Auflösung geheimnisvoller Serien-Einstiege?

Mal ne Frage an die Spezialisten der jeweiligen Serien:

Es gibt (für mich) aktuell drei Serien, die mit einem 'geheimnisvollen Ereignis' starten, dann ewig laufen ohne dass der Einstieg aufgelöst wird. Zu lange für mich, ich bin dann jeweils irgendwann als Leser 'ausgestiegen' und weiß nicht, ob das jeweils überhaupt noch mal aufgelöst wird:

Trigan: Ein Raumschiff stürzt auf die Erde, ein Wissensachaftler verbringt Jahrzehnte mit dem Entschlüsseln der im Raumschiff befindlichen Chronik des Reiches Trigan, die sich in der Folge für ihn und den Comic-Leser öffnet. Wird diese Chronik je bis zu dem Punkt erzählt, wo das Raumschiff, das auf die Erde stürzte, startete und dann erklärt, warum es den Planeten verlassen hat?

XIII: Ein Mann wird an einer Meeres-Küste angespült. Wird je erzählt, wie, von wo und warum er ins Meer gefallen ist?

Allein: Eine kleine Gruppe Kinder finden sich in einer Welt wieder, in der alle anderen Menschen von jetzt auf gleich verschwunden sind. Wird je erzählt, welches Ereignis dazu führte, dass alle anderen Menschen verschwunden sind und wohin?

Meine Frage zielt NICHT darauf, die obigen Fragen zu beantworten, was ich wissen möchte, ist: Werden die 'Anfangs-Geheimnisse' im Lauf der Serien aufgelöst (ja/nein) und wenn ja: Bis zu welchem Band muss ich jeweils lesen, um die Auflösung mit zu kriegen?

Zitat:

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Zitat von zaktuell

Meine Frage zielt NICHT darauf, die obigen Fragen zu beantworten, was ich wissen möchte, ist: Werden die 'Anfangs-Geheimnisse' im Lauf der Serien aufgelöst (ja/nein) und wenn ja: Bis zu welchem Band muss ich jeweils lesen, um die Auflösung mit zu kriegen?

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Bei ALLEIN bin ich ausgestiegen, weil ich befürchten muss, dass entweder der Autor oder noch eher wohl ich vor dieser Auflösung das Zeitliche segnen... den ersten Zyklus als GA hab ich behalten, der Rest ist wieder weg. Also bis Band 11 gabs keine Auflösung, es sollte bei meinem Einstieg nach Band 12 Schluß sein, inzwischen wird von 22 Bänden gesprochen. Dazu dann noch Spin-Offs.

Deshalb neige ich auch inzwischen dazu, mir abgeschlossene Serien dann am Ende erst komplett zu kaufen.

BTW, bei Donjon blick ich gar nicht durch, was da wie wozu und warum... und vor allem: wieviel und wie lange.

XIII Im Comic bisher, glaube ich, nicht. Roman weiß ich nicht

Bei Trigan habe ich mich dass früher zu Kobra Zeiten auch immer mal gefragt. Ich denke aber das die Ausgangssituation bei all den Zeichner -und Autorenwechseln später irgendwann mal keine Rolle mehr gespielt hat. An eine Erklärung für die Umstände die zur Entstehung der Ausgangssituation führten, kann ich mich nicht erinnern. Da war meine ich auch in den Hethke-Alben nichts dazu.

Bei XIII wird das, glaube ich, auch nicht aufgelöst.

Bei Allein gibt es in Band 5 eine Erklärung:

->Spoiler öffnen<-

Es sind nicht die Erwachsenen, die verschwunden sind. Die Kinder sind alle tot, meist bei Unfällen ums Leben gekommen, und befinden sich nun in einer Zwischenwelt

Trigan : Nein

vergessen , weggelassen worden irgendwann durch Verlags-, Autorenwechsel (Englische Jugendmagazine) , nicht mehr wichtig
siehe auch Frage 403 und deren Antwort im ehemaligen Paniniforum
https://www.paniniforum.de/index.php...No=21&82ee285f

XIII : Nein
(Kommt vielleicht noch , eigentlich nicht mehr wichtig , Serien , Autorenwechsel und Serie soll ja wohl ewig laufen wie Bond , Batman und Co )


Allein : Nein

->Spoiler öffnen<-

(wie schon geschrieben , nicht die anderen sind verschwunden , sondern die Kinder sind verschwunden weil eben Tot und diese hängen nun in diversen Zwischenwelten rum.
Manche sind toter als tot und manche können besser loslassen als andere die noch zu sehr am alten Leben hängen.
Vielleicht gibt es im letzten Band noch eine abschließende Rückkehr zu Ihrer Welt oder alle incl. Eltern treffen sich im Reich der Toten wieder um ein Abschlussbankett wie bei Asterix zu erleben oder auch nur ein Dallas alles nur geträumt ;)
Ist aber inhaltlich wohl bis dato scheinbar völlig egal oder zweitrangig , da dann eben gleichbedeutend das Ende der Serie und der Abenteuer bedeuten würde , weswegen die Serie ja gelesen wird.
Bis dahin gibt es aber noch diverse Alben, Spin Offs zu erleben in der Zwischenwelt.
Die reine Ausgangslage dient ja nur als simple Grundlage das die toten Kinder diese Abenteuer in der Zwischenwelt(en) überhaupt erleben können und damit diese Serie als selbe existiert..
Ähnlich TV Serien oder Comics wie Star Trek Discovery, Star Trek Voyager ,Time Tunnel , The Walking Dead (ständige Virusfrage die aber keine Rolle für den Autor spielte), Andrax oder Storm (Pandavre) , die irgendwo in ein anderes Universum oder andere unbekannte Zeit , Zukunft geschleudert werden , Abenteuer erleben und sich zwischendurch zwar mal fragen ob sie nach Hause kommen aber immer wieder gefährliche geheimnisvolle Dinge bewältigen müssen im hier und jetzt als einzige eigentliche Prämisse die es als Zuschauer zu verfolgen gilt als Hauptaugenmerk.
Die Ausgangslage ist wichtig um die Abenteuer überhaupt als Zuschauer der Serie zu erleben , aber völlig unwichtig und uninteressant für die Abenteuer aktuell selbst)

Fazit : Wer sich diese Fragen stellt , wünscht sich das die Serien grundsätzlich zu Ende wäre.
Es sind aber keine konzipierten Miniserien die darauf abzielen etwas rundes schnell zu Ende zu bringen
Das steht dazu im direkten Interessenkonflikt mit den Autoren / Verlagen
Das ist auch nicht im Interesse oder generelle denke der Autoren selbst, die überhaupt sich mühsam solch eine Geschichte oder eine lange Serie erzählen wollen und sich eben eine Einstiegsausgangslage ausdenken (Allein) oder zusätzlich einfach als Verlag nur irgendwann als Selbstläufer daran interessiert sind oder waren viel Geld verdienen zu wollen (Trigan, XIII)

Also, bei Allein wird die Frage von zaktuell klar in Band 5 beantwortet, die Ausgangssituation also aufgelöst. Wer sich bei Band 11 immer noch fragt, wo die Erwachsenen geblieben sind, hat irgendwas nicht richtig verstanden. ;)

->Spoiler öffnen<-

Bzw. wird am Ende von Band 5 klar, dass die Ausgangsfrage von zaktuell falsch gestellt ist: Nicht die anderen (erwachsenen) Menschen sind verschwunden, sondern im Grunde die Kinder, nämlich durch ihren Tod aus der "normalen" Realität in eine Zwischendimension, in der zwar alles so aussieht wie in der Realität, aber eben nur Kinder "leben", die bereits gestorben sind. Was natürlich (bisher) nicht beantwortet wurde, ist die Frage, warum diese Zwischendimension überhaupt existiert und wie man wieder rauskommen kann. In dieser Hinsicht ist Allein eine typische Msyteryserie, die immer, wenn ein Geheimnis/eine Frage aufgelöst wurde, wieder mindestens zwei neue aufwirft.

Zitat:

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Zitat von Huckybear

Es sind aber keine konzipierten Miniserien die darauf abzielen etwas rundes schnell zu Ende zu bringen
Das steht dazu im direkten Interessenkonflikt mit den Autoren / Verlagen
Das ist auch nicht im Interesse oder generelle denke der Autoren selbst, die überhaupt sich mühsam solch eine Geschichte oder eine lange Serie erzählen wollen und sich eben eine Einstiegsausgangslage ausdenken (Allein) oder zusätzlich einfach als Verlag nur irgendwann als Selbstläufer daran interessiert sind oder waren viel Geld verdienen zu wollen (Trigan, XIII)

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Nun, im Falle von Allein wurde das bei meinem Einstieg (glaube, da war Band 8 oder 9 gerade aktuell) aber noch so kommuniziert, dass die Reihe auf 12 Bände angelegt sei und dann die Auflösung erfolgen würde.

Dass die Kinder "tot" sind, ist ja allenfalls nur ein Aspekt der zu Beginn gestellten Ausgangsfragen. Warum, weshalb, wieso - das alles bleibt weiterhin im Dunkeln. Und nur wegen dieser beantworteten ersten Frage und weil ich den Zeichenstil recht gelungen finde, habe ich ja den ersten Zyklus überhaupt behalten.

Bei Druiden zB ist es ja so, dass der erste Zyklus in sich abgeschlossen ist und im zweiten dann eine neue Story begonnen wird. Das ist bei Allein nicht der Fall. Ohne Kenntnis des ersten Zyklus machen die weiteren keinen Sinn, da es immer noch um die Frage nach dem Auslöser für den ganzen Schlamassel und deren Auflösung geht. BTW, den Beginn des dritten Zyklus fand ich dabei so derart schwach, dass das mein Hadern, auszusteigen, beendet hatte.

Lange Serien sind ja eigentlich gut. Vorausgesetzt, diese ziehen sich nicht wie Kaugummi und als Leser wüsste ich gern auch, wenn ich in die Serie einsteige, auf was ich mich da einlasse.

Zitat:

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Zitat von Huckybear

(...) Fazit : Wer sich diese Fragen stellt , wünscht sich das die Serien grundsätzlich zu Ende wäre. (...)

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Nö. Einen 'Start-Aufhänger' aufzulösen muss ja nicht zwingend das Ende einer Serie bedeuten. Aber den 'Start-Aufhänger' zu 'vergessen' zeugt eben auch nicht von einem durchdachten Konzept: Bei Trigan zB steht zu vermuten, dass die Autoren die 'Start-Situation' selbst längst vergessen haben (statt sie aufzulösen), denn da wird im Verlauf etliches erzählt, was so in einer 'Planeten-Chronik' gar nicht auftauchen würde, sei es, dass ein Chronist davon gar nichts wissen können konnte (wie Begebenheiten, die sich 'im Geheimen/Privaten' ereigneten), sei es, dass sie zu unbedeutend waren, um in einer Chronik aufgenommen zu werden.

Im Grunde ist es ja wie bei einem Cliffhanger, nur an anderer Stelle: Sinn ist, den Leser zu fesseln und bei der Stange zu halten. Beim klassischen Cliffhanger ist dieser am Ende des Heftes/der Episode und wird im Folgenden aufgelöst. Bei den von mir gelisteten Serien steht der 'Quasi-Cliffhanger' aber am Anfang der Serie und wird ewig und drei Tage nicht aufgelöst. Da verliert der Leser dann irgendwann die Lust und Geduld und steigt aus. Das ist ja quasi wie ein ewiges Vorspiel ohne Vollzug des Aktes ;)

Wie auch immer: Dank allen Beteiligten für die Beantwortung. :top:

Zitat:

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Zitat von zaktuell

Nö. Einen 'Start-Aufhänger' aufzulösen muss ja nicht zwingend das Ende einer Serie bedeuten.

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Es darf aber auch nnicht ewig und drei Tage dauern bis zur Auflösung; Interessen ändern sich, und bei den Abständen zwischen den Bänden von mehr als einem Jahr und dann über 20 angedachten Bänden kann sich schon Ermüdung einschleichen und das Interesse erlahmen. Mir geht es zB regelmässig so, dass ich nach über einem Jahr gar nicht mehr weiss, was im Vorfeld genau passiert ist, und ich müsste im prinzip jedes Jahr wieder von vorn anfangen. Bei begrenzter Lebenszeit und auch anderen Interessen muss man halt Prioritäten setzen, und die schliessen in meinem Fall solche langen Serien inzwischen aus. Es sei denn, sie liegen komplett bis zum Abschluss vor (als GA zB) und alle Bände sind noch problemlos erhältlich.

Zitat:

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Zitat von zaktuell

Das ist ja quasi wie ein ewiges Vorspiel ohne Vollzug des Aktes ;)

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Eine bessere Analogie lässt sich dafür wahrlich nicht finden... :respekt:

Aber seien wir doch mal ehrlich , wenn Blueberry bzw. (Charlier/Giraud) damals in der Mann mit dem Silberstern in Silver Creek als Sheriff geblieben und seinen Dienst schon damals endgültig quitiert hätte (also gleich Sheriff oder Mister Bluebery) und die Lehrerein geheiratet hätte
Sie dann Kinder bekommen hätten, hätten er und somit wir die Goldmine /Gespenst/Südstaatengold usw. alles ja gar nicht mehr nicht mehr so erlebt :)
So was will doch keiner lesen , die Serien leben von der Gefahr und dem Abenteuer und der Unvernunft der ewigen Schwerenöter
Bestensfalls wäre es wie bei Eisenherz gewesen das eins seiner Kinder stellvertretend später etwas erlebt hätte
Naja, vielleicht erfahren wir bald im Sommer diesbezüglich in ZACK ja auch bald mehr in die Frau mit dem Silberstern dazu ;)

Blueberry ist ein schlechtes Beispiel, den fand ich schon als Kind/Jugendlicher nicht wirklich lesenswert. Und heute mag ich Western überhaupt nicht mehr.

Ja, Blueberry ist wirklich ne Gurke. Alles erstunken und erlogen, wie ein Forums-Mitglied, dessen Namen mir grad nicht einfällt, recherchiert hat.
Und die Western von heute nur noch öde Spaghettiwesternromantik.

Zitat:

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Zitat von zaktuell

XIII: Ein Mann wird an einer Meeres-Küste angespült. Wird je erzählt, wie, von wo und warum er ins Meer gefallen ist?

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Ja, wird es, aber eher beiläufig. In Band 7, OS 39, sagt der Killer Mangouste zu ihm: „Du hast dein Gedächtnis verloren, als ich dir auf seinem Schiff eine Kugel in den Kopf schoss.“ Gemeint ist Wally Sheridans Yacht „Lady Bee“ (Band 8, OS 17).

Zitat:

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Zitat von echnamoc

Ja, wird es, aber eher beiläufig. (...)

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Offenbar so beiläufig, dass es einigen, die weiter oben die Frage mit 'nein' beantwortet haben, entgangen ist... ;)

bzw vergessen :) is schon länger her das ich die alben gelesen habe :)

Zitat:

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Zitat von Boo Radley

Ja, Blueberry ist wirklich ne Gurke. Alles erstunken und erlogen, wie ein Forums-Mitglied, dessen Namen mir grad nicht einfällt, recherchiert hat.
Und die Western von heute nur noch öde Spaghettiwesternromantik.

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Och, einfach mal mehr Zack lesen :)

Die Western sind dort recht gut (bis auf Alamo..... :)

Das mit XIII hatte ich doch gelesen, fällt mir jetzt gerade wieder dunkel ein, war aber wirklich so dermassen beiläufig das ich es wieder völlig vergessen hatte , auch weil mich die Ausgangsfrage selbst ja nie so sonderlich stark interessiert hatte :)
Den Autoren ging es wohl ähnlich, ansonsten hätte man sicher ein echtes Event oder Special mit Ankündigung daraus gemacht

Thema Auflösungen:
Von Trigan war ich begeistert. Trotzdem habe ich mich nur kurz damit beschäftigt. Das Raumschiff musste, aus welchen Gründen auch immer, auf die Erde plumpsen, damit die anschließenden Geschichten einen Sinn ergeben. Eine prima Idee, die ich ganz unkritisch betrachte.

Zu XIII: Ewig nicht gelesen, ich meine mich aber erinnern zu können, daß die Szene, in der XIII ins Wasser fiel, irgendwo vorkam. Vielleicht in einem der Einzelbände (z.B. zu Mangouste)?