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  1. #26
    Moderator Cross Cult
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    Ein kleiner, aber bedeutender Nachzügler aus den audioviseullen Medien: Von Redakteur Martin schöne zusammengestellt wurde SURROGATES als Krimibuch-Tipp in der 3SAT-Sendung "Kulturzeit" vorgestellt. Der ca. zweiminütige Beitrag lief am 11. Dezember 2009. Online findet man den Tipp auch:

    http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/b...525/index.html

  2. #27
    Moderator Cross Cult
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    Am Samstag, den 16.1. wurde SURROGATES groß von Georg Howahl in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung besprochen. Den Artikel gibt es auch online:

    "(...)
    Wie wäre es wohl, wenn man sein Leben von jemand anderem leben lassen könnte, während man selbst bequem im Sessel liegt? Von jemandem, der schöner, sportlicher und in allen Belangen perfekt ist? Von einem menschlichen Roboter, der alle Sinneseindrücke brav nach Hause funkt?
    Das ist die Welt, in der „The Surrogates” spielt, ein Science-Fiction-Comic, der zu Ende denkt, was wir heute mit virtuellen Welten wie Second Life oder World Of Warcraft begonnen haben. Nur hat in dieser Geschichte die virtuelle Welt längst die Kontrolle über die Realität übernommen. Jeder schickt seinen Roboter auf die Straße, lässt ihn lieben, lachen, arbeiten und kämpfen – der perfekte Stellvertreter. Das öffentliche Leben wird davon dominiert, während die echten Menschen daheim jeden Schritt überwachen. Bis auf einmal ein mysteriöser Unbekannter mehrere Roboter kurzschließt und den Polizisten Harvey Greer auf den Plan ruft. Der ist natürlich auch längst von Kopf bis Fuß auf ein virtuelles Leben eingestellt. Ist ja auch einfacher: Wenn der Polizist einen Blechkameraden auf Straße schickt, läuft er nicht selbst Gefahr, im Dienst verletzt zu werden.(...)"


    http://www.derwesten.de/kultur/woche...id2391137.html

  3. #28
    Moderator Cross Cult
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    Matthias Göbel auf treknews.de über SURRO:

    "(...)The Surrogates ist ein opulentes Werk an Ideen, wie die Welt von Morgen im sicheren Schoß der eigenen vier Wände aussehen könnte. Mit einer Mischung aus Detektiv- und Sozial/Emotional-Geschichte, kann man sich als Leser gut in der neue Zeit einstimmen, auch wenn einige Passagen etwas langatmig wirken. Die Zeichnungen hätten sicherlich anmutiger und detailreicher sein können, behandeln die Geschichte jedoch immer mit ausreichend Schwung und durch die Zwischenpassagen erfährt man mehr über die Geschichte und die Gesellschaft zu der wir uns entwickelt haben. Anspruchsvoll und gut durchdacht… "

    http://www.treknews.de/treknews/news...7229867208.php

  4. #29
    Moderator Cross Cult
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    Markus Drevermann über SURROGATES auf literatopia.de:

    "(...)Ein dunkler, verstörender Alptraum in einer scheinbar erstrebenswerten, schönen Zukunftsvision.
    Robert Venditti und Brett Weldele holen das Optimum aus ihrem Universum heraus. Da kann man nur eine Empfehlung aussprechen und auf die Verfilmung und vor allem auf weitere Geschichten aus der Feder dieses Teams zu den Surrogates warten.(...)"

    http://literatopia.de/index.php?opti...mic&Itemid=101

  5. #30
    Moderator Cross Cult
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    Tim Hofmann hat anläßlich des morgigen Filmstarts von SURROGATES in der Tageszeitung FREIE PRESSE vom 20.1. auch unseren Comic-Band besprochen. In der Print-Ausgabe mit einer großen Comic-Abbildung, online unter:

    "(...)Das Buch verzichtet dabei auf den ersten Reflex, die Surrogaten als reines Übel dazustellen. Zwar entdeckt die Hauptperson, der Polizeibeamte Harvey Greer, der durch einen Unfall seinen Surrogaten verliert und daher als Mensch weiterarbeiten muss, den Reiz am wirklichen Leben wieder, doch werden im Comic auf vielfältige Weise beide Seiten der Medaille aus Perspektive unserer Gegenwart aufgegriffen: Ist die Vision des "Zweiten Ichs" in den sozialen Netzen des Internets doch längst Realität, auch wenn unsere "Surrogaten" noch virtuelle Personen sind, deren Bild sich aus Profilen und Mails formt. Das löst Probleme - und schafft neue. Probleme, die nie absolut sind, sondern in der Perspektive des Betrachters liegen - etwa, wenn ein Querschnittsgelähmter per Surrogat wieder am Leben teilhaben kann oder Greers Frau nur im zweiten Ich körperliche Zufriedenheit erlangt...(...)"

    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTE...UR/1664037.php

  6. #31
    Moderator Cross Cult
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    In der aktuellen Ausgabe der CINEMA (2/10) wird die Verfilmung von SURROGATES zwar nur mit einem "Daumen zur Seite" bewertet, allerdings spendiert die Filmzeitschrift dem Thema "Comic-Verfilmungen" eine ganze Seite. Bei einem Top 10 der kommenden "unbekannten" Comic-Verfilmungen führt unser SURROGATES den Reigen an. Neben SURRO ist Cross Cult mit BRODIE'S LAW, HACK/SLASH, UMBRELLA ACADEMY, WALKING DEAD und WHITEOUT noch mit fünf weiteren Titeln in der Liste vertreten. Yeah!
    Geändert von CrossFil (20.01.2010 um 19:28 Uhr)

  7. #32
    Moderator Comicradioshow Forum Avatar von MAQZ
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    Thumbs up ComicRadioShow lobt


  8. #33
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    Und weiter geht's:

    Sven Jachmann für das Online-Film-Portal kino-zeit.de:

    "(...)s zunächst an dieser Dystopie, die gleichzeitig Noir-Thriller ist, besonders fesselt, ist die grundsätzliche Idee: Im Jahre 2054 haben die Menschen den Willen Subjekt zu werden, endgültig ad acta gelegt und begegnen sich fast ausnahmslos in Gestalt von Maschinen, die vollkommen menschlich aussehen und von ihren Besitzern bequem, vor allem aber gefahrenlos von zuhause aus gelenkt werden können – so genannte Surrogate. Das Gefühl, wirklich jede Regung physisch gleichwertig zu spüren, ist dabei inbegriffen. (Nicht nur) Der berufliche Alltag wird so stellvertretend delegiert, das Private ist also endgültig politisch ist technologisch. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Sozietät: Kein Mensch besitzt mehr einen Anlass, die Straße zu betreten, der Sex wird mittels der Maschinen absolviert (sie sind schöner, altern nicht und besitzen keine Krankheiten), man liegt daheim und verfettet, die wenigen Polizisten wären zu einem echten Einsatz ohne ihr Duplikat kaum mehr fähig. Aber: Das Leben ist gefahrlos, solange für eine medialisierte Interaktion gesorgt ist.(...)"

    http://kino-zeit.de/buecher/the-surrogates

    Neben einer ausgedehnten Filmkritik veröffentlicht das Online-Feuilleton Titel Magazin heute auch ein langes und ausführliches Interview, das TM-Autor Matthias Roß mit Robert Venditti und Brett Weldele geführt hat:

    "(...)
    Titel-Magazin: Was denkt ihr – wenn es die Surrogatentechnologie schon gäbe, würdet ihr einen benutzen?
    Venditti: Ich würde gern sagen, dass ich keinen verwenden würde, denn ich halte mich für einen eher traditionellen Menschen, aber das Problem mit der Technik ist, dass sie einen vereinnahmt. Wenn ein bestimmtes Medium erst mal existiert, probiert man es aus, und dann lässt es einen nicht mehr los. So gerne ich also behaupten würde, keinen zu benutzen, würde ich das wahrscheinlich doch tun.
    Weldele: Mir geht’s da genau so. Ich würde auch gern behaupten keinen zu nutzen, aber es gibt Situationen, wo Surreys schon sehr praktisch wären. Wir beide zum Beispiel waren noch nie außerhalb von Nordamerika, waren also ziemlich nervös vor unserem Trip hierher, gerade Flugangst war ein großes Problem für mich... Da wäre es so viel einfacher, einen Surrogaten zu schicken, den man beim Flug einfach ausschaltet, während man derweil zu Hause im eigenen Bett schlafen kann. Den ganzen Stress könnte man sich sparen.
    (...)"


    http://www.titel-magazin.de/artikel/35/6827.html

  9. #34
    Moderator Cross Cult
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    Aexel Bussmer bloggt auf kriminalakte.de über SURROGATES:

    "(...)Der erste „Matrix“-Film (die beiden grottigen Fortsetzungen lassen wir links liegen) drehte dann die ganze Sache etwas um – und etliche SF-Autoren monierten zu Recht die Logikschwächen dieser Konstruktion.
    Robert Venditti drehte mit seinem Comicdebüt „The Surrogates“ diese Denkschraube noch etwas weiter. Denn während in den Cyberpunk-Romanen immer klar war, dass die Akteure in der realen Welt leben und der Cyberspace eine rein elektronische Welt ist, die allerdings vielfältig mit der realen Welt verknüpft ist und sie auch beeinflusst, ist das bei Venditti anders. Jedenfalls irgendwie. Denn es gibt keinen Cyberspace, aber die Menschen verlassen ihre Wohnungen nicht mehr. Sie schicken Surrogate – menschlich aussehende Roboter, die von ihnen gesteuert werden – nach draußen. Insofern ist der Cyberspace, in dem wir jede gewünschte Identität annehmen können und folgenlos Erfahrungen sammeln können, ein Teil der Wirklichkeit geworden.
    (...)"

    http://kriminalakte.wordpress.com/20...-einige-morde/

  10. #35
    Moderator Cross Cult
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    Das Fachmagazin "Das Börsenblatt des deutschen Buchhandels" hat in der aktuell erschienenen Ausgabe (3/10) über die neuesten Entwicklungen in Sachen Graphic Novels auf dem deutschsprachigen Verlagsmarkt berichtet und zahlreiche neue GNs vorgestellt. Darunter auch SURROGATES, das zwar knapp, aber mit "Spannung á la "Blade Runner"" durchaus würdig erwähnt wird. Neben SURROGATES finden sich auch SLEEPER und M in der Liste, aber natürlich auch unzählige andere empfehlenswerte Bücher von anderen Verlagen aus Deutschland und der Schweiz.

    http://www.boersenblatt.net/353472/

    "Börsenblatt"-Redakteur Stephan Hauck spricht in einem Online-Kommentar über die neuen Zielgruppen, die der Graphic-Novel-Vorstoß etablierter Comic-Verlage und neuerdings auch zahlreicher Belletristik-Verlagshäuser, erschließt. Dabei erwähnt er auch SURROGATES (Verfilmung und Comic) als Beispiel für die crossmediale Atraktivität des Mediums Comic:

    http://www.boersenblatt.net/354270/

  11. #36
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    @ MAQZ - Danke für den ComicRadioShow-Link!

    Gerade der Vergleich mit FROM HELL ist gut gewählt. Hier wie dort eine etwas sperrige Optik, an die man sich erst gewöhnen muss, nur um dann zu erkennen, dass der Comic gerade deshalb hervorragend funktioniert, unterhält und zum Nachdenken anregt.

    Also: Alle, die beim Durchblättern des Bandes skeptisch sind, sollten den Rezensionen von Leuten vertrauen, die den Band gelesen haben (und die finden ihn alle durchweg sehr gut - bis hin zum "Comic-Tipp des Jahres!", wie WDR-online schrieb). Ansonsten verpasst man einen richtig interessanten und guten Comic!

    So wie dieser Comicfachhändler, der uns über unseren Vertrieb folgende anonyme Meinung zukommen ließ:

    "Ich habe einen Fehler gemacht und ein Surrogates ausgepackt, damit die Kunden reingucken können. Nun ja, die Würg-Optik mit dem Kotz-Preis kombiniert macht das Ding auf Jahre unverkäuflich. Ich beantrage hiermit die Aufhebung der Buchpreisbindung für diesen Rip-Off-Titel, damit ich ihn für nen Euro bei Ebay reinstellen kann."

    So was ärgert einen natürlich als Verleger sehr, da wir viel Arbeit und Herzblut in eine solche Veröffentlichung stecken. Da ist man dann schon entsetzt, dass es Fachhändler gibt, die ein solches Werk abkanzeln ohne jemals auch nur zwei Seiten davon gelesen zu haben ... Wie sollen die dann ihre Kunden gut beraten?
    http://www.cross-cult.de· Comicshop-Verzeichnis · Online-Shop · Leseproben · aktuelle News

  12. #37
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Irgendwie hab ich das Gefühl, der freundliche Händler hat in einen anderen Comic als in den, den ich gelesen habe.
    Was ist denn daran eine "Würg-Optik"? Ist halt kein gefälliges Einerlei, aber Weldele weiß, was er tut. Stimmungsvoll ist es auf alle Fälle.
    30 Days of Night wird dann wohl auch nicht des Händlers Fall sein ...

  13. #38
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    "Comicfachhändler" oder "Buchhändler"? Letzteres könnte ich mir gut vorstellen. Die kommen doch über Tim und Struppi auch nicht über Ihren Horizont hinaus . Wittwer in Stuttgat "versucht" zwar was in Cimics zu veranstalten, aber ohne eine richtige Fachkraft ähnelt es eher einer lieblosen Grabbelauslage... . Buchhändler und Comic, das sind zwei Welten, die frontal auf einander rasseln. Aber es geht auch anders, zum Glück.

    Aber wie man so ein Buch verreissen kann ist mir ein Rätsel, vor allem so vornehm interpretiert.

  14. #39
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Das war ein "Fachhändler", leider.
    http://www.cross-cult.de· Comicshop-Verzeichnis · Online-Shop · Leseproben · aktuelle News

  15. #40
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    Zurück zum Thema, würde ich sagen. Großes Lob erfährt unsere Sci-Fi-Graphic-Novel von Jörg Böckem bei SPIEGEL Online. Der schöne Artikel, der das Debüt von Robert Venditti mit Isaac Asimow und George Orwell vergleicht, findet sich hier:

    "(...)Autor Robert Verditti hat mit seinem Debüt-Comic ein sehr komplexes und ambitioniertes Werk geschaffen. Er denkt moderne Errungenschaften wie Plastische Chirurgie, Computerspiele, Chatrooms oder Second Life weiter in die Zukunft und verschränkt sie mit klassischen Science-Fiction-Ideen. Ihn interessiere, sagt er, "wie wir Technologie, vor allem das Internet, heute benutzen, um idealisierte Versionen unserer Selbst zu kreieren. Was wäre, wenn diese Möglichkeit aus dem Computer in die Realität übertragen würde?" In "The Surrogates", von Zeichner Brett Weldele kongenial in Szene gesetzt, finden sich Anklänge an die Werke und Gedankenwelten von Isaac Asimov, Philip K. Dick und George Orwell, an Film-Klassiker wie "Blade Runner" oder "The Matrix". Venditti, der Politik und kreatives Schreiben studiert hat, versieht seinen Comic mit zahlreichen Zusatzelementen; Zeitungsartikel, wissenschaftliche Aufsätze, Werbeanzeigen und Broschüren oder Protokolle von Fernsehsendungen, er gestaltet die Welt von "Surrogates" aus und verleiht ihr Tiefe. Er thematisiert, wie der Einsatz der Ersatzmenschen die Gesellschaft, den Alltag, das menschliche Miteinander, Sex, Kriminalität, Gesundheitswesen und nicht zuletzt Beziehungen verändert. Wenn jeder sein Aussehen, Hautfarbe und Geschlecht frei wählen kann, fragt er, bedeutet das dann das Ende der Diskriminierung oder leistet es ihr Vorschub? Und - auch das ist eine Qualität des Comics: Bei aller Komplexität verliert Venditti nie den Spannungsbogen aus den Augen.(...)"


    http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,672980,00.html

  16. #41
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    Hört, hört. Comics werden mittlerweile immer mehr zu einem state of the art bei SPON. War ja mal bei denen so richtig verpönt und die Rezensionen waren manchmal eher mitleidig.... "Uoh, wir sind ja sowas von belesen und gescheit...".

    Ein Wandel geschieht. Deswegen lobe ich mir die Süddeutsche Zeitung. Die schreiben öfters und regelmäßig etwas über das Thema Comic. Vor allem sehr fundiert.

  17. #42
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    Nach dem Interview mit Venditti und Weldele ist nun auch eine große Besprechung von SURROGATES von Matthias Roß beim Titel Magazin online gegangen:

    "(...)Beim Lesen von The Surrogates käme man nicht darauf, dass es sich um die erste Veröffentlichung des Autors Robert Venditti handelt. Zu clever ist der Comic konstruiert, zu sorgfältig durchdacht die Handlung. Venditti macht sich die Mühe, nicht nur eine Geschichte zu erzählen, sondern eine ganze Welt zu entwerfen. The Surrogates ist angefüllt mit Bonusmaterial, das zwischen die Kapitel eingefügt ist und uns die Surrogatenwelt näher bringt: Transkripte von Fernsehsendungen aus der Zukunft, fiktive wissenschaftliche Artikel über die Surrogatentechnologie inklusive Fußnoten (!) und aktuelle Zeitschriften des Jahres 2054 mit Werbung und Kontaktanzeigen wechseln sich ab und vermitteln das Porträt einer Gesellschaft, in der die Technik jeden Moment des Lebens bestimmt. Der Comic orientiert sich in diesem holistischen Ansatz am Aufbau von Alan Moores Watchmen, das Venditti auch als eines seiner Vorbilder benennt.(...)"

    http://www.titel-magazin.de/artikel/7/6841.html

  18. #43
    Moderator Cross Cult
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    Eigentlich eher eine Filmbesprechung, aber auf die Comicvorlage geht Sascha Westphal in seinem Artikel vom 22.1. in der WELT auch ein und findet sehr lobende Worte:

    "(...)Robert Vendittis Comic ist eine düstere Meditation über den Preis von perfekter Schönheit und beispielloser Sicherheit. Gelegentlich mag man sich nach einem Leben ohne jedes Risiko sehnen - nur würde es sich dann überhaupt lohnen zu leben...)Nachdem Greers Avatar zerstört wurde, muss der FBI-Agent seine Wohnung verlassen und sein eigenes Leben riskieren. So kann Willis noch mal an seine "Stirb langsam"-Auftritte anschließen. Dass sein von den Spuren der Jahre gezeichnetes Gesicht und sein eben nicht mehr makelloser Körper immer noch eine weitaus größere Faszination ausüben als alle Surrogate, versteht sich von selbst. Nur huldigt der Film Willis' Ausstrahlung ein wenig zu ergeben, zumal Mostow darüber all die faszinierenden Ideen seiner Vorlage vernachlässigt.(...)"

    http://www.welt.de/kultur/article593...-ersetzen.html

  19. #44
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    Ja, der Film. Ich war drin und er ist ok. Eine bessere Umsetzung. Zwar viel Krachbumm, aber ok. Man ist ja direkt versucht, ne Stapel Comics an die Theke zu legen. Zitat von einem Besucher: "Da gibt es jetzt einen Comic zum Film." Oh mann.

  20. #45
    Moderator Cross Cult
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    Christian Mayer schreibt für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift film-dienst (2/10) über Comicvorlage und Filmversion von SURROGATES. Den informativen Artikel gibt es auch online unter:

    "(...)Trotz des deutlichen Unterschieds von „The Surrogates“ zu den üblicherweise verfilmten Superhelden-Comics ist „Surrogates“ schon in der Eröffnungssequenz leicht als Comicadaption zu erkennen. Ohne sich zu verletzen, springt ein Mann mit Superkräften aus höchster Höhe auf die Tanzfläche einer Diskothek. In späteren Actionszenen sieht man den Surrogaten von Harveys Kollegin mit Riesensprüngen durch das Gelände jagen, wobei er ein Bild der Verwüstung hinterlässt. In der Vorlage fehlen solche Szenen – der Film ist „comichafter“ als der Comic. Auch an anderen Stellen unterschiedet sich die Verfilmung vom Original. So wird aus dem dicklichen, deutlich in die Jahre gekommenen Protagonisten der agile Bruce Willis und aus seinem jüngeren Kollegen die wasserstoffblonde Radha Mitchell. Der Film arbeitet vor allem mit Vereinfachungen und Klischees, was sowohl die Figurenzeichnung und die Handlung als auch die ästhetische Oberfläche und die ideologische Ausrichtung betrifft. Der Comic entfaltet einen spannenden Diskurs über die Vor- und Nachteile der Surrogaten – dass beispielsweise bei Bewerbungen Geschlecht oder Hautfarbe keine Rolle mehr spielen, weil jeder sein Äußeres selbst bestimmen kann. Interessant ist auch, dass bei Einsätzen von Polizei oder Feuerwehr keine Toten mehr zu beklagen sind, weil sie von Surrogaten erledigt werden. Gleiches gilt für den Kampfeinsatz im Krieg. All das wird im Comic als Frage in den Raum gestellt; der Leser muss sich dazu selbst positionieren.(...)"

    http://film-dienst.kim-info.de/artik...tikel&dest=abo
    Geändert von CrossFil (25.01.2010 um 09:51 Uhr)

  21. #46
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    Eine Besprechung der etwas anderen, direkteren Art hat Guido Rohm für das Online-Kulturmagazin evolver.at geschrieben, SURROGATES prangt dort auch als Titelthema auf der Startseite:

    "(...)"The Surrogates" ist ein Comic der Extraklasse. Auf den Punkt gebrachte Gegenwart im Gewand der Science-Fiction-Story. Reduzierte Zeichnungen, die sich voll und ganz auf ihre Hauptpersonen und die erzählte Geschichte konzentrieren. Fingierte Werbeanzeigen. Zeitungsausschnitte. "The Surrogates" ist ein Kunstwerk. Eine Mischung aus Comic, Dokumentation, Zeitschrift. Ein perfektes Stück Literatur. Und um es zu bekommen, müssen Sie nicht mal aus dem Bett raus, Sie fauler Sack. Sie verlinken sich einfach mit der Internetbuchhandlung Ihrer Wahl und bestellen es. Oder Sie schleifen wieder einmal ihren Körper vor die Haustür und leben. Ach, Schwachsinn. Sie können ja auch einen virtuellen Spaziergang machen. Das reicht bestimmt. Und Sie belästigen auch niemanden mit ihrem Schweiß."

    http://www.evolver.at/print/Vendetti...le_Surrogates/

  22. #47
    Moderator Cross Cult
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    Und in der Februar-Ausgabe des Comicmagazins ZACK ist auch ein großes Interview mit Robert Venditti und Brett Weldele auf zwei Seiten erschienen. Geführt wurde es von Thomas Dräger auf der Frankfurter Buchmesse, hier ein kleiner Auszug:

    "(...)
    Zack: Im "Making Of" sieht man einige unfertige Comicseiten. Da sind die Outlines nicht auf die Panelränder beschränkt, was kräftiger wirkt als die finale Version mit den sauberen Panelrändern.
    Brett Weldele: Ich mag es sauber, und ich mag natürlich auch, was ich gemacht habe. Das lenkt den Fokus in das Panel und nicht auf das Drumherum. Außerdem bevorzuge ich das klassische Erzählen ohne den modernen Schnickschnack mit verrückten Seitenaufteilungen. Ich mag es klar und deutlich. Zu viel außerhalb der Panels - das ist nicht mein Ding.
    Robert Venditti: Bretts Grafik ist ideal für meine Cyberpunk-Geschichte.
    (...)"

  23. #48
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Auf Comicgate haben wir eine Presseschau zu der Verfilmung zusammengestellt, in der zum großen Teil auch der Comic erwähnt wird und meist besser bewertet wird:
    http://www.comicgate.de/2010_01_01_c...05615647765220

  24. #49
    Moderator Cross Cult
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    In der aktuellen Ausgabe des Film- und Phantastik-Magazins NAUTILUS (2/10) wird auf drei Seiten über SURROGATES berichtet. Ein langer, informativer Artikel von Christian Endres geht auf die Verfilmung von Jonothan Mostow und die Comic-Vorlage ein, und Lars Schiele stellt auf einer Seite Robert Venditti und Brett Weldele zur Rede.
    Aus dem Artikel:

    "(...)"Surrogates - Mein zweites Ich" ist eine sehr freie Verfilmung eines ausgezeichneten Comics. Endlich wieder ein ambitionierter Science-Fiction-Streifen, der exzellentes Popcorn-Kino bietet und zwischen Action und Effekten auch noch eine zeitgemäße Botschaft Message beinhaltet.(...)"

    Und aus dem Interview:

    "(...)
    Nautilis: Unsere Gesellschaft ist von der Jugend fasziniert. Wie gefährlich ist dieser Jugendwahn? Sind wir ohne Schönheitschirurgie glücklicher?
    Brett Weldele: Ich persönlich schon. Aber heutzutage führen wir alle eine Art künstliches Leben. Wir sehen in Zeitschriften, in Skulpturen und auf der Bühne die Allgegenwart von künstlerischer Vollendung in jeder Facette. Dadurch verlieren wir aber auch eine gewisse Direktheit und Unmittelbarkeit in unserem Leben.
    (...)"

    Unter diesem Link kann man durch die Ausgabe digital schmökern:

    http://www.abenteuermedien.de/images...n71/index.html

  25. #50
    Moderator Cross Cult
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    Christel Scheja über SURROGATES für das Online-Literaturportal buchrezicenter.de:

    "(...)
    Die beiden Künstler erzählen ihre Geschichte mit einer düsteren Intensität, die einen manchmal ziemlich schaudern lässt. Dazu passen die kalten und oftmals schmutzigen Farben, die die Kälte dieser schönen neuen Welt deutlich hervorheben. Ganz im Gegensatz dazu stehen die Hochglanz-Prospekte der Firma, die die Surrogate produziert, und eine schöne neue Welt der Perfektion und Eleganz suggerieren, in der jeder das sein kann, was er gerne sein möchte, ohne sich selbst körperlich verändern zu müssen. Viele Menschen sind bereits so süchtig nach diesen Stellvertretern, dass der gewaltsame Einbruch in die heile Welt zu einem grausamen Schock wird, den nicht alle verkraften können. Auch die nachfolgenden Reaktionen sind sehr realistisch und nachvollziehbar umgesetzt, so dass man am Ende sehr nachdenklich zurückbleibt.
    Gerade der Gegensatz zwischen der Werbung und der dahinter stehenden Geschichte ist sehr faszinierend und berührend. Das beweist auch das umfangreiche Zusatzmaterial, das einige Punkte nochmals vertieft. Alles in allem ist „The Surrogates“ die gelungene und engagiert umgesetzte Vision einer zukünftigen Welt, auf die wir durchaus zusteuern könnten, wenn die Entwicklungen so weiter laufen wie bisher.(...)"

    http://buchbesprechungen.taysal.net/...he-surrogates/

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