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Thema: Ein Jahrzehnt - 10 Filme

  1. #26
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    xD für mich enden die zehn jahre 2010. da es für mich auch erst 2001 angefangen hat. (jahrzehnt heisst bei mir, muss mit nem zehner enden und zehn jahre haben xD) davor wars von 1991 - 2000
    *__* aber das is eh nur quäkerei.

  2. #27
    Mitglied Avatar von erri
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    @Snow:
    Ganz mein Denken. Sehe es genauso, dass sie in "Charade" die Galnzleistung schlechthin vollbrachte, im OT ist der Film ein reiner Genuss. Verehre sie in "Wait Until Dark" und "The Children's Hour". Im ersteren war sie brilliant, wie sie eine Blinde verkörpert, im zweiten blieben mir mehrere Szenne unvergesslich im Kopf hängen, wobei diese eigentlich ganz normal zu sein scheinen, fand diese aber sehr anpsrechend und gelungen. In "Breakfast at Tiffany's" ist sie toll (sie verkörpert den Charakter der Lebenshungrigen Holly wunderbar), aber in meinen Augen wird der Film (als Gesammtwerk) einfach zu überbewertet. "MY Fair Lady" habe ich bisher nie gesehen... leider.

    Fands auch schade, dass Arabeske sich zu sehr an Charade hielt und dadurch so ein abklatsch wurde, dabei war es klasse, Sophia Loren anzusehen. (Was aber nicht über eine zu eng übernommene Story hinwegsehen lässt).

    Hatte "Brügge" mal für 5 Euro gesehen und verpasst gehabt, die DVD mitzunehmen. Fand ihn von Inhalt sehr interessant, muss ihn mir aufjedenfall anschaun, vielleicht schaffe ich es ja sogar demnächst. Dieses Jahr wirds aufjedenfall vorgenommen.

  3. #28
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    hmmm...ich find das eigentlich ziemlich inadäquat. ich hab viele super filme des letzten jahrzehnts noch nicht gesehen, die ich unbedingt sehen wollte. und an vieles konnte ich mich auch nicht mehr gut genug erinnern. naja, nicht schlimm. ist eh vor allem persönlich. garden state würde ich rein objektiv sicher nicht als "den besten film" nehmen, gleichzeitig ist er aber wohl in den letzten 10 jahren einer der wichtigsten filme in meinem leben gewesen und gehört am meisten "zu mir". deshalb musste er rein. naja, aber ich hab mich trotzdem recht schwer getan.

    No Country for Old Men
    extrem guter villain, wirklich gut gedreht, tolle bilder, einfach spannend erzählt und voller genialer momente. ich kann es nicht wirklich auseinander reißen, was ich spezifisch gut fand, obwohl ich ihn erst vor kurzem wieder gesehen habe.

    Kill Bill 1 & 2
    ich weigere mich immer noch die auseinander zu dividieren (heul doch, kayka!). Der Beginn von Tarantinos Rache-Reihe überzeugt mich durch - wie immer - durch den Super Soundtrack, tolle Kameraführung, spannende und atmosphärische Episoden, einfach ein geniales Storytelling. Alles für sich wäre total abstrus und dämlich, aber in seiner Kombination ist es ein total tolles Schlachtfest.

    Lost in Translation
    Scarlett Johansson ist super. Bill Murray ist super. Ich mag es, wie sie beide total vereinsamen in dem Hotel und durch den Kultur Schock langsam aber sicher zusammen wachsen. Sehr liebe Geschichte, natürlich ein tolles Ende. Es plätschert total dahin, und das macht es besonders. Wie diese ungleichen Menschen sich in irgendeiner Form finden, ist sehr süß.

    The Bourne Identity (bzw. Bourne Series)
    er ist damals eine erleichterung vom typischen action movie gewesen, extrem spannend erzählt und gedreht. die story ist super, damon stellt bourne super dar und auch potente ist sehr toll. bourne identity belebt das genre in meinen augen wieder und ist einfach ein anderer agententhriller. außerdem hat er natürlich die grundlage für das franchise gelegt.

    The Departed
    Super zusammengestelltes Ensemble-Cast. Diesen ganzen Mafia und professionelle Kriminalität Kram finde ich total anziehend. Die persönlichen Verstrickungen, die sich vertauschenden sozialen Situationen, usw. machen es spannend zu sehen - vor allem, da man von Anfang allwissend ist, macht es das Ganze nur spannender. Ich hab Internal Affairs allerdings noch nicht gesehen und es nur hier auf dem PC liegen. Aber davon unabhängig ist es ein super Film.

    Inglourious Basterds
    Der Film ist unglaublich, ich verstehe nicht, wieso den keiner nennt. Ich finde Tarantino ist hier dialogtechnisch in höchstform, erzählt eine eigentlich völlig bescheuerte und absurde Geschichte spannend, lustig, packend, atmosphärisch. Musikalisch ist er hier auch wieder in Bestform. Ein unglaublichgutes Cast, Michel Laurent ist so toll, Schweiger spielt eine seiner besten Rollen (anstatt den Schrott den er da selber zusammendreht), Pitts Schauspiel ist super lustig, Waltz bringt eine der faszinierendsten Nazidarstellungen überhaupt. Lustig, überspitzt brutal,....großartig! (Wenn auch politisch einfach nur irre, aber...who cares!).

    Layer Cake
    Hmmm...Hab ihn erst nach dem ersten Bondfilm gesehen. Noch so ein komplex gedrehter Film. Sehr atmosphärisch, sehr cool, sehr unvorhersehbar - spannend bis zum Schluss. Daniel Craig ist super. Und eine tolle Darstellung davon, warum das Drogenbusiness letztlich nur ein Business ist wie alle anderen auch. Und alle anderen Businesses letztlich dasselbe sind wie das Drogenbusiness. Oder wie es Arte in "Mit offenen Karten" sagt: "Die Mafia verdient zwar viel Geld, produziert aber auch viel Armut. Sie schafft keine Arbeitsplätze und verteilt ihre Gewinne nicht. Sie saugt die lokale Wirtschaft aus und macht nur ihre Bosse reicher."

    Garden State
    ich glaub ich hab keinen film in den letzten Jahren so oft gesehen, wie diesen. Ein Bekannter von mir nannte es mal abschätzig nen "Liebesfilm für Nerds". Und ich weiß nicht, was daran schlimm sein soll. Der Humor ist schön schrullig, die Musik ist total toll (The motherfucking Shins!)....und die Geschichte berührt mich immer wieder. Letztlich eine ganz banale Liebesgeschichte, ohne diesen typischen "oh nein, jetzt hast du mich total enttäuscht, ich will dich nie wieder sehen.....oh, du hast mir bewiesen wie sehr du mich liebst lass uns doch auf ewig zusammen bleiben"-kitsch, die gerade dadurch so besonders und fesselnd ist. Es hat nicht diesen überladen romantischen Charakter und ist erst dadurch total romantisch. Zach Braff bietet außerdem großes Identifikationspotenzial, Natalie Portman ist wie immer toll. Ich liebe ihn einfach, es ist so eine tolle Geschichte. ♥

    Donnie Darko
    von wegen overrated, der ist super. Total atmosphärisch, die beiden gyllenhaals spielen ihre geschwisterrolle (nicht wirklich überraschenderweise ) sehr gut aus, jake ist großartig als abgespacter außenseiter und die ganze gretchen story ist sehr tragisch-süß. und ein cooler mindfuck isses noch dazu.

    Burn After Reading
    Und wieder Pitt in einer genialen Rolle. Da haben die Coen Brothers was sehr witziges zusammengeschraubt. Malkovich spielt den hysterischen Choleriker sehr toll, und auch Clooney ist sehr gut. Die ganze Idee ist "fucking hilarious", die Überwachung durch den CIA macht das ganze nur noch amüsanter und es passt einfach alles so gut zusammen. Sehr spaßig. Hat für mich filmisch gegenüber Snatch gesiegt, auch wenn der an einigen Stellen vielleicht größere Lacher auslöst. :

    die liste knapp verfehlt haben:
    In Bruges, Snatch, Mullholand Drive, requiem for a dream, episode III (hat die neue trilogie doch noch gerettet. für das franchise nen würdiger abschluss. )

    da ich noch eine liste mit filmen mache, die ich außerdem politisch gut/interessant/spannend finde, fehlt da zum beispiel wholetrain und american psycho....seid gespannt!

  4. #29
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    So, wie gesagt eine Liste, mit Filmen, die ich gesellschaftlich/politisch für dieses Jahrzehnt in irgendeiner Form relevant finde. Das heißt nicht, dass alle irgendwie automatisch antikapitalistisch sind (sind die meisten eher nicht. :>), sondern nur, dass ich einen aspekt daran besoners interessant finde


    American Psycho
    Nun, ich wundere mich, warum niemand American Psycho bei den besten Filmen überhaupt nennt. Naja, egal, in meiner Liste ist er ja auch nicht. Den finde ich insofern spannend, als dass er direkt mit oder nach dem Platzen der dot.com Blase rauskam, was ich damals natürlich noch nicht so ganz begriffen habe. Bale ist natürlich super in seiner Yuppie Darstellung, und der ganze Wahnsinn ist so gut ausgespielt. Ich glaub Kayka hat mal erzählt, dass das Buch noch wahnsinniger ist, aber der Film ist auch für sich großartig. Letztlich ist seine Paranoia, seine Psychotrips und das Morden (oder Nicht-Morden) ja nur der überspitzte Wahnwitz der Yuppies selbst. Das ist wirklich großartig. Es ist aber schon interessant, dass so ein Film erst entsteht, als das Yuppietum, und die dot.com Blase, der Wunschtraum des Kapitals zu dem Zeitpunkt, platzt. Erst mit dessen Niedergang ist so ein Film wirklich möglich (das Buch gab es natürlich schon davor, aber es ist doch spannend, dass es fast 10 Jahre dauerte bis der Film davon rauskam ).

    Jarhead
    Ich glaube Jarhead ist auch so ein Film, der erst in seiner Zeit vorstellbar ist. 9/11 ist ein bisschen mehr als 4 Jahre alt und die US-Army ist inzwischen auch 2 Jahre im Irak. Langsam aber sicher bricht glaube ich die Paralysierung durch die Angst und die Menschen hinterfragen den Krieg mehr und mehr. Bush gewinnt zwar nochmal die Wahl, aber da schwingt die Stimmung ja nicht von einen Tag auf den anderen um. Bush gewinnt jedenfalls lange nicht mit so einem Support wie das Obama getan hat (der die Leute natürlich genauso verarscht. ), sondern seine Amtszeit ist eigentlich geprägt von Ablehnung. Ein Film über den 2. Golfkrieg mitten in der Hochphase des 3. - das finde ich extrem interessant.

    Wholetrain
    Coldheat hat den ja bereits angesprochen. Einer der ganz wenigen, wenigen Filme des deutschen Films, die wirklich gut sind. Die Musik ist unglaublich gut, die Schauspieler sind auch recht gut. Ich finde es besonders gut, dass Schwarze hier nicht nur die Rolle von irgendwelchen Dealern/Kriminellen einnehmen oder irgendwelchen Kids, die von Abschiebung betroffen sind oder sich gegen Nazigewalt wehren (ich glaub letzteres kommt kommt mit der Polizeigewalt ja zumindest ein bisschen vor? Erinnere mich nicht mehr genau.) Statistisch passiert das für schwarze Schauspieler in Deutschland sehr häufig. Es sind eben irgendwie "normale" Jugendliche. Das ist sehr cool. Außerdem ist es toll, dass die deutsche Bahn ne Europaweite Kampagne gestartet hat, dass auch ja keine Bahnfirma für den Film ihre Züge besprayen lässt Ich glaub sie haben es dann erst in Prag geschafft. Totaler Style und man merkt, wie die eigene soziale Lage dazu führt, das staatliche Gewaltmonopol mal in Frage zu stellen. Wirklich nice.

    Tropa de Elite
    so, jetzt kann ich es einfügen.
    ich hab bisher keinen film gesehen, der so explizit die brutalität der polizei im "ghetto" (in dem fall den favelas), und sie letztlich deutlich brutaler und schlimmer sind als die verarmten drogenhändler. und das ohne das drogengeschäft zu beschönigen. in meinen augen einer der besten filme, der aufzeigt, was polizei in letzter konsequenz bedeutet und auch eine gute analyse, wieso sich die polizei so verhält, wie sie es tut und wem sie aus welchen gründen untergeordnet ist. außerdem natürlich ein super film, spannend und mitreißend bis zum schluss. :


    Brokeback Mountain
    Ich glaube es gab schon diverse Filme über Homosexualität in der US-Gesellschaf vor Brokeback Mountain, ich weiß nicht, ob es welche gab, die ähnlich groß waren (Milk kam ja erst danach). Für mich war er aber der erste, den ich im Kino gesehen habe. Und ich weiß noch, wie ich gar nicht so Lust darauf hatte ihn im Kino zu sehen, und dann fürchterlich überrascht war, wie gut der Film war. Ich weiß nicht mehr, ob ich damals noch homophobe Einschläge hatte, ich glaube es ging mir vor allem um den Romance Kram, aber vielleicht hatte meine Ablehnung auch mit der Romantik zwischen zwie Männern zu tun. Ich glaube, dass er politisch, obwohl sich ganz Hollywood natürlich wieder mörderisch gut fühlte, wichtig war in meiner Politisierung, vielleicht auch in der von anderen. Auch wie er das Männlichkeitsideal vom Cowboy benutzt um zu zeigen, dass auch die härtesten Männer schwul sein können - und das auch völlig okay ist, das hat mir sehr gut gefallen. Wirklich toll.

    Serenity
    Serenity kann natürlich nur einen Ausschnitt aus der mehr als genialen Firefly Serie geben. Aber ich finde Joss Whedon ist ein wirklich guter Schreiberling von Feminismus und einer sehr seichten Kapitalismuskritik. Ich glaube Fox hat sogar Firefly dafür kritisiert, dass es sich zu sehr mit den Leuten beschäftigt, die von Krieg, Zerstörung und Ausbeutung gefickt werden, als mit denen die sie (derzeit) machen. Er gibt leider überhaupt keine wirkliche Perspektive und ist noch sehr auf der reinen Kritikebene - aber immerhin. Serenity gibt da natürlich, indem es erklärt, wie die Reaver entstanden sind (Vorsicht Spoiler!!!), dem ganzen noch mehr Spitzen. Das ganze ist ja nicht eine Verschwörung von kleinen Teilen der Regierung, sondern von den Herrschenden insgesamt geschaffen worden. Das der Fluchtpunkt, wo sich die Serenity zurückzieht auch nicht von Reavern sondern von der Allianz zerstört wird - superb. Die feministischen Einschläge kommen glaube ich in der Serie besser zum tragen, sind aber, afaik auch im Film merklich. Letztlich kann er aber nur ein Repräsentant der Serie sein. Ist, wenn man die politische Message dahinter nicht sieht, in meinen Augen aber ein mitreißendes Sehvergnügen, aber auch nicht der Gipfel der Filmkunst. Firefly dagegen ist echte Serienkunst!

    Last King of Scotland
    Ich finde den ganzen Film enorm belustigend. Er ist natürlich total gut, Forest Whitaker wurde zurecht hoch gelobt für die Rolle. Ich finde den besonders spannend, weil er einerseits völlig zurecht dieses Gutmenschentum komplett in Frage stellt. Er kommt hin um den Menschen zu helfen und ist natürlich vollkommen überfordert. Komplett idealistisch arbeitet er mit dem Wahnsinnigen Idi Amin und checkt dann, dass der den Menschen ja gar nicht so hilft wie gedacht - big fucking suprise. Aber jetzt wird es natürlich interessant: Idi Amin ist das große Hassobjekt, weil er selbstbewusst auftritt und den Bürgerlichen der westlichen Welt entgegentritt. Er ist der böse Massenmörder, der alle täuscht (und ja, das war er tatsächlich). Frage ist nur: Was ist mit anderen Ländern? In vielen Ländern herrschte zu der Zeit ein genauso brutaler Diktator, der auf die bürgerliche Demokratie einfach mal geschissen hat, genauso Leute wild hat abmurksen lassen. Aber er hat sich eben mit dem Kapital besser gestellt. Über ihn wird es vermutlich keinen Film geben. Kann natürlich alles Zufall sein, aber naja. Alles kann. Meistens ist es aber keiner. So wie es eine Menge Vietnamkriegs-filme über das Leiden der US-Soldaten gibt, aber nur ganz vereinzelte (US) Filme über das Leiden der vietnamesischen Bevölkerung.

    Quantum of Solace
    Ich mag die neuen Bond Filme. Sie sind unglaublich gut, spannend, kalt, durchdacht und wirklich cool. Ich fand früher auch die mit Brosnan gut, inzwischen sind die aber einfach zu glatt. Craig ist da anders, er ist ein für mich sehr geschätzter Schauspieler. Ich finde die beiden Filme auch politisch sehr interessant. Casino Royale beschäftigt sich - quasi als Intro zu Quantum of Solace - mit windigen Bankgeschäften und dem "illegalen" Finanzkapital. Quantum of Solace geht sogar noch einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit der Privatisierung von - Wasser. Nicht Öl (wie das noch bei Brosnan der Fall war...), sondern Wasser ist das Geschäft einer riesigen, international agierenen Firma, die vom CIA (!) gestützt wird um einen Präsidenten zu stürzen. Das ist schon sehr abgefahren. Ich glaube, dass man sich das auch nur durch den langsam niedergehenen Kapitalismus erklären kann. Der ständige Aufstieg und das unendliche Wachstum, auch mit einer generellen Aufschwungphase verbunden, ist vorbei und man merkt: Hey, Neoliberalismus ist ja gar nicht so cool. Die Neuverfilmung von Casino Royale in Zeiten 2-3 Jahre später jeder vom Kasinokapitalismus (eine völlig falsche Einschätzung, allerdings) redet. Das passt einfach zu gut. Das dann noch verbunden mit der stetig wachsenden Sorge um die Umwelt und das Klima - großartig. An den Bondfilmen finde ich gerade interessant, dass die diese Stimmungen aufgefangen haben, bevor sie offensichtlich wurden. Das ist schon großes Kino. Ich bin wirklich sehr begeistert.

    Bread & Roses
    Das ist natürlich der Film, der mir politisch noch am Nächsten steht. Ich weiß nicht, ob andere den Film so mitreißend finden wie ich, aber diese ganze Geschichte um Arbeitskampf, Migration, Organisierung, usw. finde ich natürlich klasse. Hinzu kommt natürlich diese ganze Story um rassistische, sexistische Spaltung, usw. Sehr gut gemacht! Wie dann auch noch gezeigt wird, wie sie ihren Bossen, der Polizei, den Schmugglerbanden und ihren Überwachern ausgeliefert sind und sie sich organisieren um dagegen zu kämpfen - Klasse! Ken Loach macht wirklich tolles Kino mit einer antikapitalistischen, sozialistischen Perspektive, das finde ich super. Bisher hab ich nur Land and Freedom und Bread & Roses gesehen, aber das lässt mich mitfiebern. Mich begeistert solches Kino.

    Star Trek
    Star Trek ist eigentlich besonders witzig. Der Film ist sehr gut, das ist nicht die Frage und mein persönlicher Schauspielfavourit ist in jedem Fall Zachary Quinto - super Typ. Aber politisch ist das ganze schon sehr lustig. Das war schon immer der Fall mit Star Trek, dass die ganzen Feinde und Verbündeten letztlich Repräsentanten von geopolitischen Akteuren waren. Ob nun "die Russen" oder "die Chinesen", jenachdem, wer gerade der Feind der USA weltweit war, sie waren auch der Feind der Föderation. Bei dem neuen Trekkie Movie ist das besonders lustig. Der Feind sind religiöse Fanatiker, bei denen sich keiner erklären kann, woher sie kommen und warum sie die Föderation töten wollen. Dann gibt es noch einen Planeten, der irgendwie damit verwandt zu sein scheint, der total fortgeschritten ist, aber total bedroht wird durch die Fundamentalisten. Mir scheint das ganze 1A auf den Nahostkonflikt zugeschnitten zu sein, mit den religiösen TerroristInnen auf der einen Seite und Israel auf der anderen - natürlich wird versucht sie durch die Föderation/die USA zu beschützen. Da aber in ST "Israel" vernichtet wird, müssen die restlichen Vulkanier eine neue Kolonie aufbauen, nachdem ein riesiger Massenmord an ihnen begangen wurde. hmmm...woran erinnert mich das nur?
    Naja, Vorgeplänkel des Ganzen war im Grunde genommen der neue Batman, wo Joker letztlich dieselbe Rolle als unerklärliches, fürchterliches Böse einnimmt, und Batman das US-Government spielt, dass auch Regeln brechen muss und an seine "moralischen" Grenzen stößt um den Feind zu besiegen. Die ganze Situation mit den Gefangen auf dem Schiff war ein riiiiiesiges Plädoyer für den patriotischen Zusammenhalt der US-Bevölkerung.
    Ich will natürlich gar nicht sagen, dass das alles so bewusst durchdacht war, aber gleichzeitig muss man auch sehen, dass natürlich die gesellschaftliche Situation ihren Einfluss auf die Schreiberlinge nimmt und sie Teil der US-Gesellschaft sind, die sich zu großen Teilen nicht erklären können, warum diese bösen Terroristen sie jetzt nun alle abmurksen wollen. Ich find das irgendwie lustig.

  5. #30
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    Dogville (2003)
    Auch wenn ich Brecht nicht sonderlich schätze - sein episches Theater und die Dreigroschenoper finde ich cool. Ersteres wundervoll durch die Theaterminimalistik und die Kapitel umgesetzt, zweiteres durch Seeräuberjenny Nicole Kidman
    (Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen Wenn man fragt, wer wohl sterben muss. Und da werden Sie mich sagen hören: Alle! )
    Außerdem noch wegen der argen Besetzung mit z.B. Paul Bettany, Harriet Andersson, Lauren Bacall, Ben Gazzara und James Caan.

    Kill Bill (2003-2004)

    Sämtliche Spaghettiwestern, Kung-Fu-, Yakuza-, Samurai -, Exploitionfilme und Softporno, Lone Wolf and Cub, Lady Snowblood, aber durch die Kombination mit Referenzen auf amerikanische und europäische Popkultur und die Dialoge so kurzweilig und unterhaltsam, dass die reinen Spaghettiwestern (usw) im Vergleich zu Kill Bill fast unvollständig wirken.
    Aber eigentlich brauchts als Erklärung nur:
    When I woke up ... I went on what the movie advertisements refer to as a Roaring Rampage of Revenge. I roared and I rampaged and I got bloody satisfaction.

    Bin Jip (2004)
    Sicher der poetischste Film dieses Jahrzehnts mit schönen Bildern, großartig gespielt und einem enorm tollen Soundtrack, bestehend aus einem einzigen, arabischsprachigen Lied.
    Englische Übersetzung:
    The winds of love suddenly began blowing in my head | Showing me the peace of my beloved | You say "return my precious, rise above the separation while you are a stranger." | The impatience of my imagination wandered | And my highest aspiration is to be happy | You emerged from the highest tower | And said a strange word | Return my love | I don't have any destiny for me in this world | You are my love but you cannot be suitable for me | Oh night | Oh my eye From: http://lyricstranslate.com/en/Gafsa-Gafsa.html

    Muxmäuschenstill (2004)

    Pseudo-Doku (mit Handkamera, Laiendarstellern und Techno) über Aktivbürger Mux, der mit anfangs Schadenfreude provozierenden, dann aber immer drastischeren Maßnahmen gegen alles vorgeht, was moralisch verworfen und schlimm ist.
    Mux lernt Kira kennen, verliebt sich in sie, das "Mäuschen", woraus sich der Titel ableitet (darauf einzugehen würde aber das Ende vorweg nehmen)
    Es geht also um die bürgerlich-deutsche Sehnsucht nach dem kategorischen Imperativ, harten Strafen, Selbst - und vor allem Anderen - Läuterung, die Entfremdung von sich selbst und die Unmöglichkeit, Menschen nahe zu kommen, an die man von vornerein ganz bestimmte, überhöhte Erwartungen stellt.


    Lady Vengeance (2005)

    hat mir von der Rache-Triologie am besten gefallen. Wegen der ikonenhaften bezaubernden Heldin und traumgleichen Szenen wie der:


    Sin City (2005)

    Bisher die coolste Comicverfilmung, die ich sah. Ich mag diese Film-Comic-fusion; weder Zeichentrickfilm noch total Realverfilmung. Die Handlung...hat auch was.

    I'm a Cyborg, but that's ok (2006)

    Urst süß mit charmanten Hauptdarstellern und einem unkonventionellen Ende.

    Pan's Labyrinth (2006)

    Es ist ein Märchen und es ist dramatisch, aufwühlend, herzzereissend und unaushaltbar fantastisch. Außerdem spielt es in Francos Spanien und handelt von den militärischen Repressionen nach dem Bürgerkrieg gegen Partisanen und ist so teilweise dermaßen real, dass es weh tut.

    Snow Cake (2006)

    Alan Rickman als trauriger alter Mann der mit einem jungen Mädchen einen Unfall hat, bei dem es stirbt, woraufhin er zu deren autistischer Mutter Sigourney Weaver fährt und eine Affaire mit der Nachbarin hat.
    Und das ganze ohne bedrückend zu sein! Eigentlich unmöglich.
    He stops for one second and he's totally overwhelmed by how big the world is and how small and unimportant he is. And as he turns around, we see his face look to the sky. And he says, very quietly, so that no one can hear him: "Dazlious".

    Hot Fuzz (2007)

    verdammt komisch.

  6. #31
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Ziemlich gute Filmwahl so far. Ich bin stolz auf euch.


    Eine Honorable-mention-Liste von mir folgt auch noch.

    @Shirin
    Oldboy ist besser


    @Arlong
    American Psycho das Buch ist so dermaßen viel ekliger und bestialischer das ich allein bei dem Gedanken daran eine Gänsehaut bekomme. Was das Buch keinesfalls auf Tortur-Porno reduzieren soll, aber es ist eben wesentlich drastischer. Könnte jetzt Zitate posten, aber das wäre kontraproduktiv. Das Buch muss man einfach gelesen haben. Liebe den Film trotzdem, einfach weil er viele wichtige Elemente aus dem Buch aufgegriffen hat und mit fantastischen Lol-Bale-Wahnsinn-Momenten übersät ist. Ist sicherlich die eleganteste Lösung für eine Verfilmung. Und top inszeniert.

    Übrigens exzellente Filmwahl.

  7. #32
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    Spontan sinds diese... Wird evtl geändert und über Erscheinungsjahre bin ich mir leider auch kein bisschen sicher.... Ohne Reihenfolge..
    Begründung ist bei allen diese: Gefallen mir einfach und treffen meinen Geschmack..

    - Prestige- Meister der Magie
    Großartige Schauspieler, klasse Film zum immer-wieder-gucken

    - Fluch der Karibik- Reihe
    ...ohne Worte...

    - Shelter :love1:
    Übertrifft Brockeback Mountain bei weitem, hat es leider (glaube ich) ne in die Kinos geschafft

    - Sieben Leben
    großartiger Will Smith...

    -Sommersturm
    ein deutscher Film der mir mal richtig gut gefallen hat...

    - X-Men- reihe
    gesehen und verliebt....

    - Die wunderbare Welt der Amélie Poulin
    einfach schöne Story und klasse Umsetzung

    - Juste une question d'amour
    Begründung siehe oben

    -Ice Age
    vom zweiten mal abgesehen waren die Teile doch sehr witzig...

    - Underworld
    bis jetzt zwar nur den ersten gesehen, bin mir aber sicher, dass mir die anderen auch gefallen..


    Wird sich wahrscheinlich ändern, wenn ich nochmal drüber nachdenke....

  8. #33
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    Original von Kayka
    Oldboy ist besser

    .
    IST ER NICHT!!!!!!!!!! >:.O

  9. #34
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Originally posted by || Shirin ||
    Original von Kayka
    Oldboy ist besser

    .
    IST ER NICHT!!!!!!!!!! >:.O
    Lass dich nicht von dem bisschen Girlpower beeinflussen. Fühle es. Ganz tief in deinem Bewusstsein weisst du es doch auch.

  10. #35
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    Original von Kayka
    Originally posted by || Shirin ||
    Original von Kayka
    Oldboy ist besser

    .
    IST ER NICHT!!!!!!!!!! >:.O
    Lass dich nicht von dem bisschen Girlpower beeinflussen. Fühle es. Ganz tief in deinem Bewusstsein weisst du es doch auch.
    au contraire! du konntest dich wegen der charmanten miss lee nicht auf den überwältigenden plot konzentrieren :

  11. #36
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    Ich wähle:

    Oldboy

    Weil Oldboy. So sehr es mir leid tut Shirin

    Waltz with Bashir

    Einer der intensivsten Filme des Jahrzehnts imho. Vergisst man gewiss nicht so schnell und man geht mit sehr gemischten Gefühlen raus. Extrapunkte für einen der großartigsten Soundtracks.

    Watchmen

    Eine FAST perfekte Umsetzung des eh schon grandiosen Comics, mMn.

    Into the Wild

    Hierfür muss man wohl der Geisteshaltung der Person Christopher McCandless nachvollziehen und "fühlen" können. Hat mich animiert seine Biografie zu lesen. Großartige Bilder, grandioser Soundtrack von Eddie Vedder.

    Donnie Darko

    Mir egal, was die elitären Snobs (und coldheat) reden, mich fasziniert dieser Film immernoch.

    Requiem For A Dream

    Der Abstieg ins bodenlose. In Filmform. Vor allem die Geschiche um die Mutter blieb hängen.

    La chute des villes

    Ohne Worte

    Persepolis

    Unendlich sympathisch. Und überhaupt und so <3


    Mir fallen nicht mal mehr Filme ein. Ich bin halt doch mehr der Musikschnösel :> Aber der überbewertetste Film den ich in der Zeit sah, war immernoch Wall-E ... und mir ist vollends bewusst, dass mir da keiner zustimmt :>

  12. #37
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    Original von !HonK!
    Aber der überbewertetste Film den ich in der Zeit sah, war immernoch Wall-E ... und mir ist vollends bewusst, dass mir da keiner zustimmt :>
    ich hab ihn zwar nicht gesehen,.. aaaaber mich kotzt auch schon dieses ganze getue um den film tierisch an. von wegen oh sooo gut und sooo toll, ich kann mir nicht vorstellen, dass der hype dem gerecht wird. und von wegen bester animierter film der letzten jahre, kann ich auch nicht glauben wenn ich doch Oben gesehen habe der garantiert besser war. ich will Wall-E einfach nicht gucken. ne


    übrigens: ich glaub mein 10. film für die liste ohne reihenfolge ist City of God

  13. #38
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    Original von Munky
    Original von !HonK!
    Aber der überbewertetste Film den ich in der Zeit sah, war immernoch Wall-E ... und mir ist vollends bewusst, dass mir da keiner zustimmt :>
    ich hab ihn zwar nicht gesehen,.. aaaaber mich kotzt auch schon dieses ganze getue um den film tierisch an. von wegen oh sooo gut und sooo toll, ich kann mir nicht vorstellen, dass der hype dem gerecht wird. und von wegen bester animierter film der letzten jahre, kann ich auch nicht glauben wenn ich doch Oben gesehen habe der garantiert besser war. ich will Wall-E einfach nicht gucken. ne
    überhypt, aber trotzdem ganz gut. ich mein er soll ja auch irgendwie politisch sein und das schicksal der menschheit zeigen (wie das halt sci-fi öfter macht) und da finde ich ihn tierisch unzureichend und mangelhaft, aber es ist schon nett gemacht, und niedlich und so.

    ich hab up! btw. noch nicht gesehen. city of god ist wiederum schon jahre her und weiß, dass ich ihn gut fand, weiß aber nicht mehr wie und kann daher auch nicht fest genug hängen geblieben sein.

    @honk: ich find into the wild ist schon ein cool gemachter film, der soundtrack ist toll und es hat spaß gemacht den zu sehen. letztlich find ich diesen ganzen aussteigergedanken und dieser "ich verschenk mein geld und geh auf nen selbsterfahrungstrip" kram aber ziemlich abschreckend und dämlich. aber das meintest du sicher mit "...muss man nachvollziehen können" - ich kanns nicht. an den waltz with bashir soundtrack kann ich mich nicht mehr erinnern. fand ihn aber glaub ich ganz nett. nochmal reinhören.

    @kayka: danke! :

  14. #39
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    Original von Munky

    übrigens: ich glaub mein 10. film für die liste ohne reihenfolge ist City of God
    Sehr gute Wahl! Kann dir hinsichtlich Wall-E auch nur zustimmen: habe ihn auch nicht gesehen, weil mich die Story schlichtweg nie interessiert hat und ich keinen Mini-E.T. vom Schrottplatz sehen wollte. Und "Oben" ist einfach nur dermaßen gut.

    @Honk: Donnie Darko ist wirklich gut, da gibt's nix.

  15. #40
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    Also ich fand Wall-E sehr gelungen, wenn auch ich auch "Oben" noch etwas besser fand. Der kleine Roboter fällt sehr aus der Reihe, weil im ersten Teil des Films keine Dialoge sind und er trotzdem gerade dort sehr unterhaltsam ist. Von der Art der Erzählung her ist Wall-E schon etwas mutiger als "Oben" und der Film sollte nicht einfach ignoriert werden, nur weil jeder ihn so toll findet....

    Wenn man sich sonst so ngeguckt, was das Jahr im Kino landete, war Wall-E doch mit das beste...und man sollte nie vergessen, dass Pixar Unterhaltungsfilme für die ganze Filme macht...

    Ich mag alle Pixar-Filme. Wobei mein Lieblingsfilm aus der Reihe aber noch "Das grosse Krabbeln" ist, aus Nostalgie^^.

  16. #41
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    Original von Kayka
    Ziemlich gute Filmwahl so far. Ich bin stolz auf euch.
    Da war doch teilweise schon unendlicher Murks (Murks auf hohem Niveau, aber im Vergleich nunmal doch Murks) dabei, wobei dieser oftmals in einer Reihe mit durchaus genialen Filmen genannt wurde, weshalb das noch offensichtlicher wurde! :

    Werde mal später etwas konkreter, nachdem ich auch meine unanfechtbar géniale Liste gepostet habe, damit diejenigen dann wenigstens ein "deine sind auch plöd" erwidern können. "

  17. #42
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    Original von Dark Magic
    Original von Kayka
    Ziemlich gute Filmwahl so far. Ich bin stolz auf euch.
    Da war doch teilweise schon unendlicher Murks (Murks auf hohem Niveau, aber im Vergleich nunmal doch Murks) dabei, wobei dieser oftmals in einer Reihe mit durchaus genialen Filmen genannt wurde, weshalb das noch offensichtlicher wurde! :

    Werde mal später etwas konkreter, nachdem ich auch meine unanfechtbar géniale Liste gepostet habe, damit diejenigen dann wenigstens ein "deine sind auch plöd" erwidern können. "
    bin gespannt. :

  18. #43
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    Puh, also, erstmal zu meiner Top-Liste... gar nichtmal so leicht und das bei "nur" 10 Jahren, deshalb habe ich wohl nie eine Alltime-Favoriten-Liste aufgestellt.

    Die Liste spiegelt meiner Meinung nach "wichtige" Filme wider, Filme mit einem gewissen Wert, mit einem gewissen Ausdruck, mit einer gewissen Innovation, Filme, die ich nicht mal zwingend oft schaue, Filme jedoch, die einfach Eindruck hinterlassen haben, ob nun durch ihre Story, Atmosphäre oder schlicht auch zudem durch ihre Machart.


    Lost In Translation
    Selten hat ein Film so leicht eine solche Melancholie vermittelt, geschmückt mit dem bunten und dann doch anfangs so leeren Tokio, wirkte der gesamte Film einfach in sich rund. Habe da auch nichts zu meckern oder sonstwas, die Darsteller meiner Meinung absolut perfekt, Bill Murray eh top, Scarlett Johansson mit ihrer mit Abstand bisher besten Rolle (danach "Match Point" btw.). Das Ende auch sehr, sehr stark... diese ganze Beziehung zwischen den Protagonisten war imo einfach ideal, nicht zu viel, nicht zu wenig.


    Capote
    Ich hielt ja schon zuvor Philip Seymour Hoffman durch seine vielen exzellent gespielten Nebenrollen für genial (hab' glaub 8 Filme mit ihm), aber mit seiner ersten wirklichen Hauptrolle hat er ja mal derart geklotzt, meine Güte, wie perfekt er den Menschen Truman Capote in seiner Art getroffen hat, unfassbar, wobei man wirklich ein Stück weit den echten Menschen "Capote" kennen muss, sonst denkt man sich schnell, dass Hoffman zu dick aufträgt, es wäre zu viel des Guten oder albern, aber glaubt mir - ist es nicht, tut er nicht.


    Infernal Affairs
    Wie kann man denn ernsthaft "The Departed" in diesem Thread nennen, wenn das Original der durchaus guten "Kopie" derart einen Kopfschuss verpasst? Unbegreiflich.
    Infernal Affairs ist einfach ein "vollkommener Film", bei dem man am Ende schlicht das Gefühl hat, es wurde alles erzählt, was es zu erzählen gab', ähnlich "Forrest Gump" oder "Der Pate". Außerdem stellt dieser das Katz- und Maus-Spielchen soviel besser und stilvoller, wenn auch vll. ruhiger, dar, da steht "The Departed" gar nicht zur Diskussion, obwohl ich auch den Film gut finde und auf DVD habe, aber wer hier dem Original die abgewandelte Kopie vorzieht, muss das Original schlichtweg nicht kennen, anders kaaaaaaann ich's mir nicht erklären ihr Banausen - krank seid ihr doch!


    Requiem For A Dream
    Verstörend, verstörend, jaja, das Wort, welches wohl jeder immer in der Beschreibung bzgl. dieses Films verwendet, aber, es ist einfach so. Natürlich auch ein genialer Score mit einer der bekanntesten Filmmelodien der Neuzeit ("Lux Aeterna").


    Schmetterling und Taucherglocke
    Hmmm... kein Film den ich oft oder "gerne" schaue, ehrlich gesagt habe ich den auch nur einmal angeschaut. Sehr einmalig der Film, auf eine Art innovativ, aber vor allem eins: unglaublich beklemmend, dichte Atmosphäre.
    Sollte man wirklich einmal gesehen haben, zeigt so gesehen was "Neues", zumindest haben das imo wenige Filme, dass man sie zwar wirklich für gut und wertvoll hält, aber das Ganze dann doch so "speziell" ist, dass man diesen dann doch nicht zwingend gerne und oft anschaut, ein Film, der sowas auch bei vielen bewirkt ist bspw. "Die letzten Glühwürmchen", habe teilweise gelesen, dass manche die DVD nur deshalb wieder verkauft haben, weil sie das Gefühl nicht wollten, dass sie empfanden, als sie lediglich die DVD im Regal sahen (bezogen auf "Die letzten Glühwümrchen").


    Memento
    Sehr innovativ das Ganze, so innovativ, dass ich bisher nie das Feature auf der DVD genutzt habe, um den Film chronologisch richtig anzuschauen... anders ist der Reiz einfach so viel höher, vor allem da "so rum" das Ende einfach derart tückisch ist.


    American Psycho
    Ich mag hier vor allem den ruhigen Aufbau, die Erzählweise, diese Analyse der Umgebung, der eignen Person, ehe das Ganze schließlich zum Wahnsinn, zum Surrealen ausbricht... das Buch muss ich unbedingt noch lesen, hab' ich schon seit ich die DVD habe (Special Gedöns, blabla), aber kam bisher nie dazu.


    Vergiss mein nicht!
    Traaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuriger Film... viele aus meinem Umfeld, die den Film, ob ausgeliehen oder mit mit geschaut haben, konnten diesem irgendwie nichts abgewinnen, ich hingegen habe den schon paar mal gesehen und finde ihn immer wieder aufs Neue in den Bahn ziehend!
    Jim Carrey in einer seiner besten Rollen, konnte zumindest bei mir von Anfang an völlig das Image des "Blödians" abschütteln bzw. erst gar nicht entstehen lassen.


    Die fabelhafte Welt der Amélie
    Ja gut äääääh, ... laaaaaaange habe ich dem Film so gesehen keine Beachtung, kein Interesse geschenkt, dachte zu sehr, der sei ein "Mädchen-Film", irgendwas verdammt Albernes, Nerviges, Uninteressantes (nicht, dass das meine Definition für einen "Mädchen-Film" sei ").
    Dann irgendwann schließlich doch angeschaut und wurde absolut eines Besseren belehrt, und zwar schon von den ersten Minuten an. Auch hier war vor allem die Erzählweise ziemlich ausschlaggebend, aber auch die Machart, bspw. bezogen auf die Farben, aber natürlich hat sicherlich die bezaubernde Audrey Tautou großen Einfluss, ob das Ganze mit einer anderen Darstellerin derart funktioniert hätte - ich bezweifle es!


    So, 9 wären's schonmal, bei dem einen vorhanden Platz bin ich mal dreist und baller einfach noch paar Filme raus, die ich auch für unglaublich toll halte, aber scheinbar für den Moment (!) nicht ganz so toll, wie die bereits Genannten, wobei das morgen schon hätte anders sein können, bis dato teilen sie sich aber alle einen Platz, Bä-BÄÄÄÄÄM:

    25 Stunden | C.R.A.Z.Y. | Donnie Darko | Das Leben des David Gale | Oldboy | Stay | Thank You For Smoking | The Woodsman | Chihiros Reise ins Zauberland | City of God | Mulholland Drive



    PS: Beitrag, in dem ich euch dann auf euer Versagen hinweise, kommt demnächst!

  19. #44
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    Original von Dark Magic

    Die fabelhafte Welt der Amélie
    Ja gut äääääh, ... laaaaaaange habe ich dem Film so gesehen keine Beachtung, kein Interesse geschenkt, dachte zu sehr, der sei ein "Mädchen-Film", irgendwas verdammt Albernes, Nerviges, Uninteressantes (nicht, dass das meine Definition für einen "Mädchen-Film" sei ").
    Dann irgendwann schließlich doch angeschaut und wurde absolut eines Besseren belehrt, und zwar schon von den ersten Minuten an. Auch hier war vor allem die Erzählweise ziemlich ausschlaggebend, aber auch die Machart, bspw. bezogen auf die Farben, aber natürlich hat sicherlich die bezaubernde Audrey Tautou großen Einfluss, ob das Ganze mit einer anderen Darstellerin derart funktioniert hätte - ich bezweifle es!
    arg. ich hab überhaupt nicht beachtet, dass der ja auch von 2-irgendwas ist. er kommt mir viel älter vor :s

    zu jim carrey: unblödelig war er doch schon lange vorher mit dem mondmann und der truemanshow nicht

  20. #45
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    aber wer hier dem Original die abgewandelte Kopie vorzieht, muss das Original schlichtweg nicht kennen, anders kaaaaaaann ich's mir nicht erklären ihr Banausen - krank seid ihr doch!
    das hab ich doch gesagt. liegt hier rum, aber noch nicht gesehen.

  21. #46
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    Original von Arlong
    aber wer hier dem Original die abgewandelte Kopie vorzieht, muss das Original schlichtweg nicht kennen, anders kaaaaaaann ich's mir nicht erklären ihr Banausen - krank seid ihr doch!
    das hab ich doch gesagt. liegt hier rum, aber noch nicht gesehen.
    Das hatte ich gelesen... aber, gab' noch so paar Schlawiner! :



    Original von || Shirin ||

    zu jim carrey: unblödelig war er doch schon lange vorher mit dem mondmann und der truemanshow nicht
    Das durchaus (wobei ich "Mondmann" immernoch nicht gesehen habe), aber imo haben die meisten bei Jim Carrey immernoch seine vielen albernen Rollen im Kopf, wie eben Ace Ventura, Dumm und Dümmer, Die Maske, etc. p.p. und sind da eher vorsichtig, wenn er mal "andere" Rollen hat!

  22. #47
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    geh mondmann gucken, altha!

  23. #48
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    Original von Arlong
    @honk: ich find into the wild ist schon ein cool gemachter film, der soundtrack ist toll und es hat spaß gemacht den zu sehen. letztlich find ich diesen ganzen aussteigergedanken und dieser "ich verschenk mein geld und geh auf nen selbsterfahrungstrip" kram aber ziemlich abschreckend und dämlich. aber das meintest du sicher mit "...muss man nachvollziehen können" - ich kanns nicht.
    Ja, genau das meine ich. Für mich ist dieser Aussteigergedanke eher "romantisch". Schwer erklärbar. Ich mag auch Hobos und Tramps (Die echten, nicht einfach nur Obdachlose) oder auch diese umherwandernden Althippies. Dass das nicht für jeden reizvoll ist, ist mir durchaus bewusst. Ich finds aber durchaus schön. Als Gedanke zumindest.

    Original von Arlong
    an den waltz with bashir soundtrack kann ich mich nicht mehr erinnern.
    Der ist so dermaßen düster und atmosphäreschaffend. Würde ich ihn irgendwo außerhalb des Internets finde, wäre er gekauft.

  24. #49
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    @Munky u. Karu

    Lasst euch doch nicht von sowas lächerlichem wie Hype ein Meisterwerk wie Wall-E verderben. Das ist ein fantastischer Film auf dem Niveau von Oben. Allgemein sollte man Pixar Filme eigentlich nicht ignorieren aber gerade bei Wall-E ist das fatal. Der ist top.

    Stellt euch doch mal vor euer absoluter Lieblingsfilm wäre extrem gehyped worden und ihr hättet ihn nur deshalb nie geguckt. Wie dumm wäre das? Eben. Sehr dumm.


    @Dark

    Ey du Schnösel, guck mal was im ersten Beitrag mit I anfängt und nfernal Affairs aufhört.

  25. #50
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    Original von Kayka
    @Dark

    Ey du Schnösel, guck mal was im ersten Beitrag mit I anfängt und nfernal Affairs aufhört.
    Ja, aber... ey, ey, ey, schau dir mal Beitrag 11 an - Schock fürs Leben!
    Wobei ich eben feststellen musste, dass bis auf Arlong und der Verfasserin von Beitrag 11, keiner diesen Affront begangen hat - Ersterer hatte ja bereits im Beitrag die passende Entschuldigung für seine temporäre Wahl, bei Letzterer bin ich noch gespannt, wie sie sich aus der Schlinge ziehen will! :

    Deine Liste finde ich so an sich ganz ok... wobei Prestige und Brügge (Snow, lass mich leben!!!) grenzwertig sind, imo, da unter'm Strich dann doch nichts Besonderes, wenn auch absolut gute Filme, aber verglichen mit Filmen, die du ebenfalls zurecht drin hast, wie Memento, Oldboy oder T&D, sind die beiden dann eben doch recht "unspektakulär".
    Bei 28 Days later & Children of Men bin ich auch seeeeehr skeptisch, wobei ich diese nicht gesehen habe.

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