Es ist tatsächlich nicht so schön, dass die Streitigkeiten an die Öffentlichkeit kommen, aber in diesem Fall finde ich es nicht mal so unwichtig, da es mit der Zukunft des Festivals zu tun hat.

Für die Independent-Verlage im Rathaus gab es massive Probleme und nicht nur im Interview, sondern auch in vorherigen Mailaustauschen wurde angedeutet, wir hätten uns das alles nur eingebildet und letztendlich wäre unsere eigene Angebot und Nachfrage daran Schuld, dass einige so wenig verkauft haben. Selbst die Problematik mit dem Sonntag wird kleingeredet , obwohl da wirklich so gut wie keine Besucher waren, die sich in die Innenstadt getraut haben. Hier ein Eindruck von Sonntagmittag.
Es gibt so viele Gegenargumente auf dieses Interview, wenn ich die Zeit hätte, würde ich auf jeden eingehen wollen.
Zudem waren wirklich alle sehr glücklich über Gerhards Mithilfe, der im Gegensatz zu dem, was in dem Interview vermittelt hat, überhaupt keine Verantwortung bei der Organisation hatte, sondern nur noch schnell ein Programm fürs Alte Rathaus zusammengebastelt hat, was immerhin funktioniert hat. Dieses wurde uns im Vorfeld von den Veranstaltern zwar versprochen, aber dann nicht durchgeführt aus Sorge, es würde dann keiner mehr ins Künstlerhaus kommen, wenn wir ein Programm UND freien Eintritt bieten würden.

Leider merke ich nicht, dass sie im Vergleich zum letzten München ihre Einstellung gegenüber den Independent-Verlagen nicht geändert haben.

Kurzum: Ein nicht unwesentlicher Anteil der Verlage im Rathaus überlegen laut, wenn es nicht zu einem plötzlichen Sinneswandel der beiden Veranstalter kommt, gar nicht mehr zu kommen.
Das ist keine kleinkarierte Nörgelei, sondern hat auch mit wirtschaftlichen Fakten und einem Minimum an Wertschätzung zu tun.

Ich würde sehr gerne Positiveres sagen, aber das Interview hat uns gestern echt etwas geschockt.