Rezension von: Marcus Koppers

Daniel Way schickt Wolverine in die letzte Schlacht gegen Romulus. Doch da dieser jeden Plan von Logan vorhersieht, hat Wolverine die Hilfe eines geheimnisvollen Partners in Anspruch genommen und sich von ihm einen Plan entwerfen lassen. Die Umsetzung des Plans erfordert jedoch die Hilfe von einigen Kameraden. Die Geschichte steht in der Tradition bekannter Western wie die glorreichen Sieben. Eine Gemeinschaft von Individuen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die sich jedoch für ein Ziel zusammenraufen und ihre Differenzen begraben.
Daniel Way beweist hier ein gutes Händchen bei der Auswahl von Wolverines Gefährten. Jeder von ihnen hat eine besondere Vergangenheit mit dem kanadischen Mutanten und so nutzt der Autor die Gelegenheit, um dem Leser einige der bekanntesten Wolverine Momente wieder ins Gedächtnis zu rufen. Way verfolgt hier jedoch einen Plan und verliert sich nicht in purer Nostalgie. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und erschafft moderne Variationen des klassischen Stoffs. Die Dialoge wirken trotz des enormen Actionanteils stets authentisch und realistisch. Der Leser wird wie Romulus über Logans Plan im Unklaren gelassen. Viele der Aktionen von Wolverine scheinen sinnlos und verwirrend, erhöhen aber die Spannung und regen zum Grübeln an.

Die Bilder, mit denen Doug Braithwaite die Geschichte umgesetzt hat, bestechen durch eine detailreiche Ausarbeitung der Figuren und einer optimale Darstellung der actionreichen Sequenzen. Sie sind energiegeladen und die Gesichtsausdrücke der Protagonisten transportieren wesentlich mehr Emotionen, als es die Dialoge alleine schaffen würden. Hier ergänzen sich Artwork und Text außerordentlich gut. Der Künstler trifft bei seiner Darstellung von Wolverine konsequent ins Schwarze und zeichnet den Helden so, wie man es erwartet. Sein Hang zur Detailverliebtheit spiegelt sich beispielsweise in Wolverines Augen hinter seiner Maske wied [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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