"Lügenpresse"?
Meine Weltsicht ist eigentlich sehr nüchtern - eher weg
von den meisten Ideologien. Sieht man dadurch klarer?
Keine Ahnung!
Jedoch ist sicher, das "jede" Meldung in den
öffentlichen Medien bestimmten Zielen folgt.
"Alles", was du über die Sender hörst geht
durch eine "filternde" Redaktion.
Umso mehr noch jede Pressemeldung einer
jeden Regierung. Und es gibt nur eine Absicht:
die Öffentlichkeit auf dem gewünschten Kurs
halten.
Bezogen auf die aktuelle Terrorwarnungen
hört sich das so an: ".. Im Moment geht die
Regierung von keiner erhöhten Gefährdung aus..."
Gleichzeitig machen aber hunderte Spezialeinheiten
in aberhunderten Wohnungen Razzien, um der
Situation Herr zu werden.
Resumée: ein Staat* sagt "nie" die Wahrheit!
* ein Staat und seine Medien
"Lügenpresse"?
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Das erklärt gar nichts.
Natürlich gibt´s eine filternde Redaktion, auch bei der SPRECHBLASE. Ich drucke bestimmt nicht Artikel ab, die ich für niveaulos oder unpassend halte. Und auf Aussagen, die ich politisch unakzeptabel finde, lege ich natürlich auch keinen Wert. Bei den großen Medien wird das nicht anders sein. Aber daraus würde ich keine Verschwörungstheorie zimmern.
Und bestimmten Zielen folgt jede Meldung auch, z.B. dem Ziel, zu unterhalten oder zu informieren. Allerdings gibt´s natürlich Erfahrungswerte, wie z.B. den Satz „bad news are good news“, der bedeutet, dass man glaubt, mit schlechten Nachrichten die Leute viel mehr zu fesseln, als mit guten (was natürlich schon ein bisschen bedenklich ist).
Selbstverständlich gibt es auch eine grundlegende Ausrichtung bei Medien. Wenn Du einen TV-Sender oder ein Magazin leiten würdest, Horst, würdest Du auch darauf achten, dass die Ausrichtung gewahrt bleibt!
Klar, die Politik versucht Einfluss zu gewinnen. Manchmal gelingt es, oft hoffentlich nicht. Es ist ein ewiger Kampf um Unabhängigkeit, um die Pressefreiheit.
Na und? Dich möchte ich mal sehen, wenn Du den Job machst! Du würdest tatsächlich die Öffentlichkeit über geplante Razzien aufklären und damit die Täter warnen? Du würdest wirklich gern unzählige „gute Ratschläge“ der Medien und der Öffentlichkeit auf Dich nehmen in Folge der totalen Transparenz? Und Du würdest auf Dich nehmen, eine Panik unter der Bevölkerung auszulösen, indem Du nicht abwägst, ob Du verantworten kannst, eine Info rauszugeben oder nicht?
Mein Resumée ist: Die allumfassende Verschwörung, die die ganze Gesellschaft manipuliert und die sich meist auch über einen sehr langen Zeitraum (Jahrhunderte) erstreckt, ist reine Paranoia. Es gibt Verschwörungen, aber ganz konkrete (irgendwo in diesem Thread nannte ich Brutus gegen Cäsar als Beispiel).
Und warum kenne ich mich mit der Thematik so gut aus? Weil ich irgendwann in den 70ern auch mal so eine Verschwörungsphase hatte. Aber das war ein Fass ohne Boden, das letztlich zu nichts führte, nichts erklärte und die Anhänger dieser Theorien bloß verrückt machte. Ich bin da noch rechtzeitig ausgestiegen.
Geändert von Gerhard Förster (31.01.2015 um 22:13 Uhr)
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Was möchtest du denn erklärt haben?
Ich laufe keiner politischen Ideologie nach!
Für aufgeklärte Menschen ist nur die Wahrheit
interessant. Ich bin kein Kind mehr. Ich bin
kein Sozialträumer. Ich bin kein Fanatiker. … etc. etc.
Ich möchte nur nicht für dumm verkauft werden.
Unsere Politiker sind aber der Meinung verfallen,
man müsste die Menschen erziehen.
Verschwörungstheoretiker sind Idioten!
Ich bin keines von beidem! Punkt!
Wir reden hier nicht von einem Heftchen oder einer
TV-Sendung, sondern von Politik. Da gehört die
Manipulation raus!
Natürlich würde ich das tun!
Und genauso natürlich geht es dabei nicht
um den einzelnen taktischen Einsatztermin.
Horst, ich halte Dich bestimmt nicht für einen Idioten! Und ich sag auch nicht, dass die Probleme, auf die Du fokussiert bist, nicht real sind. Aber Du klingst wirklich etwas nach Verschwörungstheoretiker, wenn Du meinst, da gäbe es eine einheitliche Politikerfront, die mit den Medien unter einer Decke steckt. Gemeinsam manipulieren sie dann das Volk.
Wenn das keine Verschwörungstheorie ist, was ist dann eine?
Tipp: Auf www.die-neue-sprechblase.de findet ihr sehr detaillierte Inhaltsangaben zu allen unseren SPRECHBLASE-Ausgaben!
Innerhalb dieser kurzen Passage demontierst du die eigene Argumentation, denn nur von der Presse wissen wir, dass es Razzien gibt. Wenn der Staat die MEdien kontrollieren würde, gäbe es diese Nachrichten gar nicht.
Oder sind das gezielte Blendgranaten, um uns zu verwirren?
Die Argumentation von Gerhard brauche ich hier nicht zu wiederholen, sie entspricht weitgehend der meinen.
Zugegeben, die Weltlage hat was von George Orwells "1984". Nachrichten über den dauerhaften Krieg an den Außengrenzen bei gleichzeitiger totaler Überwachung im Inneren.
Was aber bei Orwell top down vom System der Gesellschaft übergestülpt wurde, ist in Wahrheit eher ein bottom up Prozess. Schließlich trägt sich jeder sein ÜBerwachungsgerät selbst ins Wohnzimmer und in die Hosentasche.
Stellen sich folgende Fragen:
- Werden Jugendliche gezielt auf die Abhängigkeit von Smartphones, Facebook etc. angefixt?
- Wird die technik in unseren öffentlichen Apparaten wie Banken, vollautomatischen U-Bahnen, Autos etc. deshalb eingeführt, um die totale Überwachung zu haben?
Aber wer soll es sein, der an den Schalthebeln der Macht sitzt?
Was solls? Wir sind hier keine Verschwörungstheoretiker, aber irgendwie höre ich doch hier und da die Annahme heraus, wir sollen ruhiggestellt werden - und da sind Smartphones u.ä. wohl das Medium der Wahl. Die künstlich erzeugte Konkurrenz zwischen den MEdien in der unser Comic-Fandom sich immer mehr aufsplittet ist dann wohl ebenfalls ein Stellvertreterkonflikt, um vom großen Ganzen abzulenken.
Zu den Qualitätsnachrichten, die immer rarer werden: Die Konkurrenz der kostenlosen Internet-Nachrichtendienste sorgt für einen Auflagenrückgang bei Zeitungen. Die haben dadurch weniger Umsatz und weniger Budget. Das gefährdet Qualitätsjournalismus, außer eine Zeitung erklärt es zu ihrem Ziel, gezielt auf Hintergründe zu setzen und dpa-Nachrichten nicht mehr als ihr Kerngeschäft zu betrachten. Es ist aber in der Tat schwieriger geworden, durch die dicke Schicht der Blitznachrichten, die auf jeder Internet-Oberfläche erscheinen zu den Qualitätsnachrichten durchzudringen.
Mehr als früher wird jetzt aber auch gebloggt und ein Reporter ist sein eigener Redakteur. Damit haben wir derzeit eigentlich das Gegenteil von staatlich gesteuerter Presse. Es ist die totale Freiheit. Verschwörungstheoretiker haben hier leichtes Spiel:
- Erstens haben sie für jedes Phänomen Argumente.
- Zweitens sind sie intelligent.
- Drittens charismatisch.
- Viertens mitteilungsbedürftig, wobei sie gleichzeitig durchaus Fakten liefern können, die sie allerdings auf zweifelhafte Weise anordnen. Die Fakten sind oft wahr, aber die Folgerungen sind falsch.*
- Fünftens leben wir in einer Zeit, die Menschen verunsichert. Verschwörungstheorien bieten Orientierung.
- Verschwörungstheorien erzeugen soziale Wärme und Zusammenhalt.
* Bei der Verschwörungstheorie, dass am 11. September keine Juden im WTC gewesen sein sollen, stimmen die Fakten natürlich nicht. Ebenso waren Hitler und Auschwitz sicher kein jüdischer Masterplan, um Israel gründen zu können. Ein Berufsschüler hat mir beides allen Ernstes vorgestern erzählt. Ich konnte ihm zwar schnell deutlich machen, dass es Stuss ist und er und seine Freunde zeigten sich verständig und einsichtig. Aber natürlich bin ich als Berufsschullehrer nur ein Vertreter des Systems.
MAnchmal muss man so einen Scheiß aber auch nur sagen um zu merken, dass er Unsinn ist. Manche Luftschlösser fallen, erst mal ausgesprochen und vor anderen geprüft, schnell in sich zusammen. Vielen PAranioikern fehlt der geeignete Ansprechpartner.
Mir gibt die Sache mit Deinem Berufsschüler schon zu denken, Manx cat. Vielleicht finden Verschwörungstheorien ja bald ein breites Publikum. Solange sich nur verschrobene Kreise dafür interessieren, finde ich es amüsant. Aber man sollte nicht vergessen, dass unter den Nazis (und auch schon lange davor) der Mainstream an die Verschwörung des Weltjudentums geglaubt hat. Da kommt einem schon das Gruseln.
Und gibt´s unter den PEGIDA-Anhängern nicht auch einen Haufen Verschwörungsanhänger?
Dass die Juden in letzter Zeit wieder am Pranger stehen ist auch ein beunruhigendes Zeichen.
Dieses ganze diffuse Zeugs... Du kannst einem hartgesottenen Verschwörungstheoretiker mit noch so vielen Sachargumenten daherkommen, seine gefühlte (!) große Weltverschwörung ist stärker! Aber Dein Berufsschüler war ja wohl noch nicht lang auf dem Tripp, da gibt´s dann noch eine Umkehr.
Geändert von Gerhard Förster (01.02.2015 um 15:07 Uhr)
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Hier ergänzend dazu ein Link zu einem kurzen Radio-Interview mit Prof. Dr. Knieper, Kommunikationswissenschaftler und Comic-Forscher > 'Ein Krieg um Bilder' >
http://www.lisa.gerda-henkel-stiftun...r_?nav_id=5447
Geändert von G.Nem. (01.02.2015 um 15:11 Uhr)
Ein Verschwörungstheoretiker ist jemand, der - es steht
schon im Namen drinnen - sich einer Theorie hingibt.
Meist diese Theorie selbst aufbaut (oft nur in Folge von
Annahmen) und dann versucht sie zu verfestigen.
Ich bin aber keiner, da ich - schlicht und einfach - daran
interessiert bin, Dinge, die faktisch geschehen auch
gesagt und gezeigt zu bekommen. Ich bin im
wahrsten Sinne des Wortes ein "Wahrheitseinforder"!
Das ist eigentlich das Gegenteil eines Verschwörungstheoretikers.
Ein Beispiel dafür? In Bezug zum aktuellen Thema Terror!?
Deutschland fährt beim Terror an manchen Stellen einen derart
eigene Linie, so dass wir nicht nur mittlerweile das international
verhassteste Land deswegen sind, sondern in Wirklichkeit auch
den Terrorismus fördern. … Wie?
Nun, der Preis für eine internationale Terrorgeisel hat sich
mittlerweile von 2 Millionen auf 100 bis zu 200 Millionen Dollar
hochgeschraubt. Verursacht hat das Deutschland.
Nimm den Umgang mit Entführungen und Erpressungen.
Die ganze Welt geht in diesen Fällen mit Agenten, Soldaten und
konfrontativer Haltung gegen diese Art des Terrors vor: nur
Deutschland nicht. Deutschland hält alles möglichst lange
geheim "und" zahlt.
Frag mal einen Fachmann, warum sich der Preis für
Entführersopfer sich in den letzten Jahren im Schnitt ver-
zwanzigfacht hat. Die Antwort wird immer lauten: „Deutschland“
Die anderen schicken Soldaten hin und holen trotzdem
meist Tote heim. Und wir schicken Geld! Deutscher Friede,
Freude, Eierkuchen ...!
Nun hat Manx cat geschrieben, das man dies durchaus
in den Medien erforschen kann. Richtig – nur so bin ich ja
selbst darüber informiert. Aber nur weil ich mir prinzipiell
50% meiner Nachrichten international und im Netz
besorge. Das wieder ist aber nicht die Aufgabe des gemeinen
Bürgers . Das ist Aufgabe unserer Medien – und zwar
meiner Meinung nach in den Hauptsendern zur Primetime!
In Deutschland bekommt du aber in den großen staatlichen
und privaten Medien im Vorfeld nun rein gar nix dazu gesagt
Nimm die letzten zehn Tage.
Ein Japaner in IS-Hand. 100 bis 200 Millionen Dollar Forderung.
Nicht gezahlt – Rübe ab! Ein paar Tage später. Der 2. Japaner
nicht bezahlt – Rübe ab!
Das ist seit 2 Wochen eines der Hauptthemen in der Welt.
Die ganze Welt ruft „Ich bin Kenji“ (schon mal gehört?)
und in Deutschland taucht das Thema jetzt nur als „Nach-
Berichterstattung auf!
Frag meine Frau: ich rede seit 2 Wochen jeden Tag über diese
beiden Japaner. Unsere Medien reden und eifern derweil
über Pegida und manche gar nur über Dschungelcamp. „Wir“
erfahren immer nur was geschehen ist – dabei ist wichtig zu
wissen, was „geschehen wird“ und vor allem „warum es
geschehen“ wird.
Deutschland destabilisiert so den internationalen Kampf gegen
den Terror und das ist nur möglich, weil man die eigene
Bevölkerung wunschgemäß wenig an den Geschehen teilnehmen
lässt und heimlich zahlt.
Man kann dieses Vorgehen auch auf andere Felder
übertragen. Diese Ideologie unserer Politik und Medienwelt ist
derart unsäglich, dass Deutschland sich international immer
mehr zum Außenseiter macht. Sei es im Umweltschutz, in der
Grenzproblematik, im Handel, speziell im Waffenhandel
und natürlich auch in der Euro-Krise. Das ist nur möglich,
weil das deutsche Volk – in solchen Themen - mit das
uninformierteste in der Welt ist. Beliebt und beteiligt sind
wir an den internationalen Entscheidungen nur noch, wenn
wir das Scheckbuch aufmachen.
Geändert von horst (01.02.2015 um 16:30 Uhr) Grund: gramma.
horst, ich verstehe Dich ja.
Aber das Scheckbuch zücken...
Der kleine Mann in Deutschland bekommt die Geldbörse nicht mehr zu!
Nur so wird alles finanziert. Deutschland ist Exportweltmeister. Ja, und?
Das geht nur über Lohndumping.
Die Wirtschaftsbosse und unsere Politiker sollte man...
Nichts gegen Deine Recherchen, Horst, ich wehre mich bloß gegen die Behauptung, dass das alles im großen Stil von Politik und Medien gesteuert wird. Shit happens, auch ohne einem Marionettenspieler im Hintergrund.
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Dass Deutschland für Entführungsopfer 'heimlich' zahlt, wusste ich zB auch nicht*... - Ich erinnere mich nur an die 70er, wo es unter Schmidt noch hieß "der Staat darf nicht erpressbar sein", was ich zwar richtig finde, aber diese Haltung hat Hans-Martin Schleyer das Leben gekostet. - Wann hat sich diese Haltung denn geändert?
*wobei ich jetzt mal offen lasse, ob das an 'den Medien' liegt, oder an mir, bzw. meinem Medienkonsum-Verhalten...
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Es kommt immer darauf an, welche Medien du bei uns konsumierst.
Z. B. > http://www.sueddeutsche.de/politik/e...eund-1.2330959
Pauschalisieren kann bzw. sollte man das nicht.
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"Gesteuert", oder "hat System" oder oder ...
... der Begriff ist letztendlich egal!
Du bist zwar Östereicher ... aber willst
du nicht auch wissen, wie die Welt über dein
Land denkt?
Der Westen (und Deutschland ist da meiner
Meinung nach führend) beerdigt gerade selbst
die Werte, die er angeblich verteidigt.
Das ist nicht Shit! Das ist Lug und Betrug!
Wie sagte z. B. Juncker sinngemäß: "...wenn es
ernst wird, muss man lügen ..." und "... wir
machen es erst mal und schauen danach ob
es Geschrei gibt, wenn die Menschen es begreifen,
was wir mit ihnen tun..."
Das ist die Welt in die wir uns hineinmanövrieren.
Dafür braucht's keine Verschwörungstheorie.
Dafür muss man nur die Augen aufmachen!
Diese Art von Politik wird böse böse enden -
davon bin ich überzeugt!
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Hmm, jetzt klingt deine Argumentation weitaus stimmiger, Horst.
Anstelle des "Je suis Kenji" ist bei uns allerdings derzeit ein "Je suis Raif" das Thema und statt die Aufmerksamkeit auf die zigste öffentliche Enthauptung zu lenken ist es vielleicht tatsächlich interessanter, unser Verhältnis zu den Saudis zu hinterfragen.
Ich glaube, wenigstens in der Zeit kamen die deutschen Lösegeldzahlungen schon zur Sprache - und dass die Amerikaner sich sehr darüber aufregen. Zu Recht.
Man kann trotzdem in Deutschland gut und umfassend informiert werden. Wer behauptet, dass nur Mist im Fernsehen läuft, der irrt. Es gibt allerdings eine Krise bei den großen Sendern ARD und ZDF. Die bringen nur noch in den Spartensendern 3Sat und Arte ein durchgehend hohes Niveau.
Jetzt treff ich aber fast jeden Tag Leute, die sagen, Fernsehen sei sein Geld nicht wert und es kommt nur Mist. Sind die alle doof? Warum schafft es keine Programmzeitschrift, den verschobenen Blickwinkel in die MEdienlandschaft geradezurücken und den Focus auf das zu richten, was interessant ist?
Radio genauso: Jeder schimpft über das Trallala, das überall läuft, aber keiner sucht sich nen gescheiten Sender - da gibt's einige. Wir brauchen kein von oben gelenktes Verblödungskonzept. Wir schaffen das von ganz alleine.
Blödsinn wie das Dschungelcamp gibt es aber heutzutage sicherlich in jedem Land. Casting Shows ja schließlich auch.
Der Bericht ist doch von Heute!
Ich sprach davon, dass es im Vorfeld
runtergespielt wird und das Ausland sich
dem Thema mehr annimmt, als deutsche
Politiker und Medien.
Ich würde das, was ich schreibe nicht wissen,
wenn ich nicht regelmäßig meine neuesten
Informationen außerhalb von Deutschland bekäme.
Und wie ich schon schrieb: wenn der
Terror kein Top-Thema z. B in der ARD
ist, dann hat das Sendeformat seine
Aufgabe nicht erfüllt.
Manche Deutsche sind sich gar nicht darüber
im klaren, wo Deutschland hinsteuert. Wie sagte
ein Al Kaida-Terrorist mal in einem Interview
zur Frage: "Wo liegt die größte Einnahmequelle
für Al Kaida! Die Antwort: Deutschland!
Es gibt Schätzungen, dass Deutschland und die EU
bis zu 80% des Al Kaida Terrors finanzieren.
Um das zu erfahren muss man wohl die New York Times
lesen. Und natürlich muss nicht alles stimmen, was
irgendwo geschrieben steht. Wenn so etwas aber
in der Welt über Deutschland geschrieben wird,
dann muss das auch in Deutschland Titelthema
werden.
Daran gibt es für mich rein gar nichts zu
diskutieren!
Geändert von horst (02.02.2015 um 02:03 Uhr) Grund: gramma.
zu deiner Antwort 244 Horst: Das Problem: die Leute sind naiv. Die wollen das gar nicht hören. Jeder wurschelt lieber so weiter wie bisher. Ohren und Augen zu. Das ist viel bequemer und macht keinen Stress. Das eröffnet anderen aber viel Raum...
Wird ja auch schon reichlich genutzt. Dann muss man sich aber hinterher vor lauter Toleranz nicht beschweren, wenn hier so einiges den Bach runter geht. Das ist dann nämlich selbst verursacht.
Man sieht ja auch schon an diesen unendlichen Diskussionen, was der Anschlag in F bewirkt hat. Erinnert mich alles an Streit um Asterix, um die Kurve zum Comic zu bekommen.
Der Gute hieß: Tullius Destructivus. Davon rennen so einige durch die Gegend. Aktuell mal wieder in Griechenland. Bald dann in Spanien. Usw. usw.
Und ich bin sicher, die Griechen oder andere werden Erfolg haben, weil die Politiker einfach keinen "Arsch in der Hose haben". Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überraschen.
Geändert von Donovan (01.02.2015 um 17:18 Uhr)
Nun spiel du hier mal nicht den Moralapostel. Ich habe hier gar nichts in einem Topf geworfen.
Ob nun durch Griechenland, Großbritannien, Frankreich sowieso und eben auch die Steuer-CD's. Unterm Strich gesehen ist er erpressbar. Punkt. Aus. Schluß.
Aber du mußt natürlich immer Recht und das letzte Wort haben. Geht wohl nicht anders und denk an dein Syndrom.
Lustigerweise hat der Schüler auch noch gesagt, so ein Anschlag wie der in Frankreich sei von Privatpersonen gar nicht durchführbar. Wie sollten die an Kriegswaffen kommen etc. ? Das muss staatlich gelenkt gewesen sein etc.
Keine Frage, dass er das von anderen Wirrköpfen aufschnappt und sich dabei auch noch für besonders kritisch hält.
Auschwitz wird ja auch mitunter von den selben Leuten geleugnet, die einen Satz später sagen, die Opfer hätten es ja verdient, dass es soweit kam. (Das hat besagter Schüler allerdings zum Glück nicht gesagt.)
Ein schöner Artikel in der aktuellen Zeit:
Der potentielle Gewalttäter fühlt sich machtlos und als Opfer des Staates, so dass er sich über seinen Opferstatus hinweg die Legitimation für die Gewalttat selbst herleitet. Mögliche Kollateralschäden kann man mit dem Argument wegbügeln "Seht, wozu ihr mich gezwungen habt". Die Verantwortung für jeden Gewaltakt liegt damit immer beim Anderen, beim diffusen Feind.
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