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Thema: Aktuelles Geschehen

  1. #2676
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    Original von Arlong
    weil die wertung ziemlich eindeutig ist, imo. was soll man da diskutieren? nen drecksregime, dass gestürzt gehört und solidarität mit den mönchen.

    da ist man sich vermutlich einmal einig.

    das einzig interessante ist, dass man in dem fall von einem regime spricht, dass ganz doll böse gegen seine bürger vorgeht...mich die aussagen zu den übergriffen auf die mönche aber frappierend an die datenschutzdemo vom samstag erinnern. da hat sich aber vor allem die radikale basis mit dem antikapitalistischen/autnonomen/schwarzen block solidarisiert...naja, hier sind die polizisten ja gut.

    edit: gut, hier wurde nicht geschossen. aber sonst...
    Das Verhalten Chinas bei der ganzen Sache, ob man darüber nachdenken sollte Olympische Spiele zu boykottieren wenn China weiter die Junta stützt ( auch wenn sie angeblich unter der Hand Druck machen, die Sache still zu klären) ob die UNO der richtige Rahmen für eventuelle Sanktionen ist, wie überhaupt die Staatengemeinschaft sich verhalten sollte, die Situation um die Journalisten ohne Grenzen etc etc. sehe da einiges was man diskutieren kann und jaja jeder Polizist ist nen böser Bube und ein fieses Wesen und überhaupt alles Schweine! Omg

  2. #2677
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    ich habe in der tat nur die demonstrationen und die reaktionen an sich gedacht. xD" mein fehler.

    ich glaube kaum, dass china wirklich druck macht. ob sie mein demonstrationen groß anders reagieren würden?

    ich bin bei sanktionen allgemein unsicher, ob sie nicht einfach auf die bevölkerung umgemünzt werden und es dem regime daher egal bleibt.

    ? was ist mi den JOG? ich hab nur so gaaaaanz peripher gehört, dass einer erschossen wurde? war der von denen?



    sagte ich das? ich finde nur die darstellung der demonstranten und polizisten bei uns und in burma mehr als befremdlich.... denn hier kommt kritik an der polizei kaum in den medien an. aber wenn es mal nicht um uns geht... denn da wird grundsätzlich erstmal davon ausgegangen, dass die polizei ihre arbeit erstmal richtig macht und die "aggressoren" die radikale linken sind.
    das war also weniger polizeikritik als medienkritik. lesen ftw.

  3. #2678
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    Original von Arlong
    ich habe in der tat nur die demonstrationen und die reaktionen an sich gedacht. xD" mein fehler.

    ich glaube kaum, dass china wirklich druck macht. ob sie mein demonstrationen groß anders reagieren würden?

    ich bin bei sanktionen allgemein unsicher, ob sie nicht einfach auf die bevölkerung umgemünzt werden und es dem regime daher egal bleibt.

    ? was ist mi den JOG? ich hab nur so gaaaaanz peripher gehört, dass einer erschossen wurde? war der von denen?



    sagte ich das? ich finde nur die darstellung der demonstranten und polizisten bei uns und in burma mehr als befremdlich.... denn hier kommt kritik an der polizei kaum in den medien an. aber wenn es mal nicht um uns geht... denn da wird grundsätzlich erstmal davon ausgegangen, dass die polizei ihre arbeit erstmal richtig macht und die "aggressoren" die radikale linken sind.
    das war also weniger polizeikritik als medienkritik. lesen ftw.
    Ein japanischer Fotograf ist tot, ob er zu Organisation gehörte ist nicht klar, die japanische Botschaft hat bisher nur bestätigt das einer der Toten Japaner ist. Ansonsten eben die Verweigerung weiterer Visas, großer Teil des Bildermaterials stammt ja aus dem Internet von Burmesen.
    Das Problem was China hat, sie können den Sicherheitsrat der UNO nicht solange blockieren wie beim Dreck in Darfur ansonsten kommt ein Boykott der Spiele doch noch. Ohne jeden Zweifel ist fraglich was China an Einfluss hat, aber sie sollten zusehen das sie den, den sie haben gelten machen oder sich der Mehrheitslinie in der UNO anschliessen. Bei Sanktionen selber ist immer fraglich wer zuerst drunter leidet, nur ich frage mich eben, in einem Land wo die Bevölkerung sowieso schon unter Notstand leidet, die Hochzeit der Tochter des Staatspräsidenten teurer war als die Ausgaben für das Gesundheitswesen im Jahr ( wird gemunkelt), ob sie da nicht doch Sinn machen.

    Wieso? Die Darstellung der Demonstranten in Burma hier ist das es friedliebende Menschen sind, die ein Recht auf Mitbestimmung einfordern, habe bisher keinen gegenteiligen Bericht zu sehen bekommen, das eine Kritik an den Streitkräften und Polizisten fehlt, besonders da sich Soldaten etc schon lange nicht mehr damit rausreden können sie hätten Befehle bekommen ( zumindest nach deutschem Soldatenrecht, ob da was international zählt hab ich bisher nicht gesehen) stimmt schon, aber wer hier Aggressor ist, ist ziemlich deutlich. Und nicht in allen Medien ist es so, mein Stammradio Info-Radio ist da durchaus kritisch gegenüber beiden Seiten.

    Kleine Randnotiz nur zu allgemeinen Info, mal Ausnahmsweise Respekt an USA die als Missbilligung des Regimes weiterhin offiziel die Bezeichnung Burma führen, ist zwar nicht viel wert aber auch mal was.

  4. #2679
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    ja, sollten sie sicher. sie sollten aber auch freie wahlen haben. haben sie aber nicht und ich bin mir unsicher ob sie wirtschaftliches und politisches interesse daran haben.
    denn nochmal die frage: wie würde china in dem fall reagieren? können sie etwas wirklich sanktionieren, was bei ihnen in ähnlicher (wenn auch deutlich kleinerer form? ka, wie viele beim platz des himmlischen friedens waren und umgekommen sind) vorkam und wieder vorkommen könnte?
    und welche interessen spielen für china jetzt eine rolle?

    ja, natürlich ist sie das. und das ist ja auch richtig so. sehe ich ja auch so! omg, nicht falsch verstehen. mir geht es um den gegensatz von darstellung von ereignissen in burma und darstellung von ereignissen hier. denn hier wird die polizei viel weniger kritisch dargestellt. gut, meine aussage war ziemlich polemisch und man kann schießende soldaten nicht mit den polizisten gleichsetzen. dass aber die polizei nicht so ist, wie ihr ruf in den großen medien, das kotzt mich an und das ist der gegensatz zu der darstellung der polizei und solchen großdemonstrationen hier. die gewaltsame unterdrückung hier (die auf demos nun mal stattfindet.) ist sowas kaum wert. das ist meine kritik und es fiel mir vor allem auf, als ich die darstellung zu burma gesehen habe...da sie direkt auf die demo folgte.
    das die darstellung der burmesischen proteste richtig und wichtig ist, das ist gar nicht der punkt.

    habe ich auch gedacht. da muss man dann auch die sanktionen an den iran erwähnen, die vor allem (nur?) die usa wirklich konsequent führen.
    wobei ich dann gleich wieder ne militärische intervention fürchte, die sicher nicht den gewünschten effekt hätte....>>"

  5. #2680
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    Oh viele, viele sind damals umgekommen. Die Interessen Chinas sind strategischer und wirtschaftlicher Natur, aber ich kann mir auch vorstellen das die im Moment abwiegen was ihnen mehr bringt, eine Militärjunta die dauernd von innerer Unruhe herrscht, in der sich die Menschen so gut wie nichts leisten können oder ein demokratisches System was sich wahrscheinlich westlich orientiert aber trotzdem einen größeren Absatzmarkt bietet und teilweise mehr Ruhe. Die Junta is aber auch ein guter Waffenabnehmer ( die kaufen auch bei den Russen aber dazu gleich) und sie wäre beim strategischen Aspekt eher zugänglich als ein demokratisches System. China weiß selber das wenn es in ihrem Land zu ähnlichen Entwicklungen kommt sie auf einen Feuerstuhl sitzen, aber ich kann mir im Moment nur vorstellen, das sie die Sache eher aussitzen, das Ganze versuchen zu verschleppen oder wesentlich präventiver kleinhalten.

    Zu Russland, die scheinen nun auch am Blockieren von Resolutionen interessiert zu sein ( eben im Radio gehört was sie alles für Geschäfte mit der Junta machen) und denen würde eine demokratische Regierung noch weniger schmecken als den Chinesen vielleicht.

    Nunja, stimmt schon das die Polizei gerne hart durchgreift, selbst erlebt, aber ich kann auch Reaktionen nachvollziehen, wenn ich da an die 2 17 jährigen Mischpoken denke vor einem Jahr auf einer Demo in meiner Heimatstadt auftauchten nix anderes im Sinne hatten und es auch äußerten "Bullen zu kloppen". Den zuständigen Einsatzleitern sollte der Geduldsfaden nicht reißen und immer auf Deeskalation setzen, aber wenn solche Spinner mitmarschieren, ich weiß nicht ob da die Verhaftung nicht dann doch gerechtfertigt ist wenn sie anfangen scheisse zu bauen. Es ist immer so leicht hinterher zu sagen die Polizei hat zuerst provoziert und hat dieses und jenes gemacht. Finde das sich die Linken da zu oft und zu gerne in die Opferrolle gegenüber Medien, "Bürgertum" etc flüchten. Finde dazu auch den Abschlussbericht der Gewerkschaft der Polizei zum G8 Gipfel sehr interessant. Die Typen die da die Krawalle betrieben werden von der GdP nichts als Autonome oder so gesehen sondern einfach als Gewalttäter.

    Ja, wirklich konsequent in extenso betreiben nur die USA den Boykott vom Iran und selbst das hat wohl nun Lücken.

  6. #2681
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    Original von Arlong
    denn hier wird die polizei viel weniger kritisch dargestellt.
    Wann haben denn deutsche "Bullen" das letzte Mal mit MPs in Demonstrantenmengen geschossen? Oh Mann...

  7. #2682
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    Original von Zyklotrop
    Original von Arlong
    denn hier wird die polizei viel weniger kritisch dargestellt.
    Wann haben denn deutsche "Bullen" das letzte Mal mit MPs in Demonstrantenmengen geschossen? Oh Mann...
    du liest wieder mal nur nen bruchteil.

    sayjoten: zur junta habe ich nichts weiter zu sagen, da stimme ich dir zu.

    ja, definitiv gab es bei g8 gewalttäter und irre, die kaum was mit politik am hut hatten. aber g8 ist nochmal ne ausnahmesituation.
    nur haben da die medien auch wieder unkritisch polizeiberichte übernommen.

    und es ist natürlich durchaus wahr, dass die linke sich da oftmals in einer opferrolle sieht. aber meist ist durchaus was wahres dran und die berichte zur datenschutzdemo, die gehörten aussagen der polizei, die augenzeugenberichte und das, was ICH gesehen habe, zeigen, dass die polizei auch sehr repressiv ist. nicht zu vergleichen mit der junta (siehe oben zu polemisch), aber definitiv überzogen und autoritär.
    aber das ist nicht das, worum es mir vordergründig in der aussage ging. da ging es mir um die medien und wie sie mit quellen umgehen - vor allem polizeiquellen.

    wenn der schwarze block ruft "haut ab" und "wir sind friedlich - was seid ihr?", und sie dann trotzdem reinkloppen - und das die medien nen scheiß interessiert, dann finde ich das verblüffend, wie medien mit berichten zur polizei hier umgeht. weiteres ist dann im blog zu lesen.
    zur aufnahme von berichten zu polizeigewalt durch die gesellschaft:
    http://www.monde-diplomatique.de/pm/...,asky0zR5h.n,1
    und von anzeigen zu polizeigewalt:
    http://www.jungle-world.com/seiten/2007/38/10639.php

  8. #2683
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    Original von Arlong
    zur aufnahme von berichten zu polizeigewalt durch die gesellschaft:
    http://www.monde-diplomatique.de/pm/...,asky0zR5h.n,1
    und von anzeigen zu polizeigewalt:
    http://www.jungle-world.com/seiten/2007/38/10639.php
    Ich konzentriere mich auf das Wichtigste... so auch hier. Leider sind beide Links absoluter Quark. In Artikel 1 wird gegen böse Bürger gehetzt, die dagegen sind, dass die RAF-Massenmörder vorzeitig freikommen - wie böse.

    Und Artikel 2 ist wiederum lächerlich, weil die Polizei als rassistisch diffamiert wird. Der Farbige hat sich geweigert, seine Papiere vorzuweisen. Jeder Weiße wäre da ebenfalls festgenommen worden - versuch's mal. Widerstand gegen die Staatsgewalt ist eine ernste Straftat.

  9. #2684
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    Tja...zum japanischen Journalist: http://www.spiegel.de/politik/auslan...508477,00.html

    Abriegelung des Landes, Prügeln, Hinrichtungen und die UNO zeigt im Endeffekt nur eins: Das sie ziemlich sinnlos zu sein scheint. Irgendwie stelle ich mir die Frage, wozu es die UNO gibt...
    Die Rolle Chinas und Russlands in dem ganzen ist irgendwie fast wie zu erwarten. Und ehrlich gesagt finde ich, dass die olympischen Spiele in einem Land wie China nicht wirklich etwas zu suchen haben (ja...ihr könnt mich dafür hauen), wenn sie denn noch überhaupt in irgendeiner Form dem Ursprünglichen entsprechen sollten.

    @Zyklo: Ob sie nun RAF sind oder nicht ist in dem Fall eigentlich ziemlich egal in meinen Augen. Sie sollten genauso wie alle anderen Mörder behandelt werden - und Resozialisierung sollte höchste Priorität haben. Da ist natürlich vorausgesetzt, dass sie einsehen, dass sie was falsches gemacht haben und so etwas nie wieder machen werden. Dieses hochstilisieren empfinde ich als kontraproduktiv...
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  10. #2685
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    Original von Zyklotrop
    Original von Arlong
    zur aufnahme von berichten zu polizeigewalt durch die gesellschaft:
    http://www.monde-diplomatique.de/pm/...,asky0zR5h.n,1
    und von anzeigen zu polizeigewalt:
    http://www.jungle-world.com/seiten/2007/38/10639.php
    Ich konzentriere mich auf das Wichtigste... so auch hier. Leider sind beide Links absoluter Quark. In Artikel 1 wird gegen böse Bürger gehetzt, die dagegen sind, dass die RAF-Massenmörder vorzeitig freikommen - wie böse.

    Und Artikel 2 ist wiederum lächerlich, weil die Polizei als rassistisch diffamiert wird. Der Farbige hat sich geweigert, seine Papiere vorzuweisen. Jeder Weiße wäre da ebenfalls festgenommen worden - versuch's mal. Widerstand gegen die Staatsgewalt ist eine ernste Straftat.
    nein, du reißt aus dem zusammenhang. und lässt das wichtigste außer acht.
    beim jungle world artikel:
    Als er sich mit der Begründung weigerte, er habe den vermeintlichen Notfall gar nicht gesehen, sondern nur die Polizei alarmiert, wurde er zu Boden gerungen und unter den Augen von etwa 30 Personen, die währenddessen auf der anderen Straßenseite eine Trauerfeier besuchten, festgehalten.
    . Dass der Hund den längst am Bo den liegenden Mann gebissen hat, ist dagegen unstrittig. Eine Augenzeugin erzählte dem Lokalsender TV-Südbaden, der Mann habe sich während des Angriffs des Hundes nicht mehr wehren können. Kingsley O. kam mit Bissverletzungen ins Krankenhaus. Er wird seither auch psychologisch behandelt, ebenso wie sein achtjähriger Sohn, der bei dem Vorfall zugegen war.
    und das es beim le monde artikel vor allem darum ging, wie die gesellschaft beschuldigte bei demos aufnehmen, das hast du VÖLLIG ignoriert.
    dabei ging es auch darum: wer nimmt wen eher ernst und wer glaubt eher wem?
    Was die beiden Seiten in der RAF-Debatte also trennt, ist mitnichten ihr Verhältnis zur Gewalt, und es ist auch nicht unbedingt die kognitive Einstellung gegenüber der Gewaltanwendung: Nicht nur die Pazifisten beider Lager, sondern auch ihre Mainstream-Protagonisten stimmen darin völlig überein, dass alle Opfer von Gewalt zu bedauern sind, dass das Töten von Menschen immer schrecklich ist und allenfalls als Ultima Ratio eingesetzt werden darf. Aber zwischen kognitiver Überzeugung und emotionaler, moralischer Reaktion liegt ein großer Unterschied: Die "Rechten" empfinden existenzielle Betroffenheit und wirkliche Empörung, ja ihr Blut gerät in Wallung angesichts der durch Demonstranten oder Terroristen getöteten Polizisten, während sie die getöteten Demonstranten nur "bedauern". Bei den Linken verhält es sich genau umgekehrt: Alles Uniformierte und Repräsentative ist ihnen suspekt, alles Oppositionelle begreifen sie zunächst als Identifikationsangebot. Der entscheidende Punkt, an dem sich Rechtskonservative und Linksalternative unterscheiden, ist also nicht das Ob der Gewaltanwendung, sondern das Wer.
    das ist für dich aber unwichtig - dabei ist es der fokus des gesamten artikels.

    gehetzt wird gegen niemanden, es wird versucht beide seiten psychonanalytisch zu deuten. wenn du jede (mögliche) kritik am bürgertum als hetze empfindest, solltest du vielleicht mal deine art zu lesen hinterfragen.

    gott du laberst so einen unglaublichen müll, reißt völlig aus dem zusammenhang und behauptest auch noch dich auf etwas zu kritisieren. plz die?

    PS: rassismus wird nur vom opfer unterstellt - nicht von der zeitung. lesen ist super, oder?

    PPS und @minerva: du triffst im übrigen genau auf das zu, was der artikel beschreibst: du verlangst reue für die tat. das kann man nun sehen wie man will (ich seh das anders), aber nur so nebenbei.

  11. #2686
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    Original von Arlong
    PPS und @minerva: du triffst im übrigen genau auf das zu, was der artikel beschreibst: du verlangst reue für die tat. das kann man nun sehen wie man will (ich seh das anders), aber nur so nebenbei.
    Nein, verlange ich nicht. Oder siehst du in meinem Kommentar irgendwo das Wort Reue? Ich verlange eigentlich nur, das die Einstellung nicht die ist: "Juhu. War total cool, was ich da gemacht habe. Mord ist klasse und sollten wir gleich wieder tun. Ich hol mal schnell eine Pistole."(das ist jetzt seeeehr übertrieben gesagt).
    Eine Einsicht, dass man Mord nicht begehen sollte...(und das jetzt allgemein gehalten, nicht auf die Tat an sich bezogen - einfach das Mord etwas falsches ist).
    Und dann sollte man dem Freigelassenen die nötige Unterstützung zukommen lassen von der Gesellschaft aus. Ergo nicht immer darauf herumreiten, was er getan hat (muß so oder so nicht jeder wissen), Arbeitsstelle nicht verweigern ect.
    Das heißt übersetzt (da du das wahrscheinlich nicht rauslesen konntest): Er soll freikommen...

    Im übrigen im Le Monde-Artikel steht auch folgendes:
    Nur einen geringen Teil der Linksalternativen machte das zu Pazifisten, für die anderen galt und gilt: je linksalternativer, umso eher ist man bereit, die Gewalt von Steinewerfern und "Widerstandskämpfern" zu akzeptieren.
    Im Endeffekt streicht der Artikel auch schön hervor, wie unterschiedlich und doch gleich die Lager sind - sowohl Links als auch Rechts...(spiegelverkehrt, wie der Artikel sagt).

    Und den Vergleich mit der Psychoanalyse fand ich auch ganz nett - irgendwie wirkt es da fast so, als ob die beiden Gruppen sich gegenseitig brauchen...als Ausgleich, das aber nicht wahrhaben wollen.
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  12. #2687
    Ehemaliger User 367
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    Und Artikel 2 ist wiederum lächerlich, weil die Polizei als rassistisch diffamiert wird. Der Farbige hat sich geweigert, seine Papiere vorzuweisen. Jeder Weiße wäre da ebenfalls festgenommen worden - versuch's mal. Widerstand gegen die Staatsgewalt ist eine ernste Straftat.
    lächerlich ist eher der Ausgang der Geschichte.
    4 beamte gegen einen Mann, der unbewaffnet war und bereits zu Boden gedrückt wurde.
    Was würde man sagen, wenn sie ihn zu Boden drücken und dann mit einem Messer die Beine aufschneiden würden? Natürlich Folter.
    Und nichts anderes ist es, wenn man einen bissigen Hund auf einen bereits kontrollierten und bewgungsunfähigen - damit auch wehrlosen - Mann hetzt.
    Es war dumm von ihm die Papiere zu verweigern, das ist eine Straftat.
    Unnötige und unbegründbare Gewalt kann aber nicht die Antwort darauf sein, da es eine weit größere Straftat ist.

    Ob die Frau mit dem Hund "friss den Neger" gesagt hat oder nicht, kann man nicht einschätzen. Rassismus kommt vor, ebenso Ausländer, die das dafür empfindliche Ohr der deutschen Öffentlichkeit ausnutzen. Sei es um Verbrechen zu "legitimieren" oder um anderen Leuten nochmal eins reinzuwürgen.


    @Datenschutzdemo:

    Geschossen wurde nicht, Demonstranten niedergeknüppelt war auch nicht.... Also kann man die Demo schonmal überhaupt nicht mit Burma vergleichen, da sie vom Staat nicht abgebrochen wurde @ Arlong.

    Peinlich für die BRD war es trotzdem.
    Die Polizei hat am Anfang mal ganz dreiste Verzögerungstaktiken benutzt.
    Wir haben einen viereckigen Platz, der zu einer Seite geöffnet war. Diese Öffnung, ca. 70 meter breit(?), wurde durch eine Baustelle in zwei geteilt, ein größerer Durchgang und ein recht kleiner.
    Wenn man am Anfang der demo über den größeren Durchgang zur Kundgebung wollte, musste man sich von der Polizei durchsuchen lassen, taschen leeren etc. ... damit man keine Waffen mitnimmt. Aber am kleinen Durchgang stand kein einziger Bulle und als die demo am laufen war, konnte eh jeder unkontrolliert durch die Seitenstraße oder den Sbahnhof dazustoßen.
    Alles Schikane, um die Demo zu verzögern.
    Von der Ansage, dass es jetzt los ginge, bis zu dem Zeitpunkt, als der Demozug wirklich flüßig laufen konnte verging erstmal ne halbe stunde, weil die Polizisten am größeren Durchgang nochmal ne Kontrolle gemacht bzw. sich quergestellt haben -.-
    Von daher kann man schon sagen, dass die Polizei die Bürger in der Ausübung ihrer demokratischen Freiheiten behindert haben, was einfach nicht sein darf.

    Bei Demonstranten wie mir zieht sowas leider auch.

    Dass die Polizisten wie Antiterrorkampfsoldaten auf ner Alarmstufe: rot Mission in ihren blauen/dunkelgrünen _Rüstungen_ aussahen und durch das einheitliche Marschieren am Rand des Zuges eine eher bedrohliche als deeskalierende Atmosphäre aufkam, ist imo auch nicht gerade toll.
    Lustig auch: Auf 100 Prügeleinheiten kamen 3 lustige Männchen mit der Aufschrift "Deeskalationsteam".

    Wobei die Demonstranten natürlich auch nicht nur aus Unschuldslämmern bestehen.
    ich hab gesehen, wie einer einen Tischchen vor nem cafe genommen und gegen die Wann geschleudert hat. Kurz darauf hat der Typ oder vllt nen andere eine dort sitzende Frau lautstark aufgefordert ihren "Aaaarsch" zu bewegen, diese "FOTZÄÄÄÄ"

    Viel länger bin ich auch nicht geblieben xd


    Edit: jaja, da lässt man sich 2 stündchen für den Post zeit und schon ist die hälfte schon durchgekaut :<

  13. #2688
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    Original von Minerva X
    @Zyklo: Ob sie nun RAF sind oder nicht ist in dem Fall eigentlich ziemlich egal in meinen Augen. Sie sollten genauso wie alle anderen Mörder behandelt werden - und Resozialisierung sollte höchste Priorität haben.
    Resozialisierung? Von Massenmördern? Danke, kann ich gern drauf verzichten.
    Solche Leute kann man nicht "wie alle anderen Mörder" behandeln. Weil der Vergleich hinkt, denn "alle anderen Mörder" haben keine Taten von solcher unmenschlichen Bestialität begangen. Resozialisierung ist möglich, wenn einer seine Alte abgemurkst hat, weil sie ihm 20 Jahre lang auf die Nerven gefallen ist. Aber bei solchen Irren?
    Wobei natürlich noch hinzukommt, dass die RAF-Spinner absolut nichts bereuen.

  14. #2689
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    @pox: jo, das der vergleich mehr als populistisch war, habe ich bereits gesagt. mir ging es eh vor allem um die mediale auswertung.
    das nicht geschossen wurde, habe ich auch gesagt. allerdings muss ich dich berichtigen: es wurde reingeknüppelt, in den antikapitalistischen block. er war friedfertig - ich war dabei und hab's gesehen. ^^

    @minerva: oki, sry. alles klar dann.

    @zyklo: 1. wurde nie nachgewiesen, wer wen erschossen hat. insofern ist gar nicht klar, ob klar ein mörder ist. 2. kann man weder bei klar noch bei den anderen von MASSENmord sprechen. das ist populistischer vollmüll. bei der shoa kann man von massenmord sprechen. beim 11. september auch. nicht bei der RAF. so sehr ich ihre taten verurteile. 3. die nazis haben viel unmenschlichere dinge getan und wurden auch resozialisiert (nicht, dass ich die raf mit den nazis gleichsetze. die braunen truppen waren nämlich deutlich schlimmer ^^). 4. um reue sollte es auch gar nicht gehen (und geht es minerva auch nicht).

  15. #2690
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    @arlong: joa, ich hab die videos aus deinem sigartikel gesehen. Ich meinte, dass die Polizei nicht den ganzen Demozug niedergeknüppelt und die Demonstration somit vollständig unterbunden hat.

    Meinst du mit antikapblock diese Spartakisten? oO

  16. #2691
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    Original von daPox
    @arlong: joa, ich hab die videos aus deinem sigartikel gesehen. Ich meinte, dass die Polizei nicht den ganzen Demozug niedergeknüppelt und die Demonstration somit vollständig unterbunden hat.

    Meinst du mit antikapblock diese Spartakisten? oO
    ok, stimmt.

    eh. ka. XD also eigentlich meine ich mit dem antikapitalistischen block schlicht den schwarzen block, der sich selbst als antikapitalistischer block bezeichnete und unter dem motto "no justice - no peace" lief. ob die spartakisten da jetzt mitgelaufen sind weiß ich nicht. wenn ja, dann meine ich unter anderem auch so. wenn nicht, eben nicht.

  17. #2692
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Mal ein anders und altes Thema: Deutsche Bahn.

    Die Bahn sucht 1000 neue Lokführer! Jetzt frag ich mich: Woher plötzlich der hohe Bedarf? In den Zeitungen steht, weil es zur Zeit bei der Bahn gut läuft bzw. daher Personalbedarf besteht. Aber ist es viell. nicht doch eher ein Wink mit dem Zaunspfahl? So nach dem Motto: Streikende Lokführer können jederzeit ersetzt werden? Wie auch immer... Es werden Auszubildende und schon ausgebildete Lokführer gesucht. Einstiegsgehalt wäre 1.800€ Brutto im Monat. Mindest Schulabschluss: Hauptschule. Also wenn man da als Hauptschüler bei der Bahn angestellt wird, hätte man mit dem Gehalt echt ein gutes Los gezogen.

  18. #2693
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    So nach dem Motto: Streikende Lokführer können jederzeit ersetzt werden?
    ist das bei legalen streiks nicht illegal die leute einfach zu entlassen?

  19. #2694
    Mitglied Avatar von Makoto
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    Original von Arlong
    So nach dem Motto: Streikende Lokführer können jederzeit ersetzt werden?
    ist das bei legalen streiks nicht illegal die leute einfach zu entlassen?
    Ja, aber nur, wenn sie von der Gewerkschaft organisiert und per Urabstimmung genehmigt sind.
    In dem Fall steht der Arbeitnehmer unter Schutz, bei selbstorganisierten Streiks kann das Unternehmen Schadensersatz fordern

  20. #2695
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    So nach dem Motto: Streikende Lokführer können jederzeit ersetzt werden?
    ist das bei legalen streiks nicht illegal die leute einfach zu entlassen?
    Ja, aber nur, wenn sie von der Gewerkschaft organisiert und per Urabstimmung genehmigt sind.
    In dem Fall steht der Arbeitnehmer unter Schutz, bei selbstorganisierten Streiks kann das Unternehmen Schadensersatz fordern
    was in dem fall ja zutrifft, ne? o.ô also von der gewerkschaft und so

  21. #2696
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    So nach dem Motto: Streikende Lokführer können jederzeit ersetzt werden?
    ist das bei legalen streiks nicht illegal die leute einfach zu entlassen?
    Warum sollten die Angestellten bei Streiks entlassen werden? Man kann auch andere Gründe für eine Kündigung (er)finden.

  22. #2697
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    So nach dem Motto: Streikende Lokführer können jederzeit ersetzt werden?
    ist das bei legalen streiks nicht illegal die leute einfach zu entlassen?
    Warum sollten die Angestellten bei Streiks entlassen werden? Man kann auch andere Gründe für eine Kündigung (er)finden.
    fadenscheinige gründe können durchaus angefechtet werden...mit der unterstützung der gewerkschaft.
    und wenn nach dem streik massiv ehemals streikende lokführer entlassen werden..dann fällt das auf und der imageschaden wäre für die bahn ungleich höher.
    und wer will bei einem solchen unternehmen schon arbeiten? :bigt:

  23. #2698
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    und wer will bei einem solchen unternehmen schon arbeiten? :bigt:
    Es wird dann immer noch welche geben, die diesen Job gerne ausüben würden.

  24. #2699
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    und wer will bei einem solchen unternehmen schon arbeiten? :bigt:
    Es wird dann immer noch welche geben, die diesen Job gerne ausüben würden.

    ich überlegs mir tatsächlich
    Laut ner Azubi bei ciao ist es nicht schlecht.


    Apropos Polizei: Bei der letzten Nazidemo meinte ein Polizist auf dem Bahnsteig beim Warten auf Nazis, er sei so arg enttäuscht, denn wie soll er das den Steuerzahlern erklären, dass er so lange da war und bezahlt wurde ohne einen einzigen Demonstranten verprügelt zu haben???

  25. #2700
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    und wer will bei einem solchen unternehmen schon arbeiten? :bigt:
    Es wird dann immer noch welche geben, die diesen Job gerne ausüben würden.
    That's capitalism. Unliebsame Arbeiter werden gefeuert, und wer den Job dann zu verschärften Bedingungen machen will kriegt. Schön die Arbeiterschaft gegeneinander ausspielen. Noch n bisschen Standort-Nationalismusscheisse hinzu, und fertig ist die Laube.

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