Vertraute Fremde
In seiner berückenden Coming-of-Age-Erzählung „Der Geschmack von Chlor“ erschließt Bastien Vivès seinen Lesern eine ganz neue Bilderwelt.
Schwimmbäder sind üblicherweise weder still noch subtilen Gesten geweiht. In „Der Geschmack von Chlor“ verwandelt Bastien Vivès das lärmende Nass in eine blautürkisfarbene Bewegungsstudie über die Annäherung an fremde Orte und Menschen. 2009 gewann er für diesen Band den
Prix international de la Ville de Genève pour la bande dessinée und reihte sich damit in die Riege so bedeutender Vorgänger wie David B., Joann Sfar, Manu Larcenet oder Enki Bilal ein. Nachdem man ihn gelesen hat, kann kein Zweifel daran bestehen, dass man ihn bald immer in einem Atemzug mit diesen Namen nennen wird.
mehr