leben führen oder das Phantom sie nicht lässt. Weitere Folgen wären nötig, das hier kann eigentlicht nicht das Ende sein. Allerdings irritiert mich diese futuristische Welt, in der aus dem alten Entenhausen nur Mack und Muck als senile Kindsköpfe übrig sind, nicht unerheblich.


    I TL 3387-3
    Il Manuale delle Giovani Marmotte VS Duckipedia
    (Nucci/Usai, 10 Seiten)

    Eine naheliegende Frage, die Donald da stellt: Wer braucht das Schlaue Buch, wenn es doch die Duckipedia gibt? Die Neffen lassen sich auf die Wette ein, dass Donald keine Person mit Duckipedia-Eintrag findet, die nicht im Schlauen Buch steht. Abgehobener Klamauk mit zwei netten Twists am Ende.


    I TL 3387-4
    Rockerduck e la rottura inevitabile
    (Bosco/Fecchi, 24 Seiten)

    Massimo Fecchi hat eine weitere Geschichte für Panini Italia gezeichnet, die nicht an die erste heranreicht, aber das liegt am Autor. Fecchi bleibt unverkennbar Fecchi. Und wieder steht Klaas Klever im Mittelpunkt, der Frl. Rührig abwerben will. Was sie aber - selbst mit dem Angebot, eine eigene Sekretärin zu bekommen - aber, loyal wie sie ist, nicht annehmen kann.
    Anwantzer schlägt die harte Tour vor: Klever könnte ja einen Keil zwischen die beiden treiben, und die erste Gelegenheit kommt sehr bald.
    Keine ganz neue Idee, aber eine durchaus vielversprechende Ausgangssituation - aus der man aber vermutlich mehr hätte machen können, 24 Seiten sind hier doch etwas knapp.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Diese Woche gibt es wieder zwei Ausgaben im Doppelpack. Das bot sich an: Bei der #3388 bin ich erst spät zum Lesen gekommen, und die #3389 setzt gleich drei Geschichten fort. So haben wir zwar technisch 14 Geschichten zu besprechen, tatsächlich aber deutlich weniger. Und es gibt reichliche Auswahl für das 7. LTB Halloween.


    Gli Italici Paperi
    I TL 3384-1P
    Episodio 5: Tutte le acque portano a Roma
    (Venerus/Baccinelli, 29 Seiten, insgesamt 131 Seiten)

    Die römische Frühgeschichte kommt zu einem vorläufigen Abschluss: Rom wächst und platzt aus allen Nähten, der Senat weiß nicht mehr so recht, wie er die Spannungen in der Stadt in den Griff kriegen soll: Brot und Spiele? Der italische Kaufmann Dagobert, längst im Herzen Römer, nimmt sich der Sache an und bekommt vom intriganten Klever Steine in den Weg gelegt. Aber das Problem liegt woanders...
    Nach 5 Folgen ist Rom auf dem Höhepunkt angekommen. Wir alle wissen aber auch, dass danach der Abstieg folgte - und die zweite Staffel, in der sich Übles durch neue Feinde zusammenbraut, ist schon angekündigt.

    Ich finde die Konzeption nach wie vor interessant, wenn auch (mit Blick auf die jüngere Zielgruppe) eher simpel umgesetzt.

    X-Music 2020
    I TL 3388-3
    Prologo: Giovani speranze
    I TL 3388-4
    Episodio 1: Sotto i riflettori
    I TL 3389-3
    Episodio 2: Occasioni da non perdere
    (Zemelo/Perina, jeweils 8 Seiten)

    Nach dem deutlich medienkritischen X-Music-Crossover im letzten Jahr gibt es eine neue Staffel - aber unter völlig anderen Vorzeichen: Dagobert ist neue Produzent, die prominenten Coaches (unter anderem der durch "Relax, Take It Easy" bekannte Mika) rücken mehr in den Vordergrund, dafür ist von Musik noch gar nichts zu sehen.
    Dafür fällt der Blick hinter die Kulissen. Aber egal, ob Dagobert dazu angehalten werden muss, etwas mehr als gedacht zu investieren, Dussel in der Technik unschädlich gemacht werden muss oder die Panzerknacker sich (nicht un)erkannt als Bühnenhelfer verdingen - es bleiben relativ harmlose Promo-Comics. Das sehen die Macher von X-Factor sicherlich lieber.

    Paperino Insta Stories
    I TL 3388-5
    Le Zucche di Halloween
    (Zemelo/Maazarello, 10 Seiten)

    Aus den "Insta Stories" gibt es eine Halloween-Geschichte, in der Dussel Donald seine Hilfe dabei aufdrängt, den Garten für die Parade zu schmücken. Was natürlich grausliger als alle Scherze ist, die die Neffen Donald parallel spielen wollen.

    I TL 3388-1P
    Topolino e l'incubo di Mister Vertigo
    (Nucci/O.Panaro, 22+22 = 44 Seiten)

    Kommen wir nun zu einer doppelten Abdruckempfehlung - die zweite Geschichte um Mister Vertigo ist durchaus einen deutschen Abdruck wert, und zwar möglichst schnell und natürlich nach der ersten (I TL 3375-1P). Denn es wird einen dritten Teil geben, der dann zu Weihnachten spielt. Und bevor der unvorbereitet im LTB Weihnachten 27 landet...
    Seit dem Fall Vertigo sind drei Monate ins Land gegangen, aber Micky vermutet, dass der verhaftete Übeltäter in Wirklichkeit nur der Komplize des eigentlichen Vertigo war. Unterdessen hat ein neuer Kanal eröffnet - der Psychologe Dr. Alfred Castle thematisiert Alpträume, vor allem einen, dessen Hauptperson so aussieht wie derjenige, den Micky hinter Vertigo vermutet. Bizarrerweise scheint der Alptraum, einem Virus gleich, ansteckend. Und auch das Marketing der Figur geht viral, immer neue Vertigo-Produkte überschwemmen den Markt vor dem nahen Halloween-Fest. Auch Micky wird "infiziert", träumt schlecht und geht der Sache auf den Grund. Dabei trifft er in einer dunklen Seitenstraße auf Vertigo...
    Die Erwartungen des hier plazierten Cliffhangers werden dann aber nicht erfüllt. Marco Nucci legt eine falsche Fährte nach der anderen, wer hinter Vertigo steckt, erfahren wir jedoch nicht (wohl aber, was sein Ziel ist). Trotzdem eine gute Fortsetzung, deren eigene Fortsetzung zum Glück schon sehr bald kommt.

    I TL 3389-5
    Paperoga e la grande ristorazione
    (Salati/Lomurno, 12 Seiten)

    Die neue Zeichnerin Giulia Lomurno durfte zu Beginn einen "stummen" Wettkampf zwischen Dussel und einem anderen Pizzabäcker illustrieren, die beide gerade ihr Geschäft eröffnet haben und nun mit der größten Pizza werben. Merke: Dussel braucht keinen Gegenspieler, um maximales Chaos anzurichten. Wenn er aber einen hat, geht es schneller.

    Nächste Woche beginnen: ein Dreiteiler von Cabella/Mottura, in dem Micky in die Rolle des Antarktisforschers Sir Ernest Shackleton schlüpft, und eine neue Dagobert-Reihe von Vito Stabile. Und eine der sechs Geschichten wird einfach nur so für sich stehen...
    Geändert von Spectaculus 1/4 (03.11.2023 um 22:50 Uhr) Grund: Einige Geschichten sind erschienen.

  12. #62
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    S. 72, und es werden immer weniger Geschichten zum Aussortieren. Ich denke, ich höre an dieser Stelle erst mal auf und verweise für den Rest auf den Originalthread ab hier
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Wieder zwei am Stück, leider passt es dieses Mal nicht ganz so gut mit den Fortsetzungsgeschichten. Aber es wird einen Cliffhanger geben, auf dessen Auflösung (übermorgen in digital) ich auch schon gespannt bin.

    Pianeta Paperone
    I TL 3390-2
    La panchina ispiratrice
    (Stabile/Rota, 26 Seiten)

    Eine neue Reihe von Vito Stabile, von Altmeister Marco Rota umgesetzt, soll Dagobert näher beleuchten: Hier geht es um seine Lieblingsbank im Park, auf der er schon viele gute Ideen hatte. Nun ist die Bank aber abmontiert worden, und zwar ausgerechnet von Klaas Klever. Was also tun?
    Sympathische Geschichte mit tiefgründiger Wendung.

    X Music 2020
    I TL 3388-3P
    Episodio 3 - Emozioni e impostazioni
    Episodio 4 - Panico da palcoscenico
    (Zemelo/Usai, je 8 Seiten)

    Bei den X-Music-Auditions rücken nun ein wenig die Juroren (Manuel Agnelli und Mika) in den Vordergrund, außerdem betreten Entenhausener als Kandidaten die Bühne (Dussel talentfrei, ein Chor um Daisy und Freundinnen mit massivem Lampenfieber). Na ja, gut - verzichtbare VIP-Geschichten halt. Und es geht nächste Woche weiter.

    Topolino, le origini
    I TL 3390-4
    Amici miei
    (Fontana/Limido, 24 Seiten)

    Weiter mit Mickys Jugendjahren in der heutigen Zeit - Micky, Goofy und Donald fahren gemeinsam zelten (und machen auf dem Weg Bekanntschaft mit Mortimer, der sich auch nicht ändert). Es geht einiges schief, Micky und Donald geraten aneinander, Goofy gibt den weisen Philosoph... Auch ganz sympathisch, aber die Übertragung des alten Gottfredson-Spirits in die Jetztzeit befremdet mich schon etwas. Jüngere Menschen mögen das anders sehen.

    La storia dell'arte di Topolino
    I TL 3391-6
    Topolino e l'avventura della Minni alata
    (Gagnor/Held, 24 Seiten)

    Mickys Kunstgeschichte kehrt zurück, und wieder einmal ist das Thema extrem speziell. Es geht um eine römische Bronzestatue, die geflügelte Victoria von Brescia, über die die Wikipedia zwar einiges weiß, aber leider nur auf Italienisch, Polnisch und Ukrainisch. Die Statue stammt aus dem 1. Jahrhundert nach Christus, ging verschütt, wurde 1826 unversehrt wiedergefunden und ist gerade nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten nach Brescia zurückgekehrt.
    In dieser Geschichte wollen Karlo und Trudi die Statue direkt wieder aus dem Museum klauen, werden aber von einem Audioguide, in dem die Statue selbst spricht, aufgehalten und über die Geschichte aufgeklärt.
    Das kann man natürlich so machen. Wie gut das beim Durchschnittsleser zündet, weiß ich nicht, aber mir hat es gefallen: Roberto Gagnor, bekanntermaßen unter Altphilologen aufgewachsen, hat ein paar wunderbare lateinische Gags versteckt, die ich als Absolvent eines altsprachlichen Gymnasiums verstehe. Aber wer lernt heute noch Latein?

    I TL 3390-5
    Paperina, Amelia e l'incidente ascensionale
    (Fontana/Fizialetti, 6 Seiten)

    Daisy und Gundel stecken gemeinsam im Aufzug fest und zicken sich stressbedingt an. Ganz witzig, aber bevor Daisy in eine Kröte verwandelt wird, ist der Aufzug wieder flott und die Geschichte auch schon fast wieder vorbei.

    I TL 3391-4
    Pippo e il buon uso del sovrappiù elettrico
    (Fontana/Florio, 6 Seiten)

    Noch weniger erquicklich, aber merkwürdiger ist diese Gaggeschichte rund um Goofy, der in Teilen der Wohnung zu viel Licht hat und in anderen zu wenig.

    Dazu kommt noch "Falsche Fotos" von Halas/Rota, bei uns 2016 im MM-Magazin abgedruckt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Eine kleine Auswahlfrage: Bringen Sie die folgenden Ereignisse in die richtige zeitliche Reihenfolge, beginnend mit dem frühesten:

    A. Das Topolino liegt in meinem Briefkasten.
    B. Das Topolino ist inducksiert.
    C. Ich schreibe meine Rezension (basierend auf dem Druckexemplar oder der APP).
    D. Der Papersera schreibt seine Rezension.

    Am liebsten wäre mir A-B-C-D, wobei man A/B und C/D auch gerne tauschen darf.
    Normal ist zu meinem Leidwesen C-D-A-B, dieses Mal wird es B-C-A-D oder B-C-D-A. Aber das heißt, dass das erste Mal seit Monaten die Inducks-Links echt und nicht geraten sind! Und die Post kommt sicher auch noch...

    Das Heft selbst ist im Übrigen auch klar überdurchschnittlich.

    X-Factor
    I TL 3388-3P
    Episodio 6: Un giorno da star
    (Zemelo/Usai, wie immer 8 Seiten)

    Gustav taucht plötzlich am Set auf: Er hat einen Tag mit der Jurorin Emma gewonnen (die übrigens schon mal Sanremo gewonnen und Italien beim ESC vertreten hat). Nicht, dass es ihn interessieren würde, aber schlimmer noch: Stars posen nicht nur, sie müssen auch arbeiten...
    Armer Gustav. Na ja, nicht wirklich.

    I TL 3392-3
    Zio Paperone e la pungente verità
    (Faccini, 18 Seiten)

    Mal wieder ein echter Faccini - nicht wortlos, das würde nicht funktionieren: Dagobert soll für einen Geschäftspartner einen raren Vogel hüten. Dieser ähnelt einem Papagei, sagt aber kein verständliches Wort. Wohl aber werden die Umstehenden erstaunlich ehrlich und sprechen das, was sie denken, aber nicht sagen wollen...
    Man sieht zwar schnell, wohin der Hase läuft bzw. warum der Vogel auf der Stange sitzt, aber interessant ist das.

    I TL 3392-5
    Paperino Paperotto e i sentieri del bosco
    (V.Camerini/Usai, 18 Seiten)

    Donni und seine Freunde haben sich im Wald mehr oder weniger verlaufen, treffen aber zum Glück auf Hank, der ihnen den Weg weist. Und sollten sie noch mal vom Weg abkommen, würde seinen Freundin Sibilla, die im Wald lebt, ihnen sicher helfen. Die Kinder beginnen zu fantasieren, dass Sibilla eine Art gute Fee sein muss, die im Wald die Wege anlegt - auch wenn das natürlich ganz anders geschieht, wie ihnen auch erklärt wird.
    Hübsch.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Dieses Mal habe ich alles zur Verfügung - gedrucktes Büchlein, Inducks-Links und Papersera-Rezension. Und ein ziemlich gutes Topolino ist es obendrein noch, zumindest für die fünf relevanten Geschichten.

    X-Music 2020
    I TL 3388-3P
    Episodio 6: Quello che serve
    (Zemelo/Perina, wie immer 8 Seiten)

    Nun bekommt auch nur der Juror Hell Raton seine Würdigung - er wird von Dussel verfolgt, der sich als Songschreiber anbiedern will und stolpert dabei über Track, der es ja im letzten Jahr mit seiner Band ins Finale geschafft hat (endlich wird das mal angesprochen!). Die Band legt seitdem eine kreative Pause ein, weil sie nach dem verpassten ganz großen Wurf die Orientierung verloren hat, aber Track bekommt ein paar Tipps, worauf es wirklich ankommt...
    Kommt zwar bei weitem nicht an die letzte Staffel ran, aber wird besser.

    Newton e Pico in viaggio nel sapere

    Agenzia investigativa Pipperton & Soci
    I TL 3393-2
    Lo strano caso dello smemorato
    (Vitaliano/L.Pastrovicchio, 30 Seiten)

    Inducks und Topolino sagen, das sei der erste Teil einer Serie. Nach der Lektüre bin ich nicht ganz sicher, aber warten wir es ab.
    Golden Gate Burg, Calisota: Goofy führt eine Detektei, in der er keine realistischen Aufträge bekommt, und teilt sich das Ladengeschäft mit Rudi, der Zweiräder repariert. Micky kommt dazu, bewirbt sich als Assistent (mit Pluto), dann Minnie, die eigentlich zu Rudi wollte, aber von Goofy gleich mit eingestellt wird.
    Und so bald kommt der erste Fall - ein älterer Herr, der das Gedächtnis verloren hat und wissen will, wer er ist. Nichts Spektakuläres, außer dass es im Wesentlich Minnie und Pluto sind, die den Fall lösen. Mit einem Ende, das alle Fäden zusammenführt, aber von der Detektei bleibt erst mal wenig übrig... aber vielleicht kommt sie ja wieder.

    Nächste Woche kommt Casty zurück und präsentiert uns eine astro-logische Geschichte.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Heute mal wieder ohne aktuellen Inducks und Postexemplar, aber dafür mit Casty: Das neue Topolino!

    X-Music 2020
    I TL 3388-3P
    Episodio 7: Vedere a occhi chiusi
    (Zemelo/Perina, wie jede Episode 8 Seiten, insgesamt 64)

    Die letzte Folge der Staffel, und bevor die Kameras ausgeschaltet werden und es ans kalte Büffet geht, blickt der Moderator noch mal auf die Erkenntnisse der vergangenen Wochen und die erfüllten und unerfüllten Träume der Teilnehmer zurück. Könnte ein rundes Ende sein, dann beginnt Dagobert zu träumen...
    So oder so - diese ganze Sache ist so speziell, dass ich mir keinen authentischen Abdruck in Deutschland vorstellen kann - und eine Empfehlung für eine Adaption möchte ich aus Prinzip nicht geben.

    I TL 3394-6
    Paperino in: Chi fa da sè fa per lo zione
    (Deninotti/D'Ippolito, 24 Seiten)

    Dagobert würde gerne einen legendären glücksbringenden Schatz des hohen Nordens, den "goldenen Schneeball" heben, der nur ein Mal im Jahr theoretisch zugänglich ist - und dieses Mal ist Dagobert unabkömmlich. Also springt Donald für ihn, schlägt sich gut... und muss sich plötzlich selbst hinterfragen.
    Interessante Idee, unrundes Ende. Leider.

    Die nächsten beiden Ausgaben werden weihnachtlich - Mister Vertigo kommt wie angekündigt zurück, allerdings auch die Serie-B-Schätze, die Kuno und Gitta suchen. Und Attilas Rasenmäher klingt jetzt nicht weihnachtlich, wohl aber mindestens drei der anderen Geschichten.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das Fest der Liebe naht, die beiden Topolino-Ausgaben mit Weihnachtsgeschichten sind verfügbar (auf der App und am Kiosk, vielleicht nächstes Jahr auch in meinem Bücherregal...), und ich habe gerade etwas Zeit und aus nachvollziehbaren Gründen kein gesteigertes Interesse am DFB-Pokal. Da kann ich ja auch mal pünktlich zum Fest erzählen, was das Topolino für LTB Weihnachten 27 so parat hat.

    Tatsächlich kommen wir nur auf sieben relevante Geschichten, weil diese Ausgaben auf eher längere Geschichten setzen, wir einen Zweiteiler haben, ein Teil von Topolino 3396 anderweitig verwendet wird und "Die Kraft der Gefühle" zwar in Italien eine Erstveröffentlichung ist, bei uns aber nicht wäre. Zwei Geschichten sind nicht weihnachtlich, mit denen fange ich an...

    Kunos & Gittas sagenhafte Funde
    I TL 3395-5
    Il tosaerba di Attila
    (Gagnor/Picone, 24 Seiten)

    Leider gehen den Serie-B-Schätzen (ein Titel, für es einige bessere Möglichkeiten für einen deutschen Namen gegeben hätte als den jetzt gewählten) ein wenig die Luft aus. Auf die erste Episode im Spezial 98 könnt ihr euch freuen - aber diese, die insgesamt fünfte, über den Rasenmäher Attilas lebt ein wenig von der Wiederholung, einer wenig überraschenden Auflösung und dem übersetzbaren Wortwitz, dass dort, wo Attila hintrat, kein Gras mehr wuchs.

    ...und dann zu den Weihnachtsgeschichten, zunächst zu der einen (!), die ohne Probleme kompiliert werden könnte.

    Und ab jetzt wird der Abdruck kompliziert...

    Aber das reicht noch nicht - die fehlenden drei Geschichten spielen parallel und sind auch noch lose miteinander verwoben. Man sollte sie also sinnigerweise mit enstprechendem Kommentar gemeinsam abdrucken (einzeln geht auch, ist aber mehr oder weniger verschenkt), nur haben wir da das Problem, dass unter der Leitung von Alex Bertani ganze Geschichtenstränge im Topolino entstanden sind, die aufeinander aufbauen. Darunter ist ein Gervasio-Phantomias, der natürlich direkt wieder auf die letzte Folge Bezug nimmt. Heißt: Wenn das Ganze im November ins LTB Weihnachten kommen soll (das ja zum Glück alle Egmont-Länder parallel herausbringen), sollten mindestens "Paperinikland" und "Caccia a Paperinik" (besser aber auch noch die beiden anderen, die fehlen) vorher kommen.

    So viel also zum Fest in Entenhausen, das interessanterweise immer mal wieder zwischen den Zeilen andeutet, dass dieses Weihnachten nicht ganz normal ist. Macht trotzdem das Beste daraus - frohe Weihnachten allen!
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Da zwischen den Feiertagen jede Menge Zeit ist und es sich derzeit absolut nicht lohnt, auf die Druckausgabe zu warten (inzwischen habe ich vier (!) Ausgaben nur digital, zwei weitere sind auf dem Weg - aber bei der Kombination aus Lockdown in Deutschland und Italien und erhöhtem Postaufkommen um Weihnachten herum war das wohl zu erwarten), mache ich das Beste daraus und nutze fleißig meine Tablet-App und rezensiere frühzeitig. Und damit noch im alten Jahr.

    Interessant: Wir haben erstmals seit vielen Wochen in sich abgeschlossene Geschichten, drei davon sind aber Teil einer Reihe, eine davon ist neu.
    Und die einzige Koloristen-Angabe bezieht sich aufs Cover von Francesco D'Ippolito. Die Farben stammen aber von Max Monteduro.

    Aus dem Entenhausener Kurier
    I TL 3397-1
    Paperino, Paperoga e l'irascibile umarell
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Im Jahr 2020 hat sich der Trend verstärkt, dass Geschichten im Topolino aufeinander aufbauen - mehr dazu in den nächsten Tagen, wenn ich versuche, eine entsprechende Übersicht der Weiterentwicklungen im Jahr 2020 zu erstellen. Auch Corrado Mastantuono beteiligt sich an diesem Trend - die neue Geschichte über den Entenhausener Kurier baut gleich auf zwei Vorläufern auf, die bei uns kurioserweise beide ziemlich frisch erschienen sind: "Improvisierte Horoskope" aus Spezial 97, die uns den Gangsterboss Toni Konfetti präsentierte, und "Geheime Formel in Gefahr" aus LTB 540, bei der wir den Umarell Arne Raunzer ganz kurz kennenlernen.

    Hilft uns aber erst mal eher wenig - wer weiß schon, was ein Umarell ist (und das LTB schafft es naturgemäß nicht, das in zwei Bildern richtig zu erklären). Ist hier aber wichtig: Das Wort "Umarell" stammt aus Bologna, bedeutet in etwa "kleiner Mann" und bezeichnet Rentner, die Baustellen beobachten und dabei mit Vorliebe nörgeln (oder, wie sie vermuten, konstruktive Kritik äußern). Arne Raunzer ist so ein Umarell in der Tradition der Rentner aus "Asterix auf Korsika". Und er ist nicht nur etwas altersverwirrt (so taucht er ständig am falschen Platz auf), sondern auch meinungsstark.

    Unterdessen ist Toni Konfetti aus dem Gefängnis entlassen worden und hat schon aus der Ferne den nächsten Coup geplant - seine Leute sollen einen geheimen Tunnel bis zur Zentralbank graben. Das machen die aber eher nicht so kompetent, so dass in der Folge an drei scheinbar unzusammenhängenden Stellen der Asphalt bis hin zum tiefen Loch absackt, wodurch der Entenhausener Kurier erst auf all das aufmerksam wird. Und Arne Raunzer ist schon da - es handelt sich ja um Baustellen - und nervt alle, nicht zuletzt den reizbaren Toni Konfetti.

    Eine Geschichte, die mit den ganzen Hintergründen viel mehr Spaß macht - aber ich habe ein wenig Zweifel, ob das so leicht ins Deutsche zu übertragen ist.

    Topolino Insta Stories
    I TL 3397-3
    Pippo e il manuale del perfetto Capodanno
    (Gagnor/Baccinelli, 12 Seiten)

    Ein kleines Handbuch für perfekte Neujahrsfeiern mit ihren Bräuchen, weitgehend vorgestellt von Goofy, mit einigen Merkwürdigkeiten. Vielleicht sind ja ein paar Tipps für nächstes Jahr dabei, dieses Jahr wird ja nicht gefeiert...

    Geni al college
    I TL 3397-5
    Archimede e la sfida inventiva

    (Pesce/Usai, 34 Seiten)

    Wir haben "Young Donald Duck" - die zweite Staffel aus Premium Plus beginnt übrigens annähernd zeitgleich im nächsten Topolino - wir hatten vor einem Jahr "Young Indiana", seit diesem Jahr "Topolino, le origini", "Paperbridge" beleuchtet die Jugend von Fantomius... jetzt geht es um den jungen Düsentrieb und seien Ausbildung am College. Keine Ahnung, ob das mit Don Rosas "Düsentriebs erster Erfolg" verträglich ist, immerhin ist die ganze Ahnenreihe nach Rosa und Gervasio schon in der Hall Of Fame des Colleges zu sehen.
    Aber wir treffen noch auf ein paar alte Bekannte mehr: Mitstudentin ist Genia Gans, Iku-176 teilt sich gar das Zimmer mit Daniel Düsentrieb, Hugo Habicht ist als älterer Jahrgang auch am College, ein Professor ist Zantaf (also Piepenbrick/Graf Zahltag), und nicht zuletzt sieht einer der Studenten im Hörsaal verdächtig nach Everett Ducklair aus.
    Die einführende Geschichte dahinter sieht erst mal nicht schlecht aus, aber mit einer Wertung warte ich lieber, bis es weitergeht. Bis dahin sind mir die vielen Jugendversionen und Helden und die Verknüpfungen der verschiedenen erzählerischen Tradition einfach zu viel - widerspruchsfrei geht das eh schon lange nicht mehr.

    Ein kurzer Blick aufs nächste Jahr: In Topolino 3398 beginnt ein neues Fantomius-Abenteuer mit einem Prolog. Es heißt "Das Ende und der Anfang" und beginnt im Jahr 1929 - und das ist schon ein gewisser Sprung, das letzte Abenteuer spielte 1926. Und es ist ja bekannt, dass Fantomius mit der Weltwirtschaftskrise und vor Dagoberts Rückkehr 1930 von der Bildfläche verschwunden ist. Endet die Geschichte hier? Und wenn ja, wie? In circa drei Wochen wissen wir mehr (also ich, ihr bestenfalls im Spoiler...)

    Das war es für 2020. Ich lese mir dann noch mal durch, was ich zu den 53 Ausgaben so verfasst habe und versuche, die vielen Fäden des Jahres wieder zu entwirren. Es war ein interessantes Jahr, in dem das Topolino sich unter Alex Bertani anders entwickelt hat als unter Valentina De Poli. Ob das gut ist? Da bin ich unentschlossen. Abdrucke in anderen Ländern sind jedenfalls nicht leichter geworden. Hoffen wir, dass die deutsche Reducktion ihr Produktportfolio dafür sinnvoll einsetzen kann.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Und damit auf in neues Topolino-Jahr - irgendwann werde ich auch noch nachreichen, wie die neuen Geshichten Entwicklungsstränge aufeinander aufbauen.

    Zio Paperone el'alta finanza
    I TL 3398-2
    Zio Paperone e il trasloco dello spread
    (Sisti/Mangiatordi, 22 Seiten)

    In der Lehrbuchreihe über Hochfinanz erklärt Alessandro Sisti heute den Spread, also hier den Unterschied zwischen dem Kurswert einer Anleihe und ihrem Nennwert. Das funktioniert so: Die Bürgermeister von Calisota besuchen sich regelmäßig gegenseitig, und der Entenhausener Bürgermeister kann jedes Mal ganz besonders protzen. Aber warum steht Entenhausen so gut da? Vielleicht wegen der Anleihen (der NEBs?), die wegen der hohen Steuern einen hohen Spread haben?
    Tatsächlich hat der Bürgermeister so große Pläne, dass er die Steuern der Milliardäre braucht. Und da zieht Dagobert erst die Reißlinie und dann weg . und der Spread geht in den Keller. Und nicht nur Sisti gibt dem Leser eine finanzpolitische Lektion, sondern auch Dagobert dem Bürgermeister...
    Als Geschichte okay, aber die Sache mit dem Spread kommt nur so mäßig rüber... vielleicht muss man den Begriff auch nicht kennen.

    I TL 3398-4
    Pippo e il successino del cibo tiepidino
    (Fontana/Piras, 6 Seiten)

    Goofy hat einen erfolgreichen Imbiss - mit lauwarmem Essen, aus der Not geboren. Nett, aber nicht besonders einfallsreich aufgelöst.

    Storia Papera
    I TL 3398-5
    Il Rinascimento
    (Macchetto/Held, 31 Seiten)

    Primus und Dussel erklären ihrem Publikum, was die Renaissance ausmachte - nach ein paar typischen Verhaltensweisen der Menschen schlüpfen die beiden in die Rollen von Leonardo da Vinci und seinem Assistenten. Das wirkt gut eingespielt... und tatsächlich ganz witzig. Ganz anders als noch der erste Teil, der ins nächste LTB kommt.

    Le Strabilianti Imprese di Fantomius Ladro Gentiluomo
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Prologo
    (Gervasio, 6 Seiten)

    Wir sind tatsächlich ins schicksalhafte Jahr 1929 gesprungen - es hat also drei Jahre (!) keine Fantomius-Abenteuer gegeben, und jetzt droht uns ein außergewöhnliches und extralanges (und vielleicht das Ende?)
    Im Prolog sehen wir aber erst mal nur Lady Safran, die in das unterirdische Labor im Keller der Villa Rosa einbricht, um im Auftrag die Maske des Dschingis Wan (LTB 487) zu entwenden. Doch mit dem Öffnen der Tür hat sie einen Countdown aktiviert, erkennt aber als Rettung die Kuckuckuhr als Zeitmaschine (von der Dahrendorf in früheren Komplizenzeiten gesprochen hat) und aktiviert sie... und landet in einer unbestimmten Zeit in der nunmehr zerstörten Villa Rosa...
    Fortsetzung folgt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das letzte Topolino der 33er-Reihe wirft noch einmal den anderen Blick zurück - selbst wenn Young Donald Duck dieses Mal pausiert. Nicht immer gelingt der Blick auf die Vorgeschichten. Dafür sind mit Coverzeichner Andrea Freccero gleich drei Künstler an Bord, die auch für Egmont zeichnen.

    Le Strabilianti Imprese di Fantomius Ladro Gentiluomo
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Episodio 1
    (Gervasio, 26 Seiten, bislang 32 Seiten)

    Es bleibt beim Gefühl, dass die aktuelle Fantomius-Geschichte ein epochaler Meilenstein wird, zumal sie die Geschichte um Donalds "Berufung" als Phantomias aus des Sicht seines Vorgängers (I TL 3316-1, bei uns noch nicht veröffentlicht) nachträglich etwas aufhellen könnte:
    Fantomius, Detta und Darendorf haben den Einbruch durch Lady Safran entdeckt - und Darendorf muss die beiden wohl oder übel in das Geheimnis seiner Zeitmaschine einweihen

    (erneut, denn sie haben sie ja schon mal benutzt, aber das Erlebnis bewusst vergessen wollen)

    . Fantomius reist Lady Safran hinterher - und die beiden finden sich in der Villa Rosa, unmittelbar vor der berühmten Lotterie, wieder. Lady Safran gelingt es mit ihrem Vorsprung, die gestohlene Maske zu verstecken, wird aber von Fantomius in der Bibliothek gestellt, in der sie sich informieren will, in welchem Jahr sie ist und was inzwischen passiert ist. Dabei wird sie allerdings von der Polizei verhaftet, denn sie hatte ein Auto entwendet und in Unkenntnis der modernen Technik ihre Spuren nicht verwischen können.
    Fantomius beschließt im Bewusstsein seiner Defizite, den Düsentrieb der aktuellen Zeit zu finden und ihn um Hilfe zu bitten. Vor dessen Haus merkt er, dass dieser nicht alleine ist, Donald ist gerade da. Fortsetzung folgt.

    Da die Fantomius-Geschichten bei uns weit zurück hängen und Marco Gervasio ein konsistentes, zeitlich aufeinander aufbauendes Universum um die beiden Phantomiasse baut, ist es kaum mehr möglich, die Geschichte spoilerfrei zu erzählen. Klar scheint nur, dass hier die Grundlagen dafür gelegt werden, dass Fantomius seine Nachfolge regeln kann.

    Wann er das tut (es ist möglich, dass hier I TL 3316-1 noch mal aus anderer Perspektive in die Geschichte eingebaut wird) und wie er sich zurückzieht - wir sind im Monat der Weltwirtschaftskrise 1929, die als Auslöser für seinen Rückzug gilt - bleibt genau so offen wie die Frage, ob und wie er Lady Safran und er überhaupt wieder in ihre Zeit zurückkommen. Es bleibt also spannend!



    Ein gravierendes Problem kann Marco Gervasio aber nicht lösen:

    Wann spielt die Gegenwartsebene eigentlich? Das Jahr wird bislang verschwiegen, aber 1969 passt nicht - Lady Safran wird als Cosplayerin bezeichnet, und das geklaute Auto konnte 1969 noch nicht die Technik haben. Zudem ist Daniel Düsentrieb in der Vergangenheit noch nicht geboren, in den 1920ern ist sein Großvater noch ein junger Mann, Gleichzeitig ist Don Rosa bei Marco Gervasio gültig, demnach würde 1969 gerade noch passen. Anderseits lässt sich die Kuckucksuhr nicht auf 1969 stellen...sie könnte im Bild auf 2020 stehen. Das passt zwar nicht zu Dagoberts Alter, aber würde damit vereinbar sein, dass Marco Gervasio quasi einen Reboot auf Phantomias durchgeführt hat. Mein Gehirn käst - tausend Tesla-Transformatoren! (Übersetzung eines Ausrufs, den Darendorf in Kapitän-Haddock-Manier ständig ausruft und der im Deutschen jedes Mal anders übersetzt wird...)



    I TL 3399-2
    Zio Paperone e la Gazzella del Nord
    (Stabile/M.+S. Rota, 26 Seiten)

    Dagobert muss mal wieder um sein Vermögen bangen: Als junger Mann hatte er einem stadtbekannten Nichtsnutz sein ganzes Vermögen versprochen, wenn er die "Gazelle des Nordens", einen legendären Schlitten der Ureinwohner, finden würde. Nun taucht ebenjener Nichtsnutz mitsamt Schlitten in Entenhausen auf und bekommt, was er will. Dagobert hingegen bezweifelt die Echtheit des Schlittens, doch dazu muss er nun selbst den echten Schlitten finden...
    An sich eine gute Geschichte, die aber doch sehr deutliche Parallelen zur "Alaska-Katastrophe" von Carl Barks aufweist.

    Paperi, mestieri e guai
    I TL 3399-5
    L'ultima consegna
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Donald und Dussel sind als Auslieferungsfahrer unterwegs und haben nur noch eine Adresse anzufahren. Doch ihr Lieferwagen gibt stückweise den Geist auf, immerhin sind alle nötigen Ersatzteile an Bord. Glück gehabt? Nun... nein.

    Topolino le origini
    I TL 3399-6
    Il segreto del museo
    (Fontana/O.Panaro, 28 Seiten)

    corrado hat seine deutliche Skepsis bezüglich Mickys Jugendgeschichten (in der heutigen Zeit) anklingen lassen, und hier wird deutlich, warum das so nicht funktioniert: Micky soll eine Reportage über das Archäologische Museum schreiben, fällt seinem Interviewpartner Zapotek auch positiv auf, aber kann dann seine Neugier nicht lassen - und kommt dadurch fast hinter das Geheimnis der Zeitmaschine (beflügelt übrigens durch Indiana Goof, den er in dieser Folge auch kennenlernt). Dass diese Wendung weder mit der chronologisch ersten Zeitmaschinen-Geschichte (in Italien erst als fünfte abgedruckt) noch mit der ersten Indiana-Goof-Geschichte zusammenpasst... nein, nicht Schwamm drüber. Bei Young Donald taucht Trudi auf, auch wenn das mit der Irokesenketten-Geschichte nicht zusammenpassen will, und "Topolino le origini" setzt lose darauf auf. Bei allen Ideen, die Jugend unserer Helden zu beleuchten und allen Schwierigkeiten, dafür die richtige Epoche zu finden: Wenn es eine Entstehungsgeschichte gibt, muss man nun wirklich keine neue schreiben. Es gibt in verschiedenen "Paralleluniversen" Entenhausener so viele nicht kompatible Stränge, da braucht es nicht noch einen - offensichtlich nicht passenden - dazu.

    Zum kleinen Jubiläum beginnt ein neuer Mehrteiler, in dem Tick, Triick und Track (geschrumpft) die Welt der Insekten entdecken, außerdem kommt ein Zweiteiler von Matteo Venerus gleich komplett.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Positive Überraschung zum Wochenende: Beide noch fehlenden Topolino-Ausgaben lagen im Briefkasten. Damit habe ich in dieser Woche gleich vier Ausgaben bekommen und bin auf dem aktuellen Stand. Genieße ich mal den Moment, wer weiß, wann die Situation wiederkommt...

    Qui, Quo, Qua in: Viaggio nel micromondo
    I TL 3400-1P
    Primo espisodio - L'incidente
    (Cabella/Soldati, bislang 23 Seiten)

    Bei stürmischen Wetter sollen Tick, Trick und Track im Auftrag Dagoberts Daniel Düsentrieb aufsuchen. Der ist zwar nicht Hause, hat allerdings ein Gerät zum Schrumpfen eingeschaltet gelassen. Die Neffen werden auf Insektengröße verkleinert und landen in einem Gebüsch, in dem nicht nur eine Spinne haust (von den computerspielerprobten Neffen mit einem Boss vergleichen), sondern auch viele Insekten. Während die Neffen die Lage sondieren und sich mit Asseln anfreunden, tauchen die erzürnten Onkel in Düsentriebs Werkstatt auf und befinden sich im uralten Kampf, ob man in Krisensituation besser Schuldige oder Lösungen finden sollte... Zwei Fortsetzungen folgen.

    Le Strabilianti Imprese di Fantomius Ladro Gentiluomo
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Episodio 2: Furto nel futuro
    (Gervasio, 26 Seiten, bislang 58 Seiten)

    Die nächste Episode der langen Fantomius-Saga, die die Handlung massiv voran treibt, mich auf die das App-Update am Mittwoch warten lässt und mich dazu motiviert hat, diverse Referenzen noch einmal zu lesen (das Papersera-Forum macht's ähnlich), denn in der Zwischenzeit kann man ja schon mal selbst erschließen, wie Marco Gervasio die Lebensgeschichten der beiden Phantomiasse genau verknüpfen will. Die Vorbereitungen laufen ganz offensichtlich schon seit einigen Abenteuern.

    Zunächst mal nutzt Fantomius die neue Situation fast perfekt aus: Er beobachtet, wie Dagobert Donald dazu bringen will, in seinem Museum den Nachtwächter zu vertreten, was Donald aber ablehnt. Sinnigerweise handelt es sich genau um das Museum, in dem die gestohlene Maske untergebracht ist, von der Dagobert aber nichts weiß. So stellt sich Fantomius Donald unter falscher Identität vor, bittet ihn, den Posten doch anzunehmen... aber dann inzwischen Gustav bekommen. (Man möchte sagen, wie üblich, aber das hier ist im zeitlichen Ablauf wohl die erste Geschichte.) So müssen die beiden ins Museum einbrechen, Donald erweist sich dabei als wertvoller und mitdenkender Helfer

    (und dürfte sich damit als Nachfolger qualifiziert haben)

    .
    Fantomius kann also nun in seine Zeit zurückkehren, befreit aber vorher Lady Safran aus dem Gefängnis - Daniel Düsentriebs Erfindungen, hier noch Prototypen, helfen. Doch die schafft es, Fantomius bei der Rückkehr aus dem Zeitfeld zu drängen, wobei die Zeitreisetaschenuhr zu Boden fällt und sich unbemerkt verstellt. Fantomius glaubt, er könne so einfach in seine Zeit nachreisen, doch er landet ein Jahr zu spät in einem dystopischen 1930... die Weltwirtschaftskrise hat durchgeschlagen, die Villa Rosa ist eine verlassene Ruine, Detta und Darendorf sind verschwunden, und ein uns bekannter Entenhausener feiert sich als Bezwinger des Gentleman-Diebs und will Bürgermeister werden... Wie mag das weiter gehen?


    Die Sache wird dadurch erschwert, dass jener Entenhausener aus einer vorigen Folge weiß, wer Fantomius ist. Aus I TL 3316-1 ist klar, dass Fantomius noch ein letztes Mal in der Zeit reisen wird, um Donald zum Nachfolger in der Villa Rosa zu machen - er muss das Problem also irgendwie lösen können. Ob es mit der Uhr doch noch irgendwie schafft, ins Jahr 1929 zu kommen und die Zeit entsprechend zu verändern (die Bürgermeisterwahl kann so kaum stattgefunden haben), ob er dazu Darendorf findet oder es aus eigener Kraft hinbekommt - alles unklar. Und über allem die Frage: Wenn Fantomius von der Bildfläche verschwindet (laut "Die Verwandlung" im Originaltext, ohne dass die Polizei je erfährt, wer hinter der Maske war, allerdings müsste der Eigentümer der Villa Rosa laut der gleichen Geschichte auch über 100 Jahre tot sein, das klappt nicht...), wie macht er das? Und was wird aus ihm, Detta und Darendorf?



    Paperi, mestieri e guai
    I TL 3400-4
    Disastri in cantiere
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Donald und Dussel arbeiten auf einer Baustelle. Es braucht die kompletten 6 Seiten, um speziell für Dussel den richtigen Platz zu finden.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (15.11.2023 um 21:21 Uhr) Grund: Viele Geschichten sind erschienen

  13. #63
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    Ich mache mal weiter mit Seite 73:
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Also, dann, wieder zu neuen Comics aus Italien - tatsächlich schon Freitag in meinem Briefkasten und vermutlich mit einem der besten Titelbilder des Jahres:



    Topolino Giramondo (Der Weltenbummler)
    I TL 3401-1
    Topolino nella terra dei meriteri
    (Zironi, 32 Seiten)

    Eine neue Folge von "Topolino Giramondo", die in der Weite Afrikas speilt und vor allem durch ihre Zeichnungen und da besonders die Hintergründe besticht - meines Erachtens ohnehin die ganz große Stärke der Serie, die YouTuber Fabio Del Prete (The Fisbio Show) für die beste Serie des Jahres 2020 hält... und sie geht ja weiter.
    Die Handlung hält allerdings nicht ganz mit: Micky erzählt seinen Freunden über seinen nächsten Artikel, der mit den ökologoisch produzierten Stofftieren zu tun hat, die ihm gerade aus Afrika zugesandt worden sind, und erwähnt, dass das ein gutes Zeichen ist. Warum? Nun, er wurde von einem großen Wildreservat zur Besichtigung eingeladen - in der Hoffnung, er könne dazu beitragen, das Verschwinden einiger Tiere zu klären. Bei einer ersten Besichtigung entdecken er und sein Guide Peter unverhofft Moeritherieen, eigentlich ausgestorbene Vorfahren der Elefanten. Und kaum passiert das, schon sind auch diese in Gefahr - man kann sich denken, warum, der Leser wird wenig subtil auf diese Fährte gelenkt. Aber ganz so einfach liegen die Dinge nicht, und ausgerechnet ein Stofftier spielt eine wesentliche Rolle...

    Die Legende des ersten Phantomias
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Episodio 3: Distopia
    (Gervasio, 26 Seiten, bislang 84 Seiten)

    Fantomius muss sich also nun im Jahr 1930 zurechtfinden und bemerkt sehr schnell, dass er in einem völlig anderen, dystopischen Entenhausen gelandet ist. Ein alter Bekannter (und zwar einer von der üblen Sorte) ist Bürgermeister geworden, weil er von der zurückgekehrten Lady Safran erfahren hat, dass Fantomius im Jahre 1929 verschwunden ist - letzteres hatte sie bei ihrer Zeitreise in der Bibliothek gelesen. So konnte er sich als Besieger des notorischen Diebes ausgeben. Einmal im Amt, hatte er jedoch begonnen, eine Diktatur mit Steuern und Ausgangssperren aufzubauen - hier hat George Orwells "1984" wohl ein wenig Pate gestanden.
    Detta und Darendorf hatten daraufhin so getan, als wären sie mit John Quackett emigriert, um die ganzen Geheimidentitäten zu schützen, tatsächlich sind sie aber in den Untergrund gegangen. Doppelt gefährlich dabei: Der Bürgermeister weiß aus einem früheren Abenteuer von Dankmar Düsentrieb, wer Detta ist und hat damit noch eine Trumpfkarte in der Hinterhand. Ungeschickterweise hat er aber Lady Safran fallen lassen, die sich daraufhin mit Detta verbündet hat. Und noch ein früherer Gegner führt ein Doppelspiel: Kommissar Pinkus kämpft im Geheimen mit ihnen gegen den aufgekommenen Unrechtsstaat (offenbar immer noch ohne zu ahnen, wer sich hinter der Masken verbirgt) und weiß eins: Der Bürgermeister will sein ganzes ergaunertes Geld außer Landes bringen, man müsste also das Schiff, das in der nächsten Nacht auslaufen sollte, ausrauben. Fantomius nimmt sich der Sache an - mehr dazu im großen Finale nächste Woche.

    Für den letzten Teil erwarte ich also nicht weniger als die Klärung, wie Fantomius wirklich von der Bildfläche verschwindet. Gibt es noch mal eine Zeitreise, die die Geschichtslinie zwischen Oktober 1929 und Oktober 1930 wieder zunichte macht? (Dafür spräche, dass wir hier eine prägende Entwicklung von Entenhausen haben, von der noch nie die Rede war.) Oder gehen unsere Helden irgendwie anders ins Exil und lassen die Villa Rosa, wie hier bereits angedeutet, verfallen (was ja später auch passiert). Wie erfährt die Nachwelt, wer sich unter der Maske des Gentleman-Diebes verbirgt (es ist ja später allgemein bekannt - oder war es Donald, der das Geheimnis in "Die Verwandlung" lüftet, indem er die Villa Rosa als neuer Phantomias in Beschlag nimmt)? Und von aus startet Fantomius die (mindestens) eine noch ausstehende Zeitreise, die nach der aktuellen Geschichte spielen muss.

    Möge Mittwoch, 12 Uhr, werden, und Topolino 3402 in der App erscheinen...


    Qui, Quo, Qua in: Viaggio nel micromondo
    I TL 3400-1P
    Episodio 2 - Piccoli guai
    (Cabella/Soldati, 23 Seiten, bislang 49 Seiten)

    Weiterhin müssen sich die geschrumpften Tick, Trick und Track mit der Welt der Insekten auseinandersetzen, während die Erwachsenen sie mit einem Robot-Spürhund suchen. Interessanter Perspektivwechsel, aber im Grunde passieren nur kleine Dinge (die auf Insektengröße natürlich gewaltig sein können). Vermutlich liest sich das Ganze in einem Teil besser.

    I TL 3401-4
    Paperoga e la microfocalizzazione
    (Zemelo/Held, 10 Seiten)

    Da es in Entenhausen heftig geschneit hat, sorgt sich Dagobert darum, wie er am nächsten Tag zum Stadion kommt, wo er einen wichtigen Geschäftstermin hat. Dussel bietet sich zum Schneeräumen an und wirbt für sein neues Lieblingskonzept, die Mikrofokussierung (also: eines nach dem anderen zu tun). Dass es nicht gut gehen kann, wenn man weniger kurzfristige Ziele aus dem Blick verliert (speziell wenn es sich um Dussel handelt, der ja nun jede Idee hypergenau verfolgt), versteht sich von selbst. Aber auf 10 Seiten kann auch nicht so viel passieren, dass es eine Geschichte mit vielen kleinen Schritten tragen würde.

    Das nächste Topolino enthält neben den endenden Episodengeschichten nur zwei weitere (eine davon in zwei Teilen). Klingt also erst mal interessant.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ihr wollt es ja auch wissen (sofern ihr jeden Spoiler gleich öffnet, natürlich). Ich konnte das Ende der neuen Fantomius-Episode kaum abwarten und denke, dass es dem einen oder anderen hier auch so geht. Falls nicht, habt ihr die Rezension halt schon am Donnerstag.

    Das dieswöchige Topolino enthält keine Kurzgeschichte (nur einen Einseiter) und eine Geschichte in zwei Teilen. Die beiden angebrochenen Mehrteiler enden, außerdem gibt es noch eine einzige Geschichte, die komplett für sich steht (aber auch frühere Geschichten referenziert). Auf geht's!



    Die Legende des ersten Phantomias
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Episodio 4: La fine e l'inizio
    (Gervasio, 26 Seiten, insgesamt 110 Seiten)

    So. Die wichtigsten Sachen zuerst:
    1. Eine Reihe von offenen Fragen rund um Fantomius sind beantwortet, aber noch nicht alle.
    2. Es wird weitere Folgen geben, mindestens eine sollte chronologisch nach dieser Geschichte liegen.
    3. Es gibt in dieser Geschichte keine weitere Zeitreise, Fantomius kehrt also nicht ins Jahr 1929 zurück, so dass keine Zeitlinie ausgelöscht wird.
    4. Am Ende hat Fantomius die Bevölkerung für sich gewonnen und den Diktator verjagt - kurz, bevor Dagoberts Rückkehr (vgl. SLSM, Teil 11) angekündigt wird.
    5. Ob ich die Lösung der offenen Fragen stimmig finde? Ja, eventuell nicht alle - aber nachdem ich die Geschichte kenne, auf die ich wirklich lange gewartet habe, spüre ich vor allem einen Spannungsabfall. Das Warten hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
    6. Das gilt allerdings auch für das Warten auf den Showdown - Marco Gervasio verzögert erst mal die Handlung rund um den angekündigten Piratenüberfall, bevor es nach einigen Seiten richtig zur Sache geht.

    Der Rest dann im Spoiler:


    7. Wie vermutet, wird Fantomius aus der Geschichte den Schluss ziehen, dass Donald sein Nachfolger wird - die entsprechende Geschichte wurde ja schon vor zwei Jahren zum 50. Jahrestag der "Verwandlung" veröffentlicht. Damit erklären sich einige offene Fragen von damals.
    8. Fantomius gibt die Villa Rosa endgültig auf und zieht in seine Sommerresidenz, die Villa Lalla, die offenbar weit genug von Entenhausen liegt, dass sein Verschwinden nicht weiter auffällt. Die Maske hängt er hier noch nicht an den Nagel, dafür erwarte ich noch eine weitere Geschichte. Die italienische Wikipedia legt nahe, dass diese 1931 spielt - mehr habe ich aber nicht gefunden. Oder gibt es schon eine Geschichte, in der das erwähnt wird?
    9. Obwohl Kommissar Pinkus und Fantomius zusammenarbeiten, scheint der Kommissar bis zum Ende nicht zu ahnen, wer unter der Maske steckt.
    10. Nicht ganz glücklich finde ich allerdings die Idee, dass der uns wohlbekannte Gegenspieler ein Jahr Bürgermeister der Stadt Entenhausen sein konnte, ohne dass das jemals thematisiert wird. Auch wenn Frl. Rührig vermutlich die einzige bekannte aktuelle Figur ist, die in dieser Zeit in Entenhausen lebt,
    11. Natürlich wird nicht thematisiert, wie Lord Quackett und seine Freunde aus der Geschichte verschwinden. Da aber die Chronik nach Don Rosa gilt, ist Lord Quackett 18 Jahre jünger als Dagobert - er könnte also in der Gegenwart noch zurückgezogen irgendwo leben! (Wie in der dänischen Linie, die aber so was von gar nicht zur Gervasio-Linie passt...)




    Qui, Quo, Qua in: Viaggio nel micromondo
    I TL 3400-1P
    Episodio 3 - Back Home
    (Cabella/Soldati, 23 Seiten, insgesamt 72 Seiten)

    Mit Hilfe ihrer krabbelnden Freunde entwickeln Tick, Trick und Track eine Idee, wie sich in den Blick ihrer suchenden Onkel und Erfinder geraten können - doch erst mal nimmt sie ein hungriger Vogel ins Visier...
    Am Ende haben wir eine durchaus lehrreiche, aber auch recht einfache Geschichte vor uns liegen, eher für eine jüngere Zielgruppe.

    Nach dem Mehrteiler ist vor dem Mehrteiler: Nächste Woche startet einer von Blasco Pisapia (in einer valentinstaglastigen Ausgabe). Und übernächste Woche beginnt ein Zweiteiler aus der Area 15.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ganz anders als das letzte Topolino mit nur vier Geschichten kommt die Valentinsausgabe daher: sie enthält gleich sieben Geschichten, darunter gleich Kurzgeschichten. Immerhin: Zwei Kurzgeschichtenserien sind nach längerer Zeit wieder aufgenommen worden.

    Eine der sieben Geschichten ist die 2. Episode aus dem aktuellen Premium Plus - gleichzeitig eine der beiden valentinstagtauglichen Geschichten.

    Der Rest:

    Miao - Cronache feline
    I TL 3403-3
    Il terribile M.I.C.I.O.
    (Gagnor/Faccini, 10 Seiten)

    Roberto Gagnor hat sich den Katzenfreunden angeschlossen, die Geschichten über Schnurri (überglücklich, dass er noch etwas bei Donald bleiben darf) geschrieben. Schnurri hat sich gut eingelebt und ein gutes Verhältnis zu den Hunden und Katzen der Nachbarschaft. Da kommt ein großer Straßenkater daher und fordert einen Kampf um Schnurris Revier. Das kann Schnurri nicht ablehnen, Hundefreundin Sissy ist mit ihrem Wissen über spielerische Hundekämpfe auch keine Hilfe. Aber Schnurri ist zwar zierlich, aber clever.
    Und Hunde und Katzen sind charakterlich gut getroffen.

    X-Mickey mestieri impossibili
    I TL 3403-4
    Il bibliotecario
    (Macchetto/Migheli, 6 Seiten)

    Ein paar Geschichten aus Micky X sind ja noch auf Deutsch unveröffentlicht, aber noch viel zu wenig für ein Premium. Jetzt sind wir sechs Seiten näher am Ziel (nächste Woche kommt noch mal das Gleiche dazu), also nicht viel: Goofwolf führt einen Freund in die Welt des Anderswelt-Bibliothekars ein. Die Besonderheit: Die Romanfiguren können das Buch verlassen, wenn es geöffnet wird.

    Paperi, mestieri e guai
    I TL 3403-5
    Catasta di guai al catasto
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Donald und Dussel sind im Aktenarchiv gelandet. Ein lauer Job, in dem man nichts tun muss - es sei denn, man bekommt die Lebensaufgabe, das Archiv zu sortieren. Dussel hat eine (schlechte) Idee, das abzukürzen...

    I TL 3403-7
    Indiana Pipps e le frecce di Cupido
    (Pesce/Palazzi, 24 Seiten)

    Zum Schluss noch die andere Valentinsgeschichte:
    In Indiana Goofs Hütte in den Schwarzen Sümpfen treffen sich Trudi (die ein Versteck für Karlo sucht), Dr. Krantz (der Dokumente klauen will) und Indiana mit Micky, Mack und Muck. Letzte spielen ein wenig mit einem Artefakt in der Hütte, nämlich Cupidos Bogen - und treffen damit Indiana und Dr. Krantz, die sich beide in die völlig unwillige Trudi verlieben.
    Diese Geschichte mit völlig absurdem Setting könnte eigentlich nur retten, dass sie sich nicht ernst nimmt (und das tut sie nicht...), aber einen handwerklich besseren Schluss hätte sie schon vertragen können.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Diese Woche ist der seltene Fall eingetreten, dass der Inducks-Eintrag (der sieben Wochen zurück hing), Papersera-Rezension und Auslieferung des Druckexemplars schon erledigt sind. Fehlt nur noch meine Rezension. Die Rota/Halas-Geschichte "Große Verlockung" kennen wir allerdings schon (wobei hier der Inducks falsch ist).

    X-Mickey - Mestieri impossibili
    I TL 3404-4
    Il postino
    (Macchetto/Baccinelli, 6 Seiten)

    Goofwolf arbeitet in der Anderswelt als Postbote. Schon schön, wenn ein Teil der Adressaten unsichtbar ist...

    Für die nächsten Wochen ist einiges angekündigt: Marco Nucci nimmt ab nächste Woche Gustavs Seelenzustand unter die Lupe, zum Sanremo-Festival kommt das Eine oder Andere, und im März geht es um die Geheimnisse des Geldspeichers.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Die Rezension zu Topolino 3405 fehlt noch. Und tatsächlich ist sie im Papersera-Forum sehr gut weggekommen, was nicht zuletzt an Marco Nucci liegt. Eine seiner beiden Geschichten hat vielleicht sogar das Zeug zum Klassiker, aber da fehlt noch der zweite Teil, der halten muss, was der erste verspricht.

    Sanromolo 2021
    I TL 3405-4P
    La promessa
    (Zemelo/Perina, 10 Seiten)

    (I TL 3405-5)
    Puntualmente in ritardo
    (Zemelo/Franzò, 10 Seiten)

    Nachdem es im letzten Jahr schon ein paar Kurzgeschichten zu X Factor gab, wiederholt Pietro B. Zemelo das mit dem heute beginnenden Sanremo-Festival (wenn es schon kein Publikum gibt). In der ersten Geschichte erteilen die Moderatoren Amadeus und Fiorello (bei uns als "Felix Flink" bekannt, inzwischen aber in Ehren ergraut) Sponsor Dagobert und den Produzenten eine Lektion, in der zweiten dilettiert Donald als Promichauffeur (heißt "dilettieren" nicht ursprünglich "sich erfreuen" - sich selbst vielleicht, andere weniger...).

    Topolino, le origini
    I TL 3405-6
    Lezioni di volo
    (Deninotti/Limido, 27 Seiten)

    Die viel gescholtene Reihe um Mickys Jugend (in der heutigen Zeit) überrascht mit einer recht guten Folge: Micky ist frisch in Minnie verliebt und bekommt mit Goofys Hilfe eine Einladung zum Empfang eines Flugzeugbauers, zu dem er Minnie ausführen kann. Diese fällt sofort dem Gastgeber auf, der Minnie zu einem Rundflug einlädt - und glücklicherweise auch Micky mitnimmt...
    Interessante Folge, die Micky erst unsicher verliebt, dann geistesgegenwärtig zeigt - und, wie es irgendwann in dieser Reihe mal nötig war, auf "Plane Crazy" anspielt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ich habe bewusst das Eintreffen des Druckexemplars (leider erst heute) abgewartet, weil eine Geschichte auf dem Handy vermutlich signifikant schlechter wirkt.

    San Romolo 2021
    I TL 3406-3
    Buon viso e cattivo gioco
    (Zemelo/Usai, 10 Seiten)
    I TL 3406-4
    La ricetta della felicità
    (Zemelo/Perina, 10 Seiten)

    Das - in diesem Jahr publikumsfreie - Sanremo-Festival ist am Samstag zu Ende gegangen, entsprechend endet auch die Kurzserie von Pietro B. Zemelo, die durchaus sympathisch ist, aber eben auch sehr speziell. Die Moderatoren Amadeus und Paperello müssen jedenfalls mit ihrer Routine einige Probleme vor den Live-Sendungen lösen, schaffen das aber auch - und zwischendrin kommt auch "Rocket Man" Elton John zu einem Gastauftritt.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Topolino 3407 wäre in normalen Zeiten wohl eine Messeausgabe geworden, aber sie ist auch so recht spektakulär geraten. Dazu trägt die begleitende Geschichte zum neuen Geldspeicher-Bausatz (gegen Aufpreis) bei, natürlich auch die Geburtstagsgeschichte zu 25 Jahren PK, aber auch noch eine dritte Geschichte.
    Dann folgt die Rota-Geschichte "Die Kraft des Glückszehners", die bei uns schon veröffentlicht ist. Und dann wird es zum Ende doch noch etwas schlechter.

    I TL 3407-2
    Una leggendaria notte qualunque
    (Sisti/L.Pastrovicchio, 30 Seiten)

    Die Jubiläumsgeschichte nach 25 Jahren Paperinik setzt einige Kenntnisse aus PKNA voraus (und spielt auch noch auf PKNE an, sollte also bei uns erst entsprechend spät abgedruckt werden), könnte also für den jungen Neuleser etwas schwierig sein.
    Phantomias ist auf Einladung von Eins zu einer Party in den Ducklair Tower gekommen, aber die Party wird erst durch ein merkwürdiges Raumschiff gestört, dann taucht plötzlich der Plünderer auf - aber der benimmt sich merkwürdig... Und am Ende gibt es noch eine Querverwendung zum 8. Kapitel PKNA "Abenteuer in der Zukunft".

    Nächste Woche gibt es was Neues von DoppelDuck, außerdem kommt Mr. Vertigo (wieder mal) in einem Zweiteiler zurück.
    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Topolino 3408 ist mal wieder ein Musterbeispiel dafür, wie wichtig (und kompliziert und manchmal schlicht unmöglich) es ist, Geschichten in der richtigen Reihenfolge abzudrucken.

    I TL 3408-1P
    Topolino e l'ombra di Mister Vertigo (1)
    (Nucci/O.Panaro, bislang 28 Seiten)

    Der vierte Teil der Vertigo-Serie. Auch wenn Vertigo vermeintlich demaskiert wurde, geht es weiter. Wenig überraschend, denn es blieben offene Fragen. Aber zunächst mal feiert Entenhausen die Befreiung von Meister der Fake News mit einem Film, der die Geschichte nah am Original wiedergeben soll. Der Regisseur erwähnt Micky und Goofy gegenüber allerdings, dass er den Schluss etwas geändert hat. Er hatte da eine Idee: Könnte der demaskierte Vertigo nicht auch nur ein Strohmann gewesen sein und es in Wirklichkeit einen anderen Drahtzieher mit noch einer ganzen Reihe von Mitverschwörern geben? Und er weist Micky auf ein Detail hin, das dieser beachtet hat. Mickys Spürsinn ist geweckt...
    Ich habe in der Vergangenheit ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Marco Nucci spannende Cliffhanger erzeugt (so auch hier!), die er aber nicht immer ganz so zufriedenstellend auflöst. Dennoch bin ich sehr auf die Fortsetzung gespannt. Auch, weil Marco Nucci die bislang überflüssige scheinende Nebenfigur aus dem ersten Teil noch mal benutzt.
    Die beiden wesentlichen Elemente der Handlung erinnern zwar an Darkenblot (der Film) und den Geheimbund der Blauen Orchidee, aber besser bei Casty inspiriert als schlecht selbst ausgedacht... Wahnwitzig, aber nicht für den Abdruck wichtig: Marco Nucci referenziert hier seinen Phantom-Comic der letzten (!) Woche. Da merkt man den Plan und die Möglichkeiten eines Marco Nucci. Andere schreiben Geschichten, die erst nach Jahren eingesetzt werden.

    I TL 3408-3
    Paperino e il gigantesco problema floreale
    (Vacca/Bigarella, 14 Seiten)

    Donald wetteifert mit Zanker um die schönsten und größten Blumen und lässt sich von Daniel Düsentrieb einen Superdünger geben. Ein Tropfen ist mehr als genug, der Dünger ist also extrem vorsichtig anzuwenden. Und dann setzt ein starker Regen ein...
    Die Sorte Frühlingsgeschichte, aus der das Oster-LTB gemacht ist. Wenn sie dort verwendet wird, wird sie nicht groß auffallen.

    DoubleDuck
    I TL 3408-4
    Supersoldier
    (Bosco/Mangiatordi, 26 Seiten)

    Heulschluchzschnüff. Da habe ich hier flehentlich darum gebeten, vor dem Reboot bitte alle anderen DoppelDuck-Geschichten irgendwie ins LTB zu bringen, weil die Geschichte sich durch den Reboot kolossal verändert. Mein Wunsch wurde (wenn auch kaum dank meiner Intervention) erfüllt - und jetzt wird eine Geschichte aus Vor-Reboot-Zeiten nachgereicht. Also so, dass es die Agentur noch vom Head-H geleitet wird und DD und Kay-K noch ein Team sind. Dieses soll den Diebstahl eines Exoskelettes klären, das Basis für einen Super-Roboter ist. Ob das jetzt die Aufgabe der Agentur ist, sei dahingestellt. Die Zeichnungen sind jedenfalls interessanter als die Geschichte.
    Aber wie in Dreiteufelsnamen soll man die Geschichte abdrucken, ohne die Kontinuität zu verletzen? Das Topolino nutzt seinen redaktionellen Teil. Das LTB hat keinen.

    Nächstes Mal gibt es nur vier neue Geschichten. Neben den beiden Fortsetzungen gibt es je eine neue Geschichte mit dem Entenhausener Kurier und Schnurri, außerhalb wird ein Teil der Messere-Ducato-Geschichte aus LTB 137 nachgedruckt. Dante, der dort vorkommt, ist in diesem Jahr 800 Jahre tot.
    Geändert von Spectaculus 1/4 (15.11.2023 um 21:25 Uhr) Grund: Viele Geschichten sind erschienen

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