Rezension von: Christel Scheja

Auch wenn Arisa auf den ersten Blick wie eine harmlose Schülergeschichte wirkt, so zeigt sich auch im dritten Band, das mehr dahinter steckt als klassische Freundschaften oder Feindseligkeiten unter Klassenkameraden. Der Mystery-Aspekt der Serie bleibt erhalten, denn noch immer kontrolliert der König die Schüler so geschickt, als wüsste er, was unter diesen passiert. Man merkt sehr schnell, dass es ein geschickter Schachzug ist, den Zugang zu begrenzen, die daraus entstehende Verwirrung und Frustration behindern seine Verfolger.
Das bewahrt die Spannung in der Geschichte - auch wenn es ansonsten keine Antworten gibt, und sich das Tempo der Geschichte verlangsamt. Die schleichende Paranoia und das wachsende Misstrauen unter den Schülern ist sehr ausführlich und glaubwürdig dargestellt, es macht die Handlung auch für ältere Leser interessant, die eigentlich bereits aus den Schülergeschichten herausgewachsen sind. Gerade weil die Künstlerin die Charaktere inhaltlich und künstlerisch sehr fein zeichnet, bleiben Entwicklungen nicht aus, die man gerne nachvollzieht. Und letztendlich hält sie die Spannung, weil sie immer wieder auf falsche Fährten führt.
Es bleibt jedenfalls zu hoffen, dass die Serie ihr Niveau hält, gerade weil sie lebendig aber nicht zu überdreht erzählt wird und zudem eine interessante Handlung bietet, die mit den gängigen Klischees zu spielen weiß, ohne die komplett zu übernehmen.

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