Original Zeichnung in die USA versenden?

Hi Leutz,

ich bin gerade dabei zum ersten Mal ein Original zu verkaufen, dass dann den langen Weg in die USA auf sich nehmen soll.
Einige hier im Forum haben vielleicht ein wenig Erfahrung mit solchen Angelegenheiten - ich steh noch ganz am Anfang.

Es handelt sich um ein einfaches DIN4, ungerahmt. Rollen mag ich sogar nicht, aber die kommen mir noch am stabilsten vor.
Und wäre es ratsam in eine Tracking-Nummer oder sowas zu investieren? Nicht das es unterwegs verloren geht.

Ich danke euch schonmal für eure Hilfe ^^

Ich hab genau sowas mal nach Kanada geschickt. Die Zeichnung kam in eine Folienhülle. Dann in eine stabile A4-Versandtasche aus Pappe, dann nochmal extra Pappe zum Verstärken rein, und los ging's. Ist gut angekommen.
Nachverfolgbar hab ich die Sendung nicht gemacht, aber das würde ich bei wertvolleren Originalen in Erwägung ziehen.

Danke dir. :)
Hast du noch im Kopf wieviel das in etwa gekostet hat?
Und hast du es per Post oder Lieferant geschickt?

Ich würde die Zeichnung (eventuell noch in Folienhülle oder zwischen Papier) zwischen zwei Stück Pappe legen, das ganze zwischen zwei passende Stück MDF oder HDF Platte (Baumarkt, kannst du dir zuschneiden lassen, 3 oder 5 Millimeter dick, welche Art genau siehst du dann im Baumarkt), außen noch mal jeweils Pappe und das Ganze gut mit Packband verkleben. Ist bombenfest und unzerstörbar. Versand als Paket per DHL (Preis siehe Website), dann ist es versichert und du hast eine Nummer zur Sendungsverfolgung. Oder du schaust mal auf der Seite der Post, Briefe international dürfen glaube ich ein recht großes Format haben und da kannst du günstig Einschreiben oder Versicherung u.ä. zubuchen.

Gehe mal auf die Homepage z.B. von DHL. Da hast du die internationalen Preise gestaffelt nach den Zonen:
https://www.dhl.de/de/privatkunden/p...rnational.html

Zitat:

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Versand als Paket per DHL (Preis siehe Website), dann ist es versichert und du hast eine Nummer zur Sendungsverfolgung.

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Man hat zwar eine Treckingnummer, aber die Versicherung bringt nichts. Warum? Einfach mal in den AGBs lesen, was von der Versicherung ausgenommen ist. Eine original Zeichnung ist ein Kunstgegenstand und Kunstgegenstände werden nicht versichert.
Das ist bei anderen Paketdiensten leider ähnlich geregelt.
Wenn, dann würde ich eher Wertbrief empfehlen. Aber dann müsste man schauen, ob es bezüglich der Größe und es Gewichts möglich ist.

Ich würde auch empfehlen sich mal bei der Post beraten zu lassen.

Zitat:

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Zitat von Black Sheep

... und Kunstgegenstände werden nicht versichert...

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Ist mir neu, hast du dazu vielleicht einen Link? Auf der DHL-Seite habe ich das nicht gefunden.

Zitat:

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Zitat von Black Sheep

Ich würde auch empfehlen sich mal bei der Post beraten zu lassen.

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Bei uns gibt es nur noch Post-Shops, da sieht es mit der Beratung eher mau aus. Da empfehle ich das ausführliche Studium der diversen Broschüren und der Webseite, z.B. dürfen international Briefe ganz schön groß sein.

Du solltest dich auch ueber die Zollformalitaeten und notwendigen Erklaerungen schlau machen, normal gibt's die Formulare in Postfilialen.

Zitat:

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Zitat von uwe

Ist mir neu, hast du dazu vielleicht einen Link? Auf der DHL-Seite habe ich das nicht gefunden.

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Ich musste jetzt selbst noch mal nachlesen. Scheinbar hat DHL die Bedingungen geändert. Also Kunstgegenstände gehören zur Valorenklasse II und dürfen einen Wert von 500€ nicht überschreiten. Bis dahin sind sie auch versichert. https://www.dhl.de/content/dam/image...nde-102016.pdf

Bei einem internationalen Versand, kann der Wert des Kunstgegenstandes auch bis zu 25.000€ betragen. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe...

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das vor 1-2 Jahren noch anders war. Ich hatte das Thema mal auf einer Ausstellung wo ich mich mit Künstlern unterhielt. Und da war auch eine Künstlerin, die ihre Exponate per Post zur geplanten Ausstellung geschickt hat. Beim Transport ist ein Glasrahmen und das darin enthaltene Bild zerstört worden. Da sie die Sachen versichert verschickt hat dachte sie, dass das Bild durch die Post ersetzt wird. Aber sie hat keine Entschädigung erhalten mit dem Verweis auf die AGB. Anderen Künstlern war das durchaus schon bekannt, aber ich musste erst mal selbst nachlesen, weil ich es nicht ganz glauben konnte.

Zitat:

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Bei uns gibt es nur noch Post-Shops, da sieht es mit der Beratung eher mau aus. Da empfehle ich das ausführliche Studium der diversen Broschüren und der Webseite, z.B. dürfen international Briefe ganz schön groß sein.

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Falls man tatsächlich keine Filiale in der Nähe gibt, kann man auch die Hotline von DHL anrufen und sich erkundigen.

Danke Leute! : )

@Black Sheep: Danke für den Link, da lese ich mich mal ein. : D

@Mr Hyde: Ja, ich habe irgendwo auch gelesen, dass man unbedingt sowas wie eine Rechnung (Post soll dafür extra Aufkleber haben) auf das Paket drauf kleben soll, damit der Zoll auch gleich Bescheid was.

Zitat:

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@Mr Hyde: Ja, ich habe irgendwo auch gelesen, dass man unbedingt sowas wie eine Rechnung (Post soll dafür extra Aufkleber haben) auf das Paket drauf kleben soll, damit der Zoll auch gleich Bescheid was.

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Genau, diese kleinen Aufkleber haben die bei der Post, und sie kleben dir das auf den Umschlag (falls nicht, drauf hinweisen! Manchmal vergessen sie's.), dann schreibt man nur noch Inhalt+Warenwert rein, und unterschreibt es.

Hmm, das kommt drauf an was deine Zeichnung wert ist und wie sicher das Ganze beim Kunden ankommen soll. Unter 500 Euro ist es relativ harmlos, drüber kann es ekelig werden. Geh damit zur Post, es ist echt komplexer als man denkt :).

Ich verschicke manchmal Grabungspläne und Orginalfundzeichnungen nach Italien, das kostet so pi mal Daumen 20-30 Euro wenn man sie bis 2500 Euro versichert. Die Höherversicherung ist eine Extrasache die man gestaffelt dazubuchen kann, drunter greift die 500 Euro Grenze mit denen ein Paket eh versichert ist. Das läuft als DHL Paket international (allerdings sind die Biester gerollt, aber ich glaube das ist eh teurer als ein normales Paket). Die DHL Webseite ist allerdings inzwischen so dämlich, dass ich das net mehr verifizieren kann - ale Angaben also ohne "Gewehr" :) (bin mit solchen Spezielfällen immer in die Post bzw. zur Sekretärin).

Bei einer Extraversicherung sollte man eigenmächtig keine Rechnung/Warenwert außen am Paket anbringen, da Langfinger nicht merken, dass das Paket besonders wertvoll ist.

Kleine Sachen habe ich ins UK schon als Wertbrief verschickt, dass ist ziemlich lustig, weil die Dinger versiegelt werden mussten. Also richtig mit Siegellack und Euromünze (Mit welchem Gegenstand du siegelst ist wurst, aber so ein oller Siegellack musste für 10 Jahren auf jeden Fall drauf). Bei nem Wertbrief waren dass glaub ich so 2 Euro pro 100 Euro Versicherungswert...

Zur Sicherung:
Nachdem du wahrscheinlich sowieso für 2 KG zahlen musst (Paket internat.) kannst du dich, was die Sicherung der Zeichnung angeht, sorglos austoben.

Puh, da bin ich aber froh, das mein Bild nicht so wertvoll ist. XD
Ganz schön kniffilig die Angelenheit! Ich muss wohl wirklich direkt zur Post und nachfragen. :/

Zitat:

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Zitat von Ray

Puh, da bin ich aber froh, das mein Bild nicht so wertvoll ist. XD
Ganz schön kniffilig die Angelenheit! Ich muss wohl wirklich direkt zur Post und nachfragen. :/

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Ich würde einen Kurierdienst empfehlen der auch in den USA sitzt, z.B. FedEx.
Mit internationalen Kurierdiensten läuft das in der Regel sicherer als mit der Post + Co.

Wenn du etwas nach Amerika versichert verschicken möchtest, dann empfehle ich dir UPS.
Das Paket wird auch automatisch versichert wenn du das richtige Porto auswählst, zudem erhältst du auch eine Trackingnummer mit der du dein Paket dann verfolgen kannst.
Und ja, es empfiehlt sich immer ein Paket zu Versichern...gerade wenn man was in Übersee verschickt, ist so etwas ratsam abzuschließen da immer mal was passieren kann....

Falls es noch aktuell ist:

Ich schicke sehr oft Originale in die USA. Ich schicke immer normal mit der Post. Wie Maidith sagt, flach verschicken, mit Pappe gesichert. Ich habe dazu immer Buchbinderpappe, die ist quasi unkaputtbar.

Bei der Post bekommst du kostenlos, oft in den Self-Service-Regalen, Aufkleber für "Brief international". Den klebst du drauf, das Porto kostet 3,70 (bis 500 Gramm und bei Außenmaßen L+B+H unter 90 cm, was sogar Din-A-3 noch ist). Dazu kommen ein paar Euro für ein Einschreiben mit erhöhter Haftung, und dann 2 Euro pro 100 Euro Warenwert. Bei einem Bild von 100-200 Euro landest du so irgendwo bei 9,60 Versand oder so. Ist wirklich erschwinglich. Der Inhalt ist damit auch versichert.

Draußen draufschreiben "Do not bend! Art!" ist auch hilfreich.

Bei dem Aufkleber ist eine Zollerklärung direkt dabei. Da kreuze ich immer "Sonstiges" an, dann schreibst du "original art" und den Preis, für den du's verkauft hast. Unterschreiben unten, fertig. Ich habe solche Pakete bestimmt an die hundertmal verschickt - es gab nie Probleme mit dem Zoll, keine Nachzahlungen oder sonstwas, und die Versicherung habe ich noch nie gebraucht. Trotzdem fühlt man sich sicherer, wenn man sie theoretisch hätte. Ich habe irgendwann mal vor 10 Jahren ein Original unversichert verschickt, das ist in der Post völlig durch den Wolf gedreht worden, leider. Das war aber auch noch vor den Zeiten der Buchbinderpappe und der roten "Do not bend"-Aufkleber.

Zitat:

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Zitat von Jenny

Falls es noch aktuell ist:

Ich schicke sehr oft Originale in die USA. Ich schicke immer normal mit der Post. Wie Maidith sagt, flach verschicken, mit Pappe gesichert. Ich habe dazu immer Buchbinderpappe, die ist quasi unkaputtbar.

Bei der Post bekommst du kostenlos, oft in den Self-Service-Regalen, Aufkleber für "Brief international". Den klebst du drauf, das Porto kostet 3,70 (bis 500 Gramm und bei Außenmaßen L+B+H unter 90 cm, was sogar Din-A-3 noch ist). Dazu kommen ein paar Euro für ein Einschreiben mit erhöhter Haftung, und dann 2 Euro pro 100 Euro Warenwert. Bei einem Bild von 100-200 Euro landest du so irgendwo bei 9,60 Versand oder so. Ist wirklich erschwinglich. Der Inhalt ist damit auch versichert.

Draußen draufschreiben "Do not bend! Art!" ist auch hilfreich.

Bei dem Aufkleber ist eine Zollerklärung direkt dabei. Da kreuze ich immer "Sonstiges" an, dann schreibst du "original art" und den Preis, für den du's verkauft hast. Unterschreiben unten, fertig. Ich habe solche Pakete bestimmt an die hundertmal verschickt - es gab nie Probleme mit dem Zoll, keine Nachzahlungen oder sonstwas, und die Versicherung habe ich noch nie gebraucht. Trotzdem fühlt man sich sicherer, wenn man sie theoretisch hätte. Ich habe irgendwann mal vor 10 Jahren ein Original unversichert verschickt, das ist in der Post völlig durch den Wolf gedreht worden, leider. Das war aber auch noch vor den Zeiten der Buchbinderpappe und der roten "Do not bend"-Aufkleber.

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Ich versuche gerade auch was in der Richtung.
Dein Beitrag ist für mich gerade Gold wert. Vielen Dank Jenny .
Gruß
Sanchez

Kann mich Sanchez nur anschließen. Und danke auch an alle anderen, ich wusste das wird ein Angebotsdschungel, eure Tipps helfen mir da schon sehr! :D