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Thema: Anschlag auf Redaktion der Satire-Zeitschrift CHARLIE HEBDO

  1. #26
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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  2. #27
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Welche Glaubwürdigkeit besitzen die Werte des - vergleichsweise - reichen Nordens in den Ländern der Dritten Welt? Sicher nur eine sehr geringe - und das angesichts von Sklavenhandel, Kolonialherrschaft, Imperialismus bis hin zur heutigen globalisierten Form von wirtschaftlicher Ausbeutung ... zu Recht!
    Wie genau beutet der Westen denn die Muslime aus? Sklavenhandel und Kolonialherrschaft liegen Jahrzehnte und Jahrhunderte zurück. Und um die eigenen Landsleute zu knechten und auszunehmen, brauchen die nahöstlichen Potentaten keine Hilfe von außen. Das erledigen sie, ob sie nun Assad, Gaddafi, Mubarak oder sonstwie heißen, problemlos von alleine. Die Vorstellung, dass wir im Nahen Osten blühende Landschaften hätten, wenn die westlichen Länder dort in keinster Weise Einfluss nehmen würden, ist doch abwegig.

    Wenn Muslime getötet werden, dann sind die Täter im übrigen ganz überwiegend andere Muslime. Da reiten keine westlichen Kreuzritter ein, um friedliche Gläubige abzuschlachten.

  3. #28
    Mitglied Avatar von Whoosher
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    Auch Albert Uderzo hat sich zu den Vorkommnissen "zu Wort" gemeldet. In zwei Twittermeldungen, die eine auf dem Asterix-Konto, die andere beim französischen Radiosender Europe 1, veröffentlichte er zwei Zeichnungen zum Thema:




    Auf der Webseite des Radiosenders können zusätzlich zwei Artikel über ihn gelesen werden: (Mangels Sprachkenntissen kann ich jedoch nicht sagen, um was es geht - Nur auf einen Kundigen hier im Forum hoffen oder auf Google-Translate verweisen)

    Albert Uderzo: «On revient à l'époque gauloise»
    Albert Uderzo: «Comme Astérix, je suis un Charlie!»

  4. #29
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Die Attentäter des 11. September stammten durchgehend aus privilegierten Familien.
    Ich kenne keinen Terrorfürst, der aus armen Verhältnissen käme. [/URL].
    Das ist m. E. kein Widerspruch. "Eine ökonometrische Querschnittsanalyse der Häufigkeit von Anschlägen auf der Welt ergab zwar, dass mehr Terroristen aus ärmeren als aus reicheren Ländern kommen." (Zitat aus dem Link) So einfach ist es tatsächlich nicht, dass nur die armen Schweine zu Terroristen werden. Aber glaubst Du, dass etwa die Taliban auch nur annähernd so stark wären, wenn es in Afghanistan keine bittere Armut geben würde? Es ist das gesellschaftliche Umfeld, was diese Terrorgruppen so stark macht und offenbar leider immer wieder neu erstarken lässt.

    Vor kurzem haben die Taliban in Pakistan eine Schule gestürmt und mehr als 100 Kinder getötet. Gestern die Nachricht, dass Boko-Haram eine nigerianische Stadt stürmt und 100 bis 2.000 Menschen (!!!) tötet. Und laufend töten Sunniten Schiiten und Schiiten Sunniten ... machen sie seit Jahrhunderten mit Leidenschaft. Wo ist da der Konflikt mit der westlichen Welt?
    Vermutlich nirgendwo. Hier ist aber Paris das Thema.
    Vor allen Dingen: reich sind auch die Ölstaaten, manche unermesslich reich ... wo bleibt die Anklage gegen deren Verteilungspolitik? Sind die Regierungen dieser Länder nicht eher für ihre Staatsbürger zuständig als wir?
    Durch wen sind diese Potentaten denn so reich geworden?

    Das sind keine Robin Hoods.
    Liest Du das aus meinem Beitrag heraus? Ich rechtfertige diese Morde in keiner Weise, sondern habe nur nach Ursachen gesucht, die man kennen muss, will man nicht immer wieder von Neuem mit solchen Terrorakten zu tun haben. Mit den Motiven Robin Hoods (laut Überlieferung) haben diese Mörder in der Tat nichts zu tun!
    Geändert von Kaschi (10.01.2015 um 12:26 Uhr)

  5. #30
    Moderator Carlsen Manga
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    Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat nun auch eine Spendenaktion für die CHARLIE HEBDO-Redaktion und die Opfer des Anschlags initiiert:
    http://www.boersenblatt.net/858607/?t=newsletter

  6. #31
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    Zitat von Kaschi:
    Aber glaubst Du, dass etwa die Taliban auch nur annähernd so stark wären, wenn es in Afghanistan keine bittere Armut geben würde? Es ist das gesellschaftliche Umfeld, was diese Terrorgruppen so stark macht und offenbar leider immer wieder neu erstarken lässt.
    Es ist immer auch das gesellschaftliche Umfeld, aber das ist eben eines mangelnder Bildung bzw. islamistischer (Selbst-)Konditionierung.
    Der Islam ist schon konstituell gewaltaffin, seine Ausbreitung fand (so weit mir bekannt nur mit der Ausnahme Persiens) folgerichtig gewaltsam statt (da du den Imperialismus angesprochen hast, den hat/te es auch im Islam satt: dafür stehen Schlächter wie Tamerlan und Begriffe wie al-Andalus, Osmanisches Reich usw. bis zum jetzigen Kampf der IS für ein Kalifat; auf diesem Gebiet muss sich sicher niemand etwas von einem Islamisten vorwerfen lassen). Will der Islam sein miserables Image loswerden, sollte er langsam beginnen, sich zu reformieren. Und das wird durch das Eröffnen von Nebenkriegsschauplätzen verhindert.

    Manches sieht man besser durch Gegenbeispiele:
    In Indien ist man auch arm, Indien war ewig und drei Tage Kolonie der Briten.
    Stoff für Rachephantasien und -pläne.
    Doch kein (hinduistischer) Inder jagt Busse in London in die Luft.

    In Vietnam ist man auch arm, Vietnam hieß mal Indochina und war Kolonie der Franzosen und dass die USA beim Vietnamkrieg mitmischten, dürfte auch bekannt sein.
    Stoff für Rachephantasien und -pläne.
    Doch kein Vietnamese bringt französische Karikaturisten um oder lässt eine Bombe auf dem Boston Marathon hochgehen.

    Angehörige nichtmuslimischer, aber durchaus unterdrückter Völker verüben derzeit doch eher selten Attentate und wollen auch niemandem ihren Glauben aufzwingen.
    Ich denke, das ist kein Zufall.
    Zitat von Kaschi:
    Vermutlich nirgendwo. Hier ist aber Paris das Thema.
    Eben ... weswegen ich Deine Analyse als falsch empfinde. Paris zeigt doch überdeutlich, dass es hier nicht um die große globale Ungerechtigkeit geht (mit der Du argumentiert hast), sondern darum, wer bestimmt, was wir sagen, schreiben oder zeigen dürfen.
    Den Tätern anderweitige Motive anzudichten als sie selbst von sich geben, ist - wenn man so will - ein Akt nahezu kolonialistischer Bevormundung (Motto: "die mögen tausendmal sagen, dass es ihnen um das Rächen einer Beleidigung geht, dem ist aber mitnichten so")
    Zitat von Kaschi:
    Durch wen sind diese Potentaten denn so reich geworden?
    Wo liegt der Vorwurf?
    Wenn sie arm wären, hätten sie nichts zu verteilen.
    Nun haben sie was zu verteilen, sind aber unwillig, dies gerecht zu tun.
    Sollen wir diese Länder besetzen, deren Potentaten in die Wüste schicken und den Leuten dort zeigen, wie man Geld vernünftig verteilt?
    Zitat von Kaschi:
    Ich rechtfertige diese Morde in keiner Weise, sondern habe nur nach Ursachen gesucht, die man kennen muss, will man nicht immer wieder von Neuem mit solchen Terrorakten zu tun haben. Mit den Motiven Robin Hoods (laut Überlieferung) haben diese Mörder in der Tat nichts zu tun!
    Du hast wirtschaftliche Ausbeutung als eines der Motive für den Terror - und ich meine, man kann angesichts der Tat, die dein Statement auslöste, sagen: islamistischen Terror - genannt. Ich glaube, da liegst du falsch. Für mich ist es schlicht religiöser Wahn.

    Mit dem immer wieder pflichtschuldig heruntergebetenen "Hat alles nichts mit dem Islam zu tun" (hast Du nicht getan, aber Deine Ansicht scheint in die Richtung zu zeigen) wird nicht nur politisch korrekt exkulpiert, der Verdacht wird auch in die falsche Richtung gelenkt (Armut usw.), weil offenbar nicht sein darf, was nicht sein soll.
    Und damit wird verhindert, dass sich jemals irgendwas zum Besseren ändert. Und das finde ich gefährlich.
    So wie wenn ich einem Straftäter sage: "Ist alles nicht Deine Schuld. Dafür ist Deine Umwelt verantwortlich", soll heißen: Du musst Dich nicht ändern ... folglich wird er dies auch nicht, weil es immer bequemer ist, die Schuld bei Anderen abzuladen.

    Hier mal eine Binse, die sich recht gut auf unser Problem übertragen lässt:
    Wenn in einer Ehe jedes bestehende Problem zwecks Aufrechterhaltung der Harmonie totgeschwiegen wird, kommt es irgendwann mal zu einer Explosion um die nicht geschlossene Zahnpastatube.
    Es sollte also wichtig sein, Probleme rechtzeitig offen anzusprechen und nicht jeden, der das tut, vorzuwerfen, er vergifte das Klima. Ich komme gleich darauf zurück.

    Also: Hat das alles wirklich nichts mit dem Islam zu tun wie uns ununterbrochen eingebläut wird?
    Wenn nicht, dann haben auch die Kreuzzüge, hat die Inquisition, haben Hexenverbrennung, 30-Jähriger Krieg etcpp. nichts mit dem Christentum zu tun.
    Aber wir wissen, dass das Unsinn ist.
    Genauso wie wir wissen, dass die Forderung die Evolutionslehre durch den Kreationismus zu ersetzen, eine zwar fundamental-christliche Forderung ist, aber somit eben auch "zum Christentum" gehört ... selbst, wenn diese Forderung von der Mehrheit der Christen abgelehnt wird. Man kann sich seine Anhänger nicht immer aussuchen.
    Dito Islam. Natürlich sind auch radikalislamische Ansichten Teil des Islam.
    Wer wedelt in unseren Innenstädten mit dem Koran und fordert uns auf, ihn zu lesen?
    Salafisten.
    Sind die Mohammedaner?
    Ist der Papst katholisch?

    Folglich hat auch all das was wir in den letzten Tagen in und um Paris erleben mussten mit dem Islam zu tun.
    Aber was passiert? Die erste Reaktion der "Wohlmeinenden" zielt immer in die Gegenrichtung: "das alles hat nichts mit dem Islam zu tun!" Und wer nicht dieser Ansicht ist, ist ein "Klima-Vergifter" (in o.g. Sinne). Warum? Weil die Harmonie nicht gestört werden soll (obwohl die längst gestört ist). Und das ist eine falsche Reaktion.
    Weil in einer Demokratie fast alles nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren abläuft.
    Die Morde in Paris bedeuten natürlich Aufwind für die FN, sprich den LePen-Club.
    Dies könnte aufgefangen werden, in dem eine demokratische Partei das Problem benennt und angeht.
    Doch eine demokratische Partei kann das nicht wirklich, weil von der Konkurrenz sofort der Vorwurf käme, diese Partei wäre islamophob. Das bedeutet aber, man überlässt die Islamkritik den Leuten, denen man sie am wenigsten überlassen sollte, sprich: undemokratischen Parteien. Man errichtet eine Schmuddelecke, die jeden der sie betritt automatisch delegitimiert, etwas zum Thema zu sagen.
    Die Angst, das Etikett "islamophob" angepappt zu bekommen, treibt auf diese Weise seltsamste Blüten, wie wir vor kurzem auch in England sehen konnten.
    Das alles kann keine Lösung sein. Der ganze Mist muss auf den Tisch und ehrlich seziert werden.
    Sonst ist es meiner Ansicht nach nur eine Frage der Zeit, bis die offene Zahnpastatube eine Explosion auslösen wird.

    In diesem Sinne auch ein meiner Ansicht nach hervorragender Artikel von Deniz Yücel in der taz.

    Und ja, ENDLICH! Einer scheint jetzt tatsächlich mal tabula rasa machen zu wollen. Auch wenn radikale Islamisten, die er eh bekämpft, natürlich nicht auf ihn hören werden, wäre es schön, wenn hier ein Stein ins Rollen gebracht würde.
    Geändert von felix da cat (10.01.2015 um 15:22 Uhr)

  7. #32
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    @ Felix da cat: nachdem ich deine Statements gelesen habe, muss ich meine Meinung über dich revidieren. Habe dich falsch eingeschätzt.

    Der Artikel von Yücel ist tatsächlich hervorragend und bringt es auf dem Punkt.

  8. #33
    Mitglied Avatar von Zauberland
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    @felix:
    Natürlich sind die Salafisten Muslime und ein Teil des Problems damit ein Problem des Islam. Jedoch: 99% der Muslime lehnen die Taten von Paris genauso ab wie der Rest der Bevölkerung.
    Die Vereinfachung: Salafisten = Muslime = Islam ist das Problem greift deshalb viel zu kurz. Sonst wäre auch das Christentum ein selbiges Problem. Anders Breivink hat seine Taten ausdrücklich im Namen des Christentums begangen.
    Ich neige dazu zu sagen: Nicht der Islam, sondern die paarhundert verrohten, geisteskranken Fundamentalisten sind das Problem. Diese müsse verfolgt, bestraft und die Strukturen ihrer Organisationen offengelegt und zerstört werden. Alles andere ist Panikmache und Sektiererei á la Pegida.

  9. #34
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    Zitat Zitat von Zauberland Beitrag anzeigen
    Ich neige dazu zu sagen: Nicht der Islam, sondern die paarhundert verrohten, geisteskranken Fundamentalisten sind das Problem. Diese müsse verfolgt, bestraft und die Strukturen ihrer Organisationen offengelegt und zerstört werden.
    Paarhundert??? Schau mal in die Zeitung. Boko Haram, IS, Al Quaida...
    Diese Fundamentalisten sind zahlenmäßig ein nicht gerade geringer Anteil der islamischen Glaubensgemeinschaft.

  10. #35
    Mitglied Avatar von Zauberland
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    Zitat Zitat von Berengar Bläulich Beitrag anzeigen
    Paarhundert??? Schau mal in die Zeitung. Boko Haram, IS, Al Quaida...
    Diese Fundamentalisten sind zahlenmäßig ein nicht gerade geringer Anteil der islamischen Glaubensgemeinschaft.
    Ähmmm .... es gibt rund 1,6 Milliarden Muslime auf der Welt. Der IS hat etwa 10 - 15 Tausend Kämpfer in Syrien und dem Irak (lt. Schätzung der Friedrich Naumann Stiftung), Boku Haram operiert fast nur in Nigeria in einem unübersichtlichen Kampfgebiet und verwendet dabei Guerillataktiken, welche nur wenige, skrupellose Kämpfer benötigen, Al Quida operiert ausschliesslich mit kleinen Terrorzellen von meist nur wenigen Mann.
    Selbst wenn ich mal sehr grosszügig schätze so haben die drei Gruppen zusammen kaum 30000 Mitglieder. Das sind das nur ein Bruchteil von 1,6 Milliarden. Hinzu kommt noch, dass Boku Haram noch nie ausserhalb Afrikas operiert hat und der IS fast ausschliesslich im Kampfgebiet. Für Europa eine Gefahr ist in erster Linie Al Quaida.
    Die Panikmache von Bild bis RTL funktioniert halt doch.

  11. #36
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    Sagt der, der das alles mit "Paarhundert" verharmlost und kleinredet...

  12. #37
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    Zitat Zitat von Zauberland Beitrag anzeigen
    Ähmmm ....
    ... kleinen Terrorzellen von meist nur wenigen Mann ...
    ... zusammen kaum 30000 Mitglieder ...
    ... Die Panikmache von Bild bis RTL funktioniert halt doch.

    Hast du da eben wirklich geschireben: es sind "nur 30.000" Terroristen???

  13. #38
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    http://m.welt.de/debatte/kommentare/article136176806/Doch-dieses-Massaker-hat-mit-dem-Islam-zu-tun.html

  14. #39
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Hast du da eben wirklich geschireben: es sind "nur 30.000" Terroristen???
    Wenn nur einer dieser neben ihm steht, wird er wohl nicht mehr "nur 30.000" denken...

    C_R
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  15. #40
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    felix, verzeih mir bitte meine vergleichsweise kurze Antwort, aber dieses Wochenende ist bei mir vollgepackt mit beruflicher "Heimarbeit". Zudem hat mich eine leichte Bronchitis erwischt.
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Mit dem immer wieder pflichtschuldig heruntergebetenen "Hat alles nichts mit dem Islam zu tun" (hast Du nicht getan, aber Deine Ansicht scheint in die Richtung zu zeigen) wird nicht nur politisch korrekt exkulpiert, der Verdacht wird auch in die falsche Richtung gelenkt (Armut usw.), weil offenbar nicht sein darf, was nicht sein soll.
    Und damit wird verhindert, dass sich jemals irgendwas zum Besseren ändert. Und das finde ich gefährlich.
    Du hast recht, das habe ich nicht gesagt. Und das stimmt so auch nicht. Natürlich haben die begangenen Morde was mit dem Islam zu tun, wenn auch in fanatischer Ausprägung. Offenbar eignen sich diverse Religionen als Binde- und Transportmittel für Fanatismus und als Rechtfertigung für Terrorismus. Nicht nur der Islam. Auch das Christentum und andere.
    Für mich ist es schlicht religiöser Wahn.
    Mit Verlaub: mir ist das zu einfach. Ich möchte wissen, woher kommt dieser religiöse Wahnsinn. Und bleibe bei meiner obigen Frage: "Aber glaubst Du, dass etwa die Taliban auch nur annähernd so stark wären, wenn es in Afghanistan keine bittere Armut geben würde?"

  16. #41
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Offenbar eignen sich diverse Religionen als Binde- und Transportmittel für Fanatismus und als Rechtfertigung für Terrorismus. Nicht nur der Islam. Auch das Christentum und andere.
    Das Christentum und andere Religionen fallen aber nicht seit Jahrzehnten dadurch auf, dass fanatisierte Anhänger regelmäßig für Attentate, Morde und Terroranschläge verantwortlich sind. Der Islam hat offensichtlich ein Problem, das andere Religionen so nicht haben.

    Diejenigen, die sich als moderate Moslems begreifen, müssen sich fragen (und fragen lassen), warum gerade ihre Religion all diese militanten jungen Fanatiker produziert, die offensichtlich ihre Minderwertigkeitskomplexe mir Gewalttaten kompensieren. Dass der Islam als Gesellschaftsmodell irgendwo wirklich funktionieren würde, kann man auch nicht behaupten. Mir würde all das als Anhänger dieser Religion schon zu denken geben.

  17. #42
    Mitglied Avatar von Zauberland
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    Zitat Zitat von Berengar Bläulich Beitrag anzeigen
    Sagt der, der das alles mit "Paarhundert" verharmlost und kleinredet...
    Habe ich irgendetwas verharmlost oder kleingeredet? Solltest du das denken, so wäre eine Überprüfung deiner deutschen Sprachkenntnisse sinnvoll. Die scheinen nicht sehr ausgeprägt zu sein (oder wolltest du mich vielleicht bewusst falsch verstehen?) .... denn die Gefährlichkeit von Terroristen ist nicht von deren Anzahl, sondern von deren Skrupellosigkeit und Gestörtheit abhängig. Anders Breivik hat im Alleingang 77 Menschen umgebracht.
    Meine Relativierung bezog sich auf deine hanebüchene Behauptung "Diese Fundamentalisten sind zahlenmäßig ein nicht gerade geringer Anteil der islamischen Glaubensgemeinschaft." Über die Gefahr die von Terroristen ausgeht, habe ich kein Wort geschrieben.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Hast du da eben wirklich geschireben: es sind "nur 30.000" Terroristen???
    Nein habe ich nicht, Horst. Ich habe geschrieben das IS, Boku Haran und Al Quaida, wagemutig geschätzt, höchstens rund 30000 Kämpfer zur Verfügung haben. Die meisten davon sind, zumindest was die beiden Erstgenannten angeht, allerdings in der Bürgerkriegen in Syrien und Nigeria gebunden. Wie viele davon tatsächlich Terroranschläge begehen würden, sei mal dahingestellt.
    Und das "nur" bezog sich nicht auf die reine Anzahl der (potentiellen) Terroristen, sondern auf die Behauptung von Berengar ""Diese Fundamentalisten sind zahlenmäßig ein nicht gerade geringer Anteil der islamischen Glaubensgemeinschaft."

    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Wenn nur einer dieser neben ihm steht, wird er wohl nicht mehr "nur 30.000" denken...
    Ach, werden wir jetzt persönlich, weil die Argumente fehlen? Dein Posting ist geschmacklos (besonders angesichts der Vorgänge in Paris) und absolut ärmlich.

    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Das Christentum und andere Religionen fallen aber nicht seit Jahrzehnten dadurch auf, dass fanatisierte Anhänger regelmäßig für Attentate, Morde und Terroranschläge verantwortlich sind. Der Islam hat offensichtlich ein Problem, das andere Religionen so nicht haben.
    Ach wirklich?

    Hier nur ein paar Beispiele für chrislichen Terrorismus:

    http://de.wikipedia.org/wiki/God%E2%..._%28Myanmar%29
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hutaree
    http://de.wikipedia.org/wiki/Army_of_God
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Balaka
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lord%E2...esistance_Army

    Und Georg W. Bush rechtfertigte den völkerrechtswidrigen Angriff auf den Irak, bei dem fast eine halbe Millionen Menschen starben, so: ""Gott hat uns aufgerufen, unser Land zu verteidigen und die Welt zum Frieden zu führen."

    Glaub mir: Religiösen Fanatismus und Terrorismus gibt es in jeder Religion. Da ist keine "besser", als die Anderen.
    Geändert von Zauberland (11.01.2015 um 01:56 Uhr)

  18. #43
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Zauberland Beitrag anzeigen
    Ich habe geschrieben das IS, Boku Haran und Al Quaida, wagemutig geschätzt, höchstens rund 30000 Kämpfer zur Verfügung haben. Die meisten davon sind, zumindest was die beiden Erstgenannten angeht, allerdings in der Bürgerkriegen in Syrien und Nigeria gebunden. Wie viele davon tatsächlich Terroranschläge begehen würden, sei mal dahingestellt.
    Und das "nur" bezog sich nicht auf die reine Anzahl der (potentiellen) Terroristen, sondern auf die Behauptung von Berengar ""Diese Fundamentalisten sind zahlenmäßig ein nicht gerade geringer Anteil der islamischen Glaubensgemeinschaft."
    Immerhin 0,001875 %. Der Anteil an Pfarrerstöchtern in der RAF war sicher höher. Allerdings gibt es noch ein paar, die nicht selber zur Waffe greifen, das Verhalten der Kämpfer aber gutheißen. Aber an die Prozentzahlen der Muslimgegner in der deutschen Bevölkerung kommen sie wohl nicht ran.
    Geändert von Mick Baxter (11.01.2015 um 04:31 Uhr)
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  19. #44
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Bush neben Bin Laden als berüchtigsten Terroristen des 21. Jahrhunderts zu bezeichnen, ist, denke Ich, keine allzu kühne Behauptung. Wie Ich es verabscheue, wenn der Namen des Herrn für mörderische Zwecke missbraucht wird, sei die Bezeichnung Gott oder Allah oder wie auch immer. Sollte er existieren, müsste er eigentlich diese Blasphemie furchtbar bestrafen.
    Gern wäre Ich jetzt Mäuschen im Jenseits, ob die Attentäter von Frankreich als Märtyrer mit Jungfrauen belohnt werden oder in der Hölle schmoren. Und falls ersteres: Was passiert mit den Jungfrauen, wenn auch die letzte die 'Helden' verwöhnt hat, und sie somit entehrt sind? Werden sie gesteinigt oder enden sie im Fegefeuer?
    Für mich unfassbar, dass Menschen, die in der Religion ihre Erfüllung suchen, sich darin verlieren, und Jahrhunderte altes Geschreibsel als alleiniges Gesetz begreifen. Oder begreifen wollen.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  20. #45
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Jede Religion kann Verrückte hervorbringen. Aus Deinen Beispielen kann ich aber nicht ersehen, dass christlicher Terror im selben Maße praktiziert würde wie islamistischer Terror (das sage ich im übrigen als altgedienter Agnostiker, der schon vor Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten ist). Allein in Europa und Russland hatten wir in den letzten Jahren rund 20 islamistische Anschläge:

    http://www.bundestag.de/blob/352976/...laege-data.pdf

    Eine Auflistung internationaler islamistischer Terroranschläge dürfte sich auch irgendwo finden lassen. Zuletzt hatten wir 132 tote Schulkinder in Pakistan. Gar nicht zu reden von dem, was die IS-Verrückten gerade anrichten.

    Zitat Zitat von Zauberland Beitrag anzeigen
    Und Georg W. Bush rechtfertigte den völkerrechtswidrigen Angriff auf den Irak, bei dem fast eine halbe Millionen Menschen starben, so: ""Gott hat uns aufgerufen, unser Land zu verteidigen und die Welt zum Frieden zu führen."
    Bush/Cheney/Rumsfeld sind Verbrecher und gehören vor den internationalen Gerichtshof, das ist unbestritten. Allerdings haben sie, soweit mir bekannt, nicht dazu aufgerufen, Menschen abzuschlachten, weil sie "Ungläubige" sind. Und bloß, weil sich eine einzelne Person namens George Bush als Christ bezeichnet, kann man noch nicht vom christlichen Terrorismus sprechen.

    Zitat Zitat von Zauberland Beitrag anzeigen
    Glaub mir: Religiösen Fanatismus und Terrorismus gibt es in jeder Religion. Da ist keine "besser", als die Anderen.
    Solche Relativierungen finde ich unpassend. Wie viele katholische, buddhistische, jüdische Anschläge hatten wir denn in den letzten 20 Jahren - in Relation zu dem, was Islamisten angerichtet haben?
    Geändert von BobCramer (11.01.2015 um 08:51 Uhr)

  21. #46
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Das ganze ist ein komplexes Thema mit vielen Variablen und Bruchstellen. Fakt ist das viele Muslime redliche Bürger dieses Landes sind und soviel mit islamischen Terrorismus zu tun haben und haben wollen wie ich mit Neonazis und Rechtsextremismus.
    Fakt ist aber auch das es seit drei Jahrzehnten eine Reislamisierung gibt, eine globale Rückbesinnung auf die gute alte Zeit der Kalifate und des Osmanischen Reichs.
    Gründe dafür gibt es viele, beileibe aber nicht der Westen als alleiniger Verursacher allen Übels
    Natürlich steht hinter dem Religiösen auch immer das (Geo)Politische, keine Frage. Das war während des dreissig Jährigen Krieges so und gilt für heute immer noch.
    Eine Religion, die in ihrer Gänze weder Auklärung, noch Reformen durchlaufen hat ist im besonderen prädestiniert in dieser Weise benutzt zu werden.
    Wir müssen anerkennen das Muslime ein Teil dieses Landes sind und ihre Probleme auch unsere Probleme sind, heißt, wir müssen sie benennen und Lösungen finden. Weder die Rechte in ihrer Ablehnung noch die Linken in ihrer gutmenschlichen Blauäugigkeit sind die geeigneten Leute um auf die heutigen Problemstellungen zu reagieren.

  22. #47
    Mitglied Avatar von ChrisK
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    Zitat Zitat von Zauberland Beitrag anzeigen
    Al Quida operiert ausschliesslich mit kleinen Terrorzellen von meist nur wenigen Mann.
    Hinzu kommt noch, dass Boku Haram noch nie ausserhalb Afrikas operiert hat und der IS fast ausschliesslich im Kampfgebiet. Für Europa eine Gefahr ist in erster Linie Al Quaida.
    Die Panikmache von Bild bis RTL funktioniert halt doch.
    Ist ein seltsam Weltbild, wenn es Europa (noch) nicht unmittelbar betrifft, ist es keine Gefahr.
    (In deiner Aufzählung fehlen ja auch der Jemen, Somalia, Tschetschenien, Philippinen,...)

    Und der Fundamentalismus beschränkt sich ja nicht auf eine Waffe in der Hand.

  23. #48
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Myaca Beitrag anzeigen
    Wir müssen anerkennen das Muslime ein Teil dieses Landes sind und ihre Probleme auch unsere Probleme sind, heißt, wir müssen sie benennen und Lösungen finden.
    Also ich sehe mich da nicht in der Pflicht, Lösungen zu finden. Ich habe niemanden dazu gezwungen, an uralte Märchenbücher wie den Koran und die Bibel zu glauben oder die damit verbundenen Handlungsmaximen und Heilsversprechen zu akzeptieren. Wenn solche Ideologien Militanz und Fanatismus begründen, müssen die betroffenen Gläubigen eben ihre Ideologie überprüfen und sie gegebenenfalls korrigieren.

  24. #49
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    Ein lesenswertes Interview mit Daniel Cohn-Bendit: http://m.taz.de/Daniel-Cohn-Bendit-u...lag/!152559;m/

  25. #50
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    @BobCramer
    Du beziehst das zu sehr aufs persönliche. Ich meine z.B. das Islamisten und Hassprediger bislang einen Freibrief hatten ihr Ding unter dem Deckmantel des Islam durchzuziehen, das darf nicht mehr sein und darum müssen wir uns als Gesellschaft kümmern. Mir ist klar das die Begriffe wir und Gesellschaft Verwirrung schaffen, wir müssen aber auch sehen das sich keine Fronten bilden in denen es nur ein Die Da und ein Wir hier gibt, denn das ist was Extremisten wollen.
    Geändert von Mayaca (11.01.2015 um 12:24 Uhr)

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