Sind wir alle potenzielle Killer?
Es ist mal wieder so weit. Wie ihr den News entnehmen könnt, hat ein grausames Verbrechen in GB statt gefunden. Als Anlass für eine solche Tat stehen die Videospieler mal wieder an allererster Stelle der Expertenmeinungen. Doch ist es richtig, gleich nach einem Verbot bestimmter Spiele zu schreien? Wie steht ihr dazu?
Ich bin rigoros dagegen, Spiele zu verbieten, solange sie nicht verfassungsfeindlich sind. Meiner Meinung nach sind es nicht die Games, die Aggressionen hervorrufen. Sie dienen viel mehr als Frustabbau (jedenfalls sind das die Erfahrungen, die ich gemacht habe und durchaus von anderen bestätigt wurden). Solche Taten liegen IMO in der vernachlässigten Erziehung begründet. Dass von den Millionen Gamern auf dieser Welt ein verschwindend kleiner Teil sich dermaßen in das Spielgeschehen reinsteigert und so brutal reagiert, kann man nicht der Videospielindustrie vorwerfen. Ich finde es ehrlich gesagt zum Kotzen, wenn nach einer solchen Tat gleich wieder konservative Kräfte auf der Matte stehen und die Spiele als "Teufelei", die die Jugend verdirbt, ansehen, anstatt sich mal intensiv mit dem sozialen Umfeld der Kids zu befassen. Ich find sowas einfach nur ärmlich.
Sicher, bestimmte Games gehören einfach nicht in die Hände von Kids, da sollten schärfere Kontrollen her, wobei man auch hier nie hundertprozentig davon ausgehen kann, dass sowas fruchtet. Brauch ja bloß mal der große Bruder irgendein Spiel zu haben, dass nix für die kleinen ist... :rolleyes: Daher sollte man sich vor allem darum kümmern, dass Eltern auch mal ein Auge auf ihre Kinder werfen, anstatt gleich die ganze Branche unberechtigt in die Scheiße zu ziehen. Ich bete, dass irgendwann einmal der Tag kommt, an dem auch der letzte Depp einsieht, dass man nicht auf so pauschale Art und Weise überreagieren sollte und gleich nach Verboten schreit. Damit ändert man nämlich gar nichts.
Dixi.
Dou:zaehne: